AT518449B1 - Golfbag zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Golfschlägern unterschiedlicher Art - Google Patents

Golfbag zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Golfschlägern unterschiedlicher Art Download PDF

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AT518449B1 ATA50266/2016A AT502662016A AT518449B1 AT 518449 B1 AT518449 B1 AT 518449B1 AT 502662016 A AT502662016 A AT 502662016A AT 518449 B1 AT518449 B1 AT 518449B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Golfbag (1) zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Golfschlägern unterschiedlicher Art, umfassend mehrere Bereiche (2, 3, 4), wobei jeder Bereich (2, 3, 4) für eine Aufnahme einer Art von Golfschlägern ausgebildet ist, wobei in jedem Bereich (2, 3, 4) für jeden Golfschläger eine Spielposition und eine Transportposition vorgesehen sind, wobei die Bereiche (2, 3, 4) gesondert voneinander in die Spielposition oder Transportposition bringbar sind. Weiter betrifft die Erfindung eine Verwendung eines solchen Golfbags (1).

Description

Beschreibung
GOLFBAG ZUM AUFBEWAHREN UND/ODER TRANSPORTIEREN VON GOLFSCHLÄGERN UNTERSCHIEDLICHER ART
[0001] Die Erfindung betrifft einen Golfbag zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Golfschlägern unterschiedlicher Art, umfassend mehrere Bereiche, wobei jeder Bereich für eine Aufnahme einer Art von Golfschlägern ausgebildet ist, wobei in jedem Bereich für jeden Golfschläger eine Spielposition und eine Transportposition vorgesehen sind.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung eine Verwendung eines solchen Golfbags.
[0003] Beim Golf wird ein Golfschläger dazu verwendet, einen Ball von einem Abschlag in ein Loch zu befördern. Um unterschiedliche Anforderungen an eine Schlagtechnik zu erfüllen, sind mehrere Bauarten bzw. Arten von Golfschlägern bekannt. Typische Arten von Golfschlägern sind Putter, Hölzer, Wedges und Eisen, welche sich jeweils durch Aufbau, Neigung einer Schlagfläche und Länge eines Stiels voneinander unterscheiden. Ein Golfbag ist dazu ausgebildet, Golfschläger unterschiedlicher Bauart darin aufzunehmen. Darüber hinaus sollen Golfschlägerwährend eines Golfspieles in einer einfachen Weise aus dem Golfbag entnehmbar und wieder einführbar sein.
[0004] Um eine leichte Entnahme und ein leichtes Wiedereinführen von Golfschlägern in den Golfbag zu ermöglichen, werden Golfschläger üblicherweise vertikal mit einem Kopf nach oben darin angeordnet. Dies hat allerdings den Nachteil, dass ein Schwerpunkt eines befüllten Golfbags in vertikaler Richtung weit oben liegt, sodass ein beladener Golfbag leicht kippen kann und schwer zu transportieren ist. Darüber hinaus stoßen die Köpfe und teilweise auch die Stiele der im Golfbag angeordneten Golfschläger beim Bewegen des Golfbags aneinander. Dadurch können die Köpfe und Stiele der Golfschläger beschädigt werden.
[0005] Gemäß dem Stand der Technik können sogenannte Schlägerhauben auf die Köpfe der Golfschläger, insbesondere der Hölzer, aufgesetzt werden, um eine Beschädigung derselben durch ein Zusammenstößen zu verhindern. Dies mag zwar beim reinen Transportieren von Golfschlägern mit dem Golfbag zweckmäßig sein, während eines Spiels müssen solche Schlägerhauben jedoch mehrmals abgenommen und wieder auf die Golfschläger aufgesetzt werden, was zeitintensiv und unter Umständen nervenaufreibend ist.
[0006] US 2005/0082184 A1 offenbart einen Golfbag, der zur Lagerung der Golfschläger mehrere Racks umfasst. Die Racks weisen eine gemeinsame Drehachse auf und sind zusammenklappbar miteinander verbunden. Zum Transport können die Racks platzsparend zusammengeklappt werden.
[0007] US 6,216,865 B1 beschreibt einen Golfbag, umfassend mehrere köcherförmige Behältnisse, welche zur Entnahme von Golfschlägern fächerähnlich auseinanderklappbar sind. Zwischen den Behältnissen können mit Nuten versehene verschiebbare Stegwände eingebracht sein, um die Golfschlägerköpfe darin zu fixieren und eine Entnahme der Golfschläger zu erleichtern.
[0008] In WO 97/30766 A1 ist ein Golfbag offenbart, der aus mehreren rechteckförmigen Bereichen besteht, wobei jeder Bereich zur Aufnahme mehrerer Schläger ausgebildet ist. Die einzelnen Bereiche sind an einer gemeinsamen Drehachse miteinander verbunden, wodurch ein fächerähnliches Aufklappen zur Entnahme der Golfschläger ermöglicht ist. Zusätzlich kann jeder Bereich mittels einer aufklappbaren Kappe verschlossen werden, um die Schläger vor äußeren Einwirkungen zu schützen.
[0009] Hier setzt die Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Golfbag der eingangs genannten Art anzugeben, in welchem Golfschläger sowohl beim Transportieren derselben als auch während eines Golfspieles effektiv anordenbar sind.
[0010] Ein weiteres Ziel ist es, eine Verwendung eines solchen Golfbags anzugeben.
[0011] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Golfbag der eingangs genannten Art die Bereiche gesondert voneinander in die Spielposition oder Transportposition bringbar sind.
[0012] Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass durch die zwei Positionen für Golfschläger pro Bereich diese für unterschiedliche Anforderungen jeweils optimal im Golfbag anordenbar sind. Der Golfbag ist weiter bevorzugt kompakt und steif ausgebildet. Insbesondere sind die Golfschläger in jedem Bereich beabstandet voneinander angeordnet, sodass diese nicht aneinanderstoßen. Ein erfindungsgemäßer Golfbag eignet sich zum Transportieren und/oder Aufbewahren beliebiger Arten bzw. Bauarten von Golfschlägern wie Putter, Eisen, Wedges und Hölzer.
[0013] Erfindungsgemäß ist für jeden Golfschläger eine Spielposition und eine Transportposition vorgesehen. Die Spielposition ermöglicht es, während eines Golfspiels Golfschläger einfach aus dem Golfbag zu entnehmen und wieder in diesem zu verstauen. Die Transportposition ermöglicht eine möglichst kompakte Anordnung von Golfschlägern im Golfbag beim Transport desselben.
[0014] Es ist vorteilhaft, wenn der Golfbag in einem ersten Bereich ein Fach für einen mit einem Kopf nach oben darin anordenbaren Putter umfasst, wobei eine Kippeinrichtung zum Öffnen und Schließen des Faches vorgesehen ist. Das Fach ist insbesondere seitlich ausklappbar ausgebildet und in einer solchen Stellung fixierbar. Darüber hinaus ist das Fach ebenfalls in einer zweiten, eingeklappten Stellung lösbar fixierbar. Im ausgeklappten Zustand des Faches ist der Putter in einer einfachen Weise aus diesem entnehmbar. Darüber hinaus ist auch keine Schlägerkopfhaube erforderlich, da der Putter in einem einzeln ausgebildeten Fach anordenbar ist. Ist das Fach zugeklappt, ist der Putter vollständig innerhalb desselben angeordnet, sodass ein hoher mechanischer Schutz des Putters beim Transportieren des Golfbags gewährleistet ist. Soll ein Putter mit einem überlangen Stiel in einer Transportposition im Fach angeordnet werden, kann oberhalb des Faches eine Aussparung im Golfbag vorgesehen sein, aus welcher der Kopf des Putters raussteht. Das verschließbare Fach ist weiter insbesondere als Hartschalenkonstruktion bzw. steif ausgebildet.
[0015] Dabei ist es weiter günstig, wenn für eine Spielposition eines Putters das Fach in eine gekippte Position bringbar ist. Im Spielbetrieb ist der Putter insbesondere so im Fach anordenbar, dass ein Kopf desselben an einem oberen Ende des Faches einhängbar ist. Durch die Ausbildung des Faches, insbesondere die Möglichkeit der gekippten bzw. ausgeklappten Position desselben ist ein einfaches Entnehmen und Wiedereinführen des Putters möglich, wobei keine Schlägerkopfhaube notwendig ist.
[0016] Zweckmäßig ist es, wenn in einem zweiten und/oder dritten Bereich Taschen für Eisen und/oder Wedges vorgesehen sind. Um ein Aneinanderstoßen der Eisen und/oder Wedges zu verhindern, sind die Taschen insbesondere wiederum als Hartschalenkonstruktion bzw. steif ausgebildet und weisen insbesondere einen etwa runden Querschnitt auf. Die Eisen oder Wedges sind in die jeweiligen Taschen einschiebbar, wobei für jeden Golfschläger eine einzelne Tasche vorgesehen ist. Dabei sind die Eisen mit deren Köpfen nach oben anordenbar und beispielsweise über Schlägerkopfhalter abstützbar.
[0017] Es ist weiter vorteilhaft, wenn zwei Reihen von Taschen vorgesehen sind, wobei endseitig an jeder Reihe eine verschiebbare Stegwand mit Nuten angeordnet ist. Insbesondere sind zwei parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnete Reihen vorgesehen, wobei eine erste Reihe in einem zweiten Bereich und eine zweite Reihe in einem dritten Bereich des Golfbags angeordnet ist. Die beiden verschiebbaren Stegwände sind so ausgebildet, dass für jeden Golfschläger bzw. Golfschlägerkopf eine eigene Nut bzw. Ausnehmung vorgesehen ist. Die Eisen und/oder Wedges sind dabei in eine jeweilige Nut der Stegwand einhängbar, wobei die Köpfe derselben auf der Stegwand aufliegen. Dadurch ist es einerseits möglich, die Eisen und/oder Wedges einfach aus dem Golfbag zu entnehmen, und andererseits ist ein durch ein Zusammenstößen der Schlägerköpfe entstehendes Klappgeräusch verhindert. Die Stegwände sind verschiebbar ausgebildet und insbesondere in einer Spielposition und einer Transportposition lösbar fixierbar. Im Spielbetrieb sind die Stegwände nach oben ausgeschoben und in dieser Position fixiert. Die Köpfe der Eisen und/oder Wedges sind in den entsprechenden Nuten anordenbar und können somit leicht entnommen werden. Im Gegensatz dazu sind die Stegwände in der Transportposition eingeschoben, sodass der Golfbag möglichst kompakt ausgebildet ist.
[0018] In den Taschen angeordnete Golfschläger bzw. Eisen und/oder Wedges sind dabei so anordenbar, dass die Köpfe der Golfschläger der beiden Reihen in einem vierten Bereich des Golfbags zueinander ausgerichtet sind. Die Taschen weisen jeweils insbesondere einen etwa runden Querschnitt auf. Zum Transportieren des Golfbags kann es vorgesehen sein, dass die Eisen und/oder Wedges mit beispielsweise einem Gummiband ortsfest fixiert sind, wobei die Köpfe der in den zwei Reihen von Taschen angeordneten Golfschläger zueinander ausgerichtet sind. Bevorzugt ist eine Reihe zur Aufnahme der Eisen und eine zweite Reihe zur Aufnahme der Wedges ausgebildet, wobei die erste Reihe im zweiten Bereich und die zweite Reihe im dritten Bereich angeordnet ist.
[0019] Es ist von Vorteil, wenn in einem dritten Bereich eine Lagerung für Hölzer vorgesehen ist, wobei die Lagerung so ausgebildet ist, dass die Hölzer mit einem Kopf nach unten darin anordenbar sind. Es sind weiter bevorzugt eine oder mehrere Vertiefungen vorgesehen, wobei die Köpfe der Hölzer in der Vertiefung anordenbar sind. Durch diese Ausbildung des Golfbags ist ein Aneinanderstoßen der Hölzer verhindert. Darüber hinaus ist ein Schutz der Köpfe der Hölzer durch Schutzhauben nicht mehr notwendig. Die Lagerung mit den Vertiefungen in derselben ermöglicht einen ausgezeichneten mechanischen Schutz der Köpfe der Hölzer.
[0020] Um ein einfaches Entnehmen und eine einfache Anordnung der Hölzer in der Lagerung zu ermöglichen, umfasst die Lagerung mehrere Schäfte, wobei die Schäfte entlang deren Längsachsen mit jeweils einer Öffnung ausgebildet sind. Die Schäfte sind dabei unmittelbar mit der Vertiefung verbunden bzw. erstrecken sich ausgehend von der bzw. einer jeweiligen Vertiefung nach oben. In den Schäften sind die Stiele der Hölzer anordenbar. Besonders bevorzugt weisen die Schäfte einen etwa rechteckigen Querschnitt mit einer Öffnung auf und sind zwischen den zur Anordnung von Wedges vorgesehenen Taschen der zweiten Reihe bzw. in einer Ebene mit denselben angeordnet. Da die Wedges üblicherweise eine geringere Länge aufweisen als die Hölzer, reicht die Vertiefung zur Aufnahme der Köpfe der Hölzer unter die Taschen für die Wedges hinein. Dadurch sind Platzanforderungen im Golfbag weiter herabgesetzt und eine Kompaktheit desselben erhöht. Gleichzeitig sind durch die vorgesehenen zwei Positionen für die Golfschläger diese stets einfach aus dem Golfbag entnehmbar und sicher in diesem transportierbar.
[0021] Günstig ist es weiter, wenn für jedes Holz ein verschiebbarer Klippmechanismus vorgesehen ist. Der Klippmechanismus ist so ausgebildet, dass jedes Holz am Schaft an diesem lösbar befestigbar ist. Beispielsweise ist der Klippmechanismus aus einem Metall oder einem Kunststoff gebildet. Der Klippmechanismus ist insbesondere an einer beweglichen Konstruktion angeordnet, durch welche die jeweiligen Klippmechanismen etwa senkrecht zu den Schäften verschiebbar sind. Die Klippmechanismen sind in zwei Stellungen fixierbar, insbesondere in einer Spielposition und einer Transportposition. In einer Spielposition sind die Klippmechanismen über die bewegliche Konstruktion herausschiebbar oder herausklappbar, sodass sich ein Abstand zwischen einer Wand eines Schaftes und dem Golfschläger vergrößert. Dadurch sind die Hölzer bequem und einfach aus dem Golfbag entnehmbar. In der Transportposition sind die Klippmechanismen so fixiert, dass die Hölzer möglichst eng bzw. kompakt an den jeweiligen Schäften anliegen. Insbesondere ist vorgesehen, dass alle Klippmechanismen der einzelnen Schläger zusammen verschiebbar sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass jeder Klippmechanismus unabhängig von den anderen Klippmechanismen verschiebbar ausgebildet ist. Die bewegliche Konstruktion umfasst z. B. mit Federn vorgespannte Bolzen.
[0022] Zweckmäßigerweise umfasst der Golfbag einen vierten Bereich mit Stauraum. Der vierte Bereich ist mit Vorteil zwischen dem zweiten und dritten Bereich sowie seitlich am ersten Bereich anschließend angeordnet. Sind zwei Reihen von Taschen vorgesehen, entspricht der
Abstand zwischen denselben dem vierten Bereich. Der vierte Bereich umfasst Stauraum, welcher als ein oder mehrere Abteile ausgebildet sein kann. Der Stauraum bzw. die Abteile sind seitlich auf einer dem Fach für den Putter gegenüberliegenden Seite am Golfbag für einen Benutzer zugänglich. Günstig ist es, wenn der Stauraum mit einem Hartschalengehäuse ausgebildet ist, wobei ein oder mehrere Abteile wasserdicht ausgebildet sein können. Über den vierten Bereich können weiter die Kippeinrichtung zum Öffnen und Schließen des Faches und die bewegliche Konstruktion der Klippmechanismen der Lagerung betätigt werden.
[0023] Es ist vorteilhaft, wenn der Golfbag als Hartschalengolfbag ausgebildet ist. Ein steifer Hartschalengolfbag ermöglicht einen hohen mechanischen Schutz beim Transport desselben in einem Fahrzeug oder Flugzeug. Darüber hinaus ist ein Hartschalengolfbag mit sehr kompakten Abmessungen und geringem Gewicht herstellbar. Weiter kann ein solcher Golfbag Stauraum umfassen. Dieser hat den Vorteil, dass derselbe als tatsächliches Abteil bzw. Fach ausgebildet sein kann, wobei mehrere Abteile mit getrennten Öffnungen vorgesehen sein können. Günstig ist es, wenn zumindest ein wasserdichtes und versperrbares Abteil vorgesehen ist, in welchem beispielsweise Wertsachen problemlos aufbewahrbar sind. Der Golfbag ist insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet, um dessen Gewicht gering zu halten. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass dieser aus einem anderen Metall, einem anderen Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung gebildet ist. Darüber hinaus kann sich auch ein Kunststoff zur Herstellung des Golfbags eignen. Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn der Golfbag stets nicht weich und allenfalls sehr wenig biegsam ausgebildet ist. Dadurch ist der Golfbag ohne Hilfsmittel in einer senkrechten bzw. länglichen Position auf einem Untergrund platzierbar.
[0024] Zweckmäßigerweise ist ein Trolley vorgesehen, wobei der Golfbag lösbar am Trolley befestigbar ist. Dieser ist insbesondere als Dreiradtrolley und zum Transport des Golfbags ausgebildet, wobei dieser insbesondere auf einer der Ablage gegenüberliegenden Seite in den Golfbag einhängbar und mit diesem lösbar verbindbar ist. Dieser umfasst folglich drei Rollelemente wie z. B. Räder. Der Trolley kann beispielsweise aus einem Metall, insbesondere einem Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung wie Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, gebildet sein und mehrere stabförmige, miteinander verbundene Elemente umfassen.
[0025] Vorteilhaft ist es, wenn der Trolley eine aufklappbare Ablagefläche umfasst. Die Ablagefläche ist im Spielbetrieb als statisches Element zur Ablage von beispielsweise Golfbällen, Schreibmittel, Mobiltelefone oder dergleichen verwendbar. Hierfür ist die Ablagefläche aus beispielsweise einem mit Kunststoff beschichteten Metall gebildet. In einer aufgeklappten Position ist die Ablagefläche mit dem Golfbag verbindbar bzw. lösbar an diesem fixierbar. Gleichzeitig ist die Ablagefläche als Distanzelement zwischen dem Golfbag und dem Trolley nutzbar.
[0026] Der Trolley ist mit Vorteil zusammenklappbar ausgebildet, um beim Transport desselben eine möglichst kompakte Form auszubilden. Es sind zumindest zwei in einer Achse angeordnete Räder am Trolley über einen Sperrmechanismus angeordnet. Ein drittes, in einer unterschiedlichen Achse angeordnetes, Rad kann entweder ebenfalls abnehmbar oder einklappbar ausgebildet sein. Insbesondere weist der Trolley in einem zusammengeklappten Zustand annähernd die gleichen Abmessungen wie der Golfbag auf, wodurch ein gemeinsamer Transport beider Elemente problemlos erfolgen kann.
[0027] Eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Golfbags erfolgt mit Vorteil zum Aufbewahren und/oder Transport von mehreren Golfschlägern unterschiedlicher Bauart.
[0028] Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiel. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen: [0029] Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Golfbag; [0030] Fig. 2 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Golfbags; [0031] Fig. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Golfbags; [0032] Fig. 4 eine weitere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Golfbags; [0033] Fig. 5 eine weitere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Golfbags; [0034] Fig. 6 eine weitere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Golfbags; [0035] Fig. 7 einen Schnitt durch einen Golfbag mit Putter; [0036] Fig. 8 eine weitere Ansicht eines Schnittes durch einen Golfbag mit Putter; [0037] Fig. 9 einen Schnitt durch einen Golfbag mit verschiedenen Golfschlägern; [0038] Fig. 10 eine weitere Ansicht eines Schnittes durch einen Golfbag mit verschiedenen
Golfschlägern; [0039] Fig. 11 ein Golfbag mit Trolley; [0040] Fig. 12 eine weitere Ansicht eines Golfbags mit Trolley.
[0041] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Golfbag 1 zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Golfschlägern unterschiedlicher Art, welcher insbesondere steif bzw. als Hartschalengolfbag aus z. B. Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ausgebildet ist. Der Golfbag 1 umfasst mehrere Bereiche 2, 3, 4, 14, wobei jede Art von Golfschläger einen vorbestimmten Bereich 2, 3, 4 im Golfbag 1 einnimmt. Dabei sind in einem ersten Bereich 2 ein Fach 5 für einen Putter P und in einem zweiten Bereich 3 Taschen 7 für Eisen E vorgesehen. Weiter umfasst der Golfbag 1 in einem dritten Bereich 4 Taschen für Wedges W und eine Lagerung 10 für Hölzer H. Ein vierter Bereich 14 ist zwischen dem zweiten Bereich 3 und dem dritten Bereich 4 angeordnet, wobei dieser seitlich an den ersten Bereich 2 anschließt.
[0042] Das Fach 5 umfasst eine in Fig. 1 nicht dargestellte Kippeinrichtung 6 zum Öffnen und Schließen desselben. An einem oberen Ende der Taschen 7, welche in zwei Reihen angeordnet sind, ist jeweils eine Stegwand 8 mit Nuten 9 vorgesehen, wobei die Stegwand 8 verschiebbar und in zumindest zwei Positionen lösbar fixierbar ist. Die Taschen 7 weisen bevorzugt einen etwa runden Querschnitt auf und sind steif ausgebildet. Die Lagerung 10 umfasst Schäfte 11, wobei an deren unterem Ende eine Vertiefung 18 an dieselben anschließt.
[0043] In Fig. 2 ist eine Draufsicht eines Golfbags 1 gezeigt. Dabei ist ersichtlich, dass die Schäfte 11 der Lagerung 10 in Zwischenräumen zwischen Taschen 7 einer Reihe angeordnet sind bzw. mit diesen in einer Ebene liegen. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Golfbags 1, wobei die Stegwand 8 mit den Nuten 9 in einem eingefahrenen Zustand dargestellt ist. In Fig. 4 ist eine weitere Seitenansicht des Golfbags 1 gezeigt, wobei die dargestellte Seite einer Seite gemäß Fig. 3 gegenüberliegt. Es sind die Schäfte 11 und eine Vertiefung 18 der Lagerung 10 für die Hölzer H gezeigt. Gemäß Fig. 4 umfasst die Lagerung 10 drei Schäfte 11 und eine diese verbindende Vertiefung 18. Jeder Schaft 11 ist mit einer Öffnung 12 ausgebildet, über welche ein Holz H in diesen einführbar ist. Es können jedoch jeweils auch mehr oder weniger Schäfte 11 vorgesehen sein, abhängig von Abmessungen des Golfbags 1 und/oder einer Anzahl der darin anzuordnenden Hölzer H. Weiter können auch mehrere Vertiefungen 18 vorgesehen sein bzw. kann die Vertiefung 18 Abtrennungen aufweisen. Die Lagerung 10 mit den Schäften 11 und der Vertiefung 18 kann auch abdeckbar ausgebildet sein, wozu beispielsweise ein Abdeckelement aus Stoff, Metall oder Kunststoff über die Lagerung 10 gespannt werden kann.
[0044] Es sind in jedem Bereich 2, 3, 4 zwei Positionen für Golfschläger vorgesehen, wobei insbesondere für jeden Golfschläger eine Spielposition und eine Transportposition vorgesehen sind. Das Fach 5 ist mit einer Kippeinrichtung 6 ausgebildet, sodass dieses in eine gekippte, geöffnete bzw. geschlossene Position bringbar ist. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Golfbags 1, wobei das Fach 5 geschlossen ist. Dies entspricht einer Transportposition des Putters P. Die Kippeinrichtung 6 ist aufgrund des geschlossenen Faches 5 nicht ersichtlich. Der Putter P ist vollständig innerhalb des Faches 5 angeordnet und vor diversen Einflüssen geschützt. Eine geöffnete bzw. gekippte Position des Faches 5 entspricht dabei einer Spielposition, da ein darin angeordneter Putter P ohne Weiteres zu entnehmen ist. Dieser wird mit einem Kopf nach oben im Fach 5 angeordnet, sodass der Putter P zur Entnahme am bzw. unterhalb des Kopfes ange- griffen werden kann.
[0045] Fig. 6 zeigt eine weitere Seitenansicht des Golfbags 1, wobei die gezeigte Seite der in Fig. 5 gezeigten Seite gegenüberliegt. Es ist der vierte Bereich 14 ersichtlich, welcher Stauraum 15 umfasst. Dieser kann als ein oder mehrere Abteile ausgebildet sein. Der Stauraum 15 bzw. die Abteile sind seitlich, auf einer dem Fach 5 für den Putter P gegenüberliegenden Seite am Golfbag 1 für einen Benutzer zugänglich und mit einem Hartschalengehäuse ausgebildet. Über den vierten Bereich 14 ist die Kippeinrichtung 6 zum Öffnen und Schließen des Faches 5 betätigbar.
[0046] In Fig. 7 und 8 ist ein Schnitt durch den Golfbag 1 gezeigt, wobei ein Putter P im Fach 5 angeordnet ist. Das Fach 5 ist in Fig. 7 geöffnet bzw. gekippt und in Fig. 8 geschlossen. Die Kippeinrichtung 6 ist insbesondere von einer gegenüberliegenden Seite des Golfbags 1 über den vierten Bereich 14 betätigbar.
[0047] Fig. 9 und 10 zeigen jeweils einen Schnitt durch einen Golfbag 1 mit verschiedenen Arten von Golfschlägern. Dabei sind der zweite Bereich 3 und der dritte Bereich 4 mit jeweils in den Taschen 7 und der Lagerung 10 angeordneten Golfschlägern ersichtlich. In Fig. 9 sind sowohl die Eisen E, die Wedges W als auch die Hölzer H in einer Transportposition angeordnet, wohingegen diese in Fig. 10 eine Spielposition einnehmen. Für eine Spielposition der Eisen E und Wedges W wird die Stegwand 8 vertikal nach oben geschoben und die Eisen E und Wedges W bzw. deren Köpfe in den Nuten 9 angeordnet, wobei die Köpfe der Eisen E und Wedges W in eine gleiche Richtung ausgerichtet sind.
[0048] Wedges W weisen üblicherweise eine geringere Länge auf als Hölzer H, weshalb die Vertiefung 18 zur Aufnahme der Köpfe der Hölzer H unter die Taschen 7 für die Wedges W hineinreicht. Dies ist in Fig. 9 und 10 gezeigt.
[0049] Es ist für jedes Holz H ein verschiebbarer Klippmechanismus 13 vorgesehen. Der Klippmechanismus 13 ist so ausgebildet, dass jedes Holz H an einem Schaft 11 lösbar befestigbar ist. Der Klippmechanismus 13 ist insbesondere an einer beweglichen Konstruktion 19 angeordnet, durch welche die jeweiligen Klippmechanismen 13 etwa senkrecht zu den Schäften 11 verschiebbar sind. Die bewegliche Konstruktion 19 umfasst insbesondere ein Federelement. Die Klippmechanismen 13 sind in zwei Stellungen fixierbar, insbesondere in einer Spielposition und einer Transportposition. In der Spielposition gemäß Fig. 10 sind die Klippmechanismen 13 über die bewegliche Konstruktion 19 herausgeschoben, sodass sich ein Abstand zwischen einer Wand eines Schaftes 11 und einem Holz H vergrößert. Dadurch ist eine bequeme und einfache Entnahme der Hölzer H möglich. In der Transportposition gemäß Fig. 9 sind die Klippmechanismen 13 so fixiert, dass die Hölzer H möglichst eng bzw. kompakt an den jeweiligen Schäften 11 anliegen. Insbesondere ist vorgesehen, dass alle Klippmechanismen 13 der einzelnen Golfschläger zusammen verschiebbar sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass jeder Klippmechanismus 13 unabhängig von den anderen Klippmechanismen 13 verschiebbar ausgebildet ist.
[0050] In Fig. 9 und 10 ist weiter der vierte Bereich 14 mit Stauraum 15 gezeigt. Der vierte Bereich 14 ist zwischen dem zweiten Bereich 3 und dem dritten Bereich 4 sowie seitlich am ersten Bereich 2 anschließend angeordnet. Der Abstand zwischen den zwei Reihen an Taschen 7 für die Hölzer H und Wedges W entspricht dem vierten Bereich 14. Über den vierten Bereich 14 ist neben der Kippeinrichtung 6 zum Öffnen und Schließen des Faches 5 auch die bewegliche Konstruktion 19 der Klippmechanismen 13 der Lagerung 10 betätigbar.
[0051] Fig. 11 und 12 zeigen zwei Ansichten eines Golfbags 1 mit Trolley 16. Der Trolley 16 ist lösbar mit dem Golfbag 1 verbunden und als Dreiradtrolley ausgebildet. Folglich umfasst der Trolley 16 drei Räder 20 bzw. Rollelemente, wobei zumindest zwei davon gleich groß bzw. mit einem gleich großen Durchmesser ausgebildet und in einer Achse liegend angeordnet sind. Der Golfbag 1 und der Trolley 16 sind jeweils so ausgebildet, dass der Trolley 16 auf einer der Lagerung 10 gegenüberliegenden Seite in den Golfbag 1 einhängbar und mit diesem lösbar verbindbar ist. Der Trolley 16 ist beispielsweise aus einem Metall gebildet und umfasst mehrere stabförmige Elemente. Wie in Fig. 11 und 12 gezeigt, umfasst der Trolley 16 eine aufklappbare Ablagefläche 17. Die Ablagefläche 17 ist im Spielbetrieb zur Ablage von beispielsweise Golfbällen, Schreibmitteln, Mobiltelefonen oder dergleichen verwendbar. In einer aufgeklappten Position ist die Ablagefläche 17 mit dem Golfbag 1 verbindbar bzw. lösbar an diesem fixierbar.
[0052] Der gesamte Trolley 16 ist aufklappbar bzw. zusammenklappbar ausgebildet, um zum Transport desselben eine möglichst kompakte Form auszubilden. Es sind zumindest zwei Räder 20 abnehmbar ausgebildet, wozu diese über einen Sperrmechanismus am Trolley 16 angeordnet sind. Ein drittes Rad 20 kann einklappbar an der restlichen Konstruktion des Trolleys 16 angeordnet sein. Insbesondere hat der Trolley 16 in einem zusammengeklappten Zustand annähernd die gleichen Abmessungen wie der Golfbag 1 selbst, wodurch ein gemeinsamer Transport beider Elemente problemlos erfolgen kann.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    1. Golfbag (1) zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Golfschlägern unterschiedlicher Art, umfassend mehrere Bereiche (2, 3, 4), wobei jeder Bereich (2, 3, 4) für eine Aufnahme einer Art von Golfschlägern ausgebildet ist, wobei in jedem Bereich (2, 3, 4) für jeden Golfschläger eine Spielposition und eine Transportposition vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (2, 3, 4) gesondert voneinander in die Spielposition oder Transportposition bringbar sind.
  2. 2. Golfbag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Golfbag (1) in einem ersten Bereich (2) ein Fach (5) für einen mit einem Kopf nach oben darin anordenbaren Putter (P) umfasst, wobei eine Kippeinrichtung (6) zum Öffnen und Schließen des Faches (5) vorgesehen ist.
  3. 3. Golfbag (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Spielposition eines Putters (P) das Fach (5) in eine gekippte Position bringbar ist.
  4. 4. Golfbag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Bereich (3) und/oder dritten Bereich (4) Taschen (7) für Eisen (E) und/oder Wedges (W) vorgesehen sind.
  5. 5. Golfbag (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Reihen von Taschen (7) vorgesehen sind, wobei endseitig an jeder Reihe eine verschiebbare Stegwand (8) mit Nuten (9) angeordnet ist.
  6. 6. Golfbag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Bereich (4) eine Lagerung (10) für Hölzer (H) vorgesehen ist, wobei die Lagerung (10) so ausgebildet ist, dass die Hölzer (H) mit einem Kopf nach unten darin anordenbar sind.
  7. 7. Golfbag (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (10) mehrere Schäfte (11) umfasst, wobei die Schäfte (11) entlang deren Längsachsen mit jeweils einer Öffnung (12) ausgebildet sind.
  8. 8. Golfbag (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Holz (H) ein verschiebbarer Klippmechanismus (13) vorgesehen ist.
  9. 9. Golfbag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Golfbag (1) einen vierten Bereich (14) mit Stauraum (15) umfasst.
  10. 10. Golfbag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Golfbag (1) als Hartschalengolfbag ausgebildet ist.
  11. 11. Golfbag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trolley (16) vorgesehen ist, wobei der Golfbag (1) lösbar am Trolley (16) befestigbar ist.
  12. 12. Golfbag (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Trolley (16) eine aufklappbare Ablagefläche (17) umfasst.
  13. 13. Golfbag (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Trolley (16) zusammenklappbar ausgebildet ist.
  14. 14. Verwendung eines Golfbags (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Aufbewahren und/oder Transport von mehreren Golfschlägern unterschiedlicher Bauart. Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
ATA50266/2016A 2016-04-01 2016-04-01 Golfbag zum Aufbewahren und/oder Transportieren von Golfschlägern unterschiedlicher Art AT518449B1 (de)

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