DE3002610C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Kochen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, die Behandlung von Lebensmitteln im Großbetrieb dadurch vor
zunehmen, daß ein gefüllter Korb in
einem Kochbehälter versenkt wird, und nach dem für die Wärmebe
handlung notwendigen Zeitverlauf wieder aus dem Behälter auf
gehoben wird, und danach, wenn mit Rücksicht auf die Weiterbe
handlung eine Abkühlung der Lebensmittel notwendig ist, in einem
flüssigkeitsgefüllten Kühlbehälter versenkt wird. Solche Appa
raturen haben gewöhnlicherweise einen großen Platzbedarf und
große Wärmeverluste und benötigen eine manuelle Bedienung.
Unter gewissen Umständen geht auch ein Teil der wasserlöslichen
Zusatzstoffe zusammen mit dem Kühlwasser verloren.
Aus der US 37 24 090 ist eine Anlage bekannt,
mit welcher bei der Wärmebehandlung von Feststoffgegenständen eine einheitliche Be
handlungszeit durch Verwendung eines in einem
zylindrischen Behälter rotierenden
Zellenrades erreicht wird. Von einer derartigen Anlage
wird im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgegangen.
Die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist eine Anlage obenerwähnter Art anzu
geben, bei welcher eine vollautomatische Funktion zu erreichen
ist, und wo die bei der Kühlung abgegebene Wärme ausgenutzt wird,
und die von einer einfachen und preiswerten Konstruktion mit
geringem Platzbedarf ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 auf
geführten Merkmale gelöst.
Hierdurch wird erreicht, daß die zu behandelnden Lebensmittel
automatisch mittels Förderbändern kontinuierlich die Anlage
zugeführt und abgenommen werden, so daß eine manuelle Bedienung
im großen und ganzen nicht erforderlich ist. Weiter wird
während der Behandlung dieselbe Flüssigkeitsmenge verwendet,
wobei Verluste von gegebenenfalls zugesetzten Stoffen und Ver
unreinigungen durch Abwasser vermieden werden, und schließlich
wird durch Flüssigkeitszirkulation gesichert, daß die durch
die Kühlung der Gegenstände freigegebene Wärme zur Erwärmung
der der Anlage zugeführten Gegenstände wiederverwendet wird.
Die letztgenannte Funktion und insbesondere die Sicherstellung
der Überführung der zu behandelnden Produkte aus den Zellen,
die sich in der Ausnehmungszone befinden, an einen unten näher
beschriebenen Ausnehmungsbehälter, erfordert eine effektive
Flüssigkeitszirkulation durch die Zellen des Zellenrads, die
sich zu jeder Zeit in der betreffenden Zone befinden, und um
dieses zu erreichen, besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung darin, daß die an die Achse gekehrten kleineren Teile der Zellen
des Zellenrads mittels einer vertikalen Wand, die aus einer
perforierten Platte, einem Gitter oder Drahtnetz besteht, vom übrigen
Teil des Zellenraums abgegrenzt sind.
Für die Ausnehmung der fertigbehandelten Lebensmittel
ist zweckmäßig die Seitenwand des kreisförmigen Behälters in
der Ausnehmungszone offen und durch einen Ausnehmungs
behälter ersetzt, über dessen Boden eine Scheidewand angebracht
ist, die die obere Seite eines Kanals ausmacht, durch welchen
die Flüssigkeit unter dem Boden des Zellenrads in der Ausnehmungs
zone des kreisförmigen Behälters eingeführt wird, wobei in dem
Ausnehmungsbehälter ein Bandförderer bis zur oberen Seite der
genannten Scheidewand heruntergeführt ist, und dazu eingerichtet,
die dem Ausnehmungsbehälter zugeführten Gegenstände aus diesem
herauszuheben.
Zweckmäßig wird die genannte Flüssigkeitszirkulation durch
im Kanal unter der Scheidewand angebrachte Ejektoren hervorge
bracht.
Weil es für die Funktion der Anlage von ausschlaggebender Be
deutung ist, daß sämtliche behandelten Lebensmittelstücke aus der
Ausnehmungszone entfernt werden, ist in der Ausnehmungszone un
mittelbar unter dem Boden des Zellenrads eine Anzahl von Leit
schaufeln angebracht, die dazu eingerichtet sind, die unter dem
Boden des Zellenrads nach innen strömende Flüssigkeit in aus
gehender Richtung umzulenken, um dabei die Bildung von Leerzonen
und stehenden Wirbeln zu verhindern.
Zur Vermeidung von Wärmeverlusten wird vorteilhafterweise die Flüs
sigkeit im Gegenstrom durch die Erwärmungs-, Zuleitungs- und
Kühlzone in Zirkulation gebracht mittels einer Umlaufsleitung
und einer in dieser eingeschalteten Pumpe, mit der Wirkung,
die Flüssigkeit vom oberen Bereich der in der Umlaufrichtung
des Zellenrads ersten Zelle der Kühlzone zu dem oberen Bereich
der letzten Zelle in der Erwärmungszone zu überleiten.
Um sicherzustellen, daß nur die Flüssigkeitsmenge in der be
treffenden ersten Zelle der Kühlzone, die unmittelbar von der
Kochzone herrührt, an die Erwärmungszone überführt wird, ist
in der Umlaufsleitung ein Thermostatregulator eingesetzt, der
die Umlaufpumpe stoppt, wenn die Flüssigkeitstemperatur unter
halb dem Kochpunkt sinkt, und die Pumpe wieder in Betrieb setzt,
wenn das Zellenrad den nächsten Umdrehungsschritt vorgenommen hat.
Für die übrigen Zellen ist zum Erreichen eines effektiven
Gegenstroms, der eine schnelle Abkühlung und Erwärmung der in
den betreffenden Zellen vorhandenen Lebensmittelstücke hervorruft,
der kreisförmige Behälter mit Rohrverbindungen und mit einer in diese
eingeschaltete Pumpe versehen, die dazu eingerichtet ist,
die Flüssigkeit gegen die Drehrichtung des Zellenrads in der
Kühlzone vom oberen Bereich einer Zelle zum Boden der vorher
liegenden Zelle zu pumpen, um in der Zuleitungs- und Erwärmungs
zone die Flüssigkeit vom Boden einer Zelle zum oberen Bereich
der vorhergehenden Zelle und vom Boden der Zuleitungszone zum
Boden der letzten Zelle der Kühlzone zu leiten.
Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, eine gewisse Flüssig
keitsmenge aus der zweiten Zelle der Kühlzone bis zur nächstletzten
Zelle der Erwärmungszone zu überführen, dadurch, daß das Zufüh
rungsrohr zu der ersten Zelle der Kühlzone durch eine Zweigleitung
mit dem oberen Bereich der nächstletzten Zelle der Erwärmungszone
verbunden ist, wobei in der Zweigleitung ein Regulierungsventil
angebracht ist, wobei die überführte Flüssigkeitsmenge an den
im vorliegenden Falle optimalen Wert eingestellt werden kann.
Um eine unerwünschte Flüssigkeitsüberführung zwischen den einzelnen
Zellen zu vermeiden, u. zw. an der Stelle, wo die Zellenaufteilung
oben im kreisförmigen Behälter am Boden des Zellenrads anliegt,
muß an dieser Stelle in den betreffenden Zellen der gleiche Flüs
sigkeitsdruck aufrechterhalten werden. Weil aber die Temperatur
der Flüssigkeit in den betreffenden Zellen der Kühlzone und
Erwärmungszone verschieden ist mit entsprechenden Unterschieden
der spezifischen Gewichte, muß der Flüssigkeitsspiegel in den
betreffenden Zellen auf unterschiedlichem Niveau gehalten werden.
Dies ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß am oberen Teil
des kreisförmigen Behälters außerhalb jeder Zelle in Kühl-,
Zuleitungs- und Erwärmungszone ein kleiner Ablaufbehälter ange
bracht ist, der in der Kühlzone unmittelbar mit oberem Bereich
der betreffenden Zelle verbunden ist, und in der Zuleitungs- und Er
wärmungszone über eine Rohrleitung mit dem Boden der betreffenden
Zelle verbunden ist, wobei die obere Mündung des Ablaufrohrs
im Ablaufbehälter in der Höhe einstellbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend mittels einer in der Zeichnung
gezeigten beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch und im Perspektiv eine Anlage gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 einen radialen Schnitt durch die Ausnehmungszone und
Fig. 3 schematisch und im Perspektiv die zur Hervorbringung der
Flüssigkeitszirkulation im Gegenstrom erforderlichen
Rohrverbindungen.
Die in der Zeichnung gezeigte Anlage umfaßt einen vertikalen
kreisförmigen Behälter 18, z. B. aus Stahl, dessen Seitenwand in
geeigneter Weise wärmeisoliert ist. Dieser Behälter ist mit
Ausnahme des unteren Teils von einem Zellenrad 17 ausgeführt,
das schrittweise einer Zellenaufteilung entsprechend um die
vertikale Achse des Behälters gedreht wird. Dieses Zellenrad
ist mittels radial verlaufenden vertikalen Zellenradflügeln 24,
die auch wärmeisolierend sind, z. B. dadurch, daß sie aus zwei
Stahlplatten mit inzwischen angebrachter Isolationsschicht be
stehen, in einer entsprechenden Anzahl von Zellen aufgeteilt -
im vorliegenden Falle sechzehn Zellen, die mit 1-16 bezeichnet
sind. Diese Zellenwände sind unten miteinander verbunden
mittels einer horizontalen Bodenplatte 25, die ein wenig über
den Boden des zylindrischen Behälters 18 angebracht ist, und
aus einer perforierten Platte, Gitter oder Drahtnetz bestehend,
so daß die zum Kochen verwendete Flüssigkeit, die den Behälter
auffüllen, frei zwischen dem Behälterboden und den betreffenden
Zellen strömen kann. Die Außenkante der Zellenradflügel 24
aber schließt sich mittels Dichtungsleisten 49 flüssigkeits
dicht an die Innenwand des kreisförmigen Behälters.
Funktionell ist die Anlage, wie es aus Fig. 3 hervorgeht, in
einer Anzahl von Zonen aufgeteilt, u. zw. eine Zuleitungszone 19,
die eine Zelle des Zellenrads ausmacht, und die in der Umlauf
richtung des Zellenrads von einer Erwärmungszone 20 nachgefolgt
wird, die bei der gezeigten Ausführungsform sich über drei Zellen
erstreckt. Dann folgt eine Kochzone, die sich über die Hälfte
des Umkreises des Zellenrads erstreckt, also acht Zellen, und von
einer Kühlzone 22, die sich über drei Zellen erstreckt, nachge
folgt wird, und schließlich eine Ausnehmungszone 23, die sich
über eine Zellenaufteilung erstreckt. In dieser Verbindung ist
zu bemerken, daß auch in der Zuleitungszone 19 eine Erwärmung
des zugeführten Materials stattfindet.
In der Ausnehmungszone 23 ist die Seitenwand des kreisförmigen
Behälters durch einen Ausnehmungsbehälter 28 ersetzt. Im Boden
desselben ist mittels einer Scheidewand 29 ein Kanal 30 hervor
gebracht, durch welchen die Flüssigkeit aus dem Behälter 28
durch die Zelle, die sich in Ausnehmungszone befindet, in Zir
kulation gebracht wird. Diese Zirkulation wird vorzugsweise
mittels einer Mehrzahl von Ejektoren 31 hervorgebracht, an welche
mittels auf die Zeichnung nicht gezeigte Pumpe Flüssigkeit zuge
führt wird, die gegebenenfalls über einen auf die Zeichnung nicht
gezeigten Filter vom Behälter 28 ausgenommen wird. Um eine
effektive Zirkulation zu erreichen, die eine vollständige Ent
fernung der Gegenstände in der Ausnehmungszone gewährleistet,
sind in der Zone unmittelbar unter dem Boden des Zellenrads
Leitschaufeln 48 angebracht, die die aus dem Behälter 28 im
Boden des kreisförmigen Behälters einströmende Flüssigkeit in
auswärtsgehender Richtung umleitet. Die von der Flüssigkeits
strömung zum Ausnehmungsbehälter geführten Gegenstände werden
hier von einem über die Scheidewand 29 angebrachten Bandförderer
33 aufgefangen, der die Gegenstände aus dem Behälter 28 auf
heben und für die Weiterbehandlung abgeben. In dieser Weise ent
leerte Zelle wird bei einer nachfolgenden Drehung des Zellenrads
der Zuleitungszone überführt, wo die Gegenstände, die zu behandeln
sind, mittels einem Bandförderer 50 von oben her zugeführt werden.
Im Boden des kreisförmigen Behälter 18 ist, abgesehen von der mit
Heizkörpern 26 versehene Kochzone 21, mit zur Zellenradaufteilung
entsprechenden Behälterflügeln 27 versehen, so daß jede Zelle in
diesen Zonen einschließlich dem Behälterboden gegen einander
abgeschlossene Räume bildet. Durch diese Räume wird mittels
Rohrverbindungen und Pumpen während Betrieb der Anlage ein
Flüssigkeitsstrom entgegen der Umdrehungsrichtung des Zellenrads
hervorgebracht.
Wie es aus Fig. 3 hervorgeht, sind an der oberen Kante des
kreisförmigen Behälters 18 jeder Zelle gegenüber in Kühl-,
Zuleitungs- und Erwärmungszone auswendig kleine Ablaufbehälter
42 angebracht. In der Kühlzone 22 hat der kreisförmige Behälter
18 bei jedem Ablaufbehälter 42 einen Ausschnitt, der die Flüs
sigkeit erlaubt, von der oberen Fläche der betreffenden Zellen
nach dem Ablaufbehälter 42 zu fließen. Aus der ersten Zelle
der Kühlzone, bei der gezeigten Stellung des Zellenrads der
Zelle 13, wird die Flüssigkeit aus dem Ablaufbehälter 42 mittels
einer Pumpe 35 durch eine Rohrleitung 34 zur oberen Seite der
letzten Zelle 4 in die Erwärmungszone gepumpt. Gleichzeitig
wird etwas abgekühlte Flüssigkeit von der Oberfläche der
folgenden Zelle 14 im Boden der genannten Zelle 13 mittels einer
Rohrleitung 37 mit eingesetzter Pumpe 38 zugeführt. Wenn diese
etwa abgekühlte Flüssigkeit die von der Kochzone herrührende
heiße Flüssigkeit von der Zelle 13 ausgetrieben hat, wird von
einem in der Rohrleitung 34 eingesetzten Thermostatregulator
36 die Pumpe 35 gestoppt und dann wieder in Betrieb gesetzt,
wenn das Zellenrad eine Zellenaufteilung gedreht ist.
In derselben Weise wird mittels einer Rohrleitung 37 mit einge
schalteter Pumpe 38 Flüssigkeit aus der Oberfläche der Zelle 15
zum Boden der Zelle 14 geführt.
In der Erwärmungs- und Zuleitungszone wird die Flüssigkeit aus
dem Boden einer Zelle gegen die Umdrehungsrichtung des Zellen
rads zum oberen Teil der anliegenden Zelle dadurch überführt,
daß der Überlaufbehälter 42 durch eine Rohrleitung 43 den
Boden der betreffenden Zelle angeschlossen ist. Von dem Über
laufbehälter wird die Flüssigkeit durch Rohrleitungen 39 mit
in diesen eingeschalteten Pumpen 48 zum oberen Teil der bei
liegenden Zelle geführt. Betr. die Zuleitungszone wird die
Flüssigkeit um die Ausnehmungszone herum zum Boden der letzten
Zelle in der Kühlzone gepumpt. In dieser Leitung ist ein
Strömungsmesser 47 eingesetzt, auf Grund dessen Angabe die
Leistung der Pumpen reguliert und eingestellt werden kann, z. B.
mittels einem Frequenzumformer für die Elektromotoren, die die
Pumpen antreiben.
Unter Berücksichtigung, daß der Flüssigkeitsstrom durch die
Rohrleitung 34 aus der ersten Zelle der Kühlzone wie obener
wähnt unter gewissen Verhältnissen von dem Thermoregulator 38
eingestellt wird, hat das Rohr der Flüssigkeitszuleitung an
diese Zelle eine Zweigleitung 41, durch welche die von der
Pumpe 38 gelieferte Flüssigkeit zur nächstletzten Zelle 3 in
der Erwärmungszone überführt werden kann. Zur Regulierung
dieses Flüssigkeitsstroms ist in der Zweigleitung 41 ein Regu
lierungsventil 46 eingesetzt.
Um zu verhindern, daß die Flüssigkeit in größerer Menge zwischen
den betreffenden Zellen in der Kühl- und Erwärmungszone, insbe
sondere während Drehung des Zellenrads strömt, muß am Boden des
Zellenrads derselbe Flüssigkeitsdruck aufrechterhalten werden.
Wegen des von den Temperaturunterschieden hervorgerufenen spezi
fischen Gewichts muß deshalb ein etwa abweichendes Flüssigkeits
niveau in diesen Zellen gehalten werden. Dieses ist dadurch
erreicht, daß die Mündung in den Ablaufrohren 34, 37 und 39
in den Ablaufbehältern 42 in der Höhenrichtung einstellbar ist.
Während des Betriebs der Anlage ist das Zellenrad gewöhnlicherweise
stillstehend und wird nach einer festgelegten Zeispanne ein
Winkel einer Zellenaufteilung entsprechend gedreht. Dies wird
mittels einem Verschiebungshebel 44 erreicht, der von einem hy
draulischen Zylinder 47 bedient ist, und mittels einem auf der
Zeichnung nicht gezeigten Mitnehmermechanismus das Zellenrad
den erforderlichen Winkel dreht. Der Zwischenraum zwischen den
Drehungsoperationen beruht auf der Anzahl von Zellen und der
Zeitspanne, in welcher sich das zu behandelnde Material in der
Kochzone verbleiben muß. Gewöhnlicherweise ist der Zwischenraum
zwischen der Drehungsbewegung des Zellenrads etwa fünf bis zehn
Minuten, und die Winkeldrehung nimmt etwa sieben bis acht Se
kunden in Anspruch.
Die oben beschriebene Anlage ist insbesondere für das Kochen von
roten Rüben im Wasser berechnet und mit einer Kapazität von etwa
4000 kg pro Stunde.
Die beschriebene Anlage
kann im übrigen auch zur Wärmebehandlung von irgendwelchen
anderen Gegenständen ausgeformt werden, z. B. Pasteurisierung
von gefüllten und geschlossenen Konservendosen, Kochen von
pommes frites in Öl usw.
Claims (12)
1. Anlage zum kontinuierlichen Kochen
von Lebensmitteln, die einen
vertikalen, kreisförmigen Behälter umfaßt, in welchem ein in
dem Behälter drehbares Zellenrad angebracht ist, welches mittels
radialen, vertikalen Flügeln, die bis zur Innenwand des Behälters
ausragen, in eine entsprechende Anzahl von Zellen aufgeteilt ist,
und die mit einer Zuleitungszone und einer Ausnehmungszone,
die je einer Zellenaufteilung entspricht, versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zellenrad (17) einen perforierten
Boden (25) aufweist, daß im Boden des kreis
förmigen Behälters (18) innerhalb einer Kochzone (21) Heizvorrich
tungen (26) angebracht
sind, daß eine Erwärmungszone (20) und eine
Kühlzone (22) vorgesehen sind, daß im Boden des Behälters (18)
mit Ausnahme der Kochzone (21), vertikale, radiale Flügel (27) entsprechend der Zellradaufteilung
angebracht sind
und daß Pumpenvorrichtungen
für die Zirkulation der Flüssigkeit im Gegenstrom wenigstens
durch die Erwärmungs- und Kühlzone sowie eine
Vorrichtung zur schrittweisen Drehung des Zellenrads (17), einer
Zellenaufteilung entsprechend, vorgesehen sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der der Drehachse zugekehrte Teil der
Zellen des Zellenrads (17) mittels einer vertikalen Wand (32), die
aus einer perforierten Platte, Gitter oder Drahtnetz besteht,
von dem übrigen Teil des Zellenrads abgegrenzt ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenwand des kreisförmigen Behälters (18) in
der Ausnehmungszone (23) offen und durch einen Ausneh
mungsbehälter (28) ersetzt ist, über dessen Boden eine Scheidewand (29)
angebracht ist, deren obere Seite einen Kanal (30) begrenzt,
durch welchen die Flüssigkeit unter dem Boden (25) des Zellenrads
in der Ausnehmungszone (23) des kreisförmigen Behälters (18) ein
geführt wird, wobei in dem Ausnehmungsbehälter (28) ein Band
förderer (33) bis zu genannten Scheidewand (29) heruntergeführt
ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß für die Flüssigkeitszirkulation in der Zelle der Aus
nehmungszone (22) und des Ausnehmungsbehälters (28) Ejektoren (31) vorgesehen sind, die im
Kanal (30) unter der Scheidewand (29)
angeordnet sind.
5. Anlage nach Anspruch 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Ausnehmungszone (23) unmittelbar
unter dem Boden (25) des Zellenrads eine Anzahl von Leitschaufeln
(48) angebracht ist, um die unter dem Boden des Zellenrads
nach innen strömende Flüssigkeit in ausgehender Richtung um
zulenken.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Umlaufleitung (34) und eine in diese eingeschal
tete Pumpe (35) dazu eingerichtet ist, die Flüssigkeit vom
oberen Bereich der in der Umlaufrichtung des Zellenrads ersten
Zelle in der Kühlzone (22) zum oberen Bereich der letzten Zelle
in der Erwärmungszone (20) zu überführen.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß in der Umlaufsleitung (34) ein Thermostatregulator
(36) eingesetzt ist, der die Umlaufpumpe (35) stoppt, wenn die
Flüssigkeitstemperatur unterhalb dem Kochpunkt sinkt und die
Pumpe (35) wieder im Betrieb setzt, wenn das Zellenrad (17)
den nächsten Umdrehungsschritt vorgenommen hat.
8. Anlage nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeich
net, daß der kreisförmige Behälter (18) in der Kühlzone (22)
zwischen den betreffenden Zellen mit Rohrverbindungen (37) und mit
in diesen eingesetzten Pumpen (38) versehen ist, um die Flüssigkeit
gegen die Drehrichtung des Zellenrads (17) vom oberen Bereich einer
Zelle zum Boden der vorherliegenden Zelle zu pumpen.
9. Anlage nach Anspruch 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kreisförmige Behälter (18) in der
Zuleitungszone (19) und in der Erwärmungszone (20) zwischen den
betreffenden Zellen mit Rohrverbindungen (39) und in diesen
eingeschalteten Pumpen (40) versehen ist, die dazu eingerichtet
ist, die Flüssigkeit gegen die Umdrehungsrichtung des Zellen
rads aus dem Boden einer Zelle zum oberen Bereich der vorher
gehenden Zelle und vom Boden der Zuleitungszone (19) zum
Boden der letzten Zelle in der Kühlzone (22) zu pumpen.
10. Anlage nach Anspruch 1, 8 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zuführungsrohr (37) an die erste
Zelle in der Kühlzone (22) durch eine Zweigleitung (41) mit dem
oberen Bereich der nächstletzten Zelle in der Erwärmungszone
(20) verbunden ist, und daß ein Regulierungsventil (46) in
der Zweigleitung (41) angebracht ist.
11. Anlage nach Anspruch 6-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß oben und außerhalb des kreisförmigen Be
hälters (18) in der Kühlzone, Zuleitungs
zone und Erwärmungszone jeweils im Bereich jeder Zelle ein Ablaufbehälter (42) angebracht
ist, der in der Kühlzone (22) direkt mit dem oberen Bereich
der betreffenden Zellen in Verbindung steht und in der Zuleitungs-
und Erwärmungszone (19 und 20) über eine Rohrleitung (43) mit
dem Boden der betreffenden Zellen verbunden ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Mündung des Ablaufrohrs (34, 37 und 39) in
den Ablaufbehältern (42) in der Höhenrichtung einstellbar ist.
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