Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem gemäß den Ansprüchen 1 und 12.
Eine Gassackanordnung, die mittels eines Befestigungsclips an einer Karosseriestruktur eines Fahrzeugs montiert wird, ist z. B. aus der DE 20 2006 000 846 U1 bekannt.
Das von der Erfindung zu lösende Problem besteht darin, eine auf einfache Weise montierbare Gassackanordnung zu schaffen.
Dieses Problem wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 12 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Danach wird eine Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem bereitgestellt, mit:
- einem zum Schutz eines Fahrzeuginsassen aufblasbaren Gassack;
- einem Befestigungselement zum Befestigen des Gassacks an einer Haltestruktur; sowie
- Mitteln zum Entgegenwirken eines Verdrehens des am Gassack vormontierten Befestigungselementes, wobei
- die Mittel eine Öffnung umfassen, durch die das vormontierte Befestigungselement hindurchgreift und die ausgebildet ist, einem Verdrehen des vormontierten Befestigungselementes entgegenzuwirken. Die Öffnung weist zudem zwei einander kreuzende Abschnitte auf.
Die Haltestruktur kann insbesondere ein Teil einer Fahrzeugkarosserie oder ein mit der Fahrzeugkarosserie verbundenes Teil sein, das eine Befestigungsöffnung aufweist, in der das Befestigungselement verrastet werden kann. Mittels des an der Haltestruktur verrasteten Befestigungselementes wird der Gassack an der Haltestruktur festgelegt.
Die Öffnung mit den einander kreuzenden Abschnitten sorgt dafür, dass das Befestigungselement bei seiner Vormontage an dem Gassack bereits in die korrekte Montageposition gebracht werden kann und in dieser verbleibt. Ein erneutes Ausrichten (Drehen) des Befestigungselementes unmittelbar vor der Montages des Gassacks an der Fahrzeugkarosserie entfällt.
In einem Beispiel sind die einander kreuzenden Abschnitte der Öffnung länglich (z. B. schlitzförmig) ausgebildet und verlaufen z.B. näherungsweise senkrecht zueinander. Insbesondere kreuzen sich die Abschnitte mit ihren jeweiligen Mittelabschnitten, so dass eine symmetrische, kreuzförmige Öffnung entsteht, z.B. in Form eines „Schweizer Kreuzes". Eine symmetrische Ausgestaltung der Öffnung ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
Es kann ein Befestigungselement verwendet werden, das zwei einander gegenüberliegende Arme aufweist, über die das Befestigungselement an der Haltestruktur verriegelbar ist. Ein derartiges Befestigungselement ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2004 014 219 beschrieben, auf das insofern ausdrücklich Bezug genommen wird. Insbesondere ist einer der einander kreuzenden Abschnitte der Öffnung so ausgebildet, dass ihn die Arme des Befestigungselementes durchgreifen können, ohne zusammengedrückt zu werden.
In einem anderen Beispiel ist die Öffnung, die das Befestigungselement in seiner Montageposition durchgreifen soll, in einer Befestigungslasche, über die der Gassack an der Haltestruktur befestigbar ist, ausgebildet. Die Befestigungslasche steht vom Gassack ab und kann mit diesem über Befestigungsmittel (z. B. eine Naht) verbunden sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Befestigungslasche einstückig mit dem Gassack ausgebildet ist.
Insbesondere kann die Befestigungslasche mehrere Materiallagen (z. B. aus einem Gassackmaterial) aufweisen, wobei die Öffnung für das Befestigungselement, die als Verdrehschutz dient, z. B. nur in einer der Materiallagen oder auch in mehreren der Materiallagen ausgebildet ist. Allerdings muss in jeder der Materiallagen eine Öffnung vorhanden sein, die nicht unbedingt als Verdrehschutz wirkt, durch die jedoch das Befestigungselement hindurchgeführt werden kann.
In einer weiteren Variante der Erfindung ist die Verdrehschutz-Öffnung in einem von der Befestigungslasche verschiedenen Teil ausgebildet, wobei das Teil mit der Befestigungslasche verbunden ist. Das Teil kann z. B. an einer Seite der Befestigungslasche angeordnet sein,
die im montierten Zustand des Gassacks der Haltestruktur abgewandt ist. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass die Verdrehschutz-Öffnung in einem zu der Befestigungslasche gesonderten Teil angeordnet ist. In einer anderen Variante der Erfindung weist die Befestigungslasche selber die Öffnung mit den einander kreuzenden Abschnitten auf.
Ferner kann die Befestigungslasche einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweisen, wobei der zweite Abschnitt in Richtung des ersten Abschnitts umgefaltet ist, d.h. der erste Abschnitt ist mit dem zweiten Abschnitt über eine Krümmung verbunden. Insbesondere sind die von der Krümmung beabstandeten Enden der Abschnitte an dem Gassack festgelegt. Die Öffnung mit den einander kreuzenden Abschnitten ist in dieser Variante z.B. in einem der beiden Abschnitte der Befestigungslasche ausgebildet.
In einer Weiterbildung dieser Variante weist der zweite Abschnitt des Befestigungselementes die Öffnung auf, die einem Verdrehen des vormontierten Befestigungselementes entgegenwirkt (d.h. die Öffnung mit den sich kreuzenden Abschnitten), während der erste Abschnitt eine Öffnung aufweist, die mit der Öffnung in dem zweiten Abschnitt fluchtet, aber nicht dazu ausgebildet und vorgesehen ist, einem Verdrehen des vormontierten Befestigungselementes entgegenzuwirken.
Somit wirkt nur eine der Öffnungen in der Befestigungslasche als Verdrehschutz, d. h. sie ist so ausgebildet, dass das Befestigungselement, das sie nach Vormontage am Gassack durchgreift, nicht oder kaum verdreht werden kann. Die in dem ersten Abschnitt ausgebildete Öffnung weist hingegen eine andere Gestalt als die Öffnung in dem zweiten Abschnitt auf, so dass sie einem Verdrehen des Befestigungselementes nicht entgegenwirkt. Beispielsweise ist die Öffnung in dem ersten Abschnitt der Befestigungslasche kreisförmig ausgebildet. Dadurch, dass nur eine der Öffnung als Verdrehschutz wirkt, wird das Hindurchführen des Befestigungselementes durch die Befestigungslasche bei der Vormontage vereinfacht.
Insbesondere ist der zweite Abschnitt, in dem die Verdrehschutz-Öffnung ausgebildet ist, derjenige Abschnitt der Befestigungslasche, der im montierten Zustand des Gassacks der Haltestruktur abgewandt ist.
Darüber hinaus kann das Befestigungselement im montierten Zustand mit einem Teilabschnitt an einer Seite der Befestigungslasche anliegen, die der Haltestruktur abgewandt ist. Der zweite Abschnitt der Befestigungslasche ist dabei so gestaltet, dass der Teilabschnitt des Befestigungselementes nur an dem ersten Abschnitt der Befestigungslasche anliegt.
Genauer liegt der Teilabschnitt des Befestigungselementes an einer Seite des ersten Abschnitts an, der im montierten Zustand des Gassacks der Haltestruktur abgewandt ist.
Insbesondere wird der Teilabschnitt, der an der Befestigungslasche anliegt, durch zwei zueinander beabstandete Anlageflächen des Befestigungselementes gebildet. Die Breite im Bereich der Öffnung des zweiten Abschnitts der Befestigungslasche wird insbesondere so gewählt, dass sie kleiner ist als der Abstand der beiden Anlageflächen im montierten Zustand des Befestigungselementes. Somit liegen die Anlageflächen des Befestigungselementes nur an dem ersten Abschnitt der Befestigungslasche an.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Gassackanordnung, insbesondere wie weiter oben in Bezug auf die Verdrehschutzöffnung mit einander kreuzenden Abschnitten beschrieben, mit:
- einem zum Schutz eines Fahrzeuginsassen aufblasbaren Gassack;
- einer mit dem Gassack verbundenen Befestigungslasche, über die der Gassack an einer Haltestruktur befestigbar ist, wobei
- einer in der Befestigungslasche ausgebildeten ersten Öffnung;
- einem Befestigungselement zum Befestigen des Gassack an der Haltestruktur, das im montierten Zustand des Gassacks die erste Öffnung durchgreift; und
- Mitteln zum Entgegenwirken eines Verdrehens des am Gassack vormontierten Befestigungselementes, wobei
- die Mittel eine zweite Öffnung (Verdrehschutzöffnung) in einem von der Befestigungslasche verschiedenen Teil (Verdrehschutz) umfassen, durch die das vormontierte Befestigungselement hindurchgreift und die ausgebildet ist, einem Verdrehen des vormontierten Befestigungselementes entgegenzuwirken.
Zudem ist das Teil mit der zweiten Öffnung an die Befestigungslasche anklemmbar, wozu es klammerartig ausgebildet ist.
Somit ist das Teil, das als Verdrehschutz für das vormontierte Befestigungselement wirkt, lösbar mit der Befestigungslasche verbunden. Beispielsweise weist die mit dem Gassack verbundene Befestigungslasche eine oder mehrere Lagen auf, wobei das Teil mit der Verdrehschutz-Öffnung mit einer der Lagen oder auch mit allen Lagen per Klemmverbindung verbunden sein kann. Dies insbesondere so, dass die erste und die zweite Öffnung miteinander fluchten.
Insbesondere weist das klammerartige Teil einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf, wobei der zweite Abschnitt in Richtung des ersten Abschnitts abgebogen ist. Das Teil ist somit aus einem Stück gebildet, das entlang einer Biegelinie gebogen wird, so dass es seine klammerartige Gestalt bekommt und zwei einander gegenüberliegende Abschnitte aufweist, die über eine Krümmung miteinander verbunden sind. Durch Auseinanderbiegen dieser Abschnitte entsteht eine Rückstellkraft, die zum Anklemmen des Teils an die Befestigungslasche genutzt wird.
Sowohl der erste als auch der zweite Abschnitt des Teils weisen eine Öffnung auf, die zusammen die zweite Öffnung bilden. Allerdings reicht es aus, wenn ein der beiden Öffnungen als Verdrehschutz ausgebildet ist.
Das Teil kann so auf die Befestigungslasche aufgeklemmt werden, dass der erste Abschnitt des Teils an einer Seite der Befestigungslasche anliegt, die der Haltestruktur zuzuwenden ist, während der zweite Abschnitt des Teils an einer Seite der Befestigungslasche anliegt, die im montierten Zustand des Gassacks der Halterstruktur abgewandt ist. Die Verdrehschutzöffnung ist beispielsweise in dem zweiten Abschnitt des Teils ausgebildet, der im montierten Zustand des Gassacks der Haltestruktur abgewandt ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung von Komponenten einer Gassackanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 die Gassackanordnung aus Figur 1 in zusammengesetztem Zustand;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Gassackanordnung aus den Figuren 1 und 2;
Fig. 4 eine weitere Schnittansicht der Gasanordnung aus den Figuren 1 bis 3;
Fig. 5 eine Gassackanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6 eine Gassackanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung von Komponenten einer Gassackanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 8 die Gassackanordnung aus Figur 7 in zusammengesetztem Zustand.
Figur 1 betrifft ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wonach ein Gassack 1 eine Befestigungslasche 2 aufweist, über die er an einer Haltestruktur (nicht dargestellt), zum Beispiel ein Teil einer Fahrzeugkarosserie, befestigt werden kann.
Die Befestigungslasche 2 weist einen ersten Abschnitt 21 sowie einen zweiten Abschnitt 22 auf, der in Richtung des ersten Abschnitts 21 umgefaltet (bzw. umgebogen) ist, wobei Enden 212, 213 der jeweiligen Abschnitte 21 , 22 mit dem Gassack 1 verbunden werden sollen. Die Abschnitte 21 , 22 sind über eine Krümmung 24 der Befestigungslasche 2 miteinander verbunden. Darüber hinaus weist der erste und der zweite Abschnitt 21 , 22 jeweils eine Durchgangsöffnung 211 , 221 auf, die miteinander fluchten.
Die Durchgangsöffnungen 21 1 , 221 dienen dazu, ein Befestigungselement 3 durch die Befestigungslasche 2 hindurchführen zu können, das an der Haltestruktur verriegeln und somit den Gassack 1 an der Haltestruktur festlegen kann. Das Befestigungselement 3 wird vor der eigentlichen Montage des Gassacks 1 an der Haltestruktur an dem Gassack vormontiert, d.h. es wird durch die Öffnung 41 des Teiles 4 und die Öffnungen 21 1 , 221 der Befestigungslasche 2 hindurchgeführt und so ausgerichtet, dass es in einer Befestigungsöffnung (nicht dargestellt) der Haltestruktur verriegelbar ist.
Die Gassackanordnung weist Mittel zum Verhindern eines Verdrehens des vormontierten Befestigungselementes 3 auf, die eine Öffnung 41 in einem Teil 4 aufweisen.
Die Öffnung 41 des Teiles 4 ist so ausgebildet, dass sie einem Verdrehen des so vormontierten Befestigungselementes 3 entgegenwirkt. Dazu weist die Öffnung 41 zwei sich kreuzende Abschnitte 41 1 , 412 auf, d.h. die Öffnung hat die Form eines Kreuzes.
Das Befestigungselement 3 weist zwei einander gegenüberliegende Arme 31a, 31 b auf, die sich beim Einführen des Befestigungselementes in die Befestigungsöffnung der Haltestruktur aufeinander zu biegen und jeweils mittels einer Raststruktur 32a, 32b an der Haltestruktur verrasten.
Einer der einander kreuzenden Abschnitte (der „horizontale" Abschnitt 412) ist so beschaffen, d.h. er weist eine entsprechende Länge und Höhe auf, dass die Arme 31a, 31b des Befestigungselementes 3 den Abschnitt 412 und damit die Öffnung 41 durchgreifen können, so
dass der Abschnitt 412 ein Verdrehen der Arme 31a, 31 b und damit des ganzen Befestigungselementes 4 blockiert. Insbesondere ist der Abschnitt 412 so ausgebildet, dass die Arme des Befestigungselementes durch ihn hindurchgeführt werden können, ohne dabei zusammengedrückt zu werden bzw. ohne stark zusammengedrückt zu werden, so dass der Verdrehschutz durch den Abschnitt 412 optimal wirken kann.
Das Befestigungselement 3 weist darüber hinaus zwei weitere, ebenfalls einander gegenüberliegende Arme 33a, 33b auf, an denen jeweils Auflageflächen 34a, 34b ausgebildet sind, die in montiertem Zustand des Gassacks an der Befestigungslasche 2 anliegen und diese nach Verrasten des Befestigungselementes 3 an der Haltestruktur gegen die Haltestruktur drücken.
Der senkrecht zu dem Abschnitt 412 ausgerichtete Abschnitt 411 der Öffnung 41 ist so ausgebildet, dass die Arme 33a, 33b des Befestigungselementes 3 hindurchgeführt werden können, insbesondere so, dass sie beim Hindurchführen durch die Öffnung 4 nicht oder nur wenig zusammengedrückt werden.
Figur 2 zeigt die Anordnung aus Figur 1 in zusammengebautem Zustand. Die Enden 212, 213 der beiden Abschnitte 21 , 22 der Befestigungslasche 2 sind über eine Naht 1 1 mit dem Gassack 1 verbunden. Gleichzeitig ist auch das Teil 4 (die Verdrehsicherung) über die Naht 1 1 an der Befestigungslasche 2 befestigt. Das Teil 4 ist streifenartig ausgebildet und weist eine Breite B auf, die kleiner ist als der Abstand der jeweiligen Anlageflächen 34a, 34b der Arme 33a, 33b, so dass die Anlageflächen 34a, 34b nicht auf dem Teil 4, sondern nur auf einer Seite der Befestigungslasche 2 aufliegen, die im montierten Zustand des Gassacks der Haltestruktur abgewandt ist.
Figur 3 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Anordnung der Figur 2. Durch die gefaltete (bzw. gebogene) Ausgestaltung des Befestigungselementes 2 erzeugt die Befestigungslasche 2 beim Einführen des Befestigungselementes 3 in die Öffnungen 41 , 211 und 221 eine Rückstellkraft F, so dass das Teil 4 gegen das Befestigungselement 3 gedrückt wird. Dadurch wird die Öffnung 41 in einem Bereich des Befestigungselementes 3 positioniert, in dem die Arme 31 a, 31 b sowie 33a, 33b näherungsweise den größtmöglichen Abstand zueinander aufweisen.
Figur 4 zeigt die Gassackanordnung aus den Figuren 1 bis 3 in einem Schnitt, der senkrecht zu dem Schnitt der Fig. 3 liegt. Insbesondere ist zu erkennen, dass die Raststrukturen 32a, 32b des Befestigungselementes 3 jeweils mit einem Abschnitt 321 a, 321 b die Haltestruktur
(nicht dargestellt), an der der Gassack 1 befestigt werden soll, hintergreifen und somit an der Haltestruktur verrasten können.
Figur 5 ist die perspektivische Darstellung einer Gassackanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Gassack 1 weist eine mit ihm verbundene Befestigungslasche 2 auf, die wie in den Fig. 1 bis 4 einen ersten und einen zweiten Abschnitt 21 , 22 besitzt, die aufeinander zu gefaltet einander gegenüberliegen.
Im Unterschied zu den Figuren 1 bis 4 ist jedoch kein gesondertes Teil vorhanden, in dem eine Öffnung zur Verhinderung eines Verdrehens des vormontierten Befestigungselementes angeordnet ist. Statt dessen ist in dem zweiten Abschnitt 22 der Befestigungslasche 2, der in montiertem Zustand des Gassacks der Haltestruktur abgewandt ist, eine kreuzförmige Öffnung 41 ausgebildet, die ein Verdrehen des durch sie hindurchgeführten, vormontierten Befestigungselements 3 verhindert. Somit erfüllt der zweite Abschnitt 22 der Befestigungslasche 2 die Funktion des gesonderten Teiles 4 der Figuren 1 bis 4.
Der erste Abschnitt 21 der Befestigungslasche 2 weist eine mit der Öffnung 41 fluchtende Öffnung 21 1 auf, die kreisförmig ausgebildet ist und somit eine andere Gestalt als die kreuzförmige Öffnung 41 aufweist. Es ist jedoch aus möglich, dass die Öffnung 21 1 in dem ersten Abschnitt 21 ebenfalls kreuzförmig ausgebildet ist.
Ein Bereich 215 des zweiten Abschnitts 21 (auf Höhe der Öffnung 41 ) weist eine geringere Breite auf als ein Endabschnitt 213 des zweiten Abschnitts 22, der an dem Gassack 1 festgelegt ist. Insbesondere ist die Breite B des Abschnitts 215 so gewählt, dass die Auflageflächen 34a, 34b des Befestigungselementes 3 nicht auf dem zweiten Abschnitt 22 der Befestigungslasche 2, sondern nur auf dem ersten Abschnitt 21 , der der Haltestruktur zuzuwenden ist, aufliegen.
Eine Abwandlung der Figur 5 zeigt die Figur 6, wonach die Breite B des zweiten Abschnittes 22 der Befestigungslasche 2 nahezu über die gesamte Länge des zweiten Abschnitts 22 konstant ist, d.h. der zweite Abschnitt 22 weist im Bereich der Öffnung 41 die gleiche Breite auf wie der Endabschnitt 213, über den die Befestigungslasche 2 an dem Gassack 1 festgelegt ist.
Die Figuren 7 und 8 beziehen sich auf eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Gassackanordnung. Ähnlich den Figuren 1 bis 4 ist ein von der Befestigungslasche 2 verschiedenes Teil 4 vorhanden, das eine Öffnung 41 aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie als
Verdrehschutz für das Befestigungselement 3 wirkt. Insbesondere ist die Öffnung 41 analog zu den Figuren 1 bis 6 kreuzförmig ausgebildet.
Im Unterschied zu den Figuren 1 bis 4 ist das gesonderte Teil 4 jedoch klammerartig ausgebildet, so dass es lösbar auf die Befestigungslasche 2 aufklemmbar ist. Das heißt, das Teil 4 wird nicht dauerhaft mit der Befestigungslasche verbunden, sondern lediglich auf die Befestigungslasche aufgesteckt, wobei nach Aufstecken des Teiles 4 die Öffnung 41 in dem Teil 4 und die Öffnungen 211 , 221 in der Befestigungslasche 2 miteinander fluchten.
Insbesondere ist das Teil 4 aus einem Stück gebildet, das einen ersten Abschnitt 45 und einen zweiten Abschnitt 46 aufweist, der in Richtung des ersten Abschnitts 45 abgebogen ist, so dass die Abschnitte 45, 46 über eine Krümmung 47 miteinander verbunden sind. Das Teil 4 ist so beschaffen (z.B. dadurch, dass es aus einem geeigneten Material wie Metall oder Kunststoff gebildet ist), dass durch das Aufeinanderzubiegen der Abschnitte 45, 46 eine Klammer entsteht, die beim Auseinanderbiegen (d.h. Ausüben einer Kraft F) eine Rückstellkraft erzeugt, so dass das Teil 4 an der Befestigungslasche 2 angeklemmt werden kann.
Der erste Abschnitt 45 weist eine Öffnung 451 auf, die mit der Verdrehschutz-Öffnung 41 fluchtet und eine ähnliche oder identische Gestalt haben kann. Es ist aber auch möglich, dass die Öffnung 451 in dem Abschnitt 45 anders gestaltet ist, zum Beispiel kreisförmig.
In diesem Ausführungsbeispiel bilden die beiden Öffnungen 21 1 , 21 in der Befestigungslasche 2 eine „erste Öffnung" und die Öffnungen 451 und 41 in dem Teil 4 eine „zweite Öffnung". Nach Aufklemmen des Teiles 4 auf die Befestigungslasche fluchten die erste und die zweite Öffnung.
Figur 8 zeigt die Komponenten der Figur 7 in zusammengebautem Zustand.
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Bezugszeichenliste
1 Gassack
2 Befestigungslasche
3 Befestigungselement
4 Teil
1 1 Naht
21 erster Abschnitt
22 zweiter Abschnitt
24 Krümmung
31a, 31 b, 33a, 33b Arm
32a, 32b Raststruktur
34a, 34b Anlagefläche
41 Öffnung
45 erster Abschnitt Teil
46 zweiter Abschnitt Teil
211 , 221 Öffnung
212, 213 Ende
321a, 321 b Abschnitt Raststruktur
411 , 412 Abschnitt Öffnung
451 Öffnung
B Breite