Deckenschalunσ
Die Erfindung bezieht sich auf eine System-Deckenschalung mit Deckenstützen und rechteckigen Schalelementen, wobei auf einem eine Kopfplatte aufweisenden Stützenkopf aufrecht stehende Haltemittel für sich auf ihn abstützende Decken¬ elemente angeordnet ist.
Bei einer durch die EP 297 357 B 1 bekanntgewordenen Dec¬ kenstütze dieser Art weist eine rechteckige Kopfplatte sich über die Ecken dieser Platte hinaus erstreckende radial verlaufende Arme auf, an deren Enden senkrechte Bolzen
befestigt sind, die von unten in den Eckbereich des Rahmens eines sich auf der Platte abstützenden Schalelementes eingreifen können und diese Schalelemente festhalten. Die vier Ecken von auf die Kopfplatte aufgelegten Schalelemen¬ ten treffen in der Verlängerung der Stützenachse zusammen. An den Seitenfläche der Kopfplatte sind radial sich erstre¬ ckende hochstehende Stäbe vorgesehen, die ohne eine Halte¬ funktion zwischen die Seitenflächen der aneinander ansto¬ ßenden Schalelemente greifen, da die Schalelemente in der Schalfläche etwas über die senkrechten Rahmenseitenflächen hinausragen.
Wird die Stütze abgesenkt, so ist es schwierig, in dem zwischen der abgesenkten Kopfplatte und der Unterfläche der Betondecke die Schalelemente zu entfernen, weil die Schal¬ elemente zwar soweit abgeschwenkt werden können, bis eine unterhalb der Stützplatte vorgesehene Grundplatte oder aber die Stütze selbst die Schwenkbewegung begrenzt, dann aber wegen des Fußes, den die Rahmen der Schalelemente in aller Regel aufweisen, soweit angehoben werden müssen, bis dieser Fuß von den Vorsprüngen freikommt. Die Drehachse, um den das Schalelement abgeschwenkt wird, liegt auf der Oberflä¬ che der Kopfplatte dort, wo das innere Ende des Fußes des Rahmens eines Schalelementes auf dieser Platte aufliegt. Dieser Stützenkopf eignet sich nur zur Auflage von Schal- elementen, nicht aber zur Auflage von Deckenträgern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Deckenschalungen zu entwickeln, die leicht zu handhaben sind und vielseitig anwendbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens zwei vom Plattenrand einer Kopfplatte radial nach innen verlaufende, hochgestellte Plattenabschnitte in einem Abstand von der Stützenachse enden und ihre der lotrechten Stützenachse zugewandten Stirnfläche schräg nach oben verlaufen, wobei zwei Plattenabschnitte in einer senkrechten Ebene liegen.
Diese Schalung hat den Vorteil, daß die Füße von Rahmen von Schalelementen beim Abschwenken auf der Schrägfläche nach oben verschoben werden, so daß nach dem Abschwenken die Schalelemente nur noch um ein geringes Maß angehoben werden müssen, um sie vollständig von der Stütze zu entfernen.
Auf der Kopfplatte können zwei in einer die Stützenachse enthaltenen lotrechten Ebene liegenden Plattenabschnitte angeordnet sein, bei Ausführungsformen der Erfindung sind jedoch vier derartige Plattenabschnitte in zwei sich recht¬ winklig schneidenden senkrechten Ebenen auf der Kopfplatte vorgesehen.
Die Kopfplatte kann eine beliebige Form aufweisen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Stützenkopf jedoch rechteckig und die Plattenabschnitte verlaufen von den Ecken radial nach innen. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß die Kopfplatte als Auflage für verschiedene Deckenelemente verwendet werden kann, beispielsweise für Schalelemente, bei denen dann die Plat¬ tenabschnitte von unten in die Ecke des Rahmens der Schal- elemente beim Abbau der Schalung eingreifen, so daß das Abschwenken der Schalelemente nicht durch Ränder der Kopf- platte vorzeitig behindert wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Träger der Deckenschalung an ihren Enden eine Aussparung auf, die den Plattenabschnitt aufnehmen kann. Diese Aussparung ist zweckmässigerweise durch einen Schlitz gebildet. In diesem Falle kann der Stützenkopf sowohl als Auflager für Decken¬ träger dienen, auf denen wiederum Schalelemente aufliegen, als auch zur unmittelbaren Auflage von Schalelementen dienen. Daher ist eine so ausgebildete Deckenschalung sehr vielseitig anwendbar.
Zur Befestigung von Trägern kann der Stützenkopf auch noch einen Anschlag aufweisen, der beim Aufsetzen von Trägern hintergriffen wird und damit den Träger in seiner Längs¬ richtung festlegt.
Dieser Anschlag kann an beliebiger Stelle des Stützenkopfes vorgesehen sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch dieser Anschlag in Verlängerung der Plattenab¬ schnitte in einem Abstand vom Plattenrand vorgesehen, wobei dieser Anschlag an einem mit der Kopfplatte verbundenen Teil vorgesehen ist. Dieser Anschlag kann bei Ausführungs- formen der Erfindung unterhalb der Ebene der Kopfplatte liegen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die lotrechten Plattenabschnitte über den Rand der Kopfplatte hinaus, was wiederum dazu beiträgt, daß die sich am Stüt¬ zenkopf abstützenden Deckenschalungsteile von Teilen des Stützenkopfes möglichst ungehindert abschwenken lassen.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann am oberen Er-άe der lotrechten Plattenabschnitte noch ein ebenfalls lotrechter oder hinterschneidender Anschlag vorgesehen sein, der verhindert, daß Deckenschalelemente beim Abschwenken unbe¬ absichtigt über das obere Ende dieser Haltemittel hinaus¬ treten und herunterfallen. Sie müssen zum Abnehmen vielmehr noch ein kleines Stück angehoben werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgen¬ den Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die ein¬ zelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Ansicht auf eine Ausführungsform eine Stützen¬ kopfes bei einer Ausführungsform der erfindungsgemä¬ ßen Deckenschalung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Stützenkopf nach Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Ausführ¬ ungsform einer Deckenschalung, bei der die Schalele¬ mente unmittelbar auf dem Stützenkopf aufliegen;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Dek- kenschalung mit auf dem Stützenkopf aufliegenden Trägern und auf diesen aufgesetzten Schalelementen 21;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 5;
Fig. 7 ein Systembild schematisch in Draufsicht auf eine Ausführungsform nach Fig. 3;
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechenden Darstellung auf die Ausführungsform nach Fig. 5;
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Deckenschalung unter Verwendung einer Fallhülse und
Fig. 10 eine entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Schalung am Wandanfang.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfin¬ dung ist am oberen Ende einer Stütze 1 ein als ganzes mit 2 bezeichneter Stützenkopf befestigt. Dieser Stützenkopf weist eine Grundplatte 3 sowie in einem Abstand von bei¬ spielsweise 50 mm oberhalb der Grundplatte 3 eine Kopf- platte 4 auf, die etwas kleiner als die Grundplatte 3 ist. Die Kopfplatte 4 ist durch senkrecht gestellte Stege 16 mit der Grundplatte 3 verbunden, die kreuzweise angeordnet sind und sich in der Stützenlängsachse 6 schneiden. An die Enden der Stege 16 schließen sich senkrecht gestellte Plattenab¬ schnitte 5 und 10 an, die als Halterung für Deckenelemente dienen und die Kopfplatte 4 in einem verhältnismäßig gerin¬ gen Abstand von deren Rand 7 in einem Schlitz 62 durchset¬ zen, so daß zwischen ihrer sich über die Kopfplatte 4 hinaus nach oben erstreckenden Stirnfläche 8, die der Stützenachse 6 zugewandt ist, und der Stirnfläche 9 des gegenüberliegenden lotrechten Plattenabschnittes 10 ein
verhältnismäßig großer Zwischenraum besteht. Die Stirnflä¬ chen 8 und 9 verlaufen gewölbt nach oben, so daß sich die Plattenabschnitte 5 und 10 nach oben verjüngen. Am oberen Ende der Stirnflächen 8 und 9 schließen sich etwa senkrecht oder hinterschnitten verlaufende Stirnflächenabschnitte 11 und 12 an, die einen Anschlag für ein die Flächen 8 und 9 heraufgleitendes Teil eines Schalelementes bilden.
Die Grundplatte 3 ist quadratisch, die lotrechten Plat¬ tenabschnitte 5 und 10 verlaufen von den Ecken dieses Quadrates radial nach innen. Die Kopfplatte 4 ist bei der dargestellten Ausführungsform achteckig, sie kann aber genausogut eine andere, z.B. quadratische Form aufweisen.
Die lotrechten Plattenabschnitte 5 und 10 erstrecken sich über den Rand 7 der Kopfplatte 4 und den Rand 14 der Grund¬ platte 3 radial nach außen. Die Plattenabschnitte 5 und 10 weisen etwa an ihrem äußeren Ende einen die Plattenab¬ schnitte durchsetzenden Anschlag 15 auf.
Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungs- form der Erfindung ist die Auflage von Schalelementen 21 auf dem Stützenkopf 2 erläutert. Der in Fig. 3 dargestellte Stützenkopf weist an seiner Unterseite einen zentralen Stab 18 auf, der in das obere Ende einer Stütze 1 eintaucht und in ihr befestigt ist. Die Stütze 1 weist außerdem noch eine Befestigungsplatte 20 auf, auf der der Stützenkopf 2 mit seiner Grundplatte 3 aufgesetzt und ebenfalls befestigt werden kann.
Auf der Kopfplatte 4 des Stützenkopfes 2 stützt sich ein Schalelement 21 ab, das einen umlaufenden Rahmen 22 auf-
weist, der an seinem oberen Ende einen auskragenden Flansch 23 trägt, in dem eine Schalhaut 24 aus Schichtholz befe¬ stigt ist. Der Rahmen 22 aus Metall weist an seinem unteren Ende einen einwärts gerichteten Fuß 25 auf, mit dem er auf der Kopfplatte 4 aufliegt. Der Flansch 23 ist als Tropfnase ausgebildet. Der äußere Rand des Flansches 23 verläuft bei auf die Kopfplatte 4 aufgesetztem Schalelement in einer Längsmittelebene, von der der Fuß 25 einen gewissen Abstand 17 hat. Wie die Figur 4 zeigt, können vier Schalelemente 21 auf der Kopfplatte 4 aufgelegt werden, so daß die Ränder der Flansche 23 dicht aneinander liegen. Die Ecke der vier rechteckigen Schalelemente 21 liegt im Bereich der Stützen¬ achse 6. Daher verlaufen die Plattenabschnitte 5 und 10 in einem Winkel von 45° zu den Wänden des Rahmens 22. Die der Stützenachse 6 zugewandte Stirnfläche 8 greift daher von unten und innen in die Ecke des Schalelementes ein. Der innere Rand des Fußes 25 des Rahmens 22 liegt dabei passend oder mit etwas Spiel am unteren Ende der Stirnfläche 8 an, so daß vier auf die Kopfplatte 4 aufgelegte Schalelemente 21 unverrückbar gehalten sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Stirnflächen 8 gewölbt. Sie können jedoch auch eben verlaufen oder aber kann der Plattenabschnitt 5 eine andere Form aufweisen. Wesentlich ist, daß das untere Rahmenende des aufgesetzten Schalelementes mit geringem Spiel festgehalten wird, sich aber der Querschnitt des Plattenabschnittes 5 nach oben verjüngt, so daß die Seitenwand des Rahmens beim Abschwen¬ ken des Schalelementes währed des Abbaues der Deckenscha¬ lung zunächst um den inneren Rand des Fußes 25 schwenkt. Nach einem bestimmten Schwenkwinkel gleitet entweder zu¬ nächst ohne Anlage des Rahmens 22 am oberen Rand 19 oder
mit Anlage am oberen Rand 19 der Fuß 25 bzw. das untere Ende des Rahmens 22 an der Fläche 8 nach oben bis er an dem Anschlag 11 zur Anlage kommt. Bei einer nicht gezeichneten Ausführungsform, deren Maßverhältnisse etwas anders als bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung gewählt sind, z.B. wenn der Anschlag 11 und damit der Plattenabschnitt 5 weiter außen vorgesehen ist, liegt in dieser Stellung die Innenfläche des Rahmens 22 auf der oberen, waagrechten Stirnfläche 19 der Plattenabschnitte 5 bzw. 10 auf und das Schalelement 21 hängt etwa senkrecht nach unten. Wird das Schalelement nun aus dieser Lage noch weiter einwärts geschwenkt, so erfolgt diese Schwenkbewegung um eine auf der Stirnfläche 19 verlaufenden Schwenkachse. Diese Schwenkbewegung wird dadurch begrenzt, daß der Rahmen des Schalelementes an dem Rand der Grundplatte 3 oder aber an der Stütze 1 zur Anlage kommt. Bei diesem Weiterschwenken hebt sich der Fuß 25 etwas an, er wird an dem Anschlag 11 nach oben verschoben. Die Maße können so gewählt sein, daß am Ende der Schwenkbewegung der Fuß 25 den Anschlag 11 noch deutlich hintergreift, so daß das Schalelement 21 noch etwas angehoben werden muß, damit der Fuß von dem Anschlag 11 freikommt. Es sind jedoch auch Ausführungsformen denk¬ bar, bei denen der Anschlag 11 so niedrig ist, daß er bei dem Weiterschwenken des Schalelementes 21 über seine senk¬ rechte Lage hinaus von dem Anschlag 11 ganz freikommt. Selbstverständlich ist es auch möglich, ohne Weiterschwen¬ ken des Schalelementes 21 über seine senkrechte Lage hinaus das Schalelement soweit anzuheben, daß der Fuß 25 vom Anschlag 11 freikommt und das Schalelement abgehoben werden kann. Der Anschlag 15 hat bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckenschalung keine Funktion.
Figur 7 zeigt schematisch das Systembild einer Ausführungs¬ form der in Fig. 3 dargestellten Schalung. Die vier Ecken eines Schalelementes 21 sind auf vier Stützenköpfen 2 aufgelegt und werden dort durch die jeweiligen Plattenab¬ schnitte 5 bzw. 10 festgehalten. Die anderen Schalelemente 21 reihen sich fugendicht aneinander.
Bei der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungs- form der Erfindung sind auf die Grundplatte 4 Deckenlängs- träger 26 aufgelegt, die an ihrer oberen Fläche 27 schräg nach oben gerichtete Lappen 28 tragen, die von unten hinter den unteren Rand und Fuß 25 des Rahmens 22 von auf die Fläche 27 aufgesetzten Schalelementen 21 eingreifen und damit das Schalelement 21 auf dem Träger 26 unverrückbar festhalten.
Das Ende des Trägers 26 weist eine lotrechte Stirnfläche 29 auf. Ein zur Trägerlängsachse quer verlaufenden Fuß 30 liegt auf der Platte 4 auf und vergrößert seine Auflageflä¬ che und damit Kippsicherheit um die Längsachse des Trägers. Das Ende des Deckenträgers 26 weist einen nach unten offe¬ nen Schlitz auf, der bis etwa 2/3 der Trägerhöhe reicht und der die Stirnfläche 29 entweder ebenfalls durchsetzt oder aber ist der Schlitz 31 im Bereich der Stirnfläche 29 durch eine senkrechte Platte 32 verschlossen.
Der untere Rand 33 des Trägers 26 verläuft zunächst ein kleines Stück parallel zur Trägerlängsachse, um eine gute Auflage auf der Platte 4 des Stützenkopfes zu gewährlei¬ sten. Dann aber verläuft der Rand 33 schräg nach oben, setzt sich dann über eine Biegung 34, die sich über 90° erstrecken kann, in einem schräg nach unten verlaufenden
Abschnitt 35 fort, der einen nach unten verlaufenden Vor¬ sprung 36 begrenzt. Der Randabschnitt 35 verläuft in einem kleinen Abstand vom Rand der Kopfplatte 4 entfernt nach unten. Der Vorsprung 36 greift bei aufgesetztem Träger 26 hinter den unterhalb der Ebene der Kopfplatte 4 angeordne¬ ten Anschlag 15. Der Schlitz 31 verläuft auch in der Längs¬ mittelebene des Vorsprunges 36. Beim Aufsetzen des Trägers 26 auf den Stützenkopf 2 tritt der Plattenabschnitt 5 in den Schlitz 31 ein, so daß der Träger 26 durch den im Schlitz 31 eingreifenden Plattenabschnitt 5 und den den Anschlag 15 hintergreifenden Vorsprung 36 gehalten ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung hat die Stirnfläche 29 von der Stützenachse 6 einen kleinen Abstand 37, der Randabschnitt 35 einen etwa gleich großen Abstand 38 und der dem Anschlag 15 zugewandte Rand des Vorsprunges 26 einen kleinen Abstand 39 von dem Anschlag 15. Der Träger 26 ist daher auf dem Kopf 2 um einen kleinen Betrag längs verschiebbar gelagert, so daß Toleranzen in den Abmessungen der Schalelemente 21 ausgeglichen werden können, wenn die Lage der Stirnfläche 40 am Flansch 23 durch Anlage an das benachbarte Schalelement bestimmt ist.
Die Last des Trägers 26 wird unmittelbar im Zentrum des Stützkopfes durch den kurzen waagrechten Abschnitt des Randes 33 eingetragen.
Der dem Anschlag 15 zugewandte Rand des Vorsprunges 36 verläuft zunächst in einem Abschnitt 41 etwa rechtwinklig zu der Trägerlängsachse nach oben, worauf ein etwa halb¬ kreisförmiger, auf das Trägerende gerichteter Einschnitt 42 folgt. Daran schließt sich ein zur Trägerlängsachse paral-
leler Randabschnitt 43 an, der in dem Rand 44 mündet und zur unteren Begrenzung 45 des Trägers verläuft.
Die Abschwenkbewegung des Trägers 26 beim Abbau der Scha¬ lung kann je nach den gewählten Maßverhältnissen in den Einzelheiten verschieden verlaufen. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung legt sich beim Abschwenken des Trägers 26 zunächst einmal die Biegung 34 an den Rand der Kopfplatte 4, so daß der Vorsprung 36 etwas tiefer in den Stützkopf 2 eintaucht. Beim weiteren Abschwenken legt sich der runde Einschnitt 42 auf die oberen Fläche des Anschlages 15 auf, so daß die weitere Schwenkung um diese Auflage der Rundung des Einschnittes 42 auf der oberen Fläche des Anschlages 15 erfolgt, bis eine Ecke 46 am stützenseitigen Ende des Randabschnittes 45 an dem Umfang 47 der Stütze 1 zur Anlage kommt. Je nach den Maßverhält¬ nissen kann sich dabei auch die Stirnplatte 32 auf den oberen Rand des Plattenabschnittes 5 auflegen.
Bei der dargestellten Ausführungsform hintergreift in dieser Schwenklage eine Flanke 48 des Einschnittes 42 den Anschlag 15, so daß der Träger 26 in dieser Lage ein klein wenig angehoben werden muß, damit die Flanke 48 von dem Anschlag 15 freikommt und damit der Träger rechtwinklig zur Stützenachse von der Stütze entfernt und abgenommen werden kann.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung haben die Plat¬ tenabschnitte 5 und 10 die Funktion, dem Träger 26 quer zu seiner Längsachse einen guten Halt zu geben, da ja diese Plattenabschnitte in den Schlitz 31 eintreten. Die Stirn¬ flächen 8 der Plattenabschnitt 5 und 10 haben bei dieser
Ausführungsform der Deckenschalung keine wesentliche Funk¬ tion, höchstens diejenige, daß beim Aufsetzen der Träger von oben die Stirnplatte 32 entlang der Fläche 8 nach unten gleitet, wenn er mit einem entsprechend großen Abstand von der Stützenachse 6 aufgesetzt und erst dann in Richtung auf die Stützenachse geschoben wird, damit der Vorsprung 36 in den Zwischenraum zwischen dem Anschlag 15 und dem Rand der Kopfplatte 4 nach unten treten kann.
Figur 8 zeigt ein Systembild der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsform. Die Träger 26 verlaufen über zwei voneinander abgewandten Ecken der Grundplatte 3 des Stützenkopfes 2. Auf den Träger 26 sind bei dieser Ausfüh¬ rungsform der Erfindung an seinen beiden oberen Längssei¬ tenrändern, also zu beiden Seiten des Trägers 26, z.B. je zwei Schalelemente 21 aufgelegt, deren Ränder fugendicht aneinander anliegen, auch oberhalb des Stützenkopfes 2. Die Ecken von vier Schalelementen 21 liegen in Verlängerung der Stützenachse 6 aneinander an.
Bei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Deckenschalung, bei der der Stützenkopf 51 an einer Fallhülse 52 angeordnet ist, können die Enden eines Deckenträgers nicht bis an die Stützenachse 6 reichend auf den Stützenkopf aufgelegt werden, weil zwischen der Stirnfläche des einen Trägers und der Stirnfläche des nächsten Trägers ein nach oben ragende Stützenabschnitt 54 verläuft, an dem die Fallhülse nach unten abgesenkt werden kann. In diesem Falle liegen die Träger 26 auf der Kopfplatte des Stützenkopfes etwas weiter außen auf. Die Kopfplatte 49 ist dann durch eine Abkantung 50 verstärkt, so daß auch der etwas weiter von der Stützen¬ achse 6 entfernte Lasteintrag durch die Träger 26 ohne
weiteres vom Stützenkopf 51 aufgenommen werden kann. Bei dieser Ausführungsform der Deckenschalung ist ein Anschlag 15 an dem an einer Fallhülse 52 vorgesehenen Stützenkopf 51 entbehrlich. Der Träger 26 wird über den Rand 53 der Kopf- platte 49 abgeschwenkt. Ein dem Vorsprung 36 in Fig. 5 entsprechender Vorsprung an der Unterseite der Träger 26 hat bei dieser Ausführungsform der Deckenschalung keine Funktion. Die Schwenkbewegung des Trägers 26 wird bei dieser Ausführungsform dadurch begrenzt, daß der Randab¬ schnitt 44 an der Unterseite der Träger 26 sich an einen Rand 55 einer Grundplatte 56 des Stützkopfes bzw. der Fallhülse 52 anlegt.
Der die Fallhülse 52 führende Stützenabschnitt 54 verläuft zwischen den Stirnflächen der beiden auf dem Stützenkopf aufliegenden Trägerenden 26 und daher zwischen den Stirn¬ flächen 40 der auf die Träger 26 aufgesetzten Schalelemen¬ ten 21. Die obere Stirnfläche 57 des Stützenabschnittes 54 ist bei dieser Ausführungsform der Deckenschalung durch eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Leiste 58 abgedeckt, deren Flanschen 59 die Fuge zwischen der Stirn¬ fläche 40 und dem Stützenabschnitt 54 abdecken. Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung greifen die Plattenab¬ schnitte 5 und 10 in den Schlitz 31 der Träger 26 ein und halten diese quer zur Längsrichtung der Träger fest.
Figur 10 zeigt eine Ausführungsform der Deckenschalung am Rand der Schalfläche, vorzugsweise am Wandanfang. Der Deckenträger 26 kann auf dem Stützenkopf 2 so aufgesetzt werden, daß sich sein unterer Rand 45 auf der Kopfplatte 4 aufsetzt. Dabei greifen die Plattenabschnitte 5 und 10 wiederum in einen Schlitz im unteren Teil des Trägers 26
ein und legen den Träger 26 quer zu seiner Längsrichtung fest. Der Träger 26 kann in gewissen Grenzen beliebig weit in Richtung auf eine Wand 60 zu verschoben werden. Auf der oberen Fläche des Trägers 26 sind wiederum die Schal¬ elemente 21 aufgelegt. Die Stütze 1 ist entsprechend abge- spindelt.
Bei all den Ausführungsformen des verwendeten Stützenkopfes verläuft der der Stützenachse 6 abgewandte Rand der Plat¬ tenabschnitte 5 und 10 außerhalb der Kopfplatte 4 und auch außerhalb der Grundplatte 3. Der Rand der Kopfplatte 4 ist an denjenigen Stellen, an denen die Plattenabschnitte 5 und 10 durch die Kopfplatte 4 hindurchtritt, geschlitzt. Bei Ausführungsformen der Erfindung kann sich an die Stirnflä¬ che 8 unterhalb der Kopfplatte 4 noch eine kleine Rundung 61 anschließen.
Beim Hochschwenken des Deckenträges beim Aufbau einer Deckenschalung ist der Träger so gesichert, daß er nicht herunterfällt. Dies erfolgt dadurch, daß sich die Stirn¬ platte 32 auf die obere Fläche des Plattenabschnittes 5, 10 auflegt und auch die Rundung des Einschnittes 42 sich auf die obere Fläche des Anschlages 15 auflegt.