DE4424055C2 - Wasserauffangbehälter - Google Patents

Wasserauffangbehälter

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Description

Die Erfindung betrifft einen Wasserauffangbehälter, vorzugsweise für Kaffeemaschinen und dergleichen, dem über eine Wasserzuführung heißes Wasser zuführbar ist und der kippbar um eine Drehachse gelagert und von einer Ruhestellung, in der der Wasserauffangbehälter befüllbar ist, in eine gekippte Stellung überführbar ist, in der das eingefüllte Wasser zum schwallweisen Aufbrühen des Kaffeepulvers über zumindest einen Auslaufabschnitt aus dem Wasserauffangbehälter ausläuft, mit einem Boden, der in Ruhestellung des Wasserbehälters zumindest abschnittsweise gegenüber der Horizontalen ansteigend verläuft derart, daß bei zunehmendem Füllstand der Schwerpunkt der Anordnung aus Wasserauffangbehälter und der eingefüllten Flüssigkeit sich relativ zur Drehachse in einer Weise verschiebt, daß der Wasserauffangbehälter von seiner Ruhestellung in die gekippte Stellung schwenkt.
Ein solcher Wasserauffangbehälter ist zum Beispiel aus der DE 42 07 654 A1 bekannt. Der Wasserauffangbehälter findet dort Einsatz in einer Kaffeemaschine, um heißes Wasser schwallartig dem Filter mit dem darin befindlichen Kaffeepulver zum Zwecke des Aufbrühens zuzuführen. Mit einer Wasserzuführung wird dabei dem Wasserauffangbehälter das heiße Wasser zugeführt. Während des Befüllens befindet sich der Wasserauffangbehälter in seiner Ruhestellung. Bei zunehmendem Füllstand verändert sich der Schwerpunkt der aus Wasserauffangbehälter und dem darin befindlichen Wasser bestehenden Anordnung derart, daß der Wasserauffangbehälter von seiner Ruhestellung in die gekippte Stellung schwenkt. Dabei wird das Wasser schwallartig auf das Kaffeepulver geleitet. Durch das schwallartige Zuführen des Wassers in das Kaffeepulver läßt sich ein besonders gutes Brühergebnis erzielen. Jedoch hat sich gezeigt, daß ein derartiger Wasserauffangbehälter nicht geeignet ist, einen funktionssicheren Wechsel zwischen den Positionen Ruhestellung und gekippter Stellung zu realisieren. Dadurch wird die Einsatzfähigkeit des Wasserauffangbehälters stark herabgesetzt.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen Wasserauffangbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der ein schwallartiges Zuführen des Brühwassers ermöglicht und sich gleichzeitig durch eine hohe Funktionssicherheit auszeichnet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der der Auslaufseite relativ zur Drehachse gegenüberliegenden Seite des Wasserauffangbehälters wenigstens ein Gewichtsabschnitt angeordnet ist und sich der ansteigende Abschnitt des Bodens zumindest im wesentlichen über die gesamte Auslaufseite erstreckt.
Diese Lösung ist einfach und bewirkt, daß die Funktionssicherheit des Wasserauffangbehälters deutlich erhöht wird. Durch die Gestaltung des geneigten Abschnittes über im wesentlichen die gesamte Auslaufseite des Wasserauffangbehälters wird das Entleeren des Wasserauffangbehälters in der gekippten Stellung unterstützt. Durch den Gewichtsabschnitt erfolgt nach dem Entleeren des Wasserauffangbehälters in der gekippten Stellung eine wirksamere Schwerpunktverschiebung, die den Wasserauffangbehälter in seine Ruhestellung zurücktreibt, als dies bei Wasserauffangbehältern ohne Gewichtsabschnitt der Fall ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Boden einen in Ruhelage des Wasserauffangbehälters horizontal verlaufenden Abschnitt aufweisen, an den der ansteigende Abschnitt anschließt, wobei der geneigte Abschnitt eben ausgeführt ist und sich quer zur Drehachse deutlich weiter als der Horizontalabschnitt erstreckt.
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der ansteigende Abschnitt sich in der Ruhelage des Wasserauffangbehälters im wesentlichen, beginnend in einer senkrechten Ebene durch die Drehachse, bis zum Auslaufabschnitt erstreckt und in die Oberkante des Behälters mündet, wo er eine Auslaufkante bildet.
Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Wasserauslaufbehälter eine im wesentlichen rechteckige Außenkontur aufweist, an deren einer Seite eine parallel zur Drehachse verlaufende Rückwand und an deren anderer Seite der Auslaufabschnitt angeordnet ist, wobei zwischen Rückwand und Auslaufabschnitt senkrecht zur Drehachse verlaufende Seitenwände vorgesehen sind, und die Auslaufkante parallel zur Rückseite verläuft.
Zum Erzielen eines besonders guten Entleerungsverhaltens schließen in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Oberseite des ansteigenden Abschnittes des Bodens mit der Oberseite des horizontalen Abschnittes einen Winkel von ca. 165° ein.
Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Innenseite der Rückwand und die Oberseite des horizontalen Abschnittes des Bodens einen Winkel von ca. 105° einschließen.
Eine kostengünstige Lösung erhält man, wenn der Gewichtsabschnitt ein Gewicht aufweist, das an der Oberkante der Rückwand angebracht ist.
Eine besonders positive Auswirkung auf das Entleerungsverhalten des Wasserauffangbehälters läßt sich erzielen, wenn in der Ruhestellung des Wasserauffangbehälters die Höhe des Behälters, der horizontale Abstand zwischen der Rückseite und der Drehachse sowie der horizontale Abstand der Auslaufkante zur Drehachse ein Verhältnis von etwa 1 : 2 : 4 bilden.
Damit nach dem Entleeren des Wasserauffangbehälters in seiner gekippten Stellung das noch im Wasserauffangbehälter verbleibende Wasser abfließen kann, ist an der tiefsten Stelle des Wasserauffangbehälters eine Auslauföffnung vorgesehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zur Lagerung des Wasserauffangbehälters Lagerzapfen an seinen Seitenwänden vorgesehen. Bevorzugt können diese Lagerzapfen jeweils eine schneideförmige Lagerkante aufweisen, und die Lagerstellen können jeweils aus zwei V-förmig zueinander weisenden Lagerflächen bestehen, die ein Schneidenlager für den Wasserauffangbehälter bilden.
Um das Kippverhalten des Wasserauffangbehälters positiv zu beeinflussen, verläuft die Drehachse in seinem Boden.
Um Wärmeverluste beim Aufbrühen zu vermeiden, sind die Lagerstellen in einem topfförmigen Gehäuse angeordnet, in dem der Wasserauffangbehälter aufgenommen ist, und sind im Gehäuse in dem Bereich der Auslaufkante Öffnungen vorgesehen, durch die sich das aus dem Wasserauffangbehälter in seinem gekippten Zustand entleerende Wasser durchtreten kann.
Um zu verhindern, daß das sich aus dem Wasserauffangbehälter (1) in seiner gekippten Stellung schwallartig ergießende Wasser sich über den gesamten Gehäuseboden verteilt, ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung im Bereich des Auslaufabschnittes des Wasserauffangbehälters in seiner gekippten Stellung eine Prallwand am Gehäuseboden vorgesehen. Dadurch lassen sich Wärmeverluste des heißen Wassers minimieren. Von Vorteil ist es dabei, wenn sich die Prallwand über zumindest die Breite des Wasserauffangbehälters erstreckt. Sollte dennoch Wasser über die Prallwand übertreten, so kann dieses durch Öffnungen im Gehäuseboden zu beiden Seiten der Prallwand aus dem Gehäuse auslaufen.
Das Gehäuse kann vorteilhafterweise auf eine Kaffeefilterhalterung oder dergleichen aufgesetzt werden.
Zur weiteren Vermeidung von Wärmeverlusten weist das Gehäuse einen Deckel auf, der mit einer Zuführöffnung für das Wasser versehen ist.
Eine besonders stabile Konstruktion kann erzielt werden, wenn der Deckel einen als Schwapphaken ausgebildeten Vorsprung aufweist, der sich in Richtung des Wasserauffangbehälters erstreckt und der im geschlossenen Zustand von Deckel und Gehäuse diese miteinander verbindet.
Zudem ist es günstig, wenn der Deckel Lagerfortsätze aufweist, die sich in Richtung der Lagerstellen erstrecken und an ihren Enden mit bogenförmigen Ausnehmungen versehen sind, die im geschlossenen Zustand des Deckels die Lagerstellen und die Lagerzapfen umgreifen und dadurch den Wasserauffangbehälter drehbar um seine Drehachse in den Lagerstellen sichert.
Ferner ist es günstig, wenn der Deckel eine Zuführeinrichtung für das Wasser trägt.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Wasserauffangbehälter in einer geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 den Deckel in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 3 den Wasserauffangbehälter aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 4 das Gehäuse in einer teilweise geschnittenen, perspektivischen Ansicht, und
Fig. 5 das Gehäuse, den Wasserauffangbehälter und den Deckel in einer geschnittenen Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht den Wasserauffangbehälter 1. Der Wasserauffangbehälter weist eine Auslaufseite 2 mit einem Auslaufabschnitt 3 auf. Der Wasserauffangbehälter 1 weist zudem einen Boden 4 auf, der sich in einen ebenen, horizontalen Abschnitt 5 und einen gegenüber dem horizontalen Abschnitt 5 ansteigenden Abschnitt 6 aufteilt. Bei der Bezeichnung "horizontaler Abschnitt 5" ist zu beachten, daß die Angabe "horizontal" nur für die Ruhestellung des Wasserauffangbehälters 1, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, gilt. Bei gekipptem Wasserauffangbehälter 1 ist der horizontale Abschnitt 5 selbstverständlich geneigt. Sowohl der horizontale Abschnitt 5 als auch der ansteigende Abschnitt 8 weisen jeweils eine Oberseite 7 bzw. 8 auf, die einen Winkel von ca. 165° einschließen. Die Unterseite des horizontalen Abschnittes 5 und des ansteigenden Abschnittes 6 sind mit dem Bezugszeichen 9 bzw. 10 gekennzeichnet. Der ansteigende Abschnitt 6 schließt an den horizontalen Abschnitt 5 an und erstreckt sich im wesentlichen, beginnend in einer vertikalen Ebene, durch eine Drehachse DP des Wasserauffangbehälters bis zu einer Oberkante 11 des Wasserauffangbehälters 1 und mündet dort in eine Auslaufkante 12.
Der Wasserauffangbehälter 1 hat in der Draufsicht eine im wesentlichen rechteckige Kontur mit einer Rückwand 13, die eine Außenseite 14 und eine Innenseite 15 umfaßt, sowie mit zueinander parallelen Seitenwänden 16 und 17. Die Auslaufkante 12 verläuft parallel zur Rückwand 13 und parallel zur Drehachse DP. An der Außenseite der Rückwand befindet sich ein Gegengewicht, das einen Gewichtsabschnitt 19 bildet. Die Höhe des Wasserauffangbehälters 1 ist mit h gekennzeichnet. Die Höhe H, der horizontale Abstand zwischen der Drehachse DP und der Außenseite 14 der Rückwand 13, sowie der horizontale Abstand zwischen der Drehachse DP und der Auslaufkante 12 bilden ein Verhältnis von 1 : 2:4. Die Innenseite 15 der Rückwand 13 sowie die Oberseite 7 des horizontalen Abschnittes 5 schließen einen Winkel von ca. 105° ein.
Ferner ist aus Fig. 1 die Lage eines Schwerpunktes Sl des leeren Wasserauffangbehälters 1 in einer Ebene senkrecht zur Drehachse ersichtlich. Darüber hinaus ist ebenso aus Fig. 1 ein Schwerpunkt Sv des mit Wasser gefüllten Wasserauffangbehälters in einer Ebene senkrecht zur Drehachse DP ersichtlich.
Aus den Fig. 2 und 4 ist ein topfförmiges Gehäuse 20 mit paarweise parallel zueinander angeordneten Gehäuseseitenwänden 21 und einem dazu senkrechten Gehäuseboden 22 sowie ein Deckel 23 entnehmbar. Das Gehäuse 20 ist mit Lagern 24 versehen, die V-förmig zueinander geneigte Lagerflächen 25 aufweisen. Die Lagerflächen 25 dienen zur Aufnahme bzw. Lagerung von am Wasserauffangbehälter 1 an Lagerzapfen 26 angeordneten Lagerstellen 27. Die Lagerzapfen 26 sind dabei an den Seitenwänden 16 bzw. 17 des Wasserauffangbehälters 1 angebracht und sind im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmig, wobei eine Lagerkante 28 in Richtung der V-förmigen Lagerflächen 25 weist. Im eingesetzten Zustand des Wasserauffangbehälters 1 in das Gehäuse 20 bilden die Lagerstellen 27 und die Lager 24 jeweils ein Schneidenlager, um welches der Wasserauffangbehälter 1 von einer Ruhestellung in eine gekippte Stellung schwenkbar ist. Dabei bilden die Lagerkanten 28 die Drehachse DP.
Der Gehäuseboden 22 weist im Bereich der Auslaufkante 12 des eingesetzten Wasserauffangbehälters 1 Öffnungen 29 auf, durch die aus dem Wasserauffangbehälter 1 ausfließendes Wasser in einen unter dem Gehäuse 20 angeordneten Filterhalter 30 fließen kann. Zusätzlich ist eine Prallwand 40 am Gehäuseboden 22 vorgesehen, die sich über die Breite des Gehäusebodens 22 erstreckt. Die Prallwand 40 ist nahe des Auslaufabschnittes 3 angeordnet, derart, daß im gekippten Zustand des Wasserauffangbehälters dieser mit der Unterseite 9 des ansteigenden Abschnittes 6 auf der Prallwand 40 aufliegt. Zudem sind im Gehäuseboden 22 zwei Ablaufrinnen 31 vorgesehen, die jeweils in Öffnungen 29a münden, wobei die Ablaufrinnen 31 und die Öffnungen 29a relativ zum Auslaufabschnitt 3 des Wasserauffangbehälters 1 hinter der Prallwand 40 angeordnet sind. Diese Ablaufrinnen 31 dienen zum Weiterleiten von Wasser, das durch eine Auslauföffnung 32 im Boden 4 des Wasserauffangbehälters 1 fließt. Im Verhältnis zur Auslaufkante ist die Auslauföffnung klein.
Der Deckel 23 ist mit einer Zuführleitung 33 versehen, die in eine Wasserzuführung 34 mündet, wobei die Wasserzuführung 34 mit einer nur schematisch dargestellten Öffnung 35 versehen ist, durch die durch die Wasserzuführung 34 geleitetes Wasser in den Wasserauffangbehälter 1 eintritt.
Um den Wasserauffangbehälter 1 sicher in den Lagern 24 zu halten, ist der Deckel 23 mit zwei Fortsätzen 36 versehen, die sich in Richtung des Gehäusebodens 22 erstrecken und mit bogenförmigen Ausnehmungen 37 versehen sind, die bei aufgesetztem Deckel 23 die Lagerzapfen 26 und die Lager 24 derart umschließen, daß der Wasserauffangbehälter 1 einerseits in den Lagern 24 gesichert ist und andererseits um die Drehachse DP gekippt werden kann.
Ferner befindet sich am Deckel 23 ein Vorsprung 38, der in einem Schnapphaken 39 endet und sich vom Deckel 23 in Richtung des Gehäusebodens 22 erstreckt. Im eingesetzten Zustand des Wasserauffangbehälters 1 und aufgesetzten Zustand des Deckels 23 auf dem Gehäuse 20, verbindet der Schnapphaken 39 den Deckel 23 und das Gehäuse 20.
Insbesondere aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Wasserauffangbehälter 1 von einer Ruhestellung in eine mit gestrichelten Linien gezeichnete, gekippte Stellung überführbar ist.
Im folgenden wird die Wirkung und Funktionsweise der Erfindung näher beschrieben.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie der Wasserauffangbehälter 1 in seiner Ruhestellung angeordnet ist. Durch das Gegengewicht 18 wird der Schwerpunkt Sl des sich in seiner Ruhestellung befindlichen leeren Wasserauffangbehälters 1 auf die der Auslaufkante 12 abgewandten Seite der Drehachse DP verlagert, wodurch der Wasserauffangbehälter stabil in seiner Ruhestellung gehalten wird.
Während des Kaffeebrühvorganges wird nun durch die Zuführleitung 33, die Wasserzuführung 34 und Auslauföffnung 35 heißes Wasser dem Wasserauffangbehälter 1 zugeführt. Die Größe der Auslauföffnung 32 ist dabei so gewählt, daß der Strom des zufließenden heißen Wassers größer ist als der durch die Auslauföffnung 32 abfließende Strom. Dadurch steigt die Füllhöhe im Wasserauffangbehälter 1. Mit steigender Füllhöhe verschiebt sich der Schwerpunkt der Anordnung, bestehend aus Wasserauffangbehälter und dem darin aufgenommenen Wasser, in Richtung des mit Sv bezeichneten Schwerpunktes. Ein weiteres Zuführen von Wasser bewirkt nun, daß der Wasserauffangbehälter um seine Drehachse DP in seine gekippte Stellung kippt und das darin befindliche Wasser schwallartig aus dem Wasserauffangbehälter 1 über die Auslaufkante 12 ausfließt. Dieses Wasser tritt durch die Öffnungen 29 in den Filterhalter bzw. den nicht eingezeichneten Filter mit dem darin befindlichen Kaffee.
Durch die Prallwand 40 wird verhindert, daß sich die Unterseite 9 des ansteigenden Abschnittes 6 am Gehäuseboden 22 durch die Oberflächenspannung des Wassers ansaugt und dadurch die Funktion des Wasserauffangbehälters 1 behindert. Zusätzlich wird durch die Prallwand 40 verhindert, daß aus dem Wasserauffangbehälter schwallartig austretendes Wasser sich über den gesamten Gehäuseboden 22 verteilt, wodurch ein starker Wärmeverlust des heißen Wassers auftreten würde. Wasser, das dennoch über die Prallwand 40 übertritt, wird durch die Öffnungen 29a im Gehäuseboden 22 in den Filter bzw. Filterhalter 30 entsorgt.
Nachdem das Wasser schwallartig aus dem Wasserauffangbehälter 1 ausgelaufen ist, bewirkt das Gegengewicht 18, daß der Wasserauffangbehälter wieder in seine Ruhestellung zurückkippt. Durch das Gegengewicht 18 ergibt sich eine stärkere Schwerpunktverschiebung des Wasserauffangbehälters, wenn dieser sich entleert, und somit eine stärkere, den Wasserauffangbehälter in seine Ruhestellung treibende Kraft, als dies ohne Gegengewicht 18 der Fall wäre. Die Wirkung ist dabei so zu erklären, daß während des Befüllens des Wasserauffangbehälters 1 der Schwerpunkt der Anordnung aus Wasserauffangbehälter 1 und dem eingefüllten Wasser von dem Schwerpunkt Sl des leeren Wasserauffangbehälters 1 sich zum Schwerpunkt Sv des gefüllten Wasserauffangbehälters hinbewegt. Sobald der Schwerpunkt sich an der mit Sv gekennzeichneten Stelle oberhalb der Drehachse DP befindet, befindet sich der Wasserauffangbehälter mit dem darin eingefüllten Wasser in einer instabilen Gleichgewichtslage. In dieser instabilen Gleichgewichtslage ist der Anteil der Gewichtskraft das Wasser zur Erzeugung eines Drehmomentes um die Drehachse DP auf der mit dem Gegengewicht 18 versehenen Seite des Wasserauffangbehälters kleiner als auf der Auslaufseite 2. Nach dem schwallartigen Entleeren des Wasserauffangbehälters 1 in der gekippten Stellung ist daher die durch das Gegengewicht 18 erzeugte, den Wasserauffangbehälter in seine Ruhestellung rücktreibende Kraft deutlich größer als die durch die Auslaufseite 2 des Wasserauffangbehälters 1 der rücktreibenden Kraft entgegenwirkende Kraft. Durch die Ausgestaltung des ansteigenden Abschnittes wird das schwallartige Austreten des Wassers unterstützt. Aufgrund des Gegengewichtes 18 und der Ausgestaltung des ansteigenden Abschnittes 6 ist die erfindungsgemäße Ausführungsform eines Wasserauffangbehälters 1 deutlich funktionssicherer als die bislang üblichen Wasserauffangbehälter.
Zusätzlich verhindert die Prallwand 40, daß sich der Wasserauffangbehälter aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers am Gehäuseboden 22 festsaugt. Dies bewirkt eine weitere Steigerung der Funktionssicherheit des Wasserauffangbehälters 1.

Claims (21)

1. Wasserauffangbehälter, vorzugsweise für Kaffeemaschine und dergleichen, dem über eine Wasserzuführung (34) heißes Wasser zuführbar ist und der kippbar um eine Drehachse (DP) gelagert ist und relativ zur Drehachse (DP) eine Auslaufseite (2) aufweist und von einer Ruhestellung, in der der Wasserauffangbehälter (1) befüllbar ist, in eine gekippte Stellung überführbar ist, in der das eingefüllte Wasser zum schwallweisen Aufbrühen des Kaffeepulvers zumindest über einen an der Auslaufseite (2) angeordneten Auslaufabschnitt (3) aus dem Wasserauffangbehälter (1) ausläuft, mit einem Boden (4), der in Ruhestellung des Wasserauffangbehälters (1) zumindest auf der Auslaufseite (2) abschnittsweise gegen über der Horizontalen ansteigend verläuft derart, daß bei zunehmendem Füllstand der Schwerpunkt (Sl) der Anordnung aus Wasserauffangbehälter (1) und der eingefüllten Flüssigkeit sich relativ zur Drehachse (DP) in einer Weise verschiebt, daß der Wasserauffangbehälter (1) von seiner Ruhestellung in die gekippte Stellung schwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Auslaufseite (2) relativ zur Drehachse (DP) gegenüberliegenden Seite des Wasserauffangbehälters (1) wenigstens ein Gewichtsabschnitt (19) angeordnet ist und sich der ansteigende Abschnitt (6) des Bodens (4) zumindest im wesentlichen über die gesamte Auslaufseite (2) erstreckt.
2. Wasserauffangbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) einen in Ruhelage des Wasserauffangbehälters (1) horizontal verlaufenden Abschnitt (5) aufweist, an den der ansteigende Abschnitt anschließt, wobei der ansteigende Abschnitt (6) eben ausgeführt ist und sich zur Drehachse (DP) deutlich weiter als der horizontale Abschnitt (5) erstreckt.
3. Wasserauffangbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ansteigende Abschnitt (6) sich in der Ruhelage des Wasserauffangbehälters (1) im wesentlichen, beginnend in einer senkrechten Ebene, durch die Drehachse (DP) bis zum Auslaufabschnitt (3) erstreckt und in die Oberkante (11) des Wasserauffangbehälters (1) mündet, wo er eine Auslaufkante (12) bildet.
4. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserauffangbehälter (1) eine im wesentlichen rechteckige Außenkontur aufweist, an deren einer Seite eine parallel zur Drehachse (DP) verlaufende Rückwand (13) und an deren anderer Seite der Auslaufabschnitt (3) angeordnet ist, wobei zwischen Rückwand (13) und Auslaufabschnitt (3) senkrecht zur Drehachse verlaufende Seitenwände (16, 17) vorgesehen sind und die Auslaufkante (12) parallel zur Rückseite (13) verläuft.
5. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (8) des ansteigenden Abschnittes des Bodens (4) mit der Oberseite (7) des horizontalen Abschnittes einen Winkel von ca. 165° einschließt.
6. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite (15) der Rückwand (13) und die Oberseite (7) des horizontalen Abschnittes (5) des Bodens (4) einen Winkel von ca. 105° einschließen.
7. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsabschnitt (19) ein Gewicht (18) aufweist, das an der Rückwand (13) angebracht ist.
8. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung des Wasserauffangbehälters die Höhe (h) des Wasserauffangbehälters, der horizontale Abstand zwischen der Rückseite (13) und der Drehachse (DP), sowie der horizontale Abstand der Auslaufkante (12) zur Drehachse (DP) ein Verhältnis von in etwa 1 : 2 : 4 bilden.
9. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der tiefsten Stelle des Wasserauffangbehälters eine Auslauföffnung (32) vorgesehen ist.
10. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des Wasserauffangbehälters (1) Lagerzapfen (26) an den Seitenwänden (16, 17) des Wasserauffangbehälters vorgesehen sind.
11. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (26) jeweils eine schneidenförmige Lagerkante (28) aufweisen und die Lagerzapfen mit ihren Lagerkanten in Lagerstellen (27) gelagert sind, die jeweils aus zwei V-förmig zueinander weisenden Lagerflächen (25) bestehen, um Schneidenlager für den Wasserauffangbehälter zu bilden.
12. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (DP) im Boden (4) des Wasserauffangbehälters (1) verläuft.
13. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (27) in einem topfförmigen Gehäuse (20) angeordnet sind und der Wasserauffangbehälter in dem Gehäuse aufgenommen ist und das Gehäuse (20) einen Gehäuseboden (22) aufweist, der im Bereich der Auslaufkante (12) Öffnungen (29) aufweist, durch die das aus dem Wasserauslaufbehälter (1) auslaufende Wasser durchtreten kann.
14. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) auf einen Kaffeefilterhalter (30) oder dergleichen aufsetzbar ist.
15. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) einen Deckel (23) aufweist, der mit einer Zuführöffnung (35) für das Wasser versehen ist.
16. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (23) einen als Anschlag (39) ausgebildeten Vorsprung (38) aufweist, der sich in Richtung des Wasserauffangbehälters (1) erstreckt und an den sich der Wasserauffangbehälter (1) im geschlossenen Zustand des Deckels (23) in seiner Ruhestellung abstützt.
17. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) auf einen Kaffeefilterhalter (30) oder dergleichen aufsetzbar ist.
18. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) einen Deckel (23) aufweist, der mit einer Zuführöffnung (35) für das Wasser versehen ist.
19. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel einen als Schapphaken (39) ausgebildeten Vorsprung (38) aufweist, der sich in Richtung des Wasserauffangbehälters (1) erstreckt und der im geschlossenen Zustand von Deckel (23) und Gehäuse (20) diese miteinander verbindet.
20. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (23) Fortsätze (36) aufweist, die sich in Richtung der Lagerstellen (27) erstrecken und an ihren Enden mit bogenförmigen Ausnehmungen (37) versehen sind, die im geschlossenen Zustand des Deckels (23) die Lagerstellen (22) und die Lagerzapfen (26) umgreifen und dadurch den Wasserauffangbehälter (1) drehbar um seine Drehachse (DP) in den Lagerstellen (27) sichert.
21. Wasserauffangbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel eine Zuführeinrichtung (34) für Wasser trägt.
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