Kragplattenanschlusselement und Kragplattenanschlussbaugruppe mit einer Anzahl solcher Kragplatten- anschlusselementen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kragplattenanschlusselement mit einem von Zug- und/oder Druckkraftübertragungsgliedern durchsetzten Dammteil zur Dämmung einer Übertragung von Wärme, Kälte und/oder Schall.
Sie betrifft weiter eine Kragplattenanschlussbaugruppe mit einer Anzahl solcher Kragplattenanschlusselemente .
Bei von der Aussenwand eines Gebäudes nach aussen ragenden Baukörpern, beispielsweise Balkone, welche Baukörper Kragplatten enthalten, bilden insbesondere die Kragplatten beträchtliche Wärme- bzw. Kältebrücken. Auch können sie zu einer Übertragung von Schall beitragen.
Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, werden Kragplatten durch Isolationskörper, allgemein Dämmteile vom jeweiligen Gebäude, also dessen Aussenwand getrennt. Diese Dämmteile bestehen allgemein aus einem Kunststoff, insbesondere einen geschäumten Kunststoff, der nur sehr beschränkt Kräfte aufnehmen und übertragen kann. Es muss jedoch eine statische Verbindung zwischen den Kragplatten und dem eigentlichen Gebäude vorhanden sein. Dazu ist es bekannt geworden, Bewehrungselemente zu verwenden, welche die Zug- und die Druckkräfte und auch die Querkräfte zwischen der Kragplatte und dem betreffenden Gebäude übertragen. Solche Bewehrungselemente, üblicherweise Bewehrungsstäbe, verlaufen durch die jeweiligen Isolationskörper und sind zu beiden Seiten des Isolationskörpers beispielsweise im Beton der Kragplatte und im Beton beispielsweise eines mit der Kragplatte fluchtenden Bodens im Gebäude eingebettet.
Diese Bewehrungselemente weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie in sich selbst wieder Wärme- bzw. Kältebrücken bilden und auch Schall übertragen.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen und den oben angeführten Nachteil beheben.
Das erfindungsgemässe Kragplattenanschluss- element ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet. Eine Kragplattenanschlussbaugruppe mit einer Anzahl solcher Kragplattenanschlusselemente ist durch die Merkmale des Anspruchs 15 gekennzeichnet.
Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst somit die Aufgabe, ein Kragplat- tenanschlusselement und eine mehrere solche Kragplattenanschlusselemente enthaltende Kragplattenanschlussbaugruppe zu schaffen, bei den, bzw. bei der Zug- und/oder Druckkraftübertragungsglieder zur Wärme-, Kälte- und Schalldämmung beitragen, indem mindestens eines der Zug- und/oder Druckkraftübertragungsglieder kastenförmig, also als Hohlkörper ausgebildet ist.
Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführung besteht der Hohlkörper aus einem glasfaserverstärkten Kunstharz oder einem kohlenstoffaserverstärktem Kunststoff, wobei ein solcher kastenförmiger Hohlkörper alkalibeständig ausgebildet ist, beispielsweise einen alkalibeständigen Überzug aufweist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass im Hohlkörper mindestens bei seinem Bereich, wo er im Dämmteil verläuft, ein Dämmkörper eingesetzt werden kann, oder dass der Hohlkörper ausgeschäumt werden kann, so dass er im Vergleich mit den bekannten Bewehrungseisen bei einer gleichen oder sogar erhöhten Festigkeit eine Dämmung gegen eine Übertragung von Wärme, Kälte oder Schall bewirken kann. Weiter besteht das betreffende Zug- und/oder Druckübertragungsglied gemäss vorteilhafter Ausführungen
aus GFK oder CFK. Damit kann eine erhebliche Einsparung an Gewicht erreicht werden.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand von mehrere Ausführungen zeigenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 ausschnittsweise eine schaubildliche Ansicht einer Kragplattenanschlussbaugruppe mit mehreren Kragplattenanschlusselementen,
Figur 2 eine Aufsicht auf die Kragplattenanschlussbaugruppe nach Figur 1,
Figur 3 eine Ansicht entsprechend derjenigen der Figur 2 auf eine Ausführung einer Kragplattenanschlussbaugruppe mit mehreren Ausführungen von Kragplattenanschlusselementen,
Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Figur 2,
Figur 5 eine Seitenansicht eines Dämmteiles,
Figur 6 eine vereinfachte Ansicht auf zwei nebeneinander angeordnete Kragplattenanschlusselemente,
Figur 7 in einem etwas vergrösserten Massstab eine Frontansicht eines Kragplattenelementes mit einem Zug- und einem Druckkraftübertragungsglied, in Richtung des Pfeiles B der Figur 4 gesehen,
Figur 8 eine Ansicht auf eine weitere Ausführung eines Druckkraftübertragungsgliedes,
Figur 9 einen Schnitt durch eine erste Ausführung eines Zugkraftübertragungsgliedes,
Figur 10 einen Schnitt durch eine zweite Ausführung des Zugkraftübertragungsgliedes,
Figur 11 einen Schnitt durch eine dritte Ausführung des Zugkraftübertragungsgliedes,
Figur 12 einen Schnitt durch eine noch weitere Ausführung eines Zugkraft- oder Druckkraftübertragungsgliedes,
Figur 13 einen Schnitt durch eine weitere Ausführung eines Zugkraft- oder Druckkraftübertragungsgliedes,
Figur 14 schaubildlich den Hauptkörper des Dämmteiles einer weiteren Ausführung, ohne Druckkraftübertragungsglied,
Figur 15 eine Vorderansicht des in der Figur 14 dargestellten Hauptkörpers,
Figur 16 eine schaubildliche Ansicht entsprechend der Figur 14 einer Variante, bei welcher ein kastenförmig ausgebildetes Zugkraftübertragungsglied im Hauptkörper des Dämmteiles eingesetzt ist,
Figur 17 schaubildlich den Hauptkörper einer weiteren Ausführungsvariante des Dämmteiles, mit einem eingesetzten Einsatzteil zur Aufnahme eines Zugbewehrungsstabes, mit eingesetztem Druckkraftübertragungsglied,
Figur 18 eine Vorderansicht der in der Figur 17 dargestellten Ausführung,
Figur 19 eine schaubildliche Ansicht entsprechend der Figur 17, bei welcher ein Zugbewehrungsstab im Einsatzteil eingesetzt ist, mit eingesetztem Druckkraftübertragungsglied,
Figur 20 schaubildlich den Einsatzteil der Ausführungsvariante gemäss den Figuren 17-19,
Figur 21 schaubildlich das Druckkraftübertragungsglied der weiteren Ausführung,
Figur 22 eine Seitenansicht des in der Figur 21 dargestellten Druckkraftübertragungsgliedes, und
Figur 23 eine- Vorderansicht des in der Figur 21 dargestellten Druckkraftübertragungsgliedes.
Figur 1 zeigt ausschnittweise eine schaubildliche Ansicht eines Kragplattenanschlussbaugruppe, die mehrere einzelne nebeneinander angeordnete Kragplattenanschlusselemente aufweist. Dabei kann zwischen zwei ver- schiedenene Bauformen von Kragplattenanschlusselementen wie folgt unterschieden werden.
Es sind drei Kragplattenanschlusselemente 1A, 1B und IC nach einer ersten Bauform 1 ersichtlich.
Weiter sind zwei Kragplattenanschlusselemente 2A und 2B einer zweiten Bauform 2 ersichtlich.
Die gesamte Anzahl von Kragplattenanschlusselementen richtet sich nach dem Quermass einer jeweiligen Kragplatte, so dass die gesamte Kragplattenanschlussbaugruppe eine viel höhere Anzahl als die nur fünf gezeichneten Kragplattenanschlusselemente aufweisen kann, so wie es mit den verlängerten Linien beim linken Ende der Figur 1 angedeutet ist.
Auch ist es nicht zwingend notwendig, dass die Bauform 1 regelmässig mit der Bauform 2 abwechselt. Abhängig von den vorherrschenden Bedingungen können beispielsweise zwei Kragplattenanschlusselemente der Bauform 1 unmittelbar nebeneinander angeordnet sein, gefolgt von einem Kragplattenanschlusselement der Bauform 2, welches wiederum von zwei unmittelbar nebeneinander angeordneten Kragplattenanschlusselementen der Bauform 1 gefolgt ist.
Auch sind Ausführungen vorgesehen, bei welchen die Kragplattenanschlussbaugruppe ausschliesslich aus Kragplattenanschlusselementen der Bauform 1 besteht.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Bauform 1 und der Bauform 2 der Kragplattenanschlusselemente liegt darin, dass das Kragplattenanschlusselement der Bauform 1 ein kastenförmig ausgebildetes Zugkraftübertragungsglied 3 aufweist, das bei der Bauform 2 nicht vorhanden ist.
Nachfolgend wird nun das gesamte Kragplattenanschlusselement der Bauform 1 beschrieben, wobei insbesondere auf das Kragplattenanschlusselement 1A der Figur 1 Bezug genommen wird.
Das Kragplattenanschlusselement 1A weist einen Dämmteil 4 aus einem thermisch isolierenden Schaumstoff oder einem anderen thermisch isolierenden oder schalldämmenden Material auf.
Das kastenförmige Zugkraftübertragungsglied 3, also ein Hohlprofil, durchsetzt in einer grundsätzlich bekannten Weise den Dammteil 4.
Das Zugkraftübertragungsglied 3 besteht vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Kunstharz (GFK) . Gemäss weiteren Ausführungen kann das Zugkraftübertragungsglied 3 aus einem kohlenstoffaserverstärkten Kunststoff (CFK) , korrosionsfestem Stahl oder verzinktem Stahl bestehen. Insbesondere im Falle von GFK oder CFK ist das Zugkraftübertragungsglied 3 alkalibeständig, kann beispielsweise einen alkalibeständigen Überzug aufweisen.
Das kastenförmige Zugkraftübertragungsglied 3 kann als einfaches Hohlprofil ausgebildet sein, welche Ausführung im Schnitt in der Figur 9 gezeichnet ist. Gemäss einer weiteren Ausführung ist das kastenförmige Zugkraftübertragungsglied 3 durch eine in Längsrichtung derselben verlaufende Trennwand 5 in zwei Zellen 6, 7 unterteilt, wozu beispielsweise im Falle von Kunstharz oder Kunststoff die Herstellung mittels einem Extrudieren erfolgt. Diese Ausführung ist in der Figur 10 gezeichnet. Gemäss einer noch weiteren Ausführung, die in der Figur 11 gezeichnet ist, sind die zwei Zellen 6, 7 dadurch gebildet, indem zwei einzelne langgestreckte Hohlkörper seitlich miteinander, beispielsweise stoffschlüssig, verbunden werden, womit die Zellen 6, 7 eigentlich durch zwei aneinander anliegende Trennwände 8, 9 voneinander getrennt sind.
Im Abschnitt 10 des Zugkraftübertragungsgliedes 3, der im Dämmteil 4 angeordnet ist, siehe die Figuren 1 und 4, ist ein Dämmstoff angeordnet, der allgemein mit den Bezugszeichen 11 identifiziert ist. Dieser Dämmstoff 11 kann ein im Zugkraftübertragungsglied 3 bzw. seinen Zellen 6, 7 eingesetzter blockförmiger Dämmkörper sein. Alternativ kann das Zugkraftübertragungsglied 3 bei der betreffenden Stelle mit einem Dämmaterial ausgeschäumt sein, wobei gemäss einer weiteren Ausführung das kastenförmige Zugkraftübertragungsglied vollständig oder
nahezu vollständig ausgeschäumt sein kann. Damit enthält das Zugkraftübertragungsglied 3 bei mindestens dem Bereich des Dämmteiles 4 ebenfalls eine thermische Dämmung und/oder eine Schalldämmung.
Die parallel zueinander verlaufenden Zugkraftübertragungsglieder 3 der Kragplattenanschlussbaugruppe sind mittels quer zu denselben verlaufenden Bewehrungsstäben 12 untereinander verbunden. Damit ist einerseits eine verbesserte Kraftübertragung vom Beton auf die Zugkraftübertragungsglieder 3 erzielt. Andererseits können die Zugkraftübertragungsglieder 3 als Tragsicher- heitsbewehrung und die Bewehrungsstäbe 12 als Bruchsicherheitsbewehrung betrachtet werden.
Eine Anzahl der Kragplattenanschlusselemente weist des weiteren Druckkraftübertragungsglieder auf.
Es wird nun insbesondere auf die Figur 1 hingewiesen, die schaubildlich eine Ausführung der Erfindung zeigt, auf die Figur 2, die eine Aufsicht auf die Ausführung nach Figur 1 darstellt, und weiter auf die Figur 4, die einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Figur 2 zeigt .
Im Dämmteil 4 der Bauform 1 der Kragplattenanschlusselemente, d.h. der Ausführung, bei welcher die Kragplattenanschlusselemente 1A, 1B, IC die Zugkraftübertragungsglieder 3 aufweisen, ist ein Druckkraftübertragungsglied 13 eingesetzt. Währenddem das Druckkraftübertragungsglied 13 aus verschiedenen Werkstoffen bestehen kaum, besteht es vorzugsweise ebenfalls aus GFK oder auch CFK und ist alklibeständig ausgebildet.
Das Druckkraftübertragungsglied 13 ist ebenfalls kastenförmig ausgebildet und enthält mehrere Zellen 14, 15, 16, 17, 18, 19, siehe Figur 7, welche Figur 7 eine Frontansicht in Richtung des Pfeiles B der Figur 4 des Kragplattenanschlusselementes 1A ist.
Diese Zellen 14-19 sind mittels Trennwände 20, 21 und 22 voneinander getrennt. Das heisst, dass das
Druckübertragungsglied 13 durch ein Extrudieren hergestellt werden kann.
Bei dieser gezeigten Ausführung weist das Druckkraftübertragungsglied 13 sechs Zellen auf. Offensichtlich kann auch eine andere Anzahl Zellen vorhanden sein.
Bezugnehmend auf die Figuren 4 und 7 weist das Druckübertragungsglied 13 Aussenwände 23, 24, 25, 26 auf. Die Endflächen dieser Aussenwände wirken als Druckkraftübertragungsflächen 27, 28, 29, 30 zur Druckübertragung von der Kragplatte zum Gebäude, beispielsweise einer Bodenplatte im Gebäude. Weiter wirken die Endflächen der Trennwände 20, 21, 22 ebenfalls als Druckkraftübertragungsflächen 31, 32, 33.
In derselben Weise wirken die in der Figur 4 links und in der Figur 7 vom Betrachter der Zeichnung hinten liegenden Endflächen als die jeweils entgegengesetzten Druckkraftübertragungsflächen.
Diese Endflächen sind nicht im Einzelnen mit Bezugszeichen versehen.
Die Druckkraftübertragungsglieder 13 stehen beidseitig über die Aussenflächen des Dämmteiles 4 hervor, so dass sie zur verbesserten Kraftübertragung bei beiden Enden im Beton eingebettet sind.
Im Abschnitt des Druckübertragungsgliedes 13 bzw. derselben Zellen, die im Dämmteil 4 selbst angeordnet ist, ist wiederum ein Dämmkörper bzw. sind wieder um Dämmkörper 34, 35 eingesetzt bzw. ist der betreffende Abschnitt mit einem Dämmaterial ausgeschäumt.
Die Figur 8 zeigt eine Variante des Druckkraftübertragungselementes 13, bei welcher das Druckkraftübertragungselement 13 auf mehreren Hohlkörpern besteht, die seitlich z.B. stoffschlüssig miteinander verbunden sind, um die einzelnen Zellen 14, 15, 16, 17, 18, 19 zu bilden. Damit sind die Zellen durch jeweils zwei Trennwände 36,37; 38,39; 40,41; 42,43; 44,45; 46,47; 48,49 voneinander getrennt. Die Aussenwände der Zellen
sind mit den Bezugszeichen 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59 identifiziert. Es sind somit (in der gezeichneten Ansicht) druckkraftübertragende Zellenendflächen 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83 vorhanden.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungen weisen die Kragplattenanschlusselemente 1A, 1B, IC der ersten Bauform 1 oben ein Zugkraftübertragungsglied 3 und unten ein Druckkraftübertragungsglied 13 auf.
Die dazwischen angeordneten Kragplattenanschlusselemente 2A, 2B der Bauform 2 weisen bei ihrem oberen Bereich lediglich einen Zugbewehrungsstab 84 auf.
Eine andere Ausführung der Kragplattenanschlussbaugruppe ist in der Aufsicht in Figur 3 dargestellt.
Die Kragplattenanschlusselemente 1D, 1E und 1F weisen lediglich oben das Zugkraftübertragungsglied 3 auf und sind nicht mit einem Druckkraftübertragungsglied ausgerüstet .
Hingegen weisen die Kragplattenanschlusselemente 2C und 2D unten ein Druckkraftübertragungsglied 13 und oben lediglich einen Zugbewehrungsstab 84 auf.
Die Kragplattenanschlussbaugruppe weist weitere Querkraftstäbe 85 auf. Diese Querkraftstäbe 85 sind derart angeordnet, dass ihr Mittelabschnitt 86, der schräg zu den Zug- bzw. Druckkraftübertragungsgliedern verläuft, bei der Stossstellen benachbarter Dammteile 4 angeordnet ist. Benachbarte Dämmteile 4 berühren einander. Um nun den Mittelabschnitt 86 aufzunehmen, ist in mindestens einem der Dämmteile 4 eine Nut 87 ausgebildet, wie in der Figur 5 dargestellt ist. Der Durchmesser der Nut 87 ist mindestens gleich gross wie der Durchmesser des Querkraftstabes 85, möglicherweise etwas kleiner, da der Dämmstoff, aus welchem der Dämmteil 4 hergestellt ist, nachgiebig ist, so dass der Querkraftstab 85 in der Nut 87 mit seinem Mittelabschnitt 86 etwas geklemmt gehalten ist. Auch kann ein mittlerer Abschnitt 92 der Nut
Nut 87 einen noch kleineren Querschnitt aufweisen, so dass der auf den Mittelabschnitt 86 des Querkraftstabes 85 eine erhöhte Klemmkraft einwirkt.
Gemäss einer Ausführung sind beim oberen und beim unteren Ende jedes Dämmteiles 4 Rillen 88 ausgebildet (siehe Fig. 5) . Diese Rillen 88 dienen zur Aufnahme von Haltebügeln 90 zur Verbindung jeweils benachbarter Dämmteile 4. Ein solcher Haltebügel 90 ist auch in der Figur 6 gezeichnet.
Die Figur 6 zeigt eine noch weitere Ausführung der Verbindung benachbarter Dämmkörper 4. Diese Verbindung besteht aus einer Feder- und Nutanordnung 91. Diese Feder- und Nutanordnung 91 kann zusätzlich zum Haltebügel 90 oder auch alternativ zum Haltebügel 90 vorhanden sein.
Bei den Ausführungen, die in den Figuren 9 und 11 dargestellt sind, sind verschiedene Ansichten von bzw. Schnitte durch ein Druckkraftübertragungsglied 13 bzw. Zugkraftübertragungsglied 3 gezeichnet. Die verschiedenen Querschnittsformen der gesamten Glieder oder deren Zellen sind rechteckig oder quadratisch. Es sind jedoch auch Ausführungen mit einer runden Querschnittsform, gegebenenfalls mit einer Trennwand nach Figur 12, oder auch polygonförmige Querschnittsformen z.B. nach Figur 13 vorgesehen. Alle Ausführungen sind kastenförmig ausgebildet, so dass ein Innenraum zur Aufnahme eines Dämmstoffes vorhanden ist.
In den Figuren 14-23 ist eine weitere Ausführung dargestellt, die sich insbesondere bezüglich dem Druckkraftübertragungsglied 13 und des Dämmteiles 4 von den beschriebenen Ausführungen unterscheidet.
Die Figuren 14 und 15 zeigen den Hauptkörper 96 dieses Dämmteiles 4. Dieser Hauptkörper 96 weist eine durchgehende bodenseitige Ausnehmung 97 und eine durchgehende kopfseitige Ausnehmung 98 auf. Weiter weist der Hauptkörper 96 schwalbenschwanzförmige Verriegelungsglieder 110, 111 zur Verbindung mit einem jeweiligen benach-
barten Hauptkörper auf. Weiter ist die bereits beschriebene Nut 87 zur Aufnahme eines Querkraftstabes 85 eingezeichnet.
Der Hauptkörper 96 weist bei entgegengesetzten Aussenseiten 100, 101 beim Bereich der durchgehenden bodenseitigen Ausnehmung 97 jeweils eine Ausnehmung 102 mit einer Anschlagschulter 103 auf.
In der durchgehenden bodenseitigen Ausnehmung 97 ist das nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 21-23 beschriebene Druckübertragungsglied 13 eingesetzt.
Dieses Druckübertragungsglied 13 weist einen hohlen, kastenförmigen Hauptkörper 93 auf, in welchem gegebenenfalls ein Dämmstoff angeordnet ist. Dieser Hauptkörper 93 ist bei beiden Enden durch eine Abdeckplatte 94, 95 abgeschlossen. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, stehen die Abdeckplatten 94, 95 oben und bei beiden Seiten über den kastenförmigen Hauptkörper 93 vor und fluchten bei ihren bodenseitigen Rändern 106, 107 mit der Unterseite des Hauptkörpers 93. Die Aussenseiten 104, 105 der Abdeckplatten 94, 95 dienen als Druckkraftaufnahmeflächen des Druckkraftübertragungsgliedes 13.
Dieses Druckkraftübertragungsglied, siehe Figur 21, wird nun von unten her in die bodenseitige Ausnehmung 97 des Hauptkörpers 96 des Dämmteiles 4, siehe beispielsweise Figur 14, eingesetzt.
Die Abmessungen der Ausnehmungen 102 und Anschlagschultern 103 im Hauptkörper 96 des Dämmteiles 4 sind nun derart gewählt, dass sie den Abmessungen der Abdeckplatten 94, 95 derart entsprechen, dass die Abdeckplatten 94, 95 bei eingesetztem Druckübertragungsglied 13 randseitig an den Anschlagschultern 103 anliegen und insbesondere ihre Aussenseiten 104, 105 mit den entsprechenden Aussenseiten 100, 101 des Hauptkörpers 96 fluchten und weiter bei ihren bodenseitigen Rändern 106, 107 mit der Bodenfläche 108 des Hauptkörpers 96 fluchten. Dabei liegen die Aussenwände des kastenförmigen Hauptkörpers 93 des Druckkraftübertragungsgliedes 13 an den entsprechen-
den Wänden der durchgehenden bodenseitigen Ausnehmung 97 an.
Es wird hierzu auf die Figur 16 verwiesen, welche den Hauptkörper 96 des Dämmteiles 4 mit eingesetztem Druckkraftübertragungsglied 13 zeigt, von welchem die vordere Abdeckplatte 94 ersichtlich ist.
Weiter zeigt die Figur 16 die Variante, bei welcher ein kastenförmiges Zugkraftübertragungsglied 3 in der kopfseitigen Ausnehmung 98 des Hauptkörpers 96 des Dämmteiles 4 eingesetzt ist.
Die Figuren 17-20 zeigen eine weitere Variante.
In der kopfseitigen Ausnehmung 98 des Hauptkörpers 96 ist ein Einsatzteil 89 eingesetzt. Dieser Einsatzteil 89 besteht bevorzugt aus demselben Dämmstoff wie der Hauptkörper 96 und ist mit ihm stoffschlüssig verbunden, beispielsweise verklebt.
Gemäss den Darstellungen der Figuren 17-19 ist das Druckkraftübertragungsglied 13, von welchem die vordere Abdeckplatte 94 ersichtlich ist, im Hauptkörper 96 wie beschrieben eingesetzt.
Der langgestreckte Einsatzteil 89 ist von einem Durchgangsloch 99 durchsetzt. Dieses Durchgangsloch 99 dient zur Aufnahme eines Bewehrungsstabes 109, der in der Figur 19 dargestellt ist.
Der Vergleich zwischen der Figur 16 und der Figur 19 zeigt die zwei möglichen Ausführungen, wobei auf die früher beschriebenen Ausführungen, siehe beispielsweise die Figuren 2 und 3, hingewiesen wird.
Die Figur 16 zeigt die Ausführung des Dämmteiles 4 mit einem kastenförmigen Zugkraftübertragungsglied 3 und die Figur 19 zeigt die Ausführung mit einem Zugbewehrungsstab 109.
Bei beiden Ausführungen des Dämmteiles 4 ist derselbe Hauptkörper 96 vorhanden, wobei für die Ausführung mit einem Zugbewehrungsstab 109 lediglich ein Einsatzteil 89 zugefügt wird, womit die Herstellung des
Dämmteiles 4 für beide Varianten einfach und somit kostengünstig ist.