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TECHNISCHES GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Ablassventilanordnung,
die eine einfache und kompakte Konstruktion bzw. Struktur hat, nicht
teuer, leicht herstellbar und leicht auf ein Balg-Element zu montieren
ist. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Betrieb einer Ablassventilanordnung und ein Balg-Element, das eine
solche Ablassventilanordnung zwecks Entlüften eines Übermaßes an Fluid aus dem Balg-Element
verwendet.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ablassventile
oder Ausstoßventile
werden im Allgemeinen in Verbindung mit Pumpvorrichtungen zum Aufpumpen
verschiedener Produkte auf ein gewünschtes Druckniveau verwendet.
Wenn ein Übermaß an Fluid
in das Produkt gepumpt wird, können die
Ablassventile oder Ausstoßventile
dafür eingesetzt
werden, Fluid aus der Fluidkammer des Produktes zu entlüften. Somit
kann im Inneren der Fluidkammer des Produktes ein gewünschter
Druck erzielt werden. Die Kombination von Ablassventilanordnungen
und Pumpvorrichtungen ist insbesondere in Verbindung mit aufblasbaren
Kissenstrukturen nützlich, die
in verschiedenen Anwendungen unterschiedliche innere Drücke benötigen.
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Das
Patent
US 5.144.708 ,
gewährt
an Pekar, verwendet ein typisches Ablass- oder Ausstoßventil. Im
Fall Pekar beinhaltet das Ventil eine Basis und einen beweglichen
Stab, der in die Basis eingeschlossen ist. Die Basis und der Stab
besitzen Durchflussöffnungen
für das
Fluid, durch welche das Fluid ausströmen kann. In einer normalen
Position ist der Stab in Bezug auf die Basis infolge einer Feder
vorgespannt, um die Fluiddurchführungen
zu schließen,
so dass das eingeführte
Fluid im Inneren der Ventilkammer abgedichtet ist. Wenn der Stab
gegen die Basis gepresst wird, kommunizieren die Fluiddurchführungen
aus der Basis und dem Stab miteinander, so dass das Fluid aus der
Ventilkammer entlüftet
wird.
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Die
konventionellen Ablassventile haben in der Regel komplexe und voluminöse Strukturen.
Infolge ihrer voluminösen
Strukturen sind die konventionellen Ablassventile für kompakte
Produkte, wie etwa handgetragene Produkte, ungeeignet. Insbesondere
erfüllen
die voluminösen
Ablassventile die ästhetischen
Anforderungen für
die Gestaltung verschiedener Produkte nicht. Außerdem ist infolge der komplexen
Strukturen der konventionellen Ablassventile deren Herstellung teuer.
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Es
ist also wünschenswert,
ein neues Ablassventilteil zu schaffen, das eine einfache und kompakte
Struktur aufweist und das einfach und billig hergestellt werden
kann. Ferner ist es wünschenswert, eine
neue Ablassventilanordnung mit einer stromlinienförmigen Konfiguration
zu schaffen, die ihre ästhetischen
Qualitäten
aufbessert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ablassventilanordnung, wie in
Anspruch 1 definiert.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
das Wandelement und das Dichtungselement aus Materialien hergestellt
werden, die dem Dichtungselement eine enge Anpassung an den entsprechenden
Abschnitt des Wandelements ermöglichen
und diesen dadurch abzudichten, wodurch die Öffnung in einem Vorbelastungszustand
bedeckt und abgedichtet wird. Derartige Materialien müssen das
Dichtungselement auch befähigen,
beim Auftreten einer Entsatzkraft selektiv die Öffnung freizugeben, um im Entlüftungszustand
Fluid aus der Fluidkammer zu entlüften. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der Ablassventilanordnung ist das Dichtungselement aus einem Material
gefertigt, das sowohl flexibel als auch anpassungsfähig an und
abdichtungsfähig
für das
die Fluidkammer definierende Wandelement ist.
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Ein
elastisches Stützelement
kann im Inneren der Fluidkammer angeordnet werden, um das Vorspannen
des Dichtungselements gegen die Öffnung
in einer Abdichtungsposition zu unterstützen. Das Dichtungselement
kann ein Schaumelement sein, das geformt ist, um in die Fluidkammer
aufgenommen zu werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Stützelement,
das Dichtungselement und das Wandelement zusammen versiegelt, um
eine luftdichte Fluidkammer zu erzielen.
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In
einer Ausführungsform
der Ablassventilanordnung wirkt das Ventil als Dichtungselement,
womit die Notwendigkeit eines separaten Dichtungselements entfällt.
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Die
Ablassventilanordnung der vorliegenden Erfindung kann in Verbindung
mit einer Fluidkammer angewendet werden, die innerhalb eines oder
in fluider Kommunikation mit einem Kissenelement angeordnet ist.
Der Benutzer kann das Kissenelement bis zu einem gewünschten
Druck durch Einpumpen der Luft in die Fluidkammer mittels eines
integrierten oder separaten Pumpelements auffüllen und somit die Ablassventilanordnung
aufladen. Wenn die Fluidkammer oder das Kissenelement überfüllt sind,
kann der Benutzer das Ablasselement benutzen, um daraus einen Überschuss
an Fluid zu entlüften.
Um einen Überschuss
an Fluid zu entlüften,
kann der Benutzer das Dichtungselement von der Öffnung entfernen, entweder
durch Wegstoßen
des Dichtungselements vom Wandelement, das die Öffnung umgibt, oder durch Wegziehen
des Wandelements, das die Öffnung
umgibt, vom Dichtungselement. Die Ablassventilanordnung kann ferner
gemäß der vorliegenden Erfindung
in ein Balg-Element eingebaut werden, um daraus einen Überschuss
an Fluid zu entlüften,
wenn das Balg-Element überfüllt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
ausführliche
Beschreibung der vorliegenden Erfindung kann in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen besser verstanden werden, wobei ähnliche
Bezugszeichen ähnliche
Elemente bezeichnen, wie folgt:
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1 ist
eine Vorderansicht eines Balg-Elements, das eine Ablassventilanordnung,
aufgebaut gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung, beinhaltet;
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2 ist
eine Seitenansicht eines Balg-Elements, wie in 1 dargestellt,
das an einem Produkt montiert ist;
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3 ist
eine Ansicht eines Balg-Elements, teilweise im Querschnitt, wobei
eine Ablassventilanordnung der vorliegenden Erfindung zu sehen ist;
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4 ist
eine Ansicht, teilweise im Querschnitt, eines Balg-Elements, wobei
eine alternative Ablassventilanordnung der vorliegenden Erfindung zu
sehen ist;
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5 zeigt
die Betätigung
der Ablassventilanordnung, nachdem das Balg-Element an einem handgetragenen
Produkt montiert wurde; und
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6 zeigt
eine alternative Betätigung
der Ablassventilanordnung, nachdem das Balg-Element an ein handgetragenes Produkt
montiert wurde.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
ein beispielhaftes Balg-Element 10, das eine Ablassventilanordnung 20 oder
ein Ablasselement 30 verwendet, welche die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung verkörpern.
Das Ablasselement 30 ist zur Verwendung gemeinsam mit einer Fluidkammer 24 angepasst,
um daraus ein Übermaß an Fluid
zu entlüften.
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Das
beispielhafte Balg-Element 10 hat drei integrierte Abteile,
nämlich
eine Ablassventilanordnung 20, ausgebildet gemäß der vorliegenden
Erfindung, ein optionales Pumpelement 60 und ein aufblasbares
Kissenelement 80. Die Fluidkammer 24 kann in der
Ablassventilanordnung 20 gesondert vom Kissenelement 80 ausgebildet
sein oder koextensiv mit einer Kissenkammer 84 aus dem
Inneren des Kissenelements 80 sein. Das Balg-Element 10 kann
derart gestaltet werden, um an verschiedene Produkte angepasst und
montiert zu werden, insbesondere handgetragene Produkte, wie Schreibgeräte, Rasierapparate,
Werkzeuge und Handgriffe von Sportgeräten. Auf diese Art angepasst
und montiert kann das Balg-Element 10 dem Benutzer eine
effektive Absorption der Stöße und/oder
ein komfortables Griffgefühl
vermitteln. Die Ablassventilanordnung 20 der vorliegenden
Erfindung ist so gestaltet, dass sie in fluider Verbindung mit dem
Kissenelement 80 ist, um das Entlüften des Fluids aus dem Kissenelement 80 nach
Wunsch auszuführen.
Das Pumpelement 60 ist fähig, mindestens eine der Ablassventilanordnung 20 oder
des Kissenelements 80 mit einem Fluid, einem Gas oder einer
Flüssigkeit,
zu füllen.
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2 zeigt
ein beispielhaftes Balg-Element 10 gemäß der vorliegenden Erfindung,
das für
einen Abschnitt eines Hauptkörpers 103 eines
Produkts 100 angepasst und auf diesem montiert ist. Insbesondere
wird das aufblasbare Kissenelement 80 vorzugsweise auf
mindestens einen Griffabschnitt 103a des Produkts 100 montiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Kissenelement 80 um die Grifffläche 103a des
Produkts 100 gewunden und auf dieser montiert, um dem Benutzer
entweder eine Absorption der Stöße oder
einen komfortablen Griff zu vermitteln. Das Pumpelement 60 kann
an jeder günstigen
Stelle montiert werden, wie eben auf dem Griffabschnitt 103a oder
genau so gut auf den Abschnitten 103b und 103c,
benachbart dem Griffabschnit 103a.
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Es
sei betont, dass, obwohl die Ablassventilanordnung 20,
das Pumpelement 60 und das Kissenelement 80 als
gesonderte Elemente dargestellt sind, statt dessen jedwelche zwei
oder alle drei Elemente in einem Element integriert werden können. Insbesondere
kann die Ablassventilanordnung 20 einstückig mit und als Teil des Kissenelements 80 ausgebildet
oder ein separates Element in fluider Verbindung mit dem Kissenelement 80 sein,
so wie es im Folgenden ausführlich
beschrieben wird. Weiterhin kann das Pumpelement 60 ein
separat ausgebildetes Element sein, das für eine selektive fluide Verbindung
mit der Ablassventilanordnung 20 einerseits oder diesem
und dem Kissenelement 80 andererseits befähigt ist.
Alternativ kann das Pumpelement 60 permanent mit der Ablassventilanordnung 20 und/oder
dem Kissenelement 80 verbunden sein oder sogar einstückig ausgebildet
sein mit der Ablassventilanordnung 20 oder diesem und dem
Kissenelement 80, wenn alle drei Abteile in einem Element
integriert sind.
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Die 3 und 4 zeigen
verschiedene Details einer Ablassventilanordnung 20, gestaltet
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung. In den Ausführungsformen der 3 und 4 ist
die Ablassventilanordnung 20 separat vom Kissenelement 80 ausgeführt und
besitzt ein umschließendes Wandelement 22,
worin eine Fluidkammer 24 zum darin Zurückhalten eines Fluids definiert
ist. Es soll trotzdem bedacht werden, so wie im Vorigen angedeutet,
dass das Wandelement 22 und die Fluidkammer 24 koextensiv
sein können
mit einem Kissenwandelement 82 und mit einer Kissenkammer 84 des Kissenelements 80.
Das Wandelement 22 dichtet das Fluid darin fluid-hermetisch
ab und verhindert das fehlerhafte Austreten des Fluids aus der Fluidkammer 24.
Es ist zu betonen, dass der Bezug auf ein „Wandelement" nicht einschränkend verstanden werden
soll und nur aus Gründen
der Einfachheit für das
die Fluidkammer 24 begrenzende Element gewählt wurde.
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Das
Wandelement 22 kann aus einem flexiblen Material angefertigt
sein, das unter dem Einfluss einer Kraft, die das Dichtungselement 36 abheben soll,
verformt werden kann, so wie es im Weiteren beschrieben wird. Vorzugsweise
kann das Wandelement 22 aus einem elastischen Material
gefertigt sein, so dass es fähig
ist, nach dem Aussetzen der Kraft seine Form wiederzugewinnen. Die
Elastizität des
Wandelements 22 ist zugleich von Vorteil (wenn auch nicht
kritisch) für
das Erleichtern des Entlüftens des
Fluids durch die Ablassventilanordnung 20, wie es in der
ausführlichen
Beschreibung bezüglich
des Entlüftens
des Fluids im Weiteren noch betont wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Eigenschaft des Wandelements 22, die
nicht unbedingt mit der genannten Elastizität zusammenhängt, besteht darin, dass das
Wandelement 22 aus einem Material angefertigt werden kann,
das leicht abgedichtet werden kann, um eine luftdichte Fluidkammer 24 zu
erzielen. Das Wandelement 22 kann zum Beispiel aus einem Material
wie z. B. einem thermoplastischen Material gebildet sein, das für jeden
Abdichtungsprozess, der einem Fachmann bekannt ist, geeignet ist,
wie etwa das thermische Abdichten, das Abdichten mit Hochfrequenzenergie
oder andere konventionelle Verfahren. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Wandelement 22 der Ablassventilanordnung 20 aus demselben
Material gefertigt wie dasjenige des Wandelements 62 des
Pumpelements 60 und/oder des Wandelements 82 des Kissenelements 80,
wobei das Wandelement 22 einstückig mit einem oder beiden
der Wandelemente 62, 82 ausgebildet ist. Alternativ
oder zusätzlich
kann das Wandelement 22 aus einem Paar Folien 22a und 22b bestehen,
die gemeinsam und vorzugsweise entlang der Ränder abgedichtet sind, um zwischen
ihnen die Fluidkammer 24 zu bilden.
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Die
Fluidkammer 24 aus der Ablassventilanordnung 20 steht
in fluider Verbindung mit der Kissenkammer 84 aus dem Inneren
des Kissenelements 80, so dass der Druck des Fluids aus
der Fluidkammer 24 und aus der Kissenkammer 84 im
Wesentlichen gleich sind. Alternativ kann die Fluidkammer 24 integriert
mit und als Teil der Kissenkammer 84 im Wesentlichen koextensiv
mit dieser ausgebildet sein. Ferner steht die Fluidkammer 24 in
fluider Verbindung mit dem Pumpelement 60, mit dem Zweck,
das Kissenelement 80 aufzublasen.
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In
der Ablassventilanordnung 20 ist ein Ablasselement 30 enthalten,
um ein Übermaß an Fluid aus
der Fluidkammer 24 zu entlüften. Das Ablasselement 30 umfasst
eine Öffnung 32,
die im Wandelement 22 definiert ist, so dass das Fluid
aus der Fluidkammer 24 durch diese entlüftet werden kann. Weiterhin
umfasst das Ablasselement 30 ein Dichtungselement 36,
angeordnet im Inneren der Fluidkammer 24, um die Öffnung 32 selektiv
abzudichten, wie es durch Abdecken der Öffnung 32 geschehen
kann. Das Dichtungselement 36 ist ein Klappenelement 37. Das
Dichtungselement 36 ist teilweise an dem Wandelement 22 befestigt,
um die relative Position des Dichtungselements 36 gegenüber der Öffnung 32 aus
dem Wandelement 22 zu sichern.
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Verschiedene
Merkmale und/oder Eigenschaften des Dichtungselements 36 sind
so gewählt, dass
das Dichtungselement 36 eine fluid-hermetische Abdichtung
der Öffnung 32 im
Vorbelastungszustand erzielt, aber gleichzeitig trotzdem im Entlüftungszustand
unter der Einwirkung einer Entfernungskraft abgehoben werden kann,
um das Entlüften
des Fluids aus der Fluidkammer 24 durch das Ablasselement 30 zu
gestatten. Es können
zum Beispiel das Material, die Größe und die Dicke des Dichtungselements 36 so
gewählt
werden, dass die genannten Zustände
der Vorbelastung und der Entlüftung
des Fluids auf die am meisten praktische und effiziente Art durchgeführt werden
können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind das Wandelement 22 und das Dichtungselement 36 aus
der Ablassventilanordnung 20 aus Materialien gefertigt,
die es dem Dichtungselement 36 und dem Wandelement 22 erlauben,
sich genau einander anzupassen und/oder sich anzuziehen, um miteinander beim
Kontakt eine im Wesentlichen fluid-hermetische Abdichtung zu erzielen.
Insbesondere ist das Dichtungselement 36 aus einem flexiblen
oder weichen Material angefertigt, welches das Dichtungselement 36 dazu
befähigt,
eine strenge Abdichtung mit Verdrängung des Fluids, mindestens
aus dem Abschnitt des Wandelements 22, das die Öffnung 32 umgibt,
zu erreichen. Im Ergebnis bedeckt und dichtet das Dichtungselement 36 die Öffnung 32 in
einem Vorbelastungszustand fluid-hermetisch ab, um das Ausströmen des
Fluids aus der Fluidkammer 24 zu verhindern. Eine solche
Eigenschaft des Wandelements 22 und/oder des Dichtungselements 36 ist
aus Gründen der
Bequemlichkeit unter „selbstabdichtend" oder „Dichtheit" gemeint. Das Material
des Dichtungselements 36 befähigt trotzdem das Dichtungselement 36,
von der Öffnung 32 abgehoben
und entfernt zu werden, um das Entweichen des Fluids aus der Fluidkammer 24 im
Entlüftungszustand
des Fluids zu erlauben, wie es im Weiteren mit zusätzlichen
Details beschrieben wird.
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Das
Dichtungselement 36 ist ein flexibles Klappenelement, welches
fähig ist,
sich dem Abschnitt des Wandelements 22 anzupassen, in dem die Öffnung 32 ausgebildet
ist. Es muss betont werden, dass Flexibilität und Dichtheit gesonderte
und unabhängige
Aspekte der vorliegenden Erfindung sind, wobei auch jeder dieser
Aspekte für
sich allein genommen wünschenswerte,
wenn auch nicht entscheidende, Vorteile für die vorliegende Erfindung bringt.
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Das
in der Fluidkammer 24 enthaltene Fluid kann ein Vorspannen
des Dichtungselements 36 gegen einen entsprechenden Abschnitt
des Wandelements 22, der die Öffnung 32 umgibt,
unterstützen. Alternativ
oder zusätzlich
kann ein Stützelement 40 innerhalb
der Fluidkammer 24 angeordnet werden, um ein Vorspannen
des Dichtungselements 36 gegen die Öffnung 32 in einem
Vorbelastungszustand zu unterstützen.
Das optionale Stützelement 40 ist
im Inneren der Fluidkammer 24 in einer für das Vorspannen
des Dichtungselements 36 gegen einen entsprechenden Abschnitt
des Wandelements 22, der die Öffnung 32 umgibt,
günstigen
Position im Vorbelastungszustand angeordnet. Vorzugsweise ist das
Stützelement 40 aus
einem elastischen und flexiblen Material angefertigt, so dass es
im Entlüftungszustand des
Fluids nachgeben kann und seine Form im Vorbelastungszustand wieder
herstellen kann. Dadurch kann das Stützelement 40 das Vorspannen
des Dichtungselements 36 gegen einen entsprechenden Abschnitt
des Wandelements 22, der die Öffnung 32 umgibt,
unterstützen,
um die Öffnung 32 abzudichten und
das Fluid in einem Vorbelastungszustand im Inneren der Fluidkammer 24 zu
halten. Das Stützelement 40 ist
insbesondere dann nützlich,
wenn das Dichtungselement 36 und das Wandelement 22 nicht selbstabdichtend
sind.
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Das
Stützelement 40 wird
vorzugsweise aus einem Material gefertigt, das mit dem Wandelement 22 kompatibel
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Stützelement 40 ein
Schaumelement, wie etwa Polyurethanschaum 41 mit offenen
Zellen. Zusätzlich
kann das Stützelement 40 aus
einem Material wie einem thermoplastischen Material gefertigt sein,
so dass das Schaumelement 41 mit dem Wandelement 22 durch
thermisches Abdichten, durch Abdichten mit Hochfrequenzenergie oder
mittels anderer konventionellen Verfahren verbunden werden kann.
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Das
Stützelement 40 und
das Dichtungselement 36 können zusätzlich oder alternativ aus
selbstabdichtenden Materialien gefertigt werden, wobei das Dichtungselement 36 am
Stützelement 40 zu haften
strebt. Die Dichtheit zwischen dem Stützelement 40 und dem
Dichtungselement 36 ist nützlich in der Beibehaltung
der relativen Positionen des Stützelements 40 und
des Dichtungselements 36. Dadurch wird das Dichtungselement 36 nicht
zufällig vom
Stützelement 40 wegbewegt,
so dass die möglichen
Probleme des Verlustes durch Ausfließen vermieden oder mindestens
auf ein Minimum reduziert werden. Die Erstellung des Stützelements 40 und des
Dichtungselements 36 aus selbstabdichtenden Materialien
ist insbesondere günstig
für das
Unterstützen
beim Wiederherstellen der Abdichtungsposition des Dichtungselements 36,
nachdem es einer Verformung im Laufe des Entlüftungsprozesses unterworfen
war. Im Ergebnis kann das Stützelement 40 eine
geeignete Verbindung zwischen dem Dichtungselement 36 und
einem ihm entsprechenden Abschnitt des Wandelements 22 herstellen
und somit die Abdichtung zwischen dem Dichtungselement 36 und der Öffnung 32 im
Vorbelastungszustand sicherstellen.
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Das
Stützelement 40 wird
vorzugsweise so geformt und dimensioniert, dass es in das Innere
der Fluidkammer 24 passt. Insbesondere wird das Stützelement 40 so
gestaltet und dimensioniert, dass es fähig ist, eine geeignete Position
in Bezug auf das Dichtungselement 36 zu behalten, auch
nachdem es im Entlüftungszustand
des Fluids einer Verformung ausgesetzt war, um somit das Dichtungselement 36 in
einem Vorbelastungszustand vorzuspannen und die Öffnung 32 abzudichten.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Stützelement 40 so
gestaltet und dimensioniert, dass es im Wesentlichen die gesamte
Fluidkammer 24 ausfüllt.
Im Ergebnis ist es unwahrscheinlich, dass das Stützelement 40 sich
im Inneren der Fluidkammer 40 verlagert, so dass es einen
geeigneten Halt für
das Dichtungselement 36 darstellt. In einer alternativen
Ausführungsform
ist das Stützelement 40 teilweise
an dem Wandelement 22 der Ablassventilanordnung 20 befestigt,
um die relative Position des Stutzelements 40 gegenüber der Öffnung 32 zu
gewährleisten
und alternativ die relative Position des Dichtungselements 36 gegenüber der Öffnung 32.
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Das
Balg-Element 10 ist mit einem Eingangselement 50 versehen,
das in den Ausführungsformen
aus den 3 und 4 teilweise
im Wandelement 22 der Ablassventilanordnung 20 definiert
ist, durch welches ein Fluid beim Aufblasen in die Fluidkammer 24 eindringen
kann. Wenn eine ausreichende Menge an Fluid in die Fluidkammer 24 eingeführt wurde,
ist das Dichtungselement 36 fähig, die Öffnung 32 zu bedecken
und abzudichten, so dass ein Entweichen des Fluids aus der Fluidkammer
nach außen
verhindert wird, auch dann, wenn das Dichtungselement 36 und
das Wandelement 22 nicht selbstabdichtend sind. Diese Anordnung
kann auch einen Vorbelastungszustand der Ablassventilanordnung 20 herstellen,
wobei das Dichtungselement 36 die Öffnung 32 bedeckt
und fluid-hermetisch abdichtet.
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Ein
Einwegventil, wie es ein „Entenschnabel"-Ventil 51 wäre, ist
im Eingangselement 50 angeordnet, um einem Aufblasfluid
das Eindringen in die Ablassventilanordnung 20 oder in
das Kissenelement 80 zu ermöglichen, während es das eingeblasene Fluid
daran hindert, versehentlich durch das Eingangselement 50 zu
entweichen. Aus Gründen
der Einfachheit wird Bezug genommen auf eine Ausführungsform
mit Entenschnabelventil, obwohl auch andere Ventilarten im Eingangselement 50 Anwendung finden
können.
Der Hauptkörper 56 des
Entenschnabelventils 51 ist im Inneren der Fluidkammer 24 angeordnet.
Das Eintrittsende 52 des Entenschnabelventils 51 ist
vorzugsweise durch Abdichten angeschlossen an den Abschnitt des
Wandelements 22, der das Eingangselement 50 umgibt,
so dass nur der Eingangstubus 54 die Verbindung zwischen
einer Fluidquelle, wie etwa einem Pumpelement 60, und der
Fluidkammer 24 herstellt. Das Entenschnabelventil 51 ist
vorzugsweise aus einem mit dem Wandelement 22 kompatiblen
Material gefertigt, um ein Abdichten zwischen ihnen zu erleichtern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
so wie in der 4 dargestellt, hat das Entenschnabelventil 51 eine
zweifache Funktion. Einerseits funktioniert das Eintrittsende 53 des
Entenschnabelventils 51 wie ein Eingangselement 50,
so wie im Vorigen erwähnt.
Andererseits funktioniert der Hauptkörper 56 des Entenschnabelventils 51 auch
als Dichtungselement 36. In dieser Ausführungsform sollten die Eigenschaften
des Entenschnabelventils 51, wie Material, Größe und Dicke,
vorzugsweise ähnlich
zu denen des Klappenelements 37 sein, so wie im Vorigen erwähnt. Wenn
das Entenschnabelventil 51 auch dazu verwendet wird, um
die Öffnung 32 abzudecken und
abzudichten, ist ein zusätzliches
Dichtungselement 36 nicht mehr notwendig. Folglich wird
die Struktur der Ablassventilanordnung 20 weiter vereinfacht.
Es wird betont, dass auch jede andere Ventilart, nicht nur das Entenschnabelventil,
eine derartige Doppelfunktion erfüllen kann.
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Das
Balg-Element 10 kann durch das Füllen der Fluidkammer 24 und
der Kissenkammer 84 mit einem Fluid über ein Eingangselement 50 aufgeblasen
werden, und zwar in jeder gewünschten,
dem Fachmann vertrauten Weise. So können zum Beispiel verschiedene
Pumpelemente 60 verwendet werden, um die Fluidkammer 24 und
die Kissenkammer 84 zu füllen. In Abhängigkeit
von der speziellen Funktion des Balg-Elements 10 kann der
Druck des Fluids aus dem Inneren der Fluidkammer 24 und
der Kissenkammer 84 entsprechend unterschiedliche Werte
annehmen.
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Die
3 und
4 zeigen
ein beispielhaftes Pumpelement
60, das verwendet werden
kann, um die Fluidkammer
24 zu füllen, so wie es im Patent
US 5.144.708. von Pekar
beschrieben wird, welches hier in seiner Gesamtheit als Referenz
genommen wurde. Das Pumpelement
60 besitzt ein Pumpwandelement
62,
das darin eine Pumpkammer
64 definiert. Das Pumpwandelement
62 kann
aus jedem Material und in jeder Art gefertigt sein, die eine effektive
Abdichtung des Fluids, etwa eines Gases oder einer Flüssigkeit,
im Inneren der Pumpkammer
64 gewährleistet. Vorzugsweise ist
das Pumpwandelement
62 aus einem flexiblen Material gefertigt,
das sich verformen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Wandelement
62 aus einem Material gefertigt, das
leicht gegen ein ähnliches
Material, etwa durch thermisches Abdichten mit Hochfrequenzenergie
oder durch andere konventionelle Verfahren abgedichtet werden kann.
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Das
Pumpelement 60 kann ebenfalls eine Einlassöffnung 66 haben,
definiert im Pumpwandelement 62, um mit einer Fluidquelle
zu kommunizieren, wie etwa der Außenluft (siehe 1).
Die Einlassöffnung 66 ist
vorgesehen, um eine gewünschte
Menge des Aufblasfluids aus einer Fluidquelle aufzunehmen.
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Das
Pumpelement 60 kann einstückig ausgebildet sein mit der
Ablassventilanordnung 20 und/oder mit dem Kissenelement 80,
insbesondere dann, wenn das Pumpwandelement 62 einstückig gebildet
ist mit dem Ventilwandelement 22 und/oder mit dem Kissenwandelement 82.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann das Pumpelement 60 eine
physisch unabhängige
Einheit sein, die selektiv mit der Ablassventilanordnung 20 gekoppelt wird,
um die Fluidkammer 24 auf Wunsch zu füllen, und die danach physisch
von dieser getrennt wird. Wenn das Pumpelement 60 entweder
getrennt von der Ablassventilanordnung 20 oder von dem
Kissenelement 80 ausgebildet ist, kann das Pumpelement 60 eine
Ablassdurchführung 68 haben,
die mit der Fluidkammer 24 oder mit der Kissenkammer 84 aus dem
Kissenelement 80 kommuniziert. Trotzdem und unabhängig davon,
ob das Pumpwandelement 62 und das Wandelement 22 der
Ablassventilanordnung 20 koextensiv sind, kann die Pumpkammer 64 trotzdem
von der Fluidkammer 24 isoliert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein Stützelement 70,
wie etwa ein Schaumelement 71 oder ein anderes Füllelement,
im Inneren des und umgeben von dem Pumpwandelement 62 angeordnet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind das Schaumelement 71 aus
der Pumpkammer 60 und das Schaumelement 41 aus
dem Inneren der Fluidkammer 24 ein einstückig gestaltetes
Stützelement.
Die Gestaltung der Stützelemente 40 und 70 aus
einem einheitlichen Element vereinfacht die Struktur und die Herstellung
des Balg-Elements 10. Man muss betonen, dass eine Abdichtung,
welche die Fluidkammer 24 von der Pumpkammer 64 trennt, genau
so gut oberhalb und quer zu den Stützelementen 40 und 70 erzielt
werden kann.
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So
wie im Vorigen besprochen wird das Fluid, welches das Innere der
Fluidkammer 24 etwa mittels des Pumpelements 60 füllt, die
Füllung
des Kissenelements 80 bewirkt. Das Kissenelement 80 beinhaltet
ein Kissenwandelement 82, das darin eine Kissenkammer 84 für das Zurückhalten
eines Aufblasfluids definiert. Die Kissenkammer 84 kann
getrennt von, aber in fluider Verbindung mit, der Fluidkammer 24 ausgebildet
sein, so dass das Auffüllen
der Fluidkammer 24 indirekt das Auffüllen der Kissenkammer 84 bewirkt.
Alternativ kann die Ablassventilanordnung 20 im Kissenelement 80 angeordnet
sein, so dass die Fluidkammer 24 und die Kissenkammer 84 im
Wesentlichen koextensiv sind und das Auffüllen der Fluidkammer 24 direkt
das Auffüllen
der Kissenkammer 84 bewirkt.
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Das
Kissenelement 80 kann in verschiedenen Formen gestaltet
werden oder aus verschiedenen Materialien gefertigt werden, um den
spezifischen Anwendungen gerecht zu werden. So wie im Weiteren besprochen
wird, kann der Druck aus dem Inneren des Kissenelements 80 ebenfalls
in Abhängigkeit
von den spezifischen Anwendungen unterschiedlich sein. Aus Gründen, die
mit der Absorption der Stöße und einem
komfortablen Griff zusammenhängen,
wird das Kissenwandelement 82 bevorzugt aus einem flexiblen
Material angefertigt, so dass es sich unter Krafteinwirkung verformen
kann. Noch besser kann das Wandelement 82 aus einem elastischen
Material gefertigt sein, so dass es nach dem Aussetzen der Kraft
seine ursprüngliche
Form wiedererhält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Kissenwandelement 82 aus einem Material ähnlich jenem
des Ventilwandelements 22 und des Pumpwandelements 62 gefertigt.
Darüber
hinaus können
jedwelche zwei von dem Ventilwandelement 22, dem Pumpwandelement 62 und
dem Kissenwandelement 82 zumindest teilweise integriert
werden, indem sie aus einem einheitlichen Element einstückig gestaltet
werden. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform bilden die drei
Wandelemente 22, 62 und 82 des Balg-Elements 10 ein
einheitliches einstückiges
Element. Das einstückige
einheitliche Element kann eine gemeinsame Kammer definieren oder
an ausgesuchten Stellen abgedichtet werden, um jeweils eine separate
Kammer für
die Ablassventilanordnung 20, das Pumpelement 60 und
das Kissenelement 80 zu definieren. Somit hat das einheitliche
Balg-Element 10 eine einfachere Struktur und ist leichter
herzustellen.
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Die
Materialien, die für
die Herstellung der Wandelemente 22, 62 und 82 und
des Dichtungselements 36 verwendet werden können, sind
vorzugsweise fluid-hermetische Materialien. Ferner können die
Wandelemente 22, 62 und 82, das Dichtungselement 36 und
die Stützelemente 40 und 70 aus
Materialien gebildet werden, die eine Abdichtung dieser Materialien
untereinander begünstigen.
Beispielhafte Materialien sind natürliche oder synthetische Elastomere,
die vernetzt oder nichtvernetzt sind, thermoplastische Elastomere,
halogenierte Elastomere, thermoplastische Materialien, Vinyle, Polyurethan, Polyethylen,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid oder Polyvinylidenfluorid
oder jedwelches andere Material, das den mit der Technologie Vertrauten
als für
diese Zwecke geeignet bekannt ist. Zusätzlich ist das Entenschnabelventil 51 vorzugsweise
aus demselben Material wie das Wandelement 22 oder aus
einem mit diesem kompatiblen Material gestaltet, wie etwa einem
Material, das die Abdichtung des Entenschnabelventils 51 gegen
das Wandelement 22 ermöglicht.
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Die
Anwendung und die Funktion der Ablassventilanordnung 20 der
vorliegenden Erfindung wird im Weiteren im Zusammenhang mit dem
Kissenelement 80, in welches die Ablassventilanordnung 20 eingebaut
ist, beschrieben. Die Ablassventilanordnung 20 ist fähig, ein Übermaß an Fluid
aus der Kissenkammer 84 des Kissenelements 80 zu
entlüften und
demnach das Regeln des Drucks im Inneren der Kissenkammer 84 zu
erleichtern.
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Das
Kissenelement 80 kann auf verschiedene Arten aufgeblasen
werden, wie etwa mittels einer industriellen Aufblasvorrichtung
während
der Herstellung des Balg-Elements 10,
oder als Alternative mittels eines gesondert oder als Teil des Balg-Element 10 vorgesehenen
Pumpelements, nachdem das Balg-Element 10 an das Produkt 100 montiert
wurde. Weiterhin wird das Auffüllen
bis zu einem gewünschten
Druck durchgeführt,
so dass das Kissenelement 80 entweder eine ausreichende
Absorption der Stöße gewährleisten
kann, wie etwa bei der Verwendung an Stoßwerkzeugen oder Vibrationselementen,
oder einfach nur einen komfortablen Griff, wie etwa bei der Verwendung
in Verbindung mit handgetragenen Produkten, je nach der gewünschten
spezifischen Anwendung. Im Allgemeinen, wenn auch nicht notwendigerweise,
ist der Druck im Inneren des Kissenelements 80 größer, wenn
das Kissenelement zur Absorption der Stöße verwendet wird als für einen
komfortablen Griff.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
wird das Kissenelement 80 durch Verwendung eines Pumpelements 60 aufgeblasen,
wie es die Pumpe aus dem US-Patent
5.144.708 von Pekar ist. Das Balg-Element 10 wird zuerst
an das Produkt 100 angepasst und montiert, insbesondere
an eine seiner Griffstellen. Insbesondere kann der Benutzer die
Einlassöffnung 66,
definiert im Pumpwandelement 62, abdichten und dann auf
das Pumpwandelement 62 drücken. Im Ergebnis wird ein
Fluid in die Ablassventilanordnung 20 und in das Kissenelement 80 eindringen.
Der Benutzer kann danach die Einlassöffnung 66 freigeben,
so dass das Pumpelement 60 eine weitere Menge an Fluid
aufnehmen kann. Nachdem die vorhin genannten Schritte in gewünschter
Zahl wiederholt wurden, wird das Kissenelement 80 auf den gewünschten
Druck aufgeblasen, um sowohl eine Absorption der Stöße als auch
einen komfortablen Griff für
den Benutzer zu gewährleisten.
Bei jeder verwendeten Aufblasmethode kann das Kissenelement 80 bis
zu einem gewünschten
Druck aufgeblasen werden.
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Da
die Ablassventilanordnung 20 in fluider Verbindung mit
dem Kissenelement 80 steht, ist der Druck in der Ablassventilanordnung 20 und
im Kissenelement 80 im Wesentlichen derselbe. Wenn die Ablassventilanordnung 20 ausreichend
aufgeblasen ist, dann ist das Dichtungselement 36 gegen
einen Abschnitt des Wandelements 22, der die Öffnung 32 umgibt,
vorgespannt und dichtet sie ab, was in der vorliegenden Erfindung
als Vorbelastungszustand bezeichnet wird.
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Dennoch
kann der Vorbelastungszustand gemäß der vorliegenden Erfindung
auf verschiedene Arten erreicht werden. In einer ersten Ausführungsform
wird die Fluidkammer 24 so aufgeblasen, dass der Druck
des Fluids darin den Außendruck
von außerhalb
des Wandelements 22 übersteigt.
Im Ergebnis ist das Dichtungselement 36 gegen einen Abschnitt
des Wandelements 22, der die Öffnung 32 umgibt,
vorgespannt und dichtet diese ab. In einer zweiten Ausführungsform
kann das Stützelement 40 in
einer gefüllten
Fluidkammer 24 angeordnet sein, um das Abdichten der Öffnung 32 zu
unterstützen. Gemäß der zweiten
Ausführungsform
kann ein Vorbelastungszustand mit einem kleineren Druck im Inneren
der gefüllten
Fluidkammer 24 erzielt werden. In einer dritten Ausführungsform
kann das Stützelement 40 allein
dazu verwendet werden, das Dichtungselement 36 vorzuspannen,
um die Öffnung 32 abzudichten,
ohne dass ein Aufblasen der Fluidkammer 24 nötig wäre.
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Wenn
das Kissenelement 80 übermäßig aufgeblasen
ist, kann die Ablassventilanordnung 20 dazu verwendet werden,
ein Übermaß an Fluid
aus dem Kissenelement 80 zu entlüften, bis dass ein gewünschter
Druck im Inneren des Kissenelements 80 erreicht wird. Die 5 und 6 zeigen
beispielhafte Arten der Anwendung der Ablassventilanordnung 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung, um Fluid aus dem Kissenelement 80 zu entlüften.
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Um
ein Übermaß an Fluid
aus dem Inneren der Fluidkammer 24 oder der Kissenkammer 84 zu entlüften, kann
der Benutzer mit einer Kraft auf die Ablassventilanordnung 20 in
der Nähe
der Öffnung 32 einwirken.
Die Verformung von mindestens einem der beiden, dem Wandelement 22 und
dem Dichtungselement, 36 kann das Dichtungselement 36 von der Öffnung 32 entfernen
oder abheben, um somit Fluid aus der Fluidkammer 24 durch
die Öffnung 32 herauszulassen.
Der Benutzer kann direkt auf die Öffnung 32 drücken, um
das Dichtungselement 36 zu verformen und/oder von der Öffnung 32 abzuheben. Alternativ
kann der Benutzer das Wandelement 22 von der Ablassventilanordnung 20 wegziehen.
Die Verformung des Wandelements 22 kam das Dichtungselement 36 effektiv
entfernen oder abheben.
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In
einer anderen Ausführungsform,
wie in der 6 ersichtlich, kann ein Druckknopf 90 vorgesehen
werden, um das Dichtungselement 36 zu entfernen. Der Druckknopf 90 hat
ein kurzes Ende 92, das sich durch die Öffnung 32 erstrecken
kann, um auf das Dichtungselement 36 einzuwirken, wenn
der Benutzer den Druckknopf 90 in Richtung der Fluidkammer 24 drückt. Für die Bequemlichkeit
des Benutzers kann der Druckknopf 90 ein verbreitertes
Ende 94 haben, so dass der Benutzer die Spitze des Fingers darauf
legen kann. Zusätzlich
kann der Druckknopf 90 auf dem Produkt 100 an
einer günstigen
Stelle montiert sein, so dass der Benutzer den Druckknopf 90 leicht
erreichen kann, um den Druck aus dem Inneren der Kissenkammer 80 zu
regeln. Durch Wiederholen der Aufblas- und Entlüftungsverfahren kann der Druck
aus dem Kissenelement 80 so geregelt werden, dass er einen
gewünschten
Wert erreicht. Dadurch ist das Kissenelement 80 vom Balg-Element 10 fähig, entweder
eine ausreichende Absorption der Stöße oder einen komfortablen
Griff für
den Benutzer zu gewährleisten.
Weiterhin kann das Einstellen wiederholt während der Verwendung des Balg-Elements 10 durchgeführt werden.
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Es
sei betont, dass die verschiedenen hier beschriebenen Merkmale einzeln
oder in jedwelcher ihrer Kombinationen angewendet werden können. Die
vorliegende Erfindung ist demnach nicht auf die hier beschriebenen
spezifischen Ausführungsformen beschränkt. Während die
vorige Beschreibung und die Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellen, muss verstanden werden, dass
verschiedene Ergänzungen, Änderungen
und Ersatzlösungen
erbracht werden können, ohne
den Bereich der vorliegenden Erfindung, wie er in den zugehörigen Patentansprüchen definiert
wurde, zu verlassen. Insbesondere dem Fachmann wird klar sein, dass
die Ablassventilanordnung der vorliegenden Erfindung in jeder Art
fluidgefüllter
Kammer verwendet werden kann und dass die Anwendung beim hier beschriebenen
Balg-Element nur Beispielcharakter hat und nicht einschränkend ist.
Die hier dargestellte Ausführungsform
muss also unter allen Gesichtspunkten als illustrativ und nicht
als restriktiv angesehen werden, wobei der Bereich der Erfindung
in den zugehörigen
Patentansprüchen
angegeben und nicht auf die vorige Beschreibung beschränkt ist.