AT391664B - Bodenbelag fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zur herstellung des bodenbelages - Google Patents

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AT211686A
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Johann Hammerschmidt
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Chemie Holding Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N3/00Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for
    • B60N3/04Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of floor mats or carpets
    • B60N3/048Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of floor mats or carpets characterised by their structure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Nr. 391 664
Die Erfindung betrifft einen Bodenbelag für ein Kraftfahrzeug, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Bodenbelages.
Als Bodenbeläge für Kraftfahrzeuge werden vorwiegend verformte Nadelvliesbeläge, meist mit Velourstruktur eingesetzt. Um die Strapazfähigkeit an besonders beanspruchten Stellen, insbesondere im Fahrerbereich unter den Bedienungspedalen zu erhöhen, wird der Nadelvliesbelag üblicherweise an diesen Stellen mit einem Trittschutzeinsatz, z. B. in Form einer PVC-Matte, versehen. Zur Herstellung dieses Bodenbelages wird die PVC-Matte auf die zu verstärkende Stelle des Nadelvlieses aufgeschweißt.
Die PVC-Matte hat mehrere Nachteile: So besteht bei der Bedienung der Pedale eine erhöhte Rutschgefahr bei Schnee- und Eisresten am Schuhabsatz oder durch nasse Schube. Die PVC-Matte kann durch Stöckelschuhe beschädigt werden; weiters wird unter der Matte die Bildung von Kondenswasser gefördert. Außerdem stört die eingesetzte PVC-Matte den textilen Charakter, der auch bei Kraftfahrzeugbodenbelägen wünschenswert ist.
In der DE-OS 20 50 595 ist eine Nadelfilzmatte beschrieben, auf deren Oberfläche Einprägungen angeordnet sind, die durch Anwendung von Druck und/oder Hitze oder durch Nähen oder Heften erzeugt werden. Es werden auf eine filz- oder vliesartige Trägerschichte aus vorzugsweise feinen Fasern über die gesamte Fläche gröbere Fasern aufgenadelt und anschließend Einprägungen parallel zur Längsrichtung erzeugt. Diese Matte wird zum Schutz des Bodenbelags über diesen gelegt und kann leicht verrutschen.
Aus der US-PS 4 211 593 ist ein Verfahren zur Herstellung genadelter oder gemusterter Vliese bekannt, wobei zwei oder mehrere verschiedenfarbige Faservliese, von denen bei einem oder mehreren die Fasern stellenweise durch Verkleben oder Schmelzen zusammengeklebt werden, gemeinsam von der Rückseite eines weiteren nicht verklebten Vlieses vemadelt werden. Dadurch wird auch bei Fasern, die schwer bedruckbar sind, in mehreren Arbeitsgängen (verkleben, vemadeln) eine verschiedenfarbige Musterung der Oberfläche erreicht
Um die oben genannten Nachteile zu vermeiden wird ein Bodenbelag vorgeschlagen, bei dem nicht auf das bereits fertige, strukturgenadelte Nadelvlies ein PVC-Einsatz aufgeschweißt wird, sondern bei dem auf ein noch nicht strukturgenadeltes Nadelvlies zur Verstärkung ein bahnförmiges Grobfaservlies aufgenadelt ist und die Strukturvemadelung der beiden Vliese gemeinsam in einem Arbeitsgang durchgefuhrt wird.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Bodenbelag für ein Kraftfahrzeug, der von einem Nadelvlies aus feineren Fasern mit einer Trittschutzverstärkung aus aufgenadelten gröberen Fasern, vorzugsweise Polypropylenfasem, gebildet ist, und der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Trittschutzverstärkung aus einer genadelten und mit dem Vlies aus feineren Fasern gemeinsam strukturgenadelten Grobfaservliesbahn besteht, die sich über einen Teil des Bodenbelages erstreckt
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages, das dadurch gekennzeichnet ist daß auf den zu verstärkenden Teil eines vemadelten Vlieses aus feineren Fasern ein vemadeltes Grobfaservlies aufgenadelt wird, worauf die beiden so verbundenen Vliese gemeinsam strukturgenadelt und anschließend in an sich bekannter Weise beschichtet und verformt werden.
Als Grundbelag wird ein Nadelvlies verwendet, das mit 100 bis 250 Einstichen/cm^ vemadelt ist. Das Vlies weist ein Flächengewicht von etwa 500 - 700 g/m auf, die eingesetzten Fasern üblicherweise entsprechend den Forderungen der Kraftfahrzeugindustrie einen Titer von etwa 15 - 20 dtex, vorzugsweise von 17 dtex. Es können alle Synthesefaservliese, beispielsweise Polyacryl-, Polyamid-, Polyester- oder Polypropylenvliese oder deren Mischungen, verwendet werden. Vorzugsweise werden Vliese aus Polyesterfasern oder deren Mischungen mit Polypropylen-, und/oder Polyamidfasern, aber auch Polyamid/Polypropylenfasermischungen verwendet.
Auf diesen Grundbelag wird eine Grobfaservliesbahn aufgenadelt Die Verstärkung kann sowohl einseitig auf der Fahrerseite als auch beidseitig auf der Fahrer- und auf der ebenfalls erheblich strapazierten Beifahrerseite erfolgen. Das Grobfaservlies weist einen Titer von etwa 30 bis 250 dtex, vorzugsweise 70 - 150 dtex, und ein 9 9
Flächengewicht von etwa 400 bis 700 g/cm, vorzugsweise von 500 - 600 g/cm , auf. Als Grobfaservlies wird ebenfalls ein Synthesefaservlies verwendet, beispielsweise Polyacryl-, Polyamid-, Polyester-, vorzugsweise aber Polypropylenvlies.
Die so verbundenen Vliese werden gemeinsam in einem Arbeitsgang strukturgenadelt, wobei je nach gewünschter Struktur die Nadeltype und Nadellänge sowie der Nadelabstand entsprechend gewählt werden. Der verstärkte Teil ist, da die Verstärkung bahnförmig durch einen textilen Teil und nicht wie bisher durch eine PVC-Matte erfolgt, optisch wesentlich ansprechender. Zweckmäßigerweise wird die gemeinsame Vernadelung so durchgeführt, daß der verstärkte Teil in Loopstruktur, vorzugsweise in unterbrochener Loopausbildung, genadelt wird, um die Reinigung des beanspruchten Teiles zu erleichtern. Der nicht verstärkte Teil wird üblicherweise in Velour- oder Di-Lourstruktur, aber auch in Loopstruktur genadelt.
Da verstärkter und nicht verstärkter Teil unterschiedlich hoch sind, ist es notwendig, die Abstreiferplatte mit einer Ausnehmung in der Breite des verstärkten textilen Teiles zu versehen.
Die Höhe der Ausnehmung ist durch die Höhe des aufgenadelten Vlieses bestimmt. Die Ausnehmung muß an allen jenen Stellen vorgesehen sein, an denen eine Verstärkung angebracht werden soll, d. h, an der Fahrerseite sowie gegebenenfalls an der Beifahrerseite.
Die anschließende Beschichtung und Verformung des erfindungsgemäßen Belages erfolgt wie bei bisher bekannten Belägen, die mit einer PVC-Matte versehen sind. -2-

Claims (4)

  1. Nr. 391 664 PATENTANSPRÜCHE 1. Bodenbelag für ein Kraftfahrzeug, der von einem Nadelvlies aus feineren Fasern mit einer Trittschutzverstärkung aus aufgenadelten gröberen Fasern, vorzugsweise Polypropylenfasem, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittschutzverstärkung aus einer genadelten und mit dem Vlies aus feineren Fasern gemeinsam strukturgenadelten Grobfaservliesbahn besteht, die sich über einen Teil des Bodenbelages erstreckt
  2. 2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobfaservlies ein Flächengewicht von 9 9 500 bis 700 g/m , vorzugsweise von 500 bis 600 g/m , und einen Titer von 30 bis 250 dtex, vorzugsweise von 70 bis 150 dtex, aufweist.
  3. 3. Bodenbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Grobfaservliesbahn verstärkte Teil in Looptechnik und der übrige Teil in Velourtechnik strukturgenadelt ist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zu verstärkenden Teil eines vernadelten Vlieses aus feineren Fasern ein vemadeltes Grobfaservlies aufgenadelt wird, worauf die beiden so verbundenen Vliese gemeinsam strukturgenadelt und anschließend in an sich bekannter Weise beschichtet und verformt werden. -3-
AT211686A 1986-08-06 1986-08-06 Bodenbelag fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zur herstellung des bodenbelages AT391664B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2050595A1 (en) * 1970-10-15 1972-04-20 Häfele, Emil, 7062 Rudersberg Car mat - from needled synthetic fibre felt
US4211593A (en) * 1977-04-18 1980-07-08 Cikalon Vliesstoffwerk Gmbh Method of making a needled and ornamentally patterned fleece material

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2050595A1 (en) * 1970-10-15 1972-04-20 Häfele, Emil, 7062 Rudersberg Car mat - from needled synthetic fibre felt
US4211593A (en) * 1977-04-18 1980-07-08 Cikalon Vliesstoffwerk Gmbh Method of making a needled and ornamentally patterned fleece material

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