WO2009149886A1 - Schuh mit belüftung im unteren schaftbereich und dafür verwendbares luftdurchlässiges abstansgebilde - Google Patents

Schuh mit belüftung im unteren schaftbereich und dafür verwendbares luftdurchlässiges abstansgebilde Download PDF

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Ambrosius Bauer
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Abstract

Schuhwerk (100), aufweisend eine Schaftanordnung (112) und eine Sohle (114), wobei die Schaftanordnung (112) ein Schaftobermaterial (116) und, eine in einem Schaftboden angeordnete luftdurchlässige Lage (140) aufweist, die luftdurchlässige Lage (140) in einem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung (112) oberhalb der Sohle (114) angeordnet ist, die luftdurchlässige Lage (140) eine in mindestens horizontaler Richtung Luftdurchlass zulassende dreidimensionale Struktur aufweist und ein sohlenseitiger unterer Umfangsbereich des Schaftobermaterials (116) über wenigstens einen Teil seiner umfangsmäßigen Erstreckung durch mindestens ein Verbindungsmaterial (210) ersetzt ist, welches mindestens oberhalb einer Unterseite der luftdurchlässigen Lage (140) beginnend und außerhalb der luftdurchlässigen Lage (140) verlaufend an dem Schaftboden angeordnet ist und mindestens in einem Teilbereich, der sich wenigstens teilweise auf gleicher Höhe wie die luftdurchlässige Lage (140) befindet, luftdurchlässig ist und dadurch die luftdurchlässige Lage (140) mit der Außenumgebung derart in Verbindung bringt, dass Luft zwischen der Außenumgebung und der luftdurchlässigen Lage (140) ausgetauscht werden kann.

Description

SCHUH MIT BELÜFTUNG IM UNTEREN SCHAFTBEREICH UND DAFÜR VERWENDBARES LUFTDURCHLÄSSIGES ABSTANSGEBILDE
Die Erfindung bezieht sich auf Schuhe mit Belüftung unterhalb der Fußsohle und mit dem Abtransport von Schwitzfeuchtigkeit durch Lagen unterhalb des Fußes zur Verbesserung des Klimakomforts solcher Schuhe.
In früheren Zeiten wiesen Schuhe im Sohlenbereich entweder eine gewisse Wasserdampfdurchlässigkeit, auch Atmungsaktivität genannt, infolge der Verwendung von Laufsohlenmaterial wie Leder auf, mit dem Nachteil der Wasserdurchlässigkeit im Sohlenbereich, oder waren Schuhe im Sohlenbereich infolge der Verwendung von Laufsohlen aus wasser- dichtem Material wie Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff zwar wasserdicht aber auch wasserdampfundurchlässig, mit dem Nachteil der Ansammlung von Schwitzfeuchtigkeit im Fußsohlenbereich.
In jüngerer Zeit hat man Schuhe geschaffen, die im Fußsohlenbereich sowohl wasserdicht als auch wasserdampfdurchlässig sind, indem man deren Laufsohlen mit Durchgangsöffnungen perforiert und die Durchgangsöffnungen mittels einer auf der Innenseite der Laufsohle angeordneten wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Membran abgedeckt hat, so dass zwar kein Wasser von außen zum Schuhinnenraum vordringen kann, jedoch im Fußsohlenbereich entstehende Schwitzfeuchtigkeit vom Schuhinnenraum nach außen entwei- chen kann. Hierbei ist man zwei verschiedene Lösungswege gegangen. Entweder hat man die Laufsohle mit ihre Dicke durchsetzenden vertikalen Durchgangsöffnungen versehen, über welche Schwitzfeuchtigkeit aus dem Schuhinnenraum zur Lauffläche der Laufsohle geleitet werden kann, oder man hat die Laufsohle mit horizontalen Kanälen versehen, über welche Schwitzfeuchtigkeit, die sich oberhalb der Laufsohle gesammelt hat, über den seit- liehen Umfang der Laufsohle entweichen kann.
Beispiele für den ersten Lösungsweg, bei welchem die Laufsohle ihre Dicke durchsetzende vertikale Durchgangsöffnungen aufweist, zeigen EP 0 382 904 Al, EP 0 275 644 Al und DE 20 2007 000 667 UM. Ein Sohlenverbund gemäß EP 0 382 904 Al weist einen mit Mi- kroperforationen versehenen unteren Sohlenteil, einen ebenfalls mit Perforationen versehenen oberen Sohlenteil und dazwischen eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Membran auf. Bei Schuhen gemäß EP 0 275 644 Al ist die Laufsohle zum Erhalt einer stärkeren Wasserdampfdurchlässigkeit mit relativ großflächigen vertikalen Durchgangsöffnungen versehen und ist zum mechanischen Schutz der Membran zwischen dieser und der Lauf- sohle eine wasserdampfdurchlässige Schutzlage angeordnet. Bei Schuhen gemäß DE 20 2007 000 667 UM ist die Laufsohle zum Erhalt einer stärkeren Wasserdampfdurchlässigkeit mit relativ großflächigen vertikalen Durchgangsöffnungen versehen, die mit einer wasserdampfdurchlässigen Schutzlage verschlossen sind. Eine solche Laufsohle ist an einer wasserdichten Schaftanordnung befestigt, womit ein wasserdichter Schuh vorliegt.
Beispiele für den zweiten Lösungsweg, bei welchem die Laufsohle horizontale, parallel zu ihrer Lauffläche verlaufende Entlüftungskanäle aufweist, sind bekannt aus EP 0 479 183 Bl, EP 1 089 642 Bl, EP 1 033 924 Bl und JP 16-75205 U.
Bei einem Schuh gemäß EP 0 479 183 B 1 ist die Laufsohle auf ihrer von der Lauffläche wegweisenden Seite an ihrem Außenumfang mit einem hoch stehenden Laufsohlenrand versehen, der mit horizontalen, das heißt, parallel zur Lauffläche verlaufenden Mikroperfo- rationen durchsetzt ist. In dem innerhalb des Laufsohlenrandes gebildeten Raum ist ein Ab- Standselement mit von der Laufsohle hoch stehenden quer verlaufenden Stegen angeordnet, das mit der Laufsohle einstückig ausgebildet sein kann. Innerhalb des Laufsohlenrandes und in einem Abstand davon befindet sich ein zu dem Abstandselement gehöriges Innenband, das ebenfalls von horizontal verlaufenden Durchgangsöffnungen durchsetzt ist. Oberhalb des Abstandselementes befindet sich eine wasserdampfdurchlässige Montagesoh- Ie oder Brandsohle, unter deren Außenumfangsbereich ein Zwickeinschlag eines aus wasserdampfdurchlässigem Material bestehenden Schaftes geschlagen ist, der sich auf der Innenseite des Innenbandes des Abstandselementes befindet. Zwischen dem Laufsohlenrand mit den horizontalen Mikroperforationen und dem Innenband mit den horizontalen Durchgangsöffnungen befindet sich eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Membran, die sich in etwa senkrecht von der Innenseite der Laufsohle hoch erstreckt. Infolge dieser
Membran wird einerseits Wasser davon abgehalten, zwischen die Stege und weiter bis in den Schuhinnenraum vorzudringen, andererseits kann aber Schwitzfeuchtigkeit, welche vom Schuhinnenraum zwischen die Stege gelangt ist, theoretisch bis zur Außenseite des Sohlenaufbaus gelangen. Allerdings muss die Schwitzfeuchtigkeit dabei nicht nur die Membran sondern auch die Mikroperforationen des Laufsohlenrandes, die Durchgangsöffnungen des Innenbandes und das Schaftmaterial durchdringen.
Im Fall der EP 1 089 642 Bl ist die Laufsohle auf ihrer von der Lauffläche wegweisenden Seite einerseits am Außenumfang mit einem hoch stehenden Randsteg, in dessen Oberseite den Randsteg durchsetzende Entlüftungskanäle eingelassen sind, und in einem Sohlenbereich innerhalb des Randsteges mit halbkugel förmigen Vorsprüngen versehen. Auf der Oberseite der Laufsohle ist ein oberes Sohlenelement angeordnet, das auf dem Randsteg und auf den Vorsprüngen der Laufsohle aufliegt und einen mit einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Membran abgedeckten wasserdampfdurchlässigen Bereich mit ei- ner Erstreckung etwa gleich derjenigen des mit den Vorsprüngen versehenen Bereichs der Laufsohle aufweist. Schwitzfeuchtigkeit, die sich in dem Raum zwischen Laufsohle und Sohlenelement, in dem sich die Vorsprünge der Laufsohle befinden, ansammelt, kann theoretisch über die Entlüftungskanäle in dem Randsteg der Laufsohle entweichen.
Die EP 1 033 924 Bl zeigt einen Schuh mit einer Laufsohle mit einem von einer Innenseite der Laufsohle hoch stehenden Außenumfangsrand, der von horizontalen, also parallel zur Lauffläche der Laufsohle verlaufenden Entlüftungskanälen durchsetzt ist. Die Laufsohle ist an einem Schaft befestigt, der einen sohlenseitigen unteren Schaftbereich aufweist, der einen mit der Unterseite eines Umfangsbereiches einer perforierten Montagesohle verbundenen Zwickeinschlag besitzt. In dem innerhalb des Zwickeinschlags gebildeten Raum ist auf der Unterseite der Montagesohle eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässigen Membran angeordnet. In dem innerhalb des hoch stehenden Außenumfangsrandes gebildeten Laufsohlenraum befindet sich ein luftdurchlässiges, mit Fasern aufgebautes Material, bei- spielsweise aus Filz. Schwitzfeuchtigkeit, welche durch die perforierte Montagesohle und die Membran hindurch in das luftdurchlässige Material gelangt ist, kann über die horizontalen Entlüftungskanäle des Außenumfangsrandes der Laufsohle in die Außenumgebung diffundieren. Wasser, welches durch die Entlüftungskanäle in das luftdurchlässige Material gelangt ist, wird jedoch von der Membran daran gehindert, durch die Montagesohle in den Schuhinnenraum zu gelangen. Auf der Innenseite der Laufsohle befindet sich eine Nagelschutzplatte, so dass dieser Schuh als Sicherheitsschuh geeignet ist.
Aus JP 16-75205 U ist ein Schuh bekannt, bei welchem die beiden oben genannten Lösungswege kombiniert sind. Der Sohlenaufbau dieses Schuhs weist eine perforierte Monta- gesohle, eine Laufsohle, die an ihrer zum Schuhinnenraum weisenden oberen Seite mit horizontal verlaufenden, sich zur Außenseite des Laufsohlenumfangs öffnenden horizontalen Nuten und sich von diesen Nuten zur Lauffläche erstreckenden Durchgangsöffnungen versehen ist, auf und besitzt eine auf der Unterseite der Montagesohle angeordnete wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Membran und eine zwischen der Membran und der Lauf- sohle angeordnete Schutzlage beispielsweise aus Filz. Ein sohlenseitiger unterer Endbereich eines Schaftes ist in Form eines Zwickeinschlags auf die Unterseite eines Umfangs- randbereichs der Montagesohle eingeschlagen. Während die Membran die gleiche Erstreckung wie die Montagesohle hat, befindet sich die Schutzlage in gleicher Ebene wie der Zwickeinschlag und erstreckt sich die Schutzlage nur zwischen dem Innenrand des Zwick- einschlage. Die horizontal verlaufenden Nuten sind am Umfangsbereich der Laufsohle zur Außenumgebung hin offen. Somit kann Schwitzfeuchtigkeit aus dem Schuhinnenraum sowohl über die vertikalen Durchgangsöffnungen zur Außenseite der Lauffläche der Laufsohle als auch über die horizontalen Nuten zur Außenumfangsseite diffundieren. Insbesondere bei Schuhen, deren Laufsohle nicht mit ihre Dicke durchsetzenden vertikalen Durchgangsöffnungen versehen ist oder aus Sicherheitsgründen, beispielsweise wegen des Erfordernisses einer Nagelschutzplatte, nicht versehen werden kann, aber selbst bei Schuhen, deren Laufsohle mit solchen vertikalen Durchgangsöffnungen versehen ist, ist es wϋn- sehenswert, in einem Bereich unterhalb der Fußsohle ein Entlüftungssystem zu schaffen, mit dem sich eine spürbare Erhöhung des Klimakomforts im Fußsohlenbereich erreichen lässt.
Unter diesen Gesichtspunkten ist mittels der in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2008 027 856 der Anmelderin offenbarten Erfindung ein Schuh geschaffen worden, welcher einen durch ein luftdurchlässiges Abstandsgebilde definierten Belüftungsraum unterhalb der Fußsohle aufweist, welcher einen effizienten Abtransport von Schwitzfeuchtigkeit (Wasserdampf), welche durch die Lagen unterhalb des Fußes gelangt ist, ermöglicht.
Dieser Schuh weist eine Schaftanordnung und eine Sohle auf, wobei die Schaftanordnung ein Schaftobermaterial und eine in einem Schaftboden angeordnete luftdurchlässige Lage aufweist. Die luftdurchlässige Lage ist in einem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung oberhalb der Sohle angeordnet. Die luftdurchlässige Lage weist eine in mindestens horizontaler Richtung Luftdurchlass zulassende dreidimensionale Struktur auf. Das Schaftobermaterials weist in einem sohlenseitigen unteren Umfangsbereich wenigstens eine Luftdurchlassöffnung auf, mittels welcher zwischen der luftdurchlässigen Lage und der Außenumgebung des Schuhs eine Verbindung hergestellt werden kann, derart, dass ein Luftaustausch zwischen der Außenumgebung und der luftdurchlässigen Lage erfolgen kann. Auf diese Weise können aus dem oberhalb der luftdurchlässigen Lage befindlichen Bereich der Schaftanordnung Wärme und Wasserdampf abgeführt werden, beispielsweise mittels konvektivem Luftaustausch durch die luftdurchlässige Lage.
Da bei dieser Lösung die mindestens eine Luftdurchlassöffnung, welche in Verbindung mit der luftdurchlässigen Lage die effiziente Entfernung von Schwitzfeuchtigkeit ermöglicht, nicht in der Laufsohle gebildet ist, wo sie aus Gesichtspunkten der Laufsohlenstabilität und insbesondere bei einem Schuh mit einer aus ästhetischen Gründen eher dünnen Laufsohle nicht besonders groß sein kann, sondern in einem sohlenseitigen unteren Umfangsbereich des Schaftobermaterials, wo man die Luftdurchlassöffnung problemlos vergleichsweise groß machen kann, erreicht man schon dadurch einen besseren Luftaustausch und somit höhere Wasserdampfabführmöglichkeit als bei einem Schuh, dessen mindestens eine Luftdurchlassöffnung in der Laufsohle gebildet ist.
Eine derartige Schaftanordnung mit der luftdurchlässigen Lage hat noch den weiteren Vorteil, dass sich die luftdurchlässige Lage, welche zwischen der mindestens einen Luftdurch- lassöffnung und dem Schuhinnenraum positioniert ist, bis unmittelbar zur Innenseite des Schaftobermaterials erstrecken kann und nicht, wie bei den bekannten Lösungen gemäß EP 1 033 924 Bl und JP 16-75205 U auf den Innenraum zwischen dem Zwickeinschlagsrand des Schaftobermaterials begrenzt ist. Beispielsweise befindet sich bei zwickgeklebten Schuhen die luftdurchlässige Lage oberhalb des verklebten Zwickeinschlags und kann daher eine größere Austauschfläche für Wasserdampfund Wärme der Fußsohle zur Verfügung stellen. Daher kann bei dieser Lösung die luftdurchlässige Lage eine erheblich größere Flächenausdehnung haben als bei den bekannten Lösungen, mit entsprechend größerer Austauschfläche und damit Wasserdampfabführkapazität.
Die mit dieser Lösung erreichte hohe Wasserdampfdurchlass- und Luftaustauschwirkung ist vorteilhaft sowohl bei Schuhen, die nicht wasserdicht sein müssen, weil sie nur in trockenen Bereichen verwendet werden, beispielsweise Arbeitsschuhe in einer Montagehalle, als auch bei Schuhen, die auch im Freien getragen werden und daher möglicherweise Nässe ausgesetzt werden.
Für den letzteren Fall dient eine Ausführungsform dieser Lösung, bei welcher wenigstens in einem zur Sohle weisenden unteren Bereich der Schaftanordnung eine zumindest wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht vorgesehen ist, wobei die luftdurchlässige Lage un- terhalb der Funktionsschicht angeordnet ist. In einer Ausführungsform dieser Lösung befindet sich die luftdurchlässige Lage unmittelbar unterhalb der wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht. Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist die Funktionsschicht wasserdicht und wasserdampfdurchlässig.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung sind sowohl eine Schaftfunktionsschicht als auch eine Schaftbodenfunktionsschicht vorgesehen, so dass Wasserdampfdurchlässigkeit bei gleichzeitiger Wasserdichtigkeit sowohl für den Schaft als auch für den Schaftbodenbereich des Schuhs erreicht sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform dieser Lösung befindet sich im Schaftbodenbereich eine wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht, beispielsweise in Form eines Funktionsschichtlaminats, wobei sich die luftdurchlässige Lage unmittelbar unterhalb der Funktionsschicht beziehungsweise des Funktionsschichtlaminats befindet. Im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform liegt ein Vorteil dieser Lösung vor allem darin, dass durch die mindestens eine Luftdurchlassöffnung im Zusammenwirken mit der luftdurchlässigen Lage ein Luftaustausch und damit eine Entfernung von Schwitzfeuchtigkeit und Wärme ermöglicht wird. Der die Effizienz limitierende Diffusionsweg, den der Wasserdampf zunächst von der Fußunterseite bis zur luftdurchlässigen Lage zurücklegen muss, wird durch die Wahl eines die Funktionsschicht einschließenden möglichst dünnen Lagenauf- baus zwischen Fuß und luftdurchlässiger Lage minimiert, wodurch die Wärmeübertragung maximiert wird. Hat der Wasserdampf die luftdurchlässige Lage erreicht, wird er zusätzlich konvektiv über die Luftströmung abtransportiert, wodurch die Wasserdampfpartialdruck- differenz zwischen den beiden Seiten der Funktionsschicht dauerhaft auf einem hohen Ni- veau gehalten wird. Es müssen keine weiteren Schichten überwunden werden. Die Wasser- dampfpartialdruckdifferenz zwischen den beiden Seiten der Funktionsschicht ist eine treibende Kraft für die effiziente Entfernung von Schwitzfeuchtigkeit. Neben dem Wasserdampf wird durch die Konvektion auch Wärme abgeführt. Dadurch dass im Fall eines gezwickten Schafts die luftdurchlässige Lage oberhalb des Zwickeinschlags des Schaftober- materials angeordnet ist, steht annähernd die gesamte Sohlenfläche für den Wasserdampfaustausch zur Verfügung.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung mit Schaftfunktionsschicht und Schaftboden- funktionsschicht sind diese Teil eines sockenartigen Funktionsschichtbootie, bei welchem ein Schaftbereich durch die Schaftfunktionsschicht und ein Sohlenbereich durch die Schaftbodenfunktionsschicht gebildet ist.
Bei einer anderen Ausführungsform dieser Lösung mit Schaftfunktionsschicht und Schaftbodenfunktionsschicht sind die Schaftfunktionsschicht und die Schaftbodenfunktions- schicht im unteren Schaftbereich miteinander verbunden und an ihrer gemeinsamen Grenze gegeneinander wasserdicht abgedichtet.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist die Funktionsschicht der Schaftfunktionsschicht und/oder der Schaftbodenfunktionsschicht Teil eines mehrlagigen Laminats, wel- ches zusätzlich zur Funktionsschicht mindestens eine Textillage aufweist. Häufig verwendete Laminate sind zwei-, drei- oder viertägig ausgebildet mit einer Textillage auf einer Seite beziehungsweise je einer Textillage auf beiden Seiten der Funktionsschicht.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung sind mit dem Laminat ein Schaftbodenfunkti- onsschichtlaminat und/oder ein Schaftfunktionsschichtlaminat aufgebaut.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung weist die Funktionsschicht eine wasserdampfdurchlässige Membran auf. Vorzugsweise ist die Membran wasserdicht und wasserdampfdurchlässig. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Funktionsschicht eine mit ex- pandiertem mikroporösem Polytetrafluorethylen (ePTFE) aufgebaute Membran auf.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung befindet sich die luftdurchlässige Lage unterhalb der Schaftbodenfunktionsschicht. Bei einer Ausfiihrungsform dieser Lösung befindet sich die luftdurchlässige Lage unmittelbar unterhalb der Schaftbodenfunktionsschicht, was für den Fall, dass die Schaftboden- funktionsschicht Teil eines Funktionsschichtlaminats ist, einschließen soll, dass sich die luftdurchlässige Lage unmittelbar unterhalb des Funktionsschichtlaminats befindet.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist wenigstens eine Luftdurchlassöffnung in dem Schaftobermaterial derart angeordnet, dass sie sich mindestens teilweise auf gleicher Höhe wie die luftdurchlässige Lage befindet.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung sind im unteren Bereich des Schaftobermaterials mindestens zwei sich in Fußquerrichtung oder in Fußlängsrichtung mindestens ungefähr gegenüberliegende Luftdurchlassöffnungen angeordnet. Somit wird ebenfalls der konvekti- ve Luftaustausch ermöglicht oder gefördert. Stark gefördert wird der Luftaustausch von der Relativbewegung des Schuhträgers zur Außenluft. Bei Wind und/oder Gehen bzw. Laufen verstärkt sich der Luftaustausch.
In einer weiteren Ausführungsform dieser Lösung weist der untere Umfangsbereich des Schaftobermaterials mehrere Luftdurchlassöffnungen auf, die entlang des Umfanges der Schaftanordnung angeordnet sind.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung weist das untere Ende des Schaft-obermaterials ein separates luftdurchlässiges Schaftmaterial auf, welches an dem Schaftobermaterial befestigt ist und somit Teil des Schaftobermaterials ist. Dieses luftdurchlässige Schaftmaterial, das sich um den größten Teil des Schaftumfangs oder sogar um den gesamten Schaftum- fang erstreckt, weist aufgrund der luftdurchlässigen Struktur eine Vielzahl von Luftdurchlassöffnungen auf. In einer Ausführungsform ist das luftdurchlässige Schaftmaterial in Form eines Netzes an dem unteren Ende des Schaftobermaterials befestigt. In weiteren Ausführungsformen kann das luftdurchlässige Schaftmaterial aus einem perforierten oder gitterförmigen Material aufgebaut sein. Dieses luftdurchlässige Schaftmaterial kann derart stabil ausgebildet werden, dass es dem Schaft trotz dieser sich fast oder ganz um den gesamten Schaftumfang erstreckenden Luftdurchlassöffnungen die erforderliche Formstabilität verleiht.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung weist die wenigstens eine Luftdurchlassöffnung eine Gesamtfläche von wenigstens 50 mm2, vorzugsweise von wenigstens 100 mm2 auf.
In einer weiteren Ausführungsform dieser Lösung ist die mindestens eine Luftdurchlassöffnung mit einem luftdurchlässigen Schutzmaterial abgedeckt, beispielsweise einem Schutznetz oder Schutzgitter aus Metall oder Kunststoff, um das Eindringen von Fremdkörpern wie z.B. Schmutz oder Steinchen durch die Luftdurchlassöffnung zu behindern. Das luftdurchlässige Schutzmaterial kann sich im Bereich des unteren Umfangsbereiches des Schaftobermaterials entlang der luftdurchlässigen Lage befinden, und zwar entweder auf der Außenseite der Luftdurchlassöffnung oder auf der Innenseite der Luftdurchlassöffnung zwischen Schaftobermaterial und luftdurchlässiger Lage.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist die mindestens eine Luftdurchlassöffnung mittels einer Vorrichtung verschließbar. Die Vorrichtung dient zum zeitweisen Schutz gegen äußere Elemente, mindestens gegen Spritzwasser, so dass Wasser nicht unmittelbar durch die Luftdurchlassöffnung eindringen kann. Die Vorrichtung kann in Form einer bewegbaren Vorrichtung ausgebildet sein, beispielsweise als ein Schieber, mittels welchem die mindestens eine Luftdurchlassöffnung teilweise oder ganz geschlossen werden kann, um den Luftaustausch zwischen der Außenwelt des Schuhs und der luftdurchlässigen Lage zu drosseln oder zu unterbinden. Dies kann speziell bei niedrigen Temperaturen (wie zum Beispiel im Winter) vorteilhaft sein, da durch die Abführung von Schwitzfeuchtigkeit und der damit verbundenen Kühlwirkung in Verbindung mit dem Luftaustausch über die luftdurchlässige Lage eine zu starke Kühlwirkung auftreten kann. Durch Schließen der Luftdurchlassöffnungen mittels der bewegbaren Vorrichtung kann einem übermäßigen Wassereintritt beim Gehen in sehr nasser Umgebung entgegengewirkt werden.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung sorgt ein zum Beispiel in der luftdurchlässigen Lage eingebauter Lüfter oder ein Gebläse für einen konstanten Luftaustausch mit der Umgebung. Die Leistung des Lüfters kann sich dabei selbstständig regeln, um eine gewünschte Solltemperatur am Fuß zu halten. Der Lüfter kann speziell bei kleinen oder niedrigen ReIa- tivbewegungen zwischen Schuh und Umgebungsluft sowie bei hohen Umgebungstemperaturen für eine spürbare Kühlwirkung erforderlich sein.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung, bei der es sich um einen gezwickten Schuh handelt, bei welchem ein sohlenseitiger Zwickeinschlag des Schaftobermaterials auf einen Umfangsrand der Unterseite einer Montagesohle oder Brandsohle geklebt wird (auch unter der Bezeichnung AGO bekannt), befinden sich der Zwickeinschlag und die Montagesohle, mit welcher der Zwickeinschlag verklebt ist, unterhalb der luftdurchlässigen Lage.
Diese Lösung ist jedoch nicht auf Schuhe mit gezwicktem Schaft begrenzt sondern unab- hängig davon anwendbar, auf welche Weise der untere Bereich des Schaftobermaterials zum Erhalt einer schaftbodenseitig in Form gebrachten Schaftanordnung verarbeitet worden ist. Neben der Zwick-Machart sind auch die an sich bekannten weiteren Macharten anwendbar. Als Beispiele seien erwähnt die Strobel-Machart, bei welcher der untere Bereich des Schaftobermaterials mittels einer so genannten Strobelnaht an den Umfang einer Mon- tagesohle genäht wird; die Einbinde-Machart (auch als "String-Lasting" bekannt), bei welcher an den sohlenseitigen Endbereich des Schaftobermaterials ein Schnurtunnel, beispielsweise in Form einer spiralförmigen Schlaufennaht, angebracht wird, durch den eine bewegliche Einbindeschnur führt, mittels welcher der sohlenseitige Endbereich des Schaftober- materials zusammengezogen werden kann; und die Mokassin-Machart, bei welcher der Schaft, mit Ausnahme des Blattes, und der Schaftboden einstückig aus einem Stück Schaftobermaterial, meist Leder, gefertigt werden.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung befinden sich alle zur Atmungsaktivität beitra- genden Komponenten des Schuhs oberhalb einer Grenzebene zwischen Schaft und Sohle. Somit sind alle Komponenten des Schuhs mit Ausnahme der den Boden berührenden Laufsohle Teil der Schaftanordnung. Diese Schaftanordnung kann vollständig fertig gestellt werden, bevor in einem zeitlich und möglicherweise auch räumlich separaten zweiten Herstellungsschritt zur Fertigstellung des Schuhs noch die Laufsohle an der Schaftanordnung befestigt wird. Das Anbringen der Laufsohle kann unmittelbar nach Fertigstellung der
Schaftanordnung in einem einheitlichen Durchgang der Schuhherstellung passieren, oder mit Fertigstellung der Schaftanordnung ist zunächst ein in sich geschlossener Herstellungsschritt beendet, wonach die so erhaltene Schaftanordnung an eine andere Fertigungsstelle gebracht wird, an welcher die Schaftanordnung mit der Laufsohle versehen wird. Diese Fertigungsstelle kann sich im selben Fertigungsbetrieb befinden, in welchem die Schaftanordnung hergestellt wird. Die Fertigungsstelle, an welcher die Schaftanordnung mit der Laufsohle versehen wird, kann sich aber auch an einem ganz anderen Ort als die Fertigungsstelle für die Schaftanordnung befinden, so dass zwischen dem Schritt der Fertigung der Schaftanordnung und dem Schritt der Anbringung der Laufsohle an der Schaftanord- nung eine Unterbrechung des Herstellungsvorgangs stattfinden kann, während welcher die fertig gestellte Schaftanordnung zu der Fertigungsstelle für das Anbringen der Laufsohle an der Schaftanordnung gebracht wird. Da mit Ausnahme der Laufsohle sämtliche Komponenten des Schuhs in der Schaftanordnung untergebracht werden, indem nicht nur die Schaftbodenfunktionsschicht sondern auch die luftdurchlässige Lage am Schaftboden be- festigt werden beziehungsweise einen Teil des Schaftbodens bilden, bevor die Laufsohle an der Schaftanordnung befestigt wird, was beispielsweise durch Anspritzen oder Ankleben geschehen kann, braucht diejenige Fertigungsstelle, welche für das Anbringen der Laufsohle an die Schaftanordnung zuständig ist, nichts weiter als diese Laufsohle anzubringen, wofür ganz normale herkömmliche Methoden und Werkzeuge ausreichen. Der diffizilere und heiklere Teil der Schuhherstellung, nämlich die Handhabung und Montage der Funktionsschicht und der luftdurchlässigen Lage, ist in die Herstellung der Schaftanordnung einbezogen, also in eine Herstellungsphase, in welcher ohnehin kompliziertere und komplexere Verfahrensschritte erforderlich sind als bei einem Verfahrensschritt, bei welchem lediglich eine Laufsohle an der Schaftanordnung befestigt wird.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist die Sohle zusätzlich mit mindestens einer sich durch ihre Dicke hindurch erstreckenden Sohlendurchgangsöffnung versehen. Diese Ausführungsform führt zu einem Schuh, in dessen Fußsohlenbereich ein Abführen von Schwitzfeuchte und Wärme sowohl in vertikaler Richtung über die mindestens eine Sohlendurchgangsöffnung als auch in horizontaler Richtung über die mindestens eine Luftdurchlassöffnung des Schaftobermaterials ermöglicht ist. Außerdem dient die mindestens eine Sohlendurchgangsöffnung als Hilfe zum verbesserten Ablauf von Wasser, welches in einen Bereich oberhalb der Laufsohle gelangt ist.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist zur Herstellung eines Sicherheitsschuhs in oder oberhalb der Laufsohle ein Durchtrittschutzelement beispielsweise in Form einer Nagelschutzplatte angeordnet. Damit wird verhindert, dass auf dem Boden liegende Gegen- stände wie insbesondere Nägel, welche in die Laufsohle eingetreten werden können, durch diese und darüber liegende weitere Elemente des Sohlenaufbaus und des Schaftbodens hindurch in den Schuhinnenraum vordringen und den Fuß des Benutzers des Schuhs verletzen können. Derartige Gegenstände wie Nägel werden von dem Durchtrittschutzelement, bei dem es sich beispielsweise um eine Stahlplatte oder um eine Kunststoffplatte mit entspre- chender Durchtrittfestigkeit handelt, abgefangen. Da bei einem solchen Sicherheitsschuh die Laufsohle durchsetzende Durchgangsöffnungen keinen Sinn machen, weil diese von der Nagelschutzplatte ohnehin abgedeckt werden, bleibt bei einem derartigen Schuh für eine Belüftung im Fußsohlenbereich und somit Verbesserung des Klimakomforts ausschließlich der horizontale seitliche Abtransport von Schwitzfeuchtigkeit.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist die luftdurchlässige Lage als luftdurchlässiges Abstandsgebilde ausgebildet, das so gestaltet ist, dass die luftdurchlässige Lage auch bei Belastung durch den Fuß des Benutzers des Schuhs einen derartigen Abstand zwischen den unter und über ihre befindlichen Lagen aufrechterhält, dass die Luftdurchlässigkeit der luftdurchlässigen Lage erhalten bleibt.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist das luftdurchlässige Abstandsgebilde zumindest teilweise elastisch nachgiebig ausgebildet. Dadurch wird der Gehkomfort des Schuhs erhöht, weil mit dieser Art luftdurchlässigen Abstandsgebildes eine Trittdämpfung und ein leichterer Abrollvorgang beim Gehen erreicht wird.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist das luftdurchlässige Abstandsgebilde derart ausgebildet, dass es bei maximaler Belastung mit dem entsprechend der Schuhgröße des jeweiligen Schuhs maximal zu erwartenden Gewicht des Schuhbenutzers elastisch höchstens soweit nachgibt, dass auch bei einer derartigen maximalen Belastung noch ein erheblicher Teil der Luftleitfähigkeit des die luftdurchlässige Lage bildenden Abstandsgebildes erhalten bleibt. Mit dieser Maßgabe für das luftdurchlässige Abstandsgebilde wird sichergestellt, dass das luftdurchlässige Abstandsgebilde bei Belastung durch den Benutzer des Schuhs nicht gänzlich unter Verlust seiner Luftdurchlässigkeit zusammen gedrückt wird, sondern dass es die Abstandfunktion und damit die Luftdurchlässigkeit des Abstandsgebildes auch bei Belastung durch den Benutzer des Schuhs zu einem für die Belüftungsfunktion ausreichenden Maße beibehält.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung weist das luftdurchlässige Abstandsgebilde ein eine erste Auflagefläche bildendes Flächengebilde und eine Mehrzahl sich von dem Flächengebilde senkrecht und/oder unter einem Winkel zwischen 0° und 90° weg erstreckende Abstandselemente auf. Dabei definieren die von dem Flächengebilde abliegenden Enden der Abstandselemente zusammen eine Fläche, mittels welcher eine von dem Flächengebil- de abliegende zweite Auflagefläche gebildet werden kann.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung sind die Abstandselemente des Abstandsgebildes als Noppen ausgebildet, wobei deren freie Noppenenden zusammen genommen die genannte zweite Auflagefläche bilden.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung weist das Abstandsgebilde zwei parallel zueinander angeordnete Flächengebilde auf, wobei die beiden Flächengebilde mittels der Abstandelemente luftdurchlässig miteinander verbunden und auf Abstand gehalten sind. Dabei bildet jedes der Flächengebilde eine der beiden Auflageflächen des Abstandsgebildes.
Es müssen nicht alle Abstandselemente gleiche Länge haben, um die beiden Auflagenflächen über die gesamte flächige Erstreckung des Abstandsgebildes äquidistant zu machen. Für spezielle Anwendungen kann es von Vorteil sein, das Abstandsgebilde in verschiedenen Zonen oder an verschiedenen Stellen entlang seiner flächigen Erstreckung unterschied- lieh dick zu machen, beispielsweise um ein fußgerechtes Fußbett zu formen.
Die Abstandselemente können separat ausgebildet seien, das heißt, dass sie zwischen den beiden Auflageflächen nicht miteinander verbunden sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Abstandselemente sich zwischen den beiden Auflageflächen berühren zu las- sen oder mindestens einen Teil der dadurch gebildeten Berührungsstellen aneinander zu fixieren, beispielsweise durch Klebstoff oder dadurch, dass die Abstandselemente aus einem miteinander verschweißbaren Material, wie beispielsweise einem durch Erwärmen klebefähig werdenden Material bestehen. Die Abstandselemente können stab- oder fadenförmige Einzelelemente sein oder Abschnitte eines komplexeren Gebildes, beispielsweise eines Fach- oder Gitterwerks. Die Abstandselemente können auch zickzackförmig oder in Form eines Kreuzgitters miteinander verbunden sein.
Durch Auswahl des Materials der Abstandselemente und/oder durch Wahl des Neigungswinkels der Abstandselemente und/oder durch Wahl des Anteils der Berührungsstellen, an welchen benachbarte Abstandselemente aneinander fixiert werden und/oder der Form des verwendeten Fach- oder Gitterwerks lässt sich die Steifigkeit und damit Formbeständigkeit des Abstandsgebildes auch unter Belastung an die jeweiligen Anforderungen anpassen.
Bei einer Ausfuhrungsform dieser Lösung ist das Abstandsgebilde wellen- oder sägezahn- förmig aufgebaut. Dabei werden die beiden Auflageflächen durch die oberen und unteren Wellenberge beziehungsweise die oberen und unteren Sägezahnscheitel des Abstandsgebil- des definiert.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist das Abstandsgebilde mit einem verfestigten Gewirke aufgebaut, wobei die Verfestigung beispielsweise durch Verkleben, wofür ein Kunstharzklebstoff verwendet werden kann, oder durch thermische Einwirkung, indem das Abstandsgebilde mit thermoplastischen Material aufgebaut und dieses zur Verfestigung bis auf eine Erweichungstemperatur, bei welchem dieses Material miteinander verklebt, erwärmt wird.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist das Abstandsgebilde mit einem Material auf- gebaut, das aus der Materialgruppe Polyolefine, Polyamide oder Polyester ausgewählt ist.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist das Abstandsgebilde mit Fasern aufgebaut, von denen zumindest ein Teil als Abstandshalter senkrecht zwischen den Flächengebilden angeordnet ist.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung sind die Fasern mit einem flexiblen, verformbaren Material aufgebaut.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung bestehen die Fasern aus Polyolefinen, Polyester oder Polyamid.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung sind die Flächengebilde mit offenporigen gewebten, gestrickten oder gewirkten textilen Materialien aufgebaut. Bei einer Ausfuhrungsform dieser Lösung wird das luftdurchlässige Abstandsgebilde durch zwei parallel zueinander angeordnete luftdurchlässige Flächengebilde gebildet, die mittels Mono- oder Multifϊlamenten luftdurchlässig miteinander verbunden und gleichzeitig beabstandet sind.
Bei einer Ausfuhrungsform dieser Lösung sind die Flächengebilde mit einem Material, das aus der Materialgruppe der Polyolefine, Polyamide oder Polyester ausgewählt ist, aufgebaut.
Bei einer Ausführungsform dieser Lösung ist zumindest ein Teil der Mono- oder Multifila- mente des Abstandsgebildes als Abstandshalter ungefähr senkrecht zwischen den Flächengebilden angeordnet.
Bei einer Ausfuhrungsform dieser Lösung bestehen die Mono- oder Multifϊlamente aus Po- lyolefinen und/oder Polyester und/oder Polyamiden.
Bei dieser Lösung hat die luftdurchlässige Lage beziehungsweise das sie bildende luftdurchlässige Abstandsgebilde die Funktion einer Ventilationsschlicht, deren Ventilationswirkung auf einem sehr niedrigen Strömungswiderstand für Luft beruht. Der Luftaustausch bewirkt ein effizientes Abführen von Schwitzfeuchtigkeit in Form von Wasserdampf aus dem Schuhinnenraum zur Schuhaußenseite.
Ein weiterer Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass infolge der Anordnung der luftdurchlässigen Lage im Schaftbodenbereich der Schaftanordnung herkömmliche Sohlen ohne zu- sätzliche Modifikationen verwendet werden können. Insbesondere bei Bergschuhen und Trekkingschuhen wird der Grenzbereich zwischen Sohle und Schaftanordnung von außen entlang des Schuhumfanges mit einem zusätzlichen Sohlenband aus Gummi abgedichtet. Dieses Band muss im Bereich der Luftdurchlassöffnungen ebenfalls durchlöchert sein. Schalensohlen können für Ausführungsformen dieser Lösung dann verwendet werden, wenn beispielsweise die Luftdurchlassöffnungen im Schaftmaterial oberhalb des Schalenrandes angeordnet sind oder wenn das zusätzliche Sohlenband an den Stellen, an welchen es über der mindestens einen Luftdurchlassöffnung des Schaftobermaterials zu liegen kommt, seinerseits mit einer beziehungsweise mehreren entsprechenden Luftdurchlassöffnungen versehen ist.
Die mindestens eine Luftdurchlassöffnung kann eine beliebige Form haben. Bei einer Ausführungsform dieser Lösung hat die mindestens eine Luftdurchlassöffnung eine runde Form, ist beispielsweise kreisförmig oder elliptisch. Die Form der mindestens einen Luftdurchlassöffnung kann aber auch eckig sein, kann beispielsweise die Form eines Quadrats oder eines langgezogenen Rechtecks haben.
Bei einer Ausfuhrungsform der Lösung gemäß DE 10 2008 027 856 wird anstelle von einzelnen Luftdurchlassöffnungen ein Streifen aus luftdurchlässigem Material gebildet, der sich um den gesamten Umfang des unteren Schaftobermaterialbereichs erstreckt, wodurch sich ein besonders hoher Luftaustausch zwischen der luftdurchlässigen Lage und der Außenumgebung des Schuhs erzielen lässt, mit entsprechend wirksamer Abführung von Wärme und Feuchte vom Schuhinnenraum zur Außenumgebung des Schuhs. Das luftdurchlässige Material bildet einen Bestandteil des Schaftobermaterials. In einer Ausführungsform dieser Lösung kann es sich dabei um ein separates perforiertes, gitterförmiges oder netzartiges Material handeln, das im sohlenseitigen unteren Umfangsbereich des Schaftobermaterials an diesem befestigt ist, oder das Schaftobermaterial selber ist in diesem unteren Umfangsbereich entsprechend mechanisch bearbeitet, wie beispielsweise mittels Stanzen oder Perforieren. Als luftdurchlässiges Material können Netze, Gitter, gitterartige Textilien, of- fenporige Schäume, luftdurchlässige Textilien und Kombinationen dieser Materialien verwendet werden. Diese Materialien können beispielsweise aus Polyester, Polyamid, Polyole- fin, TPE (Thermoplastische Elastomere), TPU (thermoplastisches Polyurethan), Vulkanisa- ten bestehen.
Im sohlenseitigen unteren Bereich einen Streifen aus luftdurchlässigem Material anzuordnen, welcher sich über einem Teil der Luftdurchlassöffnungen des Schaftobermaterials oder über allen Luftdurchlassöffnungen des Schaftobermaterials befindet oder welcher zur Bildung einer einzigen umfangsmäßig umlaufenden Luftdurchlassöffnung das Schaftobermaterial auf der Höhe der luftdurchlässigen Lage ersetzt, ist nicht ganz einfach zu realisie- ren, wenn dieser Streifen aus luftdurchlässigem Material gleichmäßig entlang der Luftdurchlassöffnungen beziehungsweise in gleichmäßigem Abstand vom oberen Rand der Sohle verlaufen soll. Besonders schwierig kann dies werden, wenn es sich bei dem Schuh um einen solchen handelt, bei welchem der sohlenseitige untere Endbereich des Schaftobermaterials an einem unteren Umfangsbereich eines Schaftbodens, zum Beispiel einer Montagesohle, mittels Zwickklebung befestigt ist und zwar aufgrund der hohen Zwickkräfte, welche bei der Zwickklebung aufgebracht werden müssen. Auch bei Schuhen, bei welchen der sohlenseitige untere Endbereich des Schaftobermaterials an einem unteren Umfangsbereich einer Montagesohle mittels einer Naht befestigt ist, treten hohe Zugkräfte auf
Derartige Probleme werden mit erfindungsgemäß ausgebildetem Schuhwerk gemäß Patentanspruch 1 überwunden. Ausführungsformen des erfindungsgemäß ausgebildeten Schuhwerks sind in den abhängigen Patentansprüchen beansprucht. Schuhwerk gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung besitzt eine Schaftanordnung und eine Sohle, wobei die Schaftanordnung ein Schaftobermaterial und eine in einem Schaftboden angeordnete luftdurchlässige Lage aufweist. Die luftdurchlässige Lage ist in einem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung oberhalb der Sohle angeordnet. Die luftdurchlässige Lage weist eine in mindestens horizontaler Richtung Luftdurchlass zulassende dreidimensionale Struktur auf. Ein sohlenseitiger unterer Umfangsbereich des Schaftobermaterials ist über wenigstens einen Teil seiner umfangsmäßigen Erstreckung durch mindestens ein Verbindungsmaterial ersetzt, welches mindestens oberhalb einer Unterseite der luftdurchlässigen Lage beginnend und außerhalb der luftdurchlässigen Lage verlaufend und an dem Schaftboden befestigt ist und mindestens in einem Teilbereich, der sich wenigstens teilweise auf gleicher Höhe wie die luftdurchlässige Lage befindet, luftdurchlässig ist und dadurch die luftdurchlässige Lage mit der Außenumgebung derart in Verbindung bringt, dass Luft zwischen der Außenumgebung und der luftdurchlässigen Lage ausgetauscht werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, mindestens einen Teil des eigentlichen Schaftobermaterials oberhalb oder auf Höhe der luftdurchlässigen Lage aufhören zu lassen und bis zum sohlenseitigen unteren Ende des Schaftaufbaus mittels des Verbindungsmaterials zu ersetzen, welches mindestens im Bereich, welcher auf der Höhe der luftdurchlässigen Lage Hegt, luftdurchlässig ist, erreicht man mit relativ geringem Aufwand die Möglichkeit, einen Schaftaufbau zu schaffen, welcher eine sichere luftdurchlässige Abdeckung der luftdurchlässigen Lage mit ordentlichem Erscheinungsbild gewährleistet.
In einer Ausführungsform erfolgt die Befestigung des Verbindungsmaterials an dem Schaftboden mittels Zwickklebung an der Unterseite einer Schaftbodenlage, bei welcher es sich z.B. um die luftdurchlässige Lage oder eine Montagesohle handeln kann. In diesem Fall bildet das untere Ende des Verbindungsmaterials den Zwickeinschlag.
Für den Fall, dass sich auf der Innenseite des Schaftobermaterials ein Schaftfutter befindet, kann dieses ebenfalls durch Zwickmontage, insbesondere Zwickklebung, befestigt werden oder auf eine andere Weise, beispielsweise indem es gestrobelt wird, also mittels einer Strobelnaht an einer Schaftfuttermontagesohle befestigt wird.
Das luftdurchlässige Verbindungsmaterial weist zwei wesentliche Funktionen auf. Zum einen stellt es sicher, dass Luft zwischen der luftdurchlässigen Lage und der Außenumgebung ausgetauscht werden kann. Zum anderen dient das Verbindungsmaterial zur Befestigung des Schaftobermaterials am Schaftboden, beispielsweise an einer Montagesohle oder an der luftdurchlässigen Lage. Dieser Befestigungsvorgang umfasst alle bekannten Verfah- ren zur Herstellung einer Schaftanordnung, wie beispielsweise Zwicken, Strobeln oder String-Lasting.
Das Verbindungsmaterial kann streifenförmig sein, insbesondere in Form eines Verlänge- rungsstreifens.
Das Verbindungsmaterial kann über seine gesamte Breite luftdurchlässig ausgebildet sein oder nur über einen Teil seiner Breite, welcher sich nach dem Befestigungsvorgang auf der Höhe der luftdurchlässigen Lage befindet.
Das Verbindungsmaterial kann um den gesamten unteren Umfangsbereich des Schaft-ober- materials verlaufen.
Als Material für das Verbindungsmaterial eignen sich insbesondere netzartige oder gitterar- tige Materialien. Bevorzugt ist das Verbindungsmaterial durch ein Gitterband oder ein
Netzband gebildet. Dieses kann über seine gesamte Breite in etwa gleich große Öffnungen aufweisen. In einer Ausführungsform kann das Gitter- oder Netzband in demjenigen Bereich, welcher der luftdurchlässigen Lage zugeordnet ist, zum Erhalt einer möglichst großen Luftdurchlässigkeit mit größeren Öffnungen versehen sein als insbesondere im Be- festigungsbereich wie beispielsweise im Zwickbereich des Verbindungsmaterials. Auf diese Weise wird dort, wo besonders hohe Kräfte auftreten, nämlich im Befestigungsbereich, eine höhere Festigkeit und Belastbarkeit sichergestellt als sie in dem der luftdurchlässigen Lage gegenüberliegenden Bereich des Verbindungsmaterials erforderlich ist. Da das Verbindungsmaterial die Hauptbelastung beim Befestigungsvorgang und während der Anwen- düng aufnehmen muss, sollte man für das Verbindungsmaterial ein entsprechend stabiles Material auswählen, während man für das eigentliche Schaftobermaterial, welches durch das Verbindungsmaterial von dieser Hauptbelastung befreit ist, größere Freiheit hinsichtlich der Materialauswahl gewonnen hat.
Allgemein sollte sich das Verbindungsmaterial durch eine hohe Abriebfestigkeit, hohe Durchstichfestigkeit (gegenüber Steinen, Ästen, etc.), Verklebbarkeit und Vernähbarkeit auszeichnen. Es ist auch von Vorteil, wenn das Verbindungsmaterial an den Schnittflächen nicht ausfranst. Bei der Materialauswahl für das Verbindungsmaterial spielen mechanischer Schutz, schmutz- und wasserabweisende Eigenschaften, sowie Optik eine wichtige Rolle.
Als luftdurchlässiges Verbindungsmaterial können Netze, Gitter, gitterartige Textilien, offenporige Schäume, luftdurchlässige Textilien, dreidimensionale Gewirke, Gewirke, Gewebe, Gestricke, luftdurchlässige Gelege, Materialien aus anorganischen Fasern wie Glasfasern oder Kohlefasern und Kombinationen dieser Materialien verwendet werden. Das Verbindungsmaterial kann prinzipiell aus allen technischen Thermoplasten, Duroplasten und Elastomeren bestehen. Auch spezielle Metalle oder Kombinationen von Kunststoff und Metall, metallisierte Polymere oder Metallgestricke, kommen infrage. Beispiele für Kunststoff sind PUR (Polyurethan), Polyester, Polypropylen, Polyamid, Polyolefine, TPE (Thermoplastische Elastomere), TPU ( thermoplastisches Polyurethan), EPDM (Ethylen- Propylen-Dien-Kautschuk), SAN (Styrol-Acrylnitril-Copolymere), SBR (Styrol-Butadien- Rubber), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), Vulkanisate, Silikone und Kombinationen dieser Materialien. Auch Gummi kann für das Verbindungsmaterial verwendet werden. Das Verbindungsmaterial kann auch mindestens eine luftdurchlässige Membrane oder einen luftdurchlässigen Film aufweisen.
Beispielsweise kann das Verbindungsmaterial auch mindesten zwei voneinander verschiedene Materialbereiche aufweisen.
Das Verbindungsmaterial kann eine Komponente oder mehrere Komponenten umfassen.
In einer Ausführungsform weist das Verbindungsmaterial mehrere Komponenten auf, beispielsweise in Form eines Verbundwerkstoffes. In einer Ausführungsform ist der Verbundwerkstoff mit einem beschichteten oder imprägnierten Gitterband oder Netzband gebildet, wie beispielsweise einem gummierten Textil. Eine Beschichtung/Imprägnierung kann auch auf Basis von Acrylaten, Silikonen oder Polyurethanen erfolgen. Allgemein ist es vorteilhaft, wenn das luftdurchlässige Verbindungsmaterial hydrophob ausgerüstet ist.
In einer weiteren Ausführungsform dient die Beschichtung des luftdurchlässigen Verbin- dungsmaterials gleichzeitig als Klebstoff zur Befestigung weiterer Materialien oder zur Befestigung an weiteren Materialien. Beispielsweise kann mittels der Beschichtung ein mit luftdurchlässigen Öffnungen versehener Abdeckstreifen, welcher mindestens Teile des Verbindungsmaterials abdeckt, ohne zusätzlichen Klebstoff an dem Verbindungsmaterial befestigt werden. In einem weiteren Beispiel dient die Beschichtung als Zwickklebstoff. In einer Ausführungsform ist ein Gitterband oder Netzband (gitterförmiges Textil) mit Polyurethan beschichtet, welches bei Erwärmung als Klebstoff wirkt. Es muss sichergestellt werden, dass für eine Klebeverbindung ausreichend Klebstoff auf das Gitter- oder Netzband aufgebracht ist.
Es ist auch möglich vorgefertigte Verbundwerkstoffe zu verwenden, wie ein mit luftdurchlässigen Öffnungen versehenes Gummiband, welches mit Fasern oder einer textilen Struktur (Netz oder Gitter) verstärkt/verfestigt wurde. In den Öffnungen des Gummibandes befindet sich lediglich das Netz oder Gitter. Ein vorgefertigtes Verbindungsmaterial kann auch mit einer weiteren Komponente verbunden sein, beispielsweise kann es ein mit einem Gummiband verklebtes Gitterband umfassen. In diesen Fällen übernimmt das Gummiband die Funktion des oben erwähnten Abdeckstreifens, welches unten näher erläutert wird. Somit ist es möglich, einen separaten Abdeckstreifen in das Verbindungsmaterial zu integrieren. Damit werden zusätzliche Arbeitschritte eingespart und die Herstellung der Schaft-an- Ordnung vereinfacht.
Weiterhin kann das Verbindungsmaterial über seine Breite unterschiedliche Materialeigenschaften und/oder physikalische Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise weist das Verbindungsmaterial im Bereich der luftdurchlässigen Lage eine besonders hohe Luftdurchläs- sigkeit auf, jedoch im unteren Befestigungsbereich eine geringe Luftdurchlässigkeit auf. Weitere unterschiedliche Eigenschaften könne Dehnbarkeit, Festigkeit und/oder Dicke sein. Beispielsweise ist in einer Ausführungsform das Verbindungsmaterial im unteren Bereich, der zur Befestigung am Schaftboden dient, dünner ausgebildet. Damit wird erreicht, dass mit der Befestigung des Verbindungsmaterials am Schaftboden die luftdurchlässigen Öffnungen nicht verrutschen oder sich verformen und sich dauerhaft auf gleicher Höhe wie die luftdurchlässige Lage befinden.
Die Verbindung zwischen dem unteren Endbereichs des eigentlichen Schaftobermaterials und dem oberen Endbereichs des Verbindungsmaterials kann beispielsweise mittels Verklebung, Verschweissung oder Vernähen hergestellt werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung befindet sich auf der Außenseite des Schaftes beginnend von mindestens einem Teil des oberen Umfangsrandes der Sohle ein Abdeck- streifen, welcher sich über ein oberes Ende des Verbindungsmaterials hinaus bis zum
Schaftobermaterial erstreckt und mindestens in einem Teil desjenigen Bereichs luftdurchlässig ist, welcher solche Teile des Verbindungsmaterials abdeckt, welche sich wenigstens teilweise auf der Höhe der luftdurchlässigen Lage befinden.
Bei einem solchen Abdeckstreifen handelt es sich insbesondere um ein Schutzband, welches insbesondere bei sogenannten Trekkingsschuhen in herkömmlicher Weise am unteren Schaftende um dessen Umfang umlaufend angebracht wird, um einen Schutz für diesen insbesondere bei Bergwanderungen besonders hoher Abriebbelastung ausgesetzten Schaftbereich zu bilden. Ein solcher Abdeckstreifen besteht häufig aus Gummi oder Gummi-arti- gern Kunststoff, weswegen für einen solchen Abdeckstreifen auch häufig der Begriff
"Gummiband" verwendet wird. Dennoch muss es sich bei diesem Abdeckstreifen nicht um ein wirkliches Gummiband handeln sondern dafür kann auch beispielsweise ein verstärktes Textilmaterial verwendet werden, welches von Haus aus abriebfest ist oder mit einer abriebfesten Ausrüstung versehen ist. Damit im Bereich der luftdurchlässigen Lage die Luftdurchlässigkeit zur Außenumgebung nicht beeinträchtigt wird, ist auch der Abdeckstreifen mindestens in demjenigen Bereich, welcher sich auf der Höhe der luftdurchlässigen Lage befindet, luftdurchlässig ausgebildet. Insbesondere, wenn es sich bei dem Material des Abdeckstreifens um Gummi oder gummiähnlichen Kunststoff handelt, wird der Abdeckstreifen mindestens in demjenigen Bereich, in welchem er der luftdurchlässigen Lage gegenüberliegt und daher luftdurchlässig sein muss, durch Perforationslöcher, Ausspaarungen oder ausgeschnittene Bereiche zu dieser Luftdurchlässigkeit befähigt.
Der Abdeckstreifen befindet sich auf der Außenseite des Verbindungsmaterials und erstreckt sich in vorteilhafter Weise über denjenigen Bereich, wo sich die Verbindung zwischen dem eigentlichen Schaftobermaterial und dem Verbindungsmaterial befindet. Auf diese Weise wird dieser Verbindungsbereich verdeckt und nach außen nicht sichtbar, was einem guten Erscheinungsbild des Schuhwerks dienlich ist.
Der Abdeckstreifen kann an seinem sohlenseitigen unteren Ende ebenfalls mit dem Schaftboden verbunden sein, beispielsweise mittels eines Zwickvorgangs an diesem befestigt werden. Dies kann erfolgen, indem er durch Zwickklebung mit der Unterseite des bei- spielsweise auf die luftdurchlässige Lage gezwickten Verbindungsmaterials gezwickt und dort fest geklebt wird. Dies hat den Vorteil, dass die Zwickkräfte nicht von dem Verbindungsmaterial allein aufgefangen werden müssen sondern sich auf das Verbindungsmaterial und den Abdeckstreifen verteilen. In einer weiteren Ausfuhrungsform ist das Abdeckband mit dem Verbindungsmaterial verbunden wie beispielsweise verklebt, verschweisst oder vernäht und anschließend werden beide zusammen mittels eines Zwickvorganges am Schaftboden befestigt.
Definitionen
Horizontal, vertikal: gilt jeweils bei Betrachtung des betroffenen Gegenstands, beispielsweise einer Sohle oder Schaftanordnung, in einer bestimmungsmäßigen Position, in welcher dieser Gegenstand auf einem ebenen Untergrund aufliegt.
Innen, außen: innen bedeutet, auf der zum Schuhinnenraum weisenden Seite; außen bedeutet, auf der zur Schuhaußenseite weisenden Seite.
Oben, unten: oben bedeutet, auf der von der Lauffläche der Sohle des Schuhs wegweisenden Seite; unten bedeutet, auf der zur Lauffläche der Sohle des Schuhs weisenden Seite beziehungsweise zu dem Untergrund, auf welchem der Schuh steht, weisenden Seite, wieder unter der Annahme, dass dieser Untergrund eben ist.
Schuh oder Schuhwerk:
Fußbekleidung mit einem geschlossenen Oberteil (Schaftanordnung), welches eine Fußein- schlüpföffnung aufweist, und mindestens einer Sohle oder einem Sohlenverbund.
Schaftanordnung: umschließt den Fuß bis zu einer Fußeinschlüpföffnung vollständig und weist neben dem Schaft auch einen Schaftboden auf. Die Schaftanordnung kann des Weiteren eine oder mehrere Auskleidungen besitzen, beispielsweise in Form eines Futters und/oder einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht und/oder einer oder mehrerer Iso- lierlagen.
Schaftobermaterial: ein Material, welches die Außenseite des Schaftes und somit der Schaftanordnung bildet und beispielsweise aus Leder, einem Textil, Kunststoff oder anderen bekannten Materialien und Kombinationen davon besteht oder damit aufgebaut ist. Im allgemeinen sind diese Materialien und Kombinationen wasserdampfdurchlässig. Der sohlenseitige untere Umfangs- bereich des Schaftobermaterials beschreibt einen Bereich angrenzend an den oberen Rand der Sohle bzw. oberhalb einer Grenzebene zwischen Schaft und Sohle.
Schaftboden: ein sohlenseitiger unterer Bereich der Schaftanordnung, in welchem die Schaftanordnung ganz oder mindestens teilweise geschlossen ist. Der Schaftboden befindet sich zwischen Fußsohle und Laufsohle. Bei Schuhen mit gezwicktem oder gestrobeltem Schaft kann der Schaftboden unter Mitwirkung einer Montagesohle (Brandsohle) gebildet sein. Der Schaft- boden kann außerdem mit einer Schaftbodenfunktionsschicht oder einem Schaftbodenfunk- tionsschichtlaminat versehen sein, wobei dieses Laminat auch die Funktion der Montagesohle übernehmen kann. Bei erfindungsgemäßem Schuhwerk umfasst der Schaftboden außerdem die luftdurchlässige Lage.
Sohle:
Der Begriff Sohle dient als Oberbegriff für Sohlen oder Sohlenlagen beliebiger Art.
Montagesohle (Brandsohle): eine Montagesohle ist Teil des Schaftbodens, an welcher ein sohlenseitiger unterer Schaftendbereich befestigt wird. Die Montagesohle kann ausschließlich für diesen Zweck vorgesehen sein, in welchem Fall man häufig von Brandsohle spricht. Als Montagesohle kann aber auch eine im Schaftboden befindliche Sohlenlage dienen, die dort zunächst zu einem anderen Zweck angeordnet ist und für die Funktion der Montagesohle mitverwendet wird, beispielsweise die bei erfindungsgemäßem Schuhwerk vorhandene luftdurchlässige Lage. Die Montagesohle kann wasserdampfdurchlässig sein, beispielsweise ist die Montagesohle aus einem wasserdampfdurchlässigen Material gebildet oder ist wasserdampfdurchlässig gestaltet mittels Öffnungen (Löcher, Perforationen), welche durch die Dicke der Monta- gesohle geformt sind. In diesem Fall weist die Montagesohle beispielsweise eine Wasser- dampfdurchlässigkeitszahl Ret von unter 150m2xPaxW"' auf. Die Wasserdampfdurchlässigkeit wird nach dem Hohenstein-Hautmodell getestet. Diese Testmethode wird in der DIN EN 31092 (02/94) bzw. ISO 11092 (1993) beschrieben.
Sohle:
Ein Schuh hat mindestens eine Laufsohle, kann aber auch mehrere Arten von Sohlen haben, die übereinander angeordnet sind.
Laufsohle: Unter Laufsohle ist derjenige Teil des Sohlenbereichs zu verstehen, der den Boden/Untergrund berührt bzw. den hauptsächlichen Kontakt zum Boden/Untergrund herstellt. Die Laufsohle weist mindestens eine den Boden berührende Lauffläche auf.
Zwischensohle: Im Fall, dass die Laufsohle nicht unmittelbar an der Schaftanordnung angebracht wird, kann eine Zwischensohle zwischen Laufsohle und Schaftanordnung eingefügt werden. Die Zwischensohle kann beispielsweise der Polsterung, Dämpfung oder als Füllmaterial dienen.
Bootie:
Als Bootie wird eine sockenartige Innenauskleidung einer Schaftanordnung bezeichnet. Ein Bootie bildet eine sackartige Auskleidung der Schaftanordnung, welche das Innere des Schuhwerks im Wesentlichen vollständig bedeckt.
Funktionsschicht:
Wasserdampfdurchlässige und/oder wasserdichte Schicht, beispielsweise in Form einer Membran oder eines entsprechend behandelten oder ausgerüsteten Materials, z.B. eines Textils mit Plasmabehandlung. Die Funktionsschicht kann in Form einer Schaftbodenfunk- tionsschicht mindestens eine Lage eines Schaftbodens der Schaftanordnung bilden, kann aber auch zusätzlich als eine den Schaft zumindest teilweise auskleidende Schaftfunktionsschicht vorgesehen sein; bei Vorhandensein sowohl einer Schaftfunktionsschicht als auch einer Schaftbodenfunktionsschicht können diese Teile eines mehrlagigen, meist zwei-, drei oder vierlaggigen Laminats sein; werden anstelle eines Funktionsschicht-Bootie eine Schaftfunktionsschicht und eine separate Schaftbodenfunktionsschicht verwendet, werden diese beispielsweise im sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung gegeneinander wasserdicht abgedichtet; Schaftbodenfunktionsschicht und Schaftfunktionsschicht können auch aus einem Material gebildet sein. Geeignete Materialien für die wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht sind insbesondere Polyurethan, Polyolefine und Polyester, einschließlich Polyetherester und deren Laminate, wie sie in den Drucksschriften US-A-4,725,418 und US-A-4,493,870 beschrieben sind. In einer Ausführungsform ist die Funktionsschicht mit mikroporösem, gerecktem Polytetrafluorethylen (ePTFE) aufgebaut, wie es beispielsweise in den Druckschriften US-A-3,953,566 sowie US-A-4, 187,390 beschrieben ist, und gerecktes Polyte- trafluorethylen, welches mit hydrophilen Imprägniermitteln und/oder hydrophilen Schichten versehen ist; siehe beispielsweise die Druckschrift US-A-4, 194,041. Unter einer mikroporösen Funktionsschicht wird eine Funktionsschicht verstanden, deren durchschnittliche effektive Porengröße zwischen 0,l-2μm, vorzugsweise zwischen 0,2μm und 0,3μm liegt.
Laminat:
Laminat ist ein Verbund bestehend aus mehreren Lagen, die miteinander dauerhaft verbunden sind, im Allgemeinen durch gegenseitiges Verkleben oder Verschweissen. Bei einem Funktionsschichtlaminat ist eine wasserdichte und/oder wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht mit mindestens einer textilen Lage vorgesehen. Die mindestens eine textile Lage dient hauptsächlich dem Schutz der Funktionsschicht während deren Verarbeitung. Man spricht hier von einem 2-Lagen-Laminat. Ein 3 -Lagen-Laminat besteht aus einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht, die eingebettet ist in zwei textile Lagen. Die Verbindung zwischen der Funktionsschicht und der mindestens einen textilen Lage erfolgt beispielsweise mittels einer diskontinuierlichen Klebstoffschicht oder einer kontinuierlichen wasserdampfdurchlässigen Klebstoffschicht. In einer Ausführungsform kann zwischen der Funktionsschicht und der einen oder den beiden Textillagen ein Klebstoff punktförmig aufgebracht sein. Das punktförmige bzw. diskontinuierliche Aufbringen des Klebstoffs erfolgt, weil eine vollflächige Schicht aus einem selbst nicht wasserdampfdurchlässigen Klebstoff die Wasserdampfdurchlässigkeit der Funktionsschicht blockieren würde.
Wasserdicht:
Als "wasserdicht" wird eine Funktionsschicht/ein Funktionsschichtlaminat angesehen, gegebenenfalls einschließlich an der Funktionsschicht/dem Funktionsschichtlaminat vorgese- hener Nähte, wenn sie/es einen Wassereintrittsdruck von mindestens 1x104 Pa gewährleistet. Vorzugsweise hält das Funktionsschichtmaterial einem Wassereintrittsdruck von über IxIO5 Pa stand. Dabei ist der Wassereintrittsdruck nach einem Testverfahren zu messen, bei dem destilliertes Wasser bei 20±2°C auf eine Probe von 100 cm2 der Funktionsschicht mit ansteigendem Druck aufgebracht wird. Der Druckanstieg des Wassers beträgt 60±3 cm Wassersäule je Minute. Der Wassereintrittsdruck entspricht dann dem Druck, bei dem erstmals Wasser auf der anderen Seite der Probe erscheint. Details der Vorgehensweise sind in der ISO-Norm 081 1 aus dem Jahre 1981 vorgegeben.
Ob ein Schuh wasserdicht ist, kann z.B. mit einer Zentrifugenanordnung der in der US-A-5 329 807 beschriebenen Art getestet werden.
Wasserdampfdurchlässig:
Als "wasserdampfdurchlässig" wird eine Funktionsschicht/ein Funktionsschichtlaminat dann angesehen, wenn sie/es eine Wasserdampfdurchlässigkeitszahl Ret von unter 150 m2><PaχW-l aufweist. Die Wasserdampfdurchlässigkeit wird nach dem Hohenstein-Haut- modell getestet. Diese Testmethode wird in der DIN EN 31092 (02/94) bzw. ISO 11092 (1993) beschrieben.
Luftdurchlässig:
Unter „luftdurchlässig" sind in der vorliegenden Anmeldung zu verstehen der konvektive Austausch von Luft und Wasserdampf mittels Luftströmung und der Austausch von Wasserdampf mittels reiner Diffusionsvorgänge oder Kombinationen hiervon.
Luftdurchlässige Lage:
Die luftdurchlässige Lage weist eine in mindestens horizontaler Richtung Luftdurchlass zulassende dreidimensionale Struktur auf. Diese Struktur weist einen geringen Strömungswiderstand für Luft auf. Dabei erlaubt die luftdurchlässige Lage die Aufnahme und den Abtransport von Wärme und Wasserdampf aus dem Schuhinnenraum beispielsweise mittels Konvektion. Die luftdurchlässige Lage enthält ein Luftvolumen von wenigstens 50%, in einer Ausführung von mehr als 85%. Die Dicke der luftdurchlässigen Lage kann weniger als 12mm betragen, wobei die Dicke in einer Ausführungsform weniger als 8mm beträgt. Die luftdurchlässige Lage weist ein Flächengewicht von weniger als 2000g/m2, vorzugsweise von weniger als 800 g/m2 auf. Die luftdurchlässige Lage bedeckt wenigstens 50% und vor- zugsweise wenigstens 70% der Fußaufstandsfläche des Schaftbodens. Weiterhin weist die luftdurchlässige Lage eine Struktur mit derartiger Steifigkeit auf, dass sie vom Fuß des Benutzers während des Laufens zumindest nicht wesentlich dauerhaft komprimiert wird. Als luftdurchlässige Lage eignet sich beispielsweise ein Abstandsgebilde, wie es an sich aus DE 102 40 802 A2 bekannt ist, dort allerdings im Zusammenhang mit einem Infrarotreflektierenden Material für Bekleidungsstücke.
Die luftdurchlässige Lage kann beispielsweise eine geformte Struktur aus Polymeren, ein 3D-Abstandsgebilde oder eine mit Polymerharzen verfestigte textile Struktur sein. Die luftdurchlässige Lage kann auch durch ein Spritzgießverfahren hergestellt werden, sie kann in einer Ausführungsform eine kanal- oder röhrenförmigen Ausgestaltung haben oder aus Polymer- oder Metallschäumen geformt sein.
Geformte Strukturen aus Polymeren basieren auf Polymer-Monofile, Gewebe, Vliese oder Gelege welche mittels Verformung und Fixierung der Materialien zu einer Rippen-, Noppen- oder Zickzackstruktur geformt werden. Die Struktur kann auch ein 3-dimensionales Gebilde sein, beispielsweise aus Polypropylen, in der Form eines z.B. wellenförmigen oder durch andere Form zu einer 3DStruktur gebrachten Filamentgeleges. Die Verformung und Fixierung kann beispielsweise über eine beheizte Strukturwalze oder als Thermoformpro- zess ausgeführt sein. Die geformten Strukturen können zusätzlich mit einem Gewebe oder Vlies laminiert werden, um die Dimensionsstabilität zu verbessern. Ein mögliches Verfahren zur Herstellung solcher geformter Strukturen ist beispielsweise in der Patentanmeldung WO 2006/056398 Al beschrieben.
Die luftdurchlässige Lage kann auch aus einem 3D- Abstandsgebilde geformt sein. Solche Abstandsgebilde bestehen in der Regel aus Polyester-Multi- oder Monofilen. Abstandsgebilde können Abstandsgewirke, Abstandsgestricke, Abstandsvliesstoffe oder Abstandsgewebe sein. Die Wirktechnologie erlaubt es, sowohl Ober- und Unterseite der Warenflächen als auch den Abstandsfaden (Polfaden) unabhängig voneinander zu variieren. So können die Oberflächen sowie die Härte einschließlich der Federkennlinie je nach Art der individuellen Anwendung eingestellt werden. Abstandsgebilde zeichnen sich durch eine sehr hohe Luftzirkulation in allen Richtungen, selbst unter Belastung, aus. Ein Abstandsgebilde, beispielsweise in Form eines Abstandsgewirkes, kann auch herge- stellt werden über die Imprägnierung von textilen Flächengebilden, die vor oder nach der Verformung zu einem 3-dimensionalen Gebilde mit Kunstharz getränkt werden und so die gewünschte Steifigkeit erhalten.
Als Fasermaterial für das Abstandsgebilde können ebenfalls anorganische Fasern wie Glasfasern oder Carbonfasern gewählt werden.
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Tabelle 1 : Auswahl von möglichen einsetzbaren Materialien für die luftdurchlässige Lage
Zusammenfassend soll die luftdurchlässige Lage einen Abstand zwischen Fuß und Laufsohle aufrechterhalten und eine Mehrzahl von Passagen bilden, welche einer Luftströmung möglichst wenig Widerstand entgegensetzen und damit zum Transport von Wasserdampf und Wärme beitragen ohne den Wasserdampf zu adsorbieren. Die luftdurchlässige Lage hat keine oder zumindestens im wesentlichen keine Kapillarwirkung. Die luftdurchlässige Lage wird an ihrer Bodenseite von der Montagesohle und/oder einer Fülllage und/oder der Laufsohle geschlossen und ist mindestens an ihrem Umfang in einer Luftdurchlässigkeit erlaubenden Weise offen. Vorzugsweise ist die luftdurchlässige Lage zusätzlich an ihrer oberen Oberfläche ebenfalls in einer Luftdurchlässigkeit erlaubenden Weise offen. Die obere zum Schaftinnenraum gerichtete Oberfläche der luftdurchlässigen Lage ist in einer Ausführungsform zu einer wasserdichten und gegebenenfalls auch wasserdampfdurchlässigem Funktionsschicht gerichtet. Die Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Abstandsgebilden erfolgt in Anlehnung an die DIN EN ISO 9237 „Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von textilen Flächengebilden". Im Unterschied zu der DIN EN ISO 9237 werden die Strömungsgeschwindigkeit und der Differenzdruck nicht senkrecht zur Fläche sondern entlang der Flä- che gemessen. Hierzu wird ein von geschlossenen Deckflächen begrenzter definierter Abstandskanal aufgebaut, in den von einer Seite ein Luftstrom eingespeist wird. Gemessen wird der Differenzdruck zwischen Ein- und Austritt aus dem Kanal sowie die Strömungsgeschwindigkeit am Luftaustritt. Bei Druckdifferenzen zwischen 0 und 100Pa wurden am Ende des zwischen 300mm und 1300mm langen Kanals Strömungsgeschwindigkeiten zwi- sehen 0 und 1 m/s gemessen. Das bedeutet, dass ein Abstandsgebilde, welches bei einem Staudruck bis zu 100Pa und einer Strömungskanallänge von 300mm am Austritt keine messbare Strömung mehr erzeugt, für die vorliegende Erfindung nicht geeignet sein sollte.
Luftdurchlassöffnung: Umfasst mindestens eine Öffnung im sohlenseitigen unteren Umfangsbereich des Schaftobermaterials. Vorzugsweise liegen mindestens zwei ungefähr gegenüberliegende Luftdurchlassöffnungen vor. Die Luftdurchlassöffnungen können beispielsweise mittels Ausstanzen, Auschneiden oder Perforation in das Schaftobermaterial eingebracht werden. Die Form der Luftdurchlassöffnung kann beliebig sein wie beispielsweise rund oder eckig. Die Luftdurchlassöffnung kann mit einem luftdurchlässigen flächigen Schutzmaterial, beispielsweise in Form eines Netzes oder Gitters, gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt werden. Das Schutzmaterial kann hydrophob ausgerüstet sein. Die Gesamtfläche der mindestens einen Luftdurchlassöffnung beträgt mindestens 50 mm2 und vorzugsweise mindestens 100 mm2. In einer alternativen Ausfuhrungsform kann die Luftdurchlassöff- nung auch direkt durch ein luftdurchlässiges Material gebildet sein, das als Schaftobermaterial verwendet werden kann oder Bestandteil des Schaftobermaterial ist und inhärent die notwendige Luftdurchlässigkeit aufweißt, sodass keine zusätzlichen Öffnungen geschaffen werden müssen.
Zwicken, Zwickklebung:
Es handelt sich hierbei um eine Art der Befestigung des unteren Endbereichs einer Schaftlage, z.B. des Schaftobermaterials oder eines Schaftfutters, an der Unterseite einer Montagesohle (beispielsweise Brandsohle oder luftdurchlässige Lage), in der Regel mittels Zwickklebung. Dabei wird der sohlenseitige noch offene Schaft derart über einen Leisten gespannt, dass der untere Endbereichs des Schaftobermaterials über den Leisten über steht und dieser überstehende Teil des Schaftobermaterials mittels Zwickzangen auf einen unterseitigen Umfangsrand der Montagesohle gezogen und dort mittels Zwickklebstoffs fest geklebt wird. Verbindungsmaterial:
An einem sohlenseitigen unteren Endbereichs des Schaftobermaterials befestigtes längliches Materialstück, das gänzlich oder mindestens teilweise aus luftdurchlässigem Material besteht und dessen Längsdimension sich über den Umfang des Schaftes oder mindestens einen Teil davon erstreckt. Im erfindungsgemäßen Fall werden an einzelnen Umfangs Teilbereichen oder am gesamten Umfangsbereich des unteren Schaftobermaterialendes ein oder mehrere Verlängerungsstreifen befestigt.
Abdeckstreifen (z.B. Gummirand): Länglicher Streifen, insbesondere aus Gummi oder gummiartigem Material, welcher am unteren Schaftende um dessen gesamten Umfang oder mindestens einen großen Teil davon umläuft und für den mit diesem Streifen abgedeckten Schaftbereich einen Schutz bietet, insbesondere Abriebschutz. Der Abdeckstreifen kann sich von der Laufsohle nach oben erstrecken. Der Abdeckstreifen kann in die Laufsohle integriert sein oder ein von der Lauf- sohle separates Teil sein.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen zusätzlich erläutert.
Die Figuren 1 bis 14 zeigen die in der bereits erwähnten DE 10 2008 027 856 offenbarte und oben erläuterte Lösung, während die Figuren 15 bis 19 der vorliegenden Erfindung gewidmet sind.
In den beiliegenden Zeichnungsfiguren zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Schrägansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines gemäß DE 10 2008 027 856 ausgebildeten Schuhs mit mehreren Luftdurchlassöffnungen im Schaftobermaterial;
Figur 2 eine perspektivische Schrägansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines ge- maß DE 10 2008 027 856 ausgebildeten Schuhs mit mehreren Luftdurchlassöffnungen im Schaftobermaterial;
Figur 3 eine perspektivische Schrägansicht eines dritten Ausfuhrungsbeispiels eines gemäß DE 10 2008 027 856 ausgebildeten Schuhs mit mehreren teilweise verschließbaren Luftdurchlassöffnungen im Schaftobermaterial;
Figur 4 eine perspektivische Schrägansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines gemäß DE 10 2008 027 856 ausgebildeten Schuhs mit einem um den Schaftumfang umlaufenden luftdurchlässigen gitterförmigen Bestandteil des Schaftobermaterials;
Figur 5 eine schematische Ansicht eines Querschnitts durch einen Teil des Vorderfußbereichs eines Schuhs, der entsprechend einer der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen ausgebildet ist, in einer ersten Ausführungsform seiner Schaftanordnung;
Figur 6 eine schematische Ansicht eines Querschnitts durch einen Teil des Vorderfußbereichs eines Schuhs, der entsprechend einer der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen ausgebildet ist, in einer zweiten Ausführungsform seiner Schaftanordnung;
Figur 7 eine schematische Ansicht eines Querschnitts durch einen Teil des Vorderfußbe- reichs eines Schuhs, der entsprechend einer der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen ausgebildet ist, in einer dritten Ausführungsform seiner Schaftanordnung; Figur 8 eine schematische Ansicht eines Querschnitts durch einen Teil des Vorderfußbereichs eines Schuhs, der entsprechend einer der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausfuhrungsformen ausgebildet ist, in einer vierten Ausfuhrungsform seiner Schaftanordnung;
Figur 9 eine schematische Ansicht eines Querschnitts durch einen Teil des Vorderfußbereichs eines Schuhs, der entsprechend einer der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen ausgebildet ist, in einer fünften Ausführungsform seiner Schaftanordnung;
Figur 10 eine erste Ausführungsform einer für einen gemäß DE 10 2008 027 856 ausgebil- deten Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage;
Figur 11 eine zweite Ausführungsform einer für einen gemäß DE 10 2008 027 856 ausgebildeten Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage;
Figur 12 eine dritte Ausführungsform einer für einen gemäß DE 10 2008 027 856 ausgebildeten Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage;
Figur 13 eine vierte Ausführungsform einer für einen gemäß DE 10 2008 027 856 ausgebildeten Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage;
Figur 14 eine fünfte Ausführungsform einer für einen gemäß DE 10 2008 027 856 ausgebildeten Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage;
Figur 15 eine ersten Ausführungsform erfindungsgemäß ausgebildetem Schuhwerks in Teilschnittansicht vor einem Zwickvorgang;
Figur 16 eine zweite Ausführungsform erfindungsgemäß ausgebildeten Schuhwerks ähnlich der ersten Ausführungsform von Figur 15 nach einem Zwickvorgang und dem Aufbringen einer Laufsohle;
Figur 17 eine dritte Ausführungsform erfindungsgemäß ausgebildeten Schuhwerks in Teilschnittansicht mit gestrobelter Schaftanordnung;
Figur 18 das in Figur 17 gezeigte Schuhwerk nach dem Aufbringen einer Laufsohle;
Figur 19 eine vierte Ausführungsform erfindungsgemäß ausgebildeten Schuhwerks in Teilschnittansicht mit einer mit dem Schaftobermaterial verbundenen luftdurchlässigen Lage vor dem Anbringen der Sohle; Figur 20 eine Draufsicht auf einen Teil einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsmaterials für erfindungsgemäßes Schuhwerk;
Figur 21 eine Draufsicht auf einen Teil einer zweiten Ausführungsform eines erfϊndungsge- mäßen Verbindungsmaterials für erfindungsgemäßes Schuhwerk;
Figur 22 eine Draufsicht auf einen Teil einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdeckstreifens für erfϊndungsgemäßes Schuhwerk; und
Figur 23 eine Draufsicht auf einen Teil einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdeckstreifens für erfϊndungsgemäßes Schuhwerk.
Figur 24 eine Draufsicht auf einen Teil einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsmaterials in Form eines Verbundes aus Gummiband und Gitterband;
Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schuhs 10 gemäß DE 10 2008 027 856, der eine Schaftanordnung 12 und eine am unteren Endbereich der Schaftanordnung 12 angebrachte Sohle 14 aufweist, bei welcher es sich im Fall dieses Ausführungsbeispiels um eine Laufsohle handelt. Die Schaftanordnung 12 besitzt in üblicher Weise an ihrem oberen Ende eine Fußeinschlüpföffnung 12a, von der aus sich ein Schnürbereich 12b in Richtung Vorderfußbereich der Schaftanordnung 12 erstreckt. Im unteren Endbereich der Schaftanordnung 12 ist eine Mehrzahl von um einen Teil des Umfangs der Schaftanordnung 12 angeordneten Luftdurchlassöffnungen 20 zu sehen. Im vorderen Teil des Vorderfußbereichs, welcher in etwa dem Zehenbereich des Schuhs entspricht, sind in dieser Ausführungsform keine Luftdurchlassöffnungen vorgesehen. Die Luftdurchlassöffnungen 20 sind um den restlichen Umfangsbereich der Schaftanordnung 12 mit etwa gleichem Abstand zueinander gleichmäßig verteilt und sind kreisförmig ausgebildet. Weiterhin sind die Luftdurchlassöffnungen 20 mit einer luftdurchlässigen Schutzabdeckung 22 versehen, um das Eindringen von groben Partikeln wie Steinen zu verhindern. Die Schutzabdeckung 22 kann von außen und/oder von innen die Luftdurchlassöffnung bedecken. Es kann jeweils eine Schutzabdeckung 22 jeder einzelnen Luftdurchlassöffnung 20 zugeordnet sein oder eine gesamte Schutzabdeckung 22 erstreckt sich über alle Luftdurchlassöffnungen. Die Schutzabdeckung 22 kann beispielsweise gitter- oder netzförmig ausgebildet sein.
Figur 2 zeigt ein zweites Ausfuhrungsbeispiel eines Schuhs 10 gemäß DE 10 2008 027 856, das weit gehend mit dem in Figur 1 gezeigten ersten Ausfuhrungsbeispiel übereinstimmt, sich jedoch von dem ersten Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Anordnung und Form der Luftdurchlassöffnungen 20 unterscheidet. Die Luftdurchlassöffnungen 20 des in Figur 2 gezeigten Schuhs haben eine in Umfangsrichtung der Schaftanordnung 12 längli- che Rechteckform und befinden sich im Vorderfußbereich beziehungsweise Absatzbereich des Schaft-umfangs im unteren Endbereich der Schaftanordnung. Die Luftdurchlassöffnungen 20 weisen außerdem eine gitterförmige Schutzabdeckung 22 auf.
Figur 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schuhs 10 gemäß DE 10 2008 027 856, das weit gehend mit dem in Figur 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, sich jedoch von dem zweiten Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Anordnung der Luftdurchlassöffnungen 20 unterscheidet. Auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel haben die Luftdurchlassöffnungen 20 eine in Umfangsrichtung der Schaftanordnung 12 längliche Rechteckform. Allerdings befinden sich nur im Vorderfußbereich des Schaftumfangs Luftdurchlassöffnungen 20, die sich in Fußquerrichtung mindestens ungefähr gegenüberliegen. Die Luftdurchlassöffnungen 20 sind mit einer gitterförmigen Schutzabdeckung 22 bedeckt. Figur 3 zeigt außerdem stellvertretend für alle Ausführungsformen der Figuren 1 bis 4 eine Vorrichtung 45, mittels der die Luftdurchlassöffnungen 20 bei Bedarf verschließbar sind. Die dargestellte bewegbare Vorrichtung 45 umfasst Mittel, mit denen ein zumindest wasserabweisendes Material zeitweise die Luftdurchlassöffnung 20 verschließt. In der gezeigten Ausführungsform kann mittels einer Schiebevorrichtung ein zumindest wasserabweisendes Material entlang des Schaftumfangs über die Luftdurchlassöffnung 20 geschoben werden bis diese verschlossen ist. Die Schiebevorrichtung kann für jeweils eine Luftdurch- lassöffnung oder für mehrere Luftdurchlassöffnungen vorgesehen sein. Die bewegliche Vorrichtung 45 ermöglicht, dass die Luftdurchlassöffnung und damit die luftdurchlässige Lage (nicht dargestellt) der Schaftanordnung 12 zeitweise gegen das Eindringen von Flüssigkeiten wie Wasser geschützt ist. Das Verschließen der Luftdurchlassöffnungen kann auch im Winter bzw. bei sehr kalten Temperaturen vorteilhaft sein, da damit ein zu starkes Abkühlen des Fußes verhindert werden kann. Als Vorrichtung zum Verschließen der Luftdurchlassöffnungen könne Stopfen, Schieber, Klappen, ein umlaufendes Band und alle sonstigen Verschlußmechanismen Verwendung finden. Mögliche Materialien zum Verschließen der Luftdurchlassöffnung können Kunststoffe, Schäume, beschichtete Textilien, TPU, TPE, Silikon, Polyolefine, Polyamide Vulkanisate sein.
Figur 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Schuhs 10 gemäß DE 10 2008 027 856, das weit gehend mit dem in Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, sich jedoch von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass die Luftdurchlassöffnungen 20 durch ein luftdurchlässiges Material gebildet werden, welches sich um den gesamten Umfang des unteren Schaftbereichs erstreckt. Damit lässt sich ein besonders hoher Luftaustausch zwischen der luftdurchlässigen Lage und der Außenumgebung des Schuhs 10 erzielen, mit entsprechend wirksamer Abführung von Wärme und Feuchte vom Schuhinnenraum zur Außenumgebung des Schuhs 10. Das luftdurchlässige Material ist Bestandteil des Schaftobermaterials. In einer Ausfuhrungsform kann es sich dabei um ein separates perforiertes, gitterfÖrmiges oder netzartiges Material handeln, das im sohlen- seitigen unteren Umfangsbereich des Schaftobermaterials an diesem befestigt ist, oder das Schaftobermaterial selber ist in diesem unteren Umfangsbereich entsprechend mechanisch bearbeitet, wie beispielsweise mittels Stanzen oder Perforieren. Als luftdurchlässiges Mate- rial können Netzte, Gitter, gitterartige Textilien, offenporige Schäume, luftdurchlässige
Textilien und Kombinationen dieser Materialien verwendet werden. Diese Materialien können beispielsweise aus Polyester, Polyamide, Polyolefine, TPE, TPU, Vulkanisate bestehen.
Allen Ausfuhrungsformen in den Figuren 1 bis 4 ist gemein, dass sich mindesten zwei
Luftdurchlassöffnungen in Fußquerrichtung oder in Fußlängsrichtung mindestens ungefähr gegenüberliegen. Dadurch kann sich eine Luftströmung durch die luftdurchlässige Lage bilden, welche beim Abführen von Wasserdampfund Wärme aus dem Schuhinneren mittels Konvektion förderlich ist. Die Luftströmung kann auch aktiv mit einem eingebauten Lüfter erzeugt werden.
Die Ausführungsformen in den Figuren 1 bis 4 können auch miteinander kombiniert werden.
Die Figuren 5 bis 9 zeigen je einen Querschnitt durch einen Teil des Vorderfußbereichs eines Schuhs 10 gemäß DE 10 2008 027 856, und zwar entlang der Schnittlinie A-A in Figur 1. Wenn eine solche Schnittlinie auch nur in Figur 1 gezeigt ist, gelten die Querschnittsansichten der Figuren 5 bis 9 gleichermaßen auch für die in den Figuren 2 bis 4 gezeigten Ausführungsformen. Die Figuren 5 bis 9 zeigen je eine Schaftanordnung 12 mit einer daran angebrachten Sohle 14, welche bei der dargestellten Ausführungsform einer Laufsohle darstellt. Die in den Figuren 5 bis 9 gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich hinsichtlich der jeweiligen Schaftanordnung 12.
Alle Schaftanordnungen 12 der Ausführungsformen in den Figuren 5 bis 9 weisen ein Schaftobermaterial 16 auf, auf dessen Innenseite sich eine Auskleidung befindet, die entweder eine Bootie-Funktionsschicht 34 (Figuren 5 oder 9), eine Schaftfunktionschicht 37 (Figuren 6 oder 7) oder nur eine Futterlage 18 ohne Funktionsschicht (Figur 8) aufweist. Bei allen fünf Ausführungsformen befindet sich im Bereich des Schaftbodens 15 eine Schaftbodenfunktionsschicht. Die Schaftfunktionsschicht und die Schaftbodenfunktions- Schicht können gemeinsame Teile eines Funktionsschichtbootie 39 (Figuren 5 oder 9) sein oder sie können separate Funktionsschichtteile sein, die gegeneinander abgedichtet sind (Figuren 6 und 7). In Figur 8 weist nur der Schuhboden eine Funktionsschicht auf. Alle diese Funktionsschichten sind bei den dargestellten Ausfuhrungsformen je Teil eines mehrlagigen Funktionsschichtlaminats, bei den dargestellten Ausfuhrungsformen eines dreilagi- gen Funktionsschichtlaminats 24, 27 oder 28 mit einer Funktionsschicht 34, 37 beziehungsweise 38, die zwischen zwei Flächengebilden 25 und 26 eingebettet ist. Bei den Flächengebilden in 25 und 26 kann es sich üblicherweise um je eine Textillage handeln. Die Schaftfunktionsschicht 37 oder das Schaftfunktionsschichtlaminat 27 (Figuren 6 und 7) bezie- hungsweise die Futterlage 18 (Figur 8) kann mittels einer Strobelnaht 32 an einer Montagesohle 30 befestigt sein. Unterhalb der Schaftbodenfunktionsschicht 38 beziehungsweise des Schaftbodenfunktionsschichtlaminats 28 befindet sich jeweils eine luftdurchlässige Lage 40 (Figuren 5 bis 9), und zwar mindestens in etwa auf der Höhe der mindestens einen Luftdurchlassöffnung 20. Ein sohlenseitiger unterer Endbereich des Schaftobermaterials 16 ist entweder als Zwickeinschlag 16a mittels (nicht gezeigten) Zwickklebstoffs auf die Unterseite der Montagesohle 30 (Figuren 5 und 9) oder der luftdurchlässigen Lage 40 (Figuren 6 und 7) zwickgeklebt. Oder der sohlenseitige untere Endbereich des Schaftobermaterials 16 ist mittels einer weiteren Strobelnaht 33 mit einer weiteren Montagesohle 30a verbunden (Figur 8).
Bei allen in den Figuren 1 bis 9 gezeigten Ausführungsformen ist das Obermaterial 16 mit einem wasserdampfdurchlässigen Material aufgebaut. Ebenfalls mit wasserdampfdurchlässigem Material sind die oberhalb des Schaftbodenfunktionsschichtlaminats 28 angeordnete Montagesohle 30 (Figuren 6 bis 8) und die Futterlage 18 (Figur 8) aufgebaut. Alle unter- halb der luftdurchlässigen Lage 40 befindlichen Lagen des Schaftbodens, wie die Montagesohle 30 in Figur 5, die Fülllagen 31 in den Figuren 6 und 7 und die weitere Montagesole 30a in Figur 8 brauchen keine Wasserdampfdurchlässigkeit zu haben.
Bei den Ausführungsformen der Figuren 5 bis 9 befinden sich die Luftdurchlassöffnungen 20 des Schaftobermaterials 16 dicht oberhalb des Abwinklungsbereichs des eingeschlagenen unteren Endbereichs des Schaftobermaterials 16, und zwar auf solcher Höhe, dass die Luftdurchlassöffnungen 20 mindestens in etwa auf gleicher Höhe liegen wie die Umfangs- seitenflächen 42 der luftdurchlässigen Lage 40. Um einen besonders effektiven Luftdurch- lass zwischen der luftdurchlässigen Lage 40 und den Luftdurchlassöffnungen 20 zu errei- chen, haben die Luftdurchlassöffnungen 20 bevorzugtermaßen eine vertikale Erstreckung in etwa gleich der vertikalen Dicke der luftdurchlässigen Lage 40 und sind die Luftdurchlassöffnungen 20 und die luftdurchlässige Lage 40 in vertikaler Richtung relativ zueinander so ausgerichtet, dass eine horizontale Mittelebene der luftdurchlässigen Lage 40 und eine Mittelachse der jeweiligen Luftdurchlassöffnung 20 auf mindestens in etwa gleicher verti- kaier Höhe liegen.
Bei allen fünf Ausführungsformen ist mit dem unteren Bereich der Schaftanordnung 12 die Sohle 14 derart verbunden, dass sie mit der Unterseite des den Einschlag bildenden unteren Endbereichs 16a des Schaftobermaterials 16 und mit demjenigen Bereich der Unterseite des Schaftbodens, welcher nicht von diesem Einschlag bedeckt wird, in Verbindung steht. Eine insbesondere durch einen Zwickeinschlag 16a des Schaftobermaterials 16 hervorgerufene Unebenheit auf der Unterseite des Schaftbodens kann durch eine Fülllage 31 ausgeglichen werden. Die Sohle 14 kann mit wasserdichtem Material aufgebaut sein, bei dem es sich um Gummi oder einen gummiähnlichen elastischen Kunststoff, beispielsweise ein Elastomer handelt Die Sohle 14 kann aber auch aus wasserdampfdurchlässigem Material wie z.B. Leder bestehen. Bei der Sohle 14 kann es sich um eine vorgefertigte Sohle, welche an die Schaftanordnung 12 angeklebt wird, oder um eine an die Schaftanordnung 12 angespritzte Sohle handeln. Eine an der Unterseite der Sohle 14 befindliche Lauffläche dieser Sohle ist in üblicher Weise mit einem Nutenmuster versehen, um Profilvorsprünge zu bilden, welche die Rutschsicherheit des mit einer solchen Sohle 14 versehenen Schuhs 10 verbessern. Bei allem in den Figuren 5 bis 9 gezeigten Ausführungsformen endet ein oberer Rand 14a der Sohle 14 unterhalb des unteren Endes der jeweiligen Luftdurchlassöffnung 20.
In nicht dargestellter Weise kann insbesondere im Fall von Wander- oder Trekkingschuhen an dem unmittelbar über dem oberen Rand 14a der Sohle 14 befindlichen Bereich des Schaftobermaterials 16, also dort, wo sich die mindestens eine Durchlassöffnung 20 befindet, ein vorwiegend als Geröllschutz dienender Gummirand angebracht sein, beispielsweise durch Ankleben am Schaftobermaterial 16 und dem oberen Rand 14a der Sohle, der beispielsweise die gleiche Farbe wie die Sohle 14 hat. Um die Luftdurchlässigkeit der Luftdurchlassöffnungen 20 nicht zu blockieren, ist der Gummirand an den Durchlassöffnungen 20 entsprechenden Stellen seinerseits mit Luftdurchlassöffnungen versehen.
Bei allen Ausführungsformen der Figuren 5 bis 9 sind die Luftdurchlassöffnungen 20 mit einer luftdurchlässigen Schutzabdeckung 22 versehen, die beispielsweise durch ein Netz oder Gitter aus Metall oder Kunststoff oder durch ein Textilmaterial mit hoher Luftdurchlässigkeit und damit auch hoher Wasserdampfdurchlässigkeit gebildet ist. Die Schutzabdeckung 22 kann sich auf der Außenseite (Figuren 5, 6, 8 und 9) oder der Innenseite (Figur 7) der jeweiligen Luftdurchlassöffnung 20 befinden. Entweder ist jeder Luftdurchlassöffnung 20 ihre eigene Schutzabdeckung 22 zugeordnet oder je einem Teil der Luftdurchlassöffnungen 20 oder allen Luftdurchlassöffnungen 20 ist ein gemeinsamer Schutzabdeckungsstreifen zugeordnet, welcher sich über die entsprechende Anzahl der Luftdurchlassöffnungen 20 erstreckt.
Die Figuren 5 bis 9 werden nun noch in mehr Einzelheiten betrachtet.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 sind die Funktionsschicht auf der Innenseite des Schaftobermaterials 16 und die Funktionsschicht auf der Oberseite der luftdurchlässigen Lage 40 beide Teil eines sockenartigen Bootie 39, welches die gesamte Schaftanordnung 12 auf deren Innenseite auskleidet, mit Ausnahme der Fußeinschlüpföffnung 12a. Ein solches Bootie ist üblicherweise aus mehreren Funktionsschichtteilen zusammengenäht, wobei die Nahtstellen mit wasserdichtem Nahtabdichtband überklebt und auf diese Weise wasser- dicht gemacht sind. Das Bootie könnte aber auch aus einem Stück Material hergestellt werden, was dann nicht mehr die Notwendigkeit des Zusammennähens und Abdichtens nach sich ziehen würde. Bei der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform ist das Bootie mit dem bereits erwähnten Funktionsschichtlaminat 24 aufgebaut. Die Schaftanordnung 12 ist somit wasserdicht und nach Hinzufügung einer Sohle 14 liegt ein wasserdichter Schuh vor. Die luftdurchlässige Lage 40 ist im Schaftbodenbereich unmittelbar unterhalb des Funktionsschichtlaminats 24 des Bootie 39 angeordnet. Dabei erstreckt sich die luftdurchlässige Lage 40 über den gesamten Schaftbodenbereich und steht damit der gesamten Fußsohle für den Wasserdampf- und Wärmeaustausch zur Verfügung. Unterhalb der luftdurchlässigen Lage 40 befindet sich die Montagesohle 40, an deren Unterseite der Zwickeinschlag 16a des soh- lenseitigen unteren Endbereichs mittels (nicht gezeigten) Zwickklebstoff befestigt ist. Anstelle der Verwendung einer separaten Montagesohle ist es in bestimmten Ausführungen auch möglich, die Unterseite oder untere Auflagefläche der luftdurchlässigen Lage 40 entsprechend stabil zu gestalten, sodass an dieser Unterseite der Zwickeinschlag befestigt werden kann. In einer solchen Ausführungsform übernimmt die luftdurchlässige Lage zusätz- lieh die Funktion einer Montagesohle.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 befinden sich auf der Innenseite des Obermaterials 16 und im Bereich des Schaftbodens 15 separate Funktionsschichten 37 beziehungsweise 38, die zu dem Schaftfunktionsschichtlaminat 27 beziehungsweise dem Schaftboden- funktionsschichtlaminat 28 gehören. Ein eingeschlagener sohlenseitiger unter Endbereich 27a des Schaftfunktionsschichtlaminats 27 ist mittels einer Strobelnaht 32 an der Montagesohle 30 fest genäht. Das Schaftbodenfunktionsschichtlaminat 28 befindet sich unterhalb der Montagesohle 30 und erstreckt sich bis unter den eingeschlagenen Endbereich 27a des Schaftfunktionsschichtlaminats 27 und ist mit dem Endbereichs 27a über ein (nicht gezeig- tes) Dichtmaterial, beispielsweise in Form eines Dichtklebstoffs, wasserdicht verbunden, so dass der Schuhinnenraum durch das Zusammenwirken der gegeneinander abgedichteten Funktionsschichten 37 und 38 mit Ausnahme der Fußeinschlüpföffnung 12a und des Schnürbereichs 12b des Schuhs 10 rundum wasserdicht ist, wie bei Verwendung eines Funktionsschicht-Bootie. Es ist auch möglich, die Schaftbodenfunktionsschicht oberhalb der Montagesohle wasserdicht mit dem Schaftfunktionsschichtlaminat zu verbinden. Da sich die Schaftbodenfunktionsschicht 38 bis unter den eingeschlagenen Endbereich 27a und damit über die Strobelnaht 32 hinaus erstreckt, ist auch die Strobelnaht 32 von der Schaftbodenfunktionsschicht 38 abgedichtet. Unmittelbar unterhalb des Schaftbodenfunkti- onsschichtlaminats 28 ist die luftdurchlässige Lage 40 angeordnet. An der Unterseite oder unteren Auflagefläche der luftdurchlässigen Lage 40 ist der Zwickeinschlag 16a des Obermaterials 16 mittels eines (nicht gezeigten) Zwickklebstoffs befestigt. Somit übernimmt die luftdurchlässige Lage zusätzlich die Funktion einer Montagesohle. Prinzipiell wäre es aber auch möglich eine separate Montagesohle unterhalb der luftdurchlässige Lage vorzusehen. Die von dem Zwickeinschlag 16a des Obermaterials 16 hervorgerufene Unebenheit an der Unterseite des Schaftbodens 15 wird in der bereits erwähnten Weise durch die Fülllage 31 ausgeglichen.
Die in Figur 7 gezeigt Ausführungsform unterscheidet sich von der in Figur 6 gezeigten Ausführungsform lediglich darin, dass die Schutzabdeckung 22 nicht auf der Außenseite sondern auf der Innenseite des Schaftobermaterials 16 direkt entlang der Umfangsseitenflä- chen 42 der luftdurchlässigen Lage 40 und innenseitig vor der Luftdurchlassöffnung 20 angeordnet ist.
Die in Figur 8 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von den Ausführungsformen gemäß den Figuren 5 bis 7 einerseits dadurch, dass das Obermaterial 16 bis auf einen dem Schaftboden 15 nahen unteren Bereich nur mit einer Futterlage 18 nicht jedoch mit einer Schaftfunktionsschicht versehen ist, und andererseits dadurch, dass zwei Montagesohlen und zwei Strobelnähte vorhanden sind. Die Futterlage 18 weist an einem sohlenseitigen un- teren Ende einen Futterlageneinschlag 18a auf, der mittels einer Strobelnaht 32 mit einer Montagesohle 30 verbunden ist. Der sohlenseitige untere Endbereich 16a des Schaftobermaterials 16 ist mittels einer weiteren Strobelnaht 33 mit einer weiteren Montagesohle 30a verbunden. Die Schaftbodenfunktionsschicht 38, die wieder Teil eines Schaftbodenfunkti- onsschichtlaminats sein kann, weist an ihrem Außenumfang einen nach oben hoch stehen- den Kragen 38a auf, der in einen Spalt zwischen dem Obermaterial 16 und der Futterlage 18 hineinragt. Zwischen der Schaftbodenfunktionsschicht 38 bzw. dem Schaftbodenfunkti- onsschichtlaminat und der weiteren Montagesohle 30a ist die luftdurchlässige Lage 40 angeordnet. Das Schaftbodenfunktionsschichtlaminat kann auch oberhalb der Montagesohle angeordnet sein. Allerdings ist bei der Ausfuhrungsform gemäß Figur 8 der obere Schaftbereich nicht wasserdicht. Somit ist der Schuh gemäß Figur 8 besonders für einen Einsatz geeignet, bei welchem weniger mit Nässe von oben als mit Nässe von unten und von der Seite gerechnet werden muss, also für das Gehen oder Wandern in feuchter Umgebung, wenn es nicht regnet, oder wenn man sich nur für kürzere Zeit im Regen aufhält.
Die in Figur 9 gezeigte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform. Im Unterschied zu Figur 5 ist die Montagesohle 30 so gestaltet, dass sich die zur luftdurchlässigen Lage 40 hin gerichtete Oberfläche der Montagesohle 30 in einem Winkel mittig erhebt und in die luftdurchlässige Lage ragt. Damit wird die untere Auf- lagefläche der luftdurchlässigen Lage 40 entsprechend der winkligen Erhebung der Montagesohle 30 angehoben oder verpresst. In Folge dessen bilden sich innerhalb der luftdurchlässigen Lage zwei geneigte Ebenen, die von der Mitte ausgehend in Richtung der Um- fangsseitenflächen 42 abwärts verlaufen und so das Ablaufen von eventuell vorhandenem Wasser in der luftdurchlässigen Lage 40 erleichtern. Eine solche Ausgestaltung der Montagesohle 30 kann auch für die Ausführungformen in den Figuren 5 bis 8 vorgesehen werden.
In den Figuren 10 bis 14 sind als Beispiele verschiedene Ausführungsformen von Abstandsgebilden 60 dargestellt, die sich für die luftdurchlässige Lage 40 eigenen. Allen die- sen Abstandsgebilden ist zu eigen, dass sie zwei voneinander beabstandete Auflageflächen bilden, wobei das Abstandsgebilde mit der unteren Auflagefläche auf der jeweiligen Unterlage aufliegt und dessen obere Auflagefläche als Tragfläche für die oberhalb des Abstandsgebildes befindliche Lage dient, bei der es sich insbesondere um den Bodenbereich des Funktionsschichtbooties (Figur 5 oder 9) oder das Schaftbodenfunktionsschichtlaminat (Fi- guren 6 bis 8) handelt. Die beiden Auflageflächen werden entweder beide je von einem Flächengebilde gebildet, die mittels dazwischen befindlicher Abstandelemente in einem Abstand voneinander gehalten werden und von denen mindestens das obere luftdurchlässige ist (Figur 1 1). Oder nur die untere Auflagefläche wird von einem Flächengebilde gebildet, von dem Abstandselemente hoch stehen, deren freie Enden Auflagepunkte bilden, wel- che zusammen die Funktion der oberen Auflagefläche haben (Figuren 10, 12 und 14). Oder es gibt weder ein unteres noch ein oberes Flächengebilde sondern ein einziges Flächengebilde, welches in Wellen- oder Zickzackform gebracht ist mit unteren und oberen Wellenoder Zackenscheiteln, welche die untere beziehungsweise obere Auflagefläche definieren (Figur 13).
Die in den Figuren 10 bis 14 gezeigten Abstandsgebilde werden nun noch in mehr Einzelheiten betrachtet.
Bei der in Figur 10 gezeigten Ausführungsform eines als luftdurchlässige Lage 40 geeigne- ten Abstandsgebildes 60 wölben sich von einem unteren Flächengebilde 64 in etwa halbku- gelförmige Vorsprünge oder Auswölbungen 65 nach oben, deren obere Scheitel eine obere Auflagefläche definieren. Dieses Abstandsgebilde 60 besteht bei einer Ausführungsform aus einem zunächst flächigen Gewirke oder aus einem Festmaterial, welches, nachdem es in die gezeigte Form gebracht worden ist, beispielsweise durch einen Tiefziehvorgang, der- art steif ist oder versteift wird, dass es diese Form auch unter der Belastung beibehält, welcher es beim Gehen mit dem Schuh, der mit diesem Abstandsgebilde ausgerüstet ist, ausgesetzt wird. Neben einem Tiefziehprozess können auch weitere der bereits erwähnten Maßnahmen herangezogen werden, nämlich Verformung und Versteifung durch einen Thermo- formprozess oder Tränkung mit einem zur gewünschten Form und Steifigkeit aushärtenden Kunstharz.
Figur 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein als luftdurchlässige Lage 40 geeignetes Ab- Standsgebilde 60, dessen obere und untere Auflagefläche durch zwei parallel zueinander angeordnete luftdurchlässige Flächengebilde 62 und 64 gebildet werden, die beispielsweise aus der Gruppe der Polyolefine, Polyamide oder Polyester ausgewählt sind, wobei die Flächengebilde 62 und 64 durch Stützfasern 66 luftdurchlässig miteinander verbunden und gleichzeitig beabstandet sind. Zumindest ein Teil der Fasern 66 ist als Abstandshalter min- destens ungefähr senkrecht zwischen den Flächengebilden 62 und 64 angeordnet. Die Fasern 66 bestehen aus einem flexiblen, verformbaren Material wie beispielsweise Polyester oder Polypropylen. Die Luft kann durch die Flächengebilde 62 und 64 und zwischen den Fasern 66 hindurchströmen. Bei den Flächengebilden 62 und 64 handelt es sich um offen- porige gewebte, gestrickte oder gewirkte textile Materialien. Ein solches Abstandsggebilde 60 kann das bereits erwähnte, von der Firma Tylex oder der Firma Müller Textil erhältliche Abstandsgewirke sein.
Das in Figur 12 gezeigte Abstandsgebilde 60 hat eine ähnliche Struktur wie das in Figur 10 gezeigte Abstandsgebilde, besteht jedoch aus einem Gewirke aus Gewirkefasern oder Ge- wirkefilamenten, welche in diese Form gebracht und beispielsweise durch einen thermischen Vorgang oder ein Tränken mit Kunstharz in dieser Form verfestigt werden.
Figur 13 zeigt eine Ausführungsform eines Abstandsgebildes 60 mit Zickzack- oder Säge- zahnprofil, zu welchem ein zunächst flaches Material geformt worden ist, derart, dass die oberen und unteren Scheitel 60a und 60b die obere beziehungsweise untere Auflagefläche dieses Abstandsgebildes 60 definieren. Auch das Abstandsgebilde 60 dieser Form kann durch die bereits erwähnten Methoden geformt und zu der gewünschten Steifigkeit verfestigt werden.
Figur 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Abstandsgebilde 60, das sich als luftdurchlässige Lage 40 eignet. Bei dieser Ausführungsform werden von dem einzigen unteren Flächengebilde 68 Abstandselemente nicht durch Vorsprünge oder Vorwölbungen gebildet sondern durch Faserbüschel 70, die von dem Flächengebilde 68 hoch stehen und deren obere freie Enden gemeinsam die obere Auflagefläche definieren. Das Aufbringen der Faserbüschel 70 kann durch Beflocken des unteren Flächengebildes 68 geschehen.
Es werden nun anhand der Figuren 15 bis 24 Ausführungsformen erfindungsgemäßen Schuhwerks beziehungsweise Komponenten davon betrachtet und erläutert. Dabei zeigen Figuren 15 und 16 Ausführungsformen der gezwickten Machart vor und nach dem Zwick- Vorgang, Figuren 17 und 18 eine Ausführungsform der Strobelmachart und Figur 19 wiederum eine Ausführungsform der Zwickmachart.
Auch wenn in den nachfolgenden Ausführungsformen nur die Macharten Zwicken und Strobeln betrachtet sind, ist die Erfindung keinesfalls darauf beschränkt, sondern auch für alle anderen Macharten anwendbar.
In den nachfolgend erläuterten Figuren werden für gleiche Elemente und Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet, auch wenn es sich um Ausführungsbeispiele unterschiedlicher Machart handelt.
Soweit Begriffe wie oben, unten, oberhalb, unterhalb, vertikal, horizontal und so weiter verwendet werden, ist dies auf die jeweils in Bezug genommene Figur bezogen und nicht absolut zu nehmen.
Figur 15 zeigt einen Teilaufbau einer ersten, gezwickten Ausführungsform erfindungsgemäßen Schuhwerks 100 in einer Teilschnittansicht im Vorderfußbereich in einem Herstellungsstadium, bevor ein sohlenseitiger unter Endbereichs eines Schaftes 101 auf die Unterseite eines Umfangsbereichs einer Montagesohle 130, häufig auch Brandsohle genannt, ge- zwickt wird.
Dieses Schuhwerk 100 besitzt eine Schaftanordnung 102 mit dem Schaft 101 und einem Schaftboden 1 15, mit welchem der sohlenseitige untere Bereich des Schaftes 101 geschlossen ist.
Der Schaft 101 weist ein Obermaterial 116 und auf dessen Innenseite eine Schaftfunktionsschicht 234 und, bei der dargestellten Ausführungsform, auf deren Innenseite ein Schaftfutter 225 auf. Der Schaftboden 115 besitzt eine Schaftbodenfunktionsschicht 334 und, bei der dargestellten Ausführungsform, auf deren Oberseite ein Schaftbodenfutter 335 auf. Im Bereich des Außenumfangs des Schaftbodens 1 15 sind die Schaftfunktionsschicht 234 und die Schaftbodenfunktionsschicht 334 einerseits und das Schaftfutter 225 und das Schaftbodenfutter 335 andererseits über eine gemeinsame Strobelnaht 326 miteinander verbunden. Um den Verbindungsübergang zwischen Schaftfunktionsschicht 234 und Schaftbodenfunktionsschicht 334 an dieser Nahtstelle abzudichten, befindet sich im Bereich der Strobelnaht 326 unterhalb der Schaftbodenfunktionsschicht 334 und eines zum Schaftboden 1 15 hin eingeschlagenen unteren Endbereichs der Schaftfunktionsschicht 234 ein Dichtungsmaterial 328. Unterhalb der Schaftbodenfunktionsschicht 334 ist eine luftdurchlässige Lage 140 angeordnet, unterhalb welcher sich die Montagesohle 130 befindet. Das eigentliche Obermaterial 1 16 endete in einem Abstand oberhalb der luftdurchlässigen Lage 140 und ist dort mit einem Verbindungsmaterial 210 verlängert, das mit dem Schaftobermaterial 1 16 mittels einer Naht 215 verbunden ist und welches bei der in Figur 15 gezeigten Herstellungsstufe nach unten herab hängt und in einem Bereich zwischen der Naht 215 und der Unterseite der Montagesohle 130 luftdurchlässig ausgebildet ist, um beim fertigen Schuhwerk 100 auf der Höhe der luftdurchlässigen Lage 140 einen Luftaustausch zwischen einer Umfangsseitenfläche 142 der luftdurchlässigen Lage 140 und der Außenseite des Schuhwerks 100 zuzulassen. Der von der Naht 215 abliegende untere Endbereich des Verbindungsmaterials 210 hängt soweit nach unten über die Montagesohle 130 herab, dass er bei einem nachfolgenden Zwickvorgang als Verbindungsmaterialwickrand 214 dienen kann. Auf der Außenseite des Verbindungsmaterials 210 befindet sich ein Abdeckstreifen 212, dessen oberer Endbereich die Naht 215 abdeckt und somit diese Naht 215 beim fertigen Schuhwerk 100 nicht sichtbar werden lässt. Ein unterer Endbereich des Abdeckstreifens 212 hängt ebenfalls über die Ebene der Montagesohle 130 nach unten herab, so dass dessen unterer Endbereich bei einem nachfolgenden Zwickvorgang als Abdeckstrei- fenzwickrand 218 dienen kann. In einem Bereich, der sich auf Höhe der luftdurchlässigen Lage 140 befindet, ist auch der Abdeckstreifen 212 luftdurchlässig ausgebildet, um einen Luftaustausch zwischen der luftdurchlässigen Lage 140 und der Außenseite des Abdeckstreifen 212 zu ermöglichen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weisen das Verbindungsmaterial 210 und der Abdeckstreifen 212 luftdurchlässige Bereiche auf, deren Vertikalerstreckung sowohl über die Oberseite als auch über die Unterseite der luftdurchlässigen Lage 140 hinausragen. Dadurch ist nicht nur ein besonders guter Luftaustausch zwischen der luftdurchlässigem Lage 140 und der Außenseite des Schuhwerks 100 gewährleistet sondern auch sichergestellt, dass selbst bei beispielsweise toleranzbedingten vertikalen Positionierungsunterschieden des Verbindungsmaterials 210 und/oder des Abdeckstreifens 212 relativ zur luftdurchlässigen Lage 140 sich auf jeden Fall auf der Höhe der luftdurchlässigen Lage 140 luftdurchlässige Bereiche des Verbindungsmaterials 210 und des Abdeckstreifens 212 befϊnden.In den Bereichen, in denen die luftdurchlässigen Bereiche des Abdeckstreifens im Bereich des Schaftes zu liegen kommen erhöht dies zusätzlich den Klimakomfort des Schuhs, da die wasserdampfundurchlässige Schaftabdeckung teilweise entfernt ist. Für den gewünschten Luftaustausch zwischen luftdurchlässiger Lage 140 und Außenseite des Schuhwerks 100 reicht es aber aus, wenn das Verbindungsmaterial 210 und der Abdeckstreifen 212 ledig- lieh im Dickenbereich der luftdurchlässigen Lage 140 luftdurchlässig gestaltet sind, wobei es schon ausreichend sein kann, wenn diese luftdurchlässig gestalteten Bereiche von Verbindungsmaterial 210 und Abdeckstreifen 212 sich nur über einen Teilbereich der Dicke der luftdurchlässigen Lage 140 erstrecken. Ein Beispiel, bei welchem sowohl das Verbindungsmaterial 210 als auch der Abdeckstreifen 212 in etwa nur in dem der Dicke der luftdurchlässigen Lage 140 entsprechenden Vertikalbereich luftdurchlässig ausgebildet sind, zeigt eine in Figur 16 dargestellte zweite, ebenfalls gezwickte Ausführungsform der Erfindung.
Figur 16 zeigt ebenfalls in Teilschnittansicht im Vorderfußbereich Schuhwerk 100 mit dem Teilaufbau ähnlich dem der Figur 15, jedoch nach dem Vorgang des Zwickens des sohlen- seitigen unteren Endbereichs des Schaftes 101 auf die Unterseite der Montagesohle 130 und nach dem Anbringen einer Sohle 114, bei der dargestellten Ausführungsform einer Außensohle, auch Laufsohle genannt. Im Unterschied zu der in Figur 15 gezeigten Ausführungsform sind die Schaftfunktionsschicht und die Schaftbodenfunktionsschicht Teil eines Funktionsschichtbootie 134, also eines sockenartigen Funktionsschichteinsatzes. In gleicher Weise besteht das bei dieser Ausführungsform vorgesehene Futter aus einem Futter- bootie 125, welches einen Schaftfutterbereich und einen Schaftbodenfutterbereich aufweist. In üblicher Weise können das Funktionsschichtbootie 134 und das Futterbootie 125 je Teil eines Funktionsschichtlaminatbootie 139 sein..
Ansonsten stimmen die Ausführungsformen der Figuren 15 und 16 miteinander überein.
Figur 16 zeigt, dass bei dieser Ausführungsform sowohl das Verbindungsmaterial 210, das mindestens im luftdurchlässigem Bereich netz- oder gitterartig ausgebildet sein kann, als auch der Abdeckstreifen 212 auf die Unterseite der Montagesohle 130 gezwickt sind. Bei der in Figur 16 gezeigten Ausführungsform wird zunächst in einem ersten Zwickvorgang ein Verbindungsmaterialzwickeinschlag 214 mittels eines Verbindungsmaterialzwickkleb- sto ffs 216 auf die Unterseite der Montagesohle 130 gezwickt. In einem nachfolgenden zweiten Zwickvorgang wird dann ein Abdeckstreifenzwickeinschlag 218 mittels eines Ab- deckstreifenzwickklebstoffs 220 auf die Unterseite des Verbindungsmaterialzwickein- schlags 214 gezwickt.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Verbindungsmaterialzwickeinschlag 214 und den Abdeckstreifenzwickeinschlag 218 vor dem Zwickvorgang miteinander zu verbinden und in einem einzigen Zwickvorgang mittels einer einzigen Schicht Zwickklebstoffs an der Unterseite der Montagesohle 130 zu befestigen.
Wie die Figuren 15 und 16 zeigen, hört das eigentliche Obermaterial 1 16 oberhalb der luftdurchlässigem Lage 140 auf, so dass die Umfangsseitenfläche 142 der luftdurchlässigen Lage 140 von dem Obermaterial 116 unabgedeckt bleibt. Auch die Befestigungsstelle, beispielsweise eine durch eine Naht 215 gebildete Nahtstelle, zwischen Obermaterial 116 und Verbindungsmaterial 210 befindet sich oberhalb der luftdurchlässigen Lage 140. Da das Verbindungsmaterial 210 mindestens in demjenigen Bereich, in welchem es der Umfangs- seitenfläche 142 der luftdurchlässigen Lage 140 gegenüberliegt, luftdurchlässig ausgebildet ist, wird ein weitgehend ungehinderter Luftaustausch zwischen der luftdurchlässigen Lage 140 und der Außenseite des Verbindungsmaterials 210 ermöglicht.
Der Abdeckstreifen 212, beispielsweise in Form eines Bandes aus Gummi oder gummiähnlichem Material, ist mindestens in demjenigen Bereich, welcher auf der Höhe der Um- fangsseitenfläche 142 der luftdurchlässigen Lage 140 liegt, luftdurchlässig ausgebildet, so dass ein weitgehend ungehinderter Luftaustausch zwischen der luftdurchlässigen Lage 140 und der Außenseite des Abdeckstreifen 212 stattfinden kann.
Bei der in Figur 16 gezeigten Ausführungsform weist der Abdeckstreifen 212 auf seiner - in Figur 16 gesehen - oberen Längsseite einen Überstand über den Befestigungsbereich (Naht 215) zwischen Verbindungsmaterial 210 und Obermaterial 116 auf, so dass dieser Befestigungsbereich vom Abdeckstreifen 212 verdeckt wird. Damit dient der Abdeckstreifen 212 in diesem Bereich einerseits dazu, diesen Befestigungsbereich beim fertigen Schuhwerk unsichtbar zu halten, und andererseits dazu, diesen Befestigungsbereich gegen mechanische Beeinträchtigung zu schützen. Wenn bei einer Ausführungsform die Verbin- düng zwischen Obermaterial 116 und Verbindungsmaterial 210 mittels der in Figur 16 gezeigten Naht 215 erfolgt, die eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber mechanischem Reiben und Wetzen hat, wird durch Abdecken dieser Naht 215 durch den Abdeckstreifen 212 die Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit des Schuhwerks 100 erheblich verbessert.
Aufgrund der Zwickeinschläge 214 und 218 entsteht auf der Unterseite des Umfangsbe- reichs der Montagesohle 130 eine Stufe, welche zu einem Hohlraum zwischen Montagesohle 130 und der später unterhalb der Montagesohle 130 aufgebrachten Sohle 114 führen würde. Um einen solchen Hohlraum zu vermeiden, wird auf einen mittleren Bereich der Montagensohlenunterseite, welcher sich innerhalb der Zwickeinschläge 214 und 218 befin- det, eine Fülllage 222 aufgebracht. Wenn dann nach Fertigstellung der Schaftanordnung
102, deren Schaftboden 115 - in Figur 16 gesehen - von oben nach unten den Schaftbodenbereich der Funktionsschicht 134, die luftdurchlässige Lage 140, die Montagesohle 130 und die Fülllage 222 aufweist, gegebenenfalls, wie bei der in Figur 16 gezeigten Ausführungsform, noch eine insbesondere als Futter dienende Textillage 125 auf der Innenseite der Funktionsschicht 134, die Sohle 1 14 aufgebracht wird, im Fall der Ausführungsform in Figur 16 in Form einer Laufsohle, liegt diese dank der Fülllage 222 an einer im Wesentlichen ebenen Unterseite des Schaftbodens 1 15 an. Bei der Sohle 1 14 kann es sich um eine an den Schaftboden 1 15 angeklebte Sohle oder um eine an den Schaftboden 1 15 ange- spritzte Sohle handeln. Beide Sohlenarten sind für erfindungsgemäßes Schuhwerk 100 gleichermaßen geeignet.
Figuren 17 und 18 zeigen eine dritte Ausfuhrungsform erfindungsgemäßen Schuhwerks, welche hinsichtlich der Ausbildung der Schaftanordnung 102 weitgehend mit der in Figur 15 gezeigten ersten Ausführungsform übereinstimmt. Abweichung besteht insofern, als bei der dritten Ausführungsform gemäß Figuren 17 und 18 einerseits der untere Endbereich des Verbindungsmaterials 210 mit der Montagesohle 130 mittels einer Naht 330, bei der es sich um eine Strobelnaht handeln kann, verbunden ist, und andererseits der untere Endbe- reich des Abdeckstreifens 212 nicht in einen horizontalen Einschlag ausläuft, wie bei den Ausfuhrungsformen der Figuren 15 und 16, sondern sich insgesamt vertikal erstreckt. Wie Figur 18 zeigt, welche den Schuhaufbau darstellt, nachdem der in Figur 17 gezeigte Teilaufbau mit der Sohle 114 und dem Abdeckstreifen 212 versehen worden ist, erstreckt sich der Abdeckstreifen 212 an seinem unteren Ende in vertikaler Ausrichtung bis zur Oberkan- te der Sohle 114. Bei dieser Ausführungsform kann der Abdeckstreifen 212 angebracht werden, nachdem die Sohle 1 14 am Schaftboden 115 befestigt worden ist, entweder durch Ankleben am Schaftboden 115 oder durch Anspritzen an den Schaftboden 1 15.
Figur 19 zeigt eine vierte, gezwickte Ausführungsform erfindungsgemäßen Schuhwerks 100, bevor die Vorgänge des Zwickens und des Anbringens einer Sohle 114 durchgeführt werden, die für diese Ausführungsform nicht dargestellt sind aber entsprechend Figur 16 vorgenommen werden können. Diese vierte Ausführungsform stimmt hinsichtlich des Schaft-und Schaftbodenaufbaus weitgehend mit der ersten Ausführungsform gemäß Figur 15 überein. Eine Abweichung gegenüber Figur 15 besteht insofern, als es sich bei dem Verbindungsmaterial 210 um Material der luftdurchlässigen Lage 130 handelt, welches vom Umfangsrand der luftdurchlässigen Lage 140 vertikal nach oben steht und mittels der Naht 315 mit dem unteren Ende des Obermaterials 116 verbunden ist. Abweichend von den Figuren 15 und 16 ist bei der vierten Ausführungsform gemäß Figur 19 nur ein einziger Zwickvorgang erforderlich, nämlich um den Abdeckstreifenzwickeinschlag 218 an der Un- terseite der Montagesohle 130 mittels Zwickens zu befestigen. Insbesondere, wenn der Abdeckstreifen 212 über einen großen Teil seiner vertikalen Erstreckung zwischen Naht 215 und Montagesohle 130 luftdurchlässig ausgebildet ist, kann über das durch Material der luftdurchlässigen Lage 140 gebildete Verbindungsmaterial 210 ein großflächiger Luftaustausch mit der Außenseite des Schuhwerks 100 stattfinden.
Für alle zuvor beschriebenen Ausführungsformen gilt, das dass Verbindungsmaterial 210 und der Abdeckstreifen 212 je mindestens oberhalb einer Unterseite der luftdurchlässigen Lage 140 beginnen und in einem sich mindestens über einen Teilbereich der Dicke der luft- durchlässigen Lage 140 erstreckenden Vertikalbereich luftdurchlässig sind.
In den Figuren 20 und 21 sind zwei Ausführungsbeispiele für ein für erfindungsgemäßes Schuhwerk 100 geeignetes Verbindungsmaterial 210 gezeigt. In beiden Figuren ist aufgrund der je seitlichen Abrisslinien angedeutet, dass es sich dabei nur um einen Abschnitt eines Verbindungsmaterials handelt, das in Wirklichkeit eine größere Längserstreckung aufweist.
Figur 20 zeigt in schematischer Darstellung ein erstes Ausfuhrungsbeispiel, bei welchem das Verbindungsmaterial 210 beispielsweise aus einem netzartigen oder gitterartigen Material aufgebaut ist und über seine gesamte Breitenerstreckung mit gleicher Öffnungsgröße ausgebildet ist, also über seine gesamte Längs- und Breitenerstreckung gleiche Luftdurchlässigkeit pro Flächeneinheit aufweist.
Figur 21 zeigt in schematischer Darstellung ein zweites Ausfuhrungsbeispiel, bei welchem die Öffnungsgröße des Verbindungsmaterials 210 in einem oberen Teil 210a seiner Breitenerstreckung größer ist als in einem restlichen unteren Teil 210b seiner Breitenerstreckung, um eine besonders gute Anpassung an die unterschiedlichen Erfordernisse im obe- ren Teil 210a seiner Breitenerstreckung und im unteren Teil 210b seiner Breitenerstreckung zu schaffen. Aufgrund der größeren Öffnungsgröße im oberen Teil 210a der Breitenerstreckung wird dort, wo dieses Verbindungsmaterial 210 der Umfangsseitenfläche 142 der luftdurchlässigen Lage 140 gegenüberliegt, eine höhere Luftdurchlässigkeit erreicht als im unteren Teil 210b seiner Breitenerstreckung mit der dortigen kleineren Öffnungsgröße, welche mindestens teilweise den Verbindungsmaterialeinschlag 214 bildet und dort eine besonders hohe mechanische Belastbarkeit haben soll, um den Zwickkräften oder andersartigen Befestigungskräften besonders gut Rechnung zu tragen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nur den oberen Teil 210a der Breitenerstreckung des Verbindungsmaterials 210 mit luftdurchlässigem Material, beispielsweise in Form von gitterförmigem Material, netzartigem Material, textilem Maschenmaterial oder durch Perforationen luftdurchlässig gemachtem Material aufzubauen, während der untere Teil 21 Ob der Breitenerstreckung des Verbindungsmaterials 210 mit einem Material ohne Luftdurchlässigkeit, jedoch mit besonders hoher Befestigungskraftbelastbarkeit aufgebaut ist.
Die Figuren 22 und 23 zeigen Ausführungsbeispiele für den für erfindungsgemäßes Schuhwerk 100 geeigneten Abdeckstreifen 212. Auch in diesem Fall ist durch die je seitlichen Abrisslinien angedeutet, dass es sich bei der jeweiligen Darstellung nur um einen Teilabschnitt des jeweiligen Abdeckstreifens handelt. Um eine besonders hohe mechanische Schutzfunktion für den unteren Bereich des Schaftes 101 zu schaffen, also dort, wo beispielsweise ein Wanderschuh, genannt auch Trek- kingschuh, der insbesondere für Bergwanderungen geeignet sein soll, besonders hohen Stoß-, Reib- und Wetzbelastungen ausgesetzt ist, kann man für den Abdeckstreifen 212 vorzugsweise besonders robustes Material, beispielsweise in Form eines Bandes aus Gummi, gummiähnlichem Kunststoff oder robustem Textil, dessen Robustheit zum Beispiel durch Beschichten des Textils mit einer gummiartigen Masse verbessert wird, verwenden.
Eine Möglichkeit besteht darin, auch den Abdeckstreifen 212 mit einem luftdurchlässigen Material aufzubauen, um beim fertigen Schuhwerk auf Höhe der luftdurchlässigen Lage
140 die gewünschte Luftdurchlässigkeit von der luftdurchlässigen Lage 140 zur Außenseite des Abdeckstreifen 212 sicherzustellen. Bei den in den Figuren 22 und 23 dargestellten Ausführungsformen ist der Abdeckstreifen 212 mit einem von Haus aus luftundurchlässigen Material aufgebaut, welches besonders robust ausgebildet werden kann, und sind in demjenigen Bereich des Abdeckstreifen 212, welcher beim fertigen Schuhwerk der luftdurchlässigem Lage 140 gegenüberliegt, Durchgangsöffnungen gebildet, welche die gewünschte Luftdurchlässigkeit ermöglichen.
Bei der in Figur 22 gezeigten Ausführungsform weist der Abdeckstreifen 212 in dessen Längserstreckungsrichtung voneinander beabstandete Ausnehmungen 213 auf, welche sich bis zum unteren längs Rand des Abdeckstreifen 212 erstrecken, so dass der Abdeckstreifen 212 an diesen Stellen nach unten offen ist. Hinter den Ausnehmungen verläuft das Verbindungsmaterial 210.
Im Fall der in Figur 23 gezeigten Ausführungsform ist der Abdeckstreifen 212 in dessen Längserstreckungsrichtung in voneinander beabstandeten Bereichen durch entsprechende Perforationen mit Gitterzonen 217 ausgebildet, welche an den erforderlichen Stellen die gewünschte Luftdurchlässigkeit ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform bleibt der unterhalb der Gitterzonen 217 befindliche Teilbereich des Abdeckstreifen 212 ungeschwächt, also in demjenigen Bereich, welcher den Abdeckstreifenzwickeinschlag 218 bildet, so dass ein Abdeckstreifen 212 der in Figur 23 gezeigten Ausführungsform besonders gut geeignet ist, die bei einem Zwickvorgang oder andersartigen Befestigungsvorgang auftretenden Kräfte aufzunehmen. Außerdem lässt sich der untere Bereich des Abdeckstreifens 212 gemäß Figur 20 mit den zum Zwicken verwendeten Zwickzangen besser fassen, als der im unteren Bereich Lücken 213 aufweisende Abdeckstreifen 212 gemäß Figur 19, insbesondere wenn Zwickzangen verwendet werden, die je nur einen relativ kleinen Längenbereich des Abdeckstreifens 212 greifen. Die Ausfuhrungsform in Figur 23 kann auch so ausgestaltet sein, dass die Öffnungen gleichmäßig über die gesamte Oberfläche und über die gesamte Breite und Länge des Abdeckstreifens 212 angeordnet sind.
Figur 24 zeigt als gestalterisches Beispiel eine seitliche Draufsicht auf einen Teil erfindungsgemäßen Schuhwerks 100, wobei oben ein Teil des Obermaterials 116 des Schaftes 101 , unten ein Teil der Sohle 114 und dazwischen der Abdeckstreifen 212 und in dessen Luftdurchlassöffnungen das in diesem Fall netzartige oder gitterartige Verbindungsmaterial 210 zu sehen sind.
Es folgen nun noch Angaben zu Aufbau, Material und Eigenschaften für das Verbindungsmaterial, welche für erfindungsgemäßes Schuhwerk besonders geeignet sind.
Aufbau: Netz oder Gitter Material: Kunststoff, wobei besonders PA (Polyamid) und PES (Polyester) geeignet sind. alternativ: TPU (thermoplastisches Polyurethan), SAN (Styrol-Acrylni- tril-Copolymere), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), PP (Polypropylen) Dicke: geeignet: 0,3 mm bis 3 mm bevorzugt: 0,5 mm bis 2 mm besonders bevorzugt: 1,4 mm bis 1,8 mm Breite: muss mindestens einen Teil der Dicke, vorzugsweise gleich oder mehr als die Dicke der luftdurchlässigen Lage betragen , Flächengewicht: geeignet: 50 - 1000g/m2 bevorzugt: 200 - 700g/m2 zum Beispiel: a) das Produkt KIWI (484g/m2) der Firma Panatex s.r.l., Prato, Italien b) Artikel 1517 der Firma Acker Textilwerke GmbH Seligenstadt, Deutschland Form der Luftdurchlässigkeitsöffnungen: beliebig
Größe der Luftdurchlässigkeitsöffnungen: geeignet: 0,1 - 10mm, bevorzugt: 0,5 mm bis 5 mm Flächenanteil der Luftdurchlässigkeitsöffnungen: größer 10% der Gesamtfläche bevorzugt größer 30% der Gesamtfläche Luftdurchlässigkeit (gemessen nach DIN ISO 9237: 1995): geeignet: 100 - 8000 l/m2s bei 100Pa Druckdifferenz bevorzugt: 1000 - 5000 l/m2s bei 100Pa Druckdifferenz 1500 - 5000 l/m2s bei 100Pa Druckdifferenz 2000 - 5000 l/m2s bei 100Pa Druckdifferenz Mechanische Eigenschaften:
Die Festigkeit und Dehnung wurden am Beispiel des Material KIWI der Firma Panatex s.r.l. nach ISO 13934.1 (02/99) am Prüfgerät „Instron" ermittelt: 1. Messung in Querrichtung: Bei 150N Zugkraft, Dehnung (%): 3,2%
2. Messung in Diagonalrichtung: Bei 150N Zugkraft, Dehnung (%): 12,5
3. Messung in Längsrichtung: Bei 150N Zugkraft, Dehnung (%): 53

Claims

Patentansprüche
1. Schuhwerk (100) mit Schaft ( 102), aufweisend a) eine Schaftanordnung (1 12) und eine Sohle (1 14), wobei: b) die Schaftanordnung (1 12) b.1 ) ein Schaftobermaterial (1 16) und b.2) eine in einem Schaftboden (1 15) angeordnete luftdurchlässige Lage (HO)aufweist, c) die luftdurchlässige Lage (140) in einem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung (1 12) oberhalb der Sohle (1 14) angeordnet ist; d) die luftdurchlässige Lage (140) eine in mindestens horizontaler Richtung Luftdurch- lass zulassende dreidimensionale Struktur aufweist; e) ein sohlenseitiger unterer Umfangsbereich des Schaftobermaterials (1 16) über wenigstens einen Teil seiner umfangsmäßigen Erstreckung durch mindestens ein Verbin- dungsmaterial (210) ersetzt ist, welches mindestens oberhalb einer Unterseite der luftdurchlässigen Lage (140) beginnend und außerhalb der luftdurchlässigen Lage (140) verlaufend und an dem Schaftboden (1 15) angeordnet ist und mindestens in einem Teilbereich, der sich wenigstens teilweise auf gleicher Höhe wie die luftdurchlässige Lage (140) befindet, luftdurchlässig ist und dadurch die luftdurchlässige Lage (140) mit der Außenumgebung derart in Verbindung bringt, dass Luft zwischen der Außenumgebung und der luftdurchlässigen Lage (140) ausgetauscht werden kann.
2. Schuhwerk (100) nach Anspruch 1, dessen Verbindungsmaterial (210) streifenförmig ist.
3. Schuhwerk (100) nach Anspruch 2, dessen Verbindungsmaterial (210) ein Verlängerungsstreifen ist.
4. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dessen Verbindungs- material (210) um den gesamten unteren Umfangsbereich des Schaftobermaterials
(116) verläuft.
5. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüchen 1 bis 4, dessen Verbindungsmaterial (210) durch ein Gitterband oder ein Netzband gebildet ist.
6. Schuhwerk (100) nach Anspruch 5, dessen Gitterband oder Netzband über seine gesamte Breite in etwa gleich große Öffnungen aufweist.
7. Schuhwerk (100) nach Anspruch 1, dessen Verbindungsmaterial (210) mindestens zwei von einander verschiedene Materialbereiche aufweist.
8. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem das Ver- bindungsmaterial (210) mit dem Schaftobermaterial (1 16) mittels mindestens einer Naht verbunden ist.
9. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem auf mindestens einem Teil der Außenseite des Schaftes (102) ein Abdeckstreifen (212) ist, welcher sich über ein oberes Ende des Verbindungsmaterials (210) hinaus bis zum Schaftobermaterial (116) erstreckt und mindestens in einem Teil desjenigen Bereichs luftdurchlässig ist, welcher sich wenigstens teilweise auf der Höhe der luftdurchlässigen Lage (140) befindet.
10. Schuhwerk (100) nach Anspruch 9, wobei das Verbindungsmaterial aus einem Ver- bund aufweisend das Gitter- oder Netzband und den Abdeckstreifen gebildet ist.
1 1. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dessen Verbindungsmaterial (210) mittels Zwickklebung an der Unterseite der luftdurchlässigen Lage (140) befestigt ist.
12. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dessen Verbindungsmaterial (210) mittels Zwickklebung an der Unterseite einer unterhalb der Schaftanordnung (1 12) befindlichen Montagesohle (130) befestigt ist.
13. Schuhwerk (100) nach Anspruch 9, wobei der untere Teil des Abdeckstreifens (212) unterhalb der luftdurchlässigen Lage (130) befestigt ist.
14. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, welches wenigstens in einem zur Sohle (1 14) weisenden unteren Bereich der Schaftanordnung (1 12) eine wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht (134, 138) aufweist, wobei die luftdurchlässige Lage (140) unterhalb der Funktionsschicht (134, 138) angeordnet ist.
15. Schuhwerk (100) nach Anspruch 14, wobei die Funktionsschicht (134, 138) wasser- dicht ist.
16. Schuhwerk (100) nach Anspruch 14 oder 15, mit einer Schaftfunktionsschicht (137) und einer Schaftbodenfunktionsschicht (138).
17. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 16, mit einem sockenartigen Funktionsschichtbootie (139), bei welchem ein Schaftbereich mindestens teilweise durch die Schaftfunktionsschicht (137) und ein Schaftbodenbereich (115) durch die Schaftbodenfunktionsschicht (138) gebildet ist.
18. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die Funktionsschicht der Schaftfunktionsschicht (137) und/oder der Schaftbodenfunktionsschicht (138) Teil eines mindestens zweilagigen Laminats (124) ist.
19. Schuhwerk (100) nach Anspruch 18, wobei es sich bei dem Laminat (124) um ein
Schaftbodenfunktionsschichtlaminat (128) und/oder ein Schaftfunktionsschichtlaminat (127) handelt.
20. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei die Funkti- onsschicht (134, 138) eine wasserdampfdurchlässige Membran aufweist.
21. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 20, wobei die Funktionsschicht (134, 138) eine mit expandiertem mikroporösem Polytetrafluorethylen (ePTFE) aufgebaute Membran aufweist.
22. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 21, wobei sich die luftdurchlässige Lage (140) unterhalb der Schaftbodenfunktionsschicht (138) befindet.
23. Schuhwerk (100) nach Anspruch 17, wobei sich die luftdurchlässige Lage (140) un- mittelbar unterhalb der Schaftbodenfunktionsschicht (138) befindet.
24. Schuhwerk (100) nach einem der Ansprüche 14 bis 23, wobei die luftdurchlässige Lage (140) in Richtung zur Funktionsschicht (134) mindestens wasserdampfdurchlässig ausgebildet ist.
25. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, wobei die luftdurchlässige Lage (140) gleichzeitig als Montagesohle (130a) ausgebildet ist.
26. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, wobei unterhalb der luftdurchlässigen Lage (140) eine weitere Montagesohle (130a) angeordnet ist.
27. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, wobei in oder über der Sohle (1 14) ein Durchtrittsschutzelement angeordnet ist.
28. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 27, bei welchem die luftdurchlässige Lage (140) als luftdurchlässiges Abstandsgebilde (160) ausgebildet ist.
29. Schuhwerk (100) nach Anspruch 28, dessen luftdurchlässiges Abstandsgebilde (160) ein Flächengebilde (162) und eine Mehrzahl sich von dem Flächengebilde (162) senkrecht und/oder unter einem Winkel zwischen 0° und 90° wegerstreckende Abstandselemente (165, 166) aufweist.
30. Schuhwerk (100) nach Anspruch 29, bei dessen Abstandsgebilde (160) die Abstandselemente (165) als Noppen ausgebildet sind.
31. Schuhwerk (100) nach Anspruch 29, wobei das luftdurchlässige Abstandsgebilde (160) mit zwei parallel zueinander angeordneten Flächengebilden (162, 164) aufgebaut ist und die beiden Flächengebilde (162, 164) mittels der Abstandselemente (166) luftdurchlässig miteinander verbunden und auf Abstand gehalten sind.
32. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 28 bis 31 , dessen Abstands- gebilde (160) mit einem verfestigten Gewirke aufgebaut ist.
33. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 28 bis 32, dessen Abstandsgebilde (160) wellen- oder sägezahnförmig aufgebaut ist.
34. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 33, dessen Verbindungsmaterial (210) mit mindestens einem aus der Materialgruppe PA (Polyamid), PES (Polyester),PUR (Polyurethan), TPU (thermoplastisches Polyurethan), EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), SAN (Styrol-Acrylnitril-Copolymere),SBR (Sty- rol-Butadien-Rubber), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) und PP (Polypropylen) oder Kombinationen davon ausgewählten Material aufgebaut ist.
35. Schuhwerk (100) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 34, dessen Abdeckstreifen (212) mit mindestens einem aus der Materialgruppe PA (Polyamid), PES (Polyes- ter),PUR (Polyurethan), PO (Polyolefϊn) und Elastomere, insbesondere TPU (thermo- plastisches Polyurethan), EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), SAN (Styrol-
Acrylnitril-Copolymere),SBR (Styrol-Butadien-Rubber), ABS (Acrylnitril-Butadien- Styrol) oder Kombinationen davon ausgewählten Material aufgebaut ist.
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