Transportvorrichtunq für Golfschläqer
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für eine Vielzahl von Golfschlägern, die ein Aufnahmeteil und einen am Aufnahmeteil angebrachten Träger aufweist.
Derartige Transportvorrichtungen sind seit vielen Jahren in den verschiedensten Bauformen bekannt. In der Regel handelt es sich dabei um einen zylindrischen Körper, der ein Aufnahmeteil bildet und in Form eines Köchers ausgebildet ist. Im
Innenraum des Aufnahmeteiles werden die Golfschläger aufgenommen, wobei gegebenenfalls Querstege im oberen Bereich einer sogenannten Golftasche angebracht sind, um die Golfschläger in Gruppen voneinander zu trennen, damit sie leichter hineingesteckt und herausgenommen werden können. An der Außenseite einer solchen zylinderförmigen Golftasche sind entweder ein Griff und/oder ein Schultergurt angebracht, um die Golftasche transportieren zu können.
Solche herkömmlichen Transportvorrichten haben, je nach Bauform, teilweise ein beträchtliches Eigengewicht, insbesondere wenn sie für Reisezwecke stabil ausgebildet sind und zusätzliche Taschen oder Abteile enthalten, um Bälle, Regenzeug und dergleichen unterzubringen.
In einigen Fällen ist es nicht erforderlich, sämtliche 14 Schläger eines kompletten Schlägersatzes auf einer Golfrunde zur Verfügung zu haben. In manchen Fällen möchte man am Abend lediglich zur Entspannung eine kleine Golfrunde mit wenigen Schlägern spielen und dabei möglichst wenig Ballast mit sich führen. In solchen Fällen ist die Verwendung einer typischen zylinderförmigen Golftasche nicht ideal, da sie einerseits sperrig ist und andererseits unnötiges Gewicht mit sich bringt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die. ein geringes Gewicht besitzt, in einem Fahrzeug leicht untergebracht werden kann und gleichwohl eine praktische Vorrichtung darstellt, in der die Golfschläger sortiert aufgenommen werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Aufnahmeteil als flache Auflage ausgebildet ist, die für jeden Golfschläger in Längsrichtung verlaufende, nach oben offene Aufnahmen aufweist, und das die Golfschläger nebeneinander liegend und getrennt voneinander auf der Auflage aufnehmbar sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst. Insbesondere brauchen die Golfschläger nicht in einen zylinderförmigen Köcher hineingesteckt zu werden, so daß die Griffe beim Herausnehmen eines Golfschlägers einander nicht gegenseitig stören.
Die flache Auflage ist dabei zweckmäßigerweise im wesentlichen horizontal ausgebildet, kann aber auch nach oben gewölbt (konkav) oder nach unten gewölbt (konvex) ausgebildet sein, damit etwaige Feuchtigkeit von der Oberseite leicht ablaufen kann.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Aufnahmen muldenförmig bzw. U-förmig an der Oberseite der Auflage ausgebildet sein. Sie brauchen sich nicht über die gesamte Länge des Aufnahmeteils zu erstrecken, vielmehr genügt es, wenn derartige Aufnahmen sich über einen Teil der flachen Auflage erstrecken oder als beabstandete Aufnahmen ausgebildet sind, um die Schläger sortiert und getrennt voneinander zu halten. Insbesondere brauchen sich die Aufnahmen nicht über die gesamte Länge der Golfschläger zu erstrecken, sondern brauchen diese nur abschnittsweise oder an zwei voneinander beabstandeten Stellen in Längsrichtung der Schäfte aufzunehmen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Aufnahmen in Querrichtung der Auflage Abstandshalter aufweisen, mit denen die Schäfte der Golfschläger derart positionierbar sind, daß die Schlägerköpfe und die Schlägergriffe benachbarter Golfschläger einander nicht behindern. Damit lassen sich die Golfschläger leicht herausnehmen und wieder einsetzen, ohne daß man beim nächsten Mal einen bestimmten Schläger suchen muß, weil er etwa unter einen oder mehrere andere geraten ist.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Aufnahmen in der Draufsicht der Auflage an der Vorderseite, also dort, wo die
Schlägerköpfe sich befinden, dichter nebeneinander angeordnet sind als an der Rückseite, also in Richtung der üblicherweise dicker ausgebildeten Schlägergriffe. Damit hat die Auflage eine in der Draufsicht leicht keilförmige Konfiguration, die sich auch mit einem ansprechenden Design gestalten läßt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Auflage als Platte ausgebildet ist, an der bzw. in der Aufnahmen für die Golfschläger integral angeformt bzw. eingeformt sind. Eine derartige Vorrichtung erfordert ein Minimum an Material und Gewicht und sorgt gleichwohl für eine zuverlässige Positionierung der Golfschläger.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Träger der Vorrichtung einen Griff an der Auflage aufweist, der in Längsrichtung der Auflage verläuft und dessen Oberteil unter einem spitzen Winkel vorzugsweise zwischen 10° und 40° gegenüber der Oberseite der Auflage zu ihrer Vorderseite hin geneigt ist, und daß die Aufnahmen im wesentlichen symmetrisch zu der durch den Griff verlaufenden Mittellinie der Vorrichtung verlaufen.
Mit einer derartigen Konstruktion der Vorrichtung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Golfschläger auf einer solchen Vorrichtung, wenn man den Griff dann horizontal hält, eine günstige Position auf der Auflage unter Berücksichtigung ihrer Schwerpunkte einnehmen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Auflage eine Vielzahl von Aussparungen aufweist, die von der Oberseite her zugänglich sind und in denen Tees bzw. eine Pitchgabel aufnehmbar sind. Dann ist es nicht erforderlich, diese Hilfsmittel in der Hosentasche aufzubewahren, vielmehr sind diese dann jederzeit leicht zugänglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einer derartigen Vorrichtung die Aussparungen in der Auflage derart angeordnet sind, daß sie sich in Längsrichtung der Vorrichtung vor und/oder hinter dem Befestigungsansatz des Griffes befinden. Sie nehmen dabei in vorteilhafter Weise keinen Raum weg, vielmehr sind sie dann in einem Bereich vorgesehen, der ohnehin nicht von einem Schläger eingenommen werden kann.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung mindestens ein Bein zum Abstellen der Vorrichtung in der Transportstellung aufweist, wobei das Bein gegebenenfalls einen nach unten vorstehenden Dorn aufweist. Dabei kann es sich um einen einzigen, gegebenenfalls spitz zulaufenden Dorn handeln, der in den Boden eingesteckt werden kann. Es kann sich dabei auch um mehrere, von der Unterseite der Auflage vorstehende Beine handeln, mit denen die eigentliche Auflage im Abstand vom Boden abgesetzt werden kann.
Bei anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können diese Beine auch dazu verwendet werden, Nutzraum zur Verfügung zu stellen, um verschiedenes Zubehör unterzubringen.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein Bein kastenförmig ausgebildet ist und einen kastenförmigen Hohlraum aufweist, in welchem ein komplementärer Behälter durch eine seitliche Öffnung aufnehmbar ist. Ein derartiger
Behälter kann die verschiedensten Utensilien aufnehmen, die man für das Golfspiel benötigt, oder die man während des Golfspiels aus sonstigen Gründen unterbringen möchte, wie z. B. Bälle, Golfhandschuhe, Schlüssel oder Geldbörse.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der
Hohlraum und/oder der Behälter Arretiereinrichtungen haben, so daß der Behälter nicht ohne Krafteinwirkung einsetzbar bzw. herausnehmbar ist. Damit kann es nicht geschehen, daß man den Behälter samt Inhalt verliert oder in unerwünschter Weise auskippt.
Derartige Arretiereinrichtungen können in verschiedenster Form ausgebildet sein. Es kann sich dabei um drehbare Knebel, lösbare Arretierstifte oder Haltebänder handeln, die an einer Seite des Behälters angreifen.
Bei einer spezielleren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Hohlraum und/oder der Behälter an der Unterseite eine quer verlaufende Barriere aufweist, die einem Herausziehen des Behälters entgegenwirkt. Diese Barriere kann als Schwelle an dem Hohlraum angebracht oder als vorstehende Kannte an dem Behälter angebracht sein und in einen Schlitz in dem Hohlraum eingreifen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Höhe und die Tiefe des Behälters in Relation zum Hohlraum so bemessen sind, daß bei einer reinen Kippbewegung des Behälters um seine Vorderkante der Behälter mit seiner Hinterkante an einer Innenwand des Hohlraumes hängen bleibt. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Behälters aus dem Hohlraum zuverlässig verhindert.
Bei einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Behälter einen Deckel aufweist, der an seiner Hinterkante angelenkt und mit einem elastischen Element, insbesondere einer Feder oder einem Filmscharnier in eine Offenstellung vorgespannt ist. In diesem Falle muß der Deckel stets mit einer gewissen Krafteinwirkung geschlossen werden, um den Behälter herausnehmen bzw. einsetzen zu können. Der Behälter kann somit nicht in unabsichtlicher Weise aus dem Hohlraum herauskommen.
Bei dieser Ausführungsform ist es besonders vorteilhaft, wenn der Deckel und die Öffnung in dem Bein einen Vorsprung und eine komplementäre Ausnehmung aufweisen, die bei eingesetztem Behälter in Sperreingriff miteinander bringbar sind. Der Deckel sorgt damit sozusagen selbständig für seine eigene Verriegelung in dem Hohlraum des Beines.
Zusätzlich oder alternativ zu dem vorstehend beschriebenen Bein mit Behälter kann das Aufnahmeteil an seiner Unterseite auch mindestens einen kastenförmigen Behälter mit einem Hohlraum aufweisen, dessen horizontale Querschnittsfläche zur Aufnahme von Golfbällen dimensioniert ist und der ein Loch zur Aufnahme bzw. zur Abgabe eines Golfballes besitzt.
Wenn ein derartiger kastenförmiger Behälter zusätzlich vorgesehen ist, dann ist er in der Regel dem vorstehend erläuterten Bein in Längsrichtung der Vorrichtung gegenüberliegend angeordnet. Anderenfalls kann ein solcher kastenförmiger Behälter wahlweise vorn, hinten oder im mittleren Bereich des Aufnahmeteiles an seiner Unterseite angebracht sein.
Bei einer speziellen Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß das Loch im unteren Bereich des Behälters vorgesehen ist und eine lösbare Sperre aufweist, die ein unbeabsichtigtes Herausfallen von Golfbällen verhindert.
Diese Sperre kann ein bewegliches Federteil oder ein Schieber sein, das bzw. der das Loch in dem kastenförmigen Behälter normalerweise versperrt.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Behälter im oberen Bereich ein Loch für Golfbälle und in
Umfangsrichtung versetzt einen schmalen, nach unten verlaufenden Schlitz in einer Seitenwand aufweist.
Das Loch dient dazu, den Behälter von oben mit Golfbällen zu füllen, während der Schlitz einerseits eine Sichtprüfung ermöglicht, ob Golfbälle eingefüllt sind, und andererseits das Herausnehmen der Golfbälle erleichtert, wenn man mit einem Finger durch den Schlitz greift und den Ball dann durch das vorhandene Loch herausfallen läßt.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Höhe des Hohlraumes in dem Behälter mindestens ein ganzzahliges Vielfaches von dem Durchmesser eines Golfballes ist. Dann kann das Volumen des Hohlraumes in dem Behälter in optimaler Weise genutzt werden, um eine möglichst große Anzahl von Golfbällen unterzubringen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß an beiden Enden der Auflage kastenförmige Bereiche angebracht sind, zweckmäßigerweise an der Unterseite, die zugleich die Beine der Vorrichtung bilden. Damit erhält man eine vielseitig verwendbare Vorrichtung, die genügend Raum zur Unterbringung von Materialien bietet. Zugleich wird dafür gesorgt, daß die Golfschläger nicht direkt auf dem Boden bzw. Rasen abgelegt werden, wo die Schlägergriffe in unerwünschter Weise feucht werden könnten.
Bei einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der bzw. die kastenförmigen Behälter zur Aufnahme von Golfbällen symmetrisch zur Längsachse der Vorrichtung an der Unterseite der Auflage angebracht sind. Damit ist eine gleichmäßige Gewichtsbelastung der gesamten Vorrichtung möglich, insbesondere wenn diese Behälter mit Golfbällen gefüllt sind.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die
Auflage an einem Ende seitliche Vorsprünge aufweist, auf denen Golfschläger mit
einem Schaft mit Off-Set, insbesondere Putter, abstützbar sind. Derartige Schläger werden von einigen Spielern bevorzugt und lassen sich manchmal nicht ohne weiteres in den „normalen" Aufnahmen der Auflage unterbringen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die
Vorrichtung an ihrer Unterseite eine Aufnahmemulde zur lösbaren Anbringung eines Schwammes aufweist. Dabei kann es sich um einen kastenförmigen Hohlraum an der Unterseite handeln, der beispielsweise quer abstehende Vorsprünge aufweist, hinter denen ein Schwamm eingeklemmt werden kann, den man zu Reinigungszwecken für Golfschläger benötigt.
In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, wenn an der Auflage eine seitliche Kammer, gegebenenfalls mit einer Abdeckung angebracht ist, in der Kleinteile, insbesondere Schreibgeräte und/oder Scorekarten aufnehmbar sind. Solche Kammern können entweder integral mit der Vorrichtung ausgebildet sein oder lösbar an dieser angebracht werden, beispielsweise mit Hilfe von Klettverschlußelementen.
Die Vorrichtung selbst kann aus Holz, Kunststoff oder Metall bzw. aus Verbundstoffen dieser Materialien bestehen und ist im wesentlichen integral in einem Stück ausgebildet. Wenn Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium, oder Edelstahl verwendet wird, ist die Vorrichtung bei jedem Wetter einsetzbar und läßt sich auch leicht reinigen.
In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, wenn die Vorrichtung an mindestens einer Seite Halterungen zur lösbaren Anbringung von Zubehör aufweist. Dabei kann es sich um Haken, Ösen, Ringe oder Klettverschlüsse handeln, derart, daß beispielsweise eine kleine Tasche oder eine Getränkeflasche untergebracht bzw. angehängt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform gemäß der Erfindung von der einen Seite;
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der anderen Seite, wobei ein einsetzbarer Behälter herausgenommen gezeigt ist;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit eingesetztem Behälter;
Fig. 4 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2 und Fig. 3 von der linken Seite;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung von oben; und in
Fig. 6 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung von unten.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung für eine Vielzahl von nicht dargestellten Golfschlägern, wobei die Vorrichtung insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und als wesentliche Baugruppe ein Aufnahmeteil in Form einer flachen Auflage 20 aufweist, die für jeden Golfschläger in Längsrichtung verlaufende, nach oben offene Aufnahme 22 aufweist. Auf diese Weise können die Golfschläger nebeneinander liegend und getrennt voneinander auf der Auflage 20 aufgenommen werden. An der flachen Auflage 20 ist als Träger ein Griff 11 angebracht, der mit einem oder zwei Befestigungsansätzen 14 an der Auflage 20 angebracht ist.
Die Aufnahmen 22 sind bei der dargestellten Ausführungsform gebildet von einer ersten Reihe von vorderen Abstandshaltem 21 sowie einer zweiten Reihe von hinteren Abstandshaltem 23, welche zwischeneinander die Aufnahmen 22 bilden. Man erkennt, daß diese Aufnahmen 22 muldenförmig bzw. U-förmig an der Oberseite der Auflage 20 ausgebildet sind.
Selbstverständlich können diese Aufnahmen 22 auch unmittelbar in der Oberfläche der Auflage 20 ausgebildet sein, derart, daß sie sich über einen Teil der Länge der Schäfte der jeweiligen Golfschläger erstrecken. Die Aufnahmen 22 können aber auch in Längsrichtung der Auflage 20 beabstandet voneinander in der Oberfläche der Auflage 20 ausgebildet sein, um für die gewünschte Positionierung und Trennung
der Golfschläger voneinander zu sorgen, derart, daß diese einzeln in unbeeinträchtigter Weise abgelegt bzw. herausgenommen werden können.
Die Aufnahmen 22 sind bei der dargestellten Ausführungsform an der Rückseite 13 von einer quer verlaufenden Wand gebildet, während an der Vorderseite 12 in
Längsrichtung der Auflage 20 verlaufende Stege 21 vorgesehen sind. Diese vorderen und hinteren Abstandshalter 21 und 22 sorgen für die sortierte Positionierung der jeweiligen Golfschläger. Während bei der dargestellten Ausführungsform Raum für insgesamt 6 Golfschläger mit entsprechenden Aufnahmen 22 vorgesehen ist, kann selbstverständlich auch eine größere Anzahl von solchen Aufnahmen 22 vorgesehen sein. Seitliche Schlitzwände 15 und 16 dienen zur Erhöhung der Festigkeit der Vorrichtung 10 und können als Gestaltungselemente beim Design der Vorrichtung eingesetzt werden.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist das Aufnahmeteil als flache, im wesentlichen horizontale Auflage 20 ausgebildet. Die Auflage 20 kann aber auch im Querschnitt leicht nach oben gewölbt (konkav) oder leicht nach unten (konvex) sein, damit etwaige Feuchtigkeit leicht abgeführt werden kann.
Aus den Darstellungen gemäß Fig. 1 bis Fig. 5 ist auch ersichtlich, daß die
Aufnahmen 22 in der Draufsicht der Auflage 20 an der Vorderseite 12 dichter nebeneinander angeordnet sind als an der Rückseite 13. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, daß Golfschläger üblicherweise Schlägergriffe haben, die wesentlich dicker sind als die Schäfte, derart, daß sich die Schäfte konusförmig zum Schlägerkopf hin verjüngen.
Die Tiefe der muldenförmigen oder U-förmigen Aufnahmen 22 ist geeignet gewählt, daß diese ausreichend tief sind, um die Golfschläger zuverlässig zu halten, ohne daß diese von selbst aus den Aufnahmen 22 herauskommen, wenn man mit der Vorrichtung 10 über einen Golfplatz geht. Bei einer nicht dargestellten
Ausführungsform können die Abstandshalter 21 bzw. 23 auch seitlich nach innen vorstehende Nasen besitzen, die dem Herausnehmen der Golfschläger einen leichten Widerstand entgegensetzen.
Der Träger ist in Form eines Griffes 11 ausgebildet, der mit einem oder zwei
Befestigungsansätzen 14 an der Auflage 20 angebracht ist. Der Griff 11 hat dabei
zweckmäßigerweise in seinem Oberteil eine Neigung unter einem spitzen Winkel, vorzugsweise zwischen 10° und 40° gegenüber der Oberseite der Auflage 20 zu deren Vorderseite 12 hin. Damit wird eine günstige Stellung im Betrieb der Vorrichtung 10 erreicht, welche die Schwerpunkte der zu transportierenden Golfschläger berücksichtigt. Man verwendet zweckmäßigerweise eine symmetrische
Anordnung, derart, daß die Aufnahmen 22 im wesentlichen symmetrisch zu der durch den Griff 11 verlaufenden Mittellinie der Vorrichtung 10 verlaufen. Dies ist besonders deutlich bei der Darstellung gemäß Fig. 4 und Fig. 5 zu erkennen.
In der Auflage 20 erkennt man ferner eine Vielzahl von Aussparungen 51 und 52, die zur Aufnahmen von Tees bzw. einer sogenannten Pitchgabel dienen, welche zum Beseitigen von Pitchmarken in einem Grün dient. Da der mittlere Bereich der Auflage 20 ohnehin durch den Griff 11 besetzt ist, so daß an dieser Stelle kein Golfschläger untergebracht werden kann, sind diese Aussparungen 51 und 52 zweckmäßigerweise in diesem Bereich vor und/oder hinter dem Befestigungsansatz 14 des Griffes 11 eingearbeitet und kreisförmig bzw. schlitzförmig ausgebildet.
Die Vorrichtung weist zweckmäßigerweise mindestens ein Bein zum Abstellen der Vorrichtung 10 in der Transportstellung auf, wobei das Bein gegebenenfalls einen nach unten vorstehenden, zweckmäßigerweise konischen Dorn aufweisen kann, so daß man die Vorrichtung in den Boden steckt und die Golfschläger einen entsprechenden Abstand vom Boden haben. Damit können die Griffe der Golfschläger nicht in unerwünschter Weise feucht und rutschig werden. Außerdem werden die Golfschläger dann nicht beim Absetzen der Vorrichtung nach oben aus den Aufnahmen 22 herausgedrückt.
Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Vorrichtung 10 vordere und hintere Beine, die in diesem Falle kastenförmig ausgebildet sind und mit den Bezugszeichen 30 und 40 bezeichnet sind. Es können jedoch auch sehr einfache Beine verwendet werden, die als Stangen oder Schenkel von der Unterseite der Auflage 20 nach unten vorstehen. Die Beine können vorn und hinten gleiche oder unterschiedliche Höhe haben, wobei der Konstrukteur eine entsprechende Gestaltungsfreiheit hat.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei kastenförmige Beine an der Vorderseite 12 bzw. an der Rückseite 13 vorgesehen, die in zweckmäßiger Weise Stauraum zur Verfügung stellen, wie es nachstehend näher erläutert ist.
Dabei kann entweder nur das Bein gemäß dem Bezugszeichen 30 oder nur das Bein gemäß dem Bezugszeichen 40 in Form eines solchen kastenförmigen Behälters vorgesehen sein. In der Praxis dürfte es aber zweckmäßig sein, sowohl das Bein 30 als auch den Behälter 40 vorzusehen, um ausreichenden Stauraum zur Verfügung zu haben.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, hat die Vorrichtung 10 in ihrem rückwärtigen Bereich ein kastenförmiges Bein 30, welches einen kastenförmigen Hohlraum 37 aufweist, in welchem ein komplementärer Behälter 31 durch eine seitliche Öffnung 38 aufnehmbar ist. Damit der Behälter 31 nicht in unerwünschter Weise aus dem Hohlraum 37 herausfällt, können geeignete Arretiereinrichtungen vorgesehen sein. Dann kann der Behälter 31 nicht ohne Krafteinwirkung eingesetzt bzw. herausgenommen werden.
Bei einer dargestellten Ausführungsform hat der Hohlraum 37 im Bereich der Öffnung 38 an der Unterseite eine quer verlaufende Barriere 39, die als Schwelle ausgebildet ist und ein Herausfallen eines eingesetzten Behälters 31 verhindert, wie es in Fig. 3 angedeutet ist.
Es können aber auch andere Arretiereinrichtungen verwendet werden, damit der Behälter 31 nicht ohne Krafteinwirkung einsetzbar bzw. herausnehmbar ist. Beispielsweise kann an der Vorrichtung ein drehbarer oder verschiebbarer Riegel vorgesehen sein, der den eingesetzten Behälter 31 festhält. Alternativ kann vor der Öffnung 38 ein Steg oder ein Band in lösbarer Form vorgesehen sein, der bzw. das den Behälter 31 in dem Hohlraum 37 festhält.
Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform kann der Behälter 31 an seiner Unterseite einen vorstehenden Steg haben, der in eine entsprechende Aussparung im Boden des kastenförmigen Beines 30 eingreift.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Anordnung so vorgesehen, daß der Behälter 31 einen Deckel 33 aufweist, der an seiner Hinterkante angelenkt und mit einem elastischen Element in eine Offenstellung vorgespannt ist, beispielsweise mit Hilfe eines schematisch angedeuteten Filmscharniers oder einer im Innenraum des Behälters 31 befindlichen Feder.
Wenn der Deckel 33 auf diese Weise in seine Offenstellung vorgespannt ist, kann ein Vorspruch 34 mit einer entsprechenden Aussparung 36 an der Oberseite des Hohlraumes 37 in Verriegelungseingriff kommen, um ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Behälters 31 zu verhindern.
Zweckmäßigerweise sind die Höhe und die Tiefe des Behälters 31 in Relation zum Hohlraum 37 so bemessen, daß bei einer reinen Kippbewegung des Behälters 31 um seine Vorderkante der Behälter 31 mit seiner Hinterkante an einer Innenwand des Hohlraumes 37 hängen bleibt. In diesem Falle wirkt der Behälter 31 natürlich auch mit der quer verlaufenden Barriere 39 zusammen.
Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, hat der Behälter 31 an seiner einen Seite ein Griffstück 32, mit dem sich der Behälter 31 ergreifen und mit einer Hand aus dem Hohlraum 37 herausnehmen läßt. Dabei kann zugleich auch der Deckel 33 mit Hilfe des Vorsprunges 34 heruntergedrückt werden, um den Verriegelungseingriff an der Oberseite zu lösen.
Derartige Behälter 31 sind zweckmäßig, um Golfutensilien unterzubringen, wie z. B. Golfbälle, Handschuhe, Schlüssel oder auch ein tragbares Telefon.
An der Vorderseite 12 ist an dem Aufnahmeteil 20 an seiner Unterseite mindestens ein kastenförmiger Behälter 40 angebracht, der einen Hohlraum aufweist, der zur Aufnahme von Golfbällen 44 vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist die horizontale Querschnittsfläche zur Aufnahme von Golfbällen 44 dimensioniert, so daß die Tiefe des Behälters 40 etwas größer ist als der Durchmesser von Golfbällen 44. Damit können diese ohne Platzverschwendung in diesem Hohlraum untergebracht werden.
Wie aus der Vorderansicht in Fig. 4 ersichtlich, sind im oberen Bereich der vorderen Wand Löcher 42 vorgesehen, durch welche Golfbälle eingeworfen werden können. In Umfangsrichtung versetzt gegenüber dem Loch 42 ist in einer Wand des Behälters 40 ein schmaler, nach unten verlaufender Schlitz 41 vorgesehen, wie es in Fig. 2 und Fig. 3 angedeutet ist. Diese Schlitze 41 haben eine Doppelfunktion. Einerseits ist mit einem Blick ersichtlich, ob der Behälter 40 in ausreichender Weise mit Golfbällen gefüllt ist. Andererseits kann man durch einen derartigen Schlitz 41 mit
dem Finger hineingreifen und dann einen Golfball nach oben befördern, bis er durch das erwähnte Loch 42 herausfällt.
Damit bei einem vollständig mit Golfbällen gefüllten Behälter 40 der jeweils obere Golfball nicht von allein herausfällt, ist die Unterkante des Loches 42 in zweckmäßiger Weise so angeordnet, daß sie etwas höher liegt als die Unterkannte des obersten Golfballes. Da Golfbälle international standardisierte Abmessungen haben, ist die Dimensionierung der Behälter 40 völlig unproblematisch.
Bei der in Fig. 2 bis Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind nebeneinander zwei solche kastenförmigen Behälter 40 vorgesehen, die zur Aufnahme von Golfbällen dienen. Diese sind schematisch mit dem Bezugszeichen 44 angedeutet. Auf diese Weise erhält man eine symmetrische Anordnung der Behälter 40 an der Unterseite der Vorrichtung, so daß diese im gefüllten Zustand auch gewichtsmäßig im wesentlichen gleichmäßig belastet ist.
Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung ist im unteren Bereich des jeweiligen Behälters 40 ein Loch vorgesehen, das eine lösbare Sperre aufweist, die ein unbeabsichtigtes Herausfallen von Golfbällen verhindert. Dabei kann es sich um einen Schieber oder um ein anderes elastisches Teil handeln, welches zum Einfüllen bzw. Herausnehmen von Golfbällen aus dem Durchmesserbereich des Loches entfernt bzw. herausbewegt werden kann.
Um den Hohlraum in den Behälter optimal zu nutzen, ist die Dimensionierung des Behälters 40 zweckmäßiger Weise so getroffen, daß die Höhe etwas größer ist als ein ganzzahliges Vielfaches von dem Durchmesser eines Golfballes.
Wie bereits erwähnt, sind bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung an beiden Enden der Auflage 20 kastenförmige Bereiche 30 bzw. 40 angebracht, die zugleich die Beine der Vorrichtung bilden. Die kastenförmigen Behälter 40 zur
Aufnahme von Golfbällen 44 sind symmetrisch zur Längsachse der Vorrichtung an der Unterseite der Auflage 20 angebracht.
Aus Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Auflage 20 an einem Ende, zweckmäßiger Weise an der Vorderseite 12 der Vorrichtung, seitliche Vorsprünge 50 aufweist, die schematisch angedeutet sind. Diese Vorsprünge dienen dazu, den
unteren Bereich von Golfschlägern mit einem Schaft abzustützen, die einen sogenannten Off-Set haben, wie es beispielsweise bei einigen Bauformen von Puttern der Fall ist.
In einigen Fällen ist es zweckmäßig, wenn an der Unterseite der Auflage ein Schwamm 55 angebracht ist, der zum Säubern von Schlägerköpfen verwendet werden kann. Die Vorrichtung hat zu diesem Zweck an ihrer Unterseite eine hohlraumförmige oder wannenförmige Aussparung mit Aufnahmeteilen 53, vergleiche Fig. 6, welche einen eingesetzten Schwamm 55 in einfacher Weise festhalten.
Durch einen solchen nassen Schwamm 55 werden die übrigen Teile der Vorrichtung sowie die auf der Auflage 20 liegenden Golfschläger in keiner Weise beeinträchtigt. Überschüssige Feuchtigkeit kann ohne weiteres nach unten abtropfen.
Fig. 1 läßt eine spezielle Ausführungsform der Vorrichtung erkennen, bei der an der Auflage 20 eine seitliche Kammer 54 angebracht ist, die gegebenenfalls mit einer nicht dargestellten Abdeckung versehen sein kann. Diese Kammer 54 dient in der angedeuteten Weise zur Aufnahme von Kleinteilen, insbesondere eines Schreibgerätes und/oder von Scorekarten, die dann leicht zugänglich aufbewahrt sind.
Ferner können an den Seitenwänden der Vorrichtung nicht dargestellte Halterungen zur lösbaren Anbringung von Zubehör angebracht oder integriert sein. Dabei kann es sich um Haken, Ösen, Ringe oder Klettverschlußteile handeln, so daß verschiedene Utensilien lösbar angebracht werden können.
Die Vorrichtung 10 selbst besteht aus geeigneten Materialien, insbesondere Holz, Kunststoff oder Metall bzw. Verbundstoffe dieser Materialien, die sich mit einer glatten und unempfindlichen Oberfläche herstellen lassen. Damit ist eine solche Vorrichtung auch unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und kann leicht gereinigt werden. Zweckmäßigerweise ist die Vorrichtung im wesentlichen integral ausgebildet, derart, daß die Auflage 20 mit Griff 11 und Aufnahmen 22 sowie den kastenförmigen Bereichen 30 und 40 in einem Stück ausgebildet ist, während der herausnehmbare Behälter 31 eine zweite, einsetzbare Komponente bildet.
Bezuαszeich en:
10 Transportvorrichtung 11 Griff 12 Vorderseite 13 Rückseite 14 Befestigungsansatz 15 Stützwand 16 Stützwand 20 Auflage 21 Abstandshalter 22 Aufnahme 23 Abstandshalter 30 Bein 31 Behälter 32 Griffstück 33 Deckel 34 Vorsprung 35 Elastisches Element 36 Aussparung 37 Hohlraum 38 Öffnung 39 Barriere 40 Behälter 41 Schlitz 42 Loch 43 Seitenwand 44 Golfball 50 Vorsprung 51, 52 Aussparungen 53 Aufnahmeteil 54 Kammer 55 Schwamm