LU83285A1 - Stiefelformer - Google Patents

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Description

Anmelders Rex Sly ί Stiefelformer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stiefelformer.
Stiefel mit Schäften, insbesondere Reitstiefel oder modische Damenstiefel, bekommen beim Tragen durch das ständige Strek-ken und Umbiegen Einkerbungen und werden dadurch unansehnlich. Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt damit in der Ausbildung einer Vorrichtung, mit der sich diese Einkerbungen vermindern oder gänzlich entfernen lassen. Stiefelformer in Form einer aufblasbaren Socke sind bereits bekannt. Insbesondere bei ihrem Herausnehmen aus dem Stiefel nach ihrer Verwendung weisen diese bekannten Stiefelformer jedoch verschiedene Nachteile auf. Eine besondere Aufgabe dieser Erfindung liegt damit in der Ausbildung eines verbesserten aufblasbaren Stiefelformers, der in seiner Anwendung einfacher und bequemer als die bekannten aufblasbaren Stiefelformer ist.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ein Stiefelformer mit einer Socke aus einem undurchlässigen biegsamen Material vorgesehen mit einem am Zehenende geschlossenen Fuß-und einem am oberen Ende geschlossenen Beinabschnitt. Dieser weist eine Lufteinlaßeinrichtung auf, mit der die Socke nach dem Einführen in einen Schuh, um diesen von innen her unter Druck zu setzen, aufgeblasen werden kann. Weiter ist eine Druckentlastungsvorrichtung vorgesehen, mit der die Luft vor dem Herausnehmen der Socke aus dem Stiefel abgelassen wird. Weiter ist noch ein Handgriff vorgesehen, der bei eingeführter Socke von oben zu fassen ist. Damit wird das Herausnehmen der Socke aus dem Stiefel nach dem Ablassen der Luft erleichtert.
Durch Einfuhren der aufblasbaren Socke in einen Stiefel, durch Aufblasen der Socke und dadurch, daß man den Stiefel eine ge- - 2 - wisse Zeit unter dem durch die aufgeblasene Socke erzeugten Druck beläßt, kann er praktisch in seine glatte Form zurück-geführt werden. Dann wird die Luft einfach aus der Socke herausgelassen, und diese läßt sich mit dem Handgriff einfach aus dem Stiefel herausziehen. Der Handgriff läßt sich zusätzlich auch zum Aufhängen des Stiefelformers an einem Kleiderhaken oder dergleichen verwenden, sei es während des Gebrauchs oder Nichtgebrauchs des Stiefelformers und auch um ihn einfach zu tragen.
Gegebenenfalls enthält die Socke noch ein Formgerüst, zum Beispiel einen verstärkenden rippenförmigen Käfig oder eine ähn-' liehe Vorrichtung. Diese läßt die Socke praktisch die Form behalten, die sie bei herausgelassener Luft aufweist. Ihr Einschieben in den Stiefel wird dadurch erleichtert.
Die Druckentlastungsvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem am oberen Ende des Beinabschnittes der Socke angeordneten handbetätigten Entlastungsventil. In einer Ausführungsform enthält der Lufteinlaß jedoch ein Lufteinlaßventil, das mit einer besonderen Luftpumpe verbunden wird. In diesem Fall hat das Lufteinlaßventil diejenige Form, die man im allgemeinen bei aufblasbaren Schwimmreifen und dergleichen anfindet. Diese Ventile lassen ohne weiteres Luft ein. Zum Herauslassen der Luft müssen jedoch ein Stift oder ein Stößel von Hand gedrückt werden. Dann ist das Lufteinlaßventil selbst die Druckentlastungseinrichtung.
In einer anderen Ausführungsform enthält die Lufteinlaßvorrichtung eine mit der Socke am oberen Ende des Beinabschnittes integral verbundene Luftpumpe. Diese Luftpumpe umfaßt einen in die Socke hineinreichenden Hauptabschnitt und dient auch im oben erwähnten Sinne als Formgerüst. Die Luftpumpe besteht vorzugsweise aus einem verhältnismäßig steifen Rohr, das von einem geschlossenen Ende am oberen Ende der Socke zu einem offenen Ende im Sockeninneren verläuft. Im Rohr befindet sich ein Kolben und ein von Hand betätigbarer Stößel, der am Kolben befestigt ist und durch das geschlossene Rohrende durchge-führt ist. Mit der Pumpe ist ein Ventil verbunden, so daß die * - 3 -
Socke bei Hin- und Herbewegung des Stößels aufgeblasen wird.
Bei dieser Ausführungsform kann das Druckentlastungsventil alternativ auch ein normalerweise geschlossenes Ventil enthalten, das bei Niederdrucken des Stößels über dessen Normalhub hinaus geöffnet wird.
Alternativ kann die Lufteinlaßvorrichtung auch eine ballonartige Aufblasvorrichtung aufweisen, die über ein Lufteinlaß-und/oder Druckentlastungsventil betätigbar ist, wobei die Aufblasvorrichtung lösbar oder unlösbar mit dem Ventil verbunden ist.
Bei den oben erwähnten möglichen Ausführungsformen kann der Handgriff verschiedene Formen annehmen. Es kann sich um ein Band oder einen Fingerzug handeln. Insbesondere im Fall eines Bandes ist dieses von demjenigen Teil des Stiefelformers, an dem es befestigt ist, lösbar. Dieses Teil kann dabei zum Beispiel durch das obere Ende des Beinabschnittes der Socke oder eine ständig angeschlossene Pumpe oder Aufblasvorrichtung gebildet werden. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen besteht der Handgriff aus einem flachen Band aus biegsamem Material. Damit kann der Stiefelformer bei abgelassener Luft flach zusammengepackt werden.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Stiefelformers,
Fig. 2 ein Schnitt durch die Kappe des Stiefelformers nach Fig. 1 unter schematischer Darstellung der Ventilkonstruktion,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausfüh-rungsform,
Fig, 4 ein Schnitt durch das Luftpumpenrohr der AusfÜhrungs-
Ir - 4 - form nach Fig. 3 unter schematischer Darstellung der Ventilkonstruktionen,
Fig. 5 die Darstellung von zwei möglichen Abänderungen des Handgriffes bei der Ausführungsform nach Fig. 3,
Fig. 6A und 6B die Darstellung einer Abänderung der Ausfüh-rungsform von Fig. 1,
Fig. 7 die Darstellung einer alternativen Ausführung der Ausführungsform nach Fig. 1 und • Fig, 8 die Darstellung einer Ausführungsform mit einer gegenüber der Luftpumpe nach Fig. 3 alternativen Aufblasvorrichtung.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform eines Stiefelformers ist eine aufblasbare Socke 10 aus einer Bahn aus Gummi oder einem anderen geeigneten undurchlässigen biegsamen Material vorgesehen. Die Socke 10 weist einen Beinabschnitt 12 und einen an seinem Zehenabschnitt geschlossenen Fußabschnitt 14 auf. An seinem oberen Ende wird der Beinabschnitt durch eine ein Ventil aufweisende verstärkte Kappe 16 verschlossen. Sie weist einen einstückig mit ihr verbundenen Handgriff 18 in Form eines flachen Bandes aus einem biegsamen Material auf. Oberhalb des Endes der Socke verläuft dieses Band von deren einer zu deren anderer Seite und steht damit über das obere offene Ende eines Stiefels Uber, wenn die Sok-ke in diesen eingeführt und unter Druck gesetzt ist. Damit läßt sich die Socke nach ihrer Verwendung am Handgriff leicht aus einem Stiefel herausziehen. Am Handgriff 18 läßt sich die Sok-ke auch einfach an einem Haken oder dergleichen aufhängen.
Dies gilt sowohl für Gebrauch als insbesondere auch für Nichtgebrauch. Ebenso läßt sich der Stiefelformer leicht am Handgriff tragen.
In der Kappe sind zwei Ventile vorgesehen: ein Lufteinlaßventil 20, durch das die Socke mit Luft aufgeblasen, und ein Druckentlastungsventil 22, durch das die Luft aus der Socke % * - 5 - herausgelassen wird.
Das Lufteinlaßventil 20 ist von konventioneller Bauart. Es weist einen Nippel 24 auf. An diesen läßt sich eine nicht dargestellte getrennte Pumpe, wie zum Beispiel eine Hand- oder eine Fußpumpe, anschließen. In dem Nippel befindet sich ein rohrförmiges Ventilgehäuse 26. In diesem ist ein federbelasteter, einen Kopf aufweisender Stift oder ein Stößel 28 verschiebbar. Das Ventil öffnet unter dem Druck von aus einer besonderen Pumpe in den Nippel 24 hineingepreßter Luft. Dabei wird die Socke aufgeblasen. Der Stößel 28 läßt sich auch von Hand mit einem spitzen Werkzeug herunterdrücken. Dadurch wird Luft aus der Socke abgelassen.
Das Druckentlastungsventil 22 weist einen federbelasteten Stößel 30 auf. Bis zu einem vorgegebenen hohen Innendruck bleibt er auf einem Ventilsitz 32 in Schließstellung. Der Stößel 30 trägt einen von außen zugänglichen Kopf 34. Mit diesem wird der Stößel von Hand angehoben. Dadurch wird das Ventil geöffnet und die Luft aus der Socke abgelassen.
Bei Gebrauch wird die entlüftete oder vorzugsweise teilweise aufgeblasene Socke in den unter Druck gesetzten Stiefel eingeschoben, um damit die in diesem vorhandenen Einkerbungen oder Dehnmarken zu vermindern oder gänzlich verschwinden zu lassen. Dann wird die Socke unter Verwendung der getrennten Pumpe bis zu dem gewählten Innendruck voll aufgeblasen. Für eine zum Behandeln der Einkerbungen oder Dehnmarken ausreichende Zeit wird der Stiefel dann unter Druck belassen. Anschließend wird die Socke über das Druckentlastungsventil entlüftet. Hierzu zieht man sie am Handgriff und hält gleichzeitig den Stiefel fest.
Obwohl eine Darstellung fehlt, kann die Socke noch einen verstärkenden rippenförmigen Käfig oder ein anderes Formgerüst aufweisen. Damit behält sie ihre Form auch bei abgelassener Luft im wesentlichen bei. Dies erleichtert das Einschieben in den Stiefel auch ohne vorhergehendes teilweises Aufblasen.
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Die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach den Figuren 1 und 2 dadurch, daß sie eine Pumpe als Teil der Konstruktion enthält. Die Socke 40 weist einen Fußabschnitt 42 auf. Dieser ist am Beinabschnitt 44 befestigt. Dessen oberes Ende ist um ein verhältnismäßig steifes i Rohr 46 aus Metall oder Kunststoff gelegt und dicht mit diesem 1 verbunden. Das Rohr bildet einen Teil einer allgemein mit 48 bezeichneten Pumpe. Diese verschließt das obere Ende der Sok-ke. Ein dem Ventil 22 der eben genannten Ausführungsform ähnliches Druckentlastungsventil 50 ist am oberen Ende der Socke auf der Außenseite des Rohres 46 vorgesehen. Ein dem Handgriff 18 der Ausführungsform nach Fig. 1 gleichwertiger biegsamer Handgriff 51 ist einstückig mit dem Pumpenkörper 46 verbunden.
Das Rohr 46 stellt den Pumpenzylinder dar. In diesem ist ein Kolben 52 verschiebbar. Dieser wird von einer Kolbenstange 54 getragen, die in einem Handgriff 56 endet. Gemäß der Darstellung in Fig. 4 ist am geschlossenen oberen Ende 58 des Rohres, das an seinem Bodenende selbstverständlich offen ist, ein Lufteinlaß 60 vorgesehen. Bei niedergedrückter Kolbenanordnung wird die Luft hinter dem Kolben in das obere Ende des Rohres hineingesaugt. Der Kolben 52, der noch einen Gummi- oder einen anderen Dichtring 53 aufweist, enthält noch ein Ventil 62. Dieses ermöglicht den Durchtritt von Luft aus dem Rohr hinter dem Kolben in das Rohr auf die Vorderseite des Kolbens und von dort in die Socke. Das Ventil 62 weist zweckmäßig eine Kugel 64 auf, die auf radialen Fingern 66 in solcher Weise getragen wird, daß eine durch den Kolben durchtretende Bohrung 68 ausgenommen während dessen Aufwärtsbewegung abgedichtet wird. Beim Abwärtshub des Kolbens 52 wird dann Luft in das obere Ende des Rohres hinter dem Kolben 52 eingesaugt und wird dann beim Aufwärtshub des Kolbens durch diesen in die Socke hineingesaugt. Während des Aufwärtshubes tritt etwas Luft auch durch den Lufteinlaß 60 aus. Dadurch wird die Aufblasgeschwindigkeit dr Socke jedoch nur in einem verhältnismäßig geringen Umfang herabgesetzt. Durch Einbau eines Einwegeventils in den Einlaß 60 läßt sich dieses vermeiden.
Unter der Annahme, daß der Lufteinlaß 60 frei ist, läßt sich Λ - 7 - bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 auch ein anderes Druckentlastungsventil verwenden. Dieses durch den Kolben durchtretende Ventil ist allgemein mit 70 bezeichnet. Es enthält ein federbelastetes Verschlußglied 72, das bei sämtlichen Innendrücken bis zu einem vorgegebenen Wert den Kanal 73 verschließt. Bei einem zusätzlichen Herunterdrücken des Kolbens 52 über dessen normalen Abwärtshub hinaus gerät das Verschlußglied 72 mit einem Anschlag 74 in Eingriff, der auf einem Querstück 76 am Boden des Rohres 46 getragen wird, und wird dadurch betätigt.
Ähnlich wie die Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 kann die Socke 40 der zweiten Ausführungsform mit einem nicht dargestellten Formgerüst versehen werden. Bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 jedoch stellt der Pumpenkörper 46‘ selbst ein Innengerüst dar, welches das Einführen der Formvorrichtung in den Stiefel unterstützt. Auf Wunsch kann es auôh eine bestimmte Außenform aufweisen und insbesondere für diesen Zweck verlängert werden.
Fig. 5 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 3, bei der der fest verbundene bandförmige Handgriff 51 durch einen abnehmbaren biegsamen Handgriff 80 ersetzt ist. Er weist Stifte 82 auf, mit denen er in einen bajonettartigen Verschluß 84 eingesteckt werden kann. Dieser ist an zwei sich auf dem Pumpenkörper 46 gegenüberliegenden Lappen 86 angeordnet.
In der gleichen Figur ist auch eine statt der bandförmigen Handgriffe 51 oder 80 verwendbare Alternative dargestellt. In der vollständig niedergedrückten Lage des Pumpenhandgriffes 56 rastet eine in der Kolbenstange 54 der Luftpumpe 48 vorgesehene Aussparung 88 in einen mit einem Druckknopf lösbaren Vorsprung 90 ein, der im Kragen 92 der Pumpe 46 ausgebildet ist. Durch den Eingriff des Vorsprunges 90 mit der Aussparung 88 wird der Pumpenhandgriff 56 in einer bestimmten Lage relativ zu der Socke 40 gehalten. Damit kann er als Handgriff für die Socke verwendet werden, mit der sich diese nach dem Ablassen der Luft aus einem Stiefel herausnehmen läßt. Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform läßt sich der * - 8 -
Pumpenhandgriff 56 auf ähnliche Weise mit einem bajonettartigen Verschluß verriegeln. Hierzu weist der Handgriff 56 Stifte auf, die mit im Kragen 92 des Pumpenkörpers vorgesehenen bajonettartigen Verschlüssen verrasten.
Falls die Socke weder einen inneren rippenförmigen Käfig noch eine einstückig mit ihr verbundene Luftpumpe aufweist, die als Innenstütze verwendbar ist, lassen sich andere alternative Maßnahmen vorsehen, um das Einschieben der Formvorrichtung, insbesondere des Fußabschnittes, in einen Stiefel zu erleichtern. Die Figuren 6A und 6B zeigen eine Ausführungsform, bei der die Socke 10 mit einem biegsamen Einsatz oder einem Dorn 94, zum Beispiel einem Nylonband oder einem mit Kunststoff übrzogenen Draht versehen ist. Dieser weist eine innere Vorspannung auf. Bei aus der Socke herausgelassener Luft wickelt eie sich daher in der in Fig. 6B gezeigten Form auf. Die Sok-ke 10 wird in dieser aufgewiekelten Form in den Stiefel eingeschoben und rollt sich bei Aufblasen wieder in die in Fig. 6A gezeigte Form zurück, in der sie den Stiefel in der gleichen Weise wie die Socke nach Fig. 1 ausfüllt. Bei einem Ablassen der Luft vor dem Herausnehmen aus dem Stiefel wickelt sich die Socke wieder auf und läßt sich mit einem Handgriff in Form eines Fingergriffes 96 aus dem Stiefel herausnehmen.
Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform zum Erleichtern des Einschiebens. Hier weist die Socke 10 einen ziehharmonikaartigen Beinabschnitt 120 und einen aufgerollten Fußabschnitt 140 auf. Das Aufrollen des Fußabschnittes 140 kann bei Bedarf mit einem elastischen Einsatz oder einem Dorn unterstützt werden, der an diesem Sockenteil angebracht wird. Die teilweise ziehharmonikaartig gefaltete und teilweise aufgerollte Socke 10 wird dann innen in den Fersenabschnitt des Stiefels eingeschoben, der Fußabschnitt 140 wird ausgerollt und der Beinabschnitt 120 hochgezogen. Bei Bedarf wird hierfür das Lufteinlaßventil freigegeben. Damit wird das Ausstrecken der ziehharmonikaartigen Falten erleichtert. Das Aufblasen geschieht dann in üblicher Weise. Das Herausnehmen der Socke aus dem Stiefel nach dem Ablassen der Luft läßt sich dann wieder mit dem Fingergriff 96 unterstützen.
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Ohne weitere Erläuterung ist auch klar, daß bei Herstellen der Socke aus einem biegsamen Material, das verhältnismäßig nichtfedernd ist, das heißt, das sich einem Falten oder Aufwickeln mit einer minimalen Neigung dazu anpaßt, sich zur Annahme seiner Ausgangsform wieder aufzufalten oder zu entrollen, daß sich das Einführen der Socke dann ohne irgendeine für diesen Zweck vorgesehene spezielle Einrichtung einfach durch Aufwickeln des Fußabschnittes in Richtung auf die Ferse und des Beinabschnittes in Richtung auf den aufgewickelten Fußabschnitt erleichtern läßt. Nach dem Einschieben der auf diese Weise aufgewickelten Socke innen in die Ferse des Stiefels läßt sich das Aufrollen der Fuß- und der Beinabschnitte, falls notwendig, vor dem Aufblasen mit der Hand durchführen. Zum Erleichtern des Herausnehmens der Socke aus dem Stiefel ' läßt sich wieder ein Handgriff vorsehen.
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Bei sämtlichen obigen Fällen empfiehlt es sich für das obere Ende des Beinabschnittes der Socke, der aus Festigkeitsgründen verstärkt oder verdickt werden sollte, daß er sich nach innen zusammendrucken läßt, so daß er sich an dem verengten Querschnitt der Wade des Stiefels vorbei innen in dessen Fersenabschnitt hineindrücken läßt. L
Anstelle einer entwèder getrennten oder integralen Luftpumpe kann zum Aufblasen der Socke auch eine einfache ballonarti^e Aufblasvorrichtung verwendet werden. Solch eine ballonartige Aufblasvorrichtung ist ähnlich solchen, wie sie in einem Blutdruckmesser verwendet werden. Die ballonartige Aufblasvorrich-tung ist mit einem Lüfteinlaßventil an der Socke verbunden 1 oder mit dieser verbindbar. Bei fester Verbindung mit der Sok-ke kann sie selbst alle die notwendigen Ventile, wie zum Beispiel ein Einwegeeinlaß-, ein Einwegeauslaß-, ein Druckknopf -Druckentlastungs- und/oder auch ein Überdruck-Entlastungsventil aufweisen.
Eine lösbare Aufblasvorrichtung ist dann vorteilhaft, wenn zwei oder mehr für gleichzeitige Verwendung benötigte Socken aufgeblasen werden müssen. Sie hat jedoch den Nachteil, daÖ sie verlegt oder verloren werden kann. Für das gleichzeitige c - 10 -
Aufblasen von zwei Socken eines Paares Stiefel sollte eine fest mit einer Socke verbundene ballonartige Aufblasvorrichtung daher ein wahlweise verwendbares Luftauslaßrohr zum Anschließen der zweiten Socke aufweisen. Der Anschluß einer abnehmbaren ballonartigen Aufblasvorrichtung oder eines an dieser vorgesehenen Luftauslaßrohres kann mit einer bajonettartigen Kupplung erfolgen. In dieser werden dann O-Ringe zusammengepreßt.
An einem Beispiel zeigt Fig. 8 eine Ausführungsform mit einer ballonartigen Aufblasvorrichtung 100. Die Aufblasvorrichtung 100 paßt in das Lufteinlaßventil 102 einer einen integralen flexiblen Handgriff 18 aufweisenden Socke 10. Die Aufblasvorrichtung 100 wird in das Ventil 102 über eine Zwischenhülse 104 eingesteckt. Diese hält die Aufblasvorrichtung und ermöglicht gleichzeitig über eine Öffnung in der Hülsenwand Zugang zu einem Stift 106 des Einlaßventils. Dieser wird zur Druckentlastung und Ablassen der Luft aus der Socke gedrückt.
Die Socke wird zweckmäßig durch Verschweißen einer geeignet zugeschnittenen Kunststoffolie oder mit irgendeinem anderen der zahlreichen Kunststoff-Formverfahren hergestellt. Oft wird die fertige Socke eine sehr glatte und schlüpfrige Außenseite aufweisen. Dies führt dann dazu, daß sich die ganz aufgeblasene Socke von selbst aus dem Beinabschnitt des Stiefels löst.
Um diesen möglichen Nachteil zu vermeiden, falls er auftreten sollte, wird ein Streifen aus einem rauhen Material, wie zum Beispiel ein Baumwoll- oder Leinengewebe, um die Außenseite des oberen Endes des Beinabschnittes der Socke gelegt. Ein solches Band wird aus Gründen der Einfachheit in Fig. 8 gezeigt. Es ist dort mit 110 bezeichnet. !
Die oben beschriebenen Ausführungsformen dienen nur als Beispiel. Im Rahmen der durch die beiliegenden Patentansprüche umrissenen Erfindungsumfanges sind auch weitere Konstruktionen möglich.
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Claims (11)

1. Stiefelformer mit einem Socken aus einem undurchlässigen biegsamen Material, mit einem am Zehenende geschlossenen Fußabschnitt und einem am oberen Ende mit Ausnahme eines Lufteinlasses geschlossenen Beinabschnitt, mit dem die Socke nach dem Einführen in einen Stiefel aufgeblasen wird, um den Stiefel von innen her tinter Druck zu setzen, und mit einer Druckentlastungseinrichtung, um die Luft aus der Socke vor deren Herausnehmen aus dem Stiefel herauszulassen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (18; 51; 56; 88; 90; 96) vorgesehen ist, der am oberen Ende des Beinabschnittes (12; 44) der eingeführten Socke (10; 40) zugänglich ist, um das Herausnehmen der Socke bei abgelassener Luft aus dem Stiefel zu erleichtern.
2. Stiefelformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff ein flaches biegsames Band (18; 51) ist. !·
5. Stiefelformer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentlastungsvorrichtung (22; 50; 102) ein von Hand betätigbares Entlastungsventil (30, 32, 34; 102, 106) am oberen Ende des Beinabschnittes (12) der Socke umfaßt.
4. Stiefelformer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß (20; 100) ein zum Anschluß einer getrennten Luftpumpe (100) geeignetes Lufteinlaßventil (24, 26, 28; 102) umfaßt.
5. Stiefelformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lufteinlaßventil (24, 26, 28; 102) auch die Druckentlastungsvorrichtung darstellt. “
6. Stiefelformer nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßvorrichtung (60) eine Luftpumpe (48) umfaßt, die am oberen Ende des Beinah- — 2 — * Schnittes (44) integral mit der Socke (40) verbunden ist.
7. Stiefelformer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (48) ein verhältnismäßig steifes Rohr (46) umfaßt, das von einem geschlossenen Ende (58) am oberen Ende der Socke (40) zu einem offenen Ende im Sockeninneren verläuft, ein Kolben (52) in dem Rohr (46) angeordnet ist, eine von Hand betätigbare Stange (54, 56) den Kolben durch das geschlossene Ende (58) des Rohres nach außen verbindet und eine Ventileinrichtung (62) mit der Pumpe (48) zusammenwirkt, so daß die Socke (40) bei Hin- und Herbewegung der Stange (54, 56) aufgeblasen wird. r
8. Stiefelformer nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, da* ' durch gekennzeichnet, daß die Socke (10) einen federnden Dorn (54) aufweist, mit dem sie bei abgelassener Luft aufgerollt wird. 5
9. Stiefelformer nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußabschnitt (140) der Socke aufrollbar ist und der Beinabschnitt (120) bei abgelassener Luft ziehharmönikaartig faltbar ist.
10. Stiefelformer nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aüs einem Kunststoff” mit glatter Oberfläche besteht.
11. Stiefelformer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (110) aus einem rutschfesten Gewebe um die Außenseite des Beinabschnittes an oder neben dessen obe-" rem Ende gelegt ist. '
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