Schleuder
Die Erfindung betrifft eine Schleuder mit einer Aufnahme für ein zu schleuderndes Objekt, wobei die Aufnahme eine Längs- achse aufweist und im Bereich von gegenüberliegenden Querseiten der Aufnahme jeweils mindestens eine seilartige Verlängerung mit der Aufnahme verbunden ist.
Eine derartige Schleuder ist aus der US 4 232 648 bekannt. Die Aufnahme dieser Schleuder ist aus einem im wesentlichen rechteckigen Stück Leder gefertigt und weist im Bereich der Querseiten jeweils eine Öse zur Befestigung eines Riemens auf. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, dass das zu schleudernde Objekt keinen ausreichenden Halt in dieser Aufnahme besitzt. Das zu schleudernde Objekt kann aus der
Aufnahme herausfallen, bevor mit dem eigentlichen Schleudervorgang begonnen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleuder zu schaffen, bei welcher ein unbeabsichtigtes Herausfallen des zu schleudernden Objektes aus der Aufnahme weitestgehend vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schleuder gemäß Anspruch 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Ein unbeabsichtigtes Herausfallen des zu schleudernden Objektes aus der Aufnahme kann dadurch vermieden werden, dass die Aufnahme zumindest im Bereich der Querseiten um mindestens eine Faltachse gefaltet ist, welche parallel zur Längsachse der Aufnahme verläuft. Durch das erfindungsgemäße Falten der Aufnahme kann sich zwischen den Falten eine Tasche ausbilden, welche einerseits das zu schleudernde Objekt sicher um- schließt und somit gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen sichert und andererseits das Lösen des zu schleudernden Objektes von der Aufnahme am Ende der Schleuderbewegung nicht
behindert. Die gefaltete Aufnahme gewährleistet daher eine sichere Funktion der Schleuder.
Die Aufnahme kann um eine, zwei, drei oder auch mehr Faltach- sen gefaltet sein. Maßgeblich ist, dass bei der Faltung der Abstand der beiden freien Längsseiten von der oder den Faltachsen so gewählt ist, dass sich eine Tasche für das zu schleudernde Objekt ausbilden kann. Als freie Längsseiten werden die Längsseiten der Aufnahme in ungefaltetem Zustand bezeichnet.
Vorteilhafterweise wird das Entfalten der Aufnahme dadurch verhindert, dass die Faltung zumindest im Bereich der Querseiten der Aufnahme z.B. durch eine Klebeverbindung, Nieten, Nähte oder durch die seilartigen Verlängerungen fixiert ist. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Faltung ausschließlich im Bereich der Querseiten fixiert, so dass sich die Faltung in einem zentralen Bereich der Aufnahme zwischen den Querseiten problemlos öffnen lässt und damit ei- ne Tasche zur Aufnahme des zu schleudernden Objektes zwischen den Falten zur Verfügung steht.
Die seilartigen Verlängerungen können einstückig mit der Aufnahme ausgestaltet sein. Es ist jedoch auch möglich, im Be- reich gegenüberliegender Querseiten jeweils mindestens eine
Öse oder eine ringförmige Niete zur Befestigung der seilartigen Verlängerungen anzuordnen. Mit Hilfe der Ösen oder Nieten können die seilartigen Verlängerungen wie Riemen, Kabel, Bänder oder Seile mit der Aufnahme verbunden werden.
Eine oder mehrere der seilartigen Verlängerungen können mit Bef stigungsmitteln versehen werden, welche mit korrespondierenden, ebenfalls an der oder den seilartigen Verlängerung (en) angebrachten Elementen derart zusammenwirken, dass am Ende der jeweiligen seilartigen Verlängerung eine lösbare oder nicht lösbare Schlaufe ausgebildet werden kann. Eine Schlaufe, welche nicht lösbar ist, kann dadurch ausgebildet
werden, dass ein Ende einer seilartigen Verlängerung durch Verschweißen, Nähen, Klammern, usw. in einem Bereich zwischen den beiden Enden mit dieser seilartigen Verlängerung verbunden wird.
Durch Einführen eines oder mehrerer Finger in die Schlaufe kann sichergestellt werden, dass während des Schleudervorganges ein Ende der Schleuder stets mit der die Schleuder betätigenden Person verbunden bleibt. Ein anderes Ende der Schleuder ist bevorzugt mit einer Haltelasche versehen, welche zur Einleitung des Wurfvorganges von der die Schleuder betätigenden Person losgelassen wird.
Besonders bevorzugt ist an gegenüberliegenden QuerSeiten der Aufnahme jeweils eine seilartige Verlängerung mit der Aufnahme verbunden, wobei an einem nicht mit der Aufnahme verbundenen Ende der einen seilartigen Verlängerung eine Schlaufe und an einem nicht mit der Aufnahme verbundenen Ende der anderen seilartigen Verlängerung eine Haltelasche ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen und den Figuren. Es zeigen:
Figuren 1A, 1B ein Ausführungsbeispiel einer einfach gefalte- ten Aufnahme;
Figuren 2A bis 4C vier Ausführungsbeispiele von zweifach gefalteten Aufnahmen;
Figuren 5A und 5B ein Ausführungsbeispiel einer dreifach gefalteten Aufnahme;
Figur 6 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schleuder;
Figur 7 die Schleuder gemäß Figur 6 mit einer zur Schlaufe geformten seilartigen Verlängerung;
Figur 8 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schleuder;
Figur 9 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schleuder; und
Figuren 10A und 10B die Benutzung der erfindungsgemäßen Schleuder.
In Figur 1A ist eine Aufnahme 10 für ein zu schleuderndes Objekt in ungefaltetem Zustand dargestellt. Die Aufnahme 10 kann aus einem textilen Material, aus Kunststoff, Leder oder dgl. gefertigt sein. Die Aufnahme 10 weist zwei freie Längsseiten 12, 14 sowie zwei zu den beiden freien Längsseiten 12, 14 senkrechte Querseiten 16, 18 auf. In den vier Ecken der ungefalteten Aufnahme 10 ist jeweils eine Öse 20, 22, 24, 26 aus Kunststoff oder Metall angeordnet. Mittels der Ösen 20, 22, 24, 26 können beispielsweise Riemen, Seile oder Schnüre mit der Aufnahme 10 verbunden werden.
Eine Faltachse 28 der Aufnahme 10 verläuft parallel zu den beiden freien Längsseiten 12, 14 und ist von den beiden freien Längsseiten 12, 14 gleich weit beabstandet. Der Abstand 1 jeder freien Längsseite 12, 14 von der Faltachse 28 ist also gleich groß.
In Figur 1B ist die Aufnahme 10 in gefaltetem Zustand dargestellt. In gefaltetem Zustand weist die Aufnahme 10 eine erste Längsseite 30, welche mit der Faltachse 28 zusammenfällt, sowie eine zweite Längsseite 32, welche von den beiden freien Längsseiten 12, 14 gebildet wird, auf. Parallel zu den beiden
Längsseiten 30, 32 verläuft durch die Mitte der gefalteten Aufnahme 10 eine Längsachse 34 der Aufnahme 10.
In gefaltetem Zustand kommen die Ösen 20, 22, 24, 26 jeweils paarweise aufeinander zu liegen. Indem nun, wie durch den
Pfeil 35 angedeutet, eine Schnur oder dgl. durch jeweils zwei gegenüberliegende Ösen 20, 26 und 22, 24 geführt wird, werden die beiden freien Längsseiten 12, 14 jeweils im Bereich der Querseiten 16, 18 durch die Schnur miteinander verbunden. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die gefaltete Aufnahme 10 sich im Bereich der Querseiten 16, 18 wieder entfaltet. Durch die Verbindung der beiden freien Längsseiten 12, 14 lediglich im Bereich der Querseiten 16, 18 wird gleichzeitig sichergestellt, dass in einem zentralen Bereich der ge- falteten Aufnahme 10 eine Tasche zur Aufnahme eines zu schleudernden Objektes ausgebildet werden kann. Der Pfeil 36 zeigt an, wo zwischen den beiden freien Längsseiten 12, 14 das zu schleudernde Objekt aufgenommen wird.
In den Figuren 2, 3 und 4 sind drei Ausführungsbeispiele von Aufnahmen 10 dargestellt, welche um jeweils zwei Faltachsen 40, 42 gefaltet sind. Die freien Längsseiten 12, 14 der Aufnahmen 10 werden bei den in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils in dieselbe Richtung gefaltet.
In Figur 2A ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer um zwei Achsen 40, 42 zu faltenden Aufnahme 10 in noch ungefaltetem Zustand dargestellt. Die beiden Faltachsen 40, 42 verlaufen parallel zu den beiden freien Längsseiten 12, 14 der Aufnahme 10 und senkrecht zu deren beiden Querseiten 16, 18. Der gegenseitige Abstand 1 der beiden Faltachsen 40, 42 ist genauso groß wie der Abstand 1 der Faltachse 42 von der freien Längsseite 14 bzw. der Faltachse 40 von der freien Längsseite 12. Durch die beiden Faltachsen 40, 42 wird die Aufnahme 10 in drei Bereiche 56, 58, 60 unterteilt. Im Bereich der Querseiten 16, 18 ist ungefähr in der Mitte jeder dieser Bereiche
56, 58, 60 jeweils eine Öffnung 44, 46, 48, 50, 52, 54 angeordnet .
In Figur 2B ist die Aufnahme 10 von Figur 2A in gefaltetem Zustand dargestellt. Da die drei Bereiche 56, 58, 60 jeweils die gleiche Breite 1 aufweisen, kommen beim Falten der Aufnahme 10 um die Faltachsen 40, 42 diese drei Bereiche 56, 58, 60 deckungsgleich und ganzflächig übereinander zum Liegen. Da zuerst um die Faltachse 40 und anschließend um die Faltachse 42 gefaltet wird, ist der Bereich 60 zwischen den beiden Bereichen 56 und 58 angeordnet.
Die drei im Bereich der Querseite 18 angeordneten Öffnungen 50, 52 und 54 kommen aufgrund des Faltens im Bereich der Längsachse 34 der Aufnahme 10 übereinander zum Liegen. Das gleiche gilt für die im Bereich der Querseite 16 angeordneten Öffnungen 44, 46, 48.
Indem nun jeweils eine Rohrniete 61 durch die Öffnungen 50, 52, 54 einerseits und die Öffnungen 44, 46, 48 andererseits geführt und anschließend vernietet wird, wird die Faltung im Bereich der Querseiten 16. 18 fixiert und ein vollständiges Entfalten der Aufnahme 10 verhindert. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Faltung in dem zwischen den beiden Querseiten 16, 18 der Aufnahme 10 angeordneten Bereich etwas geöffnet werden kann, um das zu schleudernde Objekt in einer zwischen dem Bereich 56 und dem Bereich 60 der Aufnahme 10 ausgebildeten Tasche anzuordnen. Nach dem Vernieten besitzt die Niete 61 eine Ösen- oder ringförmige Form und es kann beispielsweise ein Riemen durch die Öffnung der Niete 61 geführt und verknotet werden.
In den Figuren 3A und 3B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer um zwei Achsen 40, 42 faltbaren Aufnahme 10 darge- stellt. Die Aufnahme 10 gemäß den Figuren 3A und 3B entspricht im wesentlichen der in den Figuren 2A und 2B gezeigten Aufnahme 10. Der Abstand 1 zwischen den beiden Faltachsen
40, 42 ist jedoch doppelt so groß wie der Abstand zwischen der Faltachse 42 und der freien Längsseite 14 bzw. zwischen der Faltachse 40 und der freien Längsseite 12 der Aufnahme 10. Der mittlere Bereich 58 der in Figur 3A dargestellten Aufnahme ist folglich doppelt so groß wie die beiden äußeren Bereiche 56, 60.
Wird die in Figur 3A in ungefaltetem Zustand dargestellte Aufnahme 10 nun um die beiden Faltachsen 40, 42 derart gefal- tet, dass die beiden Bereiche 56, 60 auf derselben Seite des mittleren Bereiches 58 aufliegen, so erhält man die in Figur 3B dargestellte gefaltete Aufnahme 10. Die Anordnung von Ösen oder Nieten ist in den Figuren 3A und 3B nicht gezeigt. Jedoch könnte auf die in Figur 2B dargestellte Anordnung zu- rückgegriffen werden, und eine zentrale ringförmige Niete im Bereich der Längsachse 34 der Aufnahme 10 an den Querseiten 16, 18 angeordnet werden. Auf diese Weise werden auf jeder der Querseiten 16, 18 durch jeweils eine einzige Niete die beiden äußeren Bereiche 56, 60 der Aufnahme 10 mit dem mitt- leren Bereich 58 der Aufnahme 10 verbunden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird im Bereich der beiden Querseiten 16, 18 jeweils links und rechts von der Längsachse 34 der Aufnahme 10 jeweils eine ringförmige Niete derart angeordnet, dass im Bereich jeder der Querseiten 16, 18 eine erste Niete den äußeren Bereich 60 mit dem zentralen Bereich 58 und eine weitere Niete den äußeren Bereich 56 mit dem zentralen Bereich 58 verbindet. Das zu schleudernde Objekt kann zwischen den äußeren Bereichen 60, 56 und dem zentralen Bereich 58 der Aufnahme 10 angeordnet werden.
In Figur 4A ist ein viertes Ausführungsbeispiel einer um zwei Faltachsen 40, 42 faltbaren Aufnahme 10 dargestellt. In dem in Figur 4A dargestellten Fall ist der Abstand zwischen jeder Faltachse 40, 42 und der zugehörigen Längsseite 12, 14 einer- seits größer als der halbe Abstand 1 aber andererseits kleiner als der Abstand 1 zwischen den Faltachsen 40, 42. Gemäß dem bevorzugten, in Figur 4 dargestellten Ausführungsbei-
spiel beträgt der Abstand zwischen der Faltachse 42 und der freien Längsseite 14 bzw. der Faltachse 40 und der freien Längsseite 12 der Aufnahme 10 ungefähr 3/4 des Abstandes 1 zwischen den beiden Faltachsen 40, 42.
Figur 4B zeigt die in Figur 4A dargestellte Aufnahme 10 in gefaltetem Zustand. Dabei wurde die Aufnahme 10 zuerst um die Faltachse 40 und anschließend um die Faltachse 56 gefaltet. Abweichend von dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 liegen die beiden äußeren Bereiche 56, 60 nicht mehr ganzflächig aufeinander.
Für die Fixierung der Faltung stehen wiederum die in Zusammenhang mit Figur 3B diskutierten Möglichkeiten zur Verfü- gung. Bevorzugt wird das zu schleudernde Objekt in einer Tasche angeordnet, welche zwischen dem äußeren Bereich 56 der Aufnahme 10 und dem zentralen Bereich 58 der Aufnahme 10 ausgebildet wird.
Figur 4C zeigt eine weitere Möglichkeit, wie die in Figur 4A dargestellte Aufnahme 10 gefaltet werden kann. Abweichend von der in Figur 4B dargestellten, gefalteten Aufnahme ist bei der Aufnahme 10 gemäß Figur 4C im Bereich der Querseite 18 der erste äußere Bereich 56 auf dem zweiten äußeren Bereich 60 und im Bereich der Querseite 16 der zweite äußere Bereich 60 auf dem ersten äußeren Bereich 56 angeordnet. Die beiden äußeren Bereiche 56, 60 sind daher über Kreuz gefaltet. Die Faltung ist im Bereich der beiden Querseiten 16, 18 durch je eine ringförmige Niete 61', 61" fixiert.
Wie in Figur 4C dargestellt, bildet sich bei der über Kreuz- Faltung der beiden äußeren Bereiche 56, 60 in der Mitte der Aufnahme 10 eine Tasche 59 aus, durch welche das Einlegen des zu schleudernden Objektes erleichtert und ein unbeabsichtig- teε Herausfallen des zu schleudernden Objektes beim Schleudern verhindert wird. Der Auswurf des zu schleudernden Objek-
tes am Ende des Schleudervorganges wird durch die Faltung gemäß Fig. 4C nicht beeinträchtigt.
In den Figuren 5A und 5B ist ein Ausführungsbeispiel einer um drei Achsen 70, 72, 74 gefalteten Aufnahme 10 dargestellt. Wie Figur 5A entnommen werden kann, ist der Abstand 1 zwischen den beiden Faltachsen 70 und 72 bzw. 72 und 74 genauso groß wie der Abstand 1 zwischen jeder der beiden äußeren Faltachsen 70, 74 und den freien Längsseiten 12, 14 der Aufnahme 10.
In Figur 5B ist die in Figur 5A in ungefaltetem Zustand dargestellte Aufnahme 10 in gefaltetem Zustand abgebildet. Dabei wurden zunächst die beiden äußeren Bereiche 62 , 68 der Auf- nähme 10 um die entsprechenden Drehachsen 70, 74 in gleiche
Richtung derart gefaltet, dass die beiden Bereiche 62 bzw. 68 jeweils ganzflächig auf den beiden zentralen Bereichen 64 bzw. 66 aufliegen. Anschließend erfolgt eine Faltung um die Faltachse 72 in entgegengesetzter Richtung zur Faltung um die beiden Faltachsen 70, 74 derart, dass die beiden zentralen Bereiche 64, 66 der Aufnahme 10 ganzflächig aufeinanderlie- gen. Das Entfalten der in Figur 5B dargestellten Aufnahme 10 kann dadurch verhindert werden, dass in der gleichen Position wie bei der in Figur 2B dargestellten Aufnahme 10 jeweils ei- ne Niete, durch welche eine seilartige Verlängerung führbar ist, im Bereich der Querseiten 16, 18 angeordnet wird.
In Figur 6 ist eine komplette Schleuder dargestellt. Dabei ist die Aufnahme 10 gemäß einem der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele gefaltet. Die Aufnahme 10 besitzt im Bereich der Querseiten 16, 18 runde Öffnungen 80, 82.
Ein erstes Nylonseil 84 erstreckt sich durch die Öffnung 80 der Aufnahme 10. Das Nylonseil 84 ist im Bereich der Öffnung 80 zu einer Schlaufe verschweißt und über diese Schlaufe mit der Aufnahme 10 verbunden.
Am gegenüberliegenden Ende des Nylonseiles 84 ist ein Befestigungsmittel in Form eines Karabiners 86 mit dem Nylonseil 84 verbunden. Etwa 8 cm unter dem Karabiner 86 ist ein Ring 88 im Nylonseil 84 eingelassen, welcher mit dem Karabiner 86 zusammenwirken kann.
An einer der Querseite 16 gegenüberliegenden Querseite 18 der Aufnahme 10 ist ein zweites Nylonseil 90 auf analoge Weise wie das Nylonseil 84 über eine Öffnung 82 mit der Aufnahme 10 verbunden.
An dem der Aufnahme 10 gegenüberliegenden Ende des Nylonseils 90 ist eine Lederlasche 92 mit dem Nylonseil 90 verbunden. Die Lederlasche ist ebenfalls als Befestigungsmittel ausgebildet und weist ein zentrales Loch 96 und einen mit dem Loch 96 verbundenen Schlitz 94 auf. Weiterhin ist in einem Abstand von ungefähr 30 cm von der Lederlasche 92 ein Knopf 98 mit dem Nylonseil 90 verbunden. Ein weiterer Knopf 98' ist in et- was größerem Abstand mit dem Nylonseil verbunden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung eignet sich die in Figur 6 dargestellte Erfindung nicht nur zum Schleudern beispielsweise eines von einem Hund zu apportierenden Balles, sondern gleichzeitig als Hundeleine. Zu diesem Zweck wird, wie in Figur 7 dargestellt, der an dem Nylonseil 90 angebrachte Knopf 98 durch das Loch 96 der Lederlasche 92 geführt und an der Lederlasche 92 derart gezogen, dass der Knopf 98 im Bereich des Schlitzes 94 lösbar mit der Lederlasche 92 verbunden ist. Auf diese Weise wird an dem der Aufnahme 10 abgewandten Ende des Nylonseiles 90 eine Schlaufe 100 ausgebildet, durch welche der Hundebesitzer seine Hand führen kann. Zur Verringerung der Länge der Hundeleine wird die Lederlasche 92 anstatt mit dem Knopf 98 mit dem Knopf 98' verbunden, der näher an der Aufnahme 10 angeordnet ist. Der Karabiner 86 wird bei
Verwendung der Schleuder als Hundeleine am Halsband des Hundes eingehakt.
Um die Schleuder wieder zum Schleudern von Objekten zu benutzen, wird zunächst die Verbindung zwischen dem Knopf 98 und der Lederlasche 92 gelöst und der Karabiner vom Hundehalsband ausgehakt. Anschließend wird der Karabiner 86 in den Ring 88 eingehakt, wodurch eine Schlaufe entsteht. Der weitere Ablauf des Schleudervorganges wird weiter unten unter Bezugnahme auf Figur 10 beschrieben.
In Figur 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schleuder dargestellt. Die Schleuder weist wiederum eine Aufnahme 10 gemäß einer der Figuren 1 bis 5 auf. Die Aufnahme 10 verjüngt sich im Bereich der Querseiten 16, 18. Weiterhin ist die Aufnahme 10 an jeder der beiden Querseiten 16, 18 wie die in den Figuren 6 und 7 dargestellte Schleuder mit jeweils einem Nylonseil 84, 90 verbunden. Das eine Nylonseil 84 weist an einem der Aufnahme 10 gegenüberliegenden Ende eine nicht lösbare und von einem gequetschten Aluminiumröhrchen 101 fixierte Schlaufe 102 auf. An einem der Aufnahme 10 gegenüber- liegenden Ende des Nylonseils 90 ist eine Lederlasche 92 befestigt.
In Figur 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schleuder dargestellt. Bei dem in Figur 9 darge- stellten Ausführungsbeispiel sind die beiden seilartigen Verlängerungen 104, 106 einstückig mit der Aufnahme 10 ausgebildet. Zu diesem Zweck wird ein einziger, langer Streifen verwendet, dessen Enden bis kurz vor der Mitte zu einem Seil gedreht sind. Der in der Mitte verbleibende, nicht gedrehte Ab- schnitt bildet dabei die Aufnahme 10 für das zu schleudernde Objekt. Das Drehen der beiden Enden des Streifens zu seilartigen Verlängerungen 104, 106 bewirkt, dass sich an den Übergängen 108, 110 zwischen den beiden seilartigen Verlängerungen 104, 106 und der Aufnahme 10 zumindest im Bereich der Übergänge 108, 110, d.h. den Querseiten der Aufnahme 10, Falten ausbilden. Diese Falten wiederum gewährleisten eine zuverlässige Aufnahme eines zu schleudernden Objektes in einem
Bereich der Aufnahme 10 zwischen den Übergängen 108, 110. Im Bereich des der Aufnahme 10 abgewandten Endes der seilartigen Verlängerung 104 ist eine nicht lösbare Schlaufe 112 ausgebildet.
In den Figuren 10A und 10B ist die Verwendung der in den Figuren 6, 8 und 9 dargestellten Schleudern skizziert. Bei der in Figur 6 dargestellten Schleuder muss vor der Benutzung der Karabiner 86 in den Ring 88 eingehakt und eine Schlaufe aus- gebildet werden. Anstatt der in Figur 6 dargestellten Haken/Ring-Anordnung könnte eine Schlaufe auch mit Hilfe zweier, am Nylonseil 84 befestigter Druckknöpfe oder anderer geeigneter Befestigungsmittel ausgebildet werden.
Durch die solchermaßen entstehende (Figur 6) bzw. vorhandene (Figuren 8 und 9) Schlaufo. werden anschließend Mittel- und Zeigefinger der Wurfhand geführt. Daraufhin wird die Lederlasche 92 (Figuren 6 und 8) bzw. das freie Ende der seilartigen Verlängerung 106 (Figur 9) zwischen Daumen und Zeigefinger derselben Hand gelegt und festgehalten. Schließlich wird in der Aufnahme 10 das zu schleudernde Objekt, beispielsweise ein Ball 114, plaziert. Nach dem Einlegen des Balles 114 wird wie in Figur 10A dargestellt, die Schleuder aus dem Handgelenk bzw. dem Unterarm in Kreisbewegungen von hinten unten nach vorne oben geführt. Sobald das Ziel anvisiert ist und die Schleuder sich vorne in Schulterhöhe befindet (Figur 10B) , wird der Daumen vom Zeigefinger abgespreizt, wobei sich eine der beiden seilartigen Verlängerungen von der Hand löst. Die sich lösende seilartige Verlängerung schnellt nach vorne, wodurch sich der Ball 114 aus der Aufnahme 10 lösen und in die anvisierte Richtung fliegen kann.
Je nach Trainingsstand des Benutzers können mit der Schleuder Wurfweiten zwischen 30 und 100 m erreicht werden. Die Benut- zung der Schleuder führt vorteilhafterweise zu einer Kräftigung der Rücken-, Arm- und Brustmuskulatur sowie dem Training des Bauchmuskelverbandes der die Schleuder benutzenden Person
116. Weiterhin kann mit der Schleuder neben der Ausdauer auch die Koordination, die Reaktion und der Gehorsam eines Hundes trainiert werden (Figur 10B) .