DE202014100249U1 - Schuhwerk mit einer luftdurchlässigen Lage und einem luftdurchlässigen Abschnitt in einem unteren Umfangsbereich der Schaftanordnung - Google Patents

Schuhwerk mit einer luftdurchlässigen Lage und einem luftdurchlässigen Abschnitt in einem unteren Umfangsbereich der Schaftanordnung Download PDF

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Abstract

Schuhwerk (10), aufweisend: a) eine Schaftanordnung (20) und eine Sohle (30), wobei b) die Schaftanordnung (20) aufweist b1) ein Schaftobermaterial (12), welches in einem unteren Umfangsbereich wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitt (14) aufweist, b2) eine luftdurchlässige Lage (16), welche in einem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung (20) oberhalb der Sohle (30) angeordnet ist, wobei die luftdurchlässige Lage (16) wasserdampfdurchlässig ist und eine dreidimensionale Struktur hat, welche den Durchtritt von Luft wenigstens in der horizontalen Richtung ermöglicht, und b3) wenigstens eine wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht (18), die auf einer inneren Seite des Schaftobermaterials (12) und oberhalb der luftdurchlässigen Lage (16) angeordnet ist, c) wobei der wenigstens eine luftdurchlässige Abschnitt (14) es ermöglicht, dass die luftdurchlässige Lage (16) mit der äußeren Umgebung derart in Verbindung steht, dass Luft zwischen der äußeren Umgebung und der luftdurchlässigen Lage (16) ausgetauscht wird, und d) wobei eine wasserdampfdurchlässige erste Schutzlage (22) zwischen dem wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitt (14) und der Funktionsschicht (18) in wenigstens einem Bereich des wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitts (14) oberhalb der luftdurchlässigen Lage (16) angeordnet ist, wobei die erste Schutzlage (22) angepasst ist, die Funktionsschicht (18) gegenüber Partikel zu schützen, die durch den luftdurchlässigen Abschnitt (14) hindurch durchtreten, e) wobei wenigstens der untere Umfangsbereich (121) des Schaftobermaterials (12) und/oder ein unterer Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts (14) nach aussen gelegt und an seinem Umfang an ein Element (29, 30), das unterhalb der luftdurchlässigen Lage (16) angeordnet ist, angenäht ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Schuhwerk mit einer luftdurchlässigen Lage und einem luftdurchlässigen Abschnitt in einem unteren Umfangsbereich der Schaftanordnung. Die luftdurchlässige Lage ist in einem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung oberhalb der Sohle angeordnet und hat eine dreidimensionale Struktur, welche den Durchtritt von Luft wenigstens in der horizontalen Richtung ermöglicht. Der wenigstens eine luftdurchlässige Abschnitt ermöglicht es, dass die luftdurchlässige Lage mit der äußeren Umgebung derart in Verbindung steht, dass Luft zwischen der äußeren Umgebung und der luftdurchlässigen Lage ausgetauscht wird.
  • In früheren Zeiten wiesen Schuhe im Sohlenbereich entweder eine gewisse Wasserdampfdurchlässigkeit, auch Atmungsaktivität genannt, infolge der Verwendung von Laufsohlenmaterial wie Leder auf, mit dem Nachteil der Wasserdurchlässigkeit im Sohlenbereich, oder waren Schuhe im Sohlenbereich infolge der Verwendung von Laufsohlen aus wasserdichtem Material wie Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff zwar wasserdicht aber auch wasserdampfundurchlässig, mit dem Nachteil der Ansammlung von Schwitzfeuchtigkeit im Fusssohlenbereich.
  • In jüngerer Zeit hat man Schuhe geschaffen, die im Fusssohlenbereich sowohl wasserdicht als auch wasserdampfdurchlässig sind, indem man deren Laufsohlen mit Durchgangsöffnungen perforiert und die Durchgangsöffnungen mittels einer auf der Innenseite der Laufsohle angeordneten wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Membran abgedeckt hat, so dass zwar kein Wasser von aussen zum Schuhinnenraum vordringen kann, jedoch im Fusssohlenbereich entstehende Schwitzfeuchtigkeit vom Schuhinnenraum nach aussen entweichen kann. Hierbei ist man zwei verschiedene Lösungswege gegangen. Entweder hat man die Laufsohle mit ihre Dicke durchsetzenden vertikalen Durchgangsöffnungen versehen, über welche Schwitzfeuchtigkeit aus dem Schuhinnenraum zur Lauffläche der Laufsohle geleitet werden kann, oder man hat die Laufsohle mit horizontalen Kanälen versehen, über welche Schwitzfeuchtigkeit, die sich oberhalb der Laufsohle gesammelt hat, über den seitlichen Umfang der Laufsohle entweichen kann.
  • Beispiele für den ersten Lösungsweg, bei welchem die Laufsohle ihre Dicke durchsetzende vertikale Durchgangsöffnungen aufweist, zeigt z. B. EP 0 382 904 A1 , Beispiele für den zweiten Lösungsweg, bei welchem die Laufsohle horizontale, parallel zu ihrer Lauffläche verlaufende Entlüftungskanäle aufweist, sind bekannt aus z. B. EP 0 479 183 B1 , In WO 2009/149887 A und in WO 2009/149886 A ist jeweils Schuhwerk beschrieben, aufweisend eine Schaftanordnung und eine Sohle, wobei die Schaftanordnung ein Schaftobermaterial und eine in einem Schaftboden angeordnete luftdurchlässige Lage aufweist. Die luftdurchlässige Lage ist in einem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung oberhalb der Sohle angeordnet. Die luftdurchlässige Lage weist eine in mindestens horizontaler Richtung Luftdurchlass zulassende dreidimensionale Struktur auf, und in einem sohlenseitigen unteren Umfangsbereich des Schaftobermaterials ist wenigstens eine Luftdurchlassöffnung angeordnet, die mit der luftdurchlässigen Lage derart in Verbindung steht, dass über die luftdurchlässige Lage Luft zwischen der Umgebung und der luftdurchlässigen Lage ausgetauscht werden kann. Das darin beschriebene Schuhwerk ist für bestimmte Macharten, insbesondere die sogenannte Zwickklebe-Machart und Strobel-Machart, ausgelegt und daher nur für einen bestimmten Anwendungsbereich bzw. eine bestimmte Art von Schuhen geeignet.
  • Unter diesen Gesichtspunkten schafft die vorliegende Erfindung einen Schuh gemäss Anspruch 1.
  • Es wird ein Schuhwerk beschrieben, das aufweist: eine Schaftanordnung und eine Sohle, wobei die Schaftanordnung aufweist: ein Schaftobermaterial, welches in einem unteren Umfangsbereich wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitt aufweist, eine luftdurchlässige Lage, welche in einem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung oberhalb der Sohle angeordnet ist, wobei die luftdurchlässige Lage wasserdampfdurchlässig ist und eine dreidimensionale Struktur hat, welche den Durchtritt von Luft wenigstens in der horizontalen Richtung ermöglicht, und wenigstens eine wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht, die auf einer inneren Seite des Schaftobermaterials und oberhalb der luftdurchlässigen Lage angeordnet ist. Der wenigstens eine luftdurchlässige Abschnitt ermöglicht es, dass die luftdurchlässige Lage mit der äußeren Umgebung derart in Verbindung steht, dass Luft zwischen der äußeren Umgebung und der luftdurchlässigen Lage ausgetauscht wird. Eine wasserdampfdurchlässige erste Schutzlage ist zwischen dem wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitt und der Funktionsschicht in wenigstens einem Bereich des wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitts oberhalb der luftdurchlässigen Lage angeordnet, wobei die erste Schutzlage angepasst ist, die Funktionsschicht gegenüber Partikel zu schützen, die durch den luftdurchlässigen Abschnitt hindurchtreten. Wenigstens der untere Umfangsbereich des Schaftobermaterials und/oder ein unterer Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts ist nach aussen gelegt und an seinem Umfang an ein Element, das unterhalb der luftdurchlässigen Lage angeordnet ist, angenäht.
  • Das Schuhwerk gemäß der Erfindung weist eine besondere Machart der Befestigung zwischen Schaftanordnung und Sohle auf, die zusammen mit der luftdurchlässigen Lage und den luftdurchlässigen Abschnitten eine hohe Atmungsaktivität mit einer hohen Flexiblität und Biegsamkeit des Schuhs kombiniert.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Element eine Brandsohle oder ein Element mit Brandsohlenfunktion, oder ein Zwischensohlenelement, oder die Sohle. Im letzteren Fall wird das Schaftobermaterial direkt auf dem Sohlenrand befestigt.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der untere Umfangsbereich des Schaftobermaterials und/oder der untere Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts mit der Sohle vernäht.
  • Beispielsweise ist der untere Umfangsbereich des Schaftobermaterials und/oder der untere Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts mit dem Element, beispielsweise einem Zwischensohlenelement oder einer Brandsohle, in einer ersten Naht und mit der Sohle in einer zweiten Naht, welche von der ersten Naht verschieden ist, vernäht. Hierbei kann die zweite Naht durch das Element hindurch verlaufen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der wenigstens eine luftdurchlässige Abschnitt wenigstens eine Luftdurchgangsöffnung in dem Schaftobermaterial auf, wobei die Luftdurchgangsöffnung eine luftdurchlässige zweite Schutzlage aufweist. Beispielsweise weist die zweite Schutzlage eine netzförmige Struktur auf und bietet eine Schutzfunktion gegenüber Partikeln, insbesondere Steinen.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der wenigstens eine luftdurchlässige Abschnitt durch wenigstens ein luftdurchlässiges Material gebildet.
  • In einer Ausführungsform ist die erste Schutzlage ausgewählt aus einer Gruppe von Materialien bestehend aus: Gewebe, Gewirke, Faserverbundwerkstoffe, Vlies, poröses Material, nicht poröses Material, Schaum, netzartiges Material, oder Kombinationen hiervon.
  • Die erste Schutzlage kann so ausgeführt sein, dass sie sich in einen Bodenbereich der Schaftanordnung erstreckt, welcher der Sohle zugewandt ist, und sich zwischen der wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht und der luftdurchlässigen Lage befindet. Beispielsweise ist die erste Schutzlage mit Befestigungsmitteln, insbesondere Klebstoff in einer diskontinuierlichen Verteilung, auf einer inneren und äußeren Oberfläche der ersten Schutzlage versehen.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform erstreckt sich die erste Schutzlage nur in einem Umfangsbereich der Schaftanordnung. Beispielsweise ist die erste Schutzlage mit Befestigungsmitteln, insbesondere Klebstoff in diskontinuierlicher Verteilung, auf einer inneren Oberfläche der ersten Schutzlage versehen.
  • In einer Ausführungsform ist die erste Schutzlage von der zweiten Schutzlage verschieden. Insbesondere ist die erste Schutzlage so ausgebildet, dass sie die Funktionsschicht gegenüber Schmutz, kleinen Partikeln und Abnutzung schützt.
  • Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Schuhwerk einen sockenartigen Funktionsschichtbootie, welcher die wenigstens eine Funktionsschicht aufweist. Bevorzugt ist die wenigstens eine Funktionsschicht wasserdicht und wasserdampfdurchlässig ausgebildet.
  • Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schuhs mit mehreren luftdurchlässigen Abschnitten im Schaftobermaterial;
  • 1B eine Ansicht eines Teilausschnitts einer Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schuhs;
  • 2 eine schematische Ansicht eines Querschnitts durch einen Teil des Vorderfußbereichs eines Schuhs in einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 eine erste Ausführungsform einer für einen erfindungsgemäßen Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage;
  • 4 eine zweite Ausführungsform einer für einen erfindungsgemäßen Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage;
  • 5 eine dritte Ausführungsform einer für einen erfindungsgemäßen Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage;
  • 6 eine vierte Ausführungsform einer für einen erfindungsgemäßen Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage;
  • 7 eine fünfte Ausführungsform einer für einen erfindungsgemäßen Schuh verwendbaren luftdurchlässigen Lage.
  • 1A und 1B zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Schuhs 10, der eine Schaftanordnung 20 mit einem Schaftobermaterial 12 und eine am unteren Endbereich der Schaftanordnung 20 angebrachte Sohle 30 aufweist, bei welcher es sich im Fall dieses Ausführungsbeispiels um eine Laufsohle handelt. Die Schaftanordnung 20 besitzt in üblicher Weise an ihrem oberen Ende eine Fußeinschlüpföffnung. Im unteren Endbereich der Schaftanordnung 20 ist eine Mehrzahl von um einen Teil des Umfangs der Schaftanordnung angeordneten luftdurchlässigen Abschnitten 14 angeordnet, welche in der vorliegenden Ausführungsform als Luftdurchlassöffnungen ausgebildet sind. Die luftdurchlässigen Abschnitte 14 sind um den seitlichen Umfangsbereich der Schaftanordnung 20 mit etwa gleichem Abstand zueinander gleichmäßig verteilt. Im Front- und Fersenbereich des Schuhs sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel keine luftdurchlässigen Abschnitte vorgesehen. Weiterhin sind die luftdurchlässigen Abschnitte 14, insbesondere wenn sie als Luftdurchlassöffnungen ausgebildet sind, mit einer luftdurchlässigen Schutzlage 26 versehen, um das Eindringen von groben Partikeln wie Steinen zu verhindern. Die Schutzlage 26 kann von außen und/oder von innen die jeweilige Luftdurchlassöffnung bedecken. Es kann jeweils eine Schutzlage 26 jedem einzelnen luftdurchlässigen Abschnitt 14 zugeordnet sein oder eine gesamte Schutzlage 26 erstreckt sich über mehrere oder alle luftdurchlässigen Abschnitte 14 (nicht dargestellt). Die Schutzlage 26 kann beispielsweise gitter- oder netzförmig ausgebildet sein.
  • Die luftdurchkissigen Abschnitte 14 können auch durch ein jeweiliges luftdurchlässiges Material gebildet werden, welches an den Stellen der luftdurchlässigen Abschnitte 14 vorgesehen ist oder sich um den gesamten Umfang des unteren Schaftbereichs erstreckt. Damit lässt sich ein besonders hoher Luftaustausch zwischen der luftdurchlässigen Lage und der Außenumgebung des Schuhs 10 erzielen, mit entsprechend wirksamer Abführung von Wärme und Feuchte vom Schuhinnenraum zur Außenumgebung des Schuhs 10. Das luftdurchlässige Material ist z. B. Bestandteil des Schaftobermaterials. In einer Ausführungsform kann es sich dabei um ein separates perforiertes, gitterförmiges oder netzartiges Material handeln, oder das Schaftobermaterial selber ist in diesem unteren Umfangsbereich entsprechend mechanisch bearbeitet, wie beispielsweise mittels Stanzen oder Perforieren. Als luftdurchlässiges Material können Netze, Gitter, gitterartige Textilien, offenporige Schäume, luftdurchlässige Textilien und Kombinationen dieser Materialien verwendet werden. Diese Materialien können beispielsweise aus Polyester, Polyamide, Polyolefine, TPE, TPU, Vulkanisate bestehen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn sich mindestens zwei Luftdurchlassöffnungen in Fußquerrichtung oder in Fußlängsrichtung mindestens ungefähr gegenüberliegen. Dadurch kann sich eine Luftströmung durch die luftdurchlässige Lage bilden, welche beim Abführen von Wasserdampf und Wärme aus dem Schuhinneren mittels Konvektion förderlich ist.
  • Das Schaftobermaterial 12 ist mit seinem unteren Umfangsbereich einschließlich der unteren Bereiche der luftdurchlässigen Abschnitte 14 nach außen gelegt und mit einem Element, hier einem Zwischensohlenelement 29, und der Sohle über die Naht 110 verbunden. Das Zwischensohlenelement 29 ist vorzugsweise seinerseits mit der Sohle 30 verbunden, beispielsweise verklebt. Statt mit dem Zwischensohlenelement könnte eine Vernähung auch mit einer Brandsohle bzw. einem Element mit Brandsohlenfunktion, oder direkt mit der Sohle erfolgen.
  • 2 zeigt ein beispielhaftes Schuhwerk 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer Querschnittsansicht. Insbesondere zeigt 2 eine Schaftanordnung 20 und eine Sohle 30, welche an der Schaftanordnung angebracht ist, und welche in der vorliegenden Ausführungsform als Laufsohle ausgebildet ist. Grundsätzlich kann jede Art von Sohle verwendet werden. Die Sohle 30 kann eine mehrlagige Sohle oder eine Sohle mit nur einer Materiallage, wie die Laufsohle, sein. Eine Anbringung der Sohle 30 an die Schaftanordnung oder an eine Zwischensohle kann z. B. durch Kleben und/oder durch eine umlaufende Naht, wie im folgenden noch näher beschrieben, erfolgen. Der Schuh kann auch dadurch hergestellt werden, indem die Sohle 30 durch Anspritzen einer oder mehrerer Sohlenlagen angebracht wird. In diesem Zusammenhang ist gundsätzlich jede Art von Anbringen einer Sohle an die Schaftanordnung und/oder an eine Zwischensohle möglich. Das Sohlenmaterial ist typischerweise wasserdicht und undurchlässig gegenüber Wasserdampf bzw. Feuchtigkeit und kann aus vielerlei Arten von Kunstoffmaterial hergestellt werden, wie zum Beispiel jegliche Art von Gummi, geschäumten Materialien, gehärteten und thermoplastischen Materialien, so wie aus natürlichen Materialien wie zum Beispiel Leder oder andere Materialien, die allgemein zur Formung von Sohlen und Sohlenlagen verwendet werden. Es ist auch möglich eine wasserdampfdurchlässige Sohle an der Schaftanordnung zu befestigen.
  • Die Schaftanordnung 20 weist ein Schaftobermaterial 12 auf, auf dessen Innenseite eine erste Lagenanordnung angeordnet ist. Zum Beispiel wird als erste Lagenanordnung ein Laminat verwendet (im folgenden auch als ”erstes Laminat” bezeichnet), welches von innen nach außen aufweist: eine innere textile Lage 17 (sogenanntes ”lining”), welche wasserdampfdurchlässig, jedoch nicht wasserdicht ist, eine Funktionsschicht 18, etwa in der Form einer Membran, und eine textile Lage 19 als Schutzlage für die Funktionsschicht 18, die beispielsweise eine Netzstruktur (zum Beispiel Nylon) aufweist, die wasserdampfdurchlässig ist und ein Durchdringen von Klebstoff ermöglicht. Die Funktionsschicht 18 ist vorzugsweise wasserdicht und wasserdampfdurchlässig, wie zum Beispiel eine ePTFE(expandiertes Polytetrafluorethylen)-Membran oder eine PU(Polyurethan)-Membran. Die Funktionsschicht 18 kann eine poröse Struktur aufweisen und/oder kann ein mehrlagiges Produkt sein, wie zum Beispiel eine ePTFE-Lage mit einer PU-Beschichtung oder eine ePTFE-Lage mit Oberflächenbehandlung. Das erste Laminat, das durch die Lagen 17, 18 und 19 gebildet wird, kann hauptsächlich die Gesamtheit der oberen und seitlichen Schaftanordnung bedecken, die den Fuß oberhalb der Fußsohle umgeben.
  • Die Funktionsschicht ist nicht auf die oben genannten Beispiele beschränkt, sondern kann ebenso aus weniger oder mehr solcher Schichten bestehen, kann eine oder mehrere andere Membranen enthalten, und ebenso alternative Lösungen zu Membranen, die im Wesentlichen die gleiche Funktion erfüllen, wie oben beschrieben. Dies beinhaltet auch andere Arten Membranen zu integrieren, oder andere Behandlungen, wie zum Beispiel eine sogenannte Durabale Water Repellent (DWR) Behandlung.
  • Das Schaftobermaterial 12 kann wasserdampfdurchlässig sein und kann beispielsweise aus Leder, Polyamid, oder anderen Materialien, oder Kombinationen hiervon hergestellt werden. Es bildet den sichtbaren, äußeren Teil der Schaftanordnung. Das Schaftobermaterial 12 umgibt das erste Laminat mit den Lagen 17, 18 und 19, wobei das Schaftobermaterial und das erste Laminat im Wesentlichen die gleiche Form aufweisen, welche der Passform eines Fußes entspricht. Das Schaftobermaterial 12 und das erste Laminat sind an Stellen miteinander verbunden, wo es notwendig ist, vorzugsweise in einer Art und Weise, dass die wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Eigenschaften der Kombination von Schaftobermaterial und erstem Laminat erhalten bleiben.
  • Wie weiter in 2 gezeigt, ist eine weitere Lagenanordnung in Form eines mehrlagigen zweiten Lagenmaterials in dem Schaftbodenbereich der Schaftanordnung 20 vorgesehen. Zum Beispiel ist als zweites Lagenmaterial ein Laminat vorgesehen (im Folgenden auch als ”zweites Laminat” bezeichnet), welches im Wesentlichen die gleiche Lagenstruktur aufweist, wie das erste Laminat (von innen nach außen): eine Schaftbodentextillage 17 (so genanntes ”lining”), welche wasserdampfdurchlässig und nicht wasserdicht ist, eine vorzugsweise wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht 18, wie zum Beispiel eine ePTFE-Membran oder eine mehrlagige Membran, und eine textile Lage 19 als Schutzlage für die Funktionsschicht 18, wie zum Beispiel eine Netzstruktur (beispielsweise Nylon), welche ebenfalls wasserdampfdurchlässig ist und ein Durchdringen von Klebstoff ermöglicht. Das zweite Laminat bildet auf Grund seiner Anordnung das Schaftbodenlaminat. Die textile Lage 19 kann als eine Stützlage ausgebildet sein.
  • Das untere Ende des ersten Laminats und der umlaufende Rand des zweiten Laminats sind an wenigstens einer Naht 9 miteinander verbunden, die beispielsweise eine Nähnaht wie zum Beispiel eine Strobelnaht ist. Diese wenigstens eine Naht 9 ist unter Verwendung eines Nahtbands 15 wasserdicht abgedichtet, und zwar auf der vom Fuß abgewandten Seite der Naht. Die fertig gestellte und miteinander verbundene Struktur aus erstem Laminat und zweitem Laminat bildet nun eine wasserdichte, sockenartige Struktur, die auch als Funktionsschichtbootie bezeichnet wird, und bildet einen Teil der Schaftanordnung 20.
  • Ein solcher Funktionsschichtbootie wird üblicherweise aus mehreren Laminatteilen zusammengenäht, wobei die Nähte üblicherweise in wasserdichter Art und Weise abgedichtet werden, indem beispielsweise eine wasserdichte Nahtabdichtung in Form eines Nahtabdichtungsstreifens über die Naht geklebt wird. Auf diese Art und Weise wird eine wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Schaftanordnung 20 bereitgestellt, sodass man nach dem Anbringen der Sohle einen wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Schuh 10 erhält.
  • Im Allgemeinen können der obere Teil und der Schaftbodenteil der Funktionsschicht 18 Teile eines gemeinsamen (einheitlichen bzw. einstückigen) Funktionsschichtbooties sein, oder sie können separate Funktionsschichtteile sein, die miteinander verbunden und gegeneinander abgedichtet sind. Der obere Teil und Schaftbodenteil der Funktionsschicht 18 können jeweils Teil eines mehrlagigen Funktionsschichtlaminats sein, wie oben beschrieben, wie zum Beispiel eines Dreilagen-Funktionsschichtlaminats mit einer Funktionsschicht, welche zwischen zwei Textilschichten eingebettet ist.
  • Wie weiter in 2 dargestellt ist, ist wenigstens eine luftdurchlässige Lage 16 (die auch andere Funktionen haben kann), welche wasserdampfdurchlässig ist, in einem unteren Bereich der Schaftanordnung 20 oberhalb eines Zwischensohlenelements 29 und der Sohle 30 angeordnet. Die luftdurchlässige Lage 16 ist in dem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung 20 oberhalb des Zwischensohlenelements 29 angeordnet und ist wasserdampfdurchlässig in Richtung des Schaftbodenteils der Funktionsschicht 18. Die luftdurchlässige Lage 16 hat eine dreidimensionale Struktur, welche den Durchtritt von Luft wenigstens in der horizontalen Richtung ermöglicht. Insbesondere ist die luftdurchlässige Lage 16 unterhalb des Schaftbodenteils der Funktionsschicht 18 angeordnet.
  • Wie weiter in 2 dargestellt, weist das Schaftobermaterial 12 in einem unteren Umfangsbereich mehrere luftdurchlässige Abschnitte 14 auf, wobei in der vorliegenden Querschnittsdarstellung auf jeder Seite einer davon dargestellt ist. Im Allgemeinen ermöglicht jeder der luftdurchlässigen Abschnitte 14, dass die luftdurchlässige Lage 16 mit der äußeren Umgebung derart in Verbindung steht, dass Luft horizontal zwischen der äußeren Umgebung und der luftdurchlässigen Lage 16 durch die luftdurchlässigen Abschnitte 14 hindurch ausgetauscht werden kann. Weiterhin ermöglicht es jeder der luftdurchlässigen Abschnitte 14, dass Wasserdampf oder Feuchtigkeit von einer inneren Seite der Funktionsschicht 18 (das heißt der dem Fuß zugewandten Seite) zu der äußeren Umgebung des Schuhs nach außen transportiert werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die luftdurchlässigen Abschnitte 14 jeweils wenigstens eine Luftdurchgangsöffnung 24 im Schaftobermaterial 12 auf. Vorzugsweise weisen die Luftdurchgangsöffnungen 24 jeweils eine luftdurchlassige zweite Schutzlage 26 auf, welche die jeweilige Luftdurchgangsöffnung 24 bedeckt. Zum Beispiel kann die zweite Schutzlage 26 mit dem Schaftobermaterial 12 durch eine Naht 13 verbunden sein. In dem Bereich der Luftdurchgangsöffnung 24 wird das Schaftobermaterial 12 mit der zweiten Schutzlage 26 ersetzt.
  • Die zweite Schutzlage 26 wird beispielsweise durch eine netzartige Struktur eines Textilmaterials mit hoher Luftdurchlässigkeit und hoher Wasserdampfdurchlässigkeit gebildet. Die zweite Schutzlage 26 kann außerhalb oder innerhalb der entsprechenden Luftdurchgangsöffnung 24 angeordnet sein. Jede Luftdurchgangsöffnung 24 kann ihre eigene Schutzlage 26 aufweisen. In anderen Ausführungsformen kann die zweite Schutzlage auch als ein gemeinsamer Abdeckstreifen zum Schutz einiger oder aller der Luftdurchgangsöffnungen 24 ausgebildet sein, so dass sich der Abdeckstreifen über die entsprechende Anzahl von Luftdurchgangsöffnungen 24 erstreckt. Die zweite Schutzlage 26 kann wasserabweisend ausgebildet sein.
  • In einer Ausführungsform können eine oder mehrere der Luftdurchgangsöffnungen 24 eine Gesamtfläche von wenigstens 500 mm2, vorzugsweise von wenigstens 1000 mm2, besonders bevorzugt von wenigstens 1500 mm2, besonders bevorzugt von 2000 mm2, besonders bevorzugt von mindestens 3000 mm2 aufweisen. Vorzugsweise hat die zweite Schutzlage 26 eine Luftdurchlässigkeit von mindestens 100 l/m2/sec bei 100 Pa Druckdifferenz. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die zweite Schutzlage 26 eine netzartige Struktur und eine Schutzfunktion zum Schutz vor größeren Partikeln, wie zum Beispiel Steinen und deren Eintritt durch die Luftdurchgangsöffnungen 24.
  • Wie weiter in 2 dargestellt, ist eine wasserdampfdurchlässige erste Schutzlage 22 zwischen den luftdurchlässigen Abschnitten 14 und der Funktionsschicht 18 in wenigstens einem Bereich des entsprechenden luftdurchlässigen Abschnitts oberhalb der luftdurchlässigen Lage 16 angeordnet. Die vorzugsweise wasserabweisend ausgebildete erste Schutzlage 22 dient zum Schutz der Funktionsschicht 18 gegenüber Partikeln, die durch einen luftdurchlässigen Abschnitt 14 eintreten könnten. Vorzugsweise wird die erste Schutzlage 22 ausgewählt aus einer Gruppe von Materialien bestehend aus: Gewebe, Gewirke, Faserverbundwerkstoffe, Vlies, poröses Material, nicht poröses Material, Schaum, netzartiges Material, oder Kombinationen hiervon. In einer Ausführungsform ist die erste Schutzlage 22 aus einem Faserverbundwerkstoff in Form eines Vlieses oder eines Filzes und hydrophob ausgebildet, beispielsweise durch eine betreffende Oberflächenbehandlung.
  • Die erste Schutzlage 22 ist optional mit dem zweiten Laminat in einer Weise verbunden, dass Atmungsaktivität erhalten bleibt, beispielsweise durch Benutzung eines diskontinuierlichen Klebstoffes 23 oder durch Verwendung eines wasserdampfdurchlässigen Klebstoffes. Zum Beispiel ist die erste Schutzlage 22 optional mit dem zweiten Laminat verbunden, das heißt im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der textilen Lage 19 des zweiten Laminats im Schaftbodenbereich, welche in der Form eines Netzes ausgebildet sein kann, und mit der Schaftboden-Funktionsschicht 18 durch die offene Struktur der textilen Lage 19 hindurch, beispielsweise mithilfe von diskontinuierlichem Klebstoff 23 in Form von Klebepunkten oder Partikeln. Auf diese Art und Weise wird Atmungsaktivität der gesamten Schichtanordnung im Schaftbodenbereich sichergestellt.
  • In der Ausführungsform der 2 erstreckt sich die erste Schutzlage 22 horizontal in den Schaftbodenbereich der Schaftanordnung 20, welcher der Sohle 30 zugewandt ist, und ist zwischen der wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht 18 und der luftdurchlässigen Lage 16 angeordnet. Weiterhin ist in dieser Ausführungsform die erste Schutzlage 22 im Schaftbodenbereich auf ihrer inneren und äußeren Oberfläche mit Klebstoff 23 in diskontinuierlicher Verteilung versehen.
  • Die erste Schutzlage 22 kann derart angeordnet sein, dass sie wenigstens den überwiegenden Teil der sohlenseitigen unteren Oberfläche der Schaftbodenfunktionsschicht bedeckt. Die erste Schutzlage 22 kann sich auch wenigstens teilweise lateral nach oben um den Rand des Leistens herum erstrecken, sodass sie sich wenigstens in den Bereich der Luftdurchgangsöffnungen 24 erstreckt, wie dargestellt. Die erste Schutzlage 22 kann auch vollständig oder teilweise das Nahtabdichtungsband 15 bedecken und kann sogar darüber hinaus gehen, sodass sie wenigstens Teile des unteren Endes des ersten Laminats bedeckt, insbesondere die Funktionsschicht 18 im Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts 14. Die erste Schutzlage schützt in vorteilhafter Weise die Funktionsschicht im Schaftbodenbereich, welche in der Form einer Membran ausgebildet sein kann, wie oben beschrieben, gegenüber einem Scheuern, beziehungsweise Reiben mit der darunter angeordneten luftdurchlässigen Lage 16, da eine Relativbewegung zwischen der luftdurchlässigen Lage und der Funktionsschicht während einer Gehbewegung auftreten kann, insbesondere wenn keine Verklebung der Schichten vorgesehen ist. Die erste Schutzlage kann auch eine derartige Konstitution aufweisen, die dafür geeignet ist, die Funktionsschicht gegenüber externen Einflüssen zu schützen, die direkt oder indirekt durch den jeweiligen luftdurchlässigen Abschnitt auf die Funktionsschicht einwirken.
  • Vorzugweise hat die erste Schutzlage 22 eine Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR) von wenigstens 4 mg/cm2/h gemessen nach ISO 14268 (03-2013). In einer bevorzugten Ausführungsform hat die erste Schutzlage 22 eine Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR) von wenigstens 25 mg/cm2/h.
  • In einer Ausführungsform kann die erste Schutzlage 22 durch die textile Lage 19 des ersten beziehungsweise zweiten Laminats gebildet sein.
  • Eine Hauptfunktion der ersten Schutzlage 22 ist es, die Funktionsschicht 18 gegenüber Partikeln zu schützen, die durch den luftdurchlässigen Abschnitt 14 hindurchtreten können, insbesondere gegenüber Staub, Schmutz und kleinen Partikeln und ebenso gegenüber Abnutzung, die beispielsweise durch das Schaftobermaterial 12 und die zweite Schutzlage 26 ausgeübt wird.
  • Das Schuhwerk 10 gemäß der Erfindung weist eine ”Stitched-down”-Machart der Befestigung zwischen Schaftanordnung 20 und Sohle 30 auf, die zusammen mit der luftdurchlässigen Lage 16 und den luftdurchlässigen Abschnitten 14 eine hohe Atmungsaktivität mit einer hohen Flexibilität und Biegsamkeit des Schuhs kombiniert. Erfindungsgemäß ist dazu ein Element, hier ein Zwischensohlenelement 29, vorgesehen, das unterhalb der luftdurchlässigen Lage 16 angeordnet ist. Zum Schließen der Schaftanordnung 20 wird wenigstens der untere Umfangsbereich 121 des Schaftobermaterials 12 und/oder ein unterer Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts 14 nach aussen gelegt bzw. gezogen und an das Zwischensohlenelement 29 an seinem Umfang angenäht. Beispielsweise wird in Regionen, in denen sich keine luftdurchlässigen Abschnitte 14 befinden (z. B. im Fersenbereich, vgl. 1), der untere Umfangsbereich 121 des Schaftobermaterials 12 nach aussen gelegt und an dem Zwischensohlenelement 29 angenäht. In Regionen hingegen, in denen luftdurchlässige Abschnitte 14 vorgesehen sind, kann der untere Umfangsbereich 121 des Schaftobermaterials 12 (vgl. 2) oder ein unterer Bereich des jeweiligen luftdurchlässigen Abschnitts 14 (etwa ein unterer Rand der Schutzlage 26) nach aussen gelegt und mit dem Zwischensohlenelement 29 vernäht werden. Auf diese Art sind abwechselnd der untere Umfangsbereich 121 des Schaftobermaterials 12 und ein unterer Bereich der luftdurchlässigen Abschnitte 14 nach aussen gelegt und an das Zwischensohlenelement 29 angenäht, oder der untere Umfangsbereich 121 des Schaftobermaterials 12 ist durchgehend und umlaufend an das Zwischensohlenelement 29 angenäht
  • Das Zwischensohlenelement 29 ist mit der Sohle 30 verbunden. Diese Verbindung kann durch Kleben oder Anspritzen der Sohle 30 an das Zwischensohlenelement 29 erfolgen. Zusätzlich oder alternativ kann in einer Ausführungsform der untere Umfangsbereich 121 des Schaftobermaterials 12 und/oder der untere Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts 14 mit der Sohle 30 vernäht sein, wie in 2 dargestellt.
  • Beispielsweise ist der untere Umfangsbereich 121 des Schaftobermaterials 12 und/oder der untere Bereich des oder der luftdurchlässigen Abschnitte 14 mit dem Zwischensohlenelement 29 in einer ersten Naht 110 verbunden. Diese Naht 110 in Form einer zumindest teilweise umlaufenden und das Schuhwerk 10 umfangenden Naht kann bereits ausreichen, die Schaftanordnung 20 im Schaftboden zu schließen und mit dem Zwischensohlenelement 29 zu verbinden, an das wiederum die Sohle 30 angeklebt oder angespritzt werden kann.
  • In einer anderen Ausführungsform, die in 2 dargestellt ist, ist der untere Umfangsbereich 121 des Schaftobermaterials 12 und/oder der untere Bereich des oder der luftdurchlässigen Abschnitte 14 mit der Sohle 30 in einer zweiten Naht 111, welche von der ersten Naht 110 verschieden ist, vernäht. Bespielsweise verläuft die erste Naht 110 parallel und beabstandet zur zweiten Naht 111 (sogenannte Doppelnaht). Hierbei kann die zweite Naht 111 durch das Zwischensohlenelement 29 hindurch verlaufen, womit eine stabile Befestigung zwischen Schaftanordnung 20, Zwischensohlenelement 29 und Sohle 30 geschaffen wird.
  • Die Sohle 30, das Zwischensohlenelement 29 und/oder die luftdurchlässige Lage 16 können durch Klebstoff mit der jeweils angrenzenden Lage verklebt sein, um die Stabilität zu erhöhen.
  • Es wird somit ein luftdurchlässiger Schuh der eingangs genannten Art in sogenannter ”Stitched-down”-Machart hergestellt, die viele Vorteile, wie z. B. hohe Flexibilität und Biegsamkeit beim Tragen des Schuhs, bietet. Ein besonderes Merkmal der ”Stitched-down”-Machart ist, dass eine separate Brandsohle unterhalb der luftdurchlässigen Lage wegfällt. Stattdessen wird das Ende des Schaftobermaterials und/oder des luftdurchlässigen Abschnitts nach außen gelegt und direkt auf eine Zwischensohle vernäht. Dadurch können sehr weiche Schuhe hergestellt werden. Die Schaftanordnung wird somit aus einer separat gefertigten wasserdichten wasserdampfdurchlässigen Funktionsschichtanordnung (z. B. Bootie) und einer separat gefertigten, zur Sohle hin offenen Schaftobermaterialanordnung zusammengestellt. Dabei sollte die Schaftobermaterialanordnung so dimensioniert sein, dass die Funktionsschichtanordnung (Bootie) faltenfrei im Inneren der Schaftobermaterialanordnung platziert und die luftdurchlässige Lage zwischen Unterseite Bootie und Oberseite der Zwischensohle stabil befestigt werden kann (so dass sie nicht verrutschen kann). Die luftdurchlässigen Abschnitte (insbesondere Luftdurchlassöffnungen) in der Schaftobermaterialanordnung befinden sich vorzugsweise entlang des seitlichen Umfangbereiches (Stirnbereich, aus dem die Luft in horizontaler Richtung austritt) der luftdurchlässigen Lage, damit ein effektiver Luftaustausch gewährleistet ist. Die luftdurchlässige Lage kann in einer Ausführungsform direkt auf der Zwischensohle befestigt sein, um bei der Schuhherstellung in den unteren Innenraum der Schaftobermaterialanordndung unterhalb des Booties platziert zu werden.
  • Die luftdurchlässigen Abschnitte (z. B. Luftdurchlassöffnungen) können verschiedene Größen aufweisen, sollten mindestens der Höhe der luftdurchlässigen Lage entsprechen, sind vorzugsweise auch größer ausgeführt, wie oben beschrieben und in 2 gezeigt.
  • Im folgenden wird eine Ausführungsform eines Herstellungsverfahrens eines Schuhs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben:
    In einem ersten Schritt wird das Schaftobermaterial in herkömmlicher Weise zugeschnitten. Zusätzlich werden die luftdurchlässige Lage, die erste Schutzlage und gegebenenfalls die zweite Schutzlage zugeschnitten und vorbereitet.
  • In einem zweiten Schritt wird das Schaftobermaterial, der gewöhnlichen Herstellungsart bei dieser Machart folgend, in die gewünschte Form genäht, wie auch der Funktionsschichtbootie, der zunächst separat vorbereitet, in die gewünschte Form genäht, an etwaigen Nähten abgedichtet und später in das Schaftobermaterial eingesetzt wird.
  • Bevor das Schaftobermaterial 12 auf das Zwischensohlenelement nach aussen gezogen und mit diesem vernäht wird, wird die erste Schutzlage am Boden des Funktionsschichtbootie angebracht, beispielsweise durch geeigneten netzartigen oder punktförmigen Klebstoff, wie oben beschrieben.
  • Die luftdurchlässige Lage kann auf zwei unterschiedliche Arten angebracht werden:
    • 1. Auf der Unterseite des Funktionsschichtbootie, nach Vorsehen der ersten Schutzlage, beispielsweise durch geeigneten netzartigen oder punktförmigen Klebstoff, wie oben beschrieben.
    • 2. Auf der Oberfläche des Zwischensohlenelements, so dass man eine Anordnung aus Zwischensohlenelement 29 und luftdurchlässiger Lage 16 auf dessen Oberseite erhält, die dann mit dem Schaftobermaterial 12 vernäht wird.
  • Einführen und Ziehen über einen Leisten:
  • Die Schaftanordnung wird über einen Leisten gezogen (sogenanntes ”Aufleisten”) und der untere Umfangsbereich 121 des Schaftobermaterials 12 und/oder der untere Bereich des oder der luftdurchlässigen Abschnitte 14 auf das Zwischensohlenelement geklebt. Dazu wird die Befestigungsüberdeckung (ca. 6 bis 10 mm) des Schaftobermaterials und/oder des oder der luftdurchlässigen Abschnitte zur Befestigung mit dem Zwischensohlenelement (vgl. Bezugszeichen 121 in 2; sogenannte ”lasting allowance”) nach aussen gezogen und umlaufend mit dem Zwischensohlenelement verklebt. Zur Ausführung dieses Schritts werden typischerweise drei Maschinen verwendet: jeweils eine Maschine zur Befestigung im Vorderfußbereich und Fersenbereich, sowie eine sogenannte Doppel-Scheiben-Pressmaschine (”double disk press machine”), um ein umlaufendes und umfangendes Festkleben der Befestigungsüberdeckung zu gewährleisten.
  • Nach diesem Arbeitsschritt wird die angeklebte Befestigungsüberdeckung des Schaftobermaterials und/oder des oder der luftdurchlässigen Abschnitte umlaufend vernäht wie in 2 dargestellt, um eine dauerhafte Befestigung der Befestigungsüberdeckung an dem Zwischensohlenelement zu gewährleisten. Eine zweite Naht kann mit der Sohle angebracht werden.
  • Zur Anbringung der Sohle, etwa einer Laufsohle, wird auf die Unterseite des vernähten Zwischensohlenelements ein Klebstoff aufgebracht. Danach werden Zwischensohlenelement und anzubringende Sohle aneinandergeführt, der Klebstoff gegebenenfalls durch Wärme aktiviert, und die Elemente aneinander gepresst.
  • Danach erfolgt das sogenannte ”Finishing”, in dem der Schuh (insbesondere Laufsohle, Zwischensohle und nach aussen gelegtes Ende des Schaftobermaterials) rund um zur Beseitigung von etwaigen Überständen abgefräst wird. Danach kann der Schuh aufgeraut und mit der gewünschten Farbe versehen werden.
  • In den 3 bis 7 sind als Beispiele verschiedene Ausführungsformen von Abstandsgebilden 60 dargestellt, die sich für die erfindungsgemäße luftdurchlässige Lage 16 eigenen. Allen diesen Abstandsgebilden ist zu eigen, dass sie zwei voneinander beabstandete Auflageflächen bilden, wobei das Abstandsgebilde mit der unteren Auflagefläche auf der jeweiligen Unterlage aufliegt und dessen obere Auflagefläche als Tragfläche für die oberhalb des Abstandsgebildes befindliche Lage dient, bei der es sich insbesondere um den Bodenbereich des Funktionsschichtbooties oder die Funktionsschicht im Schaftboden handelt. Die beiden Auflageflächen werden entweder beide je von einem Flächengebilde gebildet, die mittels dazwischen befindlicher Abstandelemente in einem Abstand voneinander gehalten werden und von denen mindestens das obere luftdurchlässig ist (4). Oder nur die untere Auflagefläche wird von einem Flächengebilde gebildet, von dem Abstandselemente hoch stehen, deren freie Enden Auflagepunkte bilden, welche zusammen die Funktion der oberen Auflagefläche haben (3, 5 und 7). Oder es gibt weder ein unteres noch ein oberes Flächengebilde, sondern ein einziges Flächengebilde, welches in Wellen- oder Zickzackform gebracht ist mit unteren und oberen Wellen- oder Zackenscheiteln, welche die untere beziehungsweise obere Auflagefläche definieren (6).
  • Die in den 3 bis 7 gezeigten Abstandsgebilde werden nun noch in mehr Einzelheiten betrachtet.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform eines als luftdurchlässige Lage 16 geeigneten Abstandsgebildes 60 wölben sich von einem unteren Flächengebilde 64 in etwa halbkugelförmige Vorsprünge oder Auswölbungen 65 nach oben, deren obere Scheitel eine obere Auflagefläche definieren. Dieses Abstandsgebilde 60 besteht bei einer Ausführungsform aus einem zunächst flächigen Gewirke oder aus einem Festmaterial, welches, nachdem es in die gezeigte Form gebracht worden ist, beispielsweise durch einen Tiefziehvorgang, derart steif ist oder versteift wird, dass es diese Form auch unter der Belastung beibehält, welcher es beim Gehen mit dem Schuh, der mit diesem Abstandsgebilde ausgerüstet ist, ausgesetzt wird. Neben einem Tiefziehprozess können auch weitere der bereits erwähnten Maßnahmen herangezogen werden, nämlich Verformung und Versteifung durch einen Thermoformprozess oder Tränkung mit einem zur gewünschten Form und Steifigkeit aushärtenden Kunstharz.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein als luftdurchlässige Lage 16 geeignetes Abstandsgebilde 60, dessen obere und untere Auflagefläche durch zwei parallel zueinander angeordnete luftdurchlässige Flächengebilde 62 und 64 gebildet werden, die beispielsweise aus der Gruppe der Polyolefine, Polyamide oder Polyester ausgewählt sind, wobei die Flächengebilde 62 und 64 durch Stützfasern 66 luftdurchlässig miteinander verbunden und gleichzeitig beabstandet sind. Zumindest ein Teil der Fasern 66 ist als Abstandshalter mindestens ungefähr senkrecht zwischen den Flächengebilden 62 und 64 angeordnet. Die Fasern 66 bestehen aus einem flexiblen, verformbaren Material wie beispielsweise Polyester oder Polypropylen. Die Luft kann durch die Flächengebilde 62 und 64 und zwischen den Fasern 66 hindurchströmen. Bei den Flächengebilden 62 und 64 handelt es sich um offenporige gewebte, gestrickte oder gewirkte textile Materialien. Ein solches Abstandsggebilde 60 kann das bereits erwähnte, von der Firma Tylex oder der Firma Müller Textil erhältliche Abstandsgewirke sein.
  • Das in 5 gezeigte Abstandsgebilde 60 hat eine ähnliche Struktur wie das in 3 gezeigte Abstandsgebilde, besteht jedoch aus einem Gewirke aus Gewirkefasern oder Gewirkefilamenten, welche in diese Form gebracht und beispielsweise durch einen thermischen Vorgang oder ein Tränken mit Kunstharz in dieser Form verfestigt werden.
  • 6 zeigt eine Ausführungsform eines Abstandsgebildes 60 mit Zickzack- oder Sagezahnprofil, zu welchem ein zunächst flaches Material geformt worden ist, derart, dass die oberen und unteren Scheitel 60a und 60b die obere beziehungsweise untere Auflagefläche dieses Abstandsgebildes 60 definieren. Auch das Abstandsgebilde 60 dieser Form kann durch die bereits erwähnten Methoden geformt und zu der gewünschten Steifigkeit verfestigt werden.
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Abstandsgebilde 60, das sich als erfindungsgemäße luftdurchlässige Lage 16 eignet. Bei dieser Ausführungsform werden von dem einzigen unteren Flächengebilde 68 Abstandselemente nicht durch Vorsprünge oder Vorwölbungen gebildet sondern durch Faserbüschel 70, die von dem Flächengebilde 68 hoch stehen und deren obere freie Enden gemeinsam die obere Auflagefläche definieren. Das Aufbringen der Faserbüschel 70 kann durch Beflocken des unteren Flächengebildes 68 geschehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0382904 A1 [0004]
    • EP 0479183 B1 [0004]
    • WO 2009/149887 A [0004]
    • WO 2009/149886 A [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ISO 14268 (03-2013) [0048]

Claims (17)

  1. Schuhwerk (10), aufweisend: a) eine Schaftanordnung (20) und eine Sohle (30), wobei b) die Schaftanordnung (20) aufweist b1) ein Schaftobermaterial (12), welches in einem unteren Umfangsbereich wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitt (14) aufweist, b2) eine luftdurchlässige Lage (16), welche in einem sohlenseitigen unteren Bereich der Schaftanordnung (20) oberhalb der Sohle (30) angeordnet ist, wobei die luftdurchlässige Lage (16) wasserdampfdurchlässig ist und eine dreidimensionale Struktur hat, welche den Durchtritt von Luft wenigstens in der horizontalen Richtung ermöglicht, und b3) wenigstens eine wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht (18), die auf einer inneren Seite des Schaftobermaterials (12) und oberhalb der luftdurchlässigen Lage (16) angeordnet ist, c) wobei der wenigstens eine luftdurchlässige Abschnitt (14) es ermöglicht, dass die luftdurchlässige Lage (16) mit der äußeren Umgebung derart in Verbindung steht, dass Luft zwischen der äußeren Umgebung und der luftdurchlässigen Lage (16) ausgetauscht wird, und d) wobei eine wasserdampfdurchlässige erste Schutzlage (22) zwischen dem wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitt (14) und der Funktionsschicht (18) in wenigstens einem Bereich des wenigstens einen luftdurchlässigen Abschnitts (14) oberhalb der luftdurchlässigen Lage (16) angeordnet ist, wobei die erste Schutzlage (22) angepasst ist, die Funktionsschicht (18) gegenüber Partikel zu schützen, die durch den luftdurchlässigen Abschnitt (14) hindurch durchtreten, e) wobei wenigstens der untere Umfangsbereich (121) des Schaftobermaterials (12) und/oder ein unterer Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts (14) nach aussen gelegt und an seinem Umfang an ein Element (29, 30), das unterhalb der luftdurchlässigen Lage (16) angeordnet ist, angenäht ist.
  2. Schuhwerk (10) nach Anspruch 1, wobei das Element eine Brandsohle oder ein Element mit Brandsohlenfunktion, oder ein Zwischensohlenelement (29), oder die Sohle (30) ist.
  3. Schuhwerk (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der untere Umfangsbereich (121) des Schaftobermaterials (12) und/oder der untere Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts (14) mit der Sohle (30) vernäht ist.
  4. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der untere Umfangsbereich (121) des Schaftobermaterials (12) und/oder der untere Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts (14) mit dem Element (29, 30) in einer ersten Naht (110) und mit der Sohle (30) in einer zweiten Naht (111), welche von der ersten Naht (110) verschieden ist, vernäht ist.
  5. Schuhwerk (10) nach Anspruch 4, wobei die zweite Naht (111) durch das Element (29) hindurch verläuft.
  6. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der wenigstens eine luftdurchlässige Abschnitt (14) wenigstens eine Luftdurchgangsöffnung (24) in dem Schaftobermaterial (12) aufweist, wobei die Luftdurchgangsöffnung (24) eine luftdurchlässige zweite Schutzlage (26) aufweist.
  7. Schuhwerk (10) nach Anspruch 6, wobei die zweite Schutzlage (26) eine netzförmige Struktur aufweist und eine Schutzfunktion gegenüber Partikeln, insbesondere Steinen, bereitstellt.
  8. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der wenigstens eine luftdurchlässige Abschnitt (14) durch wenigstens ein luftdurchlässiges Material (12) gebildet ist.
  9. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die erste Schutzlage (22) ausgewählt ist aus einer Gruppe von Materialien bestehend aus: Gewebe, Gewirke, Faserverbundwerkstoffe, Vlies, poröses Material, nicht poröses Material, Schaum, netzartiges Material, oder Kombinationen hiervon.
  10. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die erste Schutzlage (22) sich in einen Bodenbereich der Schaftanordnung (20) erstreckt, welcher der Sohle (30) zugewandt ist, und sich zwischen der wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht (18) und der luftdurchlässigen Lage (16) befindet.
  11. Schuhwerk (10) nach Anspruch 10, wobei die erste Schutzlage (22) mit Befestigungsmitteln (23), insbesondere Klebstoff in einer diskontinuierlichen Verteilung, auf einer inneren und äußeren Oberfläche der ersten Schutzlage (22) versehen ist.
  12. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die erste Schutzlage (22) sich nur in einem Umfangsbereich der Schaftanordnung (20) erstreckt.
  13. Schuhwerk (10) nach Anspruch 12, wobei die erste Schutzlage (22) mit Befestigungsmitteln (23), insbesondere Klebstoff in diskontinuierlicher Verteilung, auf einer inneren Oberfläche der ersten Schutzlage (22) versehen ist.
  14. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die erste Schutzlage (22) von der zweiten Schutzlage (26) verschieden ist.
  15. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die erste Schutzlage (22) die Funktionsschicht (18) gegenüber Schmutz, kleinen Partikeln und Abnutzung schützt.
  16. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, mit einem sockenartigen Funktionsschichtbootie, welcher die wenigstens eine Funktionsschicht (18) aufweist.
  17. Schuhwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die wenigstens eine Funktionsschicht (18) wasserdicht ist.
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