GELENK FÜR PUPPE
Die Erfindung betrifft ein Gelenk zum Festlegen von bewegbaren Elementen an einem Puppentorus oder zum Verbinden einzelner Elemente, insbesondere Puppenarmabschnitte und/oder Puppenbeinabschnitte, miteinander.
STAND DER TECHNIK
Puppen sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt. Im vorliegenden Fall handelt es sich vor allem um äusserst hochwertige Puppen, welche nicht nur vom Design, sondern auch vom verwendeten Materia) her ausserordentlich wertvoll sind. Diese Puppe sollen so lebensecht wie möglich sein, wobei sie zum Teil eine Grosse aufweisen die der eigentlichen Lebensgrösse entsprechen. Jeder Puppentyp wird nur in einer geringen Anzahl gefertigt und besteht meistens aus einem besonderen, körpernahen Kunststoff, wie einem
Vinyl. Sie werden in speziellen Formen geschleudert. Für die Verbindung der einzelnen bewegbaren Elemente, wie Kopf, Arme und Beine, sind Gelenke bekannt, wie sich beispielsweise in der DE 40 37 962, oder der DE 296 02 347 beschrieben sind.
Bei der DE 40 37 962 ist ein Verbindungsstück beschrieben, welches aus einem textilen Werkstoff besteht, dass mit Füllstoff gefüllt wird. Dadurch lässt sich zwar jedes Glied einer Puppe in eine lebensechte Stellung bringen, diese kann jedoch nicht ohne Unterstützung eingehalten werden.
Aus der DE 296 02 347 ist ein Gelenk bekannt, welches die bewegbaren Elemente der Puppe zwar dauerhaft in eine gewünschte Position bringt. Der Puppe mangelt es jedoch nach wie vor an Lebensechtheit, da das Gelenk zum einen von einer textilen Hülle überdeckt wird. Zum anderen wird die Lebensechtheit der Puppe auch dadurch gestört, dass bei einem Anfassen der Puppe gerade an der Stelle des Gelenkes ein Eindrücken in die textile Hülle erfolgt, da diese eben nicht formstabil ausgebildet ist, sondern lediglich dem Überdecken des Gelenkes dient.
Weiterhin ist es bisher nicht möglich, einzelne Abschnitte beispielsweise eines Puppenarmes oder eine Puppenbeines zu bewegen oder zu drehen.
AUFGABE
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bewegbaren Elemente der Puppe zum einen weiterhin dauerhaft in eine gewünschte Position zu bringen, die möglichst lebensecht ist, und zum anderen auch beim Anfassen der Puppe lebensecht wirkt. Ferner soll die Bewegung einzelner Puppenarm- oder -beinabschnitte möglich sein. Zudem soll die Haltbarkeit und die Beanspruchbarkeit der Gelenke erhöht werden, wobei eine Montage vereinfacht werden soll. Weiterhin sollen Fertigungskosten reduziert werden.
LÖSUNG DER AUFGABE
Zur Lösung der Aufgabe führt, dass ein Drehelement drehbar in dem Puppentorus und/oder in dem Element und/oder in dem Element eingesetzt und mit ihm ein Endbereich des Elementes oder mit einem darin eingesetzten Element drehbar verbunden ist.
Das Drehelement und der jeweilige Endbereich des Puppenarm- oder -beinabschnittes bzw. das zusätzliche, in den Puppenarm- oder -beinabschnitt eingesetzte Element sind dabei so ausgeformt, dass sie in Gebrauchslage eine Art Kugel bilden, wie sie auch beim menschlichen Körper vorhanden ist. Hierdurch ergibt sich eine bessere Positionsmöglichkeit der bewegbaren Elemente, ähnlich dem menschlichen Körper. Weiterhin wirkt die Puppe durch diese Ausgestaltung auch beim Anfassen lebensecht, da die Finger des Benutzers an dieser Stelle der Puppe nicht, wie sonst üblich, in die textile Hülle drücken und auf das Gelenk aus Metall od. dgl. stossen.
Das Gelenk setzt sich in Gebrauchslage aus einem Drehelement und dem kugelförmigen Endbereich des Puppenarm- oder -beinabschnittes bzw. aus dem Drehelement und dem kugelförmigen Element zusammen, wobei das Drehelement in einen Schlitz des kugelförmigen Endbereichs bzw. des kugelförmigen Elementes eingesetzt ist und die jeweiligen Elemente mittels eines Befestigungsmittels, bevorzugt in Form einer herkömmlichen Schraube und einer Mutter, miteinander verbunden sind. Andere Arten von Befestigungsmitteln sind denkbar und sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein. Ebenso ist denkbar, nicht nur ein Befestigungsmittel zu verwenden, sondern mehrere und/oder unterschiedliche Befestigungsmittel. Auch diese Möglichkeit soll von der vorliegenden Erfindung umfasst sein. Das Drehelement ist bevorzugt scheibenförmig, insbesondere als Scheibe ausgebildet und passt damit in den dafür vorgesehenen Schlitz des kugelförmigen Endbereichs des Puppenarm- oder -beinabschnittes bzw. des kugelförmigen Elementes. Weiterhin entspricht der Durchmesser des
Drehelementes bevorzugt in etwa dem Durchmesser des kugelförmigen Endbereichs bzw. des kugelförmigen Elementes, so dass hier keine Übergänge zwischen dem Drehelement und dem kugelförmigen Endbereich des Puppenarm- oder -beinabschnittes bzw. des kugelförmigen Elementes vorhanden sind, sondern die jeweiligen Element in etwa einer gemeinsamen Ebene liegen und bündig aneinander anliegen.
Es ist jedoch möglich, beispielsweise den Durchmesser des Drehelementes geringer als den Durchmesser des kugelförmigen Endbereichs des Puppenarm- oder -beinabschnittes bzw. des kugelförmigen Elementes auszubilden. Weiterhin ist es denkbar, das Drehelement und damit auch den dafür vorgesehenen Schlitz des kugelförmigen Endbereichs des Puppenarm- oder -beinabschnittes bzw. des kugelförmigen Elementes in jeder anderen denkbaren Form auszugestalten. Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Ausgestaltung des Drehelementes sowie des kugelförmigen Endbereichs des Puppenarm- oder -beinabschnittes bzw. des kugelförmigen Elementes sollen jedoch von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
Dem Drehelement ist ferner ein Halteelement zugeordnet, welches in eine entsprechend geformte Ausnehmung in dem Puppentorus bzw. dem Puppenarm- oder -beinabschnitt eingesetzt ist. Eine Einschnürung der Ausnehmung hintergreift das Halteelement und legt dieses und damit das Drehelement in der Ausnehmung fest, wodurch ein Herausrutschen der gesamten Gelenkverbindung verhindert wird.
Auch dem kugelförmigen Element ist ein Halteelement zugeordnet, welches in eine dafür vorgesehene Ausnehmung in dem Puppenarm- oder -beinabschnitt eingesetzt ist und mittels einer Einschnürung dort festgelegt wird. Somit wird ein Lösen des kugelförmigen Elementes aus seiner Verbindung mit dem Puppenarm- oder -beinabschnitt verhindert.
Andere Möglichkeiten, das Halteelement in dem Puppentorus bzw. dem Puppenarm- oder -beinabschnitt festzulegen, sind denkbar und sollen vom vorliegenden Erfindungsgedanken mit umfasst sein.
Bevorzugt sind das Drehelement und das Halteelement einstückig ausgebildet, wobei dann sowohl das Drehelement, als auch das Haltelement drehbar in der Ausnehmung bzw. in dem Puppentorus angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, das Halteelement und das Drehelement zweistückig herzustellen, wobei dann das Halteelement fest in die Ausnehmung eingesetzt ist und nur das Drehelement drehbar mit diesem verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Drehelement kann jede beliebige denkbare Verbindung sein. Wichtig ist lediglich, dass das Drehelement gegenüber dem Halteelement drehbar ist.
Das kugelförmige Element und das zugehörige Halteelement sind ebenfalls bevorzugt einstückig ausgebildet, wobei dann das kugelförmige Element, als auch das Halteelement drehbar in der Ausnehmung bzw. dem Puppenarm- oder -beinabschnitt angeordnet sind. Die Möglichkeit einer zweiteiligen Herstellung des kugelförmigen Elementes und des Halteelementes soll jedoch von dem vorliegenden Erfindungsgedanken umfasst sein.
Zumindest die sichtbaren Teile des Gelenkes, das Drehelement und der kugelförmige Endbereich des Puppenarm- oder -beinabschnittes bzw. des kugelförmigen Elementes, sind aus demselben Material hergestellt, wie der restliche Puppenkörper, so dass auch ohne Kleidung der Puppenkörper nahezu lebensecht aussieht und als solcher angefasst oder ausgestellt werden kann. Selbstverständlich ist es dennoch möglich, das Drehelement und der kugelförmige Endbereich des Puppenkörpers auch aus anderen Materialen herzustellen.
Das Gelenk dient zum einen zur Verbindung und Festlegung der Puppenarme mit einem Oberteil des Puppentorus. Es ist jedoch auch denkbar, eine derartige
Verbindung für die Puppenbeine oder andere Teile mit dem Puppentorus oder auch für einen Kopf zu verwenden, so dass hier nicht nur ein Drehen des Kopfes, sondern auch ein Nicken möglich wäre. Die Möglichkeiten der Ausgestaltung und der Anwendung des Gelenkes sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
Weiterhin dient das Gelenk der Verbindung einzelner Abschnitte der Puppenarme oder Puppenbeine miteinander. Es ist jedoch auch denkbar, eine derartige Verbindung beispielsweise für den gesamten Puppentorus zu verwenden. Auf diese Art und Weise könnte ein Beugen der Puppe oder eine Drehung des Oberkörpers der Puppe möglich gemacht werden. Auch hier seien der Erfindung keine Grenzen gesetzt.
Mit dem vorliegenden Gelenk ist eine Möglichkeit geschaffen, beispielsweise Puppenarme oder Puppenbeine in jede erdenkliche Richtung zu drehen, ohne dass es beim Anschauen oder beim Anfassen der Puppe an Lebensechtheit mangelt.
FIGURENBESCHREIBUNG
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung nachfolgender Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Figur 1 eine schematisch dargestellte Vorderansicht eines oberen Teils eines Puppentorus mit über Gelenke verbundene Puppenarmabschnitte;
Figur 2a eine vereinfachte Explosionsdarstellung der einzelnen, die jeweiligen Gelenke bildenden Elemente;
Figur 2b die Explosionsdarstellung gemäss Figur 2a mit teilweise um 90° gedrehten Elementen;
Figur 3 einen Längsschnitt durch das in den Puppentorus eingesetzte Gelenk sowie das Gelenk zwischen zwei Puppenarmabschnitten gemäss eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Figur 4 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Gelenke gemäss Figur 3;
Figur 5 eine Draufsicht auf die Gelenke gemäss den Figuren 3 und 4;
Figur 6 die Draufsicht auf die Gelenke in Figur 5 um 90° gedreht;
Figur 7 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines Puppenbeines mit einem Kniegelenk als weiteres Ausführungsbeispiel eines Gelenkes gemäss der vorliegenden Erfindung;
Figur 8 eine Rückansicht des Puppenbeines mit dem Kniegelenk gemäss Figur 7;
Figur 9a eine vereinfachte Explosionsdarstellung der einzelnen das Kniegelenk bildenden Elemente;
Figur 9b die Explosionsdarstellung gemäss Figur 9a mit teilweise um 90° gedrehten Elementen;
Figur 10 einen Längsschnitt durch das Kniegelenk gemäss eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und
Figur 11 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kniegelenks gemäss Figur 10.
In Figur 1 ist der obere Teil eines Puppentorus 1 gezeigt, an dem über jeweils ein Gelenk 2 ein Puppenarmabschnitt 3.1 oder 3.2 festgelegt ist. Andernends ist an dem Puppenarmabschnitt 3.1 über ein weiteres Gelenk 20 ein weiterer Puppenarmabschnitt 3.3 festgelegt.
Die Gelenke 2 bzw. 20 setzen sich, wie in den Figuren 2a und 2b verdeutlicht, aus einem Drehelement 4 bzw. 40, bevorzugt in der Form einer Scheibe, und einem kugelförmigen Endbereich 5 des Puppenarmabschnittes 3.1 selbst bzw. einem kugelförmigen Element 50 zusammen. Ein Durchmesser di bzw. d3 des Drehelementes 4 bzw. 40 entspricht dabei einem Durchmesser d2 bzw. d4 des kugelförmigen Endbereichs 5 des Puppenarmabschnittes 3.1 bzw. dem kugelförmigen Element 50, so dass Aussenflächen 6 bzw. 7 des Drehelementes 4 bzw. des kugelförmigen Endbereichs 5 bzw. Aussenflächen 41 bzw. 51 des Drehelementes 40 bzw. des kugelförmigen Endes 50 in Gebrauchslage nahezu in einer Ebene liegen und bündig aneinander anliegen.
Dem Drehelement 4 bzw. 40 ist weiterhin ein Halteelement 8 bzw. 42 zugeordnet, welchem eine Führung 9 bzw. 43 zugeordnet ist, die einerseits konkav ausgebildet ist, um in Gebrauchslage einen Teil des kugelförmigen
Endbereichs 5 des Puppenarmabschnittes 3.1 bzw. des kugelförmigen Elementes 50 führen zu können.
Dem kugelförmigen Element 50 ist ebenfalls ein Halteelement 52 zugeordnet, welchem eine Führung 53 zugeordnet ist. Die Führung 53 ist in diesem Fall jedoch nur teilweise konkav ausgebildet, um in Gebrauchslage einen Teil der Aussenfläche 41 des Drehelementes 40 zu führen. Sowohl das Halteelement 52 als auch die Führung 53 sind, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, bevorzugt einstückig mit dem kugelförmigen Element 50 verbunden.
Das Halteelement 8 bzw. 42 und die Führung 9 bzw. 43 sind, wie in Figur 3 gezeigt, bevorzugt einstückig mit dem Drehelement 4 bzw. 40 ausgebildet. Sie können jedoch auch, wie in Figur 4 gezeigt, über eine Verbindungselement 10 bzw. 44 mit dem Drehelement 4 bzw. 40 verbunden und damit zweistückig ausgebildet sein. Das Drehelement 4 bzw. 40 ist vorzugsweise frei endlos drehbar.
In Gebrauchslage ist das Halteelement 8, 42 bzw. 52 und die Führung 9, 43 bzw. 53 in eine entsprechend geformte Ausnehmung 11, 45 bzw. 55 in dem Puppentorus 1, dem Puppenarmabschnitt 3.3 bzw. dem Puppenarmabschnitt 3.1 eingesetzt, wobei eine Einschnürung 12, 46 bzw. 56 der Ausnehmung 11 , 45 bzw. 55 das Halteelement 8, 42 bzw. 52 hintergreift und dieses in der Ausnehmung 11 , 45 bzw. 55 festlegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 3 liegt die Ausnehmung 11, 45 bzw. 55 und die Einschnürung 12, 46 zw. 56 derart um das Halteelement 8, 42 bzw. 52, dass eine Drehung des Halteelementes 8, 42 bzw. 52 in der Ausnehmung 11 , 45 bzw. 55 noch möglich ist. In dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 4 ist die Ausnehmung 11 bzw. 45 und die Einschnürung 12 bzw. 46 fest um das Halteelement 8 bzw. 42 gespritzt, so dass eine Drehung des Halteelementes 8 bzw. 42 nicht mehr möglich ist.
Hier ist dann nur noch das Drehelement 4 bzw. 40 über das Verbindungselement 10 bzw. 44 drehbar.
Beim Zusammensetzen des Gelenkes 2 bzw. 20 wird das Drehelement 4 bzw. 40 in einen entsprechend geformten Schlitz 13 bzw. 54 des kugelförmigen Endbereichs 5 des Puppenarmabschnittes 3.1 bzw. des kugelförmigen Elementes 50 eingesetzt. Der konkave Teil der Führung 9 bzw. 43 liegt auf einem Teil der Aussenfläche 7 bzw. 51 des kugelförmigen Endbereichs 5 des Puppenarmabschnittes 3.1 bzw. des kugelförmigen Elementes 50 an. Gleichzeitig liegt der konkave Teil der Führung 53 auf der Aussenfläche 41 des Drehelementes 40 an.
Beide jeweiligen Elemente werden mittels eines Befestigungsmittels 14 bzw. 21 miteinander befestigt, welches bevorzugt eine Schraube mit einer dazugehörigen Mutter ist. Hierzu ist sowohl in dem kugelförmigen Endbereich 5 des Puppenarmabschnittes 3.1 bzw. des kugelförmigen Elementes 50, als auch in dem Drehelement 4 bzw. 40 eine Bohrung 15.1 bzw. 15.2 und 15.3 bzw. 15.4 zur Aufnahme der Schraube 14 bzw. 21 mit Mutter vorgesehen.
Die Funktionsweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist folgende:
Nach einem Einsetzen des Drehelementes 4 bzw. des Halteelementes 8 in die Ausnehmung 11 in dem Puppentorus 1 wird der kugelförmige Endbereich 5 des Puppenarmabschnittes 3.1 auf das Drehelement 4 aufgeschoben, so dass das Drehelement 4 in den dafür vorgesehen Schlitz 13 des kugelförmigen Endbereichs 5 einfahren kann. Anschliessend wird die Schraube 14 in die dafür vorgesehenen Bohrungen 15.1 und 15.2 des Drehelementes 4 bzw. des kugelförmigen Endbereichs 5 des Puppenarmes 3 eingeführt. Von der anderen Seite wird die Mutter eingeführt und gelangt mit der Schraube 14 in Eingriff. Somit sind der Puppenarmabschnitt 3.1 bzw. dessen kugelförmiger Endbereich 5 mit dem Drehelement 4 fest verbunden, welches wiederum mittels des Halteelementes 8 in dem Puppentorus 1 festgelegt ist.
Anschliessend wird das kugelförmige Element 50 bzw. das Halteelement 52 in die Ausnehmung 55 des Puppenarmabschnittes 3.1 eingesetzt. Ferner wird das Drehelement 40 bzw. das Halteelement 42 in die Ausnehmung 45 des Puppenarmabschnittes 3.3 eingesetzt. Nach einem Einsetzen beider Elemente in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen wird das kugelförmige Element 50 auf das Drehelement 40 aufgeschoben, so dass das Drehelement 40 in den dafür vorgesehenen Schlitz 54 des kugelförmigen Elementes 50 einfahren kann.
Anschliessend wird die Schraube 21 in die dafür vorgesehenen Bohrungen 15.3 und 15.4 des Drehelementes 40 bzw. des kugelförmigen Elementes 50 eingeführt. Von der anderen Seite wird die Mutter eingeführt und gelangt mit der Schraube 21 in Eingriff. Somit sind das kugelförmige Element 50 und damit der Puppenarmabschnitt 3.1 mit dem Drehelement 40 und damit dem Puppenarmabschnitt 3.3 fest verbunden.
Die gezeigte Ausgestaltung des Gelenkes 2 lässt eine Bewegung des Puppenarmabschnitte 3.1 in die unterschiedlichsten Richtungen zu. So kann der Puppenarmabschnitt 3.1 beispielsweise, wie in Figur 5 gezeigt, in Richtung der Pfeile 16 und 17 nach oben oder unten bewegt bzw. verschwenkt werden, was einer Drehung des Puppenarmabschnittes 3.1 um eine Achse C in Figur 6 entspricht. Er kann aber auch gleichzeitig um eine Achse A bewegt werden.
Weiterhin lässt das Gelenk 20 eine Bewegung des Puppenarmabschnittes 3.3 in die unterschiedlichsten Richtungen zu. So kann der Puppenarmabschnitt 3.3 beispielsweise, wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt, in Richtung der Pfeile 22 und 23 nach oben oder unten bewegt bzw. verschwenkt werden, was einer Drehung des Puppenarmabschnittes 3.3 um eine Achse B in Figur 6 entspricht. Weiterhin lässt sich der Puppenarmabschnitt 3.3 entweder mit dem Gelenk 20 um eine Achse D oder ohne Gelenk 20 um eine Achse E drehen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gelenkes ist in den Figuren 7 bis 11 gezeigt. Hier dient ein Gelenk 200 der dreh- und schwenkbaren Verbindung zweier Puppenbeinabschnitte 30.1 und 30.2.
Das Gelenk 200 setzen sich, wie in den Figuren 9a und 9b verdeutlicht, aus einem Drehelement 400, bevorzugt in der Form einer Scheibe, und einem kugelförmigen Endbereich 500 des Puppenbeinabschnittes 30.1 selbst zusammen. Ein Durchmesser ds des Drehelementes 400 entspricht dabei einem Durchmesser d6 des kugelförmigen Endbereichs 500 des Puppenbeinabschnittes 30.1 , so dass Aussenflächen 410 bzw. 510 des Drehelementes 400 bzw. des kugelförmigen Endbereichs 500 in Gebrauchslage nahezu in einer Ebene liegen und bündig aneinander anliegen.
Dem Drehelement 400 ist weiterhin ein Halteelement 420 zugeordnet, welchem eine Führung 430 zugeordnet ist, die einerseits konkav ausgebildet ist, um in Gebrauchslage einen Teil des kugelförmigen Endbereichs 500 des Puppenbeinabschnittes 30.1 führen zu können.
Das Halteelement 420 und die Führung 430 sind, wie in Figur 10 gezeigt, bevorzugt einstückig mit dem Drehelement 400 ausgebildet. Sie können jedoch auch, wie in Figur 11 gezeigt, über eine Verbindungselement 440 mit dem Drehelement 400 verbunden und damit zweistückig ausgebildet sein. Das Drehelement 400 ist vorzugsweise frei endlos drehbar.
In Gebrauchslage ist das Halteelement 420 und die Führung 430 in eine entsprechend geformte Ausnehmung 450 in dem Puppenbeinabschnitt 30.2 eingesetzt, wobei eine Einschnürung 460 der Ausnehmung 450 das Halteelement 420 hintergreift und dieses in der Ausnehmung 450 festlegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 10 liegt die Ausnehmung 450 und die Einschnürung 460 derart um das Halteelement 420, dass eine Drehung des Halteelementes 420 in der Ausnehmung 450 noch möglich ist.
In dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 11 ist die Ausnehmung 450 und die Einschnürung 460 fest um das Halteelement 420 gespritzt, so dass eine Drehung des Halteelementes 420 nicht mehr möglich ist. Hier ist dann nur noch das Drehelement 400 über das Verbindungselement 440 drehbar.
Beim Zusammensetzen des Gelenkes 200 wird das Drehelement 400 in einen entsprechend geformten Schlitz 540 des kugelförmigen Endbereichs 500 des Puppenbeinabschnittes 30.1 eingesetzt. Der konkave Teil der Führung 430 liegt auf einem Teil der Aussenfläche 510 des kugelförmigen Endbereichs 500 des Puppenbeinabschnittes 30.1 an.
Beide Elemente werden mittels eines Befestigungsmittels 210 miteinander befestigt, welches bevorzugt eine Schraube mit einer dazugehörigen Mutter ist. Hierzu ist sowohl in dem kugelförmigen Endbereich 500 des Puppenbeinabschnittes 30.1 , als auch in dem Drehelement 400 eine Bohrung 15.5 und 15.6 zur Aufnahme der Schraube 210 mit Mutter vorgesehen.
Die Funktionsweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist folgende:
Nach einem Einsetzen des Drehelementes 400 bzw. des Halteelementes 420 in die Ausnehmung 450 in dem Puppenbeinabschnitt 30.2 wird der kugelförmige Endbereich 500 des Puppenbeinabschnittes 30.1 auf das Drehelement 400 aufgeschoben, so dass das Drehelement 400 in den dafür vorgesehen Schlitz 540 des kugelförmigen Endbereichs 500 einfahren kann. Anschliessend wird die Schraube 210 in die dafür vorgesehenen Bohrungen 15.5 und 15.6 des Drehelementes 400 bzw. des kugelförmigen Endbereichs 500 des Puppenbeinabschnittes 30.1 eingeführt. Von der anderen Seite wird die Mutter eingeführt und gelangt mit der Schraube 210 in Eingriff. Somit sind der Puppenbeinabschnitt 30.1 bzw. dessen kugelförmiger Endbereich 500 mit dem Drehelement 400 fest verbunden, welches wiederum mittels des Halteelementes 420 in dem Puppenbeinabschnitt 30.2 festgelegt ist.
Die gezeigte Ausgestaltung des Gelenkes 200 lässt eine Bewegung des Puppenbeinabschnittes 30.2 in die unterschiedlichsten Richtungen zu. So kann der Puppenbeinabschnitt 30.2 beispielsweise, wie in Figur 7 gezeigt, in Richtung der Pfeile 220 und 230 nach oben oder unten bewegt bzw. verschwenkt werden, was einer Drehung des Puppenbeinabschnittes 30.2 um eine Achse F in Figur 8 entspricht. Er kann aber auch gleichzeitig um eine Achse G bewegt werden.
DR. PETER WEISS & DIPL.-ING. A. BRECHT Patentanwälte European Patent Attorney
Aktenzeichen: P 3047/PCT Datum: 28.04.2004 B/HU Positionszahlenliste