DE102011004049B4 - Vorrichtung zur Anordnung eines Befestigungselementes an einer Befestigungslasche eines Gassacks eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anordnung eines Befestigungselementes an einer Befestigungslasche eines Gassacks eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es ist bekannt, einen Kopfgassack durch einfaches Stecken von Befestigungselementen, die in Befestigungslaschen des Gassacks angeordnet sind, mit einer Fahrzeugkarosserie zu verbinden. Derartige Befestigungselemente sind beispielsweise in den Druckschriften
DE 20 2007 004 549 U1 ,DE 20 2004 014 219 U1 undWO 2010/055 485 A1 - Die Befestigungselemente sind dabei an den mit dem Gassack verbundenen Befestigungslaschen vormontiert. Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass sich die Befestigungselemente relativ zu den Laschen verdrehen, was eine Korrektur der Lage der Befestigungselemente vor der Verbindung mit der Fahrzeugkarosserie erfordert. Um dieses Problem zu vermeiden, ist in der
DE 10 2004 033 295 A1 die Verwendung eines gesonderten Arretierelementes vorgesehen, wobei ein Befestigungselement nur dann an einer Fahrzeugkarosserie verrastet werden kann, wenn sich das Arretierelement in seiner Montageposition verbindet. Die aus derDE 10 2004 033 295 A1 bekannte Lösung ist vergleichsweise aufwendig, da ein zusätzliches, speziell geformtes Bauteil erforderlich ist. - Des Weiteren offenbart
FR 2 452 022 A1 - Die
FR 2 846 398 A1 CH 286 550 A - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anordnung eines Befestigungselementes an einer Befestigungslasche eines Gassacks eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems bereitzustellen, die in einfacher Weise eine Verdrehsicherung des Befestigungselementes an der Befestigungslasche ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Danach sieht die erfindungsgemäße Lösung vor, solche Befestigungselemente zu verwenden, die mindestens einen Befestigungsflügel aufweisen, der von einem zentralen Bereich der Befestigungsstruktur absteht. Mindestens ein solcher Befestigungsflügel ist erfindungsgemäß in eine Öffnung gesteckt, die in der Befestigungslasche ausgebildet ist und durchragt eine solche Öffnung, wobei der Befestigungsflügel eine Anlagefläche aufweist und so beschaffen und dazu vorgesehen ist, dass er nach Verbinden des Befestigungselementes mit der Haltestruktur über die Anlagefläche an der Haltestruktur anliegt.
- Hierdurch wird erreicht, dass das Befestigungselement in der Befestigungslasche nicht rotiert werden kann, da der entsprechende Freiheitsgrad aufgrund des Umstandes, dass mindestens ein Befestigungsflügel durch eine entsprechende Öffnung der Befestigungslasche ragt und dadurch gegen ein Verdrehen gesichert ist, nicht mehr vorhanden ist. Die Öffnung dient damit einer Fixierung des Befestigungselementes gegen ein Verdrehen und wird daher im Folgenden auch als Fixieröffnung bezeichnet. Darüber hinaus kann das Befestigungselement auch nicht an der Befestigungslasche verschoben werden, da dessen zentraler Bereich durch ein Durchgangsloch der Befestigungslasche gesteckt ist. Das Befestigungselement ist damit insgesamt ortsfest an der Befestigungslasche positioniert und gegen ein Verdrehen gesichert.
- Die erfindungsgemäße Lösung stellt diese Verdrehsicherung ohne zusätzliche Teile ausschließlich über die Ausgestaltung der Befestigungslaschen bereit, so dass eine kostengünstige und einfache Lösung vorliegt. Insbesondere wird gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen eine Teilereduzierung erreicht. Hierdurch wird auch die Zuverlässigkeit der Verdrehsicherung erhöht. Voraussetzung ist lediglich, dass das Befestigungselement derart ausgeführt ist, dass es mindestens einen vom zentralen Bereich des Befestigungselementes abstehenden Flügel aufweist, der in eine entsprechende Öffnung der Befestigungslasche eingesteckt werden kann.
- Wie ausgeführt, wird bereits durch die Anordnung eines einzigen Befestigungsflügels des Befestigungselementes, der eine Öffnung der Befestigungslasche durchgreift, eine Verdrehsicherung hergestellt. In Ausgestaltungen der Erfindung ist allerdings vorgesehen, dass das Befestigungselement mindestens zwei Befestigungsflügel aufweist, die jeweils eine Öffnung in der Befestigungslasche durchragen. In einer Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, dass das Befestigungselement insgesamt vier Befestigungsflügel aufweist, die von dem zentralen Bereich des Befestigungselementes abstehen.
- Die Befestigungsflügel sind dabei jeweils als Arme ausgebildet, d. h. weisen eine längliche Struktur auf. Bei derartigen Befestigungselementen, wie sie beispielsweise aus der
DE 20 2007 004 549 U1 und derWO 2010/055 485 A1 - Die Fixieröffnungen können grundsätzlich eine beliebige Geometrie aufweisen. Die Geometrie muss lediglich dazu geeignet sein, dass das Ende eines Befestigungsflügels durch die bereitgestellte Öffnung hindurch geführt werden kann. Beispielhafte Geometrien zur Ausbildung der Fixieröffnungen sind Löcher, Langlöcher oder Schlitze.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ragt das Enden eines Befestigungsflügels durch eine Fixieröffnung hindurch, wobei sich ein Abschnitt des Befestigungsflügels zunächst auf der einen Seite der Befestigungslasche befindet, ein zweiter Abschnitt durch die Fixieröffnung hindurchragt und ein dritter Abschnitt sich anschließend auf der anderen Seite (Rückseite) der Befestigungslasche erstreckt. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Befestigungsflügel sich nicht beispielsweise bei Auftreten von Rüttelbewegungen beim Transport des entsprechenden Gassackmoduls zum Montageort lösen kann.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gewebe der Befestigungslasche lokal um die Fixieröffnung herum verstärkt ist. Eine solche Verstärkung kann beispielsweise durch einen Silikonkleber oder einen anderen Klebstoff erfolgen. Hierdurch wird der Widerstand, den das Gewebe bei Einwirken einer radialen Kraft auf einen Befestigungsflügel bereitstellt, erhöht und damit die Verdrehsicherheit weiter verbessert.
- Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Gewebe der Befestigungslasche insgesamt, d. h. vollflächig, oder partiell in bestimmten Bereichen zur Erhöhung der Laschenfestigkeit verstärkt wird. Dies kann wiederum beispielsweise durch Silikon oder einen Klebstoff erfolgen. Eine solche Verstärkung dient primär der Erhöhung der Laschenfestigkeit. Sofern eine solche Verstärkung unmittelbar um die Fixieröffnungen herum ausgeführt ist, wird zusätzlich die Verdrehsicherheit erhöht. In einem gesonderten Erfindungsaspekt wird eine solche Laschenverstärkung ohne die Bereitstellung von Fixieröffnungen realisiert.
- Bei einer Erhöhung der Laschenfestigkeit durch vollständiges oder partielles Verstärken des Gewebes der Befestigungslasche kann auch vorgesehen sein, dass die Verstärkung das Befestigungsloch, durch das der zentrale Bereich des Befestigungselementes gesteckt ist, umschließt.
- Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, wobei das Gassackmodul eine Vorrichtung gemäß Anspruchs 1 umfasst.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter der Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erstes Beispiel eines Befestigungselementes, das einen zentralen Bereich und eine Mehrzahl von Befestigungsflügeln aufweist; -
2 ein weiteres Beispiel eines Befestigungselementes, das einen zentralen Bereich und eine Mehrzahl von Befestigungsflügeln aufweist; -
3 eine Befestigungslasche eines nicht weiter dargestellten Gassacks, wobei die Befestigungslasche ein zentrales Durchgangsloch und mehrere Fixieröffnungen sowie eine Laschenverstärkung aufweist; -
4 die Befestigungslasche der3 , wobei ein Befestigungselement gemäß der1 verdrehsicher an der Befestigungslasche montiert ist, wozu alle vier Befestigungsflügel des Befestigungselementes durch entsprechende Fixieröffnungen der Befestigungslasche gesteckt sind; -
5 ein Ausführungsbeispiel einer Verdrehsicherung von Befestigungselement und Befestigungslasche, wobei zwei Befestigungsflügel eines Befestigungselementes gemäß der2 durch zwei entsprechende Fixieröffnungen der Befestigungslasche gesteckt sind; -
6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verdrehsicherung einer Befestigungslasche und eines Befestigungselementes, wobei in der Befestigungslasche zwei obere Fixieröffnungen realisiert sind, durch die zwei obere Arme eines Befestigungselementes ragen; -
7 die Vorrichtung der6 in einer Ansicht von hinten; -
8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verdrehsicherung einer Befestigungslasche und eines Befestigungselementes, wobei zwei untere Fixieröffnungen vorgesehen sind und eine partielle Laschenverstärkung vorliegt; -
9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verdrehsicherung einer Befestigungslasche und eines Befestigungselementes, wobei zwei obere Fixieröffnungen vorgesehen sind und eine partielle Laschenverstärkung vorliegt; -
10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Befestigungslasche, wobei die Befestigungslasche ein zentrales Durchgangsloch und zwei als Schlitze ausgebildete Fixieröffnungen ausbildet; -
11 die Befestigungslasche der10 , wobei ein Befestigungselement gemäß der1 an der Befestigungslasche befestigt ist; und -
12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verdrehsicherung einer Befestigungslasche und eines Befestigungselementes, wobei zwei diagonal gegenüberliegende, als Schlitze ausgebildete Fixieröffnungen in der Befestigungslasche ausgebildet sind, durch die entsprechende Befestigungsflügel des Befestigungselementes ragen. - Die
1 zeigt eine erste Variante eines Befestigungselementes, das dazu vorgesehen und ausgebildet ist, mit einer Haltestruktur (nicht dargestellt) wie z. B. einer Fahrzeugkarosserie verbunden zu werden. Das Halteelement1 weist einen zentralen Bereich10 auf, der entlang einer Einführrichtung in eine Öffnung der Haltestruktur einzuführen ist. Der zentrale Bereich10 umfasst dabei zwei Verriegelungsarme11 , die federnd ausgebildet sind. - Das Verriegelungselement
1 umfasst des Weiteren vier Befestigungsflügel12 , die in symmetrischer Weise von dem zentralen Bereich10 abstehen und einen linken oberen Befestigungsflügel, einen rechten oberen Befestigungsflügel, einen linken unteren Befestigungsflügel und einen rechten unteren Befestigungsflügel bilden. Die Befestigungsflügel12 sind jeweils armartig ausgebildet und weisen drei zueinander winklig angeordnete Abschnitte12a ,12b ,12c auf, wobei der erste Abschnitt12a sich im Wesentlichen quer zur Einführrichtung erstreckt, der zweite und der dritte Abschnitte12b ,12c sich jeweils winklig zur Einführrichtung erstrecken und dabei der Übergang zwischen dem zweiten Abschnitt12b und dem dritten Abschnitt12c eine Anlagefläche12d definiert. - Die Befestigungsflügel
12 dienen einer Begrenzung des Einführens des Befestigungselementes1 in eine Haltestruktur. Befestigungselemente entsprechend der1 sind aus der DruckschriftDE 20 2007 044 549 U1 bekannt, auf die zur weiteren Erläuterung des Aufbaus des Befestigungselements1 verwiesen wird. - Die
2 zeigt ein alternatives Beispiel eines bekannten Befestigungselementes2 . Auch dieses Befestigungselement2 umfasst einen zentralen Bereich20 mit Verriegelungsarmen21 , die der Verbindung mit einer nicht dargestellten Haltestruktur dienen. Auch bei dieser Ausgestaltung stehen von dem zentralen Bereich20 vier Befestigungsflügel22 ab, die als Anschlagselemente wirken und das Einführen des Befestigungselementes2 in eine Haltestruktur begrenzen. Die Befestigungsflügel12 sind wiederum jeweils armartig ausgebildet, wobei sie einen sich schräg zur Einführrichtung erstreckenden Abschnitt22a und an ihrem Ende einen abgewinkelten Flügel22b aufweisen, wobei der Übergang dieser Abschnitte eine Anlagefläche22c bereitstellt. Das in der2 dargestellte Befestigungselement ist aus derWO 2010/055 485 A1 - Die
3 zeigt eine Befestigungslasche3 eines Gassacks, die dafür vorgesehen und ausgebildet ist, ein Befestigungselement aufzunehmen, wobei mittels dieses Befestigungselementes und der Befestigungslasche3 der Gassack, an dem die Befestigungslasche3 ausgebildet ist, an einer Haltestruktur wie z. B. einer Fahrzeugkarosserie befestigt werden kann. Das an der Befestigungslasche3 zu montierende Befestigungselement kann dabei beispielsweise entsprechend der1 oder der2 ausgebildet sein. Es können aber auch Befestigungselemente anderer Ausgestaltungen eingesetzt werden, solange sie mindestens einen von einem zentralen Bereich des Befestigungselementes sich erstreckenden Befestigungsflügel aufweisen. - Bei dem Gassack, an dem die Befestigungslasche
3 ausgebildet ist, kann es sich um einen beliebigen Gassack handelt. In einer Ausgestaltung ist der Gassack als Kopfgassack (Vorhanggassack) ausgebildet. - Wie aus der
3 ersichtlich, weist die Befestigungslasche3 ein mittiges Durchgangsloch31 auf, das der Aufnahme des zentralen Bereichs eines Befestigungselementes dient. Das mittige Durchgangsloch31 weist beispielsweise einen Durchmesser zwischen 7 bis 9 mm auf, wobei auch wesentlich größere oder wesentlich kleinere Durchmesser vorgesehen sein können. - Die Befestigungslasche
3 weist des Weiteren vier Löcher oder Öffnungen32 –35 auf, die symmetrisch zu dem Durchgangsloch31 ausgebildet sind und im Folgenden als Fixieröffnungen bezeichnet werden. Die Fixieröffnungen32 –35 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel kreisförmig, können jedoch auch oval oder schlitzförmig oder in einer anderen Geometrie ausgeführt sein. Auch wird darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise vier Fixieröffnungen vorgesehen sein müssen, sondern dass in anderen Ausgestaltungen eine, zwei, drei oder auch mehr als vier Fixieröffnungen vorgesehen sein können. - Die Fixieröffnungen
32 –35 weisen beispielsweise einen Durchmesser zwischen 5 bis 7 mm auf, wobei auch wesentlich größere oder wesentlich kleinere Durchmesser vorgesehen sein können. - Die Befestigungslasche
3 weist des Weiteren eine Laschenverstärkung41 auf. Hierbei handelt es sich um einen Bereich der Befestigungslasche3 , in dem das Laschengewebe partiell durch zusätzlich aufgebrachten Klebstoff verstärkt ist. Hierdurch wird die Laschenfestigkeit erhöht und insbesondere ein Knicken der Befestigungslasche3 erschwert. Die Laschenverstärkung41 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel näherungsweise U-förmig ausgebildet, wobei das Durchgangsloch31 und die Fixieröffnungen32 –35 innerhalb des durch die Laschenverstärkung41 umrandeten Bereichs ausgebildet sind. - Es wird darauf hingewiesen, dass die Befestigungslasche
3 aus einer Materiallage oder aus mehreren, miteinander verbundenen Materiallagen bestehen kann. Sofern die Befestigungslasche3 aus mehreren Materiallagen besteht, kann vorgesehen sein, dass die Fixieröffnungen32 –25 in allen Materiallagen ausgebildet sind, so dass sie Löcher in der Befestigungslasche3 bilden, oder alternativ nur in der obersten dieser Materiallagen ausgebildet sind. Auch kann vorgesehen sein, dass Fixieröffnungen in mehreren der Materiallagen ausgebildet sind, z. B. in zwei von vier Materiallagen. - Die
4 zeigt die Befestigungslasche der3 , nachdem ein Befestigungselement1 gemäß der1 an der Befestigungslasche3 montiert ist. Dabei wird der zentrale Bereich10 des Befestigungselementes1 durch das Durchgangsloch31 der Befestigungslasche3 gesteckt. Weiter ist vorgesehen, dass die Befestigungsflügel12 jeweils durch eine der zugehörigen Fixieröffnungen32 bis35 gesteckt sind. - Dabei ist die Lage der Fixieröffnungen
32 bis35 in einer Ausgestaltung derart gewählt, dass die Anlageflächen12d der Befestigungsflügel12 sich in etwa im Bereich der jeweiligen Öffnung32 bis35 befindet, so dass der abgewinkelte Endbereich12c an der bezogen auf die Zeichenebene rückliegenden Seite an der Befestigungslasche3 anliegt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Hindurchragen der Befestigungsarme12 durch die Öffnungen32 –35 im Bereich der abgewinkelten Abschnitte12b erfolgt. Dies spielt letztlich keine entscheidende Rolle, da in jedem Fall durch das Hindurchragen der Befestigungsarme12 durch die Fixieröffnungen32 bis35 gesichert ist, dass das Befestigungselement1 sich innerhalb des Durchgangslochs31 nicht drehen kann, somit das Befestigungselement1 verdrehsicher an der Befestigungslasche3 vormontiert ist. - Beim Ausführungsbeispiel der
3 und4 sind alle vier Arme12 des Befestigungselementes1 in entsprechenden Fixieröffnungen32 bis35 der Befestigungslasche3 angeordnet. Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele dargestellt und erläutert, in denen nur ein Teil der Befestigungsflügel eines Befestigungselementes in entsprechenden Fixieröffnungen einer Befestigungslasche angeordnet ist. - Die
5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Befestigungselement gemäß dem Ausführungsbeispiel der2 mit seinen beiden linken Befestigungsflügeln22 eine jeweils in der Befestigungslasche3 ausgebildete Fixieröffnung32 ,33 durchragt. Hierdurch wird eine Verdrehsicherung bereitgestellt. - Beim Ausführungsbeispiel der
6 ist vorgesehen, dass die Verdrehsicherung lediglich mit den oberen Befestigungsflügeln12 bereitgestellt wird, wozu in der Befestigungslasche3 zwei Fixieröffnungen33 ,34 ausgebildet sind, durch die jeweils eine Befestigungslasche12 ragt. - Weiter ist bei der Ausgestaltung der
6 vorgesehen, dass eine Laschenverstärkung42 vollflächig ausgebildet ist, d. h. die gesamte Befestigungslasche3 beispielsweise ein durch einen Silikonkleber oder einen anderen Kleber verstärktes Laschengewebe besitzt. Aufgrund der vollflächigen Laschenverstärkung ist auch das Gewebe um die Fixieröffnungen33 ,34 herum verstärkt, so dass diese einen erhöhten Widerstand bei Auftreten radialer Kräfte bereitstellen können, wodurch die Verdrehsicherheit erhöht wird. - Die
7 zeigt die mit dem Befestigungselement1 verbundene Befestigungslasche3 in einer Ansicht von hinten, wobei die abgewinkelten Endabschnitte12c der Befestigungsflügel12 zu erkennen sind, die auf der Rückseite des Laschengewebes anliegen. Die Anlageflächen12d sind im Bereich der Fixieröffnungen33 ,34 positioniert. Auch ist zu erkennen, dass der zentrale Bereich10 des Befestigungselementes1 das Durchgangsloch31 durchragt und in diesem gesichert ist. - In der
8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer drehsicheren Verbindung einer Befestigungslasche3 und eines an diesem montierten Befestigungselementes1 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden unteren Befestigungsarme12 in entsprechende Öffnungen32 ,35 in der Befestigungslasche3 eingeführt, so dass eine Verdrehsicherung einseitig unten bereitgestellt wird. Auch hier ist eine Laschenverstärkung43 vorgesehen, die ebenfalls im Bereich der Fixieröffnungen32 ,25 vorliegt, so dass diese verstärkt sind. - Die
9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der6 eine Verdrehsicherung durch die beiden oberen Befestigungsarme12 vorgesehen ist, die in entsprechenden Fixieröffnungen33 ,34 angeordnet sind. Anders als beim Ausführungsbeispiel der6 ist die Laschenverstärkung jedoch nicht vollflächig, sondern ist eine partielle Laschenverstärkung44 vorgesehen. Die Laschenverstärkung wird beispielsweise durch eine partielle Silikonaufbringung bereitgestellt. - Die
10 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Befestigungslasche3 , wobei die Befestigungslasche3 wie auch bei den bisher dargestellten Ausführungsbeispielen ein zentrales Durchgangsloch31 aufweist. Des Weiteren sind, in symmetrischer Anordnung zu dem Durchgangsloch31 , zwei schlitzartige Fixieröffnungen36 ,37 vorgesehen. Des Weiteren ist ähnlich wie bei der Ausgestaltung der3 eine U-förmige Laschenverstärkung45 vorgesehen. - In der
11 ist die Verbindung der Befestigungslasche der10 mit einem Befestigungselement gemäß der1 dargestellt. Die beiden unteren Befestigungsarme12 sind dabei durch die Schlitze36 ,37 geführt, wodurch wiederum eine Verdrehsicherung bereitgestellt ist. Die Laschenverstärkung45 erhöht die Laschenfestigkeit. - Das Ausführungsbeispiel der
12 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der zur Bereitstellung einer Verdrehsicherung zwei diagonal gegenüberliegende Befestigungsflügel12 des Befestigungselementes1 in schlitzartige Fixieröffnungen36 ,38 eingeführt sind. Das Befestigungselement1 ist dabei insgesamt leicht verdreht. Auch ist wiederum eine partielle Laschenverstärkung45 vorgesehen. - Die Montagereihenfolge ist in sämtlichen Ausführungsbeispielen bevorzugt derart, dass zunächst die Befestigungsflügel
12 in die entsprechenden Fixieröffnungen32 –28 gesteckt werden. Je nach Anordnung der Befestigungsflügel12 und Fixieröffnungen32 –28 kann dies gleichzeitig oder hintereinander erfolgen. Anschließend wird der zentrale Bereich10 ,20 des Befestigungselementes1 ,2 durch das Durchgangsloch31 des Befestigungsflügels3 gesteckt. Damit ist das Befestigungselement1 ,2 verdrehsicher an der Befestigungslasche3 vormontiert. Eine Montage des Gassacks an einer Fahrzeugkarosserie kann in einfacher Weise durch Stecken entlang einer Einführrichtung erfolgen. Aufgrund der bereitgestellten Verdrehsicherung besteht dabei nicht die Gefahr, dass sich die Befestigungselemente1 ,2 relativ zu den Laschen3 verdrehen und vor der eigentlichen Montage eine aufwendige Korrektur der Position der Befestigungselemente1 ,2 an der Befestigungslasche3 erfolgen muss. - Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausgestaltung nicht auf die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele, die lediglich beispielhaft zu verstehen sind. Beispielsweise können Befestigungselemente mit anderer Form und in anderer Weise ausgebildeten Befestigungsflügeln eingesetzt werden. Auch ist die Zahl und Form der in der Befestigungslasche ausgebildeten Fixieröffnungen lediglich beispielhaft zu verstehen. In weiteren Ausführungsbeispielen ist lediglich die beschriebene Laschenverstärkung realisiert, ohne die Realisierung von Fixieröffnungen.
Claims (13)
- Vorrichtung zur Anordnung eines Befestigungselementes (
1 ,2 ) an einem Gassack eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems, wobei die Vorrichtung aufweist: – mindestens eine an dem Gassack ausgebildete Befestigungslasche (3 ), und – mindestens ein Befestigungselement (1 ,2 ), das dazu vorgesehen und ausgebildet ist, mit einer Haltestruktur verbunden zu werden, wobei – das Befestigungselement (1 ,2 ) einen zentralen Bereich (10 ,20 ) und mindestens einen Befestigungsflügel (12 ,22 ) aufweist, der von dem zentralen Bereich (10 ,20 ) absteht, und – das Befestigungselement (1 ,2 ) an der Befestigungslasche (3 ) montiert ist, wobei der zentrale Bereich (10 ,20 ) des Befestigungselementes (1 ,2 ) durch ein Durchgangsloch (31 ) der Befestigungslasche (3 ) gesteckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (3 ) mindestens eine Öffnung (32 –38 ) aufweist, durch die mindestens ein Befestigungsflügel (12 ,22 ) des Befestigungselementes (1 ,2 ) ragt, wobei der Befestigungsflügel (12 ,22 ) eine Anlagefläche (12d ,22c ) aufweist und so beschaffen und dazu vorgesehen ist, dass er nach Verbinden des Befestigungselementes (1 ,2 ) mit der Haltestruktur über die Anlagefläche (12d ,22c ) an der Haltestruktur anliegt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (
1 ,2 ) mindestens zwei Befestigungsflügel (12 ,22 ) aufweist, wobei jeweils ein Befestigungsflügel (12 ,22 ) durch eine Öffnung (32 –28 ) der Befestigungslasche (3 ) ragt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (
1 ,2 ) mindestens vier Befestigungsflügel (12 ,22 ) aufweist, wobei mindestens zwei obere, zwei untere, zwei seitliche oder zwei diagonal gegenüberliegende Befestigungsflügel (12 ,22 ) durch entsprechende Öffnungen (32 –38 ) der Befestigungslasche (3 ) ragen. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Befestigungsflügel (
12 ,22 ) des Befestigungselementes (1 ,2 ) durch eine jeweils zugeordnete Öffnung (32 –38 ) der Befestigungslasche (3 ) ragen. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Befestigungslasche (
3 ) ausgebildeten Öffnungen (32 –35 ) als Löcher oder als Langlöcher ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Befestigungslasche (
3 ) ausgebildeten Öffnungen (36 –38 ) als Schlitze ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe der Befestigungslasche (
3 ) zumindest im Bereich um die Öffnungen (32 –38 ) verstärkt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstärkung des Gewebes durch Silikon oder einen Klebstoff erfolgt.
- Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (
3 ) insgesamt oder zumindest definierte Bereiche der Befestigungslasche (3 ) verstärkt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung der Befestigungslasche durch Silikon oder einen Klebstoff erfolgt.
- Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflügel (
12 ,22 ) als längliche Arme ausgebildet sind, die sich von dem zentralen Bereich (10 ,20 ) des Befestigungselements (1 ,2 ) weg erstrecken. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (
3 ) aus mehreren Materiallagen besteht und Öffnungen (32 –25 ) in einer oder mehreren der Materiallagen ausgebildet sind. - Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, wobei das Gassackmodul eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 umfasst.
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