DE2603944C2 - Behälter für Golfschläger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter für Golfschläger, mit zwei starren, teleskopartig ineinander geführten hülsenartigen Behälterteilen, die in ihrer Spielstellung ineinandergeschoben sind, während sie in ihrer Transportstellung auseinandergezogen sind und die Golfschläger auf ihrer gesamten Länge umschließen, und mit einem Verschlußdeckel an dem in der Spielstellung oberen Behälterteil.

Ein derartiger Behälter ist aus der US-PS 16 44 592 bekannt. Dort kann der in der Spielstellung untere Behälterteil beim Transport nach unten abgesenkt werden, so daß die dadurch gegebene Gesamtlänge des Behälters ausreicht, die Golfschläger auf ihrer gesamten Länge zu umschließen. In der Spielstellung ist der untere Behälterteil nach oben in den oberen Behälterteil eingezogen, so daß die Golfschläger mit ihrem oberen Ende die obere öffnung des oberen Behälterteils überragen und zum Spielen leicht entnommen werden können. Ein derartiger Behälter hat schon den Vorteil, daß die Golfschläger beim Spiel leicht zugänglich, beim Transport aber sicher aufbewahrt und umschlossen sind.

Bei dem genannten vorbekannten Behälter ist der untere Behälterteil mit einem festen Boden versehen, und die Golfschläger können nur von oben in den Behälter eingeführt werden. Damit alle erforderlichen Golfschläger eines Satzes mitgenommen werden können, muß der Behälter im Durchmesser verhältnismäßig groß sein; denn anders könnten die im wesentlichen nebeneinander befindlichen Köpfe der Golfschläger nicht den erforderlichen Platz finden. Bei der stetigen Aufwärtsentwicklung und weiten Verbreitung des Golfsportes in den letzten 10 bis 20 Jahren ist es aber üblich geworden. Reisen zum Golfspiel auch in entfernte Gebiete mit dem Auto oder mit dem Flugzeug anzutreten. Für derartige Fälle ist der vorbekannte Behälter vielfach zu groß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei kleinstem Querschnitt eine möglichst große Zahl von Golfschlägern beim Transport aufnehmen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Querschnitt der Behälterteile gerade nur so groß bemessen ist, wie es der Durchmesser zweier sich teilweise überdeckender Köpfe von übereinander eingeführten Holzschlägern entspricht, und daß auch der in der Spielstellung untere Hülsenteil einen Verschlußdeckel aufweist.

Beim erfindungsgemäßen Behalte'· ragen die GoIfschläger in der Spielstellung über den Rand des oberen Behälterteils hinaus. In der Transportstellung werden die Schläger teilweise übereinander mitgeführt, wodurch sich ein sehr enger Querschnitt des Behälters ergibt Das leichte Einführen aller Golfschläger in den

ίο Behälter in dessen Transportstellung ist aber nur dadurch möglich, daß der Behälter von beiden Seiten zugänglich ist In der Praxis bleibt nämlich der größte Teil der Golfschläger mit nach oben gerichteten Köpfen im Behälter stehen, und es werden nur einige wenige Golfschläger, z. B. drei, von oben entnommen und von unten her mit dem Schaft voran wieder in den Behälter eingeführt. Dadurch wird es mit sehr geringer Mühe möglich, einen reibungslosen Übergang von der Spielstellung in die Transportstellung zu bewerkstelligen.

Aus der US-PS 39 01 299 ist zwar schon eine flexible Tasche für Golfschläger bekannt, bei der die starren End teile mittels Reißverschlüssen an beiden Enden abnehmbar befestigt sind. Diese vorbekannte Anordnung dient dazu, daß beim Transport der Tasche die starren Endteile durch flexible Endteile ersetzt werden können, so daß die Tasche beim Transport auf einen kleineren Durchmesser zusammendrückbar ist. Die Golfschläger sollen dabei aber nicht von unten her in die Tasche eingeführt werden. Deshalb ist bei bestimmten Ausführungsformen dieser letztgenannten Tasche auch ein inneres faltbares Abschlußglied vorgesehen, das ständig mit dem Unterteil der Tasche verbunden bleiben kann.

Der Querschnitt des erfindungsgemäßen Behälters reicht zur Mitnahme einer vollständigen Golfschlägergarnitur von 14 Schlägern nicht aus. Deshalb sind nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Behälters Einrichtungen zum vorübergehenden Verbinden mit einem zweiten Behälter vorgesehen.

Auf diese Weise wird es möglich, daß zwei Golfspieler, z. B. ein Ehepaar, mit je einer Tasche reisen, was auch im Hinblick auf die Vorschrift für die Mitnahme von Handgepäck in Flugzeugen vorteilhaft ist. Beim Golfspiel können dann die beiden Behälter gemeinsam auf einem einzigen üblichen zusammenklappbaren Fahrgestell mitgeführt werden.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters.

F i g. I zeigt den Behälter in der Spielstellung. Der starre untere Behälterteil 1 ist in seinem oberen Bereich als Führung für den oberen, verschiebbaren Behälterteil 2 ausgebildet. Beide Behälterteile 1 und 2 sind durchgehend offen und durch je einen Verschlußdeckel

vs 3 verschließbar. Die Golfschläger 4 sitzen in der Spielstellung auf dem unteren Verschlußdeckel 3 auf, während der obere Behälterteil 2 über ihre Köpfe hinweggeschoben wird. Die beiden Behälterteile können in Spiel- und Transportstellung aneinander arretiert werden.

Sowohl der untere als auch der obere Behälterteil sind mit Verdickungen 5, 6, 7, 8 versehen, an denen Beschläge für Deckel, Griff, Fahrgestell und Kopplung angebracht werden können.

'vs F i g. 11 zeigt den Behälter im Transportzustand. Der obere Behälterteil ist über die Schlägerkopfe hinweg verschoben, wobei der Abstand z. B. mit einem steifen Griff eingehalten wird. Die Verschlußdeckel 3 verschlie-

Ben den gesamten Behälter, nachdem einige der Golfschläger von oben entnommen und entgegengesetzt zu den übrigen Schlägern von unten her eingeführt worden sind.

Fig. Ill zeigt in einem etwas größeren Maßstab als die Fig. I und Ii den Querschnitt der Behälterteile, der gerade nur so groß bemessen ist, wie es die Dimension zweier sich teilweise überdeckender Köpfe von übereinander eingeführten Holzschlägern 4a erfordert. Ferner ist die Kopplung zweier Behälter aneinander mittels Kopplungsbeschlägen 9 und 10 zu sehen.

Die längsten GolfschJägei eines Satzes sind die Holzschläger, von denen der Golfspieler üblicherweise zwei Stück im halben Satz mit sich führt. Diese zwei Holzschläger 4a, deren Köpfe größer sind als alle Köpfe der übrigen Eisenschläger, bestimmen den Querschnitt des Behälters. Da diese eine unterschiedliche Schaftlänge haben, kommen sie etwas versetzt übereinander zu stehen und füllen den gewählten Querschnitt des Behälters gerade aus. Alle übrigen Golfschläger stehen niit ihren Köpfen unter denen der beiden Holzschlägerköpfe, weil ihre Schäfte entsprechend kurzer sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Behälter für Golfschläger, mit zwei starren, teleskopartig ineinander geführten hülsenartigen Behälterteilen, die in ihrer Spielstellung ineinander geschoben sind, während sie in ihrer Transportstellung auseinandergezogen sind und die Golfschläger auf ihrer gesamten Länge umschließen, und mit einem Verschlußdeckel an dem in der Spielstellung oberen Behälterteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Behälterteile (1, 2) gerade nur so groß bemessen ist, wie es der Dimension zweier sich teilweise überdeckender Köpfe vcn übereinander eingeführten Holzschlägern (4a) entspricht, und daß auch der in der Spielstellung untere Hülsenteil (1) einen Verschlußdeckel (3) aufweist.

2. Behälter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Einrichtungen (9, 10) zum vorübergehenden Verbinden mit einem zweiten Behälter.