Beschreibung
BADEZUSÄTZE DIE TOTES MEER SALZ, BICARBONAT UND KIESELERDE ENTHALTEN
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Gemisches umfassend Totes Meer Salz, Bicarbonat und Kieselerde zur Herstellung eines Badezusatzes zur körperlichen Entwässerung und Entschlackung und zur Förderung einer Gewichtsabnahme. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung Badezusätze oder verwandte Zubereitungen, die Totes Meer Salz, Bicarbonat und Kieselerde enthalten.
Bereits seit vielen Jahrtausenden ist bekannt, dass Badewasser mit Zusätzen versehen werden kann, beispielsweise um den Zustand der Haut zu verbessern oder um Erkältungskrankheiten zu bekämpfen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines weiteren Badezusatzes, dessen Verwendung sich positiv auf das Wohlbefinden des Anwenders auswirkt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Verwendung eines Gemisches umfassend Totes Meer Salz, Bicarbonat und Kieselerde als Badezusatz oder als verwandte Zubereitung bzw. zur Herstellung eines Badezusatzes oder einer verwandten Zubereitung gelöst.
Eine Verwendung eines Totes Meer Salz, Bicarbonat und Kieselerde enthaltenden Gemisches als Badezusatz wirkt sich zunächst einmal reinigend und pflegend auf die Haut eines Anwenders aus.
Darüber hinaus zeigte sich jedoch überraschenderweise, dass die Verwendung eines erfindungsgemäßen Gemisches als Badezusatz oder als eine verwandte Zubereitung eine entwässernde Wirkung auf den Körper ausübt, was sich durch einen erhöhten Harndrang während und nach einem Bade unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Gemisches als Badezusatz zeigt. Eine derartige entwässernde Wirkung ist äußerst wünschenswert, da viele Erkrankungen, beispielsweise Herzerkrankungen, eine erhöhte Ansammlung von Wasser im Gewebe hervorrufen, wobei diese erhöhte Ansammlung von Wasser im Gewebe zu erheblichen gesundheitlichen Problemen und Beeinträchtigungen führen kann.
Weiterhin wird angenommen, dass die Verwendung eines erfindungsgemäßen Gemisches als Badezusatz oder als verwandte Zubereitung zu einem Abbau beziehungsweise einer Ausscheidung von Schlacken führt, d.h. von im Körper abgelagerten Zwischen- und Endprodukten des Stoffwechsels. Auch diese weitere, überraschende Wirkung bei und nach Verwendung des erfindungsgemäßen Gemisches ist äußerst wünschenswert, da in Folge der in den westlichen oder europäischen Ländern derzeit weit verbreiteten, zumeist nicht sehr gesundheitsförderlichen Ernährungsgewohnheiten, eine Schlackenbildung im Körper resultieren kann.
Darüber hinaus bewirkt eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Gemisches als Badezusatz oder als verwandte Zubereitung eine Anregung des Stoffwechsels.
Besonders vorteilhaft ist eine Anwendung eines Vollbads auf Basis eines erfindungsgemäßen Gemisches nach Anwendung einer Öl, Säure und Emulgator umfassenden Zubereitung, welche in einer ebenfalls anhängigen parallelen
internationalen Patentanmeldung der selben Anmelderin und mit dem selben Anmeldetag beschrieben ist.
Aus den vorstehend angeführten Wirkungen wird ebenfalls klar, dass eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Gemisches als Badezusatz oder als verwandte Zubereitung zu einer Gewichtsabnahme führt und auch zur Unterstützung einer langfristigen Gewichtsabnahme, beispielsweise bei Diäten, förderlich ist.
Eine mögliche Erklärung für die vorstehend angegebenen Wirkungen ist, dass in einem Badewasser, welches einen erfindungsgemäßen Badezusatz enthält, ein relativ hoher osmotischer Druck vorherrscht. Ein derartiger, relativ hoher osmotischer Druck kann zu einer Ausscheidung von belastenden Stoffen oder von im Körper eingelagertem Wasser in das Badewasser führen und/oder eine Anregung des Stoffwechsels hervorrufen, wodurch ein Abtransport, Abbau und/oder eine Ausscheidung von belastenden Stoffen oder von im Körper eingelagertem Wasser angeregt wird. Neben den vorstehend aufgeführten Erklärungsmöglichkeiten sind jedoch auch andere Erklärungen für die Wirksamkeit einer erfindungsgemäßen Zubereitung möglich. Insbesondere wird nicht beabsichtigt, dass falls sich die vorstehend angegebenen Erklärungsansätze als unvollständig oder falsch herausstellen sollten, der Schutzumfang der Erfindung hierdurch in irgendeiner Weise eingeschränkt wird.
Darüber hinaus wird aus den vorstehenden Ausführungen klar, dass bei einem erfindungsgemäßen Gemisch unerwartete, bislang nicht geklärte, additive, mehr als additive oder insbesondere synergistische Effekte auftreten, die zu den vorstehend genannten, vielfältigen positiven Effekten führen.
Ein erfindungsgemäßes Gemisch kann natürlich nicht nur als Badezusatz verwendet werden. Lösungen oder Suspensionen des erfindungsgemäßen Gemisches können auch zur Herstellung verwandter Zubereitungen dienen, beispielsweise von Wickeln, Pflastern, kosmetischen Zubereitungen, wie beispielsweise Masken. Dem Fachmann oder Kosmetiker ist dabei aufgrund seines Fachwissens allgemein geläufig das vorliegend offenbarte und beanspruchte Gemisch entsprechend der gewünschten oder beabsichtigten -Anwendungsform so abzuändern, dass die entsprechend gewählte Formulierung den jeweiligen Anwendungsanforderungen entspricht, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen .
Totes Meer Salz ist ein Naturprodukt, das aus dem Toten Meer, dem größten Binnensalzsee unserer Erde, gewonnen wird. Totes Meer Salz wird in Europa von den unterschiedlichsten Anbietern vertrieben. Da Totes Meer Salz ein Naturprodukt ist, das unter unterschiedlichen Bedingungen und an unterschiedlichen Orten am Toten Meer, beispielsweise durch langsames Verdampfen des Seewassers gewonnen wird, unterliegt die Zusammensetzung des Toten Meer Salzes natürlichen Schwankungen.
Für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches ist jedes beliebige aus dem Toten Meer gewonnene Salz geeignet, wobei das Salz auch Uferschlamm oder -erde als Nebenbestandteile enthalten kann.
Ein beispielsweise geeignetes Totes Meer Salz ist das DAS GESUNDE PLUS Totes Meer Badesalz, erhältlich über dm-Drogerie Markt, das die folgende, in Tabelle 1 angegebene Zusammensetzung aufweist:
Tabelle 1
Der Begriff "Totes Meer Salz", wie in der vorliegenden Erfindung verwendet, umfasst neben dem aus dem Toten Meer gewonnen Salzen auch Salzgemische, welche die oben angegebenen Zusammensetzung aufweisen, wobei der Gehalt an einem bestimmten Kation oder Anion um jeweils bis zu + 30 % und/oder bis zu +1 g pro 1000 g schwanken darf.
Als Bicarbonat kann jedes geeignete Bicarbonat mit ausreichender Löslichkeit verwendet werden. Als Kostengründen ist jedoch derzeit die Verwendung von Natriumbicarbonat bevorzugt. Für einen Fachmann ist klar, dass anstelle eines Bicarbonats auch ein beliebiges Carbonat in Gegenwart einer Säure oder einer eine Säure freisetzenden Substanz verwendet werden kann.
Als Kieselerde kann jede beliebige, handelsübliche Kieselerde verwendet werden. Darüber hinaus kann Kieselerde natürlich vollständig oder teilweise durch beliebige, einem Fachmann im Stand der Technik bekannte Äquivalente für Kieselerde, sowohl natürlichen als auch synthetischen Ursprungs, oder beispielsweise durch Substanzen auf Basis von Kieselsäure ersetzt werden.
Bei einer erfindungsgemäßen Verwendung kann der Badezusatz in beliebiger Konzentration gelöst oder suspendiert werden. Beispielsweise kann auf ein Vollbad in einer standardmäßigen Badewanne ein Gemisch zugegeben werden, das 10 bis 1500 g, bevorzugt 500 bis 800 g, bevorzugter 750 g an Totes Meer Salz, Bicarbonat und Kieselerde enthält, wobei das Gemisch allgemein eine etwa 1- bis 10-fache Menge an zugesetztem Bicarbonat im Verhältnis zu zugesetzter Kieselerde aufweist.
Die zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gemisches gewählten Mengen werden in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung bestimmt werden. Als vorteilhaft hat sich beispielsweise ein Gemisch erwiesen, das 400 g bis 600 g an Totes Meer Salz, 100 g bis 300 g an Bicarbonat und 40 g bis 60 g an Kieselerde aufweist.
Für eine erfindungsgemäße Verwendung ist beispielsweise auch ein Gemisch geeignet, welches 400 g bis 600 g an Totes Meer Salz, bevorzugt 490 g bis 510 g
an Totes Meer Salz, bevorzugter 500 g an Totes Meer Salz, 100 g bis 300 g an Natriumbicarbonat, bevorzugt 190 g bis 210 g an Natriumbicarbonat, bevorzugter 200 g an Natriumbicarbonat, und 40 g bis 60 g an Kieselerde, bevorzugt 45 bis 55 g an Kieselerde, bevorzugter 50 g an Kieselerde umfasst. In derartigen Gemischen treten die additiven, mehr als additiven und insbesondere synergistischen Effekte, die zu den unerwarteten, jedoch sehr erwünschten, positiven Wirkungen der vorliegenden Erfindung führen, besonders stark zu Tage.
Ein für eine erfindungsgemäße Verwendung geeignetes Gemisch kann weiter Duftstoffe, Farbstoffe, Tenside, Fette, Öle, Seifen und/oder Emulgatoren umfassen. Als Duft- oder Farbstoffe kommen alle für eine Verwendung im medizinischen, kosmetischen, pharmazeutischen Bereich geeignete Duft- und Farbstoffe in Betracht, insbesondere Duft- und Farbstoffe, die für einen Zusatz zu Lebensmitteln geeignet sind.
Falls gewünscht können einem für eine erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Gemisch weiter Tenside, Seifen und/oder Emulgatoren zugesetzt werden, beispielsweise um Schaumblasen auf dem Badewasser zu erhalten oder zu stabilisieren.
Außerdem können einem für eine erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Gemisch Öle, Fette und/oder Wachse zugesetzt werden, was insbesondere von Benutzern mit trockener Haut als angenehm empfunden wird. Für einen Zusatz eignen sich beliebige im Stand der Technik für die Zubereitung von Kosmetika oder Pharmazeutika geeignete Öle oder Fette, beispielsweise Öle, Fette und Wachse pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs, wie Avocadoöl, Jojobaöl, Sonnenblumenöl, Öle auf Paraffinbasis.
Darüber hinaus können beliebige im Stand der Technik zur Herstellung von Badezusätzen und verwandten Zubereitungen bekannte Hilfs- oder Zusatzstoffe, wie adsorbierende Stoffe, Sprengmittel oder Bindemittel, zugesetzt werden. Hierbei kommen natürlich auch Zusätze in Betracht, die zu einer sprudelnden Auflösung des jeweiligen Produkts führen können.
Falls gewünscht können zusätzliche, einem Fachmann bekannte Heilbadzusätze, wie beispielsweise Moorpulver, Pflanzenextrakte auf Wasser- oder Ölbasis, wie beispielsweise Ringelblumenextrakte, und/oder ätherische Öle, wie beispielsweise Lavendelöl, Melissenöl, Zitronenöl, Vanilleöl, Fichtennadelöl, Teebaumöl oder Eukalyptusöl zugesetzt werden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit handelsüblichen, im Stand der Technik bekannten, sog. Schwarzen Schlamm vom Toten Meer (Dead Sea black mud) zuzusetzen, der beispielsweise Mineralsalze, an der Küste vorkommende organische Bestandteile und Erden umfassen kann.
Das Gemisch kann in jeder geeigneten, aus dem kosmetischen, medizinischen und pharmazeutischen Bereich bekannten Formulierung vorliegen. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Gemisch oder das jeweilige Endprodukt als Pulver, in Form von Kömern beliebiger Größe oder in Tablettenform hergestellt werden. Darüber hinaus kann das Gemisch auch in einer Lösung oder Suspension vorliegen, die gegebenenfalls weiter mit Wasser verdünnt werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiter einen Badezusatz oder eine verwandte Zubereitung, umfassend Totes Meer Salz, Bicarbonat und Kieselerde, wie vorstehend und in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Badezusatzes oder Gemisches ist, dass er auf Basis bekannter, von Verbrauchern geschätzten Ausgangsstoffen hergestellt werden kann, so dass eine hohe Akzeptanz eines erfindungsgemäßen Produktes bei den Verbrauchern zu erwarten ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass die vorliegende Erfindung eine deutliche Verringerung des Einsatzes von Salz aus dem Toten Meer ermöglicht, was von Vorteil ist, da Totes Meer Salz ein nur begrenzt zur Verfügung stehender Naturstoff ist, der in einer Krisenregion gewonnen wird und der möglicherweise zukünftig weniger oder nur zu einem erhöhten Preis zur Verfügung stehen könnte.
Die Erfindung wird anhand des folgenden nicht einschränkenden Beispiels näher erläutert:
Beispiel 1
Ausleitungsbad
500 g Totes Meer Salz 200 g Natriumbicarbonat 50 g Kieselerde
Die vorstehend angegebenen Substanzen werden sorgfältig miteinander vermischt und zur Aufbewahrung in einen Beutel abgefüllt.
Zum Zubereiten des Ausleitungsbades wird das Substanzgemisch in der Badewanne in heißem Wasser aufgelöst. Nach dem Auflösen wird weiteres Wasser zugegeben, so dass ein Vollbad mit einer Badetemperatur von 36 - 38 °C erhalten wird. Das Vollbad sollte im allgemeinen maximal 15 bis 20 Minuten andauem,
wobei der Körper nach Beendigung des Vollbads gegebenenfalls mit klaren Wasser abgespült werden kann.
Die Anwendung kann auch mit einer verlängerten Badezeit erfolgen, z.B. 75 bis 90 Minuten, ohne dass die Haut erkennbar leidet. Maßgeblich ist dabei der Grad der Verschlackung und das individuelle Empfinden.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Gemisches als Badezusatz ist auch eine ausleitende Wirkung bei Ödemen beobachtet worden.
Auch eine Anwendung als Fußbad zeigt überraschende, positive Wirkungen. So kam es z.B. bei einer 90-jährigen Anwenderin, die über eiskalte Beine klagte, schon während des Fußbades zu einer Erwärmung des gesamten Körpers, verbunden mit einem Wohlgefühl und einem Zittern am ganzen Körper. Letzteres wurde durch Anwendung des eingangs bereits erwähnten Öl, Säure und Emulgator enthaltenden Gemischs ausgeglichen.
Bei einer anderen Anwendung als Fußbad trat bei einem Anwender mit Warzen beim Abtrocknen der Füße eine schwarze Substanz aus der Haut heraus, welche von kleiner fädchenartiger Struktur war. Nach mehrmaliger Anwendung war zumindest eine starke Rückbildung der Warzen zu verzeichnen.
Das erfindungsgemäße Gemisch ist darüber hinaus allgemein in den Bereichen der Gesichts- und Körperkosmetik anwendbar, als anti-aging-Mittel und zur Linderung bei Sonnebrand.
In vereinzelten Fällen kann es kurz nach den ersten Anwendungen zu Durchfallerscheinungen kommen, die aber immer als befreiend empfunden und
beschrieben wurden. Dies wird als Anzeichen für die entschlackende Wirkung des erfindungsgemäßen Gemischs angesehen.
Ein Bad mit dem erfindungsgemäßen Gemisch als Badezusatz hat insbesondere kreislauffördemde Auswirkungen, was sich in der Anregung des Stoffwechsels und in der Folge zumindest in einer Unterstützung bei einer Gewichtsreduzierung zeigt. Es ist ferner durchblutungsfördemd und wirkt positiv auf die Sexualität des Mannes. Schließlich ist zu erwähnen, dass das erfindungsgemäße Gemisch bei entsprechender Anwendung auch die Ausscheidungen von Ablagerungen oder Schlacken durch oder über die Haut fördert und zwar insbesondere bei Erkrankungen oder Leiden, die mit einem gestörten Stoffwechsel in Zusammenhang stehen oder einen solchen zur Folge haben. Beispiele hierfür sind Dialyse- oder Diabetes-Patienten oder Personen, die an -Krebserkrankungen leiden.
Insgesamt ist daher festzustellen, dass die vorstehend beschrieben Anwendung des erfindungsgemäßen Gemischs sich wohltuend auf das Allgemeinbefinden auswirkt und darüber hinaus ein deutlich entschlackende Wirkung zeigt. Auch unterstützt es das Herauslösen von Ablagerungen aus und über die Haut, insbesondere in Kombination mit der bevorzugt topischen Anwendung eines Öl, Säure und Emulgator enthaltenden Gemischs, das Gegenstand einer parallelen Patentanmeldung ist.