DE270133C - - Google Patents

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DE270133C
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DE
Germany
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flakes
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mica
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DENDAT270133D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 270133 KLASSE 21 c. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Isolationsplatten aus Glimmer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1912 ab.
Isoliermaterialien aus Flocken und Splittern von Glimmer mit einem Bindemittel sind sowohl von Hand wie maschinell hergestellt worden . Während bereits bekannt ist, solche Platten in der Weise herzustellen, daß die einzelnen Glimmerschichten mittels Saugluft gegen eine Unterlage (durchlöcherte Metallplatten usw.) gesaugt und, nachdem der Behälter mit den Glimmerplättchen aus dem Bereich der Saugluft entfernt ist, auf eine Unterlage fallen gelassen werden, ist wesentlich für das neue Verfahren, daß stoßweise immer eine Portion Glimmer aus einem Fülltrichter herausgestoßen wird, um alsdann über einen geschlossenen Raum beträchtlicher Länge zu fallen. Hierdurch wird eine gleichmäßige Verteilung des Glimmers auf der Unterlage erreicht. Über diese soll alsdann durch eine Siebvorrichtung das Bindematerial verteilt werden, worauf das Ganze der Be-
ao handlung von Druck und Hitze unterworfen wird, um die Platten zu bilden.
Die Erfindung wird durch eine figürliche Darstellung klarer werden.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, von einer Maschine, die nach der Erfindung ausgeführt ist. Fig. 2 und 3 geben eine Seiten- und eine Schnittansicht von dem oberen Teil der Fig. 1 in größerem Maßstabe wieder. Fig. 4 ist ein Schnitt des unteren Teiles und läßt erkennen, wie der Glimmer sich niederlegt. Fig. 5 ist die Darstellung von Reihen von Aufnahmeplatten, welche elektrische Heizvorrichtungen besitzen und in einer Presse unter Druck gesetzt werden.
In Fig. ι besitzt der Turm 1 das Kopfstück 2, welches in Höhe der Plattform 3 beginnt. Oben befindet sich ein Behälter 4 mit dem Aufnahmetrichter 5 und dem Verteilungstrichter 6 mit dem Ejektor 7 und dem Sieb 8 mit entsprechenden Mechanismen zur Bewegung. Der Behälter 4 ist ein Becherwerk mit der Kette 9 und den Taschen 10, denen abgemessene Quanten Glimmer zugeführt werden. Die aufgenommenen Mengen entleeren sich in den Trichter 5. Eine Ablenkungsplatte 11 befindet sich am Boden des Trichters und ist mittels der Hängestücke 12 aufgehängt. Der Querschnitt (ein Rhombus) ist aus Fig. 2 erkenntlich. Der Entlade trichter befindet sich unmittelbar unter dem Auslaß des Aufnahmetrichters, wobei die Ablenkungsvorrichtung 11 sich in der Öffnung des Trichters 6 befindet. Der Ejektor befindet sich am unteren Ende des Trichters 6, und die Einrichtung ist so getroffen, daß die Glimmerflocken vom Trichter 5 in den Trichter 6 fallen und dort aufwärts getrieben werden, indem sie unter Wirkung der dem Ejektor entströmenden Luft in den Turm entweichen. Dabei dient die Ablenkvorrichtung 11 dazu, zu verhüten, daß sie in den Trichter 5 zurückkehrt. Der Verteiler für das Bindematerial 8 besteht aus einem zylindrischen Sieb, welches den Querschnitt des Turmes einnimmt und mit Endscheiben 13 (vgl. Fig. 3) ausgerüstet ist. Diese haben ringförmige Vertiefungen 14, welche auf Seitenstangen 16 des Gestelles 15 ruhen. Die Seitenstangen 16 werden drehbar ungefähr in ihren Mittelpunkten gehalten, und zwar geschieht dies durch die
Zapfen 17, dabei die Schwingbewegung des Siebes durch Federn 18 o. dgl. begrenzend.
Um nun das Gestell 15 so schwingen zu lassen, daß das trockene Bindematerial sich richtig verteilt, ist ein Daumen 19 angeordnet, der mit der Vertikalstange 20 mittels der Klinke 21 und des Zapfens 22 in Verbindung steht. Der Fingriff von Klinke und Zapfen geschieht durch Feder 23. Will man das Gestell 15 von Hand
ίο aus bewegen oder seine fortgesetzte Schwingung verhüten, so kann man die Klinke 21 vom Zapfen 22 mittels des Handgriffes 24 und des Gelenkes 25 entfernen.
Der Ejektor 7 hat ein Ventil 26, welches für gewöhnlich durch die Feder 27 geschlossen wird, bei der Arbeit der Vorrichtung sich aber abwechselnd öffnet (vgl. die spätere Beschreibung). Wie in der Zeichnung dargestellt, wird der Mechanismus, die Zuführungsvorrichtung einbegriffen, durch .eine Kraft von außen über die Riemscheibe 28 mit der Welle 29 angetrieben. Der Antrieb geschieht mittels der Schraube ohne Ende 31, dem Schraubenrad 32 und der Welle 30. Die Welle 30 besitzt ein Zahnrad 33, welches ein Zahnrad 34 auf der Zuführungsachse 35 mittels Kette antreibt. Der Zahntrieb 36 kommt mit dem Zahnrad 37 auf Achse 39 in Eingriff. Eine Scheibe 38, welche auf dem Zapfen 39 angebracht ist und starr mit dem Zahnrad 37 verbunden ist, besitzt Vorsprünge 40, die mit einem Hebel 41 einmal bei jeder Umdrehung in Eingriff kommen und dadurch ein Gelenk 42 anheben, welches eine Öffnung des Ventiles zur Folge hat.
Die andere Seite des Ringes 38 besitzt einen Vorsprung 43, der mit dem Daumen 19 in Eingriff kommt, um die Stange 20 hin und her zu bewegen. Der Daumen 19 ist länglicher Gestalt und hat zwei diagonal entgegengesetzte Ecken, welche leicht abgerundet sind, sowie zwei Zwischenecken, welche tiefer abgerundet sind, so daß die Stange 20, an der der Daumen oder die Kurvenscheibe 19 befestigt ist, zwei vollständige Hin- und Herbewegungen bei jeder Drehung der Scheibe 38 macht.
Die Aufnahmeplatte 44 befindet sich in entsprechender Entfernung von der Bodenlinie nahe dem Boden des Turmes; eine Tür 45 ist in jeder Wand des Turmes vorgesehen, um die Platte ein- und ausbringen zu können, nachdem die Isolierschicht sich gebildet hat.
Fig. 4 zeigt eine Reihe von drei Aufnahmeplatten 44, die übereinander angebracht sind. Ist es erforderlich, so kann man diese Platten vorher außerhalb des Turmes anheizen und sie heiß einbringen. Sie lassen sich aber auch im Turm selbst durch passende Vorrichtungen, z. B. durch elektrische Heizeinrichtungen, erhitzen (vgl. Fig. 5). Die Platten werden in den Turm durch die Tür 45 eingebracht, und zwar je nach der erwünschten Menge von Glimmer und Bindematerial in der Weise, daß immer eine neue Platte über die Platte, auf der sich bereits lockerer Glimmer und Bindematerial in genügender Menge befindet, gebracht wird. Die obere Platte dient auf diese Weise als Gewicht, um die Glimmerteilchen zu komprimieren, während die Hitze das Bindematerial schmilzt und die Flocken vorläufig mit genügender Sicherheit gegeneinander verklebt, um mit ihnen hantieren zu können. Damit die Schichten von Glimmer nicht an der Aufnahmeplatte 44 haften, wird auf diese ein Blatt Papier gelegt, ehe Glimmer und Bindematerial aufgebracht wird.
Um nun die Isolierschicht zu entfernen, um sie weiter zu behandeln, ist ein Wagen 46 angeordnet (vgl. Fig. 1), der einen Tisch 47 besitzt. Die Höhe dieses Tisches läßt sich verstellen, um die Platten bequem in den Turm ein- und ausbringen zu können.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung geht wie folgt vor sich:
Angenommen, eine bestimmte Anzahl von Taschen der Zuführungsvorrichtung 4 haben sich mit der richtigen Menge von Glimmerflocken gefüllt, und die Vorrichtung sei durch die Riemscheibe 28 angetrieben, so werden die Flocken, die in den Trichter 5 gebracht werden, in den Trichter 6 von dort herabfallen. Sobald sie sich etwas gesammelt haben, öffnet sich das Ventil 26 des Ejektors 7 der Federwirkung entgegen, und ein Stoß von komprimierter Luft wird in den Trichter 6 geblasen. Diese Luft genügt, um alle Flocken aus dem Trichter zu treiben, wobei die Ablenkungsvorrichtung 11 sie nach außen in den Turm ablenkt. Durch die Wirkung der Luft werden die Flocken vollständig voneinander getrennt und fallen in wohlverteiltem Zustand herunter (vgl. Fig. 4). Das Sieb 8 bewegt sich vorwärts und rückwärts unter dem Turm, so daß das Bindematerial auf die Flocken herabfällt. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis alle Taschen der Vorrichtung entleert sind.
Das Verfahren kann entsprechend der Anzahl der Platten 44 wiederholt werden. Allemal wird die Tür 45 geöffnet und die Aufnahmeplatten 44 mit dem Isolationsmaterial entfernt und auf den Tisch des Wagens 46 gebracht. Ist der Wagen gefüllt, so wird er abgefahren, um so das Isolationsmaterial der Behandlung von Hitze und Druck zu unterwerfen. Dies geschieht mittels einer Presse unter Anwendung von Hitze (Fig. 5).
Wenn man zuvor erhitzte Aufnahmeplatten verwendet, so ist es vorteilhaft, eine erhitzte Platte anzuwenden, um den ersten Niederschlag von dem gemischten Isolationsmaterial aufzunehmen. Die erste Lage kann indes auch auf eine kalte Platte niedergeschlagen werden, weil
die Hitze, die von der zweiten Platte ausgeht, und das Gewicht dieser auf das Material auf der ersten Platte wirkt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Isolationsplatten aus Glimmer u. dgl. und einem gepulverten Bindematerial, wobei die Flocken
    ίο von einer Füllvorrichtung durch Druckluft ausgestoßen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flocken aus der Füllvorrichtung zwecks Verteilung portionsweise nach oben ausgestoßen werden und durch einen geschlossenen Raum beträchtlicher Länge fallen, um sich in gleichmäßiger Schicht auf einer feststehenden Aufnahmeplatte auszubreiten, worauf das Bindemittel mittels einer Siebvorrichtung in Pulverform über die Flocken verteilt und das Ganze erhitzt und zu Platten gepreßt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ejektor (7), welcher in dem Zuführungsbehälter (6) am oberen Ende des geschlossenen Hohlraumes (2) angeordnet ist, mittels eines Ventiles vom Speisemechanismus aus gesteuert wird, während das Bindematerial durch ein Drehsieb (8) ebenfalls durch die Speisevorrichtung so in Bewegung gesetzt wird, daß das Bindematerial über die einzelnen Schichten von Glim mer auf der Aufnahmeplatte ausgebreitet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT270133D Active DE270133C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5002687A (en) * 1989-04-13 1991-03-26 Lever Brothers Company, Division Of Conopco, Inc. Fabric washing compositions

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5002687A (en) * 1989-04-13 1991-03-26 Lever Brothers Company, Division Of Conopco, Inc. Fabric washing compositions

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