WO1990009906A1

WO1990009906A1 - Fahrzeugmatte

Info

Publication number: WO1990009906A1
Application number: PCT/DE1990/000115
Authority: WO
Inventors: Rolf Maysenhölder
Original assignee: Georg Näher Gmbh
Priority date: 1989-02-22
Filing date: 1990-02-20
Publication date: 1990-09-07
Also published as: DE8902092U1

Abstract

Fahrzeugmatte aus textilem Polmaterial, insbesondere Web-, Tuft- oder Wirkteppich, das aus abnutzempfindlichen Fasern, z.B. Wolle, bzw. Garn besteht sowie einen Trittschutzbereich (2) erhöhter Abnutzungsfestigkeit aufweist. Die Polhöhe (h) der gesamten Fahrzeugmatte ist gleich groß. Der integrierte Trittschutzbereich (2) besteht aus polbildenden und abnutzunempfindlichen Garnen, z.B. Polyamid, Polyester.

Description

Fahrzeugmatte

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugmatte aus textilem Polmaterial, insbesondere Web-, Tuft-oder irkteppich, das aus abnutzempfindlichen Fasern, z.B. Wolle, bzw. Garn besteht sowie einen Trittschutzbereich erhöhter Abnutzfestigkeit aufweist.

Fahrzeugmatten der eingangs genannten Art dienen zur Auslegung des Fußraumes in Kraftfahrzeugen. Sie können fest montiert oder herausnehmbar ausgeführt sein. Insbesondere als Fahrerboden unterliegen sie in dem Bereich, in welchem der Absatz des Gasfußes aufliegt, durch den laufenden Positionswechsel desselben einer erhöhten Abnutzung. Dem wird regelmäßig dadurch begegnet, daß in diesem Bereich ein sogenannter Trittschutz aufgebracht wird. Herkömmliche Fahrzeugmatten, wie sie z.B. in der DE 36 25 473 A1 beschrieben sind, bestehen aus Nadelvlies, das als Trittschutzverstärkung eine genadelte und mit dem Nadelvlies gemeinsam strukturgenadelte Grobfaservliesbahn aufweist. Solche Fahrzeugmatten sind jedoch in mindestens zwei Arbeitsgängen herstellbar, was die Herstellung der Fahrzeugmatte deutlich verteuert. Darüberhi naus ist die Höhe der Tri ttschutzberei ehe höher als die Höhe des umgehenden Mattenbereiches. Im übrigen ist für den Benutzer ersichtlich, daß es sich hier um minderwertige Werktstoffe handelt, die in Personenkraftfahrzeugen der oberen Preisklasse nicht verwendet werden. Ferner sind auch Ausführungen bekannt, bei welchen. PVC-Tri ttschutztei le ein- oder aufgenäht bzw. aufgeschweißt sind. Schließlich werden auch Trittschutzteile aus hochabriebfesten Text i Imateri a l i en wie Web-, Wirk-oder Rasche Ive lours verwendet, die mittels HochfrequenzSchwei ßung oder durch Nähen auf die Fahrzeugmatte aufgebracht werden. Bei Fahrzeugmatten aus hochwertigen Polfasermaterialien, wie z.B. Wolle, die in Fahrzeugen der entsprechenden Klasse das hohe Ausstattungsniveau repräsentieren, ist ein Trittschutz aus Kunststoff, z.B. PVC-Folie, sti listisch nicht tragbar. Die Anwendung auf der Fahrzeugmatte aufsitzender, entsprechend abriebfester texti ler Materialien, z.B. Po lyami dVe loursteppi ehe, ist dadurch begrenzt, daß die konstruktive Auslegung dieses Bereiches in Verbindung mit der fahrsicheren Position des Gasfußes zum Gaspedal keine Erhöhung der Oberkante der Fahrzeugmatte durch den aufgebrachten Trittschutz in den Fahrgastraum hinein erlaubt. Gerade solche Polmaterialien, z.B. Wolle, die das Ausstattungsniveau eines Fahrzeuges besonders anheben, sind gegenüber den hier in Rede stehenden Abnutzungsbeanspruchungen durch den auf der hinteren Kante stehenden Absatz des Gasfußes eines Fahrers besonders empfindli eh.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Fahrzeugmatte ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubi lden, daß ihr äußeres Aussehen bei einfacher Herstellung verbessert wird, ohne ihre Lebensdauer zu verri ngern. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Polhöhe der gesamten Fahrzeugmatte gleich groß ist und daß der integrierte Trittschutzbereich aus polbi ldenden und abnutzempfindlichen Garnen, z .B. Polyamid, Polyester, besteht.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirkliςht ist, wenn die aus einer Polware bestehende Fahrzeugmatte regelmäßig aus mindestens drei Abschnitten besteht. Hierbei besteht der Trittschutzbereich aus strapazierfähigen Materialien, insbesondere Chemiefasern bzw. -garnen entsprechender Garnkonstruktion, so daß eine lange Lebensdauer der Fa rzeugmatte gewährleistet ist. Weitere zweckmäßige und vortei lhafte Ausgestaltung der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige- Ausgestaltung sieht vor, daß die Poldichte des Trittschutzbereiches mindestens so groß ist wie die Poldichte der den Tri ttschutzberei ch umgebenden Bereiche. Entspricht die Farbe der strapazierfähigen und den Trittschutzbereich b ldenden Garne derjenigen der umgebenden Bereiche, dann hat der Benutzer den Eindruck, die Fahrzeugmatte besteht aus einem einheitlichen Material. Hierbei wird insbesondere der Eindruck vermittelt, die Fahrzeugmatte bestehe nur aus Wolle und somit hochwertigem Werkstoff, da der Trittschutzbereich regelmäßig nur einen geringen Abschnitt der gesamten Fahrzeugmatte bi ldet. Dies schließt jedoch eine farbliche Absetzung der Bereiche nicht aus.

blatt Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß der. Tri tts chutzberei ch streifen- oder bandförmig ist und quer zur Fahrzeugmatte sich erstreckt. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die für die Fahrzeugmatte vorgesehne Bahn, aus der sie später beispielsweise durch Stanzen gebi ldet w rd, in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen.

Ein Ausführungsbe spiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Fahrzeugmatte in perspektivischer Sei tenansi cht und

Fig. 2 einen Tei l des Schnittes entlang der Linie II-II nach Fig. 1.

In Fig. 1 ist eine Fa^'h rzeuä atte aus texti lem Polmaterial, insbesondere Web-, Tuft- oder Wirkteppich oder dgl. dargestllt. Die Matte besitzt drei Abschnitt 1, 2 und 3, von denen die Abschnitte 1 und 3 aus abnutzempfindlichen Fasern, beispielsweise Wolle bzw. Garnen, bestehen.

Zwischen den Abschnitten 1 und 3 befindet sich ein Trittschutzbereich 2 erhöhter Abnutzfestigkeit. Dieser Trittschutzbereich 2 besteht aus polbi ldenden und abnutzunempfindlichen Garnen, insbesondere Polyamid, Polyester, und dgl. Die Matte ist so ausgebi ldet, daß die Polhöhe h gleich groß ist (Fig. 2). Um bei der Fahrzeugmatte ein einheitliches Aussehen zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Poldichte des Trittschutzbereiches 2 mindestens so groß ist wie die Poldichte der den Trittschutzbereich umgebenden Bereiche. Der Abschnitt 1 weist einen Ausschnitt für ein Gaspedal 6. Die Fig. 2 läßt erkennen, daß die Fahrzeugmatte eine Trägerschicht 4 beistzt, die das Polmaterial trägt. Die obige Ausführungsform kann z.B. so erreicht werden, daß bei der Herstellung der Polteppichware, aus welcher später die Fahrzeugmatte entsteht, nach dem Web-, Tuft- oder Wirkverfahren vorausbestimmbare Bereiche aus abnutzfestem Polgarn (z.B. Polyamid-Garn), die Restfläche jedoch aus weniger abnutz estem, aber ausstattungsmäßig hochwertigem Garn gebildet wird.

Bei den genannten Herstellungsverfahren für Polteppiche, aus denen die Fahrzeugmatte hergestellt werden, b lden Garnscharen vorherbestimmbarer Breite aus abnutzfestem Polmaterial den Tri ttschutzberei ch in einer übrigen Fläche aus weniger abnutzfestem Polmaterial. Die verschiedenen Polmaterialien bilden verfahrensgemäß einen Teppich durchgehend gleicher Polhöhe. Die Bauhöhe der Fahrzeugmatte wird dadurch im Bereich des Trittschutzes nicht erhöht. Aus der Teppich-Bahnenware, die streifen oder bandförmige Bereiche aus Polgarn erhöhter Abnutzfestigkeit aufweist, wird durch die Positionierung der Bahnenware gegenüber teilebildenden Stanz- oder Schneidewerkzeugen der Zuschnitt für die Fahrzeugmatte so herausgearbeitet, daß der abnutzfeste Streifen in der Fahrzeugmatte den Trittschutzbereich darstellt.

Allgemein kann daher gesagt werden, die Fahrzeugmatte wird in Form von breiten Bahnen hergestellt, deren Oberschicht (Laufschicht) aus mindestens drei Abschnitten besteht und deren Rückseite (Unterboden) häufig z.B. aus geschäumten Kunststoffen gefertigt ist. Eine solche Bahn kann z.B. als Tufti ngteppi ch ausgebildet sein.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Fahrzeugmatte aus textilem Polmaterial, insbesondere Web-, Tuft- oder Wirkteppich, das aus abnutzempfindlichen Fasern, z.B. Wolle, bzw. Garn besteht sowie einen Trittschutzberei ch erhöhter Abnutzungsfestigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polhöhe (h) der gesamten Fahrzeugmatte gleich groß ist und daß der integrierte Trittschutzbereich (2) aus polbildenden und abnutzunempfindlichen garnen, z.B.

Polyamid, Polyester, besteht.

2. Fahrzeugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Poldichte des Tri ttschutzberei ches (2) mindestens so groß ist wie die Poldichte der den Tri tschutzbereich (4) umgebenden Garne (1,3).

3. Fahrzeugmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tr ttschutzberei ch (2) streifen-oder bandförmig ist und quer zur Fahrzeugmatte sich erstreckt .

Fahrzeugmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Fahrzeugmatte aus geschäumtem Kunststoff besteht.