LU81752A1 - Vorrichtung zum blanchieren von sauerkraut - Google Patents

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    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
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Description

t - 1 -
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Blanchieren von Sauerkraut V der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt; bei ihnen läuft eine einzige perforierte Trommel in einem Lake-Bad um, das in einer Wanne aufgenommen wird. Die Wanne ist als Doppelmantel ausgebildet, so daß durch Beheizung dieses Doppelmanteüs die Wanne und damit die Lake über den Kontakt init der Innenwand der Wand erhizt wird. Dadurch, daß in die Wanne die Trommel umläuft, kommt das in der perforierten Trommeljbefindliche Sauerkraut mit der aufgeheizten Lake in Berührung. Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist, daß der Wärmetransfer von der Wanne zur Lake und von dieser auf das Sauerkraut einen bestimmten Wert, der durch die Innenfläche der Wanne begrenzt ist, nicht überschreiten kann. Damit sine auch einer Erhöhung der Kapazität der Vorrichtung Grenzen gesetzt; bei einer Erhöhung der durchgesetzten Menge würde - bei einer bestimmten Baulänge der Trommel - das aus der Trommel wieder austretende Sauerkraul noch nicht die gewünschte Temperatur von 85°C haben; andererseits kann die Temperatur der Lake, die sowieso bei ca. 90 bis 95°C, also kurz unter dem Siedepunkt liegt, nicht weiter erhöht werden. Ferner ist bei diesem Betrieb eine große Menge an Lake erforderlich, um überhaupt den zur Erwärmung notwendigen innigen Kontakt von Sauerkraut und Lake herzustellen. Schließlich führt die direkte Erhitzung des Lake-Bades dazu, daß einzelne Sauerkrautpartikel, die durch die perforierte Wand der Trommel austreten, an der Innenwand der Wanne anbacken. Das ist aus hygienischen Gründen unerwünscht und führt zu einer Verschlechterung . des Wirkungsgrades. Außerdem beeinträchtigt es den Geschmack und die ? Qualität des Sauerkrauts.
? ’ Aufgabe der ERfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die Effektivität der Heizleistung erheblich erhöht wird. Die Erfüllung einer derartigen Forderung bedeutet bei gleicher Baulänge der Trommeleinheit wie seither eine erhebliche Erhöhung der Kapazität (Menge pro Zeit), die mit einer derartigen Anlage blanchiert werden kann.
A
- 2 - »
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Erfindung betrifft ferner mehrere vorteilhafte Weiterbildungen.
Durch die Erfindung wird eine Kaskade mehrerer hintereinander geschalteter Trommeln geschaffen, bei der jeweils eine Trommel das durch sie geförderte Sauerkraut an die nächste Trommel übergibt. Dabei ist dadurch, daß jede Trommel in einem gesonderten Lake-Bad umläuft, gewährleistet, daß die Lake-Flüssigkeit der vordersten Trommel die niedrigste, die Lake-Flüssigkeit in der Förderrichtung letzten Trommel die höchste Temperatur aufweist, so daß in Förderrichtung stufenweise eine Erhöhung der Temperatur des Sauerkrauts auftritt, und die Lake in entgegengesetzter Richtung die Trommeleinheit durchläuft. Hat die Lake z.B. in der letzten Stufe auf das Sauerkraut eingewirkt und dessen Temperatur erhöht, so hat sie zwar selbst einen Temperaturverlust erfahren, hat aber immer noch eine Temperatur, die dann in der vorgelagerten Stufe zur Erwärmung des dort noch nicht so weit aufgeheizten Sauerkrauts aus-genütztW1T,<^ 'Während also in Förderrichtung die Temperatur des Sauerkrauts ansteigt, nimmt auch die Temperatur der zur Erhitzung desselben eingesetzten Lake in dieser Richtung zu, so daß eine optimale Ausnützung der von der erhitzten Lake aufgenommene Wärmeenergie durch eine Art Gegenstromprinzip gegeben ist. Dabei wird die Lake extern, also nich im Bad beheizt. Dabei kann also eine größere Menge Lake umgepumpt,d.h. also durchgesetzt werden. Der Wärmetransfer von der Lake zum Sauerkraut wird durch die Kaskade erheblich verbessert. Man kann also auch der Lake durch die externe Beheizung wieder eine entsprechend größere Wärmemenge zuführen, ohne durch die Wärmetausch-Kapazität des Doppelmantels der Wanne beschränkt zu sein. Dadurch, daß nicht mehr die Innenwand der Wanne beheizt wird, ist auch die Gefahr verringert, daß Krautpartikel anbacken. Die Qualität wird also trotz des höheren Durchsatzes besser.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar: ir.«fi*“^'*<***w**‘" i i - S -
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 dasselbe Ausführungsbeispiel mit einem Schaltplan.
Die Vorrichtung zum Blanchieren von Sauerkraut nach Fig. 1 wird durch drei Trommeln gebildet, die, wie noch ausführlich darzustellen sein wird, in Kaskadenschaltung hintereinandergeschaltet und miteinander derart verbunden sind, daß sie zusammen von einem (nicht gezeigten) Antrieb gedreht werden. Die zylindrische Wandung der Trommel ist durch • perforiertes Blech gebildet, wie durch die Punkte angedeutet, wobei di einzelnen Löcher einerseits einen Flüssigkeitsdurchtritt ermöglichen, andererseits nicht so groß sind, daß vom Inneren der Blanchiertrommel Sauerkraut hindurch nach außen gelangen kann. Die Trommeleinheit läuft in einem abgeschlossenen Gehäuse 4 um und taucht bis zum bei 5 angedeu teten Pegel in Lake 6 ein. Am unteren Bereich, in dem das Gehäuse 4 mi i Lake 6 gefüllt ist, ist es in drei Abteilungen 4-1, 4-2, 4-3 und durch 7> 8 unterteilt. Oberha^rje^er/ler^^frommel ist jeweils j eine von drei Lakeführungen 9, 10, 11 angeordnet, die z.B. nach Art -jp- einer Dusche ausgebildet sein können. Durch sie erfolgt über Leitungen /N 12, 13, 14 die Zufuhr von Lake. Durch die perforierten Außenwände der Trommel gelangt zunächst Lake in das Innere der Trommel und wirkt von dort auf das Sauerkraut 21, 22 bzw. 23 ein; sie tritt weiter unten wie * der durch die perforierten Außenwände der Trommel in die jeweils zuge- ordnete Abteilung des Gehäuses 4 aus. Der ersten Blanchiertrommel 1 kann alternativ bei Schließen des Ventils 18 Lake auch über die Zuleitung 19 und den Trichter 20, Uber den Sauerkraut über die gesamte Trommeleinheit gegeben wird, zugeführt werden. Diese Art der Einspülur ist insbesondere bei hohem Durchsatz zur Vermeidung von Stauungen im Einlauf vorteilhaft. Aus den Abteilungen 4-1, 4-2, 4-3 des Gehäuses wird die Lake Uber Leitungen 15, 16, 17 abgezogen. Das Sauerkraut 21, 22, 23 wird bei Drehung der Trommel durch nicht eingezeichnete Förder-, mittel, z.B. in den Trommeln fest angeordnete Schnecken o. dgl. von rechts nach links (in Fig. 1) in Förderrichtung durch die Trommelein-heit hindurchbewegt. Es wird am Trichter 20 eingefüllt und verläßt’:die
Trommeleinheit am Auslaufstutzen 24. Mit 25 ist ein Sammelbehälter • i
Ij i k- l * " « i - 4 - • bezeichnet, dessen Abfluß mit der Leitung 17 verbunden ist.
i
Beim Blanchieren gelangt Lake (aus dem frisch geschnittenen eingesalzenen Kraut austretende Zellflüssigkeit) aus dem Vorratsbehälter 26 in einen Ausgleichsbehälter 27, eine Leitung 28, eine Pumpe 29 an einen Plattenwärmetauscher 30, in dem sie von Heißwasserdampf, der über die Leitung 31 zugeführt und über die Leitung 32 abgeführt wird, auf ca. 90°C aufgeheizt wirdi sie I;. ; 7~ > - 5· 4 • Λ • verläßt den Plattenwärmetauscher 30 Uber die Leitung 33 und ge langt über das 3-Wege-Ventil 34 in die Leitung 14; von dieser wird sie über die LakezufUhrung 11 in die Trommel 3 gegeben, in die das Sauerkraut 23 bereits mit einer Temperatur von 60 - 65°C eingetreten ist. Es wird in der Trommel 3 auf ca. 85°C aufgeheizt. Aus der Abteilung 4-3 des Gehäuses 4 wird über die Leitung 17 und die Pumpe 35 die nach dem ErhitzungsVorgang eine Temperatur von ca. 60 - 65°C auf weisende Lake durch die Pumpe 35 abgezogen und auf de Leitung 13 gegeben, Uber die es an die LakezufUhrung 10 und von dieser in eben derselben Weise, wie vorher bezüglich der Trommel 3 beschrieben, in die Trommel 2 gelangt, in der sie das in diese mit einer Temperatur von ca. 45°C ein tretende Sauerkraut 22ebenfalls wieder um ca. 20°C erhitzt. Die dadurch wiederum abgekühlte Lake wird dann Uber die Leitung 16 und die Pumpe 36 auf die Leitung 12 gegeben, von der sie (bei geöffnetem Ventil 18) Uber dfe LakezufUhrung 9 in die Trommel 1 gelangt und das dort befindliche Sauerkraut 21 auf eine Temperatur von ca. 45 C erhitzt. Aus der Abteilung 4-1 gelangt dann die nunmehr gekühlte Lake über die Leitung 15 bei geschlossenem Ventil 37 und geöffnetem Ventil 38 in den Ausgleichsbehälter 27.
Das Wichtige an diesem Kreislauf ist die Kaskadenschaltung der Trommeln hintereinander derart, daß die Trommel 3 mit der höchsten Temperatur (letzte Stufe), die Trommel 2 mit einer mittleren Temperatur (mittlere Stufe) und die Trommel 1 mit der niedrigsten Temperatur (erste Stufe) den. Durchlauf des Sauerkrauts bilden, wobei sich das Sauerkraut von rechts nach links bewegt, hingegen die extern durch den Plattenwärmetauscher 3° beheizte Lake links mit der höchsten Temperatur zugefUhrt wird, während sie dann in der Förderrichtung der Lake entgegengesetzter Richtung durch die Trommeleinheit läuft und dabei Temperatur in möglichst gleichen Schritten verliert. Damit wird bezüglich der Heizenergie und der fUr diesen Kreislauf erforderlichen Lakemenge ein besonders hoher Wirkungsgrad erzielt. Im Vergleich mit den eingangs beschriebenen 4 -6 Γ bekannten Blanchiervorrichtungen kann man daher bei gleicher TrommeHänge etwa die doppelte Menge Kraut pro Stunde durchsetzen, d.h. auf ca. 85° C aufheizen bzw. bei gleicher Durchsatzmenge die Baulänge der gesamten Trommeleinheit erheblich verkürzen. Außerdem ist auf diese Weise ein sehr viel bessere Ausnützung der aufgeMzten Lake gegeben, die praktisch in drei Stufen zur Erwärmung des Sauerkrauts eingesetzt wird, bevor eine erneute Aufheizung erfolgt. Die einzelnen Stufen werden so ausgelegt, daß jeweils der Taperaturanstieg für das Sauerkraut in jeder Stufe ungefähr gleich ist.
Dieselbe Anlage kann auch durch geringfügige Umschaltungen für das Waschen von Kraut eingesetzt werden. Lediglich das Ventil 34 wird dabei so umgeschaltet, daß es von der Leitung 39 Frischwasser auf die Leitung 14 gibt. Gleichzeitig wird das Ventil 3o geschlossen, hingegen das Ventil 37 geöffnet. Damit läuft dann das Wasser zur Ablaufleitung 40. Das System kann bei Offnen des Ventiles 41 über die Leitung 42 in dem Vorratsbehälter 26 entleert werden. Ein aus Temperaturfühler 43, Durchflußmengenmesser 44, Regelschaltung 45 und Stromregelventil 46 gebildeter Regelkreis steuert beim Blanchierbetrieb die Dampfzufuhr auf Leitung 31 zum Flattenwärmetauscher 30 derart, daß die von ihm abgegebene Lake auf Leitung 33 stets die gewünschte Temperatur hat.
iL
- Ende der Bes ehreihng /

Claims (6)

1 / j ·. - ? - ft ' φ i %. ’ Titel: Vorrichtung zum Blanchieren von Sauerkraut
1, Vorrichtung zum Blanchieren von Sauerkraut, mit einer sich drehenden Trommeleinheit, durch die das Sauerkraut in einer Richtung (ih'rdei’- .richtung) gefördert wird, deren Wandung durch perforiertes Blech θιύι wofv die beige-, gebildet wird und in einem Lake-Bad umläuft, dadurch fügt I g eicennzeic]ane-t, daß die Trommeleinheit durch mehrere T^Trommeln (1,2,3) als Kaskade hintereinander geschaltete Trommeln J gebildet wird, daß das Sauerkraut in Förderrichtung jeweils von einer Trommel in die näctee übergeben wird, daß ferner jeder Trommel ein Lake-Bad (4-1, 4-2, 4-3) zugeordnet ist, das vom Lake-Bad der benachbarten Trommel getrennt ist, und daß die außerhalb der Lake- Bäder in einer AufheizVorrichtung (30, 31) aufgeheizte Lake einer in Förderrichtung nicht zuvorderst angeordneten Trommel zugeführt wird und aus dieser nach Temperaturverlust durch Erhitzung des ein Wort , . dieser beige- darin befindlichen Sauerkrauts (23) der in Förderrichtung vorge-fügt /lagerten-Blanchiertrommel zur Erwärmung des darin befindlichen ^-Sauerkrauts (22) zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 3 Trommeln (1,2,3) vorgesehen sind, die jeweks in Förderrichtung das Sauerkraut (21,22,23) durch eine Öffnung, die gegenüber dem Trommeldurch- μ * ϊ ! » ι- messer verkleinerten Durchmesser =uifweist, an die in Förderrichtung nächste Trommel abgeben- ! , - 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung von Lake zu einer Trommel durch die Perforation der Wandung derselben durci, eine oberhalb der Trommel angeordnete Lakezuführung (9,10,11) erfolgt, * j ί
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Forderrichtung zuvorderst angeordnete Trommel (l) abgezogene Lake einem Ausgleichsbehälter (27) zugeführt wird, von dem Lake an die durch einen Wärmetauscher (30) gebildete Heizvorrichtung gelangt, die erhitzte Lake an die in Förderrichtung an letzter Stelle angeordnete Trommel (3) abgibt.
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler (43) in der Leitung (35) für die vom ; Wärme tauscher (30) abgegebene erhitzte Lake vorgesehen ist, daß in der Ldtung ferner ein Durchflxoimengenmesser (44) angeordnet ist, daß die von dem Temperatur fidler und dem Durchflußmengen-messer abgegebenen Signale an eine Regeleinrichtung (45) gelangen, die die Zufuhr von Heißdampf zum arme tauscher (30) steuert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Waschen von Sauerkraut die Vorrichtung . derart schaltbar ist (34,37,38), daß der in Förderrichtung : letzten Trommel (3) Frischwasser ongeführt wird und as aus der in Förderrichtung zuvorderst angeordneten Trommel abgezogene Wasser in eine Abwasserleitung (—0) gegeben wird. —3nde der Ansprüche- y
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