DE2247071C3 - Verfahren und Einrichtung zum Kochen von Nahrungsmitteln in einer Druck-Kochkammer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 5^r) bzw. des Patentanspruches 2 genannten Art

Verfahren und Einrichtung dieser Gattung sind aus der DE-PS 9 33 666 in Verbindung mit einem Verkaufsautomaten zum Aufbrühen von jeweils einem Würstchen, das dafür aus einem Vorratsbehälter in eine Kochkammer übergeben wird, bekannt Diese Kochkammer wird dann mit warmem Wasser gefüllt, wodurch zugleich ein Überdruck in der Kochkammer aufgebaut wird. Nach dem Ende der Garzeit wird der Dampf, der sich in der Kochkammer angesammelt hat, <■>", abgelassen, ehe der Verschluß zur Abgabe des gegarten Würstchens geöffnet wird, das dann zusammen mit dem Kochwasser aus der Kochkammer in einen siebförmigen Behälter übertragen wird, wo das heiße Wasser von dem Würstchen getrennt wird. Der Garvorgang und die Ausgabe des gekochten Nahrungsmittels ist also mit einer Anzahl verschiedener technischer Totzeiten verbunden, was in Hinblick darauf, daß es sich um einen Verkaufsautomaten zur Abgabe eines einzelnen Würstchens auf Bestellung handelt, tragbar ist

Aus der US-PS 22 13 623 ist ein Großkochgerät nach Art eines Durchlauf- oder Tunnelofens bekannt, bei dem das zu garende Nahrungsmittel, nämlich insbesondere Reis, in großen Mengen auf einem Förderband ausgebreitet und daraufhin mit Wasser besprüht wird, ehe unterhalb des Förderbandes stehendes Wasser erhitzt und verdampft wird, um Dampfentwicklung und damit auch einen Überdruck im das Förderband umgebenden Gehäuse hervorzurufen und dadurch das Nahrungsmittel zu garen. Nach Ablauf der Garzeit wird das Nahrungsmittel vom Förderband in einen Auffangbehälter übergeben, aus dem Dampf und Überdruck abgelassen werden. Diese Einrichtung ist außerordentlich voluminös im Verhältnis zur Menge, also zum Volumen des zu garenden Nahrungsmittels; und dieses Nahrungsmittel wird keiner exakt vorherbestimmbaren und einhzltbaren, wirksamen Garzeit unterworfen, weil die Einwirkung des anfänglichen Besprühens mit heißem Wasser ebenso wie die Nachwirkung von Druck und Dampf nach Übergang des Nahrungsmittels vom Förderband in den Auffangbehälter schwer bestimmbar und deshalb auch praktisch nicht reproduzierbar vorgebbar sind. Darüber hinaus ist es bei diesem Stande der Technik im Regelfalle auch — insbesondere bei kohle-hydratreichen Nahrungsmitteln — nachteilig für die Konsistenz des gegarten Nahrungsmittels, daß das Garen im wesentlichen in einer Dampfatmosphäre erfolgt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst kurze und sehr definierte Kochzeit insbesondere bei Reis, Teigwaren und ähnlichen Nahrungsmitteln zu erzielen, die in vergleichsweise kleinen Portionen gegart werden sollen und für die möglichst gleichbleibende, gleichförmig konditionierte Garergebnisse angestrebt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren eingangs erwähnter Gattung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 und bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Gattung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 2 gelöst

Die erfindungsgemäße Lösung weist den ganz besonderen Vorteil auf, dosierte Mengen von Nahrungsmitteln in definiert vorgebbar, extrem kurzer Zeit garen und ausgeben zu können, weil die sogenannten »technischen Zeiten« auf einen minimalen und reproduzierbaren Wert unabhängig von der spezifischen Garzeit für die vorgesehene, dosierte Nahrungsmittelmenge reduziert sind. Indem unmittelbar mit dem Abschluß der Kochzeit eine derartige Übergabe der gegarten Nahrungsmittel-Portion in ein Trennelement erfolgt wobei nur noch die gewünschte Menge von Kochwasser im Nahrungsmittel verbleibt ist zugleich ein wünschenswertes Konditionieren der gegarten Nahrungsmittel-Menge gewährleistet. Das wirkt sich auch positiv aus, wenn dem Nahrungsmittel hier Zutaten zur Geschmacksbeeinflussung beigegeben werden, die im Zuge der Ausgabe und der gleichzeitigen Trennung von überschüssiger Feuchtigkeit in der Nahrungsmittel-Produktion gründlich und gleichförmig verteilt werden. Indem nach der erfindungsgemäßen Lösung die

Kochkammer schon mit unter Druck und Siedetemperatur stehendem Kochwasser vollständig aufgefüllt wird, ist einerseits gewährleistet, daß das zu garende Nahrungsmittel vollständig in Heißwasser eintaucht wie es für die gewünschte Konditionierung im ■> Regelfalle anzustreben ist, und außerdem die Garzeit definiert einsetzt, was ermöglicht, eine definierte Zeit für das Verbleiben des Nahrungsmittels in der Kochkammer vorzugeben und dann durch explosionsartiges Entladen der Kochkammer diese Garzeit auch ι ο wieder abrupt, also sehr definiert zu beenden, indem bei diesem Entladevorgang das gegarte Nahrungsmittel vom überschüssigen Kochwasser und vom sich dabei bildenden Dampf getrennt wird.

In der Kochkammer sind zweckmäßigerweise, gemäß ι einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung, Rührelemente angeordnet, die eine innige und gleichförmige Einwirkung des Kochwassers auf die zu garende Nahrungsmittel-Produktion während der Garzeit sicherstellen. Falls es sich bei diesen Nahrungsmit- >o teln um sogenannte italienische Spaghetti handelt, weist die Kochkammer in Richtung auf ihre Beschickungsöffnung hin vorteilhafterweise eine Verlängerung auf, in der ein zugeführtes und zu garendes Spaghetti-Bündel zunächst steht, ehe es im Zuge des Garvorganges erweicht und von den Rührelementen in den zentralen Teil der Kochkammer eingezogen wird.

Um die kinetische Energie des gegarten Nahrungsmittels beim abrupten Beenden der Kochzeit, also aufgrund der explosionsartigen Entladung aus der jo Kochkammer, optimal ausnutzen zu können, ist es zweckmäßig, gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung der Kochkammer als Trennelement einen auf Zentrifugalwirkung beruhenden, sogenannten Wirbeltrenner nachzuschalten, indem die Entladebewegung der gegarten Nahrungsmittel-Portion und eine kreisförmige Bewegung zum Abtrennen von Dampf und Wasser umgelenkt wird. Dieser Wirbeltrenner ist zweckmäßigerweise mit einer Dosierkammer ausgerüstet, mittels derer die bei der -in abgezogenen Nahrungsmittel-Portion verbleibende Rest-Koch wassermenge vorgebbar, das überschüssige Kochwasser also ausgeschieden wird.

Nachstehend werden zwei in der Zeichnung unter Beschränkung auf die wesentlichen apparativen Zusammenhänge dargestellte, bevorzugte Ausführungsbeispiele zur erfindungsgemäßen Einrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Perspektivansicht mit Einzelteilen von Siede- und Trennaggregaten gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel zur erfindungsgemäßen Einrichtung, teilweise aufgeschnitten;

F i g. 2 einen lotrechten Querschnitt durch eine Kochkammer nach F i g. 1; v,

F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel zur erfindungsgemäßen Einrichtung;

F i g. 4 eine Schnittdarstellung längs der L inie IV-IV in F i g. 3 und to

F i g. 5 eine Schnittdarstellung längs der Linie V-V in Fig.4.

F i g. 1 zeigt einen Heißwasserkessel A zum Speisen eines Kochgefäßes B, das als Siede-Druckkammer arbeitet und dem ein Trennmittel in Form eines tr> Wirbeltrenners Cnachgeschaltet ist.

Das Wasser im Heißwasserkessel A wird bevorzugt mittels eines elektrisch betriebenen Heißv.^scar-Generators 10 erwärmt Sonden 12,14,16 und 18 dienen der Überwachung des Heißwasserspiegels im Heißwasserkessel A, wobei die mittleren Sonden 14 und 16 der Steuerung einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Speisepumpe am Anschluß 20 des Heißwasserkessels A dienen. Mittels dieser Sonden 12,14,16 und 18 wird also als in solcher bekannten Weise sichergestellt daiß die Wasserzufuhr zum Heißwasserkessel A von der Wasserentnahme unabhängig ist

Ein Rohr 22 dient der Verbindung des Heißwasserkessels A mit dem Kochgefäß B. Ein Sperrelement 24 im Rohr 22 wird taktweise derart angesteuert daß zum Garen einer Nahrungsmittel-Portion im Kochgefäß B die notwendige Kochwassermenge unter Gar-Druck und Gar-Temperatur aus dem Heißwasserkessel A übergeben wird.

Das Kochgefäß B gemäß Fig. 1 oder Fig.2 eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zum Garkochen von Teigwaren, insbesondere von italienischen »Spaghetti« und ähnlichen Nahrungsmitteln, die in Form eines dosierten (portionierten) Bündels D von Stäbchen in das Kochgefäß B eingeführt werden, um darin gegart zu werden. Insbesondere für solche in Stäbchenform zugeführte Nahrungsmittel schließt sich beim Kochgefäß B an eine zylinderförmige Kammer 26, die die eigentliche Siedekammer darstellt und hinsichtlich ihres Fassungsvermögens der Menge dosiert zu garenden Nahrungsmittels angepaßt ist nach oben (und damit hinsichtlich der Längsachse rechtwinklig zur zylinderförmigen Kammer 26) eine ebenfalls zylinderförmige Vorkammer 28 an, deren Durchmesser geringer als derjenige der Kammer 26 ist Im Falle zu garender Spaghetti-Bündel entspricht der Durchmesser wie auch die Länge der Vorkammer 28 im wesentlichen den Ausmaßen dieses dosierten Bündels D.

Die Vorkammer 28 ist oben mittels eines Sperrelementes 30 verschlossen, das mit einer Schüttelladevorrichtung 32 zum Zuführen des Bündels D dosierten Nahrungsmittels versehen ist. Die Vorkammer 28 weist ferner in ihrem oberen Teil und in nächster Nähe zum Sperrelement 30 eine mit einem Nadelventil 36 versehene Leitung 34 auf, die zur steuerbaren Verbindung des Innenraumes der Vorkammer 28 mit der Umgebung dient

Die Schütlelladevorrichtung 32 für das Bündel D ist unterhalb eines Behälters 38 angeordnet dessen Boden aus einem Schwingflügel 40 gebildet ist der mittels einer Welle 42 von einem Motor 44 bewegbar ist Der Behälter 38 ist oben an eine Ausgabeöffnung eines volumetrischen Meßgerätes E angeschlossen, das selbst nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist

Die als Siedekammer dienende zylinderförmige Kammer 26 weist in ihrem mittleren Teil einen Anschluß 45 für eine der Abgabe dienende Leitung 46 auf, in die ein Sperrelement 48 eingefügt ist und die der Verbindung der Kammer 26 mit einem als Trennmittel eingesetzten Wirbeltrenner C dient. Die Leitung 46 kann beliebig geführt werden und sich sogar über Längen von 2—3 Meter erstrecken, da die Entladung des gegarten Gutes aus der Kammer 26 unter Einwirkung des zum Garen in der Kammer 26 anstehenden Überdruckes erfolgt

Die zylinderförmige Kammer 26 weist als einen stirnseitigen Abschluß einen Deckel 50 auf, der als Träger für eine Welle 54 dient, deren Achse gegenüber der Längsachse der Kammer 26 nach unten versetzt ist Die Welle 54 hält eine mit einer Zylinderwalze 58 versehene Gabel 56. um als Rührvorrichtune zu dienen.

Diese Gabel 56 dreht sich zweckmäßigerweise im Sinne des Richtungspfeiles X (Siehe F i g. 2), und sie ist so bemessen, daß die ihr zugeordnete Zylinderwalze 58 im unteren Wandungsbereich der Kammer 26 innen an der Wand arbeitet. ',

Die der Ausgabe der gegarten Nahrungsmittel-Produktion dienende Leitung 46 mündet, wie schon erwähnt von dem Kochgefäß B kommend in ein Trennmittel ein, nämlich im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel in den oberen Teil eines Wirbeltrenners C Dieser setzt sich nach unten hin zu einem Mundstück fort, wo er mit einer Verschlußscheibe 68 endet. Im Bereiche des Mundstückes oberhalb der Verschlüßscheibe 68 ist wenigstens eine Überlauföffnung 74 vorgesehen, und diese Oberlauföffnungen 74 sind mit einer Ausgabeleitung 76 für aus dem gegarten Nahrungsmittel abgetrenntes, überschüssiges Kochwasser verbunden.

Bei dem in F i g. 3 bis F i g. 5 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel sind Drucksteuerelemente zur selbsttätigen Steuerung der Einrichtung vorgesehen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist ein Kochgefäß B mit einer Vorkammer 28a ausgestattet Deren untere Seite steht mit einer stumpfkegelförmig ausgebildeten Siede-Kammer 26a in Verbindung, deren größere Grundplatte nach abwärts gerichtet und durch einen Deckel 50a verschlossen ist, der eine Welle 54a eines Motors F zur Bewegung einer Schaufel 56a trägt. Wie aus Fig.5 ersichtlich, ist die Schaufel 56a mit einem Umsteuerkonus 80 versehen, dessen Wände im wesentlichen mit den inneren Wänden der Kammer 26a gleichlaufen. Ein Sperrelement 24a wird in Zeitabständen, die der definierten Garzeit einer zu garenden, dosierten Nahiungsmittelmenge entsprechen, durch einen Nokken 82 angesteuert, der seinerseits von einem Motor angetrieben wird, um das Heißwasser nur allmählich in das Druckgefäß B einzufüllen. Die Kammern 26a und 28a sind mit Mitteln zur überwachten Erwärmung der vorgenannten Kammer versehen. In dem zeichnerisch dargestellten Fall bestehen diese Mittel aus in den Wänden dieser Kammer 26a bzw. 28a vorgesehenen Zwischenräumen 84 bzw. 86.

Im Laufe des Kochvorganges wird die Überwachung des Druckes in dem Kochgefäß B von einem Nadelventil 36 durchgeführt, das die Vorkammer 28a über gekrümmte Schlitze in ihrer oberen Wand unmittelbar unter dem Sperrelement 30a mit der Ausgabeöffnung verbindet In solcher Weise ist es — dank der Weite der Durchgangsöffnung und der beschränkten Höhe der Schlitze — möglich, den Überdruck in der Druckkammer nach und nach zu entlasten, wobei vermieden wird, daß die gargekochte Speise von dem ausströmenden Dampf mitgerissen wird.

EMe beweglichen Teile der Sperrelemente 30a und 48a sind vorteilhaft aus gelochten Kugeln gebildet, die einen ungehinderten Durchfluß des gekochten Nahrungsmittels gestatten und über steuerbare Elektroventile in einfacher Weise von entsprechenden Wechselstrom-Motoren Fbzw. G über einen entsprechend ausgestalteten Programmschalter bewegt werden können, so daß die Einrichtung nach diesem Ausführungsbetspiel einen selbsttätigen Arbeitsablauf aufweist

Bd Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Enrichtang entsprechend dem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig.2 ist das Sperrelement 30 geöffnet während das Nadelventil 36, die Sperrelemente 24 und 38, sowie die Verschlußscheibe 68 des Trennelementes geschlossen sind. Auch der Schwingflügel-Boden 40 ist in einer Stellung, in der der Behälter 38 nach unten hin verschlossen ist

Wenn es sich, wie im zeichnerisch dargestellten Beispielsfalle, darum handelt, italienische Spaghetti zu kochen, dann wird dieses Bündel stäbchenförmigen Nahrungsmittels über die volumetrische Meßeinrichtung E dosiert in den Behälter 38 übergeben, wo das Nahrungsmittel zunächst noch von dem Boden 40 festgehalten wird. Sodann wird der Boden 40 unter dem Behälter 38 fortgeschwenkt, so daß das dosierte Bündel D in das unterhalb des Behälters 38 angeordnete Kochgefäß B fällt Dieser Fall des rohen Nahrungsmittels wird durch ein Wasserkissen gedämpft das entweder im Voraus emgefüüt wird oder aber durch die Wassermenge gegeben ist die bei der vorausgegangenen Entladung schon gegarten Nahrungsmittels in der Kammer 26 verblieben ist Daraufhin wird das Sperrelement 30 geschlossen und das Sperrelement 24 geöffnet um eine bestimmte Menge von Heißwasser aus dem Heißwasserkessel A in die Siede-Kammer 26 zu überführen und dabei das dosierte Bündel D aufzuweichen und in die Kammer 26 hineinzuziehen. Letztetes wird dadurch unterstützt daß die Gabel 56 in Bewegung gesetzt wird, die sich dann während des gesamten Kochvorganges dreht Dieses Umrühren der zu garenden Nahrungsmittel-Menge bewirkt ferner eine Expansion deren äußerer Schicht wodurch das zu garende Nahrungsmittel in kurzer Zeit mit Heißwasser durchtränkt ist Dadurch ist ein rasches und regelmäßiges Garen der danach auszugebenden, gegarten Nahrungsmittel-Portion gewährleistet

Bemerkenswert ist daß das zu garende Nahrungsmittel während der Dauer des Kochvorganges im Kochgefäß B gegensinnig zur Eingabe- und Ausgaberichtung umgerührt wird, um durchweg gleichmäßig gegartes Nahrungsmittel zu erzielen. Beim Aufweichen und während des Kochens der Nahrungsmittel-Portion wird das Nadelventil 36 intermittierend betrieben, um aus dem Druck-Kochgefäß B je nach den Verhältnissen des zu garenden Nahrungsmittels, zur Erzielung von optimal gekochter Speise, Dampf zu entladen. Insbesondere wird die zu garende Nahrungsmittel-Portion in Heißwasser gekocht ohne mit dem Dampf in Berührung zu kommen, indem der gewünschte Flüssigkeitsspiegel im Kochgefäß B stets unverändert bleibt und der sich in dem Druck-Kochgefäß B bildende Wasserdampf in regelmäßigen Abständen entladen wird.

Sobald das Nahrungsmittel in dem Kochgefäß B gargekocht ist wird das Sperrelement 48 rasch betätigt um die Kammer 26 mit dem Wirbeltrenner C zu verbinden. Dadurch, daß in diesem Wirbeltrennr atmosphärischer Druck herrscht während der im Kochgefäß B herrschende Druck ein höherer (z.B. oberhalb 3 Bar) ist wird das gargekochte Nahrungsmittel und das Kochwasser mit großer Geschwindigkeit durch die Leitung 46 hindurch mitgerissen und in den Wirbeltrenner C endaden. Für diese Obergabe des gegarten Nahrungsmittels aus dem Kochgefäß Bin das Trennelement beispielsweise den dargestellten Wirbeltrenner C, können als Förderrohre Leitungen 46 mit einer gewissen Länge vorgesehen sein, ebenso wie Leitungen 46 mit einem geringen Querschnitt sofern eine zweckentsprechende Förderung des gegarten Nahrungsmittels durch den zwischen dem Kochgefäß B einerseits und dem Trennmittel (Wirbeltremier (J andererseits bestehenden Druckunterschied jederzeit

gewährleistet ist.

Das durch die Leitung 46 tangential in den in F i g. 1 dargestellten Wirbeltrenner C entladene Nahrungsmittel wird unter Verlust von kinetischer Energie geschleudert, wobei sich aul dem Boden des Wirbeltrenners C Kochwasser ansammelt, während der entstehende Dampf über ein Rohr 64 an die Umgebung entweicht. Da der in dem Wirbeltrenner C vorhandene Druck wie gesagt geringer ist, als im Kochgefäß B zum Zeitpunkt der Beendigung des Garvorganges, gibt das gegarte Nahrungsmittel das heiße Kochwasser, von dem es durchtränkt ist, in kurzer Zeit und in solchem Maße ab, daß danach praktisch kein Wassergehalt im Nahrungsmittel mehr gegeben ist. Daher ergibt sich auch die Möglichkeit, Nahrungsmittel, weiches ohne Wasserinhalt in dem Wirbeltrenner C gesammelt werden so!!, vorzukochen. In einem solchen Falle wird das Kochwasser vom gegarten Nahrungsmittel ausgeschieden.

In der Kammer 60 des Wirbeltrenners Csammelt sich außer dem gekochten und geschleuderten Nahrungsmittel auch eine gewisse Menge des von dem gekochten Nahrungsmittel mitgerissenen Kochwassers an. Wird das gekochte Nahrungsmittel unmittelbar verzehrt, so verbleibt ein gewisser Anteil dieser Kochflüssigkeit in dem Nahrungsmittel, wobei dieser Anteil an verbleibender Flüssigkeit von der Lage einer Überlauföffnung 74 in der Wand der Kammer 75 des Wirbeltrenners C bestimmt ist, während die überschüssige Kochflüssigkeit über die Ausgabeleitung 76 abfließt. Anschließend wird das gegarte Nahrungsmittel dadurch entladen, daß die Verschlußscheibe 68 geöffnet wird.

Bei der Ausgestaltung nach Fig.3—5 ist es ohne weiteres möglich, im Kochgefäß B je nach dem zu garenden Nahrungsmitte! zweckentsprechende Temperaturen aufrechtzuerhalten, indem die Zwischenräume 84 und 86 von einer Flüssigkeit entsprechender Temperatur durchströmt werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

•09 622/142

Claims (5)

1 Patentansprüche:

1. Verfahren zum Kochen von Nahrungsmitteln, insbesondere von Reis, Teigwaren und dgL, bei dem eine dosierte Menge des Nahrungsmittels in eine Druck-Kochkammer gegeben wird, die zum Kochen mit heißem Wasser beschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser unter Druck und bei über 100°C zuführt, bis das Nahrungsmittel vollständig fiberdeckt ist, und daß ίο man am Ende der Kochzeit das Nahrungsmittel unter Druckabfall plötzlich ausgibt

2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in einer mit einem Heißwasser-Generator verbundenen und mit Mitteln zum Auf- is rechterhalten von vorbestimmten Druck- und Temperaturwerten ausgestatteten Druck-Kochkammer mit nachgeschaltetem Trennelement, die über in zyklischer Folge betätigbare Sperrmittel einerseits an Beschickungs-Dosiermittel für das rohe NzJirungsmittel und für Heißwasser angeschlossen und andererseits mit einem das gegarte Nahrungsmittel abgebenden Verschluß versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwasser-Generator (10) unter Druck stehendes Wasser mit über 100⁰C enthält und daß zwischen der Kochkammer (26) und dem Trennelement (Wirbeltrenner C) ein Sperrelement (48) zur Übergabe des gekochten Nahrungsmittels einschließlich des Druckwassers angeordnet ist

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß ein Kochgefäß Baus der Kochkammer (26) und einer senkrecht dazu angeordneten Vorkammer (28) besteht, die einen geringeren Querschnitt als die Kochkammer (26) aufweist in der Rührelemente (Gabel 56 mit Zylinderwalze 58) angeordnet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennelement ein Wirbeltrenner (C) vorgesehen ist, der in seinem unteren Bereich eine Dosierkammer (75) für zurückzuhaltendes Kochwasser mit einer Überlauföffnung (74) zum Ausscheiden überschüssigen Kochwassers sowie eine Verschlußscheibe (68) unterhalb der Kammer (75) aufweist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbeltrenner (C) mit einer bezüglich der Verschlußscheibe (68) verstellbaren Überlauföffnung (74) ausgestattet ist

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