FAHRWEG FÜR EIN SPURGEBUNDENES FAHRZEUG, HERSTELLUNGSVERFAHREN UND FUNKT I ONS EBENENTRÄGER
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrweg für ein spurgebundenes Fahrzeug einer Magnetschwebebahn mit einem Träger, wenigstens einem an dem Träger angeordneten Funktionsteil zum Führen des Fahrzeuges und einem aus mehreren Stator- blechen bestehenden Statorpaket, wobei das Funktionsteil einen Statortragergurt aufweist, an welchem das Statorpaket angeordnet ist sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solches Fahrweges und einen entsprechenden Funktionsebenenträger.
Aus der DE 39 28 277 C1 ist eine Tragkonstruktion für den Fahrweg eines spurgebun- denen Fahrzeuges bekannt, welche Anschlußkörper aufweist, an denen mit Hilfe von Traversen Ausrüstungsteile in Form von Statorpaketen angeordnet sind. Die Traversen verlaufen quer zur Längserstreckung der Statorpakete und sind mit Hilfe einer formschlüssigen Nut-Feder-Verbindung und zusätzlicher Klebung mit den Statorpaketen verbunden. Die Statorpakete weisen hierzu Nuten auf, in welche die Traversen einge- schoben sind und mit Hilfe einer Klebung fixiert werden. Die Traversen werden anschließend an die Anschlußkörper angeschraubt.
Auch die DE 197 35 471 C1 zeigt einen Fahrweg einer Magnetschnellbahn mit Führungsschienen und Statorpaketen. Befestigt sind die Statorpakete an einem gurtartigen Statorträger, wozu beidseitig sowie formschlüssig in Hinterschnitte von Nuten greifende, traversenartige Verbindungselemente sowie Schraubbolzen und Muttern vorgesehen sind. Jeweils drei traversenartige Verbindungselemente dienen zur Befestigung eines jeden Statorpaketes an dem Statorträger. Die Länge der Verbindungselemente ist größer als die Breite der Statorpakete und etwa gleich breit wie der gurtartige Statorträger. Nuten zur Befestigung der Statorpakete sind sowohl in den Statorpaketen selbst als auch in dem Statorträger vorgesehen.
Aus der DE 199 31 367 A1 sind wiederum Statorpakete bekannt, die Quernuten aufweisen und in welche Nuttraversen eingesetzt sind. Die Nuttraversen sind kraft- und formschlüssig mit Stegflanschen des Trägers verbunden. Die Stegflansche weisen Lö-
eher auf, durch welche Schrauben gesteckt sind. Die Nuttraversen haben senkrecht zu den Stegflanschen verlaufende Durchgangsbohrungen mit Innengewinde, mit welchen sie an die Stegflansche angeschraubt sind.
In der DE 41 32 959 A1 besteht der Stator aus einem Statorblechpaket, Blechpaketver- schraubungen und Nutsteinen. Er ist über die Nutsteine mit Schrauben an der Unterseite des Fahrbahnuntergurtes eines Magnetbahnfahrweges befestigt.
Alle genannten Druckschriften des Standes der Technik haben gemeinsam, daß die Statorpakete nicht direkt mit dem Träger verbunden sind, sondern stets separate Traversen aufweisen, welche mit den Statorpaketen verbunden sind. Die Traversen ihrerseits werden anschließend mit dem Fahrweg verbunden. Nachteilig ist hierbei, daß sowohl zusätzliche Bauteile als auch zusätzliche Verbindungseinrichtungen benötigt werden. Jede Verbindungseinrichtung weist darüber hinaus den Nachteil auf, daß die sehr exakt positionierten Statorelemente beim Lösen des Verbindungselementes dejustiert werden und somit zusätzlichen Wartungsaufwand bedürfen um den Sitz der Verbindungselemente zu kontrollieren. Die Herstellung ist darüber hinaus kostenintensiver, da einerseits Anschlußstellen an dem Statorelement und der Traverse und andererseits an der Traverse und dem Träger bearbeitet werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, einen Fahrwegund einen Funktionse- benenträger mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Fahrweges für ein spurgebundenes Fahrzeug einer Magnetschwebebahn wird das Statorpaket an einem Statortragergurt des Funktionsteiles angeordnet. Der Statortragergurt ist U-förmig aus- gebildet. Die Statorbleche weisen Öffnungen auf, mittels welchen sie auf einem Rohr und/oder Bolzen aufgefädelt werden. Mit dem oder den Bolzen werden sie in Öffnungen der Schenkel des Statortragergurtes befestigt. Die Fertigung und Montage von Statorpaket und Anschlußvorrichtung sind durch das erfindungsgemäße Verfahren sehr
einfach und dadurch schnell und kostengünstig durchzuführen. Es sind keine speziellen, mehrfach anzupassenden Anbauteile wie Quertraversen erforderlich.
Wird der Bolzen von der Seite der Trägerachse eingeführt, so können die Funktion- steile in einem kompakten Funktionsebenenträger angeordnet werden, welcher nach der Montage mit den Statorpaketen einfach an den Träger angeschraubt werden kann. Für die Montage der Statorpakete steht dadurch genügend Raum zur Verfügung. So wird in vorteilhafter Weise eine schnelle und zuverlässige Befestigung geschaffen.
Eine positionsgenaue Verbindung von Statorpaket und Anschlußvorrichtung wird vorteilhafterweise dadurch erhalten, daß das Statorpaket in seine Soll-Lage gebracht und fixiert wird. Danach werden die Öffnungen der Schenkel des Statortragergurtes und die Öffnungen der Statorbleche oder das Rohr gemeinsam, d.h. in einer Aufspannung gehont. Schließlich wird der Bolzen zur Verbindung des Statorpaketes mit dem Statorträ- gergurt in die gemeinsame Öffnung eingeführt. Der Bolzen kann in der Öffnung verklebt oder eingeschrumpft werden. Es ist auch möglich eine Spannverbindung mit dem Bolzen herzustellen. In diesem Falle ist die Bearbeitung der Stirnflächen des Rohres und die entsprechenden Kontaktflächen der Schenkel erforderlich. Das Statorpaket weist dann eine definierte Lage in Bezug auf die Anschlußvorrichtung und den Träger auf.
Ein erfindungsgemäßer Fahrweg für ein spurgebundenes Fahrzeug einer Magnetschwebebahn weist einen Träger, wenigstens ein an dem Träger angeordnetes Funktionsteil zum Führen des Fahrzeuges und ein aus mehreren Statorblechen bestehendes Statorpaket auf. Das Funktionsteil, welches häufig an Konsolen eines Trägers ange- ordnet ist, weißt neben dem Statorpaket Seitenführungs- und Absetzschienen auf und kann als kompakte Baueinheit, Funktionsebenenträger genannt, vormontiert und an der Baustelle an den beispielsweise Beton- oder Stahlträger angebaut werden. Das Funktionsteil hat einen Statortragergurt, an welchem das Statorpaket angeordnet ist. Entlang des Fahrweges sind üblicherweise eine Vielzahl von Statorpaketen aneinandergereiht. Jedes der Statorpakete ist an dem Träger bzw. an dem Statortragergurt befestigt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Statortragergurt U-förmig ist und in den Schenkeln des Statortragergurtes Öffnungen sind, welche mit Öffnungen der Statorbleche zur Befestigung des Statorpaketes an dem Statortragergurt korrespondieren.. Die Verwendung von quer zu den Statorpaketen angeordneten Nuttraversen wird hierdurch
vermieden. Die Statorbleche sind bereits so geformt, daß sie eine überaus stabile Befestigung an dem Statortragergurt ermöglichen. Traversen mit zwei separat zu bearbeitenden Fügestellen, eine an dem Statorblech und der Traverse und die zweite an der Traverse und dem Statortragergurt, sind nicht mehr erforderlich. Es ist nur noch eine Anschlußfläche pro Befestigungsstelle erforderlich, um das Statorpaket lagegenau befestigen zu können. Eine Montage eines separaten Bauteiles in dem Statorpaket oder die Bearbeitung der Kontaktstelle zwischen Quertraverse und Statorpaket ist somit nicht mehr erforderlich.
Vorteilhafterweise sind die Statorbleche mit ihren Öffnungen auf einem Rohr aufgefädelt. Um die Tragfähigkeit der Statorbleche zu erhöhen ist die Öffnung des Statorpaketes mit einem Rohr verstärkt. Mindestens ein Bolzen, mit welchem das Statorpaket mit den Schenkeln des Statortragergurtes verbunden ist, verläuft dabei innerhalb des Rohres und sorgt für eine gleichmäßige Belastung der Statorbleche in dem Statorpaket.
Vorteilhafterweise sind das Statorpaket und der Statortragergurt miteinander verklebt und/oder verbolzt und/oder verschraubt. Insbesondere mit einer Kunstharzverklebung wird eine dauerhafte Positionierung des Statorpaketes bewirkt. Die Verbindung ist darüber hinaus äußerst manipulationssicher. Inspektion und Wartung der Lage der Stator- pakete ist hierdurch mit einem sehr geringen Aufwand durchzuführen.
Vorteilhafterweise ist an den Schenkeln des Statortragergurtes eine Einrichtung zur redundanten Befestigung des Statorpaketes angeordnet. Die Einrichtung zur redundanten Befestigung sind Stifte oder Bleche, welche mit dem Rohr im Falle des Versa- gens der Befestigungseinrichtung zusammenwirken. In diesem Fall ist eine optische Kontrolle hinsichtlich der Funktionsfähigkeit der Hauptverbindung möglich. Das Statorpaket gelangt so weit aus seiner Arbeitslage, daß es durch eine einfache Kontrolle bereits feststellbar ist, daß die Hauptverbindung versagt hat. Die redundante Verbindung sorgt allerdings dafür, daß das Fahrzeug nicht gefährdet ist.
Ist der bzw. sind die Bolzen in den Öffnungen und/oder dem Rohr eingeschrumpft, so wird eine sehr feste und genaue Verbindung erhalten, welche zudem schnell und kostengünstig herstellbar ist.
Steht das Rohr über das Statorpaket hinaus, so ist in besonders einfacher Weise die redundante Verbindung zu realisieren. Die redundanten Befestigungsmittel wirken dabei im Versagensfall der Hauptverbindung mit den überstehenden Rohren zusammen.
Weist das Statorpaket seitliche Verstärkungsbleche auf, an welchen das Rohr befestigt ist, so wird ein besonders guter Zusammenhalt der Statorbleche erzielt.
Um die bei der Überfahrt des Fahrzeuges entstehende Hitze in den Statorpaketen abzuführen, sind in dem Statortragergurt Lüftungsöffnungen angeordnet und/oder die Statorpakete mit einem ausreichenden Abstand von dem U-förmigen Statortragergurt angeordnet.
Erfindungsgemäß weist der Funktionsebenenträger eines Fahrweges für ein spurgebundenes Fahrzeug einer Magnetschwebebahn Funktionsteile zum Führen des Fahr- zeuges und an einem Statortragergurt eine Befestigungseinrichtung für ein aus mehreren Statorblechen bestehendes Statorpaket auf. Der Statortragergurt ist U-förmig und in den Schenkeln des Statortragergurtes sind Öffnungen angeordnet, welche mit Öffnungen der Statorbleche zur Befestigung des Statorpaketes an dem Statortragergurt korrespondieren. Mit einem derartigen Funktionsebenträger ist eine sehr einfache und doch überaus genaue Befestigung der Statorpakete an dem Funktionsebenenträger ermöglicht.
Um eine besonders hohe Tragfähigkeit und ggf. eine gute Verbindung der einzelnen Bleche des Statorpaketes zueinander zu erhalten, ist vorteilhafterweise vorgesehen, die Öffnung der Statorbleche mit einem in der durchgehenden Öffnung des Statorpaketes angeordneten Rohr zu verstärken. Innerhalb des Rohres verläuft im montierten Zustand ein Bolzen der Befestigungseinrichtung, welcher das Statorpaket an der Befestigungseinrichtung des Trägers fixiert.
Ist das Statorpaket an dem Statortragergurt mit wenigstens einem durch die Öffnungen des Statortragergurtes und durch die Öffnungen des Statorpaketes oder das Rohr hindurchragenden Bolzen befestigt, so wird eine zuverlässige und starke Befestigung der Statorpakete erhalten.
Bei einer Befestigung des Statorpaketes mit einer durch das Rohr verlaufenden Spannschraube ist eine Ausrichtung des Statorpaketes im Statortragergurt sehr einfach möglich. Mit der Spannschraube wird nach der Ausrichtung das Statorpaket positionsgenau fixiert.
Mit einer Einrichtung zur redundanten Befestigung des Statorpaketes an den Schenkeln des Statortragergurtes ist eine Sicherheitseinrichtung geschaffen, die bei Versagen der Hauptverbindung mit dem Bolzen verhindert, daß ein kritischer Fahrzustand des Fahrzeuges erhalten wird.
Besonders einfach und vorteilhaft ist es, wenn die Einrichtung zur redundanten Befestigung ein oder mehrere Stifte oder Bleche sind, welche mit dem Rohr im Falle des Versagens der Befestigungseinrichtung zusammenwirken. Es können hierfür auch Redundanzbolzen eingesetzt werden, die mit einer Spielpassung in einer Bohrung der Stator- bleche eingesetzt sind und bei Versagen der eigentlichen Befestigungen eine sichtbare Tragfunktion übernehmen. Ist die Einrichtung zur redundanten Befestigung ein Redundanzfreiraum zwischen Rohr und Spannschraube, so wird der selbe Effekt erzielt.
Weist der Statortragergurt Lüftungsöffnungen auf, so kann die Hitze der Statorpakete gut abgeführt werden.
Ist das Statorpaket von Statorendblechen seitlich begrenzt, so wird eine feste, kompakte Bauweise des Statorpaketes erzielt, in welchem die Befestigung des Statorpaketes dauerhaft zu erzielen ist.
Weitere Vorteile der Erfindung sind zu den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschreiben. Es zeigt
Figur 1 einen Teil eines Trägers mit einem Funktionsteil im Querschnitt,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Funktionsteils mit einem Statorpaket,
Figur 3 eine Befestigung eines Statorpaketes an einem Funktionsteil in Schnittdarstellung,
Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines Statorpaketes,
Figur 5 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Figur 6 eine Seitenansicht eines Funktionsteiles und
Figur 7 einen Ausschnitt einer Befestigung mit Redundanzfreiraum.
Figur 1 zeigt einen Teil eines Querschnitts eines Trägers 1, an dessen Obergurt ein Funktionsteil 2 angeordnet ist. Das Funktionsteil 2 weist eine Seitenführungsfläche 3 und eine Absetzfläche 4 auf. An der Unterseite des Funktionsteils 2 ist ein Statorträger- gurt 5 und ein daran befestigtes Statorpaket 6 angeordnet. Ein Fahrzeug einer Magnetschwebebahn wird durch die Seitenführungsfläche 3, die Absetzfläche 4 und das Statorpaket 6 geführt und angetrieben. Die Position des Funktionsteils 2 mit seinen Führungsflächen und dem daran angeordneten Statorpaket 6 muß maßlich sehr genau, insbesondere in Bezug auf ein weiteres, nicht dargestelltes Funktionsteil 2, welches sich am anderen Ende des Obergurtes des Trägers 1 befindet, angeordnet sein, um das Fahrzeug exakt führen und antreiben zu können. Das Funktionsteil 2 ist deshalb als Funktionsebenenträger ausgebildet, der vorkonfektioniert an den Träger 1 angeschraubt wird.
In Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Funktionsteils 2 dargestellt. An dem Statortragergurt 5 sind drei Statorpakete 6 hintereinander angeordnet, von denen hier aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist. Jedes der Statorpakete 6 ist mit drei Bolzen 13 mit dem Statortragergurt 5 verbunden. Die Statorpakete 6 werden von unten in den U-förmigen Statortragergurt 5 eingeschoben und dort aus- gerichtet und anschließend dauerhaft fixiert. Die Fixierung kann erfolgen indem das Statorpaket 6 an dem Statortragergurt 5 angeschraubt wird oder indem das Statorpaket 6 an dem Statortragergurt 5 angeklebt oder mit dem Bolzen 13 geklemmt wird.
Das Statorpaket 6 ist in perspektivischer Ansicht dargestellt. Es weist drei Öffnungen 11 bzw. drei Rohre 12 auf, welche jeweils mit den Öffnungen 10 korrespondieren. Wie aus dieser Darstellung zu entnehmen ist, besteht das Statorpaket aus einer Vielzahl einzelner Statorbleche 16, welche aneinandergepackt sind. Die Statorbleche 16 sind zur bes- seren Übersichtlichkeit nicht in allen Darstellungen gezeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in Figur 3 dargestellt. Der Statortragergurt 5 ist U-förmig gestaltet und in den Funktionsebenträger integriert. Innerhalb der U-Form ist das Statorpaket 6 angeordnet. Das Statorpaket 6 bzw. die ein- zelnen Statorbleche 16, welche aneinandergereiht das Statorpaket 6 ergeben, weisen Öffnungen 11 auf. Mit den Öffnungen 11 korrespondieren Öffnungen 10 in dem Statortragergurt 5.
Zur Befestigung des Statorpaketes 6 wird ein Bolzen 13 durch die Öffnungen 10 und 11 geschoben und fixiert. Die Fixierung kann mittels Schraubgewinde und Mutter oder mittels Sicherungsstiften oder Sicherungsscheiben erfolgen, welche gewährleisten, daß der Bolzen 13 nicht aus der Verriegelungsposition beispielsweise durch Erschütterungen gelangen könnte. Der Bolzen 13 kann auch in besonders vorteilhafter Weise eingeschrumpft werden, indem er zuerst abgekühlt, dann eingeführt und durch die Aus- dehnung bei seiner anschließenden Erwärmung in den Öffnungen 10 und 11 bzw. in einem Rohr 12 festgeklemmt wird. In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn die Durchgangsöffnungen gehont wurden um eine exakte Lage des Statorpaketes zu erhalten.
Zur Verstärkung der Öffnung 11 in dem Statorpaket 6 ist das Rohr 12 eingeführt. Das Rohr 12 ist fest mit dem Statorpaket 6 verbunden und sorgt neben der Verstärkung zudem für eine zentrische Positionierung des Statorpaketes 6 innerhalb des U-förmigen Statortragergurtes 5. Seitlich des Statorpaketes 6 können Seitenbleche angeordnet sein, welche zusätzlich eine Positionierung der Statorpakete innerhalb des Statortragergurtes 5 garantieren und für einen kompakten Zusammenhalt der einzelnen Stator- blechel 6 sorgen.
Unterhalb der Öffnungen 10 der Schenkel des Statortragergurtes 5 sind Stifte 25 angeordnet. Die Stifte 25 stellen eine redundante Befestigung des Statorpaketes 6 dar. Falls die Bolzenverbindung versagt, sinkt das Statorpaket 6 auf die Stifte 25 ab. Das Stator-
paket 6 fluchtet dadurch nicht mehr mit den übrigen Statorpaketen des Trägers 1 und ist daher optisch sehr schnell erkennbar. Das abgesackte Statorpaket 6 ist trotzdem noch in der Lage ein Fahrzeug notdürftig zu führen, so daß der Fahrbetrieb nicht gefährdet ist. An Stelle der Stifte 25 kann selbstverständlich auch eine sich jeweils im Be- reich unter den Bolzen befindliche oder entlang der Schenkel des Statorgurtes durchgehende Leiste bzw. Bleche vorgesehen sein, auf welche das Statorpaket 6 absinken kann.
Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Statorpaketes 6 aus der Figur 3. Es ist daraus ersichtlich, daß in den Bereichen, in welchen die das Statorpaket 6 befestigt ist, die Statorbleche 16 bzw. das Statorpaket 6 über die Längserstreckung der Statorbleche 16 hinausragt. Hierdurch wird ein geringerer Materialverbrauch der Statorbleche 16 im Vergleich zur einer gleichmäßigen Längserstreckung des Statorpaketes 6 erzielt. Außerdem entsteht zwischen den Aufhängungen ein relativ großer Abstand der Stator- pakete 6 von dem Statortragergurt 5, wodurch die an den Statorelementen entstehende Hitze besser abgeführt werden kann.
Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. An dem Funktionsteil 2 ist wiederum ein Statortragergurt 5 mit zwei Schenkeln ange- ordnet. Die beiden Schenkel weisen Öffnungen 10 auf, durch welche bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils ein Bolzen 13 hindurchragt. Die beiden Bolzen 13 enden in jeweils einer Bohrung 31 des Rohres 12. Das Rohr 12 ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vollständig hohl ausgeführt, sondern besteht aus einem Vollmaterial, welches entsprechend der Maße der Bolzen 13 an den Stirnseiten aufgebohrt wurde. Die Bohrungen 31 werden vorteilhafterweise zusammen mit den Öffnungen 10 hergestellt oder zumindest endbearbeitet, um eine Passung für die Bolzen 13 zu schaffen. Die Bolzen 13 werden bevorzugt mit einem Schrumpfsitz in den Bohrungen 31 befestigt, um eine definierte Lage des Statorpaketes 6 zu bewirken. Um das Rohr 12 in Bezug auf das Statorpaket 6 ebenfalls definiert anordnen zu können und eine kompakte und stabile Bauweise des Statorpaketes 6 zu erzielen, ist an den Seitenflächen des Statorpaketes 6 bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils ein Statorendblech 30 angeordnet. Das Rohr 12 ist mit den Statorendblechen 30 fest verbunden und sichert somit eine definierte Lage des Statorpaketes 6.
Figur 6 zeigt ausschnittsweise eine Seitenansicht eines Funktionsteiles 2. Ein Statorpaket 6 weist seitlich das Statorendblech 30 auf. Das Statorpaket 6 ist mit vier Bolzen 13 mit dem Statortragergurt 5 verbunden. Die Bolzen 13 sorgen für die definierte Lage des Statorpaketes 6, beispielsweise mittels eines Schrumpfsitzes in dem zuvor beschriebe- nen Rohr 12 des Statorpaketes 6. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 6 sind weitere zwei Bolzen 32 vorgesehen, welche mittels einer Spielpassung mit den Statorendblechen 30 bzw. dem Statorpaket 6 verbunden sind. Sollten die Bolzen 13 versagen, d.h. nicht mehr in der Lage sein das Statorpaket 6 bei der Überfahrt eines Fahrzeuges stabil halten zu können, so ist eine Redundanz der Befestigung des Statorpaketes 6 mit diesen Bolzen 32 gegeben. Durch die Spielpassung, welche einen gewissen Versatz des Statorpaketes 6 im Vergleich zu der ordnungsgemäßen Befestigung mit den Bolzen 13 bewirkt, ist eine Fehleroffenbarung gegeben. Das Fahrzeug erkennt somit bei einer Überfahrt, daß das Statorpaket 6 nicht in der ordnungsgemäßen Lage ist und kann diesen fehlerhaften Zustand signalisieren. Die Sicherheit des Fahrzeuges bei ei- ner derartigen Überfahrt ist allerdings nicht gefährdet
In Figur 7 ist ein Ausschnitt einer Befestigung mit Redundanzfreiraum ähnlich der Figur 3 dargestellt. Das Statorpaket 6 weist auch hier ein Statorendblech 30 auf. Durch das Statorpaket 6 und das Statorendblech 30 ragt das Rohr 12. Das Rohr 12 ist mit dem Statorend blech, beispielsweise mit einer Schweißung fest verbunden. Der Innendurchmesser des Rohres 12 ist deutlich größer als der Außendurchmesser des Bolzens 13, welcher durch das Rohr 12 verläuft. Bolzen 13 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Spannschraube ausgeführt, welche das Statorpaket 6 in einer definierten Lage in Bezug auf den Statortragergurt 5 hält. Um eine gute Befestigung des Statorpaketes 6 zu erzielen, weist der Schenkel des Statortragergurtes 5 eine Anlagefläche 34 auf, welche beispielsweise spanend und definiert bearbeitet wurde. Die Stirnseite des Rohres 12 wurde ebenfalls bearbeitet und paßt mit der Anlagefläche 34 derart zusammen, daß eine Klemmung des Rohres 12 zwischen den beiden Schenkeln des Statortragergurtes 5 mit der Spannschraube bzw. dem Bolzen 13 erfolgen kann. Sollte die Spannkraft des Bolzens 13 nachlassen, so sackt das Statorpaket 6 um einen Redundanzfreiraum 33 ab. Der Redundanzfreiraum 33 ergibt sich aus der Differenz des Innendurchmessers des Rohres 12 und dem Außendurchmesser des Bolzens 13 und befindet sich oberhalb des Bolzens 13. Ein Absacken des Statorpaketes 6 erfolgt somit allenfalls um die
Höhe des Redundanzfreiraumes 33. Dieses Absacken kann wiederum von einem Fahrzeug ermittelt und signalisiert werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele be- schränkt. Der Statortragergurt 5 kann beispielsweise Öffnungen an den Schenkeln oder an der Basis des U haben zur besseren Entlüftung der Statorpakete. Ebenso können die Statorbleche 16 zum besseren Zusammenhalt auch in den dies nicht darstellenden Figuren seitlich mit einem Abschlussblech versehen sein. Ein besonderer Vorteil bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Erfindung ist die zuverlässige und schnelle Montagefähigkeit der Statorpakete an dem Funktionsteil und die Möglichkeit einer Vormontage, bevor das Funktionsteil an den Träger angebaut wird. Kombinationen der Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele fallen ebenfalls unter die Erfindung.