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Die
Erfindung betrifft ein Trinkgefäß, das einen
sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
vertikal nach oben aufweitenden, zur Aufnahme eines Getränks ausgebildeten
ersten Abschnitt aufweist, an den sich vertikal nach unten ein zweiter
Abschnitt anschließt.
Des weiteren betrifft die Erfindung ein System bestehend aus einem
solchen Trinkgefäß und einem
Halter.
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Trinkgefäße der gattungsgemäßen Art
sind bekannt und werden beispielsweise als Schnapsbecher eingesetzt.
Sie weisen in ihrem oberen Bereich einen trichterförmig ausgebildeten
Abschnitt auf, der häufig
im unteren Teil des Trinkgefäßes in einen
zylindrischen oder leicht konisch ausgebildeten Abschnitt übergeht.
Der untere Abschnitt ist an seiner Unterseite verschlossen, so dass
sich im Inneren des Trinkgefäßes ein
Aufnahmeraum für
ein Getränk
bildet, das durch die Innenvolumina des oberen und unteren Abschnitts
des Trinkbechers definiert wird.
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Damit
derartige Trinkgefäße – auch in
einer gewissen Anzahl nebeneinander – zur Vorbereitung ihres Gebrauchs
sicher gehalten werden können, wird
das Trinkgefäß in einen
Halter eingesteckt, der beispielsweise quaderförmige Kontur hat und eine Anzahl
Ausnehmungen aufweist, die von der Form her dem unteren Abschnitt
des Trinkgefäßes entsprechen.
Die in den Halter eingesteckten Trinkgefäße können dann mit Getränk gefüllt und
anschließend zum
Gebrauch aus dem Halter herausgenommen werden.
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Die
vorbekannten Trinkgefäße der eingangs genannten
Art haben den Nachteil, dass der untere Abschnitt des Gefäßes zumeist
relativ schmal ausgebildet ist und damit zur Durchführung einer
Reinigung des Trinkgefäßes schwer
zugänglich
sind. Daher ist es schwierig, Trinkgefäße dieser Art zu reinigen.
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Darüber hinaus
wird gelegentlich in nachteiliger Weise beobachtet, dass die Trinkgefäße der vorbekannten
Axt insbesondere im gefüllten
Zustand relativ labil sind und bei Unachtsamkeit umkippen können.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trinkgefäß der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass die genannten Nachteile behoben
werden. Das Trinkgefäß soll also
in sehr einfacher Weise gereinigt werden können, so dass ohne Schwierigkeiten
ein hohes Maß an
Hygiene aufrecht erhalten werden kann. Des weiteren soll die Standstabilität des Trinkgefäßes erhöht werden.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
im Inneren des Trinkgefäßes eine
Begrenzungswand angeordnet ist, die den für das Getränk vorgesehenen Aufnahmeraum
begrenzt.
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Die
Oberflächennormale
auf die Begrenzungswand weist bevorzugt im Wesentlichen in vertikale
Richtung.
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Ferner
ist insbesondere vorgesehen, dass die Begrenzungswand in einer Höhenlage
des Trinkgefäßes angeordnet
ist, die zwischen 25% und 75% der Gesamthöhe des Trinkgefäßes liegt.
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Die
Begrenzungswand kann am Übergang zwischen
dem ersten und dem zweiten Abschnitt angeordnet sein. Der erste
Abschnitt kann eine im Wesentlichen trichterförmige Kontur aufweisen. Der zweite
Abschnitt kann eine zylindrische oder eine konische Kontur aufweisen.
Im Falle der konischen Kontur ist bevorzugt vorgesehen, dass der
Kegelwinkel des ersten Abschnitts, gemessen zur Vertikalen, größer ist
als der Kegelwinkel des zweiten Abschnitts.
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Die
Begrenzungswand wird besonders bevorzugt durch das Ende eines massiv
ausgebildeten Bereichs des Trinkgefäßes gebildet. Dabei kann der zweite
Bereich massiv ausgebildet sein.
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Das
Trinkgefäß besteht
zumeist aus Zinn, aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl, oder aus
Silber oder einer Silberlegierung.
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Das
System bestehend aus mindestens einem Trinkgefäß der vorstehenden Art und
einem Halter für
das mindestens eine Trinkgefäß zeichnet
sich dadurch aus, dass der Halter mindestens eine der Form des zweiten
Abschnitts des Trinkgefäßes entsprechende
Ausnehmung aufweist.
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Bevorzugt
ist die Ausnehmung im Halter als zylindrische oder konische Bohrung
ausgebildet. Ferner kann der Halter eine Anzahl Ausnehmungen für eine entsprechende
Anzahl Trinkgefäße aufweisen.
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Der
erfindungsgemäße Vorschlag
stellt im Kern also darauf ab, dass der zweite Abschnitt des Trinkgefäßes zumindest
teilweise geschlossen ausgeführt
wird, wobei insbesondere ein massives Ausfüllen dieses Abschnitts bzw.
eines Teils von diesem erfolgen kann. Der Aufnahmeraum für das Getränk wird
dadurch im Wesentlichen lediglich durch den oberen Abschnitt des
Trinkgefäßes gebildet.
Hierdurch kann in sehr viel einfacherer Weise ein Reinigen des Trinkgefäßes erfolgen,
da der bislang schwer zugängliche
untere Aufnahmebereich im zweiten Abschnitt entfällt.
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In
vorteilhafter Weise wird, namentlich bei der massiven Ausbildung
des unteren Abschnitts, durch das relativ schwere Unterteil des
Trinkgefäßes eine
Verlagerung des Schwerpunktes des Trinkgefäßes vorgenommen, so dass die
Stabilität
des Standes des Gefäßes verbessert
ist. Der untere massive Abschnitt des Trinkgefäßes wirkt ähnlich eines Schiffskiels und
hat einen niedrigen Schwerpunkt des gesamten Gefäßes zur Folge.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 den
Schnitt durch ein System bestehend aus Trinkgefäß und Halter in der Seitenansicht (Schnitt
A-B gemäß 2a)
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2a die
Seitenansicht des Systems bestehend aus einem Trinkgefäß und einem
Halter und
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2b die
zu 2a zugehörige
Draufsicht (ohne Trinkgefäß).
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Die
Figuren zeigen ein System bestehend aus einem Trinkgefäß 1 und
einem Halter G, der zur Aufnahme des Trinkgefäßes 1 bzw. einer Anzahl Trinkgefäße 1 dient.
Wie sich aus der Zusammenschau der 2a und 2b ergibt,
weist der Halter G eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt auf, in die eine
Anzahl Ausnehmungen 7 eingearbeitet ist. Bei den Ausnehmungen 7 handelt
es sich um Bohrungen, die in einem oberen Bereich konisch geformt sind,
wohingegen der untere Bereich zylindrisch ausgebildet ist.
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In
die Ausnehmungen 7 ist jeweils ein Trinkgefäß 1 einsetzbar,
wie es am besten aus der Schnittdarstellung gemäß 1 hervorgeht.
Das Trinkgefäß 1 hat
einen oberen ersten Abschnitt 2, der trichterförmige Gestalt
hat. Der Kegelwinkel α1 zur vertikalen Richtung V beträgt im Ausführungsbeispiel
etwa 45°. Unterhalb
des ersten Abschnitts 2 befindet sich ein zweiter Abschnitt 3,
der vorliegend ebenfalls konisch ausgebildet ist, jedoch einen Kegelwinkel α2 zur
vertikalen Richtung V aufweist, der deutlich geringer ist als der
Kegelwinkel α1.
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Wie
aus 2a, rechts, hervorgeht, entspricht der obere Bereich
der Ausnehmung 7 der Konizität des zweiten Abschnitts 3 des
Trinkgefäßes 1, d.
h. beim Einsetzen des Trinkgefäßes 1 in
den Halter 6 wird das Gefäß sicher im Halter aufgenommen
und stabilisiert.
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Am
oberen, ersten Abschnitt 2 des Trinkgefäßes 1 ist ein Henkel 8 angeordnet,
mit dem das Trinkgefäß 1 gegriffen
werden kann.
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Ferner
kann am oberen ersten Abschnitt 2 noch ein, beispielsweise
zylindrischer, Rand oder Kragen vorgesehen sein.
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Erfindungswesentlich
ist, dass sich im Inneren 4 des Trinkgefäßes 1 eine
Begrenzungswand 5 befindet, die den Raum begrenzt, der
zur Aufnahme eines Getränks
dient. Die Oberflächennormale
N der Begrenzungswand 5 weist vorzugsweise in vertikaler Richtung
V. Möglich
ist es jedoch aus, dass die Begrenzungswand 5 leicht konkav
ausgebildet wird, so dass die Oberflächennormale N auf die Begrenzungswand 5 zur
Vertikale V – in
Abhängigkeit
vom spezifischen Ort der Begrenzungswand 5 – einen kleinen
Winkel zur Vertikalen V einschließt.
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Bevorzugt
befindet sich die Begrenzungswand 5 etwa in der Höhe, in der
der erste Abschnitt 2 in den zweiten Abschnitt 3 übergeht.
In 1 ist die Höhenlage
h der Begrenzungswand 5 eingetragen. Vorliegend liegt diese
etwa bei der halben Gesamthöhe
H des Trinkgefäßes 1.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Begrenzungswand 5 als
Ende eines massiv ausgebildeten Bereichs des Trinkgefäßes 1 gebildet wird.
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Wie
aus 1 hervorgeht, ist im Ausführungsbeispiel der gesamte
zweite Abschnitt 3 des Trinkgefäßes 1 massiv ausgebildet.
Zur Aufnahme des Getränks
steht also lediglich das Innere des ersten Abschnitts 2 zu
Verfügung.
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Der
massive Teil kann bei der Herstellung des Trinkgefäßes dadurch
gebildet werden, dass der massive Bereich mit flüssigem Material des Trinkgefä ßes (beispielsweise
mit dem Zinn, aus dem das Gefäß gefertigt
wird) ausgegossen und somit aufgefüllt wird.
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Hierdurch
hat das Trinkgefäß 1 einen
relativ niedrigen Schwerpunkt, was einen sicheren Stand des Gefäßes gewährleistet.
Des weiteren ist die Reinigung des Trinkgefäßes 1 in sehr einfacher
Weise möglich,
da die Begrenzungswand 5 von oben gut zugänglich ist.
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Das
System bestehend aus Trinkgefäß 1 und Halter 6 sieht
bevorzugt eine Anzahl an Ausnehmungen 7 im Halter 6 vor,
so dass in jede Ausnehmung 7 ein Trinkgefäß eingesteckt
werden kann.
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- 1
- Trinkgefäß
- 2
- erster
Abschnitt
- 3
- zweiter
Abschnitt
- 4
- Inneres
des Trinkgefäßes
- 5
- Begrenzungswand
- 6
- Halter
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Henkel
- V
- vertikale
Richtung
- N
- Oberflächennormale
- h
- Höhenlage
der Begrenzungswand
- H
- Gesamthöhe des Trinkgefäßes
- α1
- Kegelwinkel
- α2
- Kegelwinkel