DE3429495C2 - Tintennachfüllbehälter - Google Patents

Tintennachfüllbehälter

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Abstract

Bei einem Tintennachfüllbehälter für Füllhalter oder dgl. mit einer oberen Behälteröffnung (2) zum Einführen der Feder eines Füllhalters oder dgl., einer unterhalb der Behälteröffnung (2) liegenden Entnahmekammer (1), in welche die Feder zur Aufnahme der Tinte einführbar ist, sowie mit einer getrennt ausgebildeten Vorratskammer (8), aus der durch Verkippen des Behälters Tinte in die Entnahmekammer (1) überführbar ist, wird die Entnahmekammer (1) seitlich neben und außerhalb der Vorratskammer (8) angeordnet, wobei beide Kammern (1, 8) im Bereich ihrer oberen Ränder über eine Querrinne (10) miteinander verbunden sind. Weiterhin ist oberhalb von Vorratskammer (8), Querrinne (10) und Entnahmekammer (1) ein diese gemeinsam überspannender Dachraum (11) vorgesehen, in den die Behälteröffnung (2) einmündet. Es können auch mehrere Vorratskammern (8, 8') vorgesehen sein, die dann insbesondere gleichmäßig radial um die Entnahmekammer (1) herum verteilt angeordnet sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintennachfüllbehälter für Füllhalter oder dgl. mit einer oberen Behälteröffnung zum Einführen der Feder des Füllhalters oder dgl., mit einer Vorratskammer, aus der durch Verkippen des Behälters Tinte in eine unterhalb der Behälteröffni'ng liegende sowie seitlich neben und außerhalb der Vorratskammer angeordnete Entnahmekammer überführbar ist, in welche die Feder zur Aufnahme der Tinte einführbar ist, und mit einem oberhalb von Vorratskammer und Entnahmekammer vorgesehenen, beide Kammern gemeinsam überspannenden Dachraum, in den die Behälteröffnung einmündet.
Schon seit langer Zeit werden zum Nachfüllen von Füllhaltern oder dgl. Tintennachfüllbehälter mit kleinem Fassungsvermögen (d. h. etwa unter 100 ml) so gestaltet, daß man ihren Inhalt durch Einführen der Feder eines Füllhalters und durch anschließendes Absaugen weitgehend entnehmen kann. So sind etwa Liegeflaschen bekannt, die allerdings beim öffnen hochkant gehalten werden müssen, weil sonst ein Teil des Inhalts unbeabsichtigt auslaufen könnte. Solche Liegeflaschen sind jedoch in der Herstellung kompliziert und teuer.
Des weiteren sind Kippgläser, auch in der Form von Dreiecksflaschen bekannt, die dann, wenn der Inhalt zur Neige geht, mit großer Geschicklichkeit auf eine Ecke gestellt werden müssen, um noch weitere Tinte entnehmen zu können.
Aus der DE-PS 8 35 416 ist ein Tintennachfüllbehälter bekannt, bei dem die Entnahmekammer in Form eines zusätzlichen, in die Behälteröffnung und in die Vorratskammer einhängbaren Einsatzes ausgebildet ist. Hierdurch ist zwar die Möglichkeit gegeben, einen Teil des in der Vorratskammer des Behälters vorhandenen Tintenvolumens in den Einsatz zu überführen, wobei infolge des relativ kleinen Aufnahmevolumens des Einsatzes auch beim Einführen einer geringen Tintenmenge in
eo diesen sich in ihm ein relativ hoher Flüssigkeitsstand erzielen und dann über die eingeführte Feder des Füllhalters absaugen läßt Bei diesem bekannten Tintennachfüllbehälter ist das Umfüllen des Inhalts aus der Vorratskammer in die Entnahmekammer des Einsatzes jedoch dann relativ schwierig, wenn nur noch wenig Tinte in der Vorratskammer enthalten ist. Des weiteren ist dadurch, daß der Einsatz als getrenntes Bauteil auszubilden und in den Behälter einzuhängen ist, ein in der
Herstellung relativ teurer und aufwendiger Aufbau gegeben, wobei sich eine restlose Entleerung des Behälters nicht erreichen läßt
Tintennachfüllbehälter der eingangs genannten Art sind ferner aus der CH-PS 2 14 633 und der FR-PS 5 54 803 (dortselbst Fig. 7) bekannt Bei dem Behälter aus der CH-PS 2 14 633 weist dabei der Behälterboden zwei dachartig zueinander geneigte Partien auf, die den unteren Teil des Behälterraumes in zwei getrennte Abteile aufspalten. Dabei ist allerdings die Behälte.-öffnung so angeordnet, daß sich unterhalb derselben die beiden dachartig zueinander geneigten Seitenwände so treffen, daß direkt unterhalb der Behälteröffnung, somit genau innerhalb des freien Querschnitts, durch den ein Füllhalter einzuführen ist, eine hochgezogene wehrartige Kante vorliegt Ist das Tintenniveau im Behälter etwa auf die Höhe dieser Kante oder gar tiefer abgefallen, können beim Füllen eines Füllhalters gewisse Schwierigkeiten auftreten, weil die durch die Behälteröffnung eingeführte Feder des Füllhalters unten gegen die wehrartige Kante anlaufen kann, da diese direkt im Einführweg liegt Von der Bedienungsperson wird deshalb Geschicklichkeit aufzubringen sein, um die Feder des Füllhalters einseitig und ohne Kollision mit dieser Kante in eine richtige Lage in die Entnahmekammer einzuführen, wozu der Füllhalter beim Einführen geeignet verdreht bzw. verschwenkt und zudem in einer Schräglage vorwärtsbewegt werden muß. Überdies muß der Benutzer dafür Sorge tragen, daß der Füllhalter auch in die richtige der beiden Kammern, nämlich in die Entnahmekammer und nicht etwa in die Vorratskammer, eingleitet. Der Benutzer muß also beim Einführen des Füllhalters besonders bei niedrigem Tintenstand gesteigerte Aufmerksamkeit aufwenden und dabei den Füllhalter bis zu einem gewissen Grad speziell manipulieren. Hinzu kommt weiterhin, daß im Falle des Vorhandenseins von nur wenig Tinte in der Vorratskammer eine Überführung in die Entnahmekammer bedingt, daß diese geringe Tintenmenge über die gesamte Breite der von beiden dachartig zueinander geneigten Bodenpartien bei deren Aufeinandertreffen ausgebildeten Oberkante überfließen muß. Hierdurch wird ein bei nur geringer Resttintenmenge vergleichsweise sehr großer Überfließquerschnitt erzielt, was zu relativ großen Fließverlusten führt und unerwünscht ist.
Bei dem Tintennachfüllbehälter aus Fig. 7 der FR-PS 5 54 803 ist die Entnahmekammer wiederum von kleinem Volumen ausgebildet, weshalb der Füllstand in ihr auch bei kleinen Tintenmengen ausreichend hoch ist, um eine leichte Füllung des Füllhalters zu ermöglichen. Durch eine schräge Anordnung der Längsachse der Entnahmekammer kann aber deren maximal mögliches Füllungsvolumen nicht voll ausgenutzt werden, da das Flüssigkeitsniveau bei gefüllter Entnahmekammer in der Füllposition schräg zur Entnahmekammer-Längsachse verläuft, was hinsichtlich der Füllmöglichkeit für einen dorthin eingeführten Füllhalter nicht sehr günstig ist. Weiterhin sind seitlich schräg vorspringende Entnahmekammern wie bei diesem vorbekannten Behälter unpraktisch, unhandlich und auch optisch unschön. Die Einfüllöffnung ist bei diesem Behälter zwar oberhalb der Entnahmekammer angeordnet, aber deutlich seitlich zu dieser versetzt und zwar in einer Lage, in der sie direkt oberhalb der Vorratskammer liegt. Das Einführen eines Füllhalters zum Füllen erfordert hier wieder eine bemerkenswerte Geschicklichkeit der Bedienungsperson, da der Füllhalter ausreichend schräg eingeführt werden muß, um nicht an der geneigt nach oben ansteigenden Seitenwand des Vorratsbehalters aufzutreffen und von dieser in den Vorratsbehälter hinein abgelenkt zu werden, was schon dadurch besonders leicht eintreten kann, weil sich die Behälteröffnung tatsächlich auch 5 oberhalb des Vorratsbehalters befindet Um einen Füllhalter zu füllen, muß der Benutzer schon ausreichend geschickt hantieren, um den Füllhalter tatsächlich sicher in den Vorratsbehälter hinein abzulenken. Dabei besteht die Gefahr, daß es beim Auftieffen der Füllhalterspitze auf die Trennkante zwischen Vorrats- und Entnahmekammer zu einer Beschädigung der Füllhalterspitze kommen kann, dies umsomehr, je unbedachter der Füllhalter eingeführt wird, ein Nachteil, der auch bei dem Behälter aus der CH-PS 2 14 633 gleichermaßen vorliegt Ähnlich wie bei diesem Behälter muß auch bei dem Behälter aus der FR-PS 5 54 803 der Füllhalter nicht nur schräg eingeführt, sondern auch in eine richtige Lage gedreht werden, um die für das Ansaugen der Flüssigkeit wesentlichen Teile seines Tintenführungssystems in richtige Lage in der Entnahmekammer anzuordnen und dadurch ein ausreichendes Entleeren derselben zu ermöglichen. Die für das Füllen erforderliche Querstellung und Verdrehung des Füllhalters bringt es mit sich, daß eine wirklich vollständige Entleerung der Entnahmekammer durch den Füllhalter ganz besonderer Geschicklichkeit bedarf und bei einer Benutzung z. B. durch ein Kind oder eine nicht ausreichend geschickte Person nicht möglich sein dürfte.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Tintennachfüllbehälter der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß unter Beibehaltung eines einfachen Aufbaus ein ganz problemfreies und so gut wie vollständiges Entleeren des Behälters ohne besondere Geschicklichkeit der Bedienungsperson ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Tintennachfüllbehälter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Entnahmekammer direkt unterhalb der Behälteröffnung mit senkrecht zur Standfläche verlaufender Mittelachse angeordnet ist, daß Entnahme- und Vorratskammer über eine ebenfalls vom Dachraum überspannte Querrinne miteinander verbunden sind, die im Querschnitt eine Weite aufweist, die wesentlich kleiner als die Weite der Entnahmekammer ist, und daß die Fläche des Bodens des Dachraumes zur Querrinne und auch im Bereich der Entnahmekammer zu dieser hin abfallend ausgebildet ist.
Der erfindungsgemäße Tintennachfüllbehälter gewährleistet eine problemfreie, so gut wie vollständige Entleerung der Vorratskammer, selbst für den Fall, daß in dieser nur noch eine sehr geringe Tintenmenge vorhanden sein sollte. Darüber hinaus erzielt er eine ganz bemerkenswerte Vereinfachung der Handhabung, weil die Gefahr einer Beschädigung des Füllhaltars infolge ungeschickten Einführens in die Entnahmekammer so gut wie vollständig vermieden ist. Eine besondere Geschicklichkeit des Benutzers ist dabei nicht erforderlich und es kann eine nahezu optimale Platzausnuizung innerhalb des Behälters erfolgen. Die Maßnahmen der Erfindung wirken in besonders vorteilhafter Weise zur Lösung der aufgezeigten Aufgabe zusammen, wobei die spezielle Anordnung und Ausrichtung der Entnahmekammer relativ zur Behälteröffnung ebenso wie die rinnenförmige Ausgestaltung der Überleitung von Vorratszu Entnahmekammer und die spezielle Ausgestaltung der Seitenflächen (Bodenfläche des Dachraums) im Sinne einer selbsttätigen Entleerung auch kleinster Restmengen in die Rinne bzw. die Entnahmekammer
hinein in überraschend einfacher, aber wirkungsvoller Weise eine optimale Ausnutzung der im Behälter insgesamt enthaltenen Tintenmenge im Sinne deren Entnehmbarkeit durch einen Füllhalter ohne komplizierte Bedienung gewährleistet. Ist bei einem erfindungsgemäßen Tintennachfüllbehälter der Flüssigkeitsspiegel unter die Unterkante der Vorratskammer abgesunken, wird nach dem unproblematischen und völlig unbehinderten Einführen der Feder des Füllhalters, die überhaupt nur in die Entnahmekammer eingleiten kann, letztere geleert, wonach die Bedienungsperson nach Entfernung des Füllhalters nur mehr den Behälter kippen muß, um Tinte aus der Vorratskammer über die obere Querrinne in die Entnahmekammer problemfrei zu überführen. Durch das oberhalb der beiden Kammern sich erstreckende Volumen des Dachraums wird gleichzeitig auch gewährleistet, daß beim Verkippen der Tinte eine entsprechende Lagerung der oberhalb der Kammer befindlichen Luftvolumina so stattfinden kann, daß ein völlig ungehindertes Umschütten aus der Vorratskammer in die Entnahmekammer sicher gewährleistet ist. Durch den einfachen Kippvorgang kann ohne große Schwierigkeiten auch bei nur noch geringem Tinteninhalt in der Vorratskammer dieser bis zum letzten Tropfen in die Entnahmekammer überführt und aus dieser mit dem Füllhalter abgesaugt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tintennachfüllbehälters weist die Entnahmekammer in ihrem oberen Teil einen zylindrischen und hieran anschließend einen zweiten, sich nach unten hin in Anpassung an die Form eines Füllhalters im Bereich dessen Feder verjüngenden Querschnitt auf.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn bei einem erfindungsgemäßen Tintennachfüllbehälter Vorratskammer, Querrinne, Entnahmekammer und Dachraum einstückig ausgebildet sind.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tintennachfüllbehälters besteht auch darin, daß weitere seitlich neben der Entnahmekammer und um diese herum angeordnete, mit ihr über weitere Querrinnen verbundene und vom Dachraum überspannte Vorratskammern angeordnet sind, wobei vorzugsweise hierfür zwei Vorratskammern gewählt und symmetrisch zur Längsmittelachse der Entnahmekammer angeordnet sind. Gleichermaßen vorteiihafterweise können aber auch drei Vorratskammern gleichmäßig um die Entnahmekammer herum verteilt vorgesehen sein. In beiden Fällen, wie auch in den Fällen einer anderen Anzahl von Vorratskammern, ist es nicht nur aus herstellungstechnischen, sondern auch aus optischen Gründen vorteilhaft, wenn die Anordnung der Vorratskammern um die Entnahmekammer herum so vorgenommen ist, daß sich bei einer Draufsicht eine kreissymmetrische Anordnung ergibt
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn die untere(n) Abschlußfläche(n) der Vorratskammern) als Standfläche(n) des Gesamtbehälters ausgebildet ist/sind. Hierdurch ergibt sich, insbesondere bei einer symmetnschen Kreisanordnung mehrerer Vorratskammern um die Entnahmekammer herum, eine gleichmäßige Anordnung der Einzelstandflächen, wodurch der Gesamtbehälter auch bei seinem Aufstellen eine günstige statische Lastverteilung auf der Unterlage und damit eine stabile Standlage erreicht
Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn bei einem erfindungsgemäßen Tintennachfüllbehälter, bei dem mehr als eine Vorratskammer vorhanden ist, alle Querrinnen auf gleicher Höhe angeordnet sind. Vorteilhafterweise werden die Vorratskammern auf ihrer der Entnahmekammer zugewandten Seite mit schräg nach oben verlaufenden Kammerwänden versehen, so daß beim Überführen der letzten Tintentropfen durch die Querrinnen aus einer Vorratskammer in die Entnahmekammer ein unerwünschtes, versehentliches Weiterlaufen in eine andere Vorratskammer verhindert werden kann. Für die schräg verlaufenden Kammerwände wird dabei vorzugsweise ein Neigungswinkel zur Mittelachse der Entnahmekammer im Bereich von 8 bis 20° gewählt.
Vorzugsweise wird jede Vorratskammer — in einem Schnitt senkrecht zur Längsmittelachse der Entnahmekammer gesehen — mit einem Querschnitt derart versehen, daß auf ihrer der Entnahmekammer zugewandten Seite zwei Kammerwandabschnitte vorgesehen werden, die in einem stumpfen Winkel aufeinander zulaufen, wobei die Querrinne oben von der gemeinsamen Stoßkante beider Kammerwände ausgeht Bei dieser Ausgestaltung wird der Effekt erreicht, daß beim Kippen zum
Überführen von Tinte aus der betreffenden Vorratskammer in die Entnahmekammer die Tinte in die durch die beiden im Winkel aufeinander zulaufenden Seitenwandabschnitte gebildete Rinne und von hier aus in den am Ende dieser Rinne beginnenden Querkanal zur Entnahmekammer strömen kann, was ein besonders leichtes Handhaben und ein sicheres Überführen auch der letzten kleinsten Tintenreste aus der entsprechenden Vorratskammer ermöglicht.
Besonders vorteilhafterweise wird der gesamte Tintennachfüllbehälter aus einem glasklaren oder transparenten Material, vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff ausgeführt, so daß jederzeit auch der Flüssigkeitsstand in den Vorratskammern und der Entnahmekammer wie auch der Überfüllvorgang seinerseits beobachtet werden können.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn jede Vorratskammer auf ihrer der Entnahmekammer abgewandten Seite im Querschnitt kreisförmig gerundet ausgebildet ist, wodurch sich nicht nur ein gefälliges Erscheinungsbild des Gesamtbehälters ergibt, sondern auch eine vereinfachte Herstellung möglich und gleichzeitig auch die Handhabung wegen des Fehlens von Kanten gerade an diesen Außenseiten, an denen die Hand der Bedienungsperson angreift, erleichtert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Tintennachfülibehälter wird dadurch, daß die Bodenfläche des Dachraumes zu der bzw. den Querrinne(n) und auch im Bereich der Entnahmekammer zu dieser hin abfallend ausgebildet ist, ein Rinneneffekt derart erreicht, daß spätestens dann, wenn der Behälter wieder abgestellt wird, die auf dieser Bodenfläche des Dachraumes noch vorhandenen Tintenreste sicher in die Querrinne bzw. in die Entnahmekammer einströmen können und nicht etwa seitlich von der Querrinne und außerhalb der Entnahmekammer verbleiben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Tintennachfüllbehälter mit zwei Vorratskammern in der Aufsicht;
F i g. 2 den Behälter aus F i g. 1 in der Ansicht von unten,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch den Behälter aus F i g. 1 längs Linie A-A (im oberen Teil ungeschnitten und unter Weglassung der Behälteröffnung), sowie
F i g. 4 einen Schnitt durch den Behälter aus F i g. 1 längs Ebene IV-IV (parallel zur Standfläche).
Der in Fig. 1 dargestellte Tinten-Nachfüllbehälter
weist eine mittlere Entnahmekammer 1 auf, die direkt unterhalb einer oberen Behälteröffnung 2 zum Einführen der Feder eines Füllhalters oder dgl. angeordnet ist. Zu beiden Seiten (symmetrisch zueinander) sind zwei Vorratskammern 8,8' angeordnet, die, wie etwa F i g. 2 entnehmbar ist, auf ihrer der Entnahmekammer 1 abgewendeten Außenseite eine im Querschnitt etwa halbkreisförmige Außenkontur aufweisen (vgl. auch F i g. 4). Wie ebenfalls in F i g. 2 und 4 gezeigt, sind die Vorratskammern 8 und 8' jeweils auf ihrer der Entnahmekammer 1 zugewandten Seite mit einem Querschnitt (parallel zur Standfläche 6 gesehen — vgl. Fig. 1) versehen, der aus zwei in einem stumpfen Winkel aufeinander zulaufenden Seitenwandabschnitten 9a und 9b besteht, die an der Stelle ihres Aufeinandertreffens eine Stoßkante i5 ausbilden. Diese Seitenwandabschnitte 9a und 9b verlaufen gleichzeitig auch schräg nach oben geneigt, wobei der Neigungswinkel κ, den sie wie auch die Stoßkante 15 mit der Mittelachse 5 der Entnahmekammer 1 ausbilden, in dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel 12° beträgt. Hierfür können auch andere Winkel, insbesondere zwischen 8° und 20° eingesetzt werden: der Winkel ist so zu bemessen, daß beim Ausschütten auch der letzten Tropfen Tinte aus einer solchermaßen gestalteten Vorratskammer in die Entnahmekammer 1 fließt und verhindert ist, daß die Tinte unerwünschterweise statt in die Entnahmekammer 1 in die gegenüberliegende Vorratskammer 8' einfließen könnte.
Die Behälteröffnung 2 sitzt oben mittig auf dem Gesamtbehälter, wobei sie in einen Dachraum 11 (vgl. F i g. 3) mündet, der oberhalb der Vorratsbehälter 8 und 8', der Querrinnen 10 und 10' sowie der Entnahmekammer 1 ausgebildet ist und alle genannten Behältervolumina überdeckt.
Die Schnittdarstellung nach F i g. 3 zeigt, daß der Boden 12 des Dachraumes 11 seitlich der Querrinne 10 so ausgebildet ist, daß er zu dieser hin leicht abfällt, so daß beim Umschütten von Tinte aus einer Vorratskammer in die Entnahmekammer 1 außerhalb der Querrinne 10 vorhandene Tinte beim Abstellen des Behälters sicher wieder in die Querrinne 10 zurückläuft und von dieser in den Entnahmebehälter überfließt Hierzu könnte die Querrinne 10 auch ganz leicht in Richtung auf den Entnahmebehälter 1 hin abfallend angeordnet sein, so daß beim Stand sich die Querrinne 10 selbsttätig in die Entnahmekammer 1 hin entleert. Gleichzeitig wird der Boden 12 des Dachraumes 11 im Umfeld der Entnahmekammer 1 auch zu dieser hin geneigt ausgebildet, so daß der Selbstentleerungseffekt in die Entnahmekammer 1 hin auch in diesem Bereich sicher gewährleistet ist
Die Entnahmekammer 1 ist in ihrem oberen Bereich 3 zylindrisch ausgeführt (vgl. F i g. 1), verjüngt sich aber in ihrem unteren Bereich 4 in Anpassung an die Form eines Füllhalters im Bereich seiner Feder. Dabei steht die Mittelachse 5 der Entnahmekammer 1 senkrecht zur Grundfläche 6 des Gesamtbehälters. Die Grundfläche 6 wird dabei durch die unteren Abschlußflächen der beiden Vorratskammern 8 und 8' gebildet, die als geeignete Standflächen des Gesamtbehälters ausgeführt sind.
Durch ein an der Behälteröffnung 2 angebrachtes, in den Figuren nur im Prinzip dargestelltes Gewinde (ohne Bezugszeichen) kann die Behälteröffnung 2 durch einen geeigneten Deckel (nicht gezeigt) verschlossen werden.
Wie die Figuren zeigen, ist die Entnahmekammer 1 in ihrer Länge etwas kürzer als die Länge der seitlichen Vorratskammern 8 und 8' ausgeführt, was auch im Interesse der statischen Bestimmtheit beim Aufstellen des Behälters auf eine Unterlage wünschenswert ist
Der in den Figuren dargestellte Behälter ist aus einem durchsichtigen Kunststoff gefertigt, so daß jederzeit und unschwer von außen nicht nur der Überführungsvorgang der Tinte von einem Vorratsbehälter in den Entnahmebehälter 1, sondern auch noch das Niveau des in den Vorratsbehältern 8 und 8' vorhandenen Tintenvolumens erkannt werden kann.
Der Behälter ist insgesamt ohne Kanten ausgeführt, d. h. überall sind Rundungen angeordnet, um eine Verletzungsgefahr beim unbedachten Umgang etwa durch Kinder zu vermeiden und gleichzeitig auch eine leichte Herstellbarkeit zu ermöglichen. Auch die bereits genannte »Stoßkante« 15 an der Stelle des Zusammentreffens der Seitenwandabschnitte 9a und 9b ist gerundet ausgeführt.
Die Handhabung des in den Figuren gezeigten Behälters ergibt sich wie folgt:
Aus dem vollen Behälter wird zunächst mit einem Füllhalter die Tinte wie aus jedem herkömmlichen Behälter ohne besondere Formgebung oder Technik abgesaugt, indem durch die Behälteröffnung 2 die Feder des Füllhalters nach unten in die direkt darunterliegende Entnahmekammer 1 eingeführt und dann der Füllkolben betätigt wird.
Bei der anfänglichen Füllung des Gesamtbehälters ist der Flüssigkeitsstand der Tinte im Behälter so hoch (vgl. wie in F i g. 1 strichpunktiert angegeben), daß nicht nur die Vorratskammern 8 und 8', sondern auch die Entnahmekammer 1 vollständig gefüllt sind. Sobald so viel Tinte aus der Entnahmekammer 1 entnommen ist, daß der Gesamt-Tintenpegel auch in den Vorratsbehältern 8 bzw. 8' unterhalb deren Oberkante (genauer: unterhalb des unteren Rinnenniveaus der Rinnen 10 bzw. 10') abgesunken ist, wird bei weiterer Entnahme von Tinte aus der Entnahmekammer 1 diese relativ schnell entleert Ist die Entnahmekammer 1 geleert, dann muß man den gesamten Behälter nur nach rechts oder links so lange kippen, bis die Entnahmekammer 1 aus der entsprechenden Vorratskammer 8 oder 8' wieder voll gefüllt ist. Sind die Entnahmekammer 1 und eine Vorratskammer 8 oder 8' geleert, muß der Behälter von der noch Tinte enthaltenden anderen Vorratskammer in Richtung auf die Entnahmekammer 1 hin gekippt werden, wodurch letztere wieder gefüllt wird. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis auch die letzte Vorratskammer vollständig geleert ist Auf die gezeigte Weise kann der Restinhalt beider Vorratskammern 8 und 8' bis zum letzten Tropfen in die Entnahmekammer 1 überführt und aus dieser abgesaugt werden.
Die Ausführung des gezeigten Nachfüllbehälters ist in kleineren oder größeren Ausführungen, etwa zu 60 ml, 80 ml, 100 ml oder mehr ml Aufnahmevolumen möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Tintennachfüllbehälter für Füllhalter oder dgL mit einer oberen Behälteröffnung zum Einführen der Feder des Füllhalters oder dgl, mit einer Vorratskammer, aus der durch Verkippen des Behälters Tinte in eine unterhalb der Behälteröffnung liegende sowie seitlich neben und außerhalb der Vorratskammer angeordnete Entnahmekammer überführbar ist, in welche die Feder zur Aufnahme der Tinte einführbar ist und mit einem oberhalb von Vorratskammer und Entnahmekammer vorgesehenen, beide Kammern gemeinsam überspannenden Dachraum, in den die Behälteröffnung einmündet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmekammer (1) direkt unterhalb der Behälteröffnung (2) mit senkrecht zur Standfläche verlaufender Mittelachse (5) angeordnet ist, daß Entnahme- (1) und Vorratskammer (8) über eine ebenfalls vom Dachraum (11) überspannte Querrinne (10) miteinander verbunden sind, die im Querschnitt eine Weite aufweist, die wesentlich kleiner als die Weite der Entnahmekammer (1) ist, und daß die Fläche des Bodens (12) des Dachraumes (11) zur Querrinne (10) und auch im Bereich der Entnahmekammer (1) zu dieser hin abfallend ausgebildet ist
2. Tintenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmekammer (1) von oben her zunächst einen ersten zylindrischen und hieran anschließend einen zweiten sich nach unten hin in Anpassung an die Form eines Füllhalters im Bereich dessen Feder verjüngenden Querschnitt aufweist
3. Tintenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Vorratskammer (8), Querrinne (10), Entnahmekammer (1) und Dachraum (11) einstückig ausgebildet sind.
4. Tintenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß weitere seitlich neben der Entnahmekammer (1) und um diese herum angeordnete, mit ihr über weitere Querrinnen (10') verbundene und vom Dachraum (11) überspannte Vorratskammern (8') angeordnet sind.
5. Tintenbehälter nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vorratskammern (8,8') vorgesehen und symmetrisch zur Längsmittelachse (5) der Entnahmekammer (1) angeordnet sind.
6. Tintenbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei Vorratskammern gleichmäßig um die Entnahmekammer (1) verteilt vorgesehen sind.
7. Tintenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abschlußfläche(n) (6) der Vorratskammern) (8; 8') als Standfläche(n) des Gesamtbehälters ausgebildet ist/sind.
8. Tintenbehälter nach einem der Ansprüche 4 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Querrinnen (10; 10') auf gleicher Höhe angeordnet sind.
9. Tintenbehälter nach einem der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammern auf ihren der Entnahmekammer zugewandten Seiten schräg nach oben verlaufende Kammerwände (9a, 9 b) aufweisen.
10. Tintenbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg verlaufenden Kammerwände mit der Mittelachse (5) der Entnahmekammer
(1) einen Winkel (*) von 8° bis 20° einschließen.
11. Tintenbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorratskammer (8, 8') — in einem Schnitt senkrecht zur Längsmittelachse (5) der Entnahmekammer (1) gesehen — einen Querschnitt derart aufweist daß auf ihrer der Entnahmekammer (1) zugewandten Seite zwei Kammerwandabschnitte (9a, 9b) vorgesehen sind, die in einem stumpfen Winkel aufeinander zulaufen, wobei die Querrinne (10) oben von der gemeinsamen Stoßkante (15) beider Kammerwände (9a, 9b) ausgeht
12. Tintenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß er aus durchsichtigem Kunststoff besteht
13. Tintenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß jede Vorratskammer (8, 8') auf ihrer der Entnahmekammer (1) abgewandten Seite im Querschnitt kreisförmig gerundet ausgebildet ist
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