CH712368A1 - Thermisch isolierendes Bauelement. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein thermisch isolierendes Bauelement (11) für den kraftübertragenden Anschluss einer Kragplatte an eine Gebäudedecke oder eine Gebäudewand mit einem Isolierkörper (13) zur Anordnung zwischen der Kragplatte und der Gebäudedecke oder der Gebäudewand und einer Mehrzahl von Stahlprofilen (15), welche den Isolierkörper (13) durchdringen. Zu beiden Seiten des Isolierkörpers (13) sind an der Mehrzahl von Stahlprofilen (15) Auszugssicherungen (17a), (17b) unlösbar befestigt, welche das Profil (15) an wenigstens einer Stelle überragen.
Description
Beschreibung Gebiet der Erfindung [0001] Die Erfindung betrifft ein thermisch isolierendes Bauelement für den kraftübertragenden Anschluss einer Kragplatte an eine Gebäudedecke oder eine Gebäudewand gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik [0002] Aus dem Stand der Technik sind thermisch isolierende Bauelemente bekannt, welche einen kraftübertragenden Anschluss eines Bauteils an einen Baukörper, insbesondere einer Kragplatte an eine Gebäudedecke oder eine Gebäudewand hersteilen. Solche Bauelemente sind jedoch kompliziert aufgebaut und dementsprechend aufwendig in der Herstellung. Insbesondere der Einbau von Bewehrungen zur Aufnahme von Querkräften und Momentkräften in das Bauelement ist kompliziert. Auch sind solche Bauelemente wenig flexibel in ihrer Längenanpassung.
Aufgabe der Erfindung [0003] Aus den Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik resultiert die die vorliegende Erfindung initiierende Aufgabe ein gattungsgemässes Bauelement weiterzuentwickeln, welches einfach aufgebaut ist und trotzdem alle auftretenden Belastungen zuverlässig aufnimmt. Ferner soll das Bauelement für gestützte und ungestützte Kragelemente geeignet sein und an vorgegebene Längenanforderungen rasch anpassbar sein.
Beschreibung [0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem thermisch isolierenden Bauelement dadurch, dass zu beiden Seiten des Isolierkörpers an der Mehrzahl von Stahlprofilen einzelne Auszugssicherungen unlösbar befestigt sind, welche das Profil an wenigstens einer Stelle überragen, wobei die Anzahl der Auszugssicherungen wenigstens der doppelten Anzahl der Stahlprofile entspricht. Dadurch, dass das Stahlprofil in Längserstreckung geradlinig ist und keine Erhebungen besitzt, läuft es Gefahr, dass es durch Zugbelastungen aus der Kragplatte oder den Gebäudeelementen gezogen wird. Diese Gefahr des Ausziehens wird durch das Vorsehen von Auszugssicherungen zuverlässig vermieden. Die Auszugssicherung hat in vertikaler Richtung wenigstens einen Überstand, beispielsweise einen Stift oder einen Haken, welche in den Beton eingegossen sind und daher in Auszugsrichtung einen hohen Widerstand darstellen.
[0005] Die Erfindung zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass die Auszugssicherung ein U-Bügel ist, dessen lichte Weite der Breite des Stahlprofils entspricht. Ein U-Bügel bietet den Vorteil, dass er aus einer Stahlstange unkompliziert herstellbar ist und das Stahlprofil an gegenüberliegenden Seiten überragen kann. Durch die Dimensionierung der lichten Weite des U-Bügels können beide Schenkel an dem Stahlprofil befestigt werden.
[0006] Als zweckdienlich hat es sich erwiesen, wenn die Schenkel des U-Bügels das Stahlprofil überragen. Auch überragt die Biegung des U-Bügels das Stahlprofil zwangsläufig. Der beidseitige Überstand des U-Bügels führt zu einer zuverlässigen Auszugssicherung des Stahlprofils. Erst durch die Zerstörung und das Ausbrechen von Beton könnte das Stahlprofil aus der Kragplatte bzw. der Gebäudedecke gezogen werden.
[0007] Zweckmässigerweise sind an jeder Seite des Stahlprofils wenigstens zwei Auszugssicherungen hintereinander befestigt, wodurch eine äussere und eine innere Auszugssicherung an dem Stahlprofil vorhanden ist. Das Vorsehen eines Paares von Auszugssicherungen erhöht deren Wirkung. Zusammen mit einem Verbindungsstab, welcher das U-Bügel-Paar an den Biegungen verbindet und den Stahlprofilen ist ein Kraftprofil gebildet, welches äusserst stabil ist und alle Anforderungen eines Anschlusselements erfüllt. Zudem dienen die Schenkelenden des äusseren U-Bügels als Halterung für einen in das Stahlprofil einhängbaren Zugbügel.
[0008] Die Erfindung zeichnet sich auch bevorzugt dadurch aus, dass das Stahlprofil den Isolierkörper zu beiden Seiten um höchstens 20 cm und bevorzugt um höchstens 16 cm überragt. Da der Isolierkörper zumeist eine Dicke von etwa 8 cm aufweist folgt daraus, dass das Stahlprofil eine Länge zwischen 30 und 70 cm und bevorzugt zwischen 40 und 60 cm besitzt. Um die Bildung von Kältebrücken zu verhindern, muss das Stahlprofil aus einem schlecht wärmeleitenden Stahl hergestellt sein. Dies sind hochlegierte Edelstahle, welche im Vergleich zu Baustählen einen hohen Materialpreis besitzen. Deshalb ist es anzustreben, die Stahlprofile möglichst kurz zu halten.
[0009] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Stahlprofil ein Vierkantrohr. Wenngleich auch Stahlprofile mit anderen gängigen Querschnitten denkbar sind, zeichnet sich das Vierkantrohr durch eine hohe Querstabilität aus. Durch den geschlossenen Hohlraum innerhalb des Rohres lässt es sich mit Dämmmaterial füllen und es können auch Verlängerungsprofile in dieses gesteckt werden. Durch die Befüllung mit Dämmmaterial lassen sich die isolierenden Eigenschaften des Bauelements verbessern.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an den Stirnseiten des Stahlprofils jeweils eine Stirnplatte angeordnet, welche den Querschnitt des Stahlprofils überragt und an dem äusseren U-Bügel anliegt. Die Stirnplatte dient insbesondere als Verstärkungselement für die überstehenden Schenkel des äusseren U-Bügels. Wirken auf den an dem Stahlprofil eingehängten Zugbügel sehr hohe Zugkräfte, so sind deren überstehende Schenkelenden von der Stirnplatte verstärkt, an der sie anliegen. Ein Verbiegen der Schenkelenden ist durch die Stirnplatte daher zuverlässig verhindert. Da die Stirnplatte das Stahlprofil entlang des Umfangs überragt, dient sie auch als weiter Auszugssicherung. Bevorzugt besitzt die Stirnplatte eine quadratische Form kann aber auch andere Formen besitzen, vorausgesetzt die überstehenden Schenkelenden sind durch die Stirnplatte verstärkt.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an den Stirnseiten des Stahlprofils jeweils ein Versatzelement befestigt. Das Vorsehen eines Versatzelements ermöglicht es, dass eine Kragplatte stufenlos durch das Bauelement an einer Gebäudedecke anschliessbar ist, auch wenn die Gebäudedecke höher als der Isolierkörper des Bauelements ist. Dadurch, dass sich das Versatzelement in das Vierkantrohr stecken lässt, ist ein Bauelement mit Versatzoption sehr einfach herstellbar. Im Gegensatz zu einem kreisrunden Querschnitt lässt sich das Versatzelement nicht in dem Vierkantrohr verdrehen. Denkbar ist es auch, das Versatzelement mit dem Stahlprofil zu verschweissen.
[0012] Zweckmässigerweise ist das Versatzelement ein abgewinkeltes Vierkantrohr, welches im Wesentlichen eine Z-förmige Gestalt besitzt. Die Aussenabmessungen des Versatzelements sind an die Innenabmessungen des Vierkantrohres angepasst, wodurch sich das Versatzelement in das Vierkantrohr stecken lässt. Die Verbindung kann beispielsweise durch Verschweissen hergestellt sein. Die Länge des Vertikalteils des Versatzelementes entspricht dem Versatz, damit ein stufenloser Anschluss einer Kragplatte ermöglicht ist.
[0013] In einerweiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durchdringen die Mehrzahl von Stahlprofilen in der oberen Hälfte des Isolierkörpers diesen und eine Mehrzahl von Druckelementen durchdringen den Isolierkörper in der unteren Hälfte des Isolierkörpers, wobei die Druckelemente jeweils ein erstes Teil und ein zweites Teil umfassen, welche Teile ineinander steckbar sind. Das Druckelement ist daher besonders einfach in dem Isolierkörper integrierbar, auch wenn es Enden mit vergrössertem Querschnitt besitzt. Druckelemente müssen dann in den Isolierkörper integriert werden, wenn die Kragplatte nicht durch externe Stützen gestützt ist und deshalb Druckkräfte durch das Bauelement von der Kragplatte auf das Gebäude übertragen werden müssen.
[0014] In einerweiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen das erste und zweite Teil jeweils ein erstes bzw. zweites Rohrstück, wobei die einander abgewandten Stirnseiten der Rohrstücke mit Abdeckungen verbunden sind, deren Querschnitt gegenüber dem Querschnitt der Rohrstücke erweitert ist. Die Abdeckungen mit vergrösserten Druckaufnahmeflächen ermöglichen eine verbesserte und vollständige Übertragung der Druckkraft der Kragplatte auf das Gebäude bzw. die Gebäudedecke. Die Zweiteiligkeit des Druckelements ermöglicht die Aufnahme des Druckelements in dem Isolierkörper, unabhängig von dem Ausmass in welchem die Abdeckungen die Rohrstücke überragen. Bevorzugt ist das Druckelement aus Edelstahl hergestellt. Die Rohrstücke können einen kreisförmigen Querschnitt oder einen mehrkantigen Querschnitt, insbesondere einen Vierkant-Querschnitt, aufweisen.
[0015] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Querschnitt des ersten und zweiten Rohrstücks derart bemasst, dass die Rohrstücke ineinander steckbar sind, wobei der Abstand der Abdeckungen im zusammengesteckten Zustand des Druckelements im Wesentlichen der Dicke des Isolierkörpers entspricht. Durch dieses Konstruktionsmerkmal ist sichergestellt, dass die zu übertragenden Druckkräfte ausschliesslich auf die Druckelemente wirken und kein Druck auf den weichen Isolierkörper wirkt, auch dann, wenn die Abdeckungen an dem Isolierkörper anliegen.
[0016] Dadurch, dass das Druckelement mit einem Dämmmaterial gefüllt ist, was durch dessen Zweiteiligkeit ermöglicht ist, ist das Bauelement auch im Bereich der Druckelemente gut wärmegedämmt.
[0017] Mit Vorteil ist an den Enden des Stahlprofils jeweils eine Blattfeder befestigt und zwischen der äusseren Auszugssicherung und der Blattfeder ist ein Zugbügel einhängbar. Die Blattfeder ermöglicht es, dass er Zugbügel nicht schon während der Herstellung des Bauelements an diesem befestigt sein muss, sondern erst nachträglich an diesem befestigt werden kann. Dadurch erleichtern sich der Transport und der Einbau des Bauelements. Ausserdem können das Vierkantrohr und der Zugbügel aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Bevorzugt ist es, wenn das Stahlprofil aus einem hochlegierten Edelstahl und der Zugbügel aus einem unlegierten oder niedrig legierten Stahl hergestellt sind.
[0018] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:
Fig. 1: eine axonometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Bauelements:
Fig. 2: eine Draufsicht auf das Bauelement aus Fig. 1;
Fig. 3: eine Schnittdarstellung des Bauelements entlang der Linie lll-lll aus Fig. 2;
Fig. 4: eine axonometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Bauelements:
Fig. 5: eine Draufsicht auf das Bauelement aus Fig. 4;
Fig. 6: eine Schnittdarstellung des Bauelements entlang der Linie Vl-Vl aus Fig. 5.
Fig. 7: eine axonometrische Ansicht einer dritten Ausführungsform des Bauelements:
Fig. 8: eine Draufsicht auf das Bauelement aus Fig. 7 und
Fig. 9: eine Schnittdarstellung des Bauelements entlang der Linie IX—IX aus Fig. 8.
[0019] In den Fig. 1 bis 6 ist ein thermisch isolierendes Bauelement für den kraftübertragenden Anschluss einer Kragplatte an eine Gebäudedecke oder Gebäudewand dargestellt. Das Bauelement ist gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet. Das Bauelement dient als Anschlusselement der Kragplatte an ein Gebäude. Dabei werden die durch die Kragplatte entstehenden Zug-, Druck- und Querkräfte durch das Bauelement 11 in das Gebäude eingeleitet. Zusätzlich wirkt das Bauelement 11 wärmeisolierend gegenüber der Kragplatte.
[0020] Das Bauelement 11 umfasst einen Isolierkörper 13, welcher bevorzugt quaderförmige Gestalt besitzt und aus einem wärmeisolierenden Material, wie einem geschäumten Kunststoff, Glaswolle oder Steinwolle, hergestellt sein kann.
[0021] Der Isolierkörper 13 ist von einer Mehrzahl von Stahlprofilen durchdrungen. Dadurch, dass als Bewehrungselemente statt Stäben Stahlprofile zum Einsatz kommen, können Zug- und Querkräfte von den Stahlprofilen aufgenommen werden, ohne dass zusätzlich Bewehrungselemente notwendig wären. Die Stahlprofile können daher auch als Kraftprofile bezeichnet werden. Als besonders stabil haben sich Stahlprofile mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt herausgestellt. Bei den beiden gezeigten Ausführungsformen des Bauelements 11 handelt es sich bei den Stahlprofilen also um Vierkantrohre 15. Denkbar sind natürlich auch andere mehreckige oder runde Rohre als Stahlprofile. Da Stahlprofile entlang ihrer Längserstreckung üblicherweise keine Vorsprünge bzw. Erhebungen besitzen, können sie durch Zugbelastung aus den an das Bauelement angrenzenden Betonelementen herausgezogen werden. Um dies zu verhindern, sind an den Vierkantrohren 15 Auszugsicherungen in Gestalt von U-Bügeln 17 unlösbar befestigt, insbesondere angeschweisst.
[0022] Bevorzugt sind an jeder Seite des Vierkantrohres 15 ein äussere U-Bügel 17a und ein innerer U-Bügel 17b befestigt. Dadurch wird die Auszugssicherheit der Vierkantrohre 15 aus den Betonelementen erhöht. Die U-Bügel 17 haben zwei Schenkel, deren lichte Weite der Breite der Vierkantrohre 15 entsprechen. Dadurch können beide Schenkel der U-Bügel 17 an den Seiten der Vierkantrohre 15 befestigt werden.
[0023] Die Schenkel der U-Bügel 17 überragen die Vierkantrohre. Dadurch ist ein Auszugswiderstand oberhalb und unterhalb der Vierkantrohre 15 gesichert. Jeder äussere und innere U-Bügel 17a,17b eines Bügelpaares sind mit einem Verbindungsstab 19 verbunden, wodurch die Stabilität der Auszugssicherung erhöht wird und einer Rissbildung im Beton vorgebeugt wird, da sich der äussere und innere U-Bügel 17a/17b relativ zueinander nicht bewegen können.
[0024] Das Bauelement 11 wird in verschiedenen benötigten Längen zwischen 1 und 4 Metern hergestellt. Je nach den Belastungen, welche in dem Bauwerk zu erwarten sind, werden pro Laufmeter Bauelement 11 zwischen 2 und 6 Vierkantrohre 15 in den Isolierkörper 13 eingesetzt. Damit das Bauelement 11 insbesondere bei grösseren Längen während dem Transport und dem Einbau durch Durchbiegung nicht beschädigt wird, sind die einzelnen Vierkantrohre zu beiden Seiten des Isolierkörpers 13 mit einem Längsstab 21 verbunden. Der Längsstab 21 ist an den Vierkantrohren 15 und/oder an den inneren U-Bügeln 17b angeschweisst. Als Witterungsschutz kann die obere Seite des Isolierkörpers 13 mit einer Kunststoff schiene abgedeckt sein. Ein Bauelement 11 mit einer Länge von mehr als einem Meter wird dadurch hergestellt, dass mehrere Isolierkörper 13 von jeweils einem Meter Länge miteinander verbunden werden, insbesondere verklebt werden und einer der Isolierkörper 13 auf das gewünschte Mass gekürzt wird.
[0025] Zur Verbesserung der Dämmeigenschaften sind die Vierkantrohre 15 mit einem Dämmmaterial 23 gefüllt und mit Stopfen 25 verschlossen. Die Vierkantrohre 15 besitzen lediglich eine Länge von ca. 40 cm, da an den Enden der Vierkantrohre 15 jeweils ein Zugbügel 27 einhängbar ist Diese zweiteilige Konstruktion hat mehrere Vorteile. Zum einen muss die Zugbewehrung nicht vollständig aus teurem schlecht wärmeleitendem Edelstahl hergestellt sein, sondern lediglich die Vierkantrohre 15. Die Zugbügel 27 können aus einem niedrig legierten oder unlegierten Baustahl gefertigt sein, da in den Betonelementen die Wärmeleitfähigkeit keine Rolle spielt. Zum anderen erleichtert sich der Transport und der Einbau des Bauelements, wenn die Zugbügel 27 nicht von vorne herein Teil des Bauelements 11 sind. Zum Einhängen des Zugbügels 27 wird dieser zwischen den überstehenden Schenkeln des äusseren U-Bügels 17a und einer Blattfeder 29 eingespannt. Die Blattfeder 29 ist bevorzugt Z-förmig und an der Oberseite des Vierkantrohres 15 befestigt.
[0026] In den Fig. 4 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem Versatzelement 31 gezeigt. Das Versatzelement 31 dient dazu, eine Kragplatte an ein Gebäude anzuschliessen, wobei die Kragplatte eine Höhe besitzt, welche höher ist, als die Höhe des Isolierkörpers 13. Die erhöhte Kragplatte kann dann beispielsweise stufenlos mit der Oberseite einer Gebäudedecke fluchten. Das Versatzelement 31 umfasst ein erstes und zweites Horizontalteil 33a, 33b und ein Vertikalteil 35, welches die beiden Horizontalteile 33a, 33b verbindet. Das Versatzelement 31 Ist also im Wesentlichen Z-förmig. Das Versatzelement 31 besteht aus einem abgewinkelten Vierkantrohr, wobei die Aussenabmessungen des zweiten Horizontalteils 33b derart bemasst sind, dass es in das Vierkantrohr 15 einsteckbar ist. Bevorzugt schliesst das Vierkantrohr 15 bei der vorliegenden Ausführungsform an der Seite an der das Versatzelement 31 eingesteckt wird, bündig mit dem Isolierkörper 13 ab. Dadurch kann das Vertikalteil 35 an dem Isolierkörper 13 und dem Vierkantrohr 15 anliegen. Das erste Horizontalteil 33a dient als Träger für die U-Bügel 17a, 17b und die Blattfeder 29. Durch das Versatzelement 31 wird also das Kraftprofil auf einer Seite nach oben versetzt. Die Versatzhöhe liegt bevorzugt zwischen 80 und 140 mm.
[0027] Ist die Kragplatte ohne äussere Stützen ausgeführt, so müssen unterhalb der Kraftprofile Druckelemente 37 in dem Isolierkörper 13 angeordnet sein. Die Druckelemente 37 nehmen die Druckkräfte auf, welche die Kragplatte auf den Iso lierkörper ausübt, und leiten die Druckkräfte an die Gebäudedecke bzw. die Gebäudewand, weiter. Die Druckelemente 37 können direkt unterhalb der Vierkantrohre 15 angeordnet sein oder zu diesen versetzt den Isolierkörper 13 durchdringen.
[0028] Das Druckelement 37 ist bevorzugt zweiteilig ausgeführt und umfasst ein erstes Teil 39 und ein zweites Teil 41. Das erste und das zweite Teil sind bevorzugt Rohrstücke, beispielsweise mit viereckigem oder rundem Querschnitt, deren Aussenabmessungen derart bemasst sind, dass sich das erste und zweite Teil 39,41 ineinander stecken lassen. Die einander abgewandten Stirnseiten der Rohrstücke sind mit Abdeckungen 43 abgedeckt.
[0029] Die Abdeckungen 43 überragen den Querschnitt der Rohrstücke, um eine vergrösserte Aufnahmefläche für die Druckbelastungen bereit zu stellen. Die Abdeckungen 43 wirken mit ihren Überständen auch als Anschlagflächen an dem Isolierkörper 13. Dazu besitzt das erste Teil 39 bevorzugt eine Länge, welche im Wesentlichen der Dicke des Isolierkörpers 13 entspricht. Wird das zweite Teil 41 in das erste Teil 39 gesteckt, so stösst die Abdeckung des zweiten Teils 41 an dem Ende des ersten Teils 39 an. Der Abstand der gegenüberliegenden Abdeckungen 43 entspricht dann der Dicke des Isolierkörpers 13. Druckkräfte werden am Übergang der Abdeckung 43 des zweiten Teils 41 auf das Ende des ersten Teils 39 zwischen den beiden Teilen des Druckelements 37 übertragen, wodurch der Isolierkörper 13 frei von Druckkräften gehalten wird.
[0030] Durch seine Zweiteiligkeit lässt sich das Druckelement 37 einfach in dem Isolierkörper anordnen, da das erste und zweite Teil 39,41 von zwei Seiten in den Isolierkörper steckbar sind. Ausserdem kann das Innere des Druckelements 37 durch die offene Bauweise mit einem Dämmmaterial gefüllt sein.
[0031] In den Fig. 7 bis 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Stopfen 25 durch eine Stirnplatte 45 ersetzt. Die Stirnplatten 45 sind an den Enden des Vierkantrohres 15 angeschweisst und überragen das Vierkantrohr 15 an allen Seiten um ca. 2 cm. Der äussere U-Bügel 17a liegt an der Stirnplatte 45 an und schliesst mit den überstehenden Schenkeln des U-Bügels 17a bündig ab, wie dies insbesondere in Fig. 9 gezeigt ist. Die Stirnplatte 45 verstärkt die überstehenden Schenkeln, wodurch ein Verbiegen der Schenkel verhindert ist, auch wenn durch den eingehängten Zugbügel 27 eine sehr grosse Zugkraft auf den Überstand der Schenkel wirkt. Zusätzlich bewirkt der umlaufende Überstand der Stirnplatte 45 an dem Vierkantrohr 15 eine weitere Auszugssicherung des Kraftprofils.
[0032] In den Fig. 7 bis 9 ist gezeigt, dass an jeder Seite des Bauelements 11 zwei Längsstäbe 21 oberhalb und unterhalb des Vierkantrohres 15 angeordnet sein können. Die Längsstäbe 21 können auch vor oder hinter dem inneren U-Bügel 17b angeordnet sein. Die Längsstäbe können an dem inneren U-Bügel 17b und/oder an den Seiten des Vierkantrohres 15 angeschweisst sein.
Legende: [0033] 11 Bauelement 13 Isolierkörper 15 Vierkantrohr 17a Äusserer U-Bügel 17b Innerer U-Bügel 19 Verbindungsstab 21 Längsstab 23 Dämmmaterial 25 Stopfen 27 Zugbügel 29 Blattfeder 31 Versatzelement 33a, 33b Horizontalteile 35 Vertikalteil 37 Druckelement 39 Erstes Teil des Druckelements
Claims (15)
- 41 Zweites Teil des Druckelements 43 Abdeckung 45 Stirnplatte Patentansprüche1. Thermisch isolierendes Bauelement (11) für den kraftübertragenden Anschluss einer Kragplatte an eine Gebäudedecke oder eine Gebäudewand mit - einem Isolierkörper (13) zur Anordnung zwischen der Kragplatte und der Gebäudedecke oder der Gebäudewand und - einer Mehrzahl von Stahlprofilen (15), welche den Isolierkörper (13) durchdringen, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten des Isolierkörpers (13) an der Mehrzahl von Stahlprofilen (15) einzelne Auszugssicherungen (17) unlösbar befestigt sind, welche das Profil (15) an wenigstens einer Stelle überragen, wobei die Anzahl der Auszugssicherungen wenigstens der doppelten Anzahl der Stahlprofile entspricht.
- 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugssicherung ein U-Bügel (17) ist, dessen lichte Weite der Breite des Stahlprofils (13) entspricht.
- 3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel des U-Bügels (17) das Stahlprofil (15) überragen.
- 4. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seite des Stahlprofils (17) wenigstens zwei Auszugssicherungen (17) hintereinander befestigt sind, wodurch eine äussere und eine innere Auszugssicherung an dem Stahlprofil vorhanden ist.
- 5. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlprofil (15) den Isolierkörper (13) zu beiden Seiten um höchstens 20 cm und bevorzugt um höchstens 16 cm überragt.
- 6. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlprofil ein Vierkantrohr (15) ist.
- 7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten des Stahlprofils (15) jeweils eine Stirnplatte (45) angeordnet ist, welche den Querschnitt des Stahlprofils (15) überragt und an dem äusseren U-Bügel (17a) anliegt.
- 8. Bauelement nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten des Stahlprofils (15) jeweils ein Versatzelement (31) befestigt ist.
- 9. Bauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Versatzelement (31) ein abgewinkeltes Vierkantrohr ist, welches im Wesentlichen eine Z-förmige Gestalt besitzt.
- 10. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Stahlprofilen (15) in der oberen Hälfte des Isolierkörpers (13) diesen durchdringen und eine Mehrzahl von Druckelementen (37) den Isolierkörper (13) in der unteren Hälfte des Isolierkörpers (13) durchdringen, wobei die Druckelemente (37) jeweils ein erstes Teil (39) und ein zweites Teil (41) umfassen, welche Teile ineinander steckbar sind.
- 11. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Teil jeweils ein erstes bzw. zweites Rohrstück (39), (41) umfassen, wobei die einander abgewandten Stirnseiten der Rohrstücke mit Abdeckungen (43) verbunden sind, deren Querschnitt gegenüber dem Querschnitt der Rohrstücke erweitert ist.
- 12. Bauelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des ersten und zweiten Rohrstücks (39), (41) derart bemasst sind, dass die Rohrstücke (39), (41) ineinander steckbar sind, wobei der Abstand der Abdeckungen (43) im zusammengesteckten Zustand des Druckelements (37) im Wesentlichen der Dicke des Isolierkörpers (13) entspricht.
- 13. Bauelement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (37) mit einem Dämmmaterial gefüllt ist.
- 14. Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Stahlprofils (15) jeweils eine Blattfeder (29) befestigt ist und zwischen der äusseren Auszugssicherung (17a) und der Blattfeder (29) ein Zugbügel (27) einhängbar ist.
- 15. Bauelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlprofil (15) aus einem hochlegierten Edelstahl und der Zugbügel (27) aus einem unlegierten oder niedrig legiertem Stahl hergestellt ist.
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