Kochfeldsystem und Dunstabzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten nach unten
Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Prioritäten der deutschen Patentanmeldungen DE 10 2018 212 330.6, DE 10 2018 215 426.0 und DE 10 2019 202 089.5 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
Die Erfindung betrifft ein Kochfeldsystem. Ferner betrifft die Erfindung eine Dunstabzugsvor richtung zum Abzug von Kochdünsten nach unten für ein derartiges Kochfeldsystem. Ferner betrifft die Erfindung ein Kochfeldsystem mit einer Kochfeldabdeckung.
Aus der WO 2012/146 237 Al ist ein Kochfeldsystem, aufweisend eine Dunstabzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten nach unten mit zwei Lüftern bekannt. Zum Bereitstelen der not wendigen Abzugsleistung sind die Lüfter verhältnismäßig groß dimensioniert und deren Unter bringung in der Dunstabzugsvorrichtung ist entsprechend bauraumintensiv. Ein Raum unterhalb des Kochfeldsystems bleibt nur in begrenztem Umfang als Stauraum erhalten.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Kochfeldsystem zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch ein Kochfeldsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Er findungsgemäß wurde erkannt, dass ein Kochfeldsystem mit einem Kochfeld und einer Dunstab zugsvorrichtung, welches eine vordere Bauhöhe zwischen einer Vorderkante und einem geomet rischen Flächenschwerpunkt von höchstens 100 mm aufweist, eine besonders intensive Nutzung des in Küchen zur Verfügung stehenden Bauraums, insbesondere als Stauraum, ermöglicht. Das Kochfeldsystem ist vorzugsweise zur Integration in eine Arbeitsplatte ausgebildet. Die Arbeits platte liegt vorzugsweise auf einem Küchenmöbel, insbesondere einem Küchenunterschrank, auf. Unter der Vorderkante des Kochfeldsystems ist eine dem Benutzer des Kochfeldsystems zugewandte Kante zu verstehen. Steuerungselemente zum Steuern des Kochfeldsystems sind vorzugsweise auf Seiten der Vorderkante angeordnet. Insbesondere können die Steuerelemente, insbesondere auf Anzeigeelementen dargestellte Informationen, in Richtung der Vorderkante orientiert sein. Der vordere Bereich des Kochfeldsystems ist dem Benutzer besonders einfach zugänglich. Dadurch, dass die vordere Bauhöhe des Kochfeldsystems höchstens 100 mm beträgt, kann der zur Verfügung stehende und von dem Benutzer in einfacher Weise zugängliche Bau-
raum weitestgehend als Stauraum erhalten bleiben. Beispielsweise können in einem vorderen Bereich des Küchenmöbels, in dem das Kochfeldsystem angeordnet ist, Ablagen und/oder Schubläden vorgesehen sein, welche den zur Verfügung gestellten Stauraum in besonders einfa cher Weise nutzbar machen.
Das Kochfeldsystem weist eine Gesamtbauhöhe, eine Gesamtbaubreite und eine Gesamtbautiefe auf. Die Gesamtbauhöhe entspricht der vertikalen Erstreckung des Kochfeldsystems. Die Ge- samtbautiefe entspricht der Erstreckung des Kochfeldsystems senkrecht zu der Gesamtbauhöhe und senkrecht zu der Vorderkante. Die Gesamtbaubreite ist die Erstreckung des Kochfeldsys- tems senkrecht zu der Gesamtbauhöhe und zu der Gesamtbautiefe. In einer Draufsicht kann das Kochfeldsystem Flachbereiche aufweisen, welche mit einer besonders geringen Bauhöhe ausge- bildet sind. Diese Flachbereiche können mindestens 30 %, insbesondere mindestens 50 %, insbe- sondere mindestens 75 %, insbesondere mindestens 90 %, einer von dem Kochfeldsystem in der Draufsicht beanspruchten Fläche darstellen. Die Bauhöhe des Kochfeldsystems in diesen Flach bereichen beträgt vorzugsweise maximal 250 mm, insbesondere maximal 200 mm, insbesondere maximal 150 mm, insbesondere maximal 120 mm, insbesondere maximal 100 mm, insbesondere maximal 75 mm, insbesondere maximal 50 mm. Vorzugsweise erstreckt sich der Flachbereich in der Draufsicht ausgehend von der Vorderkante über mindestens 20 %, insbesondere mindestens 30 %, insbesondere mindestens 50 %, insbesondere mindestens 75 %, der Gesamtbautiefe. Der Flachbereich erstreckt sich in der Draufsicht noch bevorzugter, insbesondere ausgehend von ei ner oder beiden Seitenkanten des Kochfeldsystems, über mindestens 20 %, insbesondere mindes tens 30 %, insbesondere mindestens 50 %, insbesondere mindestens 75 %, der Gesamtbaubreite. Der für den Benutzer einfach zugängliche Raum unterhalb des Kochfeldsystems kann somit als Stauraum genutzt werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Dunstabzugsvorrichtung mindestens zwei, insbe sondere mindestens drei, der Füfter zum Ansaugen der Kochdünste auf. Die Dunstabzugsvor richtung kann genau einen oder genau zwei oder genau drei Füfter aufweisen. Vorzugsweise weist die Dunstabzugsvorrichtung mindestens vier, insbesondere mindestens fünf, insbesondere mindestens sechs, insbesondere mindestens acht, insbesondere mindestens zehn, Füfter auf. Der mindestens eine Füfter, insbesondere die mindestens drei Füfter, kann als Axiallüfter und/oder Radiallüfter und/oder Querstromlüfter ausgebildet sein. Eine große Anzahl an Füftem ermöglicht
bei Aufrechterhaltung der Abzugsleistung die Verwendung kleinerer und/oder leiserer Lüfter. Querstromlüfter weisen im Vergleich zu Axiallüftem bei gleicher Abzugsleistung einen geringe- ren Durchmesser auf und ermöglichen deshalb eine besonders kompakte Dimensionierung der Dunstabzugsvorrichtung .
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist der mindestens eine Lüfter, insbesondere die mindes- tens drei Lüfter, jeweils ein Lüfterrad mit einem Durchmesser von höchstens 150 mm, insbeson dere höchstens 120 mm, insbesondere höchstens 100 mm, insbesondere höchstens 80 mm, insbe- sondere höchstens 50 mm, auf. Die Dunstabzugsvorrichtung kann somit besonders kompakt aus- gebildet werden. Der von der Dunstabzugsvorrichtung beanspruchte Bauraum ist gering.
Prinzipiell können auch Lüfter mit größeren Lüfterrädem, insbesondere mit einem Durchmesser von 160 mm, 200 mm oder bis zu 250 mm verwendet werden. Es ist insbesondere möglich, vier Lüfter mit Lüfterrädem mit einem Durchmesser von jeweils 160 mm zu verwenden. Die Lüfter räder können jeweils eine Bauhöhe von 80 mm oder weniger, insbesondere 50 mm oder weniger aufweisen.
Vorzugsweise beträgt eine Bauhöhe der Dunstabzugsvorrichtung höchstens 220 mm, insbeson dere höchstens 200 mm, insbesondere höchstens 150 mm, insbesondere höchstens 120 mm, ins besondere höchstens 100 mm. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die Dunstabzugsvorrich tung besonders kompakt ausbildbar ist. Ein Raum unterhalb der Dunstabzugsvorrichtung kann weitestgehend als Stauraum, beispielsweise für Kochgeschirr, erhalten bleiben.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die mindestens zwei Lüfter, insbesondere die mindestens drei Lüfter, über einen Unterdruck-Kanalabschnitt der Dunstabzugsvorrichtung luft- führend miteinander verbunden. Der Unterdruck-Kanalabschnitt der Dunstabzugsvorrichtung erstreckt sich zwischen der mindestens einen Einströmöffnung und den mindestens zwei, insbe sondere den mindestens drei, Lüftern. Vorzugsweise stehen sämtliche der Lüfter über den Unter druck-Kanalabschnitt luftführend miteinander in Verbindung. Die mindestens zwei, insbesonde re die mindestens drei, Lüfter können über einen einzigen Unterdruck-Kanalabschnitt mit der mindestens einen Einströmöffnung in Verbindung stehen. Alternativ kann die Dunstabzugsvor richtung mehrere Einströmöffnungen aufweisen, wobei jede der Einströmöffnungen über einen
separaten Unterdruck-Kanalabschnitt luftführend mit einem der Lüfter in luft leitender Verbin dung steht. Vorzugsweise sind sämtliche der mindestens zwei, insbesondere der mindestens drei, Lüfter, insbesondere mittels einer entsprechenden Steuereinrichtung, unabhängig voneinander ansteuerbar. Vorzugsweise können so Kochdünste über die einzelnen Einströmöffnungen unab hängig voneinander abgezogen werden. Zur Variation der Abzugsleistung können wahlweise alle oder einzelne der Lüfter aktivierbar sein. Die einzelnen Lüfter können somit stets bei einer, ins besondere durch die Geometrie der Lüfterräder bestimmten, optimalen Drehzahl betrieben wer den, in der diese effizient und geräuscharm arbeiten, wobei die Abzugsleistung durch Aktivieren einer gegenüber der Gesamtzahl an Lüftern verringerten Anzahl an Lüftern steuerbar bleibt.
Die Dunstabzugsvorrichtung kann einen Filter zum Filtern der Kochdünste aufweisen. Dadurch, dass die mindestens zwei, insbesondere die mindestens drei, Füfter über den Unterdruck- Kanalabschnitt luftführend miteinander verbunden sind, kann eine Anzahl der Filter geringer sein als die Anzahl der Füfter. Die Dunstabzugsvorrichtung ist somit besonders einfach zu war ten und kompakt ausführbar. Vorzugsweise ist die Dunstabzugsvorrichtung derart ausgebildet, dass jeder der Füfter die Kochdünste durch jeden der Filter, insbesondere durch einen einzigen Filter, abzieht.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Filter in vertikaler Richtung angrenzend an die mindestens eine Einströmöffnung und/oder an einen Kochgutträger, insbesondere eine Ober fläche des Kochgutträgers, und/oder flächenbündig hierzu angeordnet. Der Filter kann in einer Draufsicht vollständig von dem Kochgutträger überlappt sein oder hinter dem Kochgutträger angeordnet sein. Durch eine derartige Anordnung des Filters kann die Dunstabzugsvorrichtung besonders platzsparend ausgebildet sein und besonders geringe Bauhöhe aufweisen.
Der Filter kann auf den Kochgutträger aufgeklebt und/oder über eine Filteraufnahme, insbeson dere formschlüssig, insbesondere über eine Schiene, mit dem Kochgutträger verbunden sein. Vorzugsweise ist der Filter reversibel, insbesondere werkzeuglos, von der Dunstabzugsvorrich tung, insbesondere dem Kochgutträger, abnehmbar. Der Filter kann als Fettfilter ausgebildet sein. Vorzugsweise beträgt eine von dem Kochgutträger in einer Draufsicht überdeckte Fläche des Filters mindestens 50 % der Fläche des Kochgutträges in der Draufsicht. Eine energieeffizi ente Filterung der Kochdünste wird somit gewährleistet.
Die Dunstabzugsvorrichtung kann mindestens eine Abdeckung zum Abdecken der mindestens einen Einströmöffnung aufweisen. Die Abdeckung kann parallel, insbesondere flächenbündig, zu einer Oberfläche des Kochgutträgers angeordnet sein. Die Abdeckung kann mehrere, insbeson dere mindestens zehn, insbesondere mindestens fünfzig, insbesondere mindestens einhundert, Abdecköffhungen zum Abzug der Kochdünste aufweisen. Die Abdeckung kann als Gitter oder als Metallgestrick ausgebildet sein. Die Abdeckung kann ein Glas, insbesondere eine Glaskera mik, oder ein Metall, insbesondere einen Edelstahl, aufweisen. Vorzugsweise ist die Abdeckung, insbesondere farblich und/oder strukturell, derart an den Kochgutträger angepasst, dass diese optisch kaum oder gar nicht voneinander unterscheidbar sind.
Der Filter kann die mindestens eine Abdeckung und mindestens ein Filterelement aufweisen. Die Abdeckung kann reversibel mit dem Filterelement verbunden sein. Der Filter kann eine Auffang schale zum Aufnehmen von Überlaufflüssigkeit aufweisen. Beispielsweise ist der Filter im Querschnitt dreieckförmig.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Dunstabzugsvorrichtung mindestens einen Füf- termotor auf, welcher jeweils mit mindestens zwei, insbesondere mit mindestens drei, der Füfter drehantreibend verbunden ist. Vorzugsweise sind sämtliche der Füfter mittels eines einzigen Füftermotors drehangetrieben. Der Füftermotor kann hierzu über ein oder mehrere Drehübertra gungsmittel, insbesondere ein oder mehrere Getriebe und/oder einen Riementrieb, mit dem je weiligen Füfterrad der mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, Füfter in drehübertra gender Verbindung stehen. Der Füftermotor kann insbesondere über eine schaltbare Kupplungs einrichtung mit den Füfterrädem der Füfter in drehübertragende Verbindung gebracht oder von diesen entkoppelt werden. Allgemein kann die Anzahl der Füftermotoren kleiner sein als die Anzahl der Füfter, insbesondere kleiner als die Anzahl der Füfterräder. Dieser Aspekt ist auch unabhängig von den übrigen Details der vorliegenden Erfindung vorteilhaft.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Dunstabzugsvorrichtung mindestens einen in dem Unterdruck-Kanalabschnitt angeordneten Geruchsfilter, insbesondere einen Aktiv kohlefilter. Vorzugsweise ist der Filter als Kombinationsfilter ausgebildet, wobei dieser sowohl einen Fettfilter als auch einen Geruchsfilter umfasst. Der in dem Unterdruck-Kanalabschnitt an-
geordnete Geruchsfilter ist besonders einfach, insbesondere über die mindestens eine Ein strömöffnung, reversibel entnehmbar. Die Dunstabzugsvorrichtung ist somit besonders einfach zu warten.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weisen mindestens zwei der Lüfter schräg zuei- nander orientierte Drehachsen auf. Hierunter ist zu verstehen, dass mindestens zwei der Lüfter zueinander nicht parallele Drehachsen aufweisen. Die Drehachsen der mindestens zwei, insbe- sondere der mindestens drei Lüfter können vertikal und/oder horizontal orientiert sein. Die Dreh achse des mindestens einen Lüfters, insbesondere der mindestens zwei, insbesondere der mindes tens drei Lüfter, kann zu der Vertikalrichtung geneigt angeordnet sein, wobei ein Winkel zu der Vertikalrichtung größer als 5° und geringer als 85° ist. Die Drehachse des mindestens einen Lüf ters, insbesondere der mindestens zwei Lüfter, kann radial zu dem stromaufwärts angeordneten Unterdruck-Kanalabschnitt und/oder zu einer, insbesondere durch den geometrischen Llächen- schwerpunkt der Einströmöffnung verlaufenden, Vertikalachse orientiert sein. Die mindestens zwei Lüfter sind somit besonders platzsparend an dem Unterdruck-Kanalabschnitt anordenbar. Ein Winkel zwischen den Drehachsen der mindestens zwei Lüfter beträgt vorzugsweise mindes tens 30°, insbesondere mindestens 45°, insbesondere 90°.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Dunstabzugsvorrichtung einen oder mehrere Lüfter mit einer zu einer Horizontalebene und zu einer Vertikalrichtung geneigt orien tierten Drehachse. Die Angaben zur Neigung der Drehachse beziehen sich insbesondere auf sämtliche Lüfter der Dunstabzugsvorrichtung.
Der Neigungswinkel zwischen der Horizontalebene und der Drehachse des mindestens einen Lüfters liegt insbesondere in einem Bereich von 10° bis 85°, insbesondere in einem Bereich von 30° bis 80°.
Es hat sich gezeigt, dass eine schräge Orientierung der Drehachse es ermöglicht, die Dunstab zugsvorrichtung mit einer besonders geringen Gesamtbauhöhe, insbesondere im vorderen Be reich des Kochfeldsystems, auszubilden. Durch eine schräge Orientierung der Drehachse kann insbesondere eine Strömungsumlenkung zwischen der Einströmöffnung und dem mindestens
einen Lüfter reduziert werden, wodurch der Abzug der Kochdünste besonders energieeffizient erfolgen kann.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Dunstabzugsvorrichtung mindestens ein an die mindestens eine Einströmöffnung angrenzendes und entlang einer Vertikalrichtung verlagerbares Leitelement zum einseitigen Abschatten eines stromaufwärts der mindestens einen Einströmöffnung gelegenen Oberraums. Als Oberraum wird ein Raum oberhalb der Dunstab- zugsvorrichtung verstanden, aus dem die Kochdünste mittels der Dunstabzugsvorrichtung nach unten abgezogen werden. Das Leitelement ist vorzugsweise plattenförmig ausgebildet. Das min destens eine Leitelement umgibt die mindestens eine Einströmöffnung einseitig, das heißt nicht vollständig. In einer Draufsicht umgibt das mindestens eine Leitelement die mindestens eine Einströmöffnung, insbesondere ausgehend von einem geometrischen Flächenschwerpunkt der Einströmöffnung, vorzugsweise über einen Winkel von mindestens 30°, insbesondere mindes- tens 45°, insbesondere mindestens 90°, insbesondere mindestens 120°, insbesondere mindestens 180°. Der Abzug der Kochdünste kann somit gerichtet und besonders energieeffizient erfolgen.
Die Wirksamkeit des Leitelements hängt im Wesentlichen von seiner Höhe ab. Vorzugsweise erstreckt sich das mindestens eine Leitelement in vertikaler Richtung ausgehend von der mindes- tens einen Einströmöffnung nach oben über mindestens 50 mm, insbesondere mindestens 100 mm, insbesondere mindestens 150 mm, insbesondere mindestens 200 mm.
Das mindestens eine Leitelement kann eben oder einfach gekrümmt oder doppelt gekrümmt, das heißt nicht abwickelbar, ausgebildet sein. Das mindestens eine Leitelement ist im Querschnit vorzugsweise kreisbogenförmig ausgebildet.
Das mindestens eine Leitelement kann eine Beleuchtung aufweisen. Das mindestens eine Lei- telement kann auch eine Benutzerschnittstelle zum Steuern des mindestens einen Lüfters, insbe- sondere der mindestens drei Lüfter, und/oder des mindestens einen Kochfeldes aufweisen.
Vorzugsweise ist das mindestens eine Leitelement relativ zu der mindestens einen Einströmöff nung verlagerbar. Die Dunstabzugsvorrichtung kann hierzu eine Führungseinrichtung, insbeson dere eine Kulissenführung, aufweisen. Vorzugsweise ist das mindestens eine Leitelement zwi-
sehen einer Leitposition, in welcher der Oberraum einseitig abgeschattet ist, und einer Rückstell- position, in welcher der Abzug der Kochdünste von dem mindestens einen Leitelement unbeein trächtigt erfolgt, anordenbar.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Oberseite des mindestens einen Leitele- ments in der Rückstellposition unterhalb oder bündig zu der daran angrenzenden Einströmöff nung anordenbar. Ein Bereich oberhalb der Einströmöffnung kann so von dem mindestens einen Leitelement unbeeinträchtigt zum Abstellen von Kochgut verwendet werden.
Vorzugsweise umfasst das Leitelement ein Verschließelement zum, insbesondere luftdichten, Verschließen der mindestens einen Einströmöffnung in der Rückstellposition.
In der Leitposition überdeckt das mindestens eine Leitelement die mindestens eine Einströmöff nung in einer Draufsicht vorzugsweise zumindest teilweise. Der Abzug der Kochdünste kann somit stärker gerichtet und somit besonders effizient erfolgen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die mindestens eine Einströmöffnung eine Fläche von höchstens 100 mm2, insbesondere höchstens 10 mm2, insbesondere höchstens 1 mm2, insbesondere höchstens 0,1 mm2, auf. Eine Anzahl der Einströmöffnungen beträgt vorzugsweise mindestens zehn, insbesondere mindestens fünfundzwanzig, insbesondere mindestens fünfzig, insbesondere mindestens einhundert, insbesondere mindestens eintausend. Der Abzug der Koch dünste kann somit an einer Vielzahl unterschiedlicher Positionen und in unmittelbarer Nähe zum Ort des Entstehens der Kochdünste erfolgen. Der Abzug der Kochdünste ist somit besonders effizient.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die mehreren Einströmöffnungen je einer von mindestens zwei Abzugssektionen zugehörig, wobei der Abzug der Kochdünste über jede der Abzugssektionen unabhängig erfolgen kann. Die Einströmöffnungen jeder der mindestens zwei Abzugssektionen können jeweils mit luftdicht voneinander getrennt vorliegenden Unterdruck- Kanalabschnitten in Verbindung stehen. Vorzugsweise steht jede der mindestens zwei Abzugs sektionen, insbesondere über je einen separaten Unterdruck-Kanalabschnitt, mit jeweils mindes tens einem Lüfter zum Ansaugen der Kochdünste in luftleitender Verbindung. Vorzugsweise
umfasst jede der mindestens zwei Abzugssektionen mindestens einen, insbesondere mindestens zwei, insbesondere mindestens fünf, insbesondere mindestens zehn, insbesondere mindestens fünfzig, Einströmöffnungen.
Vorzugsweise umfasst das Kochfeld mindestens einen Kochgutträger und mindestens eine un terhalb des Kochgutträgers angeordnete Heizeinheit. Die mindestens eine Heizeinheit kann als Strahlungsheizeinheit und/oder als Induktionsheizeinheit ausgebildet sein. Die mindestens eine Heizeinheit, insbesondere die Induktionsspulen, können jeweils einen Durchmesser beziehungs- weise eine Länge und Breite von bis zu 23 cm, insbesondere bis zu 24 cm, insbesondere mehr als 24 cm aufweisen. Das Kochfeldsystem kann insbesondere vier Kochfelder mit einem Durchmes- ser beziehungsweise einer Länge und Breite von jeweils 24 cm aufweisen.
Die mindestens eine Einströmöffnung ist vorzugsweise in einer Draufsicht im hinteren Drittel, insbesondere im hinteren Viertel, des Kochfeldsystems angeordnet. Die mindestens eine Ein strömöffnung erstreckt sich vorzugsweise über mindestens 50 %, insbesondere mindestens 70 %, insbesondere mindestens 85 %, der Breite des Kochfeldsystems
Gemäß einem Aspekt der Erfindung überlappt der Kochgutträger sämtliche der Lüfter in einer Draufsicht vollständig. Die horizontalen Abmessungen des Kochfeldsystems sind somit beson ders gering.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Lüfter in Draufsicht in einem Bereich hin ter der rückseitigen Kante des Kochgutträgers angeordnet. Dies ermöglicht es, das Kochfeldsys tem im vorderen Bereich, insbesondere im Bereich der Kochfelder, welche auch als Kochstellen bezeichnet werden, mit besonders geringer Bauhöhe auszubilden. Das Kochfeldsystem kann im vorderen Bereich, insbesondere über mindestens 50%, insbesondere mindestens 70%, insbeson dere mindestens 80%, insbesondere mindestens 90% seiner Erstreckung in Richtung senkrecht zur Vorderkante eine Bauhöhe von höchstens 10 cm, insbesondere höchstens 5 cm, insbesondere höchstens 4 cm aufweisen. Diese Angaben zur Bauhöhe des Kochfeldsystems gelten insbesonde re für den gesamten Bereich, in welchem die Kochfelder angeordnet sind. Das Kochfeldsystem weist somit in diesem Bereich eine derart geringe Bauhöhe auf, dass der gesamte Raum im da runter befindlichen Unterschrank nutzbar ist. Es braucht insbesondere nicht auf die oberste
Schublade verzichtet zu werden. Gegebenenfalls kann diese mit einer etwas reduzierten Ein schubtiefe ausgebildet werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist der Filter in einer Draufsicht zwischen mindestens zwei der Kochfelder oder hinter dem mindestens einen Kochfeld angeordnet.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die mindestens eine Einströmöffnung gaspermeabel und flüssigkeitsabweisend, insbesondere flüssigkeitsdicht, ausgebildet. Hierzu kann an der mindes- tens einen Einströmöffnung, insbesondere an dem Kochgutträger, eine gaspermeable und flüs- sigkeitsabweisende, insbesondere flüssigkeitsdichte, Schicht angeordnet sein. Die gaspermeable und flüssigkeitsabweisende Schicht kann oberhalb oder unterhalb des Kochgutträgers angeordnet sein. Die gaspermeable und flüssigkeitsabweisende Schicht kann an dem Kochgutträger und/oder an dem mindestens einen Filter, insbesondere stoffschlüssig oder auswechselbar, angebracht sein. Vorzugsweise ist die gaspermeable und flüssigkeitsabweisende Schicht reinigbar, insbe- sondere spülmaschinenfest, ausgebildet. Hierdurch kann erreicht werden, dass Kochdünste zu- verlässig nach unten abgesaugt, Flüssigkeiten jedoch nicht in einen Bereich unterhalb des Koch gutträgers und/oder der mindestens einen Einströmöffnung eindringen können.
Die mindestens eine Einströmöffnung kann jeweils einen den Kochgutträger durchdringenden Einströmkanal stromaufwärts begrenzen. Der mindestens eine Einströmkanal kann als Bohrung, insbesondere als Mikro-Bohrung und/oder als Perforierung, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist mindestens eine der Einströmöffnungen in einer Draufsicht in einem zentralen Bereich des Kochgutträgers, insbesondere im Bereich des geometrischen Flächenschwerpunktes des Koch gutträgers, angeordnet. Mindestens eine der Einströmöffnungen kann in einer Draufsicht in ei nem Randbereich des Kochgutträgers angeordnet sein.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung beträgt der Flächenanteil einer perforierten Oberfläche des Kochgutträgers gegenüber der Gesamtoberfläche des Kochgutträgers in einer Draufsicht mindes tens 30 %, insbesondere mindestens 50 %, insbesondere mindestens 75 %, insbesondere 100 %.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist der mindestens eine Kochgutträger, insbesondere werk zeuglos, reversibel von einer Kochgutträgeraufnahme des Kochfeldsystems abnehmbar.
Der Kochgutträger kann insbesondere als separates, von den übrigen Bestandteilen des Koch feldsystems trennbares Bauelement ausgebildet sein. Er kann auch zusammen mit den Indukti onsgeneratoren von den übrigen Bestandteilen des Kochfeldsystems trennbar, insbesondere ab nehmbar sein.
Der Kochgutträger kann spülmaschinenfest und/oder zur Reinigung in einem Pyrolyseverfahren ausgebildet sein. Insbesondere kann der Kochgutträger hierzu kratzfest und/oder korrosionsbe ständig und/oder hitzebeständig, insbesondere für Temperaturen von mindestens 200 °C, insbe sondere mindestens 300 °C, insbesondere mindestens 400 °C, insbesondere mindestens 500 °C, ausgebildet sein.
Der mindestens eine Kochgutträger kann auch als, insbesondere werkzeuglose abnehmbare und/oder tragbare, kapazitive und/oder elektrisch beheizbare Warmhalteplatte ausgebildet sein. Zur elektrischen Beheizung kann die Warmhalteplatte Schichten aus Mikanit aufweisen. Vor zugsweise ist die Warmhalteplatte bis zu einer Temperatur von maximal 120 °C, insbesondere maximal 100 °C, insbesondere maximal 80 °C, beheizbar. Vorzugsweise weist der Kochgutträ ger eine spezifische Wärmekapazität von mindestens 500 J/kgK, insbesondere mindestens 700 J/kgK, insbesondere mindestens 850 J/kgK, auf.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Kochfeldsystem als Kompaktgerät ausge bildet. Unter dem Kompaktgerät wird eine Montageeinheit, umfassend das Kochfeld und die Dunstabzugsvorrichtung, verstanden, wobei die Dunstabzugsvorrichtung den Unterdruck- Kanalabschnitt und den mindestens einen Lüfter umfasst. Das als Kompaktgerät ausgebildete Kochfeldsystem ist besonders schnell und aufwandsgünstig, insbesondere an einer Arbeitsplatte, montierbar.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der mindestens eine Lüfter, insbesondere die mindestens drei Lüfter, in einer Draufsicht horizontal vollständig hinter dem geometrischen Flä- chenschwerpunkt des Kochfeldsystems, insbesondere des Kochgutträgers, angeordnet. Eine Ge samtbauhöhe des Kochfeldsystems kann somit besonders gering sein. Bei der Anbringung des Kochfeldsystems an einem Küchenunterschrank bleibt der unterhalb der Arbeitsplatte zur Verfü-
gung stehende Stauraum von dem Kochfeldsystem, insbesondere in einem vorderen Bereich, weitestgehend unbeeinträchtigt. Vorzugsweise ist der mindestens eine Lüfter, insbesondere die mindestens drei Lüfter, in der Draufsicht vollständig in einem Bereich hinter dem Kochgutträger angeordnet. Dabei kann eine Drehachse des mindestens einen Lüfters, insbesondere der mindes- tens drei Lüfter, horizontal, insbesondere in Tiefenrichtung des Kochfeldes, orientiert sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung beträgt eine vordere Bauhöhe des Kochfeldsystems in einem horizontalen Bereich zwischen der Vorderkante und einem geometrischen Flächen- schwerpunkt des Kochfeldsystems höchstens 180 mm, insbesondere höchstens 150 mm, insbe- sondere höchstens 120 mm, insbesondere höchstens 100 mm, insbesondere höchstens 80 mm, insbesondere höchstens 50 mm. Es hat sich gezeigt, dass ein Kochfeldsystem mit einer Bauhöhe von 40 mm im vorderen Bereich möglich ist.
Das Kochfeldsystem weist eine derartig geringe Bauhöhe insbesondere in einem Bereich, wel- cher sich über mindestens 30 cm, insbesondere mindestens 40 cm, insbesondere mindestens 50 cm ausgehend von der Vorderkante in Richtung senkrecht zu dieser erstreckt, auf.
Das Kochfeldsystem kann insbesondere im gesamten Bereich der Kochstellen eine derartig ge ringe Bauhöhe aufweisen.
Eine Gesamtbauhöhe des Kochfeldsystems beträgt vorzugsweise höchstens 250 mm, insbeson dere 200 mm, insbesondere 150 mm.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kochfeldsystem mit einer Kochfeldabde- ckung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch ein Kochfeldsystem mit einer Kochfeldabdeckung, welche in einer Offenstellung anordenbar ist, in der die mindestens eine Einströmöffnung und die mindestens eine Kochstelle unverdeckt sind, und in einer Verschlussstellung anordenbar ist, in der die min destens eine Einströmöffnung und die mindestens eine Kochstelle in einer Draufsicht zumindest teilweise verdeckt sind gelöst. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass das Kochfeldsystem mit der relativ zu dem Kochfeld verlagerbaren Kochfeldabdeckung, welche in der Verschlussstellung
die mindestens eine Einströmöffnung und die mindestens eine Kochstelle in einer Draufsicht zumindest teilweise überdeckt und in der Offenstellung freigibt, besonders flexibel und intensiv nutzbar ist. Als Kochstelle wird ein Bereich oberhalb des Kochgutträgers bezeichnet, in dem die mindestens eine Heizeinheit das Kochgut erwärmt.
Bei einer Anordnung der Kochfeldabdeckung in der Offenstellung kann das gesamte Kochfeld in üblicher Weise zum Erwärmen des Kochguts verwendet werden. Bei einer Anordnung der Koch feldabdeckung in der Verschlussstellung kann ein erster Bereich oberhalb des Kochfeldes bei- spielsweise zum Erwärmen von Kochgut genutzt werden, wobei ein zweiter Bereich oberhalb des Kochfeldes gleichzeitig zum Vorbereiten des Kochguts nutzbar ist. Durch die zumindest abschnittsweise Abdeckung der mindestens einen Einströmöffnung wird die Abzugsintensität, insbesondere bei unveränderter Lüfterleistung, in dem unverdeckten Bereich der Einströmöff nung erhöht. In dem zum Kochen verwendeten Bereich des Kochfeldes kann so eine erhöhte Abzugsleistung bereitgestellt werden. Zudem kann die in der Offenstellung angeordnete Koch feldabdeckung eine dahinterliegende Wand zuverlässig vor Fettspritzem schützen. Eine intensive Nutzung des in einer Küche zur Verfügung stehenden Raums sowie ein energieeffizienter Abzug von Kochdünsten werden somit ermöglicht.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung überdeckt die Kochfeldabdeckung in der Ver schlussstellung lediglich die mindestens eine Einströmöffnung, jedoch nicht die Kochstellen. Die Kochfeldabdeckung kann sich in der Verschlussstellung insbesondere bündig an eine rückseitige Kante der Kochfelder, insbesondere des Kochgutträgers anschließen.
Eine Oberseite der Kochfeldabdeckung kann als mechanisch unempfindliche, insbesondere kratzfeste Abstellfläche und/oder schnittfeste Schneidfläche ausgebildet sein. Bei einer Anord nung der Kochfeldabdeckung in der Verschlussstellung kann die Oberseite der Kochfeldabde ckung dann beispielsweise zur Vorbereitung zu erwärmender Nahrungsmittel genutzt werden. Vorzugsweise ist die Kochfeldabdeckung hochtemperaturfest, insbesondere für Temperaturen von mindestens 150 °C, insbesondere mindestens 200 °C, insbesondere mindestens 250 °C, aus gebildet. Die Kochfeldabdeckung kann eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit von höchsten 3.0 W/mK, insbesondere höchstens 2.0 W/mK, insbesondere höchstens 1.0 W/mK, aufweisen. Erhitztes Kochgut kann somit ohne die Gefahr einer Beschädigung der Kochfeldabdeckung und
ohne die Gefahr einer Verbrennung der Haut an der Erhitzen Kochfeldabdeckung auf dieser ab- gestellt werden.
Die Kochfeldabdeckung kann insbesondere aus Metall, insbesondere Gusseisen, Glas oder Glas- keramik oder aus Kunststoff sein.
Die Kochfeldabdeckung ist vorzugsweise schwenkbar an dem Kochfeldsystem, insbesondere an dem Kochfeld, angebracht. Die Kochfeldabdeckung kann mit einer Antriebseinrichtung zum Verlagern der Kochfeldabdeckung zwischen der Verschlussstellung und der Offenstellung in Verbindung stehen. Die Antriebseinrichtung kann einen Motor und/oder ein Federelement um fassen. Die Kochfeldabdeckung kann somit besonders einfach, insbesondere automatisiert, zwi- schen der Verschlussstellung und der Offenstellung verlagert werden. Zum händischen Verla gern zwischen der Offenstellung und der Verschlussstellung kann die Kochfeldabdeckung ein Griffmittel aufweisen.
Vorzugsweise verdeckt die Kochfeldabdeckung die mindestens eine Einströmöffnung und/oder die mindestens eine Kochstelle in der Verschlussstellung vollständig. Die Kochfeldabdeckung kann in der Verschlussstellung das gesamte Kochfeld, insbesondere den gesamten Kochgutträ ger, in einer Draufsicht vollständig überlappen. Die Kochfeldabdeckung kann in der Verschluss stellung auf dem Kochfeld, insbesondere auf dem Kochgutträger, aufliegen. In der Verschluss stellung kann eine Oberfläche der Kochfeldabdeckung bündig zu einer Arbeitsplatte angeordnet sein oder diese nach oben überragen.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung verschließt die Kochfeldabdeckung die mindestens eine Einströmöffnung in der Verschlussstellung luftdicht. Die Kochfeldabdeckung kann hierzu eine Verschließdichtung aufweisen. Vorzugsweise umgibt die Verschließdichtung die mindestens eine Einströmöffnung in der Verschlussstellung vollständig. Der Austritt von Gerüchen aus der Dunstabzugsvorrichtung durch die mindestens eine Einströmöffnung kann somit, insbesondere bei deaktivierten Lüftern, zuverlässig verhindert werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Kochfeldabdeckung mindestens zwei unabhängig voneinander verlagerbare Abdeckkörper. Vorzugsweise sind die mindestens eine
Einströmöffnung und der Kochgutträger durch die mindestens zwei Abdeckkörper jeweils teil- weise verdeckbar. Nicht verwendete Bereiche des Kochgutträgers können so zusammen mit ei- nem, insbesondere angrenzenden, Teilbereich der mindestens einen Einströmöffnung verdeckt werden, wobei insbesondere ein weiterer Teilbereich des Kochgutträgers zum Erwärmen von Kochgut verwendet werden kann. Über den somit verkleinerten Bereich der Einströmöffnung können die Kochdünste besonders intensiv abgezogen werden.
Die Kochfeldabdeckung kann mindestens einen an dem mindestens einen Abdeckkörper ange- brachten Verschließdeckel aufweisen. Der Verschließdeckel kann derart ausgebildet sein, dass dieser in der Verschlussstellung des mindestens einen Abdeckkörpers in einen Unterdruck- Kanalabschnitt der Dunstabzugsvorrichtung eindringt. Die Verschließdichtung ist vorzugsweise an dem mindestens einen Verschließdeckel angeordnet. Die mindestens eine Eintrittsöffhung kann somit besonders zuverlässig, insbesondere luftdicht, verschlossen werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Kochfeldabdeckung als Strömungslei- telement für einen Luftstrom dienen. Sie kann insbesondere als Strömungsleitelement für einen oberhalb des Kochgutträgers ausströmenden Luftstroms dienen. Bei dem Luftstrom kann es sich insbesondere um einen Luftstrom zur Erzeugung von Spülluft handeln. Mittels des Luftstroms, insbesondere mittels der Spülluft, kann die Absaugung von Kochdünsten verbessert werden.
Es ist auch möglich, in die Kochfeldabdeckung Leitungen für einen Luftstrom, insbesondere Spülluftleitungen, zu integrieren. Der Luftstrom, insbesondere die Spülluft, kann durch definierte Luftauslässe, insbesondere im Bereich einer freien Kante der Kochfeldabdeckung, ausströmen.
Der mittels der Kochfeldabdeckung geleitete und/oder durch diese austretende Luftstrom kann insbesondere eine abwärtsgerichtete Komponente aufweisen. Hierdurch kann die Absaugung von Kochdünsten mittels der Dunstabzugsvorrichtung verbessert werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Kochfeldsystem zur flächenbündigen Montage, zur Aufsatz-Montage oder zur Montage mit Hilfe eines Montagerahmens ausgebildet sein.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dunstabzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch eine Dunstabzugsvorrichtung für ein Kochfeldsystem gemäß der vor hergehenden Beschreibung gelöst. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung entsprechen den Vorteilen des vorstehend beschriebenen Kochfeldsystems, insbesondere der in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kochfeldsystem beschriebenen Dunstabzugsvor richtung.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Kochgutträgers, des Kochfeldes und des Kochfeldsystems anhand der Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kochfeldsystems mit einem Kochfeld und einer Dunstabzugsvorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Kochfeldsystems entlang der Schnittlinie II-II in der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Kochfeldsystem gemäß einem weiteren Ausführungsbei spiel, wonach das Kochfeldsystem sechs Induktivheizeinheiten, eine Dunstab zugsvorrichtung mit mehreren Querstromlüftem und einem Kochgutträger mit ei ner Vielzahl von Einströmkanälen umfasst, wobei diese inhomogen über eine Oberfläche des Kochgutträgers verteilt sind,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren
Ausführungssystem, umfassend eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer einzelnen von einem Kochgutträger ausgebildeten Einströmöffnung und einer Kochfeldab deckung zum reversiblen und vollständigen Verdecken des Kochgutträgers und der Einströmöffnung,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Kochfeldsystems entlang der Schnittlinie V-V in der
Fig. 4 mit vier gleichwinklig und äquidistant um eine durch einen Flächenschwer- punkt der Einströmöffnung verlaufende Vertikalachse angeordneten Lüftern,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Kochfeldsystems entlang der Schnittlinie VI-VI in der
Fig. 4 mit einem hohlzylinderförmigen Filter,
Fig. 7 eine perspektivische Rückansicht eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel, wobei das Kochfeldsystem ein Kochfeld mit vier nebenei- nander angeordneten Heizeinheiten, eine Kochfeldabdeckung mit zwei unabhän gig voneinander verlagerbaren Abdeckkörpem und eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer rückseitig an dem Kochfeld angeordneten Einströmöffnung aufweist,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung des Kochfeldsystems entlang der Schnittlinie VIII-VIII in der Fig. 7, wobei ein Geruchsfilter der Abzugsvorrichtung in einem stromaufwärts der Lüfter angeordneten Unterdruck-Kanalabschnitt angeordnet ist,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel mit zwei verlagerbaren Kochdunst leitelementen zum jeweils einseitigen Abschatten eines stromaufwärts einer Einströmöffnung gelegenen Oberraums,
Fig. 10 eine Schnittdarstellung des Kochfeldsystems entlang der Schnittlinie X-X in der Fig. 9 mit zwei stromabwärts der beiden Einströmöffnungen angeordneten Lüftern.
Im Folgenden werden unterschiedliche Details eines Kochfeldsystems 1 mit einem Kochfeld 2 und einer Dunstabzugsvorrichtung 3 anhand der Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben. Das Kochfeld 2 umfasst einen Kochgutträger 4 mit vier daran angeordneten Heizeinheiten 5 zum Erwärmen von Kochgut 6. Das Kochfeldsystem 1 ist an einem Küchenunterschrank 7 angeordnet. Hierzu ist das Kochfeldsystem 1 an einer Arbeitsplatte 8 des Küchenunterschranks 7 befestigt. Eine Oberfläche des Kochgutträgers 4 ist dabei flächenbündig zu einer Oberfläche der Arbeitsplatte 8 angeordnet.
Zur Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung 3 und der Heizeinheiten 5 umfasst das Kochfeldsys- tem 1 eine Benutzerschnittstelle 9. Die Benutzerschnittstelle 9 ist als berührungsempfindlicher Bildschirm ausgebildet. Über eine nicht dargestellte Steuereinheit steht die Benutzerschnittstelle 9 in Signalverbindung mit der Dunstabzugsvorrichtung 3 und den Heizeinheiten 5.
Der Kochgutträger 4 umfasst eine Glasplatte, insbesondere eine Glaskeramikplatte. Die Glasplat te ist von einer Vielzahl von Einströmkanälen 10 zum Abzug der Kochdünste durchdrungen.
Eine Querschnittsfläche der Einströmkanäle 10 ist jeweils geringer als 1 mm2.
Ein von der jeweiligen Heizeinheit 5 beheizbarer Bereich auf Höhe oder oberhalb des Kochgut trägers 4 bildet eine Kochstelle 11 aus. Im Bereich der Kochstellen 11 kann die jeweilige Heiz einheit 5 auf das Kochgut 6 einwirken und dieses erwärmen. Im Bereich der Kochstellen 11 weist der Kochgutträger 4 keine Einströmkanäle 10 auf. Mit Ausnahme des Bereichs der Koch stellen 11 sind die Einströmkanäle 10 in einer Draufsicht zueinander äquidistant verteilt an dem Kochgutträger 4 angeordnet. Die Einströmkanäle 10 erstrecken sich jeweils geradlinig und in vertikaler Richtung durch den Kochgutträger 4. Die Einströmkanäle 10 weisen einen kreisförmi gen Querschnitt auf.
Wie in der Fig. 2 dargestellt, weist das Kochfeldsystem 1 ein Gehäuse 12 auf. An dem Gehäuse 12 ist eine Kochgutträgeraufnahme 13 angeordnet. Der Kochgutträger 4 liegt von oben auf der Kochgutträgeraufhahme 13 auf und ist von dieser werkzeuglos und reversibel nach oben ab nehmbar. Die Kochgutträgeraufnahme 13 weist eine nicht dargestellte Kippkante auf. Die Kipp kante grenzt eine Auflagefläche der Kochgutträgeraufhahme 13 von einer Vertiefung ab. Die Vertiefung ist derart ausgebildet, dass durch Belasten des Kochgutträgers 4 in einem Bereich oberhalb der Vertiefung in Richtung nach unten ein Anheben eines der Kippkante gegenüberlie genden Bereichs des Kochgutträgers 4 erzielt werden kann.
Der Kochgutträger 4 ist spülmaschinenfest ausgebildet. Insbesondere ist der Kochgutträger 4 hochtemperaturfest, insbesondere für Temperaturen von mindestens 350 °C, und zur Pyroly sereinigung geeignet ausgebildet.
Die Anzahl der den Kochgutträger 4 durchdringenden Einströmkanäle 10 ist größer als 50. Un terhalb des Kochgutträgers 4, insbesondere in dem von den Einströmkanälen 10 durchdrungenen Bereichen, ist ein Filter 14 angeordnet. Der Filter 14 überlappt in einer Draufsicht die Einström kanälen 10 vollständig. Der Filter 14 ist als Kombinationsfilter zum Filtern von Fett und von Gerüchen aus dem Kochdunst ausgebildet. Der Kochgutträger 4 weist eine Filteraufnahme 15 auf. Der Filter 14 ist mittels der Filteraufnahme 15 reversibel an dem Kochgutträger 4 ange bracht.
Der Kochgutträger 4 ist für Gase durchlässig und für Flüssigkeiten undurchlässig ausgebildet. Hierzu weist der Kochgutträger 4 im Bereich der Einströmkanäle 10 eine hydrophobe Oberflä chenbeschichtung 16 auf.
Der Filter 14 ist in einem Unterdruck-Kanalabschnitt 17 der Dunstabzugsvorrichtung 3 angeord net. Der Unterdruck-Kanalabschnitt 17 erstreckt sich zwischen Einströmöffnungen 18, welche durch die Einströmkanäle 10 an der Oberseite des Kochgutträgers 4 ausgebildete sind, und Füf- tem 19 der Dunstabzugsvorrichtung 3. Die Dunstabzugsvorrichtung 3 umfasst vier Füfter 19.
Die Füfter 19 sind als Querstromlüfter ausgebildet. Eine Drehachse 20 des jeweiligen Füfters 19 ist horizontal, insbesondere parallel zu einer Vorderkante 20a des Kochfeldsystems 1, orientiert. Die Füfter 19 stehen über den Unterdruck-Kanalabschnitt 17 in fluidleitender Verbindung mit den Einströmöffnungen 18 und über einen Überdruck-Kanalabschnitt 21 in fluidleitender Ver bindung mit einem Kochdunstauslass 21.
Die Dunstabzugsvorrichtung 3 ist dazu ausgebildet, Kochdünste über vier voneinander unabhän gig betreibbare Abzugssektionen 22a, 22b, 22c, 22d abzuziehen. Die jeweilige Abzugssektion 22a, 22b, 22c, 22d steht hierzu jeweils über einen separaten Unterdruck-Kanalabschnitt 17 in Verbindung mit einem der Füfter 19. Die Oberfläche des Kochgutträgers 4 ist in vier flächen gleiche Abzugssektionen 22 unterteilt.
Zur luftdichten Verbindung des stromabwärts der jeweiligen Abzugssektion 22 angeordneten Unterdruck-Kanalabschnitts 17 mit dem Kochgutträger 4 sind an dem Unterdruck- Kanalabschnitt 17 nicht dargestellte Dichtelemente angeordnet. Die Dichtelemente umranden dabei die jeweilige Abzugssektionen 22 vollständig.
Der Kochgutträger 4 weist eine Tiefe T von 500 mm auf. Im vorderen Bereich, insbesondere über mindestens 70 % der Tiefe T, ausgehend von einer Vorderkante 20a des Kochfeldsystems 1, weist das Kochfeldsystem 1 eine vordere Bauhöhe Hv von 120 mm oder weniger auf Die Bauhöhe Hv des Kochfeldsystems 1 kann in diesem Bereich insbesondere im Bereich von ledig- lich 3 cm bis 5 cm liegen. Ein Stauraum 23 des Küchenunterschranks 7 bleibt durch das Koch feldsystem 1 weitestgehend unbeeinträchtigt und unverbaut. Eine oberste Schublade 24 des Kü- chenunterschranks 7 ist dabei weder in vertikaler Richtung noch in Tiefenrichtung eingekürzt. Gegebenenfalls ist es möglich, die oberste Schublade 24 des Küchenunterschranks 7 in Tiefen richtung etwas kürzer auszubilden, um im rückseitigen Bereich genügend Raum zur Anordnung der Lüfter 19 zur Verfügung zu haben.
Die Lüfter 19 weisen je ein Lüfterrad 25 auf. Ein Durchmesser D der Lüfterräder 25 beträgt 80 mm.
Das Kochfeldsystem 1 ist als Kompaktgerät ausgebildet und somit als vormontiertes System einfach und schnell in die Arbeitsplatte 8 einsetzbar. Das als Kompaktgerät ausgebildete Koch feldsystem 1 umfasst dabei das Gehäuse 12, das Kochfeld 2 und die Dunstabzugsvorrichtung 3, wobei dem Kompaktgerät der Unterdruck-Kanalabschnitt 17 und die Lüfter 19 der Dunstabzugs vorrichtung 3 vollständig sind, der stromabwärts der Lüfter 19 angeordnete Überdruck- Kanalabschnitt 26 jedoch nur teilweise angehörig sind.
Die Lunktionsweise des Kochfeldsystems 1, der Dunstabzugsvorrichtung 3, des Kochfeldes 2 und des Kochgutträgers 4 ist wie folgt:
Die Inbetriebnahme des Kochfeldsystems 1 erfolgt über die Benutzerschnittstelle 9. Über die Benutzerschnittstelle 9 werden Benutzereingaben zum Steuern der Heizeinheiten 5 und der Lüf ter 19 an die Steuereinheit übermittelt. Mittels der Steuereinheit wird elektrische Energie zum Betreiben der Heizeinheiten 5 und der Lüfter 19 bereitgestellt. Über die Steuereinheit werden Zustands- und Leistungsdaten der Heizeinheiten 5 und der Lüfter 19 an die Benutzerschnittstelle 9 übermittelt und über die Benutzerschnittstelle 9 visuell dargestellt.
Die Heizeinheiten 5 sowie die Lüfter 19 können mittels der Steuereinheit unabhängig voneinan der mit elektrischer Leistung beschältet werden. Durch Aktivieren der im Bereich der Abzugs- sektion 22a angeordneten Heizeinheit 5 wird ausschließlich das dort angeordnete Kochgut 6 er wärmt. Durch Aktivieren des mit der Abzugssektion 22a in Verbindung stehenden Lüfters 19 werden Kochdünste über die der Abzugssektion 22a zugehörigen Einströmkanäle 10 abgezogen.
Anhand der Fig. 3 wird im Folgenden ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfeldsystems 1 beschrieben. Im Unterschied zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel sind die Einströmkanäle 10 inhomogen über eine Oberfläche des Kochgutträgers 4 verteilt ange ordnet. Zudem sind auch in dem Bereich der Kochstellen 11 Einströmkanäle 10 angeordnet. Der Unterdruck-Kanalabschnitt 17 erstreckt sich dabei insbesondere zwischen der Heizeinheit 5 und dem Kochgutträger 4. Die Heizeinheit 5 ist hierzu beabstandet zu dem Kochgutträger 4 angeord net. Eine Anzahl der Einströmkanäle 10 pro Flächeneinheit ist in einem Randbereich der jeweili gen Kochstelle 11 größer als in einem Mittenbereich der jeweiligen Kochstelle 11 und größer als in einem randseitigen Bereich des Kochgutträgers 4. Eine Querschnitts fläche der Einströmkanäle 10 variiert entsprechend der Position des jeweiligen Einströmkanals 10 relativ zu der Kochstelle 11. Die in einem Randbereich der Kochstelle 11 angeordneten Einströmkanäle 10 weisen eine größere Querschnittsfläche auf als diejenigen Einströmkanäle 10 in dem Mittenbereich der Kochstelle 11 und in dem Randbereich des Kochgutträgers 4.
Die Einströmkanäle 10 sind für Gase und Flüssigkeiten durchlässig ausgebildet. Unterhalb des Kochgutträgers 4 ist eine Auffangschale 27 für Überlaufflüssigkeiten angeordnet. Die Auffang schale 27 überlappt in einer Draufsicht eine Vielzahl der Einströmkanäle 10.
Das Kochfeldsystem 1 umfasst sechs Kochfelder 2 mit je einem Kochgutträger 4. Die Kochgut träger 4 der jeweiligen Kochfelder 2 sind getrennt voneinander ausgebildet.
Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungs beispiel entspricht der Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß dem vorstehend beschrie benen Ausführungsbeispiel. Dadurch, dass das Kochfeldsystem 1 mehrere Kochfelder 2 mit le diglich einer einzelnen Heizeinheit 5 umfasst, sind die Abmessungen der Kochgutträger 4 ent-
sprechend gering. Die Kochgutträger 4 können so besonders einfach aus der jeweiligen Kochgut- trägeraufhahme 13 entnommen und, insbesondere in einer Spülmaschine, gereinigt werden.
Nach Entnahme der Kochgutträger 4 aus der jeweiligen Kochgutträgeraufhahme 13 können die Auffangschalen 27 einfach von oben gereinigt werden. Der an dem jeweiligen Kochgutträger 4 angeordnete Filter 14 kann besonders einfach gereinigt oder ausgewechselt werden.
Anhand der Fig. 4 bis Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen weist der Kochgutträger 4 einen einzigen Einströmkanal 10 auf. Eine Oberseite des Einströmkanals 10 bildet die einzige Einströmöffnung 18 der Dunstabzugsvorrichtung 3. Die Einströmöffnung 18 ist von einem Ein- strömgitter 28 überdeckt.
Das Kochfeldsystem 1 umfasst eine Kochfeldabdeckung 29 zum reversiblen Abdecken des Kochgutträgers 4 und der Einströmöffnung 18. Die Kochfeldabdeckung 29 umfasst einen relativ zu dem Kochgutträger 4 verlagerbaren Abdeckkörper 30. Der Abdeckkörper 30 ist in einer Ver schlussstellung und in einer Offenstellung anordenbar. In der Verschlussstellung verdeckt der Abdeckkörper 30 den Kochgutträger 4 und die Einströmöffnung 18 in einer Draufsicht vollstän dig. Der Abdeckkörper 30 umfasst eine Verschließ dichtung 31 zum luftdichten Verschließen der Einströmöffnung 18 in der Verschlussstellung.
Die Kochfeldabdeckung 29 ist an dem Kochfeld 2 gelenkig angebracht. In der Offenstellung gibt die Kochfeldabdeckung 29 den Kochgutträger 4, insbesondere die Kochstellen 11, zum Erwär men des Kochguts sowie die Einströmöffnung 18 zum Abzug von Kochdünsten frei.
Die Oberfläche des Kochgutträgers 4 ist zu der Oberfläche der Arbeitsplatte 8 flächenbündig angeordnet. In der Verschlussstellung liegt der Abdeckkörper 30 randseitig auf der Arbeitsplatte 8 auf. Gemäß einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsvariante kann die Oberfläche des Kochgutträgers 4 unterhalb der Oberfläche der Arbeitsplatte 8 angeordnet sein und eine Oberflä che der Kochfeldabdeckung 29 kann in der Verschlussstellung flächenbündig zu der Oberfläche der Arbeitsplatte 8 angeordnet sein.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt des Kochfeldsystems 1 von unten. Die Dunstabzugsvorrichtung 3 des Kochfeldsystems 1 umfasst vier Lüfter 19. Die Lüfter 19 weisen eine horizontal orientierte Drehachse 20 auf. Die Lüfter 19 sind in einer Draufsicht äquidistant und gleichwinklig verteilt um eine durch einen Flächenschwerpunkt der Einströmöffnung 18 verlaufende Vertikalachse angeordnet. Die Drehachsen 20 je zweier zueinander benachbarter Lüfter 19 sind in einem Win kel von 90° zueinander orientiert. Der Durchmesser D der Lüfterräder 25 beträgt 120 mm. Die Lüfter 19 sind als Axiallüfter ausgebildet.
Die Lüfter 19 sind mit der Einströmöffnung 18 über einen gemeinsamen Unterdruck- Kanalabschnitt 17 verbunden. Die Dunstabzugsvorrichtung 3 umfasst einen die Lüfter 19 fluid- leitend verbindenden Überdruck-Kanalabschnitt 26.
Wie in der Fig. 6 dargestellt beträgt eine Gesamtbauhöhe H des Kochfeldsystems 150 mm.
Stromabwärts der Einströmöffnung 18 ist ein hohlzylinderförmiger Filter 14 mit einer Auffang schale 17 für Überlaufflüssigkeiten angeordnet. Der Filter 14 ist als Fettfilter ausgebildet.
Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß dem in den Fig. 4 bis Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht der Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß den vorange gangenen Ausführungsbeispielen. Das Einströmgitter 28 ist von dem Kochgutträger 4 reversibel abnehmbar. Der Filter 14 kann aus der Einströmöffnung 18 entnommen werden. Die Kochfeld abdeckung 29 kann zwischen der Verschlussstellung und der Offenstellung verschwenkt werden. Der Kochgutträger 4 ist fest mit der Arbeitsplatte 8 verbunden.
Anhand der Fig. 7 und Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen umfasst das Kochfeldsystem 1 ein Kochfeld 2 mit vier nebeneinander angeordneten Heizeinheiten 5. Eine Einströmöffnung 18 der Dunstabzugsvorrichtung 3 weist eine rechteckförmige Kontur auf und ist hinter den Heizeinhei ten 5 bzw. den Kochstellen 11 angeordnet. Die Einströmöffnung 18 steht über einen Unterdruck- Kanalabschnitt 17 in luftleitender Verbindung mit vier Lüftern 19, welche jeweils ein Lüfterrad 25 aufweisen. Die Drehachsen 20 der Lüfterräder 25 sind parallel zueinander und horizontal ori entiert.
Eine maximale vordere Bauhöhe Hv in einem horizontalen Bereich von einer Vorderkante 20a bis zu einem geometrischen Flächenschwerpunkt SP des Kochfeldsystems 1 beträgt 120 mm oder weniger. Die Bauhöhe Hv des Kochfeldsystems 1 kann in diesem Bereich insbesondere im Bereich von lediglich 3 cm bis 5 cm liegen. Das Kochfeldsystem 1 weist insbesondere ausge- hend von seiner Vorderkante 20a über eine Tiefe T von mindestens 30 cm, insbesondere mindes- tens 40 cm, eine derartig geringe Bauhöhe auf. Eine Gesamthöhe H des Kochfeldsystems 1 be- trägt 180 mm oder weniger.
Die Kochfeldabdeckung 29 weist zwei Abdeckkörper 30 auf. Die beiden Abdeckkörper 30 sind unabhängig voneinander zwischen der Offenstellung und der Verschlussstellung anordenbar. Jeder der Abdeckkörper 30 verdeckt in der Verschlussstellung je zwei der Kochstellen 11 voll- ständig und die Einströmöffnung 18 halbseitig.
Die beiden Abdeckkörper 30 sind jeweils über einen Drehmechanismus 3la an dem Kochfeld- system 1 angebracht. Der Drehmechanismus 3 la weist eine nicht dargestellte Antriebsfeder so- wie ein ebenfalls nicht dargestelltes Dämpferelement auf. Der Drehmechanismus 3la gewähr leistet ein leichtgängiges und in der Bewegung gedämpftes Öffnen und Schließen des jeweiligen Abdeckkörpers 30.
Wie in der Fig. 8 dargestellt umfasst die Dunstabzugsvorrichtung 3 zwei in dem Unterdruck- Kanalabschnitt 17 angeordnete Filter l4a, l4b. Der erste in Strömungsrichtung nach der Ein strömöffnung 18 angeordnete Filter l4a ist als Fettfilter ausgebildet und der zweite Filter l4b ist als Geruchsfilter ausgebildet. Als Geruchsfilter dient insbesondere ein Aktivkohlefilter. Der zweite Filter l4b kann insbesondere ein oder mehrere Aktivkohleelemente aufweisen. Diese können auf einfache Weise austauschbar sein. Sie können insbesondere durch die Einströmöff nung 18 entnehmbar sein.
Alternativ oder zusätzlich zu dem zweiten Filter l4b im Unterdruck-Kanalabschnitt 17 kann ein Geruchsfilter, insbesondere in Form eines Aktivkohlefilters abstromseitig zu mindestens einem der Füfter 19 angeordnet sein. Es ist insbesondere möglich, abstromseitig zu jedem der Füfter 19 einen entsprechenden Geruchsfilter anzuordnen. Diese Geruchsfilter sind vorzugsweise aus-
tauschbar, insbesondere werkzeuglos austauschbar. Sie können insbesondere über jeweils vorge- sehene Entnahmeöffhungen aus dem Überdruck-Kanalabschnitt 26 entnehmbar sein.
Die Kochfeldabdeckung 29 umfasst je einen mit dem Abdeckkörper 30 verbundenen Ver schließdeckel 32 zum luftdichten Verschluss der Einströmöffnung 18. Der Abdeckkörper 30 ist beabstandet zu dem Verschließdeckel 32 angeordnet.
Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 entspricht der Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß den zuvor genannten Ausführungsbeispielen. Durch die relative Verlagerbarkeit der Abdeckkörper 30 zueinander kann die Einströmöffnung 18 wahlweise überhaupt nicht, halbseitig oder vollständig verdeckt werden. Bei einer halbseitigen Verdeckung der Einströmöffnung 18 ist die Abzugsleistung in dem nicht verdeckten Bereich der Einströmöffnung 18 bei gleicher Leis tung der Lüfter 19 erhöht. Die nicht verdeckten Kochstellen 11 können weiterhin zum Erwärmen von Kochgut 6 verwendet werden. Die von dem Abdeckkörper 30 verdeckten Kochstellen 11 werden automatisch deaktiviert. Die Steuereinheit steht hierzu in Signalverbindung mit Kontakt- schaltem 33 zum Erfassen des in der Verschlussstellung angeordneten Abdeckkörpers 30.
Anhand der Fig. 9 und Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen umfasst die Abzugsvorrichtung 3 zwei Einströmöffnungen 18, welche durch zwei den Kochgutträger 4 durchdringende Ein- strömkanäle 10 gebildet sind. Die Dunstabzugsvorrichtung 3 umfasst zudem zwei Leitelemente 34, welche jeweils benachbart zu den Einströmöffnungen 18 angeordnet sind und parallel zu einer Haupterstreckung der Einströmöffnungen 18 orientiert sind. Die Leitelemente 34 sind je weils als einfach gekrümmte Schale ausgebildet. Die Leitelemente 34 sind relativ zu dem Koch gutträger 4 zwischen einer Rückstellposition und einer Leitposition verlagerbar. In der Leitposi tion ist das jeweilige Leitelement 34 zumindest abschnittsweise oberhalb des Kochgutträgers 4 angeordnet. In der Leitposition schattet das jeweilige Leitelement 34 einen stromaufwärts der jeweiligen Einströmöffnung 18 gelegenen Oberraum einseitig gegenüber der Einströmöffnung 18 ab. In der Rückstellposition ist eine Oberseite des jeweiligen Leitelements 34 flächenbündig zu der jeweils daran angrenzenden Einströmöffnung 18 angeordnet.
Die Leitelemente 34 weisen ein Verschließelement 35 auf. Das Verschließelement 35 ist zur Abdeckung der jeweiligen Einströmöffnung 18 in der Rückstellposition ausgebildet.
Wie in der Fig. 10 dargestellt, weist das Kochfeldsystem 1 zum Verlagern der Leitelemente 34 je eine Kulissenführung 36 auf.
Die Funktionsweise des in den Fig. 9 und Fig. 10 dargestellten Kochfeldsystems 1 entspricht der Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbei- spielen. Das Verlagern des jeweiligen Leitelements 34 entlang der Kulissenführung 36 ermög- licht ein einseitiges Abschatten des Oberraums zum gerichteten Abzug der Kochkünste in der Leitposition und einen Verschluss der jeweiligen Einströmöffnung 18 in der Rückstellposition, wobei ein Austritt von Gerüchen aus der Dunstabzugsvorrichtung 3 zuverlässig verhindert wird.