Lichtdiffusor
B e s c h r e i b u n g
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lichtdiffusor, bestehend aus einer Haltevorrichtung sowie einem an die Haltevorrichtung anschließbaren, mindestens teilweise lichtdurchlässigen, aufblasbaren Sack, wobei die Haltevorrichtung einen eine lichtdurchlässige Scheibe, insbesondere Glasscheibe umfassenden Adapterring einerseits zum Befestigen an einem Scheinwerfer sowie andererseits zum im wesentlichen luftdichten Anschluß des aufblasbaren Sacks umfaßt.
Ein derartiger Lichtdiffusor ist aus der auf die Anmelderin zurückgehenden EP 1 194 717 Bl bekannt. Der aufblasbare Sack muß im wesentlichen luftdicht am Adapterring befe- stigt werden. Die im Adapterring vorgesehene lichtdurchlässige Scheibe, insbesondere hitzebeständige Glasscheibe definiert die Lichteintrittsöffnung des aufblasbaren Sacks. Der Sack nimmt im aufgeblasenen Zustand vorzugsweise eine im wesentlichen Zylinder-, Kugel- oder Halbkugelform, aber auch die Form eines Kegels oder eines Kegelstumpfes an. Mit einer solchen Beleuchtungseinrichtung besteht die Möglichkeit einer besonders homogenen, diffusen Lichtverteilung, mit der tageslichtähnliche Effekte erreicht werden können. Insbesondere gelingt es mit einer derartigen Beleuchtungseinrichtung, Spiegeleffekte der Lichtquellen zu vermeiden, die insbesondere bei Werbeaufnahmen an hoch reflektierenden, glänzenden Objekten, z.B. Automobilen, von Nachteil sind. Zur Erzielung spezieller Lichteffekte kann es vorteilhaft sein, daß z.B. eine Hälfte des aufblasbaren Sacks lichtundurchlässig, und an der Innenseite möglicherweise sogar verspiegelt ist. Damit erhält man ein auf Objekte ausgerichtetes Licht. Als Material für den Lichtsack kann z.B. Segeltuch Verwendung finden. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß das
Material nicht nur ausreichend lichtdurchlässig ist, sondern insbesondere auch hitzebeständig.
Zum Aufblasen des Lichtsacks ist beim Adapterring der bekannten Vorrichtung ein Druckgasanschluß sowie ein elektronisch betätigbares Ventil zur Gaszuführung angeordnet, wobei ein erster Drucksensor den sich aufbauenden Innendruck bei am Ring fixierten Sack bestimmt und ein Abschaltsignal dann liefert, wenn ein einstell- oder vorgebbarer Maximaldruckwert erreicht ist, so daß die Füllung des Sacks automatisch beendet ist, und zwar unabhängig davon, ob und inwieweit ein Taster zum Betätigen des Ventils noch ak- tiv ist oder nicht. Der erwähnte Taster kann manuell zur Gasfüllung oder Gasnachfüllung aktiviert werden, wobei für eine automatische Endabschaltung gesorgt ist.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ebenso wie von der EP 1 108 182 Bl liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Lichtdiffusor der ein- gangs genannten Art zu schaffen, bei dem sich in äußerst einfacher Weise der Lichtsack luftdicht am Adapterring der Haltevorrichtung anschließen läßt. Des weiteren ist es Aufgabe, die Mimik für das Aufblasen und die Druckregelung zu vereinfachen.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei vorteilhafte konstruktive Weiterbildungen und Details in den Unteransprüchen beschrieben sind. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist es nicht mehr erforderlich, den Lichtsack mit einer Art Schlauchschelle am Adapterring der Haltevorrichtung zu befestigen. Die erfindungsgemäße Konstruktion ist hinsichtlich der Handhabung, aber auch hinsichtlich der Luftdichtigkeit erheblich vorteilhafter. Auch ist der konstruktive Aufwand erheblich geringer, wobei die Ausführungsform gemäß Anspruch 14 regelrecht minimalistisch ist. Der Adapterring umfaßt nur wenige Bauteile, nämlich eine Ringscheibe, einen Haltering, eine Glasscheibe und einen Flachdichtiϊng. Diese Teile werden durch gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Schrauben zusammengehalten. Der Flachdichtring besitzt eine Doppelfunktion. Zum einen dient er zur Abdichtung der Glasscheibe und zum anderen als Ringstützfläche für den Lichtsack bzw. einen dem Lichtsack zugeordneten Befestigungsring.
Von besonderer Bedeutung sind noch die drucklufttechnischen Einrichtungen gemäß den Ansprüchen 7, 8 bzw. 9-11 bzw. 12, 13.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Befestigungsring, durch den das am Adapterring anschließbare Ende des Lichtsacks luftdicht einschließbar ist, besteht vorzugsweise aus zwei
Blechringen, die jeweils aus einem Blechstreifen bzw. Blechband hergestellt sind. Zwischen diesen beiden Blechringen ist der zugeordnete Endabschnitt des Lichtsacks luftdicht eingeklemmt. Die Blechringe bestehen aus Aluminium oder Edelstahl.
Um die erwähnte luftdichte Einklemmung des Endabschnitts des Lichtsacks zu gewährleisten, ist zwischen äußerem Ring und Sack und/oder zwischen innerem Ring und Sack jeweils eine Dichtschicht, insbesondere Silikonschicht angeordnet, so daß nicht nur die Grenzfläche zwischen äußerem Ring und Sack und/oder innerem Ring und Sack, sondern auch Durchgänge bzw. Bohrungen zur Aufnahme von Nieten, Schrauben, Ventilen oder Luftanschlüssen jeweils umfangsrandseitig abgedichtet sind. Die erwähnte Dichtschicht gewährleistet also eine luftdichte Fixierung des Endabschnitts des Lichtsacks bei gleichzeitiger Form Stabilität dieses Endabschnitts zum Zwecke eines luftdichten Anschlusses an den Adapterring der Haltevorrichtung. Die sich radial am Adapterring, d.h. etwa senkrecht zur Längsmittenachse des Adapterringes erstreckende Dichtfläche ist vorzugsweise durch eine Flachringdichtung aus Silikon, Gummi od. dgl. elastischen Dichtmaterial gebildet.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Schnellverschlüsse werden vorzugsweise durch Spannbügelverschlüsse gebildet, deren Bügel entweder am Befestigungsring oder am Adapterring angelenkt sind, wobei die freien Bügelenden, die hakenartig ausgebildet sind, zur Verriegelung des Lichtsacks bzw. des diesem zugeordneten Befestigungsringes am Adapterring entweder einen am Adapterring oder am Befestigungsring ausgebildeten Umfangsrand hintergreifen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist noch dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung einen Lagerring zur drehbaren Aufnahme des Adapterrings um seine Mittenlängsachse herum umfaßt. Diese Aus führ ungs form bietet sich immer dann an, wenn der Lichtsack lichtundurchlässige Abschnitte umfaßt. Dann ist die Ausrichtung des Lichts wie bei einem schwenkbar gelagerten Scheinwerfer variabel.
Weitere Vorteile und Details der erfindungsgemäßen Vorschläge werden anhand der in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Diese Zeichnungen zeigen in: .
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für einen Lichtdiffusor in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 im scbtematischen Längsschnitt;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für ein vorzugsweise verwendetes
Rückschlagventil im Längs schnittt;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Haltevorrichtung für einen Lichtsack in perspektivischer Ansicht;
Fig. 5 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 4 im scliematischen Längsschnitt;
Fig. 6 + 7 ein bevorzugt verwendetes Zweifachventil in perspektivischer Ansicht von vorne bzw. außen einerseits und von innen bzw. hinten andererseits;
Fig. 8 + 9 das Zweifachventil gemäß den Fig. 6 + 7 jeweils im Längsschnitt, und zwar zum einen in Schließstellung und zum anderen in Offenstellung für eine Belüftung oder zum Aufblasen des zugeordneten Lichtsacks; und
Fig. 10 + 11 das Zweifachventil im Längsschnitt entsprechend den Fig. 8 + 9 unter
Darstellung eines integrierten Überdruckventils in Schließ- und Offenstellung.
In den Figuren 1 und 2 ist eine erste Aus führungs form eines Lichtdiffusots 1 bestehend aus einer Haltevorrichtung 2 sowie einem an die Haltevorrichtung anschließbaren, mindestens teilweise lichtdurchlässigen, aufblasbaren Sack 3, wobei die Haltevorrichtung 2 einen eine lichtdurchlässige und hitzebeständige Glasscheibe 5 umfassenden Adapterring 4 einerseits zum Befestigen an einem Scheinwerfer sowie andererseits zum luftdichten Anschluß des aufblasbaren Lichtsacks 3 umfaßt. An der der Lichtsack-Anschlußseite des Adapterrings 4 gegenüberliegenden bzw. abgewandten Seite ist ein ringförmiger Halteflansch 32 angeordnet, und zwar im Abstand vom Adapterring 4. Dieser Halteflansch dient zum Anschluß an den nicht näher dargestellten Scheinwerfer.
Von besonderer Bedeutung ist, daß das an den Adapterring 4 anschließbare Ende des Lichtsacks 3 luftdicht durch einen Befestigungsring 6 eingefaßt ist, der mittels wenigstens drei, hier acht gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Schnellverschlüsse in Form von Spannbügelverschlüssen 7 gegen eine sich radial erstreckende Dichtfläche 8 am Adapterring spannbar ist. Der Befestigungsring 6 umfaßt einen inneren Blechring 10 und äußeren Blechring 9. Zwischen diesen beiden Blechringen ist der zugeordnete Endab-
schnitt des Lichtsacks 3 luftdicht eingeklemmt (siehe dazu Fig. 2). Um die luftdichte Einklemmung des Endabschnitts des Lichtsacks zwischen den beiden Blechringen 9 und 10 zu gewährleisten, ist zwischen dem äußeren Ring 9 und Sack 3 einerseits und dem inneren Ring 10 und Sack 3 andererseits jeweils eine Dichtschicht, insbesondere dünne Silikon- schicht angeordnet. Dadurch sind nicht nur die Grenzflächen zwischen äußerem Ring 9 und Lichtsack 3 sowie innerem Ring 10 und Lichtsack 3, sondern auch sämtliche Durchgänge bzw. Bohrungen zur Aufnahme von Nieten 11, Schrauben, Ventilen oder Luftanschlüssen jeweils umfangsrandseitig abgedichtet. Wie die Figuren 1 und 2 noch erkennen lassen, sind innerer und äußerer Blechring jeweils aus einem ringförmig gebogenen Me- tallband gebildet.
Gemäß Fig. 2 ist die sich radial am Adapterring 4 erstreckende Dichtfläche 8 durch eine Flachringdichtung aus Silikon, Gummi od. dgl. elastischem Dichtmaterial gebildet. Die Schnellverschlüsse 7 werden jeweils durch Spannbügelverschlüsse definiert, deren Bügel 12 bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 am Befestigungsring 6 angelenkt sind, wobei die zugeordnete Anlenkvorrichtung auf den äußeren Befestigungsring 9 aufgenietet (Nieten 11 in Fig. 2) ist. Die freien Bügelenden 13 der Bügel 12 hintergreifen zur Verriegelung des Lichtsacks 3 bzw. des diesem zugeordneten Befestigungsringes 6 am Adapterring 4 einen am Adapterring 4 ausgebildeten Umfangsrand 15.
Der Adapterring 4 selbst ist bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 durch eine Ringscheibe 27 und einen Haltering 28 gebildet, zwischen denen die Glasscheibe 5 und zwischen Glasscheibe 5 und Ringscheibe 27 der Flachdichtring 8 klemmend zusammengehalten sind. Die Ringscheibe 27 und der Flachdichtring 8 stehen radial nach außen über die Glasscheibe 5 und den Glashaltering 28 vor unter Ausbildung einer Ringstützfläche für den dem Lichtsack 3 zugeordneten Befestigungsring 6. Der Befestigungsring 6 wird dementsprechend mit seinem freien Stirnrand durch die Spannbügelverschlüsse 7 gegen den elastischen Flachdichtring 8 entsprechend Fig. 2 gepreßt. Damit wird der Lichtsack 3 längs des Umfanges des Befestigungsringes 6 luftdicht am Adapterring 4 angeschlossen. Da die Glasscheibe 5 ebenfalls luftdicht am Adapterring 4 befestigt ist, läßt sich der Innenraum des Lichtsacks 3 gegenüber der äußeren Umgebung luftdicht verschließen.
Entsprechend Fig. 3 kann innerhalb einer Durchgangsöffnung 47 im Befestigungsring 6 ein Rückschlagventil 17 montiert werden, welches unter einem vorbestimmten Innendruck öffnet, wobei dieses Rückschlagventil 17 je nach Einbaulage entweder als Überdruckventil oder als Aufblasventil wirksam ist. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausfüh-
rungsform dient das Rückschlagventil 17 als Überdruckventil. Es umfaßt ein Ventilgehäuse 18 mit einem Ventilkörper 19 einerseits sowie einen hülsenartigen Adapter 20 zum Anschluß einer Druckluftquelle, insbesondere einer Luftpumpe, andererseits, wobei bei Montage des Rückschlagventils 17 der Befestigungsring 6 fluiddicht zwischen Ventilge- häuse 18 und hülsenartigem Adapter 20 geklemmt ist. Die Fluiddichtung zwischen Befestigungsring 6 einerseits und Rückschlagventil 17 andererseits wird durch den in Fig. 3 dargestellten Dichtring, konkret O-Ring 21 gewährleistet.
Der Ventilkörper 19 umfaßt einen Ventilteller 33, der durch eine Druckfeder 34 gegen eine Dichtfläche innerhalb des Ventilgehäuses 18 gedrückt wird. Zu diesem Zweck ist zwischen Ventilteller 33 und Gehäuse-Dichtfläche noch ein Dichtring 35 angeordnet. Auch dieser besteht vorzugsweise aus Silikon od. dgl. elastischem Material.
Wenn im Innern des Lichtsacks 3 der Druck zu hoch wird, wirkt dieser durch die Adap- terhülse 20 hindurch auf den Ventilteller 33 und hebt diesen gegen die Wirkung der
Druckfeder 34 vom Gehäuse-Dichtsitz ab. Luft kann dann aus dem Lichtsack nach außen ntweichen solange, bis ein durch die Druckfeder 34 vorgegebener Innendruck wieder erreicht ist. Vorzugsweise öffnet das Überdruckventil 17 ab etwa 35 mbar.
Bei umgekehrter Einbaulage liegen die Adapterhülse 20 außen und das Ventilgehäuse 18 samt Ventilkörper 19 innen. An die Adapterhülse kann dann eine Luftpumpe od. dgl. Druckluftquelle angeschlossen werden zum Aufblasen des Lichtsacks 3. Vorzugsweise sind am Befestigungsring also zwei Rückschlagventile der hier dargestellten Art vorgesehen, und zwar jeweils in umgekehrter Einbaulage, so daß das eine Rückschlagventil als Aufblasventil und das andere Rückschlagventil als Überdruckventil wirksam ist. Es wird diesbezüglich auf Fig. 1 hingewiesen, wo diese umgekehrte Einbaulage des Rückschlagventils 17 erkennbar ist.
Die Ausführungsform gemäß den Figuren 4 ff unterscheidet sich von derjenigen gemäß den Figuren 1 ff vornehmlich durch die etwas unterschiedliche Gestaltung von Adapterring 4 und zugeordnetem Befestigungsring 6. Der Adapterring 4 ist entsprechend Fig. 5 topfartig ausgebildet, wobei der Boden eine ringförmige Öffnung 29 umfaßt, die durch die Glasscheibe 5 unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 30 luftdicht verschlossen ist. Der freie Rand des topfartigen Adapterringes 4, der dem Lichtsack 3 zugewandt ist, ist nach außen gebogen unter Ausbildung einer Ringfläche 31 für den Flachdichtring 8, gegen den der dem Lichtsack 3 zugeordnete Befestigungsring 6 luftdicht klemmbar ist. Zu diesem Zweck sind wiederum Schnellverschlüsse in Form von Spannbügelverschlüssen 7
vorgesehen, die jedoch in diesem Fall am Adapterring 4 angelenkt sind. Die freien Bügelenden 13 der Spannbügel 12 hintergreifen demnach zur Verriegelung des Lichtsacks 3 bzw. des diesem zugeordneten Befestigungsringes 6 am Adapterring 4 einen am Befestigungsring 6 ausgebildeten Umfangsrand 14. Dieser Umfangsrand 14 ist dadurch gebildet, daß der innere Blechring 10 um den freien Stirnrand des äußeren Blechrings 9 herum etwa U-förmig nach außen gebogen ist, so wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Im übrigen ist auch bei dieser Ausführungsform der freie Endabschnitt des Lichtsacks 3 zwischen äußerem und innerem Blechring 9, 10 unter Zwischenschaltung einer Dicht- masse in der vorbeschriebenen Weise eingeklemmt. Der Zusammenhalt zwischen äußerem und innerem Blechring erfolgt durch Nieten 11. Die Nietdurchgänge sind durch die erwähnten Dichtungsmassen zwischen Lichtsack 3 einerseits und äußerem und innerem Blechring andererseits abgedichtet.
Die Ausführungsform gemäß den Figuren 4 und 5 zeichnet sich darüber hinaus auch noch dadurch aus, daß die Haltevorrichtung 2 einen Lagerring 16 zur drehbaren Aufnahme des Adapterringes 4 um seine Mittenlängsachse herum umfaßt. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der Lagerring 16 zweigeteilt, so daß der Adapterring 4 sehr leicht an dem ringförmigen Halteflansch 32 montierbar ist. Zu diesem Zweck muß lediglich der Lagerring 16 geöffnet werden. Gleiches gilt natürlich für eine Demontage bzw. Auswechslung des Adapterrings 4.
Wie der Fig. 4 noch entnommen werden kann, ist im Adapterring 4 ein zweifach wirksames bzw. Zweifachventil 23 montiert, welches einerseits unter einem vorbestimmten Druck innerhalb des aufblasbaren Lichtsacks 3 nach außen hin öffnet, also als Überdruckventil wirksam ist, andererseits von außen her in eine Öffnungs Stellung bringbar ist, in der der Lichtsack 3 sowohl aufblasbar als auch beschleunigt entleerbar ist.
Zu diesem Zweck weist das Zweifachventil 23 zwei gegenläufig wirksame Ventilkörper 24 und 25 auf, deren Funktionsweise aus den Figuren 8 bis 11 erkennbar ist. Der eine Ventilkörper 24 ist innerhalb des anderen Ventilkörpers 25 wirksam. Für den inneren Ventilkörper 24 definiert der äußere λ^entilkörper 25 das λ^entilgehäuse. Insofern definieren der innere Ventilkörper 24 und der äußere Ventilkörper 25 ein Rückschlagventil entsprechend dem Rückschlagventil gemäß Fig. 3. Dies bedeutet, daß der innere Ventilkörper 24 ab einem bestimmten Überdruck im Lichtsack 3 öffnet. Der äußere Ventilkörper 25 ist entsprechend Fig. 9 mechanisch von außen her aus der Schließstellung gemäß Fig. 8 in eine Offenstellung gemäß Fig. 9 bringbar. Dies erfolgt gemäß Fig. 9 durch eine von außen her
gegen den äußeren Ventilkörper 25 drückbare Handlüfterdüse 36. Durch diese Handlüfterdüse ist der Luftsack beschleunigt entleerbar. Alternativ kann die Handlüfterdüse auch mit einer Druckluftquelle verbunden λverden zur schnellen Befüllung des Lichtsacks 3.
Anhand der Figuren 10 und 11 ist die Wirkung des inneren Ventilkörpers 24 erkennbar. Das Ventil wirkt dabei als Überdruckventil entsprechend dem Überdruckventil gemäß Fig. 3. Auch hier öffnet das Überdruckventil vorzugsweise ab ca. 35 mbar. Fig. 10 zeigt das Überdruckventil in geschlossenem Zustand, Fig. 11 in geöffnetem Zustand. Insbesondere ist in Fig. 11 die bei Überdruck im Lichtsack entweichende Luft mit den Pfeilen 37 gekennzeichnet. Es ist erkennbar, daß in diesem Fall der Ventilteller des inneren Ventilkörpers 24 vom zugeordneten Dichtsitz innerhalb des äußeren topfartigen Ventilkörpers 25 abhebt, wodurch das innere Überdruckventil geöffnet wird.
Bei der Stellung des äußeren Ventilkörpers 25 entsprechend Fig. 9 wird unter Umgehung des inneren Überdruckventils mit dem Ventilkörper 24 eine Strömungsverbindung zwischen dem Innern des Lichtsacks 3 und der äußeren Umgebung hergestellt. Zu diesem Zweck wird der äußere Ventilkörper entgegen der Wirkung einer Druckfeder 38 nach innen gedrückt. Dadurch hebt eine Ringdichtung 39 von einem zugeordneten Gehäusedichtsitz 40 im Innern eines Ventilgehäuses 41 ab.
Der innere Ventilkörper 24 wird ebenfalls durch eine Druckfeder 42 in Schließstellung gedrängt. Diese Druckfeder 42 entspricht der Druckfeder 34 in Fig. 3. Das Ventilgehäuse 41 ist an der Innenseite des Adapterrings 4 unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 43 mittels Schrauben 44 befestigt, und zwar in Zuordnung zu der Durchgangsöffnung 22 in der Seitenwand des topf förmigen Adapterrings 4.
Der Fig. 4 kann schließlich noch entnommen werden, daß am Adapterring 4 ein Luftsteuergerät 26 anschließbar ist, durch welches der Druck innerhalb des Lichtsacks 3 zwischen einer Unter- und Obergrenze regelbar ist. Das Luftsteuergerät 26 ist abnehmbar. Es regelt den Druck vorzugsweise zwischen 15 und 35 mbar. Es verfügt über einen
Druckanschluß 46, der unter einem Druck von 0 bis 12 bar steht. Das Luftsteuergerät kann entweder direkt oder über einen hitzebeständigen λ^erbindungsschlauch mit dem Adapterring bzw. mit dort vorgesehenen Anschluß- bzw. Schnittstellen verbunden sein. Die erwähnten Schnittstellen umfassen zwei selbsttätig schließende Druckluftkupplungen zum Anschluß einer Meß- und einer Druckleitung.
Mittels eines Betätigungshebels 45 läßt sich das Luftsteuergerät 26 in einfacher Weise von den erwähnten Schnittstellen lösen unter gleich2eitiger Entriegelung der Meß- und Druckleitung.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
B e z u g s z e i c h e n :
1 Lichtdiffusor
2 Haltevorrichtung
3 aufblasbarer Sack (Lichtsack)
4 Adapterring 5 Glasscheibe
6 Befestigungsring
7 Schnellverschluß (Spannbügelverschluß)
8 Dichtfläche (Flachdichtring)
9 (äußerer) Blechring 10 (innerer) Blechring
11 Nieten
12 Bügel der Spannbügelverschlüsse
13 Bügelende
14 Umfangsrand am Befestigungsring 6 15 Umfangsrand am Adapterring 4
16 Lagerring
17 Rückschlagventil
18 Ventilgehäuse
19 Ventilkörper (-teller) 20 Adapter (Hülse)
21 Dichtring
22 Durchgangsöffnung
23 Zweifachventil
24 Ventilkörper 25 Ventilkörper
26 Luftsteuergerät
27 Ringscheibe
28 Haltering
29 Öffnung
30 Ringdichtung
31 Ringfläche
32 ringförmiger Halteflansch
33 Ventilteller
34 Druckfeder
35 Dichtring
36 Handlüfterdüse
37 Pfeil
38 Druckfeder
39 Dichtung
40 Gehäusedichtsitz
41 Ventilgehäuse
42 Druckfeder
43 Ringdichtung
44 Schraube
45 B etätigungsheb el
46 Druckanschluß
47 Durchgangsöffnung