DE602005005210T2 - Rutschfeste verkleidung - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60N3/04Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of floor mats or carpets
    • B60N3/046Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of floor mats or carpets characterised by the fixing means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60N3/044Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of floor mats or carpets of removable mats

Description

  • Gebiet der erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Teppich-Schutzbeschichtungen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Beschichtung, und ganz besonders eine abnehmbare Beschichtung, z. B. eine Bodenmatte, die ausgeführt ist, um Teppichböden abzudecken und zu schützen, z. B. Böden in Automobilen und anderen Kraftfahrzeugen oder andere Teppichflächen, z. B. in privaten Häusern, Gebäuden.
  • Allgemeiner stand der technik
  • Bodenmatten werden häufig verwendet, um Teppichoberflächen abzudecken. Zum Beispiel werden Bodenmatten in Eingangsbereichen von Bürogebäuden und anderen verkehrsreichen Bereichen bereitgestellt, wo solche Schutzmatten verwendet werden, um relativ teuren Teppichboden zu schützen. Sie können ebenfalls zum Abdecken von jeder Art von Hausmatten verwendet werden, z. B. von Matten, die zum Reinigen von Schuhen in Eingangsbereichen eines Wohnhauses, usw., verwendet werden.
  • Die Druckschrift US-A-5,380,574 offenbart eine Antirutschbeschichtung, die eine laminierte Struktur aufweist und eine Antirutschschicht (A) umfasst, die mittels einer Klebstoffschicht (B) an einer Teppichschicht (C) befestigt ist. Die Antirutschschicht besteht aus unterschiedlichen Schichten und weist einen Grundgewebe (a1) auf, das dazwischen liegend vorgesehen ist und mit zwei Vliesgeweben vernäht (a2) ist. Die Gewebe (a2) werden durch Vernadelung erhalten und bestehen aus thermoplastischen Kunststofffasern. Außerdem sind Florgarne (b) in die Antirutschschicht eingesetzt. Wie in 3 von US-A-5,380,574 gezeigt, werden die Spitzen des Schnittflors einer Wärmebehandlung unterzogen, derart, dass die Köpfe der Florgarne anschwellen und eine bessere Haftung in einem darunterliegenden Teppich oder Ähnlichem bereitstellen.
  • Schützende Bodenmatten werden außerdem immer häufiger in Kraftfahrzeugen verwendet, um den Teppichboden vor Schmutz, Feuchtigkeit und vor Verschleiß zu schützen. Solche Matten sind im Allgemeinen mit einer ebenen Konfiguration hergestellt und bestehen üblicherweise aus einem elastomeren Material, das ausreichend flexibel ist, um sich in allgemeiner Weise, wenn zur Verwendung eingelegt, der Vielzahl von Formen und Umrissen der heute typischen Böden von Automobilen anzupassen. Im Allgemeinen werden solche Bodenmatten mit einer Textiloberfläche bereitgestellt, um den Komfort zu verbessern, und um ein behagliches Gefühl in dem Fahrzeug bereitzustellen.
  • Es ist eine wichtige Anforderung, dass solche Bodenmatten abnehmbar sind und nicht verrutschen, ungeachtet der Tatsache, dass sie von dem Teppichboden abnehmbar sind.
  • Im Automobilsektor ist ein Hauptanliegen in Bezug auf solche Automobilbodenmatten deren Neigung, sich von ihrer vorgesehenen Position als Reaktion auf seitliche Kräfte zu verschieben, die während des Einsteigens, Aussteigens des Insassen und im Verlauf des normalen Fahrbetriebs auftreten. Dies kann zu einem Zusammenschieben, Zusammenstauchen und allgemeiner Unordnung der Matte auf dem Automobilboden führen. Außerdem kann eine Bewegung der Bodenmatte auf der Fahrerseite eine beträchtliche Sicherheitsgefahr darstellen, wenn sich die Matte so verschiebt, dass sie störend auf das Gaspedal, Bremspedal oder andere Bedienungselemente des Automobils einwirkt. Dies kann zu der gefährlichen Situation führen, in der die Bodenmatte durch den Absatz eines Fahrers nach vorne geschoben wird und wobei das Brems- und/oder das Gaspedal blockiert wird. Automobilhersteller haben größere Haftpflichtforderungen in Bezug auf angebliche Bodenmattenbewegung erlebt, ganz zu schweigen von den Folgen der menschlichen Leiden, Sachbeschädigung und erhöhten Versicherungsbeiträgen, die sich durch Autounfälle ergeben. Es ist deshalb wichtig, ein Bewegen und Rutschen von solchen zusätzlichen Bodenmatten zu verhindern, um eine hohe Sicherheit während des Fahrens sicherzustellen. Mattenverschiebung wird deshalb als ein ernstes und bedeutsames Anliegen in der Automobilindustrie angesehen.
  • Es gab eine Anzahl von Versuchen, die im Stand der Technik unternommen wurden, um Bodenmatten auszubilden, die einer Bewegung auf Teppichflächen widerstehen.
  • Es wurde vorgeschlagen, Klammern zu verwenden, um zusätzliche Matten auf einem Teppichboden zu befestigen. Allerdings, wenn Klammern verwendet werden, um die Bodenmatten zu befestigen, bleibt die Gefahr bestehen, dass die Matten bewegt werden und rutschen, da der Teppich dazu neigen kann, Falten zu bilden und Aufwölbungen und Täler aufgrund von sich ändernden Klimabedingungen zu zeigen oder weil die Klammern mit zunehmendem Alter und Verschleiß des Teppichs lose werden.
  • Es wurden in der Vergangenheit außerdem Versuche unternommen, den Reibungskoeffizienten zwischen der Matte und dem tragenden Teppichboden des Automobils zu erhöhen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Unterseite, der sogenannten „Rückenschicht" der zusätzlichen Matte gerichtet. Die US-Patentschrift Nr. 5,380,574 zum Beispiel beschreibt eine Autobodenmatte, deren Rückenschicht aus einer laminierten Matte besteht. Die laminierte Matte besteht aus einem Grundgewebe, das mit einem Vliesgewebe vernäht ist. Florgarne sind in der Laminatmatte derart eingesetzt, dass sich die Schnittenden des Flors von der Rückseite der laminierten Matte aus erstrecken. Die Florgarne sind in der Rückenschicht mittels eines Klebstoffs befestigt.
  • Außerdem wurde vorgeschlagen, Beschichtungen zu verwenden, die ein oder mehrere Bindemittel als Rückenschichtmaterial umfassen. Beispiele für im Stand der Technik verwendete Bindemittel umfassen einen groben Gummiboden oder Granulat. Solche Rückenschichten führen allerdings häufig zu unangenehmen Gerüchen und zu sogenanntem Ausnebeln. Des Weiteren können diese Bindemittel nicht wiederverwertet werden und können während des Auftragens wasserverschmutzend sein. Ferner ist die Herstellung dieser Art von zusätzlichen Matten besonders teuer. Zusätzlich stellen solche Rückenschichten kaum irgendeine akustische Wirkung bereit.
  • Obwohl sie einen erhöhten Rutschwiderstand bereitstellen, waren die oben beschriebenen Anstrengungen trotzdem nicht gänzlich erfolgreich bei der Eliminierung des Mattenschlupfs und wurden, in einigen Fällen, von unzumutbaren Schwierigkeiten und Herstellungskosten begleitet. Es besteht daher eine bedeutende Notwendigkeit im Stand der Technik für das Bereitstellen von verbesserten Teppich-Schutzbeschichtungen und insbesondere von Bodenmatten.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Beschichtung bereitzustellen, die Antirutscheigenschaften aufweist, wenn sie auf eine Teppichoberfläche aufgelegt wird.
  • Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, eine Antirutschbeschichtung bereitzustellen, die eine gleichmäßige Beschaffenheit, keinen unangenehmen Geruch und eine saubere und geschmackvolle Erscheinung aufweist.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Antirutschunterlage, d. h. eine Antirutschschicht, bereitzustellen, die eine untere Oberfläche aufweist, die auf einer Teppichoberfläche nicht rutscht.
  • Kurzdarstellung
  • In einem Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung eine Antirutschschicht, die Antirutscheigenschaften aufweist. Die Antirutschschicht ist geeignet, um als Teppichrückenschicht aufgetragen zu werden. Die Antirutschschicht besteht im Wesentlichen aus einem strukturierten Nadelfilz, der Schlaufen ausbildet, die aus der Unterseite der Schicht hervorstehen und ist insbesondere ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Antirutschschicht und die Schlaufen, welche daraus hervorstehen, thermisch komprimiert sind.
  • Die vorliegende Antirutschschicht besteht aus einem „strukturierten Nadelfilz", d. h. aus einem Vliesgewebe, das mittels einer speziellen Art von Stanznadeln, insbesondere mit Gabelnadeln, vernadelt wurde, um auf einer Seite des Materials Schlaufen zu bilden. Die Schlaufen, die von dem vorhandenen Nadelfilzmaterial hervorstehen, stammen daher von dem Material selbst und umfassen keine externen oder zusätzlichen Garne, die in das Material eingeführt oder getuftet wurden. Im ganz Besonderen ist der „strukturierte Nadelfilz" gemäß der Erfindung ein Nadelfilzmaterial, das durch ein Nadelfilzverfahren erhalten wird, das Nadelfilzen unter Verwendung von Hakennadeln, gefolgt von Nadelfilzen unter Verwendung von Gabelnadeln umfasst.
  • Der Begriff „thermisch komprimiert", wie er hier verwendet wird, betrifft Schlaufen, die einer Wärmebehandlung unterzogen wurden, um komprimiert zu werden und um Kunstharzkügelchen zu bilden, die eine härtere und rauere Struktur aufweisen als die unbehandelten Schlaufen. Thermische Behandlung der Unterseite der Antirutschschicht erlaubt das Bereitstellen einer Schicht, von der die Unterseite und die Schlaufen, die daraus hervorstehen, eine komprimierte und rauere Struktur erhalten haben. Als Folge dieser thermischen Behandlung sind die Schlaufen komprimiert, erhalten eine „kugelige" Struktur und werden rauer und härter, was deren Fähigkeit verbessert, sich in einer darunterliegenden Teppichoberfläche festzuklammern. Dadurch kann eine Schicht erhalten werden, die verbesserten Rutschwiderstand aufweist.
  • Ein bedeutender Vorteil ist, dass die Antirutschschicht nicht mit einer Beschichtung oder einem Klebstoff bereitgestellt werden muss, um an der darunterliegenden Teppichoberfläche befestigt zu werden. Die Verwendung von umweltverschmutzenden Bindemitteln, wie z. B. ein grober Gummiboden oder Granulat, kann daher vermieden werden. Stattdessen stellen die thermisch komprimierten Schlaufen auf der Antirutschschicht eine Art „Klettverschluss" bereit, der an einer darunterliegenden Teppichoberfläche haftet. Die Antirutschschicht enthält thermisch komprimierte Schlaufen, während eine Teppichoberfläche im Allgemeinen Schlaufen enthält. Wenn die Antirutschschicht und die Teppichoberfläche zusammengepresst werden, können die komprimierten Schlaufen leicht zwischen die Schlaufen des Teppichs eindringen, und die Schicht und der Teppich bilden eine starke Verbindung. Als ein Ergebnis des Festklammern der Schlaufen in den Teppichschlaufen ist die Schicht fähig, Bewegungen von darauf ausgeübten Kräften über eine weitgestreute Vielfalt von Winkeln und Richtungen zu widerstehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Antirutschschicht gemäß der Erfindung ein genadeltes Vliesstoffmaterial. In einer anderen Ausführungsform umfasst die Antirutschschicht im Wesentlichen Nadelfilzfasern, vorzugsweise synthetische Fasern und ganz besonders bevorzugt Polypropylenfasern, Polyesterfasern oder eine Mischung davon. Die Verwendung dieser Art von Fasermaterial ist besonders vorteilhaft aus der Sicht der Lärmreduzierung. Die offene Struktur der Antirutschschicht, die durch Nadeln erhalten wird, stellt eine gute Lärmdämmung bereit.
  • Die Antirutschschicht gemäß der Erfindung ist besonders nützlich, um in einer Beschichtung angewandt zu werden. Deshalb betrifft die Erfindung ebenfalls in einer anderen Ausführungsform eine Antirutschbeschichtung zum Abdecken einer Teppichoberfläche, zum Beispiel zum Abdecken einer Teppichoberfläche in einem Haus, Gebäude oder in einem Automobil oder anderen Fahrzeug, wie etwa einem Lastkraftwagen, Kleinbus oder Ähnlichem. Insbesondere weist die Antirutschbeschichtung eine Verbundteppichstruktur auf, die eine (dekorative) Teppichschicht und eine Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst, welche an der Unterseite der Teppichschicht befestigt ist. Aufgrund der verbesserten Eigenschaften der in der Beschichtung angewandten Antirutschschicht wird eine Teppichschutzbeschichtung bereitgestellt, die verbesserte Antirutscheigenschaften und ein verbessertes akustisches und lärmreduzierendes Vermögen aufweist.
  • Es ist von Wichtigkeit, das die Antirutschschicht an dem Teppich gemäß jeder bekannten herkömmlichen Verbindungstechnik befestigt werden kann, z. B. durch Verwendung von Klebstoffen, Beschichtungen, usw. Vorteilhafterweise ist die Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung direkt an der Teppichschicht befestigt. Es gibt keine weitere Schicht zwischen der Teppichschicht und der Antirutschschicht.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren basiert im Wesentlichen auf einem Vernadelungsverfahren unter Verwendung von Hakennadeln, gefolgt von einem Vernadelungsverfahren unter Verwendung von Gabelnadeln und des Weiteren gefolgt von einer Wärmebehandlung des erhaltenen vernadelten Materials.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ferner ein Verfahren zum Herstellen der Antirutschbeschichtung. Das Verfahren basiert im Wesentlichen auf dem Verbinden der Antirutschschicht auf der Teppichschicht. Dafür kann jede herkömmliche Verbindungstechnik angewandt werden. Vorteilhafterweise kann die Beschichtung zu günstigen Kosten aus jederzeit erhältlichen, handelsüblichen Materialien hergestellt werden.
  • Die Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht deutlich aus der nachfolgenden Beschreibung der besten Ausführungsformen der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet werden.
  • Ausführliche beschreibung der figuren
  • 1 ist eine schematische Vorderansicht eines Gewebes von Fasern 5, die einem Vernadelungsverfahren unter Verwendung von Hakennadeln 12 unterzogen werden.
  • 2 zeigt ein flaches Vliesgewebe-Nadelfilzmaterial 9, das nach dem Vernadelungsverfahren, wie in 1 dargestellt, erhalten wird und das einem Vernadelungsverfahren unter Verwendung von Gabelnadeln 13 unterzogen wird.
  • 3 und 4 stellen einen Teilschnitt von Ausführungsformen einer Antirutschschicht 1 gemäß der Erfindung dar.
  • 5 stellt einen Teilschnitt einer Ausführungsform einer Antirutschbeschichtung 3 gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
  • Ausführliche beschreibung der erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antirutschschicht, die eine solche Schicht als Unterlage zum Abdecken einer Teppichoberfläche umfasst. Die vorliegende Antirutschschicht verhindert im Wesentlichen das Rutschen der Beschichtung, wenn sie auf einer Teppichoberfläche, vorzugsweise der Teppichoberfläche eines Automobils oder eines anderen Fahrzeugs aufgelegt wird. Die Antirutschschicht kann als eine Rückenschicht angelegt werden und an der Unterseite einer herkömmlichen Teppichstruktur befestigt werden, um eine Bodenmatte zu bilden. Die Antirutschschicht verhindert im Wesentlichen ein Rutschen der Bodenmatte, wenn Letztere auf einer Teppichoberfläche angelegt wird. Diese Teppichoberflächen können umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Teppiche mit kurzen oder langen Schlaufen, Veloursteppiche, samtartige Teppiche, Plüschstoffe, Vorleger, usw., getufteten Schnittflorteppich, Veloursteppiche, Dilour-Vliesstoffteppiche, flache Nadelfilzteppiche usw.. Vorteilhafterweise wird die Antirutschschicht einen Antirutscheffekt für die meisten Arten von Teppichoberflächen bereitstellen. Die Antirutschbeschichtung ist daher universell anwendbar.
  • Die vorliegende Antirutschschicht, wie hier beschrieben, ist insbesondere geeignet, um als Rückenschicht verwendet zu werden. Eine solche Rückenschicht ist im Allgemeinen an einem Florgewebe (Teppichschicht) befestigt, um eine Bodenmatte zum Vermeiden von Schlupf auf einer Teppichoberfläche zu bilden. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die vorliegende Antirutschschicht nicht auf die Verwendung als Rückenschicht beschränkt ist. Das vorliegende Textilgewebe kann ebenso für die Herstellung von Teppichen, Läufern, Fahrzeugbauteilen und Materialien für die Ausstattung und industrielle Anwendungen angewandt werden.
  • In einer ersten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung eine abnehmbare Antirutschbeschichtung, insbesondere eine Bodenmatte, zur Verhinderung des Schlupfes auf einer Teppichoberfläche, umfassend eine Teppichschicht und eine Antirutschschicht, die an der Unterseite der Teppichschicht befestigt ist, wobei die Antirutschschicht im Wesentlichen aus einem strukturierten Nadelfilz besteht, der Schlaufen ausbildet, die aus der Unterseite von der Schicht hervorstehen, und wobei die Unterseite von der Antirutschschicht und die Schlaufen, welche daraus hervorstehen, thermisch komprimiert sind.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Antirutschschicht bereit, die die folgenden Eigenschaften aufweist: sie vermindert in hohem Maße das Risiko des Rutschens der Beschichtung, wenn sie auf einer Teppichoberfläche aufgelegt ist. Sie reduziert ferner den Verschleiß und verbessert die Haltbarkeit der abgedeckten Teppichoberfläche. Außerdem stellt sie ausreichenden Widerstand und Stabilität für die Beschichtung in Längs- und Querrichtung gegen Verrutschen und Verformen bereit. Zusätzlich ermöglicht sie, Lärm zu reduzieren und stellt thermische Isolierung bereit. Ihr Herstellungsverfahren ist einfach und kostengünstig.
  • Der Begriff „Nadelfilz" wie er hier verwendet wird, betrifft einen Filz, d. h. ein Vliesmaterial, das vernadelt wurde. Der Begriff „Nadelfilzen" oder „Vernadeln" wie er hier verwendet wird, betrifft das wohlbekannte Herstellverfahren, wobei Stahlnadeln in das und aus dem Filzmaterial bewegt werden, z. B. einem flachen, Fasern umfassenden Vliesmaterial, derart, dass die Fasern in dem Material neu orientiert werden. Das Filzen wird durch Hakennadeln durchgeführt, welche einzelne Fasern fassen und diese entlang von ihren Nachbarn führen und sie dadurch anbinden. Genadelte Vliesstoffe umfassen daher Materialien, die durch mechanisches Ausrichten und Ineinandergreifen der Fasern in dem Material erzeugt werden.
  • Der Begriff „strukturierter Nadelfilz", wie er hier verwendet wird, betrifft Nadelfilzmaterial – wie oben definiert – das mittels einer speziellen Art von Stanznadeln weiter verarbeitet wurde, um Schlaufen auf einer Seite des Materials auszubilden. In dem weiteren Nadelfilzverfahren wird eine spezielle Art von Nadeln, auch Gabelnadeln genannt, verwendet, die Faserbüschel in Lamellenstangen mitführen, die in der Nadelfilzvorrichtung bereitgestellt sind.
  • Eine besondere Eigenschaft und ein Vorteil des Materials der Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung ist, dass keine Florgarne oder andere Arten von Garnen in das Material getuftet werden müssen, um Schlaufen zu bilden, ein Verfahren, das nicht nur schwierig ist sondern auch teuer. In der vorliegenden Erfindung stammen die Schlaufen von dem Material selbst ab und sind als Folge des zweiten Vernadelungsverfahrens unter Verwendung von Gabelnadeln ausgebildet. Außerdem, da keine zusätzlichen Garne in dem vorliegenden Antirutschmaterial verwendet werden, ist es nicht erforderlich, irgendwelche Arten von teuren und umweltunfreundlichen Bindematerialien zum Einbinden der Garne in das Material zu verwenden. Durch Vermeiden der Verwendung von solchen Bindemitteln stellt die vorliegende Erfindung den wichtigen Vorteil bereit, dass die Antirutschschicht ohne wesentliches Risiko für Umweltverschmutzung leicht wiederverwertet werden kann.
  • Die Antirutschschicht gemäß der Erfindung besteht im Wesentlichen aus einem Nadelfilzmaterial. Der Begriff „im Wesentlichen", wie in diesem Zusammenhang verwendet, betrifft eine Schicht, in welcher die Materialien zu mehr als 75 Gewicht/Volumen, vorzugsweise mehr als 85% Gewicht/Volumen, und ganz besonders bevorzugt zu mehr als 95% Gewicht/Volumen aus Nadelfilzmaterial besteht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die vorliegende Antirutschschicht ausschließlich aus dem Nadelfilzmaterial.
  • Die Antirutschschicht gemäß der Erfindung umfasst daher im Wesentlichen Nadelfilzfasern. Die vorliegende Antirutschschicht umfasst kein Gewebe oder Bindemittel zur Verstärkung. Der Begriff „im Wesentlichen" betrifft eine Schicht, in welcher die Fasern mehr als 60% Gewicht/Volumen, vorzugsweise mehr als 80% Gewicht/Volumen und ganz besonders bevorzugt mehr als 95% Gewicht/Volumen des Materials ausmachen.
  • Vorzugsweise umfassen die Nadelfilzfasern in der Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen synthetische Fasern und vorzugsweise jede Art von thermoplastischer Faser. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die Nadelfilzfasern synthetische Nadelfilzfasern, welche ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend Polyolefinfasern, wie beispielsweise Propylenfasern, Polyethylenfasern, Polyesterfasern, Polyamidfasern, Polyacrylfasern, Polyvinylfasern, Polyaldehydfasern, Polycarbonatfasern oder jegliche Mischungen daraus. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung Nadelfilzfasern, die alle aus synthetischen Fasern hergestellt sind und die Schicht umfasst keine natürlichen Fasern. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Antirutschschicht gemäß der Erfindung Nadelfilzfasern, die alle aus Polyester hergestellt sind. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Antirutschschicht gemäß der Erfindung Nadelfilzfasern, die alle aus Polyethylen hergestellt sind. In noch einer anderen Ausführungsform umfasst die Antirutschschicht gemäß der Erfindung Nadelfilzfasern die alle aus Polypropylenfasern hergestellt sind.
  • Die Unterseite der Antirutschschicht und deren Schlaufen, welche daraus hervorstehen, sind thermisch komprimiert. Die Unterseite der Antirutschschicht wurde thermisch behandelt, um eine Oberfläche zu erzeugen, die in eine Teppichoberfläche eingreift, wenn sie darauf positioniert wird. Die Wärmebehandlung ruft zumindest ein teilweises Schmelzen an der Oberfläche der Antirutschschicht hervor. Aufgrund der thermischen Behandlung wird die behandelte Oberfläche der Antirutschschicht zu einer Masse von teilweise geschmolzenen synthetischen Fasern, die derart feststehend sind, dass sie nicht so leicht abfallen, wie sie es von einer gepressten Masse von losen Fasern würden; und dennoch stellt die geschmolzene Schicht der Rückenschicht einige hervorstehende Schlaufen bereit, die die fähig sind, mit einer untenliegenden Teppichoberfläche verschlungen zu werden und eine Haltekraft bereitzustellen, um ein Gleiten der Antirutschschicht über einem Teppich zu verhindern.
  • Mit Bezug auf 2 ist ein vernadeltes Material 9 vor einem weiteren Vernadeln dargestellt. 3 stellt ein strukturiertes vernadeltes Material 10 dar, das Schlaufen 2 vor der Wärmebehandlung ausbildet. Der strukturierte Nadelfilz 10 weist Schlaufen 2 auf, die von dessen Unterseite 7 hervorstehen. Die Schlaufen bilden einen Teil des Nadelfilzmaterials aus und sind nicht extern in das Nadelfilzmaterial getuftet worden. Als ein Ergebnis der thermischen Behandlung der Unterseite des Materials 10, wie in 4 dargestellt, erhält die Unterseite 7 der Antirutschschicht 1 eine harte und komprimierte Struktur. Außerdem erhalten die von der Unterseite der Schicht hervorstehenden Schlaufen 2 eine „kugelige", harte und raue Struktur.
  • Die Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Anzahl von technischen Parametern, wie etwa Art der Fasern, Gewicht, Schlaufenstruktur, Dicke, usw.. Solche Parameter sind derart ausgewählt und zusammengestellt, dass eine Antirutschschicht erhalten wird, die optimale Halte- und Antirutscheigenschaften erfüllt. Die technischen Parameter einer Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlicher erläutert.
  • In einer Ausführungsform weist die Antirutschschicht der vorliegenden Erfindung eine Anzahl von kugeligen Schlaufen pro cm2 der Oberfläche der Antirutschschicht auf, welche zwischen 1 und 10, und vorzugsweise zwischen 3 und 8 umfassen kann.
  • Die Abmessungen und die Form der Schlaufen sind nicht als eingeschränkt für die vorliegende Erfindung zu betrachten. In einer Ausführungsform können die Rückenschlaufen Schlaufen auf der Rückseite der Antirutschschicht bilden. Es ist allerdings klar, dass andere geometrische Konfigurationen ebenfalls vorgesehen werden können, wie z. B. konische Formen, Spitzen, Stangen, usw.. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die vorliegende Antirutschschicht dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Schlaufen, die von der Unterseite der Antirutschschicht hervorstehen, zwischen 0,2 und 2 cm, und vorzugsweise zwischen 0,2 und 1 cm, und vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,8 cm und vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,4 cm legt.
  • Die Antirutschschicht weist vorteilhafterweise eine Dicke auf, die zwischen 0,1 und 1 cm und vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,5 cm umfasst. Bei solchen Dicken wird der Vorgang des Verbindens der Antirutschschicht mit einer anderen Schicht, z. B. einer Teppichschicht oder einer Verbindungsschicht, erleichtert. Außerdem werden" bei solchen Dicken die Antirutscheigenschaften der Schicht verwirklicht. Insbesondere ist die vorliegende Antirutschschicht besonders geeignet für das Verhindern des Rutschens auf einer Teppichoberfläche, wie etwa Vliesstoffteppiche, Veloursteppiche, samtartige Teppiche, Plüschstoffteppiche, Vorleger, usw..
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Schlaufen gleichmäßig über definierte Oberflächenbereiche der Antirutschschicht verteilt.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Schlaufen in parallelen Reihen an der Unterseite der Antirutschschicht angeordnet, zum Beispiel als eine Rasterstruktur. Vorzugsweise umfasst der Abstand zwischen zwei benachbarten Reihen von Schlaufen zwischen 0,1 und 20 cm (0,039'' und 7,87''), und vorzugsweise zwischen 0,3 und 3 cm, vorzugsweise zwischen 0,3 und 1,5 cm und umfasst vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,0 cm. In einem Beispiel können die Schlaufen gleichmäßig in einem orthogonalen Raster auf der gesamten Oberfläche der Antirutschschicht verteilt sein, um so einen optimalen Rutschwiderstand bereitzustellen. Die Abstände zwischen benachbarten Schlaufen in solchen Rasterstrukturen (gemessen von Mitte zu Mitte) umfassen vorzugsweise zwischen 0,1 und 20 cm (0,039'' und 7,87''), und vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,5 cm, und vorzugsweise zwischen 0,7 und 1 cm.
  • In einer anderen Ausführungsform umfasst die Antirutschschicht eine flächenbezogene Masse von 280 bis 800 g/cm2 und zum Beispiel von 350 bis 500 g/cm2.
  • Es wird ferner vermerkt, dass unterschiedliche Arten von Tests, die an der Antirutschschicht gemäß der Erfindung ausgeführt wurden, einschließlich Radabriebtests, Tests zum Prüfen der Zugfestigkeit und Zugdehnung der Antirutschschicht allesamt zufriedenstellende Ergebnisse bereitstellten. Die Zugfestigkeit ist definiert als der Widerstand eines Materials gegen eine Kraft, die dazu neigt, es auseinanderzureißen, gemessen als die maximale Zugspannung, der das Material widerstehen kann, ohne zu zerreißen. Die Zugdehnung ist definiert als die prozentuale Zunahme der Länge, die auftritt, bevor das Gewebe unter dem Zug bricht.
  • Die vorliegende Antirutschschicht bedeckt vorzugsweise im Wesentlichen die gesamte Unterseite der Teppichschicht, mit der sie verbunden ist, wobei sie eine geschmackvolle, attraktive Oberfläche auf einer in geeigneter Weise hergestellten Teppichschicht bereitstellt, sowie gute Hafteigenschaften an einer darunterliegenden Teppichoberfläche bereitstellt. Der Begriff „im Wesentlichen", wie er hier in diesem Zusammenhang verwendet wird, betrifft eine Abdeckung von mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 80% und besonders bevorzugt mehr als 90% der Oberfläche der Unterseite der Teppichschicht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bedeckt die vorliegende Antirutschschicht mehr als 95% der Oberfläche der Unterseite des Florgewebes.
  • Die Antirutschschicht gemäß der Erfindung ist besonders geeignet, um in einer Teppichschutzbeschichtung angewandt zu werden. Deshalb stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls eine Antirutschbeschichtung bereit, die eine Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Antirutschbeschichtung eine Teppichschicht und eine Antirutschschicht, die an der Unterseite der Teppichschicht befestigt ist. Die Beschichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Teppichschicht und die Antirutschschicht direkt aneinander befestigt sind, ohne die Notwendigkeit für zusätzliche unterbrechende Verbindungsschichten zwischen dem Teppich und der Antirutschschicht. Jede Art von Verbindungstechniken kann angewandt werden, um eine Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung an einer Teppichschicht zu befestigen, um eine Beschichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zu erhalten. Die Antirutschschicht ist vorzugsweise an der Teppichschicht mit einem geeigneten Bindemittel befestigt. Das Bindemittel ist vorzugsweise verträglich für eine Haftung an sowohl der Antirutschschicht als auch der Teppichschicht, wie auch vorzugsweise geeignet für Umweltbedingungen, die z. B. große Temperaturschwankungen einbeziehen. In einem Beispiel kann die Antirutschschicht an einer Teppichschicht durch Verkleben oder durch Verwendung eines polymeren Klebstoffs befestigt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Antirutschbeschichtung mit einer Teppichschicht und der Antirutschschicht bereitgestellt, welche aneinander mittels eines Klebstoffs befestigt sind, wie zum Beispiel Acrylklebstoff (Acrylat), Kunstkautschukklebstoff, Vinylacetatklebstoff und vorzugsweise einem Heißschmelzklebstoff. Vorzugsweise stellt der Klebstoff außerdem eine Dampfsperre innerhalb der Antirutschbeschichtung oder Matte bereit. Eine Schicht von TPO (thermoplastisches Olefin) kann zum Beispiel als Klebstoff (und Feuchtigkeitssperre) zwischen der Teppichschicht und der Antirutschschicht dienen. Geeignete Klebstoffe können aus der Gruppe ausgewählt werden, sind jedoch nicht darauf beschränkt, die Copolyamid, Copolyester, Polyethylen, wie z. B. LDPE oder HDPE, EVA. Latex, usw., umfasst.
  • Mit Bezug nun auf 5 wird eine Ausführungsform einer Beschichtung 3 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Beschichtung 3 weist eine Verbundteppichstruktur auf, die eine Antirutschschicht 1 mit Schlaufen 2 umfasst, welche von deren Unterseite 7 hervorstehen. Die Antirutschschicht ist an einer oberen (dekorativen) Teppichschicht 4 befestigt. Die Antirutschschicht 1 ist vorzugsweise eine Antirutschschicht, die die oben beschriebenen Eigenschaften aufweist. Die Teppichschicht 4 der Beschichtung stellt eine attraktive Erscheinung bereit, ist elastisch und funktioniert, um Wasser und Schmutz aufzunehmen, wenn die Beschichtung in Gebrauch ist. Noch spezieller kann die Teppichschicht aus jedem geeigneten Deckmaterial hergestellt werden, das gut in der Verbindungsschicht verankert werden kann. Gewebe, besonders Gewebe mit Teppichqualität, werden am häufigsten verwendet, aber Schichten, die aus Flock gebildet sind, der aus einzelnen Fasern besteht, die in der Verbindungsschicht eingebettet sind, können ebenfalls verwendet werden, wo die Wirtschaftlichkeit und die Verschleißanforderungen eine solche Vewendung zulassen. Am meisten bevorzugt ist die Teppichschicht ein getufteter Teppich, der durch Einnähen von Garnschlaufen in eine gewobene oder eine Vliesstoff-Rückenschicht hergestellt wird. Vorzugsweise sind die Spitzen der Schlaufen geschnitten, um eine Schnittfloroberfläche zu bilden, da eine solche Oberfläche effektiver für das Aufnehmen von Erde ist. Vorzugsweise besteht der Flor aus einer synthetischen Faser wie etwa Nylon, Polypropylen, Polyester oder Acrylgarn, da solche synthetischen Fasern eine Floroberfläche bereitstellen, die einfach gereinigt werden kann, verschleißfest ist und nicht durch Licht oder Feuchtigkeit beeinträchtigt wird. Die Teppichschicht kann aus einer einzelnen Schicht oder mehrfachen Schichten bestehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, mit Bezug auf 5, kann die Beschichtung ferner ein Gewebeband 6 an ihren äußeren Rändern umfassen, welches die außen liegenden Grenzbereiche der Teppichschicht 4 und der Antirutschschicht 1 abdeckt. Einige Schlaufen können in dem Grenzbereich liegen, welcher von dem Gewebeband überlappt wird. Das Band kann über die Schlaufen angelegt werden und die Schlaufen können dadurch etwas zerdrückt werden. Alternativ können die Schlaufen ebenfalls in dem Grenzbereich abgeschnitten werden oder können durch Erwärmen derart zerkleinert werden, dass lediglich eine nicht störende, kleine Erhebung (nicht gezeigt) von den ursprünglichen Schlaufen übrig bleibt. Das Gewebeband ist im Allgemeinen fest an dem Grenzbereich- derart befestigt, dass die Grenzbereiche der Antirutschschicht darunter zusammengepresst sind.
  • Die Antirutschbeschichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist außerdem durch eine Anzahl von technischen Parametern gekennzeichnet, wie etwa Gewicht, Dicke Rutsch-Widerstandseigenschaften, welche nachfolgend ausführlicher erläutert werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst die vorliegende Antirutschschicht eine flächenbezogene Masse von 1000 bis 5000 g/m2 und vorzugsweise von 1500 bis 3000 g/m2.
  • Die vorliegende Antirutschbeschichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Dicke von zwischen 0,4 und 4 cm und vorzugsweise von zwischen 0,5 und 2,0 cm aufweisen kann.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die vorliegende Antirutschbeschichtung durch ihre Zugfestigkeit gekennzeichnet. Die Zugfestigkeit ist hier definiert als die Kraft, die an der Beschichtung aufgebracht werden muss, um die Teppichschicht von der Antirutschschicht abzureißen. Die vorliegende Antirutschbeschichtung weist vorzugsweise eine Zugfestigkeit von mindestens 30 N, und vorzugsweise von mindestens 40 N und besonders bevorzugt von mindestens 45 N auf.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die vorliegende Antirutschbeschichtung gekennzeichnet durch ihren Rutschwiderstand. Der Rutschwiderstand ist hier definiert als die Kraft, welcher die Beschichtung widersteht, ohne Schlupf zu zeigen. Die vorliegende Antirutschbeschichtung weist einen Rutschwiderstand auf, welcher höher als 30 N, und vorzugsweise höher als 40 N und ganz besonders bevorzugt höher als 45 N ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt daher eine Antirutsch-Bodenmatte bereit, die die nachfolgenden Eigenschaften aufweist. Vorteilhafterweise kann sie auf verschie dene Arten von Teppichoberflächen angelegt werden, ohne die Notwendigkeit, Befestigungsmittel auf der Teppichoberfläche und/oder der Bodenmatte zu deren Befestigung bereitstellen zu müssen. Ferner vermindert sie in hohem Maße das Risiko das Abrutschen von der Bodenmatte, wenn sie auf einer Teppichoberfläche aufgelegt ist. Des Weiteren stellt sie ausreichend Widerstand und Stabilität für die Bodenmatte in der Längs- und der Querrichtung gegen Rutschen und Verformung bereit. Sie reduziert außerdem Verschleiß und verbessert die Haltbarkeit der abgedeckten Teppichoberfläche. Ein anderer bedeutender Vorteil ist, dass die vorliegende Matte auf einer Teppichoberfläche sicher befestigt ist, unabhängig davon, ob die Matte richtig im Bodenbereich positioniert ist oder nicht. Es ist keine Ausrichtung oder aktives Eingreifen durch den Benutzer erforderlich. Außerdem lässt sie zu, Lärm zu reduzieren und stellt thermische Isolierung bereit.
  • Ihr Herstellungsverfahren ist einfach und kostengünstig. Die Bodenmatten werden vorzugsweise hergestellt, indem mit großen Matten begonnen wird, die aus einem Florgewebe bestehen, dessen Unterseite mit einer Rückenschicht, wie hierin definiert, bereitgestellt wird. Diese großen Matten werden nachfolgend in kleinere Bodenmatten von unterschiedlichen Größen geschnitten.
  • Wenn die Beschichtung durch ihre Antirutschschicht an einer (Teil einer) Teppichfläche angelegt wird, werden die komprimierten Schlaufen der Antirutschschicht in den Teppich zwischen die Schlaufen des Teppichs, vorzugsweise über die gesamte Oberfläche des Teppichs, eindringen. Die Antirutschschicht hindert die Beschichtung daran, auf dem Teppich zu rutschen.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung liegt in der Tatsache, dass die Antirutschschicht die Steifigkeit der Beschichtung nicht erhöht. Die Antirutschschicht und daher auch die Beschichtung bleiben flexibel und können sich auf eine flexible Weise an die Form und den Umriss einer darunterliegenden Teppichoberfläche anpassen. Wenn die Antirutschbeschichtung auf eine (Teil einer) Teppichoberfläche angelegt wird, wird sie, aufgrund ihrer Flexibilität, die Struktur und Konfiguration des Teppichs annehmen. Sie kann ebenfalls den Winkeln und Rillen des Teppichs folgen. Die Schlaufen der Antirutschschicht dringen auf einem großen Teil der Oberfläche des Teppichs ein. Durch einfaches Anlegen der Beschichtung auf einem Teppich kann ein rutschfestes Verankern der Antirutschbeschichtung auf dem Teppich erreicht werden. Wenn ein Druck auf die Beschichtung ausgeübt wird, z. B. durch Gehen auf der Teppichstruktur oder durch Pressen des Fußes eines Fahrers auf die Beschichtung, wird die Beschichtung sogar noch mehr angepresst und in dem darunterliegenden Teppich verankert, was Bewegungen der Beschichtung im Falle von Fußbewegungen in hohem Maße reduziert.
  • Die Antirutschbeschichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind insbesondere geeignet zum Abdecken einer Teppichoberfläche. Sie können verwendet werden, um jede Art von Teppichflächen abzudecken, die Probleme in Bezug auf eine Bewegung von Matten darstellen. Die vorliegende Antirutschbeschichtung kann zum Beispiel in Bürogebäuden und anderen verkehrsreichen Bereichen angelegt werden, wo solche schützenden Beschichtungen häufig eingesetzt werden, um Teppichböden zu schützen. Sie können außerdem zum Abdecken von jeder Art von Hausmatten verwendet werden, z. B. Matten, die zum Reinigen von Schuhen im Eingangsbereich von Wohnhäusern, usw., verwendet werden.
  • Die vorliegende Beschichtung kann außerdem im Automobilsektor zum Abdecken von Teppichen in einem Automobil oder einem anderen Fahrzeug verwendet werden. Das Abdecken von schrägen und unregelmäßig geformten Teppichoberflächen von Automobilen stellt eine besonders wichtige Verwendung für Beschichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Solche Oberflächen müssen aufgrund der Schrägen und der verschiedenen Richtungen der Schrägen mit einer im hohen Maße verschiebungsbeständigen Auflage bereitgestellt werden, um Faltenbildung, Aufwölben, Verrutschen, usw. zu vermeiden. Beschichtungen können speziell für ein Automodell bereitgestellt werden, was einen Zugewinn an Sicherheit, erhöhten Schutz für den Originalteppichboden des Fahrzeugs und ein verbessertes Innenraumaussehen bereitstellen wird.
  • Die Antirutschschicht und die Antirutschbeschichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise wie folgt hergestellt. In einer Ausführungsform wird die Antirutschbeschichtung gemäß der vorliegenden Erfindung durch das folgende Verfahren hergestellt, die Schritte umfassend:
    Bereitstellen einer Teppichschicht,
    Bereitstellen einer Antirutschschicht gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Antirutschschicht im Wesentlichen aus einem strukturierten Nadelfilz besteht, der Schlaufen ausbildet, die von der Unterseite der Schicht hervorstehen, und wobei die Unterseite der Antirutschschicht und die Schlaufen, die daraus hervorstehen, thermisch komprimiert sind, und
    Befestigen der Antirutschschicht an der Unterseite der Teppichschicht, um eine Beschichtung derart zu erhalten, dass die Schlaufen von der Antirutschschicht von der Unterseite der Beschichtung hervorstehen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Antirutschbeschichtung, wie hierin definiert, bereit, die Schritte umfassend:
    • a) Durchführen eines Vernadelungsverfahrens unter Verwendung von Hakennadeln, um ein Nadelfilz zu erhalten, wobei die einzelnen Fasern miteinander verschlungen worden sind,
    • b) Durchführen eines Vernadelungsverfahrens unter Verwendung von Gabelnadeln, um ein strukturiertes Nadelfilz zu erhalten, wobei Schlaufen ausgebildet werden, die aus einer Seite davon hervorstehen,
    • c) Erwärmen der Seite des strukturierten Nadelfilzes, welches die Schlaufen ausbildet, die aus einer Seite davon hervorstehen, um eine Antirutschschicht zu erhalten, und
    • d) Befestigen der Antirutschschicht an der Unterseite von einer Teppichschicht, um eine Antirutschbeschichtung zu erhalten.
  • Schritt a) in dem obenstehenden Verfahren umfasst ein Nadelfilzverfahren, wobei ein Nadelfilzmaterial erhalten wird, welches vorzugsweise ein flaches Vliesmaterial 9 (siehe 2) ist. Dieser erste Schritt umfasst ein Verfahren, wobei Hakenstahlnadeln in ein und aus einem Material bewegt werden, welches Fasern umfasst, derart, dass die Fasern neu ausgerichtet und in dem Material verschlungen werden. Vorzugsweise ist der Verfahrensschritt dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Stichen, die pro cm2 des Materials angelegt werden, zwischen 90 und 300 Stiche pro cm2 und vorzugsweise zwischen 140 und 300 Stichen pro cm2 umfasst. Das nach Schritt a) erhaltene flache Nadelfilzmaterial weist im Allgemeinen eine flächenbezogene Masse von 250 bis 500 g/m2 und vorzugsweise von 350 bis 450 g/m2 und eine Dicke von zwischen 0,3 und 3 cm und vorzugsweise von zwischen 0,5 und 1,0 cm auf. In einem Beispiel kann der nach Schritt a) erhaltene Nadelfilz eine flächenbezogene Masse von 400 g/m2 ± 40 g/m2 und eine Dicke von 0,65 cm ± 0,6 cm aufweisen.
  • Schritt b) des obenstehenden Verfahrens umfasst ein Vernadelungsverfahren, wobei Gabelnadeln verwendet werden, um strukturierten Nadelfilz 10 (siehe 3) zu erhalten, der Schlaufen auf einer Seite des Materials ausbildet. In dem weiteren Vernadelungsverfahren wird eine spezielle Art von Nadeln, auch Gabelnadeln genannt, verwendet, welche Faserbüschel in Lamellenstangen mitführen. Dieser Verfahrensschritt ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass Schlaufen von Fasermaterial auf einer Seite des Nadelfilzmaterials ausgebildet werden. Vorzugsweise ist dieser Verfahrensschritt dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Stichen, die pro cm2 des Materials angelegt wird, weniger ist als 200 Stiche pro cm2 und vorzugsweise weniger ist als 140 Stiche pro cm2.
  • Nachfolgend wird die Unterseite des strukturierten Nadelfilzes erwärmt, vorzugsweise durch Infraroterwärmung. Da die Antirutschschicht, die im Wesentlichen (vernadelte) Filzfasern mit thermoplastischen Eigenschaften umfasst, wird die Antirutschschicht vorzugsweise auf eine Temperatur erwärmt, die in den thermoplastischen Temperaturbereich der (Nadelfilz-)Fasern fällt und die vorzugsweise niedriger ist als 265°C und vorzugsweise höher als 100°C ist und besonders bevorzugt zwischen 150°C und 260°C liegt. Dies verursacht, dass die Unterseite der Schicht und die daraus hervorstehenden Schlaufen, zumindest teilweise, schmelzen. Die mit Infrarot behandelte Oberfläche der Schicht, der diese Behandlung zukam, wird zu einer Masse von geschmolzenen Fasern und ungeschmolzenen Fasern, die einige Schlaufen von geschmolzenen Fasern aufweisen, die von der behandelten Oberfläche nach unten hervorstehen. Die Oberfläche als solche zeigt Bereiche von geschmolzenem und wiedererstarrtem Kunststoff mit Schlaufen von Fasern, die wie ein steifes Fell auf einer Haut nach unten hervorstehen. Diese thermisch komprimierten Schlaufen erhalten eine harte und kugelige Struktur und stellen ein Befestigungsmittel zum Verankern der Schicht in einer Teppichoberfläche bereit, um die Position beizubehalten, wenn sie auf der Schicht angelegt ist. Nach der Wärmebehandlung wird das erhaltene Material bei Raumtemperatur gekühlt.
  • In einem nächsten Schritt wird die Antirutschschicht an der Unterseite der Teppichschicht befestigt, um eine Antirutschbeschichtung zu erhalten. Vorzugsweise wird die Antirutschschicht an der Teppichschicht derart befestigt, dass die Schlaufen von der Antirutschschicht von der Unterseite der Beschichtung hervorstehen. Eine Art des Befestigens einer Antirutschschicht an der Unterseite einer Teppichschicht besteht aus dem Bereitstellen eines thermoplastischen Klebstoffs auf der Oberseite einer Teppichschicht, z. B. EVA, PE, HDPE, LDPE, Copolyamid, Copolyester, Latex, usw., die auf Temperaturen von mindestens 90°C geschmolzen werden. Nachfolgend werden die Seite der Teppichschicht mit dem geschmolzenen Klebstoff und die Antirutschschicht, die wie oben definiert hergestellt wird, zusammengepresst.
  • Das vorliegende Verfahren wird in den 1 bis 5 dargestellt. 1 ist eine schematische Darstellung eines Gewebes von Fasern 5, das einem Vernadelungsverfahren unter Verwendung einer Vernadelungsvorrichtung 8, die Hakennadeln 12 aufweist, unterzogen werden wird. 2 zeigt ein flaches Vlies-Nadelfilzmaterial 9, das nach dem in 1 dargestellten Nadelungsverfahren erhalten wird. Das flache Vlies-Nadelfilzmaterial 9 wird nun einem Vernadelungsverfahren unter Verwendung einer Vernadelungsvorrichtung 11, die Gabelnadeln 13 aufweist, unterzogen werden. In 3 wird ein strukturierter Nadelfilz 10 dargestellt, der ein flaches Vliesmaterial 9 umfasst, das vernadelt wurde, um Schlaufen auszubilden, die von der Unterseite 7 des Filzes 10 hervorstehen. 4 stellt den Filz 10 von 3 dar, der nach der Infraroterwärmung erhalten wurde: die Schlaufen 2 haben eine harte und kugelige Struktur erhalten. 5 stellt den Verbund einer Teppichschicht 4 mit der vorliegenden Antirutschschicht 1 von 4 dar.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Antirutschschicht, die durch Ausführen der Schritte a) bis c) des oben definierten Verfahrens erhaltbar ist. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Antirutschbeschichtung, die durch Ausführen der Schritte a) bis d) des oben definierten Verfahrens erhaltbar ist.
  • Das vorliegende Verfahren weist den Vorteil auf, dass eine Seite der Antirutschschicht, insbesondere die Oberseite, vollständig und daher akustisch wirksam bleibt, während auf der anderen Seite (Unterseite) der Schicht thermisch komprimierte Schlaufen ausgebildet werden. Die Rückseite ist hart und kugelig; die Oberfläche der Antirutschschicht ist weich und weist demzufolge akustische Wirkungen auf. Die thermisch komprimierten Schlaufen weisen die Eigenschaften auf, fähig zu sein, sich in einer darunterliegenden Teppichoberfläche zu verkrallen und einen Rutschwiderstand bereitzustellen. Vorzugsweise findet die Erwärmung nur im thermoplastischen Temperaturbereich statt, derart, dass die Fasern in der Schicht nicht entpolymerisiert werden. Die oben beschriebene thermische Behandlung der Antirutschschicht weist den Vorteil auf, dass latente Spannungen, die zu Schrumpfen und zu Einbuchtungen in der Antirutschschicht führen können, eliminiert werden.
  • Zusammengefasst stellt die Antirutschbeschichtung der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Lösung des Mattenschlupfproblems bereit. Die Antirutschbeschichtung kann sofort, automatisch und sicher ortsfest gemacht werden, ungeachtet der Mattenanordnung innerhalb der Bodenwanne. Beschichtungsschlupf wird verhindert, ohne dass eine genaue Mattenausrichtung erforderlich ist. Außerdem erfordert die vorliegende Antirutschbeschichtung kein Vorhandensein von irgendeiner Art von Befestigungsmitteln auf der Teppichoberfläche, um gute Halteeigenschaften sicherzustellen.
  • Es wird ferner vermerkt, dass die vorliegende Erfindung ebenfalls ein Auto betrifft, das eine oder mehrere Bodenmatten, wie hierin definiert, umfasst.
  • Aus der vorangehenden ausführlichen Beschreibung von erläuternden Ausführungsformen ist für den Fachmann leicht erkennbar, dass verschiedene Abwandlungen, Ergänzungen, Veränderungen usw. vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung, wie in den hierzu beigefügten Ansprüchen definiert, abzuweichen.
  • In den Zeichnungen wurden die folgenden Bezugszeichen verwendet.
  • 1
    Antirutschschicht
    2
    Schlaufen
    3
    Antirutschbeschichtung
    4
    Teppichschicht
    5
    Gewebe von Fasern
    6
    Gewebeband
    7
    Unterseite des Florgewebes
    8
    Vernadelungsvorrichtung mit Hakennadeln
    9
    Nadelfilzmaterial
    10
    Strukturiertes Nadelfilzmaterial
    11
    Vernadelungsvorrichtung mit Gabelnadeln
    12
    Hakennadel
    13
    Gabelnadel

Claims (18)

  1. Abnehmbare Antirutschbeschichtung (3), insbesondere eine Bodenmatte, zur Verhinderung des Schlupfes auf einer Teppichoberfläche, umfassend eine Teppichschicht (4) und eine Antirutschschicht (1), die an der Unterseite der Teppichschicht befestigt ist, wobei die Antirutschschicht (1) im Wesentlichen aus einem strukturierten Nadelfilz (10) besteht, der Schlaufen (2) ausbildet, die aus der Unterseite von der Schicht hervorstehen, und wobei die Unterseite (7) von der Antirutschschicht (1) und die Schlaufen (2), welche daraus hervorstehen, thermisch komprimiert sind.
  2. Antirutschbeschichtung nach Anspruch 1, wobei die Antirutschschicht (1) im Wesentlichen synthetische Nadelfilzfasern umfasst, welche ausgewählt sind aus, der Gruppe bestehend aus der Gruppe umfassend Polyolefinfasern wie beispielsweise Propylenfasern, Polyethylenfasern, Polyesterfasern, Polyamidfasern, Polyacrylfasern, Polyvinylfasern, Polyaldehydfasern, Polycarbonatfasern oder jegliche Mischungen daraus.
  3. Antirutschbeschichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Höhe der Schlaufen (2), welche aus der Unterseite von der Antirutschschicht hervorstehen, zwischen 0,2 und 2 cm und vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,4 cm liegt.
  4. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schlaufen (2) gleichmäßig über die gesamte Oberfläche von der Antirutschschicht verteilt sind.
  5. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Schlaufen (2) in nebeneinanderliegenden Reihen an der Unterseite (7) von der Antirutschschicht angeordnet sind.
  6. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten Reihen der Schlaufen (2) zwischen 0,3 und 1,5 cm und vorzugsweise zwischen 0,5 und 1 cm umfasst.
  7. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Schlaufen (2) von der Antirutschschicht (1) in einer orthogonalen Rasterstruktur verteilt sind.
  8. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Antirutschschicht (1) eine flächenbezogene Masse von 280 bis 800 g/m2 umfasst.
  9. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Antirutschschicht (1) eine Dicke zwischen 0,1 und 1 cm und vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,5 cm umfasst.
  10. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die eine flächenbezogene Masse von 1.000 bis 5.000 g/m2 umfasst.
  11. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, die eine Dicke zwischen 0,4 und 4 cm und vorzugsweise zwischen 0,5 und 2,0 cm umfasst.
  12. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, die eine Zugfestigkeit von mindestens 30 N aufweist.
  13. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, die einen Rutschwiderstand aufweist, welcher höher als 30 N ist.
  14. Antirutschbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Teppichschicht (4) und die Antirutschschicht (1) durch einen Klebstoff aneinander befestigt sind, vorzugsweise einem Heißschmelzklebstoff, am meisten bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe umfassend Copolyamid, Copolyester, LDPE, HDPE, EVA-Polymer und Latex.
  15. Verfahren zur Herstellung einer Antirutschbeschichtung, wie sie in einem der Ansprüche 1 bis 14 festgelegt ist, umfassend die Schritte: a) Durchführen eines Vernadelungsverfahrens unter Verwendung von Hakennadeln (12), um ein Nadelfilz (9) zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Fasern miteinander verschlungen worden sind, b) Durchführen eines Vernadelungsverfahrens unter Verwendung von Gabelnadeln (13), um ein strukturiertes Nadelfilz (10) zu erhalten, wobei Schlaufen (2) ausgebildet werden, die aus einer Seite davon hervorstehen, c) Erwärmen der Seite (7) des strukturierten Nadelfilzes (10), welches die Schlaufen (2) ausbildet, die aus einer Seite davon hervorstehen, um die Antirutschschicht (1) zu erhalten, und d) Befestigen der Antirutschschicht (1) an der Unterseite von einer Teppichschicht (4), um eine Antirutschbeschichtung (3) zu erhalten.
  16. Antirutschschicht, die mittels der Durchführung der Schritte a) bis c) des Verfahrens von Anspruch 15 erhältlich ist.
  17. Antirutschbeschichtung, die mittels der Durchführung des Verfahrens von Anspruch 15 erhältlich ist.
  18. Fahrzeug, das eine oder mehrere Antirutschbeschichtungen umfasst, wie sie in einem der Ansprüche 1 bis 14 und 17 festgelegt sind.
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