-
-
Tintennachfüllbehälter für Füllhalter oder dgl.
-
Die Erfindung bezieht sich auf Tintennachfüllbehälter für Füllhalter
oder dgl. mit einer oberen Behälteröffnung zum Einführen der Feder des Füllhalters
oder dgl., einer unterhalb der Behälteröffnung liegenden Entnahmekammer, in welche
die Feder zur Aufnahme der Tinte einführbar ist, sowie mit einer getrennt ausgebildeten
Vorratskammer, aus der durch Verkippen des Behälters Tinte in die Entnahmekammer
überführbar ist.
-
Schon seit langer Zeit werden zum Nachfüllen von Füllhaltern oder
dgl. Tintennachfüllbehälter mit kleinem Fassungsvermögen (d.h. etwa unter 100 ml)
so gestaltet, daß man ihren Inhalt durch Einführen der Feder eines Füllhalters und
durch anschließendes Absaugen weitgehend entnehmen kann. So sind etwa Liegeflaschen
bekannt, die allerdings beim oeffnen hochkant gehalten werden müssen, weil sonst
ein Teil des Inhalts unbeabsichtigt auslaufen könnte. Solche Liegeflaschen sind
jedoch in der Herstellung kompliziert und teuer.
-
Des weiteren sind Kippgläser, auch in der FÖrm von Dreiecksflaschen,
bekannt, die dann, wenn der Inhalt zur Neige geht, mit großer Geschicklichkeit auf
eine Ecke gestellt werden müssen, um noch weitere Tinte entnehmen zu können.
-
Aus der DE-PS 835 416 ist ein Nachfüllbehälter der eingangs genannten
Art bekannt, bei dem die Entnahmekammer in Form eines zusätzlichen, in die Behälteröffnung
und in die Vorratskammer einhängbaren Einsatzes ausgebildet ist. Hierdurch ist zwar
die Möglichkeit gegeben, einen Teil des in der Vorratskammer des Behälters vorhandenen
Tintenvolumens in den Einsatz zu überführen, wobei infolge des relativ kleinen Aufnahmevolumens
des Einsatzes auch bei Einführen einer geringen Tintenmenge in diesen sich in ihm
ein relativ hoher Flüssigkeitsstand erzielen und dann über die eingeführte Feder
des Füllhalters absaugen läßt. Bei diesem bekannten Tintennachfüllbehälter ist das
Umfüllen des Inhalts aus der Vorratskammer in die Entnahmekammer des Einsatzes jedoch
dann relativ schwierig, wenn nur noch wenig Tinte in der Vorratskammer vorhanden
ist. Des weiteren ist dadurch, daß der Einsatz als getrenntes Bauteil auszubilden
und in den Behälter einzuhängen ist, ein in der Herstellung relativ teurer und aufwendiger
Aufbau gegeben, wobei sich eine restlose Entleerung des Behälters nicht erreichen
läßt.
-
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Tintennachfüllbehälter der eingangs genannten Art zu entwickeln, der bei einfachem
Aufbau und kostengünstiger Herstellung ein problemfreies und so gut wie vollständiges
Entleeren ohne besondere Geschicklichkeit der Bedienungsperson ermöglicht.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Tintennachfüllbehälter
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Entnahmekammer seitlich neben
und außerhalb der Vorratskammer angeordnet ist, beide Kammern im Bereich ihrer oberen
Ränder über eine Querrinne miteinander verbunden sind und oberhalb von Vorratskammer,
Querrinne und Entnahmekammer ein diese gemeinsam überspannender
Dachraum
vorgesehen ist, in den die Behälteröffnung einmündet.
-
Der erfindungsgemäße Tintennachfüllbehälter ist zunächst bereits sehr
einfach und wirtschaftlich herstellbar, da die Erzeugung getrennter, später erst
ineinander einzuhängender Bauteile nicht erforderlich ist. Darüber hinaus gewährleistet
der erfindungsgemäße Tintenbehälter eine problemfreie, so gut wie vollständige Entleerung
der Vorratskammer, selbst für den Fall, daß in dieser nur noch eine sehr geringe
Tintenmenge vorhanden sein sollte. Wenn der Tintenbehälter anfänglich vollständig,
d.h. bis in den Dachraum hinein mit Tinte gefüllt ist, tritt beim Füllen des Füllhalters
sowieso kein Problem auf. Ist der Flüssigkeitsspiegel aber unter die Oberkante der
Vorratskammer abgesunken, wird nach dem Einführen der Feder des Füllhalters in die
Entnahmekammer letztere geleert. Sobald auch die Entnahmekammer geleert ist, muß
die Bedienungsperson nurmehr den Behälter kippen, wodurch Tinte aus der Vorratskammer
über die obere Querrinne in die Entnahmekammer problemfrei überführt werden kann.
-
Durch das oberhalb der beiden Kammern sich erstreckende Volumen des
Dachraumes wird gleichzeitig auch gewährleistet, daß bei dem Verkippen der Tinte
eine entsprechende Lagerung der oberhalb der Kammern befindlichen Luftvolumina so
stattfinden kann, daß ein völlig ungehindertes Umschütten aus der Vorratskammer
in die Entnahmekammer sicher gewährleistet ist. Durch den einfachen Kippvorgang
kann ohne irgendwelche Schwierigkeiten auch bei nur noch geringem Tinteninhalt in
der Vorratskammer derselbe bis zum letzten Tropfen in die Entnahmekammer überführt
und aus dieser mit dem Füllhalter abgesaugt werden.
-
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tintennachfüllbehälters
weist die Entnahmekammer in ihrem oberen Teil einen zylindrischen Querschnitt auf,
der sich
in ihrem unteren Teil nach unten hin in Anpassung an die
Form eines Füllhalters im Bereich dessen Feder verjüngt.
-
Vorteilhafterweise ist die Mittelachse der Entnahmekammer senkrecht
zur Standfläche des Gesamtbehälters angeordnet.
-
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn ein erfindungsgemäßer Tintenbehälter
in Gänze einstückig ausgebildet ist, d.h.
-
daß Vorratsraum, Querrinne, Entnahmekammer und Dachraum einstückig
miteinander verbunden sind.
-
Eine andere, vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tintenbehälters
besteht auch darin, daß weitere seitlich neben der Entnahmekammer und um diese herum
angeordnete, mit ihr über weitere Querrinnen verbundene und von Dachraum überspannte
Vorratskammern vorgesehen sind. Vorteilhafterweise werden hierfür zwei Vorratskammern
gewählt und symmetrisch zur Längsmittelachse der Entnahmekammern angeordnet. Gleichermaßen
vorteilhafterweise können auch drei Vorratskammern vorgesehen sein, die gleichmäßig
um die Entnahmekammer herum verteilt angeordnet sind. In beiden Fällen, wie auch
in den Fällen einer anderen Anzahl von Vorratskammern, ist es nicht nur aus herstellungstechnischen,
sondern auch aus optischen Gründen vorteilhaft, wenn die Anordnung der Vorratskammern
um die Entnahmekammer herum so vorgenommen ist, daß sich bei einer Draufsicht eine
kreissymmetrische Anordnung ergibt.
-
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die untere(n) Abschlußfläche(n)
der Vorratskammer(n) als Standfläche(n) des Gesamtbehälters ausgebildet ist bzw.
sind. Hierdurch ergibt sich, insbesondere bei der symmetrischen Kreisanordnung mehrerer
Vorratskammern um die Entnahmekammer herum, eine gleichmäßige Anordnung der Einzelständflächen
wodurch der Gesamtbehälter auch bei seinem Aufstellen eine günstige statische Lastverteilung
auf der Unterlage und
damit eine stabile Standlage erreicht.
-
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Querrinne(n) im Querschnitt
eine Weite aufweist bzw. aufweisen, die wesentlich geringer als die Weite (Durchmesser)
der Entnahmekammer ist bzw. sind. Hierdurch wird die Möglichkeit einer wohldosierten
Überführung der Tinte aus der bzw.
-
einer Vorratskammer in die Entnahmekammer eröffnet.
-
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn bei einem erfindungsgemäßen Tintenbehälter,
bei dem mehr als eine Vorratskammer vorhanden ist, alle Querrinnen auf gleicher
Höhe angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind die Vorratskammern auf ihrer der Entnahmekammer
zugewandten Seite mit schräg nach oben verlaufenden Kammerwänden versehen, so daß
beim Überführen der letzten Tintentropfen durch die Querrinnen aus einer Vorratskammer
in die Entnahmekammer ein unerwünschtes, versehentliches Weiterlaufen in eine andere
Vorratskammer verhindert werden kann. Für die schräg verlaufenden Kammerwände wird
dabei vorzugsweise ein Neigungswinkel zur Mittelachse der Entnahmekammer im Bereich
von 8 bis 200 gewählt.
-
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn jede Vorratskammer (in einem Schnitt
senkrecht zur Längsmittelachse der Entnahmekammer gesehen) einen Querschnitt derart
aufweist, daß ihre der Entnahmekammer zugewandte Seite mit zwei Seitenwandabschnitten
versehen ist, die in einem stumpfen Winkel aufeinander zulaufen, wobei dann die
obere Querrinne von der Stoßkante, an der die Seitenwände zusammenlaufen, ausgeht
und von dort zur Entnahmekammer führt. Bei dieser Ausgestaltung wird der Effekt
erreicht, daß beim Kippen zum Überführen von Tinte aus der betreffenden Vorratskammer
in die Entnahmekammer die Tinte in die durch die beiden im Winkel aufeinander zulaufenden
Seitenwandabschnitte gebildete Rinne und von hier aus in den am Ende dieser Rinne
beginnenden
Querkanal zur Entnahmekammer strömen kann, was ein besonders leichtes Handhaben
und ein sicheres Ausführen auch der letzten kleinsten Tintenreste aus der entsprechenden
Vorratskammer ermöglicht.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht auch darin, daß die
Bodenfläche des Dachraumes zu der bzw. den Querrinne(n) und auch im Bereich der
Entnahmekammer zu dieser hin abfallend ausgebildet ist: hierdurch wird wiederum
der bereits genannte Rinneneffekt derart erreicht, daß spätestens dann, wenn der
Behälter wieder abgestellt wird, die auf dieser Bodenfläche des Dachraumes noch
vorhandenen Tintenreste sicher in die Querrinne bzw. in die Entnahmekammer einströmen
können und nicht etwa seitlich von der Querrinne und außerhalb der Entnahmekammer
verbleiben.
-
Es ist von Vorteil, wenn der gesamte Tintenbehälter aus einem glasklaren
oder transparenten Material, vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff, besteht,
so daß jederzeit auch der Flüssigkeitsstand in den Vorratskammern und der Entnahmekammer
wie auch der Überfüllvorgang seinerseits stets beobachtet werden kann.
-
Von Vorteil ist es auch, wenn jede Vorratskammer auf ihrer der Entnahmekammer
abgewandten Seite im Querschnitt halbkreisförmig gerundet ausgebildet ist, wodurch
sich nicht nur ein gefälliges Erscheinungsbild des Gesamtbehälters ergibt, sondern
auch eine vereinfachte Herstellung möglich wird und gleichzeitig auch die Handhabung
wegen des Fehlens von Kanten gerade an diesen Außenseiten, an denen die Hand der
Bedienungsperson angreift, erleichtert wird.
-
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Tintenbehälters wird auch dadurch
begünstigt, daß die Entnahmekammer im Querschnitt kreisförmig, somit in sich symmetrisch
ausgebildet ist.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Tintennachfüllbehälter
mit zwei Vorratskammern in der Aufsicht; Fig. 2 den Behälter aus Fig. 1 in der Ansicht
von unten, Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Behälter aus Fig. 1 längs Linie A-A
(im oberen Teil ungeschnitten und unter Weglassung der Behälteröffnung), sowie Fig.
4 einen Schnitt durch den Behälter aus Fig. 1 längs Ebene IV-IV (parallel zur Standfläche).
-
Der in Fig. 1 dargestellte Tinten-Nachfüllbehälter weist eine mittlere
Entnahmekammer 1 auf, die direkt unterhalb einer oberen Behälteröffnung zum Einführen
der Feder eines Füllhalters oder dgl. angeordnet ist. Zu beiden Seiten (symmetrisch
zueinander) sind zwei Vorratskammern 8,8' angeordnet, die, wie etwa Fig. 2 entnehmbar
ist, auf ihrer der Entnahmekammer 1 abgewendeten Außenseite eine im Querschnitt
etwa halbkreisförmige Außenkontur aufweisen (vgl.
-
auch Fig. 4). Wie ebenfalls in Fig. 2 und 4 gezeigt, sind die Vorratskammern
8 und 8' jeweils auf ihrer der Entnahmekammer 1 zugewandten Seite mit einem Querschnitt
(parallel zur Standfläche 6 gesehen - vgl. Fig. 1) versehen, der aus zwei in einem
stumpfen Winkel aufeinander zulaufenden Seitenwandabschnitten9aund9bbesteht, die
an der Stelle ihres Aufeinandertreffens eine Stoßkante 15 ausbilden. Diese Seitenwandabschnitte
9a und 9b verlaufen gleichzeitig
auch schräg nach oben geneigt,
wobei der Neigungswinkel «, den sie wie auch die Stoßkante 15 mit der Mittelachse
5 der Entnahmekammer 1 ausbilden, in dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel 120 beträgt.
Hierfür können auch andere Winkel, insbesondere zwischen 80 und 200 eingesetzt werden:
der Winkel ist so zu bemessen, daß beim Ausschütten auch der letzten Tropfen Tinte
aus einer solchermaßen gestalteten Vorratskammer in die Entnahmekammer 1 fließt
und verhindert ist, daß die Tinte unerwünschterweise statt in die Entnahmekammer
1 in die gegenüberliegende Vorratskammer 8' einfließen könnte.
-
Die Behälteröffnung 2 sitzt oben mittig auf dem Gesamtbehälter, wobei
sie in einen Dachraum 11 (vgl. Fig. 3) mündet, der oberhalb der Vorratsbehälter
8 und 8 , der Querrinnen 10 und 10 sowie der Entnahmekammer 1 ausgebildet ist und
alle genannten Behältervolumina überdeckt.
-
Die Schnittdarstellung nach Fig. 3 zeigt, daß der Boden 12 des Dachraumes
11 seitlich der Querrinne 10 so ausgebildet ist, daß er zu dieser hin leicht abfällt,
so daß beim Umschütten von Tinte aus einer Vorratskammer in die Entnahmekammer 1
außerhalb der Querrinne 10 vorhandene Tinte beim Abstellen des Behälters sicher
wieder in die Querrinne 10 zurückläuft und von dieser in den Entnahmebehälter überfließt.
Hierzu könnte die Querrinne 10 auch ganz leicht in Richtung auf den Entnahmebehälter
1 hin abfallend angeordnet sein, so daß beim Stand sich die Querrinne 10 selbsttätig
in die Entnahmekammer 1 hin entleert. Gleichzeitig wird der Boden 12 des Dachraumes
11 im Umfeld der Entnahmekammer 1 auch zu dieser hin geneigt ausgebildet, so daß
der Selbstentleerungseffekt in die Entnahmekammer 1 hin auch in diesem Bereich sicher
gewährleistet ist.
-
Die Entnahmekammer 1 ist in ihrem oberen Bereich 3 zylindrisch ausgeführt
(vgl. Fig. 1), verjüngt sich aber in ihrem unteren Bereich 4 in Anpassung an die
Form eines Füllhalters im
Bereich seiner Feder. Dabei steht die
Mittelachse 5 der Entnahmekammer 1 senkrecht zur Grundfläche 6 des Gesamtbehälters
. Xie Grundfläche 6 wird dabei durch die unteren Abschlußflächen der beiden Vorratskammern
8 und 8' gebildet, die als geeignete Standflächen des Gesamtbehälters ausgeführt
sind.
-
Durch ein an der Behälteröffnung 2 angebrachtes, in den Figuren nur
im Prinzip dargestelltes Gewinde (ohne Bezugszeichen) kann die Behälteröffnung 2
durch einen geeigneten Deckel (nicht gezeigt) verschlossen werden.
-
Wie die Figuren zeigen, ist die Entnahmekammer 1 in ihrer Länge etwas
kürzer als die Länge der seitlichen Vorratskammern 8 und 8' ausgeführt, was auch
im Interesse der statischen Bestimmtheit beim Aufstellen des Behälters auf eine
Unterlage wünschenswert ist.
-
Der in den Figuren dargestellte Behälter ist aus einem durchsichtigen
Kunststoff gefertigt, so daß jederzeit und unschwer von außen nicht nur der Überführungsvorgang
der Tinte von einem Vorratsbehälter in den Entnahmebehälter 1, sondern auch noch
das Niveau des in den Vorratsbehältern 8 und 8' vorhandenen Tintenvolumens erkannt
werden kann.
-
Der Behälter ist insgesamt ohne Kanten ausgeführt, d.h.
-
überall sind Rundungen angeordnet, um eine Verletzungsgefahr beim
unbedachten Umgang etwa durch Kinder zu vermeiden und gleichzeitig auch eine leichte
Herstellbarkeit zu ermöglichenxAuch die bereits genannte "Stoßkante" 15 an der Stelle
des Zusammentreffens der Seitenwandabschnitte 9a und 9b ist gerundet ausgeführt.
-
Die Handhabung des in den Figuren gezeigten Behälters ergibt sich
wie folgt: Aus dem vollen Behälter wird zunächst mit einem Füllhalter die Tinte
wie aus jedem herkömmlichen Behälter ohne beson-
dere Formgebung
oder Technik abgesaugt, indem durch die Behälteröffnung 2 die Feder des Füllhalters
nach unten in die direkt darunterliegende Entnahmekammer 1 eingeführt und dann der
Füllkolben betätigt wird.
-
Bei der anfänglichen Füllung des Gesamtbehälters ist der Flüssigkeitsstand
der Tinte im Behälter so hoch (vgl. wie in Fig. 1 strichpunktiert angegeben), daß
nicht nur die Vorratskammern 8 und 8', sondern auch die Entnahmekammer 1 vollständig
gefüllt sind. Sobald so viel Tinte aus der Entnahmekammer 1 entnommen ist, daß der
Gesamt-Tintenpegel auch in den Vorratsbehältern s bzw. 8' unterhalb deren Oberkante
(genauer: unterhalb des unteren Rinnenniveaus der Rinnen 10 bzw. 10') abgesunken
ist, wird bei weiterer Entnahme von Tinte aus der Entnahmekammer 1 diese relativ
schnell entleert. Ist die Entnahmekammer 1 geleert, dann muß man den gesamten Behälter
nur nach rechts oder links so lange kippen, bis die Entnahmekammer 1 aus der entsprechenden
Vorratskammer 8 oder 8' wieder voll gefüllt ist. Sind die Entnahmekammer 1 und eine
Vorratskammer 8 oder 8' geleert, muß der Behälter von der noch Tinte enthaltenden
anderen Vorratskammer in Richtung auf die Entnahmekammer 1 hin gekippt werden, wodurch
letztere wieder gefüllt wird. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis auch
die letzte Vorratskammer vollständig geleert ist. Auf die gezeigte Weise kann der
Restinhalt beider Vorratskammern 8 und 8' bis zum letzten Tropfen in die Entnahmekammer
1 überführt und aus dieser abgesaugt werden.
-
Die Ausführung des gezeigten Nachfüllbehälters ist in kleineren oder
größeren Ausführungen, etwa zu 60 ml, 80 ml 100 ml oder mehr ml Aufnahmevolumen
möglich.