Kältegerät mit modularem Steuer- und Verdampferaufbau
Die Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Nofrost-, Kühl- und/oder Gefriergerät, das ein wärmeisolierendes Gehäuse, innerhalb welchem wenigstens ein durch einen Ventilator mit Kaltluft beaufschlagbarer Lagerraum zur Aufnahme von Lagergut und ein zur Auf- nähme eines Verdampfers dienender Verdampferraum vorgesehen sind, wobei der Verdampferraum von dem Lagerraum durch eine Trennplatte thermisch abgeteilt ist, eine Bedienelektronik zur Steuerung des Kältegeräts und mindestens eine Lichtquelle zur Beleuchtung des Lagerraums umfasst.
Es sind Kältegeräte, insbesondere Kühlgeräte, Gefriergeräte und Kühl-Gefrier- Kombinationen mit Umluftkühlung bekannt, die einen metallischen Innenbehälter aufweisen. Hierbei kann ein Kälteerzeuger in einem oberen Bereich des Kühlraums angeordnet sein. Es wurde festgestellt, dass aus mehreren verschiedenen Gründen die optimale Position für den Kälteerzeuger, wie z.B. ein Verdampfer, der in einer Nofrosttechnik als Lamellenverdampfer ausgestaltet ist, in einem oberen Bereich der jeweiligen Kühlfächer liegt. Die Isolationsstärken der Geräte können an den Geräterückwänden variieren.
DE 198 55 224 offenbart ein Kältegerät mit einem im oberen Bereich des Kühlraums angeordneten Verdampfer.
Es ist wünschenswert, Materialkosten und Investition bei der Herstellung der Kältegeräte zu senken, einen möglichst hohen Wirkungsgrad des Kältegeräts zu erzielen, eine Montage der Bauteile und der Baugruppen schnell, einfach und möglichst fehlerfrei durchführbar zu gestalten und eine hohe Betriebssicherheit und Betriebszuverlässigkeit auch unter extremen Bedingungen zu erzielen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kältegerät bereitzustellen, welches zuverlässig und effizient arbeitet, preiswert herstellbar und wartungsfreundlich gestaltet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kältegerät, wie in dem unabhängigen Anspruch angegeben, gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen, die
jeweils einzeln angewandt oder beliebig miteinander kombiniert werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Kältegerät, insbesondere Nofrost, Kühl- und/oder Gefriergerät, um- fasst ein wärmeisolierendes Gehäuse, innerhalb welchem wenigstens ein durch einen Venti- lator mit Kaltluft beaufschlagbarer Lagerraum zur Aufnahme von Lagergut und ein zur Aufnahme eines Verdampfers dienender Verdampferraum vorgesehen sind, wobei der Verdampferraum von dem Lagerraum durch eine Trennplatte thermisch abgeteilt ist. Das Kältegerät umfasst weiterhin eine Bedienelektronik zur Steuerung des Kältegeräts und mindestens eine Lichtquelle zur Beleuchtung des Lagerraums, wobei der Verdampfer und die Trennplatte und die Bedienelektronik und/oder der Verdampfer und die Trennplatte und die Lichtquelle als Modul vorgesehen sind.
Bei dem Kältegerät ist der Verdampfer zusammen mit der Bedienelektronik bzw. der Lichtquelle als ein modulares Verdampferpaket zusammen mit einer integrierten Beleuchtung in dem wärmeisolierenden Gehäuse untergebracht. Als wärmeisolierendes Gehäuse können durch einen Isolierschaum isolierte Gehäuse sowie vakuumisolierte Gehäuse verwendet werden.
Der Lagerraum wird durch die von dem Ventilator umgewälzte Kaltluft mit Kaltluft versorgt, welche von dem Verdampfer gekühlt wird. Der Verdampfer steht mit einem außerhalb des wärmeisolierenden Gehäuses angeordneten Verdichter bzw. Verflüssiger in einer fluidleiten- den Verbindung.
Die Bedienelektronik weist insbesondere eine Anzeige auf. Die Bedienelektronik dient dazu, die technischen Steuergrößen des Kältegeräts, insbesondere die Temperaturen im Kältegerät, zu steuern.
Durch die modulare Ausgestaltung des Verdampfers, der Trennplatte und der Bedienelektronik bzw. des Verdampfers, der Trennplatte und der Lichtquelle ist eine besonders einfache Montage des Kältegeräts sowie eine besonders einfache Wartung des Kältegeräts möglich. Das Modul kann insbesondere einsteckbar, vormontierbar, herausnehmbar bzw. auswechselbar sein. Der Vorteil dieses modularen Konzepts ist, dass verschiedene technische Bau-
teile, die als solche nicht zum Funktionsumfang eines Verdampfers gehören, wie z.B. Motoren, Getriebe für motorisch bewegte Ablagen, Beleuchtung oder Steuerung, kompakt und wartungsfreundlich angeordnet werden können. Es gibt einen gemeinsamen Technikbereich im Gehäuseinneren, der im Kundendienstfall bequem zugänglich ist und gegebenenfalls auch als Ganzes herausgenommen bzw. ausgewechselt werden kann. Dieses ist insbeson- dere dann vorteilhaft, wenn das Kältegerät als Einbaugerät vorgesehen ist und nicht ohne weiteres aus einer Möbelnische ausgebaut werden kann.
Vorteilhafterweise weist das Modul eine Tauwasserablaufrinne auf. Die Tauwasserablaufrinne führt Tauwasser ab, welches sich an dem Verdampfer bildet. Durch den modularen Auf- bau ist nur eine einzige Tauwasserablaufrinne für verschiedene Gerätetypen erforderlich, wodurch die Komponentenvielfalt reduziert wird. Die Tauwasserablaufrinne kann verschiedene Halte- und Rastfunktionen für ein Wärmeleitblech sowie für eine Heizeinrichtung übernehmen.
Vorteilhafterweise weist das Modul weiterhin eine Heizeinrichtung auf. Die Heizeinrichtung kann mit einem Wärmeleitblech ausgestaltet sein. Die Heizeinrichtung ist insbesondere unterhalb der Tauwasserablaufrinne angeordnet. Mit Hilfe der Heizeinrichtung und der Tauwasserablaufrinne ist ein zuverlässiges, insbesondere in periodischen Zeitabständen erfolgendes Abtauen des Verdampfers möglich, wodurch ein zuverlässiger Betrieb des Kältege- räts auch bei hohen Luftfeuchtigkeiten und starker Eisbildung gewährleistet ist.
Mit Hilfe des Wärmeleitblechs wird die durch die Heizeinrichtung am Verdampfer generierte Wärme gleichmäßig über dem Verdampfer verteilt, wodurch insbesondere ein schnelles Abtauen des am Verdampfer gebildeten Eises ermöglicht wird.
Die Heizeinrichtung ist insbesondere flächig gestaltet und kann als Heizfolie bzw. Heizspirale vorgesehen sein. Mit Hilfe der Tauwasserablaufrinne wird das mit Hilfe der Heizeinrichtung aufgeschmolzene Wasser aufgefangen und aus dem Innenraum heraus nach draußen, insbesondere in eine externe Verdunstungsschale, geleitet.
Vorteilhafterweise weist das Gehäuse gegenüberliegende Seitenwände auf und das Modul umfasst weiterhin Kunststoffseitenträgerteile, mit denen das Modul an den Seitenwänden
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befestigbar ist. Die Kunststoffseitenträgerteile bilden insbesondere zusammen mit dem Verdampfer ein Trägergerüst, auf welchem andere Kältegerätekomponenten am Modul befestigt werden können.
Mit Hilfe der Kunststoffseitenträgerteile kann insbesondere auch der Verdampfer von einer metallischen Innenverkleidung des Kältegeräts thermisch isoliert werden. Hierdurch kann eine unerwünschte Eisbildung an der metallischen Innenverkleidung im Lagerraum vermieden werden. Auch kann hierdurch ein Eintrag von Wärme in den Lagerraum reduziert werden, wenn der Verdampfer sich in einer Auftauphase befindet und erwärmt wird. Durch diese Maßnahme wird der Wirkungsgrad des Kältegeräts verbessert.
Die Kunststoffseitenträgerteile übernehmen für den Verdampfer, der in der Regel als Lamellenverdampfer ausgestaltet ist und somit sehr empfindlich ist, auch eine Schutzfunktion, wenn der Verdampfer transportiert werden muss.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Kunststoffseitenträgerteile jeweils zweigeteilt. Hierzu weisen die Kunststoffseitenträger ein vorderes und ein hinteres Seitenteil auf, wodurch die Montage des Moduls erheblich vereinfacht werden kann. Auch kann durch die Zweiteilung der Kunststoffseitenträgerteile ein Tiefenausgleich geschaffen werden, wenn das gleiche Modul für verschiedene Kältegeräte einer Typenbauserie verwendet werden soll. Es ist somit möglich, gleiche Bauteile für unterschiedliche Gerätetypen einer Bauserie zu verwenden, ohne dass eine besondere Anpassung der einzelnen Komponenten erforderlich ist. Auch hierdurch wird die Komponentenvielfalt einer Bauserie reduziert.
Vorteilhafterweise weist das Modul einen Querträger zur Aufnahme der Lichtquelle und/oder der Bedienelektronik auf. Der Querträger kann insbesondere die beiden Kunststoffseitenträgerteile links und rechts miteinander verbinden. Der Querträger kann an den Kunststoffsei- tenträgerteilen befestigt werden und ist insbesondere aus einem Metall gefertigt. Der Querträger verbessert die mechanische Stabilität des Moduls, insbesondere des Teils des Moduls, an dem die Lichtquelle bzw. der Bedienelektronik befestigt ist.
Vorteilhafterweise umfasst die Trennplatte eine verdampferseitige erste Isolationsschicht und ein lagerraumseitiges Abdeckblech. Die erste Isolationsschicht dient zur thermischen Ent-
kopplung des Verdampferraums von dem Lagerraum, welches insbesondere für die Auftauzyklen des Verdampfers vorteilhaft ist, um einen übermäßigen Eintrag von Wärme in den Lagerraum zu verhindern, wenn der Verdampfer sich in einer Auftauphase befindet. Das lagerraumseitige Abdeckblech ist vorteilhafterweise aus Metall gefertigt, um eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Inneren des Lagerraums zu unterstützen. Die Isolationsschicht weist insbesondere einen Isolationsschaum auf. Die Isolationsschicht kann eine Dicke in einem Bereich von 5 mm bis 30 mm, vorzugsweise von 10 mm bis 15 mm, aufweisen.
Das Modul ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung durch elektrische Steckverbinder am Kältegerät anschließbar. Hierzu sind an einer Innenwand des wärmeiso- lierenden Gehäuses Steckkontakte vorgesehen. Aufgrund der guten Zugänglichkeit, kann bei Wartung des Kältegeräts die Funktionstüchtigkeit der Steckkontakte, welche in der Regel häufig eine Quelle von Funktionsstörungen des Kältegeräts sind, einfach überprüft werden. Die Steckkontakte können gegebenenfalls ausgewechselt werden. Vorteilhafterweise sind die Steckverbinder unterhalb der Tauwasserablaufrinne angeordnet, damit die Steckverbin- der vor Tauwasser geschützt sind.
Die Tauwasserablaufrinne weist eine leichte Schräge auf, so dass das Wasser ablaufen kann. Der Winkel der Tauwasserablaufrinne zur horizontalen Ebene liegt in einem Bereich von 4° bis 20°, vorzugsweise in einem Bereich von 6° bis 10°.
Das Modul ist vorteilhafterweise vormontierbar und kann vor dem Einbau in das Kältegerät außerhalb des Kältegeräts getestet werden. Die Funktionstüchtigkeit der Komponenten des modularen Aufbaus, insbesondere die des Verdampfers, der Beleuchtung, der Bedienelektronik und der anderen Funktionalitäten wie die Heizeinrichtung, eines Ventilators usw., kön- nen somit vor Einbau des Moduls in das Kältegerät geprüft, spezifiziert und gegebenenfalls überarbeitet werden. Dieses reduziert die Herstellungskosten des Kältegeräts in einer erheblichen Weise.
Das Modul weist vorteilhafterweise den Ventilator auf. Mit Hilfe des Ventilators kann Kühlluft vom Verdampferraum in den Lagerraum und wieder zurück zirkuliert werden.
Vorteilhafterweise weist das Gehäuse eine Deckenwand auf und das Modul umfasst eine zweite Isolationsschicht zum thermischen Isolieren des Moduls gegenüber der Deckenwand. Durch die zweite Isolationsschicht wird der kälteste Bereich im Gehäuse, nämlich der Verdampferraum, besonders gut thermisch isoliert, welches den Wirkungsgrad des Kältegeräts steigert. Darüber hinaus übernimmt die zweite Isolationsschicht auch eine Schutzfunktion für den Verdampfer während eines Transports.
Vorteilhafterweise weist das Gehäuse eine metallische Innenverkleidung auf.
In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Lichtquelle weiße Leuchtdioden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten und spezielle Ausgestaltungen, welche einzeln angewandt oder in geeigneter Weise beliebig miteinander kombiniert werden können, werden anhand der folgenden Zeichnung, welche die Erfindung nicht einschränken, sondern lediglich exemplarisch illustrieren soll, näher erläutert.
Es zeigen schematisch.
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kältegerät in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 eine Teilansicht des Kältegeräts nach Fig. 1 in einer Schnittansicht,
Fig. 3 die Teilansicht nach Fig. 2 nach Abnehmen des Abdeckblechs,
Fig. 4 eine Rückansicht eines bei dem erfindungsgemäßen Kältegerät vorgesehe- nen Moduls ohne eine zweite Isolationsschicht und Abdeckblech,
Fig. 5 das Modul nach Fig. 4 mit einem Lamellenverdampfer,
Fig. 6 das Modul nach Fig. 4 ohne Verdampfer und Abdeckblech,
Fig. 7 - 9 Ausschnitte, die ein Wärmeleitblech zeigen,
Fig. 10 eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Kältegeräts,
Fig. 1 1 einen Querträger mit Bedienelektronik und Beleuchtung in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des Modul von unten,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht des Moduls von oben ,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen Ku- chengeräts, und
Fig. 15 eine Ansicht in den Innenraum des erfindungsgemäßen Küchengeräts ohne das Modul.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kältegerät 1 mit einem wärmeisolierenden Gehäuse 2, innerhalb welchem wenigstens ein durch einen Ventilator 3 mit Kaltluft beaufschlagbarer Lagerraum 4 zur Aufnahme von Lagergut (nicht gezeigt) und ein zur Aufnahme eines Verdampfers 5 dienender Verdampferraum 6 vorgesehen ist. Der Verdampferraum 6 ist durch eine Trennplatte 7 von dem Lagerraum 4 thermisch abgeteilt. Das Gehäuse 2 weist Seiten- wände 12 auf. Der Verdampfer 5 ist zusammen mit der Trennplatte 7 und einer Bedienelektronik 8 und/oder einer Lichtquelle 9 als Modul 10 vorgesehen. Das Gehäuse 2 weist eine Innenverkleidung 19 auf, welche aus Metall ist. Im Inneren des Gehäuses 2 ist eine Deckenwand 17 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Schnittansicht eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen Kältegeräts 1 nach Fig. 1. Die Bedienelektronik 8 weist eine Anzeige 20 auf. Das Modul 10 weist erste 23 und zweite 24 Luftkanäle auf, durch welche Kühlluft eingesaugt bzw. ausgeblasen werden kann. Die Kühlluft wird von dem in dem Modul 10 angeordneten Verdampfer 5 gekühlt. Das Modul weist neben dem Verdampfer 5 und der Bedienelektronik 8 auch die Lichtquelle 9 auf, welche hier ein Halogenstrahler ist. Das Modul 14 weist eine Trennplatte 7 mit einer Isolationsschicht 14 auf, durch welche der Verdampferraum 6 von dem Lagerraum 4 thermisch abgetrennt wird. Die Isolationsschicht 14 wird zum Lagerraum 4 hin von einem
Abdeckblech 15 abgedeckt bzw. überdeckt. Nach Abnehmen des Abdeckblechs 15 sind Steckverbinder 16 zum elektrischen und/oder fluidleitenden Verbinden des Moduls 10 mit dem Kältegerät 1 sichtbar. An dem Modul 10 sind erste Verbindungselemente 21 zur Verbindung des Abdeckblechs 15 vorgesehen. Das Modul 10 wird mit Hilfe von Kunststoffseiten- trägerteilen 25, 26 an den Seitenwänden 12 bzw. der Innenverkleidung 19 befestigt. Die Kunststoffseitenträgerteile 25, 26 tragen dazu bei, den Verdampfer 5 von der Innenverkleidung 19 zu entkoppeln, um einen Wärmeeintrag aus dem Verdampferraum 6 während einer Auftauphase des Verdampfers 5 in den Lagerraum 4 zu verringern. Mit Hilfe von zweiten Verbindungselementen können Kühlluftführungskanäle (nicht dargestellt) an der Innenverkleidung 19 befestigt werden.
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht nach Fig. 2 nach Abnehmen des Abdeckblechs 15, wobei neben der Bedienelektronik 8 mit der Anzeige 20 nun auch der Verdampferraum 6 mit dem Verdampfer 5, die für das funktionelle Anschließen des Moduls 10 erforderlichen Steckverbinder 16, ein hinteres Kunststoffseitenträgerteil 26 und ein vorderes Kunststoffseitenträgerteil 25 zu erkennen sind. Mit Hilfe des ersten Verbindungselements 21 wird das Abdeckblech 15 an dem Modul 10 befestigt. Mit Hilfe eines zweiten Verbindungselements 22 kann ein Kühlluftkanal (nicht dargestellt) bzw. ein Ventilator 3 an einer Rückwand des Lagerraums 4 befestigt werden.
Fig. 4 zeigt eine Rückansicht eines für das erfindungsgemäße Kältegerät 1 vorgesehenen Moduls 10, wobei eine zweite Isolationsschicht 18, die für eine weitere thermische Isolierung des Verdampfers 5 von der Deckenwand 17 dient, sowie das Abdeckblech 15 zur besseren Übersichtlichkeit nicht gezeigt sind. Der Verdampfer 5 weist eine Heizeinrichtung 11 auf, mit der der Verdampfer 5 in regelmäßigen Abständen von Eis befreit wird, indem das Eis aufge- taut wird. Das gebildete Tauwasser wird von einer Tauwasserablaufrinne 13 aufgefangen. Die Tauwasserablaufrinne 13 weist einen Winkel gegenüber der Horizontalen von 6° auf, so dass Tauwasser abfließen kann und in einer außerhalb des Lagerraums 4 befindlichen Verdunstungsschale (nicht dargestellt) gesammelt werden kann. Die Tauwasserablaufrinne 13 und die Heizeinrichtung 1 1 sind an den Kunststoffseitenträgerteilen 25, 26 befestigt. Ein Ven- tilator 3 dient der Luftumwälzung, so dass wärmere Luft aus dem Lagerraum 4 an dem Verdampfer 5 vorbeigeführt und dort abgekühlt wird und anschließend als Kühlluft in den Lagerraum 4 eingeleitet wird.
Fig. 5 zeigt das Modul 10 nach Fig. 4 mit einem als Lamellenverdampfer ausgestalteten Verdampfer 5. Der Verdampfer 5 weist Verdampferlamellen 28 auf, welche mechanisch von den Seitenträgerteilen 25, 26 getragen werden. Unterhalb des Verdampfers 5 zum Lagerraum 4 hin ist die Isolationsschicht 14 zum thermischen Abtrennen des Lagerraums 4 von dem Verdampferraum 6 vorgesehen.
Fig. 6 zeigt das Modul 10 nach Fig. 4 ohne den Verdampfer 5 und das Abdeckblech 15, wobei die Isolationsschicht 14 erkennbar ist, welche an dem hinteren Kunststoffseitenträgerteil 26 befestigt ist. Ein Wärmeleitblech 27 zur flächigen Verteilung der durch die Heizeinrichtung 1 1 gebildeten Wärme ist unterhalb der Tauwasserablaufrinne 13 und somit unterhalb des Verdampfers 5 vorgesehen. Oberhalb des Verdampfers 5 zur Deckenwand 17 des Gehäuses 2 ist die zweite Isolationsschicht 18 zu erkennen.
Figuren 7 - 9 zeigen verschiedene Teilansichten des Moduls 10, wobei in Fig. 7 die Heizeinrichtung 1 1 mit dem Wärmeleitblech 27 zu erkennen ist. Die Heizeinrichtung 1 1 und das Wärmeleitblech 27 befinden sich oberhalb der Tauwasserablaufrinne 13. In Fig. 8 bzw. Fig. 9 ist eine Teilansicht der Tauwasserablaufrinne 13 gezeigt, wobei eine Hinterschnittstruktur 30, dritte Verbindungselemente 31 sowie ein Durchführungsschlitz und Befestigungshaken 32 zu erkennen sind, mit denen die Tauwasserabflussrinne 13, die Heizeinrichtung 11 und das Wärmeleitblech 27 an den Kunststoffseitenträgerteilen 25, 26 befestigt sind.
Fig. 10 zeigt eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Kältegeräts 1 in einer perspektivischen Ansicht mit dem Modul 10, das durch das Abdeckblech 15 zum Lagerraum 4 hin abgedeckt ist. In der Tür sind Türfächer 33 vorgesehen.
Fig. 11 zeigt einen Querträger 28, der die Kunststoffseitenträgerteile 25, 26 links und rechts an den Seitenwänden 12 miteinander verbindet und der als Träger für die Bedienelektronik 8 sowie für die Lichtquelle 9 dient.
Fig. 12 zeigt eine perspektivische Ansicht des Moduls 10 von unten und Fig. 13 zeigt eine perspektivische Ansicht des Moduls 10 von oben.
Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen Küchengeräts 1 , wobei ein weiteres Bauteil 34, insbesondere ein elektromotorischer Antrieb, für eine Verstellung der Höhe von Regalböden im Lagerraum 4, zwischen dem Abdeckblech 15 und der Isolationsschicht 14 angeordnet ist.
Fig. 15 zeigt eine Ansicht in den Innenraum des erfindungsgemäßen Küchengeräts 1 ohne das Modul 10. Hierbei sind der erste Luftkanal 23, die beiden Verbindungselemente 22, ein Wasserablauf 35 für Tauwasser, die Steckverbinder 16 und Befestigungsmittel 36 zur Befestigung der Kunststoffseitenträgerteile 25, 26 zu erkennen.
Die Erfindung betrifft ein Kältegerät 1 , insbesondere Nofrost-, Kühl- und/oder Gefriergerät, umfassend ein wärmeisolierendes Gehäuse 2, innerhalb welchem wenigstens ein durch einen Ventilator 3 mit Kaltluft beaufschlagbarer Lagerraum 4 zur Aufnahme von Lagergut und ein zur Aufnahme eines Verdampfers 5 dienender Verdampferraum 6 vorgesehen sind, wobei der Verdampferraum 6 von dem Lagerraum 4 durch eine Trennplatte 7 thermisch abge- teilt ist, eine Bedienelektronik 8 zur Steuerung des Kältegeräts 1 und mindestens eine Lichtquelle 9 zur Beleuchtung des Lagerraums 4, wobei der Verdampfer 5 und die Trennplatte 7 und die Bedienelektronik 8 und/oder der Verdampfer 5 und die Trennplatte 7 und die Lichtquelle 9 als Modul 10 vorgesehen sind. Das Kältegerät 1 zeichnet sich dadurch aus, dass es besonders zuverlässig und effizient arbeitet, preiswert herstellbar und wartungsfreundlich gestaltet ist.
Bezugszeichenliste
1 Kältegerät
2 Gehäuse
3 Ventilator
4 Lagerraum
5 Verdampfer
6 Verdampferraum
7 Trennplatte
8 Bedienelektronik
9 Lichtquelle
10 Modul
1 1 Heizeinrichtung
12 Seitenwände
13 Tauwasserablaufrinne
14 Isolationsschicht
15 Abdeckblech
16 Steckverbinder
17 Deckenwand
18 zweite Isolationsschicht
19 Innenverkleidung
20 Anzeige
21 erstes Verbindungselement
22 zweites Verbindungselement
23 erster Luftkanal
24 zweiter Luftkanal
25 vorderes Kunststoffseitenträgerteil
26 hinteres Kunststoffseitenträgerteil
27 Wärmeleitblech
28 Verdampferlamellen
29 Querträger
30 Hinterschnittstruktur
31 drittes Verbindungselement
Durchführungsschlitz und Befestigungshaken Türfächer weiteres Bauteil Wasserablauf Befestigungsmittel