PVD-Beschichtungsmaterial
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft als Beschichtungswerkstoff beispielsweise zum PVD-Beschichten geeignetes Sintermaterial auf der Basis von ZnO, Verfahren zu dessen Herstellung, seine. Verwendung als Beschichtungswerkstoff zur Beschichtung von Substraten, sowie die so beschichteten Substrate.
Stand der Technik
Die Herstellung von Solarzellen, Flachbildschirmen, wärmedämmendem Architekturglas sowie von opto-elektronischen Bauelementen haben eine Gemeinsamkeit, denn sie benötigen besondere Schichteigenschaften wie optische Transparenz bei gleichzeitiger elektrisch leitfähiger Oberfläche, um spezifische Eigenschaften oder transparente Elektroden zu implementieren.
Diese Eigenschaften können grundsätzlich auf zwei Wegen erhalten werden, nämlich einerseits durch die Entspiegelung dünner Metallschichten oder andererseits durch Dotierung von Halbleitern großer Bandlücke (z. B. ZnO).
Transparente, leitfahige Oxidschichten (TCO 's) zeichnen sich hierbei durch besonders hohe mechanische, thermische und chemische Stabilität aus. Für die Herstellung großflächiger TCO-Beschichtungen sind derzeit mehrere Verfahren von technischer Bedeutung. Das Sputterverfahren (z. B.
DC und Magnetron-Sputtern) sowie die CVD-Deposition (von rauen Sn02F-Schichtsystemen) und pyrolytische Abscheideverfahren.
Insgesamt stellen TCO-Schichtsysteme die Basis für eine Vielzahl von technisch interessanten Anwendungen mit Dünnschichtsystemen dar, die elektrisch leitend und transparent sein sollen.
Hierbei basieren die klassischen TCO-Schichtsysteme auf halb-leitenden Oxiden (ln203, Sn02, ZnO) und deren Legierungen oder Mischungen, die im sichtbaren Bereich nicht absorbieren und die aufgrund ihrer Elektronenstruktur für eine n-Dotierung mit hoher Bandbreite geeignet sind. Das bekannteste System ist derzeit ITO (Indium Zinn-Oxide).
TCO-Schichtsysteme weisen Ladungsträgerdichten von ne = 10 bis 1021/cm3 auf. Sie sind damit elektrisch leitfähig.
Da Indium relativ teuer ist und das Beschichrungsverfahren in chemischer Hinsicht zu nicht besonders stabilen Ergebnissen führt, wurden Werkstoffe auf der Basis von Zinkoxid entwickelt, die eine Dotierungskomponente auf der Basis eines mindestens positiv-3 -wertigen Elements, wie beispielsweise AI, enthalten.
Besonders ist auf die Bildung der Spinellstruktur beim System ZnO/Al203 zu achten, um die für den DC-Sputterprozeß notwendige elektrische Leit- fähigkeit des eingesetzten Targetmaterials zu gewährleisten.
Problematisch ist bei der Herstellung des Beschichtungswerkstoffs die Einhaltung der Donatorenkonzentration als auch die Oxidationsneigung der
Donanten, die thermodynamisch gegenüber dem Einbau durch Substitution begünstigt ist.
Für polykristalline TCO-Schichten auf ZnO-Basis existiert eine starke Ab- hängigkeit zwischen dem spezifischen Widerstand und der sich einstellenden Struktur sowohl in der hergestellten Schicht als auch im Beschich- tungswerkstoff selbst.
Aluminium-dotierte ZnO-Schichten und Sinterkörper wurden analysiert und gemäß der sich bildenden Phasen definiert. Hiernach bilden sich einheitlich bei der Dotierung mit AI oder A1203 sowohl im Beschichtungs- werkstoff als auch in der Schicht folgende Phasen aus: ZnO (hex), ZnO (kub), ZnO2, A1203 und Z11AI2O4 (Gahnit, Zinkspinell).
Der genaue Bildungsmechanismus der Donanten auf Basis von Spinellstrukturen ist derzeit nicht geklärt. Auch die Bildungsmechanismen des Zink-Spinells ist noch nicht eindeutig nachgewiesen.
Weiterführende Untersuchungen der Deposition unter Einfluß von Sauer- stoff haben gezeigt, dass die partielle Zuführung von Sauerstoff zur anionischen Oxidation durch Bildung von nicht elektrisch leitenden Einschlüssen von metallischem Zink, Zinkoxid und/oder Aluminiumoxid führen, was zu einer hohen Verlustleistung in der Deposition führt.
Besonders bei der großtechnischen Anwendung von ZnO/Al203-Schichten im Bereich des Wärmeschutzes ist aufgrund der Notwendigkeit des Schichtaufbaus der Ausschluß von Sauerstoff aufgrund des mehrlagigen Schichtaufbaus nicht immer gegeben. Dies gilt besonders dann, wenn Metalloxidschichten ausgehend von Metalltargets (z. B. Titan oder Niob) zur
Erreichung der gewünschten jeweiligen Schichteigenschaften mit einem reaktiven Beschichtungsverfahren als optisches Schichtsystem appliziert werden.
Die EP-B-0 354 769 beschreibt Zinkoxid- Sinterkörper, die 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Zinkmenge, eines Oxids eines mindestens posi- tiv-3 -wertigen Elements mit einer Sinterdichte von mindestens 5 g/cm und einem spezifischen Widerstand von kleiner als 1 Ohm»cm umfassen. Die Sinterkörper und die aus solchen Sinterkörpern als Beschichtungswerkstoff (Targetmaterial) hergestellten dünnen Schichten enthalten Anteile einer Spinellstruktur der Formel ZnAl2O4. Die Spinellstrukur bewirkt die elektrische Leitfähigkeit des Materials. Ähnliche Sintermaterialien und daraus hergestellte dünne Schichten sind aus den beiden japanischen Patentveröffentlichungen 2000 195101A und 04219359A bekannt.
Des Weiteren sind aus der EP-A-1 211 679 Targetmaterialien und daraus hergestellte dünne Schichten bekannt, die als Basismaterial unter anderem ZnO, 0,01 bis 20 Gew.-% A1203 oder Ga203 und darüber hinaus 0,01 bis 20 Gew.-% eines Oxids aus der Gruppe Nb205, V205, Ba203, Si02 und P205 umfassen. Gegebenenfalls können zusätzlich noch geringe Mengen an Zr02 und Ti02 zugegen sein.
Die ZnO/Al203 (AZO)-Beschichtungswerkstoffe haben sich in der Praxis als nicht ganz frei von bestimmten Problemen erwiesen. Bei ZnO/Al203- Schichtsystemen bildet sich in der Regel aufgrund des vorhandenen Restsauerstoff-Anteils in der Beschichtungsanlage einerseits eine veränderte Phasenverteilung über die Schichtdicke aus, andererseits eine dadurch bedingte Inhomogenität sowie die Ausscheidung von ZnO und A1203. Auch
ergibt sich durch den zu hohen Anteil an Sauerstoff die Bildung von Staub in der Anlage, bestehend aus nicht elektrisch leitfähigem ZnO und A1203. Durch das Angebot an Sauerstoff wird das Gefüge gestört. Oxidische Ausscheidungen sind die Folge. Die Schicht ist nicht mehr gemäß den definier- ten Anforderungen elektrisch leitfähig und die Transparenz der erzeugten Schichten verändert sich in Abhängigkeit der Ladungsträgerkonzentration.
Für großtechnische Anwendungen ergibt sich somit die Notwendigkeit gegen Oxidati on resistenterer Beschichtungs Werkstoffe und Schichtzusam- mensetzungen.
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Die Ladungsträgerdichten (ne) von bis zu 10 bis 10 /cm werden durch die Substitution von Donatorkonzentrationen weniger at-% (Zn=2,2 at-%) mit Donanten mit höherer oder geringerer Wertigkeit erreicht. Beispiels- weise erfolgt die Substitution von Zn2+-Ionen durch Al3+-Ionen im ZnAl- System.
Problematisch ist, wie schon beschrieben, die Oxidation der Donanten, insbesondere bei 02- Werten Po2>30 mPa(02), da diese thermodynamisch ge- genüber dem Einbau durch Substitution stets begünstigt ist. Besonders kritisch ist dies beim System Zn0/Al203, da die Anzahl der Ladungsträger des Systems ZnO/Al203 nur 50 % des Systems ITO beträgt.
Die Bildungsenthalpie ΔH des ZnO beträgt -80 kcal/mol, während für A1203 ΔH -400 kcal/mol gilt. Ein zu hoher Anteil an Reaktivgas führt bei Deposition von ZnO/Al203-Schichten zu einer Oxidation der Spinellstruktur (ZnAl204) und somit zu isolierenden Schichten sowie zur Ausbildung von Staub in der Beschichtungskammer, bestehend aus ZnO und A1203.
Grundsätzlich ist die Substitution von Anionen in der Zn0/Al203-Schicht möglich, wenn die Sauerstoffatome durch Fluoratome substituiert werden. Dies kann jedoch bei großtechnischer Anwendung in der Regel nicht voll- zogen werden.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass bei der Beschichtung von Kunststoffen Weichmacher aus den Substraten in die Schicht eindiffundieren und es infolge von Anionenreaktionen (radikalen Reaktionen/Oxidation) zu einer Beeinträchtigung der zur Erzeugung der Leitfähigkeit notwendigen Spinellphase (ZnAl204) kommt. Anstatt des Spinells bildet sich ZnO und A1203. Beide Verbindungen sind elektrisch nicht leitfähig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Beschichtungswerkstoff für PVD- Beschichtungen zur Verfügung zu stellen, der sowohl als Werkstoff selbst als auch in Form von abgeschiedenen dünnen Schichten eine stabilere Spinellphase und damit die erwünschte elektrische Leitfähigkeit aufweist.
Gegenstand der Erfindung
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Sintermaterial auf der Basis von ZnO, das neben der ZnAl2θ4-Spinellphase eine monokline Al2Y4θ9-Phase aufweist.
Es wurde überraschend festgestellt, dass die Dotierung der bekannten AZO- Werkstoffe mit Y203 durch Auftreten der genannten monoklinen Al2Y409-Phase zu einer Stabilisierung der ZnAl2θ4-Spinellphase sowohl während der Herstellung des Werkstoffs und des Beschichtungsverfahrens
als auch in der fertigen Beschichtung führt. Diese Werkstoffe werden im Folgenden AZOY- Werkstoffe genannt.
Die Erfindung betrifft somit auch ein Sintermaterial umfassend ZnO, 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% AI berechnet als A1203 und 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% Y berechnet als Y2O35. jeweils bezogen auf ZnO.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung derartiger Sinteπnaterialien, indem man ein Gemisch umfassend ZnO und geeignete Mengen A1203 und Y203 herstellt, dieses gegebenenfalls bei einer Temperatur zwischen 800 und 1300°C wärmebehandelt, anschließend in eine gewünschte Form bringt und den erhaltenen Formkörper dann bei einer Temperatur von mindestens 1200°C an Luft, in inerter Atmosphäre oder im Vakuum sintert. Die gesinterten Formkörper können anschließend zu Granulat oder Pulver zerkleinert werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung dieser Sinterkörper als Beschichtungswerkstoff beim PVD-Beschichten zur Herstellung von trans- parenten, elektrisch leitfähigen dünnen Schichten sowie die auf diese Weise beschichteten Substrate, bei denen die erhaltene Schicht überwiegend aus ZnO, A1203, Y203, Zn oder AI besteht und neben der ZnAl 04- Spinellphase eine monokline Al2Y409-Phase umfaßt.
Eine besondere Maßnahme bei derart beschichteten Substraten stellt die zusätzliche Behandlung dieser Schicht mit Wasserstoff dar. Grundsätzlich ist nämlich die Substitution von Anionen in der ZnO: AI- Schicht möglich, wenn die O-Atome etwa durch F- oder H- Atome ersetzt werden. Dies kann
bei großtechnischer Anwendung für Fluor in der Regel nicht vollzogen werden.
Es wurde nun festgestellt, dass durch Einbringung von Wasserstoff als Do- nator die elektrische Leitfähigkeit der Schicht deutlich verbessert wird. Auch wurde die eingangs erwähnte Staubentwicklung dadurch nachhaltig unterdrückt.
Die Wasserstoffbehandlung kann dabei entweder durch eine Temperung der fertig abgeschiedenen Schicht in einer H2- Atmosphäre, vorzugsweise für eine Stunde, bei 400 bis 600°C, vorzugsweise 500°C, vorgenommen werden. Als Alternative dazu kann der Wasserstoff „in statu nascendi" des Schichtaufbaus beispielsweise bei der PVD-Abscheidung in die AZOY- Schicht als Donator eingebunden werden. Dazu wird die Schicht unter H2- Beaufschlagung während des Abscheidevorgangs hergestellt, wofür bevorzugtermaßen Wasserstoff mit einem Gehalt von etwa 10 ppm im PVD- Arbeitsgas, z. B. Argon, verwendet wird.
In den Zeichnungen zeigen
Abb. 1 ein Schema einer Dünnschichtsolarzelle,
Abb. 2 ein Röntgenbeugungsdiagramrn eines erfindungsgemäßen Sin- termaterials,
Abb. 3 ein Schema einer Magnetron- Sputteranlage,
Abb. 4 ein Diagramm der spezifischen Widerstände und optischen Transmission von bei verschiedenen Mischgasflüssen hergestellten ZnO:(Al, Y)-Proben, und
Abb. 5 ein Diagramm der spezifischen Widerstände und optischen Transmission von ZnO:(Al, Y)-Proben in Abhängigkeit der Wasserstoffzugabe zum Prozessgas.
Beschreibung der Erfindung
Die Herstellung von transparenten, elektrisch leitenden dünnen Schichten auf geeigneten Substratmaterialien mit Hilfe des PVD-Verfahrens ist bekannt, beispielsweise aus der DE-A 36 39 508. Dabei wird das Beschich- tungsmaterial durch rein physikalische Methoden in die Gasphase über- führt, um dann auf dem Substrat abgeschieden zu werden. Beim sogenannten Aufdampfen wird das meist in Granulatform vorliegende Beschichtungsmatenal im Hochvakuum erhitzt und dann auf dem Substratmaterial abgeschieden. Beim Zerstäuben wird das in Form eines Sinterkörpers vorliegende Beschichtungsmatenal auf die Oberseite der Spurter-Elektrode aufgebracht, während sich das zu beschichtende Substrat auf der anderen Elektrode parallel zur Spurter-Elektrode befindet. Durch Beschüß des Be- schichtungsmaterials mit energiereichen Edelgas-Ionen wird die Oberfläche zerstäubt und durch die zwischen den Elektroden angelegte Hochspannung wird im Hochvakuum die transparente, elektrisch leitende Schicht aus dem Beschichtungswerkstoff auf dem Substrat erzeugt.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass bei Dotierung des bislang bekannten Sintermaterials aus ZnO und A1203 mit Y203 sowohl während des Beschichtungsvorganges als auch in der fertigen abgeschiedenen Schicht
eine Stabilisierung der Spinellphase ZnAl204 erfolgt. Dies ist in hohem Maße überraschend, da es aufgrund der bindungsenergetischen Verhältnisse eher zur Erzeugung einer ZnY204-Phase kommen und die Erzeugung der zur Leitfähigkeit notwendigen Spinellphase ZnAl204 unterdrückt wer- den sollte. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass trotz der Anwesenheit von Y203 die Erzeugung der Spinellphase ZnAl204 im Wesentlichen unangetastet bleibt, und dass es zusätzlich zur Erzeugung der bereits oben erwähnten monoklinen Phase A12Y409 kommt, die für die Stabilisierung der Spinellphase ZnAl204 sorgt. Insgesamt ergibt sich eine hohe Resistenz gegen Oxidations-, Anionen- und Radikalreaktionen des durch Y203 stabilisierten AZO-Beschichtungswerkstoffs.
Das nicht durch Y203 stabilisierte AZO-Material neigt sowohl während der Herstellung des Materials als auch während des Beschichtungsprozesses und nach der Erzeugung der leitfähigen, transparenten Schicht auf dem Substratwerkstoff verstärkt zu Oxidations-, Anionen- und Radikalreaktionen der zur Erzeugung der Leitfähigkeit notwendigen Spinellphase ZnAl204. Dies führt zur Beeinträchtigung und letztlich zum Verlust der Leitfähigkeit des Materials bzw. der Schicht.
In der Praxis bedeutet dies, dass:
• sich insbesondere die Spinell-Phase in reduzierender Atmosphäre stabiler verhält,
• die erzeugten Schichten resistenter gegenüber Anionenreaktionen wer- den,
• die über Prozeßgase oder Additive hervorgerufene Anionenreaktion bzw. Radikalreaktion (Eindiffusion von Weichmachern aus Substratmaterialien, insbesondere Kunststoffen) unterbunden wird und somit
• das Eindiffundieren von Anionen in die Schicht verhindert und die durch die Spinellbindung induzierte sp3-Hybridisierung erhalten bleibt und
• das Auftreten von Staubbildung in der Beschichtungsanlage, hervorgerufen durch nicht elektrisch leitfähige Verbindungen oder Elemente wäh- rend des Beschichtungsprozesses verringert wird.
Zur Herstellung des als Beschichtungswerkstoff beim PVD-Beschichten verwendeten Sintermaterials wird zunächst ein Gemisch umfassend ZnO, 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% A1203 und 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% Y203, jeweils bezogen auf ZnO, hergestellt. Die durchschnittliche Teilchengröße des auf diese Weise hergestellten Oxidpulvers beträgt < 1 μm. Das Gemisch wird anschließend bei 800 bis 1300°C einer Wärmebehandlung unterzogen. Das auf diese Weise erhaltene Pulver wird dann in die gewünschte Form gebracht und anschlie- ßend bei mindestens 1200°C, vorzugsweise bei 1200 bis 1450°C gesintert. Auf die vorhergehende Wärmebehandlung kann auch verzichtet werden. Die gesinterten Formkörper können anschließend zu Granulat oder Pulver zerkleinert werden.
Die so hergestellten Sintermaterialien umfassen 0,1 bis 20 Gew.-% AI berechnet als A1203 und 0,1 bis 20 Gew.-% Y berechnet als Y203, jeweils bezogen auf ZnO.
Die Dotierung mit Y203 führt zu praktisch keiner Änderung der Leitfähig- keit und Dichteeigenschaften im Vergleich zu reinem, nicht dotiertem
AZO-Material. Der spezifische Widerstand des Materials beträgt weniger als 10 Ohm*cm, und die Dichte liegt im Bereich von etwa 4 bis 6 g/cm .
Die erhaltenen Sintermaterialien eignen sich als PVD-Beschichtungswerk- stoffe zur Herstellung von dünnen Schichten auf geeigneten Substraten, beispielsweise zur Herstellung einer Dünnschichtsolarzelle, wie sie in Abb. 1 dargestellt ist. Die durch PVD-Beschichten der erfindungsgemäßen Sin- termaterialien hergestellten dünnen Schichten zeichnen sich durch eine erhöhte Stabilität der für die elektrische Leitfähigkeit so wichtigen Spinellstruktur ZnAl204 aus.
Herstellungsbeispiel 1
Das ZnO-Pulver wird mit dem Al203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) und dem Y203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) gemischt, homogenisiert und granuliert. Dieses Granulat wird in Preßformen gefüllt und in einer Presse verpreßt. Der Grünling wird mechanisch bearbeitet, anschließend entbindert und drucklos gesintert (1400°C) . Nach der Temperaturbehandlung folgt die Bearbeitung des Materials auf Maß. Das Material wird je nach Wunsch zusammengesetzt oder auf eine Rückplatte geklebt, geklemmt oder anderweitig fixiert, oder ohne Rückplatte verwendet. Auch die Verwendung des Materials in anderer Geometrie, z. B. als Granulat, ist möglich.
Herstellungsbeispiel 2
Das ZnO-Pulver wird mit dem Al203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) und dem Y203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) gemischt und homogenisiert. Nach einer Temperaturbehandlung (800°C) wird die Mischung granuliert. Dieses Granulat wird in Preßformen gefüllt und in einer Presse gepreßt. Dieser Grünling wird mechanisch bearbeitet und dann anschließend entbindert und drucklos gesintert (1400°C). Nach der Temperaturbehandlung folgt die Bearbeitung des Materials auf Maß. Das Material wird je nach Wunsch
zusammengesetzt oder auf eine Rückplatte geklebt, geklemmt oder anderweitig fixiert, oder ohne Rückplatte verwendet. Auch die Verwendung des Materials in anderer Geometrie, z. B. als Granulat, ist möglich.
Herstellungsbeispiel 3
Das ZnO-Pulver wird mit dem Al203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) und dem Y203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) gemischt, homogenisiert und granuliert. Dieses Granulat wird in CIP-Formen (eckig, rund oder anderer Geometrie, mit und ohne Dorn oder Rohr) gefüllt und in der kaltisostatischen Presse gepreßt. Dieser Grünling wird mechanisch bearbeitet und dann anschlies- send entbindert und drucklos gesintert (1400°C) . Nach der Temperaturbehandlung folgt das Schneiden auf Maß und das Schleifen und Polieren der Oberflächen und Kanten. Diese Targets werden je nach Anwendung zu- sammengesetzt oder auf ein Trägerrohr fixiert.
Herstellungsbeispiel 4
Das ZnO-Pulver wird mit dem Al203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) und dem Y203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) gemischt und homogenisiert. Diese Mischung wird in HIP-Formen gewünschter Geometrie (mit und ohne Dorn) gefüllt und in der heißisostatischen Presse gepreßt (1400°C). Nach der Temperaturbehandlung folgt das Schneiden auf Maß und das Schleifen und Polieren der Oberflächen und Kanten. Diese Targets werden je nach Wunsch zusammengesetzt und auf eine Rückplatte geklebt, geklemmt oder anderweitig fixiert, oder ohne Rückplatte verwendet. Auch die Verwendung des Materials in anderer Geometrie, z. B. als Granulat, ist möglich.
Herstellungsbeispiel 5
Das ZnO-Pulver wird mit dem Al203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) und dem Y203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) gemischt und homogenisiert. Diese Mi- schung wird in die Heißpreßform gefüllt und in der Heißpresse gepreßt (1400°C). Nach der Temperaturbehandlung folgt das Schneiden auf Maß und das Schleifen und Polieren der Oberflächen und Kanten.
Herstellungsbeispiel 6
Das ZnO-Pulver wird mit dem Al203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) und dem Y203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) gemischt und homogenisiert. Aus dieser Mischung wird ein gießfähiger Schlicker hergestellt und in die Trockenform gefüllt. Das Gießteil wird getrocknet, grün bearbeitet, entbindert und drucklos gesintert (1400°C). Nach der Temperaturbehandlung folgt das Schneiden auf Maß und das Schleifen und Polieren der Oberflächen und Kanten. Diese Targets werden je nach Wunsch zusammengesetzt und auf eine Rückplatte geklebt, geklemmt oder anderweitig fixiert, oder ohne Rückplatte verwendet. Auch die Verwendung des Materials in anderer Ge- ometrie, z. B. als Granulat, ist möglich.
Herstellungsbeispiel 7
Das ZnO-Pulver wird mit dem Al203-Putver (0,1 bis 20 Gew.-%) und dem Y203-Pulver (0,1 bis 20 Gew.-%) gemischt und homogenisiert. Aus dieser Mischung wird eine strangpreßfähige Masse hergestellt und in der Strangpresse verpreßt. Dieser Grünling wird getrocknet, grün bearbeitet, entbindert und drucklos gesintert (1400°C) . Nach der Temperaturbehandlung folgt das Schneiden auf Maß und das Schleifen und Polieren der Oberflä-
chen und Kanten. Diese Targets werden je nach Wunsch zusammengesetzt und auf eine Rückplatte geklebt, geklemmt oder anderweitig fixiert, oder ohne Rückplatte verwendet. Auch die Verwendung des Materials in anderer Geometrie, z. B. als Granulat, Rohr oder Rohrsegment, ist möglich.
Anwendungsbeispiel
Herstellung der (ZnO/Al203/Y203) AZOY-Targets
Zur Herstellung der Targets wurde das in Herstellungsbeispiel 1 erhaltene Sintermaterial auf Maß (0 75 x 6 mm) geschnitten, und dann wurden die Oberflächen und Kanten geschliffen und poliert.
Bestimmung der Leitfähigkeit
Zur Messung der Leitfähigkeit des in Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Materials wurde eine definierte Geometrie (10 x 10 x 100 mm) aus dem gesinterten AZOY-Material geschnitten und geschliffen. Mittels des 4- Punkt-Meßverfahrens wurde der elektrische Widerstand bei angelegter Grundspannung bestimmt. Bei angelegter Spannung an den Außenkontakten wurde die Spannung an den inneren Kontakten abgegriffen. Mit der Kenntnis von Strom und Spannung läßt sich der ohmsche Widerstand der Probe bestimmen und die Leitfähigkeit berechnen. Die ermittelten Werte sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
Röntgendiffraktions-Analyse
Zur Analyse der Phasenbildung wurde ein gesintertes AZOY-Bulkstück zerkleinert und gemahlen. Dieses Pulver wurde mittels Röntgendiffrakti-
ons- Analyse untersucht. Dabei wird die Pulverprobe mit monochromatischem Röntgenlicht bestrahlt und die Beugung der Röntgenstrahlung am Kristallgitter vermessen. Wie Licht am Gitter gebeugt wird, so wird Röntgenstrahlung an den Atomlagen der Kristalle gebeugt. Die Position der In- terferenzmaxima in Abhängigkeit von der Gitterkonstante der Schicht wird quantitativ beschrieben mittels der Bragg-Formel: λ=2 d sin θ, wobei d der Gitterabstand ist, λ die Wellenlänge der Röntgenstrahlung repräsentiert (für Kupferröntgenröhren: λ=l,54 Ä) und θ der Winkel unter dem das Interferenzmaximum beobachtet werden kann. Jede Phase hat ein charakteristisches Beugungsbild und kann durch den Vergleich mit Daten aus einer Datenbank exakt zugeordnet werden. Die Abb. 2 zeigt das Röntgenbeugungsdiagramm der Probe im Vergleich zu den Daten aus der Datenbank (unterer Teil der Abbildung). Das Diagramm zeigt die Anwesenheit von ZnO, ZnAl20 und eine Yttrium-haltige Phase monokli- ner Struktur der Formel A12Y409. Freies A1203 konnte dagegen nicht nachgewiesen werden.
Abscheidung von AZOY-Schichten mittels DC-Magnetronsputtern
Beim Sputtern erfolgt der Abtrag des Materials vom Target mittels energiereichen Teilchenbeschusses. Erzeugt werden diese Teilchen in einem Plasma, gezündet durch eine Glimmentladung in einer Diodenanordnung, in der das Target als Kathodenmaterial dient. Im Vakuum wird zwischen Kathode und Anode eine Spannung von ca. 1 KV angelegt. Zunächst wird der Rezipient bis in den Ultrahochvakuumbereich evakuiert, anschließend wird das Entladungsgas, meist Argon, bis zu einem Druck von 0,2 Pa (= 0,2 10"5 bar) eingelassen. Es bildet sich ein Plasma, da die Elektronen auf ihrem Weg zur Anode Atome des Entladungsgases ionisieren. Diese sind in
der Regel einfach positiv geladen und werden somit zur Kathode beschleunigt. Beim Auftreffen auf das Target haben sie hohe kinetische Energie und sind in der Lage, Atome aus der Targetoberfläche herauszuschlagen. Außer den zerstäubten Targetatomen werden auch Sekundärelektronen zur Auf- rechterhaltung des Plasmas freigesetzt. Das Substrat, auf dem sich das freigesetzte Material abscheiden soll, befindet sich in einigen Zentimetern Abstand vor dem Target. Um den Gasdruck möglichst gering zu halten, werden häufig Magnetrons als Sputterquellen eingesetzt, so auch im vorliegenden Fall. Hierbei handelt es sich um Quellen, bei denen Permanent- magneten so unterhalb des Targets angeordnet sind, dass sich ein geschlossener Magnetfeldring mit Komponenten parallel zur Targetoberfläche ausbildet (Abb. 2). Dies sorgt für einen Drift der Elektronen auf Spiralbahnen, was wiederum die Anzahl der Stöße zwischen Elektronen und Atomen steigert. Aufgrund der längeren Aufenthaltsdauer im Plasma steigt die Ioni- sierungsrate der Gasatome.
Die Basisdaten zur Schichtapplizierung waren wie folgt und sind in der Tabelle unten aufgeführt: Sputterquelle: Leybold, PK75. Basisdruck 10"6 mbar. Als Arbeitsgas (Plasma) diente Argon. Der Abstand zwischen Target und Substrat mißt im Mittel 6 mm. Die Leistung des Sputterplasmas wurde für die Probeserie variiert. Es wurde ohne Zugabe von Reaktivgasen abgeschieden.
Für die nachfolgenden physikalischen Messungen wurde Floatglas AF 45 mit 3 mm Stärke und 75 mm Durchmesser beschichtet. Das Substrat wurde auf eine Temperatur 150°C aufgeheizt.
Elektrischer Widerstand. Transparenz
Zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes der hergestellten Schichten wurden Messungen mit der 4-Punkt-Methode durchgeführt. Die höchste Leitfähigkeit der Schichten wurde bei geringstem Abstand von Target zu Substrat, der höchsten Subtrattemperatur und einer möglichst hohen Schichtdicke ermittelt. Die optische Transmission und die Reflexion wurden mittels eines Shimazu Spektrometers ermittelt. Die Angabe der Ladungsträgerkonzentration basiert auf Hall-Messungen. Die Messungen wurden bei Raumtemperatur durchgeführt. Die erhaltenen Werte sind in der Tabelle 1 unten aufgeführt.
H2-Behandlung von AZOY-Schichten
Wie oben bereits erwähnt, wurden AZOY-Beschichtungen durch DC-Puls- Magnetronsputtern von ZnO:(AlY) mit drei unterschiedlichen Y203- Gehalten, nämlich 0; 0,1 und 1,0 Gew.-% hergestellt. Die Depositionsbe- dingungen bei der verwendeten vertikalen Inline-Sputteranlage A700V der Fa. Leybold Optics, Dresden (DE) sind in der Tabelle 2 unten aufgeführt.
Mehrere derartig hergestellter Substrate mit AZOY-Beschichtung wurden anschließend einer Temperung in H2-Atmosphäre bei etwa 200°C unterworfen. Anschließend wurden diese Proben im Hinblick auf ihre optischen und elektrischen Eigenschaften charakterisiert. Der Schichtwiderstand Rsh wurde mittels 4-Punkt-Messung vor und nach der Temperung bestimmt. Anhand von spektralfotometrischen und ellipsometrischen Messungen wurden nach dem Tempern die visuelle Transmission τv sowie durch Anpassung der optischen Daten mit Hilfe eines dielektrischen Modells die
Schichtdicke d ermittelt. Die unten anhängende Tabelle 3 zeigt eine Liste der ausgewerteten Proben. Aufgelistet sind jeweils die Schichtwiderstandswerte Rsh(H2) nach der H2-Temperung bzw. Rsh vor der H2- Temperung. Ferner sind die entsprechenden spezifischen Widerstände p(H2) bzw. p nach und vor der Temperung angegeben.
Aus der Tabelle 3 ergibt sich damit, dass zum einen der Widerstand der AZOY-Schicht durch die H2-Behandlung um rund den Faktor 2 - teilweise deutlich darüber - reduziert wird. Dieses Verhalten ist ausgeprägt bei den Schichtsystemen, die eine Yttrium-Dotierung aufweisen.
Zwei der in Wasserstoff behandelte Proben wurden zusätzlich einer Wärmebehandlung an Luft unterzogen, um festzustellen, in wie weit die durch den Wasserstoff verursachte Dotierung der Beschichtung an Luftsauerstoff bei zusätzlicher Temperaturbeaufschlagung stabil ist.
Die dieser Beschreibung folgende Tabelle 4 zeigt hierzu die gemessenen Schichtwiderstände nach der Herstellung, die Verbesserung des Schichtwiderstandes nach dem Wasserstoff-Tempern sowie eine anschließende Ver- schlechterung des Schichtwiderstandes durch Tempern an Luft. Es stellt sich dabei eine moderate Änderung des Schichtwiderstandes nach einer Stunde Tempern an Luft bei 200°C ein. Durch ein Tempern für eine Stunde bei 500°C werden hochohmige Schichten erzeugt.
Weitere Versuche zur Optimierung des Sputter-Prozesses und der damit hergestellten Substrate mit einer transparenten, elektrisch leitfähigen Schicht wurden mit den in Tabelle 5 wiedergegebenen Prozessparametern durchgeführt. Als Beschichtungsmaterial wurden dabei wasserbasierte
(WB) und lösungsmittelbasierte (LB) Targets mit einem Yttriumgehalt von jeweils 0,25 Gew.-% verwendet. Als Arbeitsgas wurde dabei ein Mischgas- Fluss mit einem Verhältnis von Ar:02 von 9:1 verwendet, dem zur Wasserstoffdotierung der herzustellenden Schicht ein entsprechender Wasserstoff- Fluss beigemengt wurde.
Die entsprechenden Beschichtungsparameter und dabei erhaltenen Schichteigenschaften sind in Tabelle 6 wiedergegeben. Die daraus herleitbaren Verbesserungen durch verschiedene Mischgasflüsse sowie Substrattempe- raturen sind in Abbildung 4 visualisiert. Dort sind die spezifischen Widerstände und optischen Transmissionen von bei verschiedenen Mischgasflüs- sen bei einer Substrattemperatur von 180°C hergestellten ZnO:(Al, Y)- Proben mit den Parametern q(Ar) = 100 sccm, P = 6000 W, f = 100 kHz, ptot — 200 mPa aufgezeichnet. Eine Verbesserung durch eine Steigerung der Substrattemperatur auf Ts = 200°C ist ebenfalls dargestellt.
Schließlich gibt Abbildung 5 den spezifischen Widerstand und die optische Transmission der ZnO:(Al, Y)-Proben in Abhängigkeit von der Wasserstoffzugabe zum Prozessgas auf der Basis der Parameter q(Ar) = 100 sccm, q(MG) = 2 sccm, P = 6000 W, f = 100 kHz und ptot = 200 mPa wieder. Es ist zu erkennen, dass mit steigendem H2-Fluss der spezifische Widerstand um etwa den Faktor 2, also deutlich abnimmt. Die Unterschiede zwischen den Versuchsserien sind dabei auf die erhöhte Substrattemperatur von 200°C bei der Serie zum lösungsmittelbasierten Target im Vergleich zu 180°C beim wasserbasierten Target zurückzuführen.
TABELLE 1
Targetmaterial Depositions- Schichtdicke Widerstand Transparenz Plasmagas Substrattemperatur Ladungsträger technik [Nanometer] [Ohm*cm] [%1 N [cm E-3]
ZnO/Al2O3/Y2θ3 DC Magnetron ca. 800 5,00 E-04 >85 % Ar 150°C 8,00 E+20
ZnO/Al2O3/Y2O3 DC Magnetron ca. 900 4,3 E-04 85-87 Ar 150°C 8,00 E+20
Substrat: Glas Brechungsindex Sputterrate Transparenz Dichte der Testtargets
ZnO/Al203/Y203 Druck: 0,2 Pa 1,8 bis 2,0 bis zu l35 A/s Gemessen zwischen 350 und 5,2 bis 5,4 g/cm3
Beschichtungs- Leistung: 750 nm fenster 2-16 VA/cm2 (sichtbarer Bereich)
Brechungsindex: 2, 0
Bei 550 nm
(Index ist abhängig von der Ladungsträgerkonzentration)
Tabelle 2: Depositionsbedingungen für den ZnO:AI-Sputterprozess an der A700V.
Tabelle 3: Parameter der in H2-Atmosphäre getemperten Schichten.
Tabelle 4: Änderung der Schichtwiderstände nach dem Tempern an Luft
Tabelle 5: Prozessparameter für die an der A700V durchgeführten Beschichtungen.
Tabelle 6: Beschichtungsparameter und erhaltene Schichteigenschaften für ein wasserbasiertes (WB) und ein lösungsmittelbasiertes (LB) Target mit einem Yttriumgehalt von jeweils 0.25 wt.%.
Charge Target T Ptot tpuls f P qMG qH2 Rsh d P τv [°C] [mPa] [μs] [kHz] [W] [sccm] [sccm] [Ω] [nm] [μΩcm] [%]
040127_2 WB 186 200 1 100 6000 3 0 41 478 1960 86.5
040127_3 WB 186 200 1 100 6000 2 0 38.4 497 1908 85.8
040127_4 WB 185 200 1 100 6000 1 0 41.5 472 1959 86.1
040128_1 WB 183 200 1 100 6000 2 8 22.9 479 1097 87.2
040128_2 WB 184 202 1 100 6000 2 6 22.9 499 1143 87.4
040128_3 WB 186 202 1 100 6000 2 4 23.1 523 1208 84.9
040128_4 WB 186 202 1 100 6000 2 2 29.8 498 1484 86,3
040128_5 WB 188 202 I 100 6000 2 10 19.6 478 937 86,8
040129_1 LB 184 187 1 100 6000 3 0 25.5 532 1357 84.4
040129_2 LB 185 187 100 6000 2 0 41.7 455 1897 86,3
040129_3 LB 187 186 100 6000 1 0 41.4 452 1871 86.3
040129_4 LB 181 190 100 6000 4 0 42.6 452 1926 86,3
040129_5 LB 181 190 100 6000 3 0 42 447 1877 86.1
040130_1 LB 202 193 100 6000 2 0 25,2 491 1237 86,3
040130_2 LB 198 199 100 6000 2 8 19.2 462 887 88.3
040130_3 LB 205 197 100 6000 2 6 19.7 467 920 88.0
040130_4 LB 206 194 100 6000 2 4 21.3 472 1005 87,7
040130_5 LB 205 192 100 6000 2 2 23.3 479 1116 86.6
040130_6 LB 203 200 100 6000 2 10 18.8 448 842 88.0