DE102023100335A1 - Kochfeldabzug und Verfahren zum Betreiben eines Kochfeldabzugs - Google Patents

Kochfeldabzug und Verfahren zum Betreiben eines Kochfeldabzugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kochfeldabzug (1) aufweisend
- ein Kochfeld mit wenigstens einer Öffnung,
- ein Gehäuse (5),
- wenigstens einen Radiallüfter (3) mit wenigstens einem Lüfterlaufrad, der in Draufsicht unterhalb des Kochfeldes liegt und
- eine Abscheide- oder Filtervorrichtung (6), wobei die Abscheide- oder Filtervorrichtung (6) in dem Gehäuse (5) angeordnet ist und wobei der Kochfeldabzug (1) dazu ausgebildet ist, über dem Kochfeld aufsteigenden Dunst durch die wenigstens eine Öffnung in einem von dem wenigstens einen Radiallüfter (3) erzeugten Abluftstrom nach unten, unterhalb des Kochfeldes durch die Abscheide- oder Filtervorrichtung (6) abzuziehen, wobei eine Lüfterraddrehachse (200) des wenigstens einen Radialüfters (3) derart angeordnet ist, dass ein Winkel zur Horizontalen und ein Winkel zu einer senkrecht auf der Horizontalen stehenden Mittelebene des Kochfeldes einen Betrag kleiner 10° einnimmt, und dass eine Ansaugöffnung des wenigstens eine Radiallüfters (3) auf Höhe der Abscheide- oder Filtervorrichtung (6) liegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kochfeldabzug und ein Verfahren zum Betreiben eines Kochfeldabzuges.
  • Heutzutage ist es bekannt, Dunstabzugsvorrichtungen zum Absaugen und Reinigen von Kochdünsten und Wrasen, die von einem auf einem Kochfeld platzierten Gargefäß aufsteigen, unterhalb des Kochfeldes oder der Arbeitsplatte zu platzieren, wobei die Kochdünste und Wrasen aus dem Raum oberhalb des Kochfeldes nach unten absaugt werden. Die Dunstabzugsvorrichtung kann dabei mit dem Kochfeld eine Montageeinheit ausbilden. Dabei ist es bekannt, dass die Kochfelder wenigstens eine Ausnehmung aufweisen, durch die die Kochdünste und Wrasen nach unten, unterhalb des Kochfeldes mittels eines Abluftstroms gesogen werden. Wenigstens ein Lüfter erzeugt den Abluftstrom. In Strömungsrichtung des Abluftstroms zwischen der wenigstens einen Ausnehmung und dem wenigstens einen Lüfter ist zumindest ein Element zum Abscheiden oder Abfiltern von Fett- und Ölpartikeln aus der angesaugten Abluft angeordnet.
  • Ein Nachteil gegenüber Dunstabzugshauben ist, dass diese Dunstabzugsvorrichtungen beim Betreiben des wenigstens einen Lüfters lauter sind und einen höheren Energieverbrauch aufweisen.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Kochfeldabzug anzugeben, der leise und energieeffizient arbeitet und platzsparend ist.
  • Diese Aufgabe wird von einem Kochfeldabzug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem Verfahren zum Betreiben eines Kochfeldes mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
  • Demnach ist ein Kochfeldabzug vorgesehen, aufweisend
    • - ein Kochfeld mit wenigstens einer Öffnung,
    • - ein Gehäuse,
    • - wenigstens einen Radiallüfter mit wenigstens einem Lüfterlaufrad, der in Draufsicht unterhalb des Kochfeldes liegt und
    • - eine Abscheide- oder Filtervorrichtung, wobei die Abscheide- oder Filtervorrichtung in dem Gehäuse angeordnet ist und wobei der Kochfeldabzug dazu ausgebildet ist, über dem Kochfeld aufsteigenden Dunst durch die wenigstens eine Öffnung in einem von dem wenigstens einen Radiallüfter erzeugten Abluftstrom nach unten, unterhalb des Kochfeldes durch die Abscheide- oder Filtervorrichtung abzuziehen.
  • Eine Lüfterraddrehachse des wenigstens einen Radiallüfters ist derart angeordnet, dass ein Winkel zur Horizontalen (horizontale Ebene) und ein Winkel zu einer senkrecht auf der Horizontalen stehenden Mittelebene des Kochfeldes einen Betrag kleiner 10°, insbesondere kleiner 5° einnimmt. Die Mittelebene des Kochfeldes ist die Symmetrieebene in Querrichtung. Sie liegt parallel zu einer Ebene die eine Querseite des Kochfeldes einschließt. Es wird davon ausgegangen, dass das Kochfeld im Wesentlichen rechteckig ist, wie dies herkömmlicherweise der Fall ist. Das Kochfeld kann aber auch beispielsweise oval ausgebildet sein. Die Lüfterraddrehachse liegt bevorzugt horizontal und parallel zur Querseite des Kochfeldes. Außerdem ist eine Ansaugöffnung des wenigstens eine Radiallüfters auf Höhe der Abscheide- oder Filtervorrichtung angeordnet. Dadurch ist die Luftführung der Abluft besonders einfach und der Luftabzug effizient. Im eingebauten Zustand liegt die Mittelebene des Kochfeldes senkrecht zur Küchenfront. Die Abscheide- oder Filtervorrichtung kann beispielsweise quaderförmig oder zylinderförmig ausgebildet sein.
  • Der wenigstens eine Radiallüfter liegt bevorzugt im von der Küchenfront ausgehenden hinteren Drittel, insbesondere hinteren Viertel des Kochfeldabzuges, besonders bevorzugt an der küchenfrontfernen Längsseite.
  • Der Ansaugbereich kann dadurch besonders groß sein. Außerdem kann besonders viel Platz für einen Unterschrank zur Verfügung gestellt werden. Bevorzugt liegen die Radiallüfter oberhalb eines an den Kochfeldabzug anschließbaren Abluftkanals, der in Draufsicht von den Radiallüftern zumindest teilweise abgedeckt wird.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn der wenigstens eine Radiallüfter in Draufsicht außerhalb einer Kochfeldelektronik des Kochfeldes liegt. Die Bauraumhöhe der Kochfeldelektronik steht dann für den wenigstens einen Radiallüfter zur Verfügung.
  • Bevorzugt ist der Abstand zwischen der Kochfeldoberseite und dem Radiallüfter, insbesondere der Lüfteroberseite kleiner 3 cm ist.
  • Der Kochfeldabzug bildet vorzugsweise eine Montageeinheit aus, die von oben in eine Öffnung einer Küchenplatte als vormontierte Einheit einsetzbar ist.
  • Der wenigstens eine Radiallüfter ist bevorzugt ein rückwärtsgekrümmter Radiallüfter, der besonders kompakt ist und kein Schneckengehäuse benötigt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der wenigstens eine Radiallüfter nach unten oder seitlich ausbläst. Wenn der wenigstens eine Radiallüfter nach unten ausbläst und im hinteren Bereich des Kochfeldabzuges liegt, wird an den Radiallüfter druckseitig anschließend keine Luftumlenkung benötigt. Es kann ein gerader Kanal angeschlossen werden, der die Luft nach unten, senkrecht zur Kochfeldoberfläche führt. Es kann vorgesehen sein, Geruchsfilter dem wenigstens einen Radiallüfter nachzuschalten. Es ist auch denkbar in Strömungsrichtung vor dem wenigstens einen Radiallüfter ein Geruchsfilter in dem Gehäuse anzuordnen. Bevorzugt liegen die Geruchsfilter in Draufsicht unterhalb des Kochfeldes an die Öffnung angrenzend, so dass diese durch die Öffnung entnommen werden können.
  • Der wenigstens eine Radiallüfter kann ein Lüftergehäuse umfassen, das an einer Längsseite des Gehäuses befestigt ist oder alternativ einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform liegt die Laufraddrehachse des wenigstens einen Radiallüfters in einer horizontalen Ebene und eine Ansaugöffnung des Radiallüfters liegt in einer Ebene, die senkrecht auf der Kochfeldoberfläche steht.
  • Um den Kochfeldabzug besonders kompakt und leise zu gestalten, ist es vorteilhaft, exakt zwei Radiallüfter zu verwenden, die symmetrisch zu einer Mittelebene des Gehäuses (parallel zu einer eine Querseite des Gehäuses einschließenden Ebene) angeordnet sind und somit jeweils auf einer Seite der Abscheide- oder Filtervorrichtung liegen. Die Laufraddrehachsen der beiden Radiallüfter sind bevorzugt parallel ausgerichtet und die Drehrichtung der beiden Radiallüfter können dieselbe sein, was Vorteile durch die Teilgleichheit bringt. Die Radiallüfter können aber auch gegenläufig ausgebildet sein.
  • Die beiden Ansaugöffnungen der Radiallüfter liegen bevorzugt in einer Ebene, die senkrecht auf der Kochfeldoberfläche steht und sich in Längsrichtung des Kochfeldabzugs erstreckt.
  • Außerdem ist ein Verfahren zum Betreiben des vorhergehend beschriebenen Kochfeldabzuges aufweisend die folgenden Schritte vorgesehen:
    1. a) Ansteuern des wenigstens einen Radiallüfters in einer Normalstufe zum Generieren eines Volumenstroms durch die Dunstabzugsvorrichtung, wobei der generierte Volumenstrom in einem Bereich von 0 bis 650 m3/h liegt und dabei die elektrische Leistungsaufnahme des wenigstens einen Radiallüfters höchstens 80 % einer maximalen elektrischen Leistungsaufnahme beträgt,
    2. b) Ansteuern des wenigstens einen Radiallüfters in einer Intensivstufe zum Generieren eines Volumenstroms durch den Kochfeldabzug, wobei der generierte Volumenstrom in einem Bereich von 700 bis 750 m3/h liegt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile sind dabei in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren zeigen:
    • 1: eine Draufsicht auf einen Teil eines Kochfeldabzugs mit zwei Lüftern mit horizontal ausgerichteten Lüfterradachsen,
    • 2: eine räumliche Darstellung einer Ansaugseite der Lüfter des Kochfeldabzugs der 1,
    • 3: einen Längsschnitt durch den Kochfeldabzug auf Höhe der Lüfter, sowie
    • 4: eine Ansicht von schräg unten auf die Unterseite des Kochfeldabzugs.
  • In der 1 ist eine als Kochfeldabzug ausgebildete Dunstabzugsvorrichtung 1 dargestellt. Der Kochfeldabzug umfasst ein nicht gezeigtes Kochfeld, insbesondere ein Induktionskochfeld, mit einer Aussparung, die bevorzugt eine zentrale Öffnung bildet.
  • Im Folgenden wird zur Definition der Lage der Bauteile ein kartesisches Koordinatensystem mit drei orthogonal aufeinander stehenden Achsen verwendet. Die Kochfeldoberfläche liegt dabei in der durch die X- und Y-Achse aufgespannten Ebene. Die Z-Achse steht senkrecht auf der Kochfeldunterseite und definiert eine Vertikalachse, die nach unten zeigt.
  • Durch die Aussparung wird der von dem Kochfeld bzw. von darauf befindlichen Gargefäßen aufsteigender Dunst nach unten, unterhalb des Kochfeldes in einem durch die Pfeile symbolisierten Abluftstrom 2 mittels zweier Lüfter 3 gesogen. Die Lüfter 3 sind freilaufende Radiallüfter, die jeweils ein nicht dargestelltes Lüfterlaufrad mit rückwärtsgekrümmten Schaufeln aufweisen. Unter dem Begriff „freilaufend“ wird verstanden, dass die Lüfter kein Spiralgehäuse haben. Der Lüfter 3 ist somit freiansaugend, freiausblasend und bevorzugt einflutig. Die Schaufeln sind in zur Rotationsrichtung entgegengesetzter Richtung gekrümmt. Es ist auch denkbar ein Lüfterlaufrad mit zweifach gekrümmten Schaufeln einzusetzen. Zweifach gekrümmte Schaufeln sind zusätzlich in axialer Richtung, also über die Höhe, gekrümmt. Dabei kann die Krümmung in axialer und radialer Richtung variieren. Das Lüfterlaufrad ist durch das Lüftergehäuse 4 lediglich geschlossen, d. h. die Schaufeln sind jeweils auf der Oberseite und der Unterseite zumindest teilweise überdeckt. Bevorzugt ist der Lüfterlaufraddurchmesser kleiner gleich 190mm, insbesondere 175mm.
  • Die Dunstabzugsvorrichtung 1 weist ein Gehäuse 5 auf. Die Querschnittsfläche des Gehäuses 5 ist im Wesentlichen rechteckig mit einer ersten Längsseite 50 und einer zweiten Längsseite 51 sowie einer ersten Querseite 52 und einer zweiten Querseite 53. Das Gehäuse 5 weist zudem einen senkrecht auf den Seiten stehenden, nicht dargestellten Deckel und einen parallel dazu angeordneten Boden 54 auf.
  • An einer Rückseite, die im montierten Zustand der Küchenfront abgewandt ist und die durch die Längsseite 51 gebildet ist, weist das Gehäuse 5 Aussparungen 55 für die Lüfter 3 auf. Die Aussparungen 55 sind bevorzugt derart dimensioniert, dass die gehäusefernen Längsseiten 40 der Lüfter 3 fluchtend mit der der Küchenfront abgewandten Längsseite 51 des Gehäuses 5 liegen und die Querseiten 41 der Lüfter 3 jeweils mit der entsprechenden Querseite 52,53 des Gehäuses 5 fluchtend angeordnet sind, so dass sich dadurch eine Montageeinheit mit einer rechteckigen Querschnittsfläche bzw. einer rechteckigen Einhüllenden ergibt. Die Lüfteransaugöffnungen zeigen in das Gehäuse. Ausschließlich das Gehäuse begrenzt den Ansaugraum, zwischen der Abscheideeinheit und dem jeweiligen Lüfter. So kann auf weitere luftführenden Elemente verzichtet werden. Eine solche Dunstabzugsvorrichtung ist besonders kompakt, montagefreundlich und einfach zu transportieren.
  • Das Gehäuse 5 weist eine Breite b in einem Bereich von 700 mm bis 820 mm und eine Tiefe t in einem Bereich von 400 mm bis 550 mm und eine Gesamthöhe h von dem Deckel bis zum Boden in einem Bereich von 150 mm bis 300 mm, bevorzugt maximal 200mm auf. Betrachtet man die Fläche von Breite b x Tiefe t, so liegt diese im Verhältnis zur Kochfeldfläche von mindestens 0,7 und maximal 1.
  • Im Inneren des Gehäuses 5 ist eine Abscheideeinheit 6 angeordnet. Die Abscheideeinheit 6 schließt sich in Strömungsrichtung des Abluftstroms unmittelbar an die Aussparung an. In der Abscheideeinheit 6 wird der Abluftstrom 2, in zwei Ströme aufgeteilt und mehrfach umgelenkt. Die Abscheideeinheit 6 ist quaderförmig und spiegelsymmetrisch zu einer Mittelebene 100 ausgebildet und weist zwei gegenüberliegende Auslässe 60,61 auf. Die beiden Strömungskanäle sind durch zwischen zwei Seitenwänden 62,63 liegende Bleche gebildet. Die beiden Seitenwände 62,63 sind geschlossen und parallel zueinander orientiert. Die Umlenkungen bewirken, dass die im Abluftstrom 2 befindlichen Wassertropfen sowie Fett- und Ölpartikel durch Zentrifugalkraft nach außen beschleunigt werden, konglomerieren und an die Wandung der Abscheideeinheit 2 gedrückt und abgeschieden werden. Es ist auch denkbar, andere Abscheide- oder Filtervorrichtung zum Abscheiden oder Abfiltern von Fett- und Ölpartikeln, z. B. Streckmetallfilter einzusetzen. Die Form kann ebenfalls von der hier beschriebenen Ausführung abweichen und z. B. rund oder auch 6-eckig bzw. rotationssymmetrisch sein.
  • Die Abscheideeinheit 6 ist derart in dem Gehäuse 5 angeordnet, dass die Abluft die Abscheideeinheit 6 nicht umströmt. Dazu liegt die Abscheideeinheit 6 mit einer der Seitenwänden 62 an einem ersten Trennelement 7 an, dass sich bis zu der küchenfrontfernen Längsseite 51 des Gehäuses 5 erstreckt. Zwischen der anderen Seitenwand 63 der Abscheideeinheit 6 und der küchenfrontnahen Längsseite 50 des Gehäuses 5 ist ein zweites Trennelement 8 vorgesehen. Die Trennelemente 7,8 verhindern eine Verbindung zwischen den beiden Ansaugseiten der beiden Lüfter und trennen die Ansaugräume voneinander. Die Abscheideeinheit 6 ist mit ihrer Mittelebene 100 mittig der Längsseiten 50,51 in dem Gehäuse 5 angeordnet. Die Mittelebene 100 der Abscheideeinheit 6 ist somit deckungsgleich mit der Mittelebene und Symmetrieebene des Gehäuses 5.
  • Die Lüfter 3 liegen mit ihren Lüfterraddrehachsen parallel zur Kochfeldoberfläche bzw. in der von der x- und y-Achse aufgespannten Ebene, also im eingebauten Zustand horizontal. Zudem sind die Lüfterraddrehachsen zueinander parallel ausgerichtet und parallel zu der Symmetrieebene des Gehäuses 5 der Dunstabzugsvorrichtung (Mittelebene der Dunstabzugsvorrichtung) bzw. parallel zu den Querseiten 52,53 des Gehäuses 5 orientiert. Die Symmetrieebene des Gehäuses 5 der Dunstabzugsvorrichtung verläuft mittig durch die zentrale Öffnung im Kochfeld und durch die Mittelebene 100 der Abscheideeinheit 6 sowie des Gehäuses 5.
  • In 2 ist die Ansaugseite der Lüfter 3 im Detail dargestellt. In der gezeigten Ausführungsform handelt es sich um rückwärtsgekrümmte Lüfterradschaufeln 30, wobei die Lüfter 3 jeweils in einem rechteckigen Lüftergehäuse 31 aufgenommen sind. Das Lüftergehäuse 31 vereinfacht in dem dargestellten Beispiel die Montage der Lüfter 3. Das Lüftergehäuse 31 schränkt die Ansaugung räumlich nicht ein. Die Ansaugseite ist durch das Gehäuse 5 des Dunstabzugs definiert.
  • Die Lüfterraddrehachsen 200 liegen auf derselben Höhe im Gehäuse 5 und auf Höhe der Abscheideeinheit 6. Die aus der Abscheideeinheit 6 austretende Abluft kann somit auf direktem Weg, ohne Umlenkung von den Lüftern 3 angesaugt werden.
  • Die Lüftergehäuse 31 überragen eine Oberseite des Gehäuses 5 bzw. den nicht dargestellten Deckel des Gehäuses 5. Die Lüfter 3 liegen in Draufsicht außerhalb der Kochfeldelektronik, die unterhalb einer Glasplatte des Kochfeldes angeordnet ist. Die Bauraumhöhe der Kochfeldelektronik steht somit als Bauraumhöhe für die Lüfter 3 zur Verfügung. Der Abstand zwischen der Glasplattenoberseite und der Lüfter 3 kann somit kleiner als 3 cm sein. Der zur Verfügung stehende Bauraum wird so vollständig ausgenutzt.
  • Das Lüftergehäuse 31 weist keine Schneckengeometrie auf, wie dies von vorwärtsgekrümmten Lüftern bekannt ist. Der Lüfter saugt die Luft zentral und in Richtung der Lüfterraddrehachse 200 an. Die Abluft wird durch den Lüfter 3 um 90° umgelenkt und nach unten, von dem Kochfeld wegzeigend, ausgeblasen. Es ist auch denkbar vorzusehen, dass die Lüfter 3 zur Querseite 52,53 hin, nach außen von der Mittelebene weg ausblasen. In anderen Worten erfolgt dann im Montagezustand eine Luftführung in Richtung Nebenschrank.
  • Es ist denkbar, dass nicht dargestellte Geruchsfilter in das Gehäuse 5 durch die Öffnung im Kochfeld einsetzbar sind. Die Geruchsfilter liegen dabei bevorzugt in Strömungsrichtung der Abluft vor den Lüftern 3 und schließen sich seitlich an die Abscheideeinheit 6 an. Wenn die Abscheideeinheit 6 aus der Öffnung des Kochfeldes entnommen ist, kann auf die Geruchsfilter zugegriffen werden oder diese in den seitlich an die Abscheideeinheit angrenzenden Raum eingesetzt werden. Dadurch sind ein Austausch oder eine Reinigung der Geruchsfilter besonders einfach.
  • Wie aus 3 ersichtlich, können die Lüfter 3 unmittelbar unterhalb der Glasplatte 9 des Kochfeldes 10 angeordnet sein. Die Lüfter 3 liegen in Draufsicht vollständig unterhalb des Kochfeldes 10. Die Lüfterraddrehachsen 200 liegen in z-Richtung auf Höhe der Abscheideeinheit 6. Die Lage der Lüfter 3 ist dabei derart gewählt, dass die Auslässe 60,61 der Abscheideeinheit 6 in seitlicher Draufsicht unterhalb der Lüfter 3 liegen. Die beiden Lüfter 3 sind gleichlaufend ausgebildet, d.h. sie weisen dieselbe Drehrichtung auf.
  • In 4 ist die Druckseite der Lüfter 3 dargestellt. Die Lüfter blasen nach unten aus. Die Druckseite ist nur durch die Öffnung des Lüftergehäuses definiert. Die freie Querschnittsfläche ist rechteckig. Das Lüftergehäuse weist eine über die Höhe konstante Querschnittsfläche auf. Die Öffnung beträgt mindestens 85% der Querschnittsfläche. An das Lüftergehäuse kann ein Kanal angeflanscht werden. Eine herkömmlich benötigte Umlenkung ist nicht erforderlich. Es ist auch denkbar für den Umluftbetrieb benötigte Geruchsfilter an das Lüftergehäuse oder den geraden Kanal anzuschließen, oder weitere Kanalelemente zur Luftführung. Da die Lüfter an der küchenfrontfernen Längsseite angeordnet sind, blasen die Lüfter in montierten Zustand unmittelbar in den Raum hinter dem Einbauschrank aus. Die Abluftführung ist dadurch besonders effizient, wodurch die Effizienz des Dunstabzugs gesteigert werden kann.
  • Durch die Anordnung der Radiallüfter mit im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Lüfterradachsen ist die Dunstabzugsvorrichtung zudem besonders kompakt ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass die Lüfterraddrehachsen mit der y-Achse und/oder der z-Achse einen Winkel mit einem Betrag von bis zu 10°, bevorzugt weniger 5° einnehmen. In anderen Worten kann die Drehachse in einem Winkel von bis zu 10°, bevorzugt weniger 5° zu der y- und/oder z-Achse geneigt bzw. gekippt angeordnet sein. Es ist auch denkbar, dass die Lüfterraddrehachsen der beiden Lüfter zueinander verkippt sind. Bei so kleinen Winkeln ergeben sich dennoch die angeführten Vorteile des kompakten Bauraums und der besonders einfachen Luftführung.
  • Es ist auch denkbar, einen Radiallüfter mit vorwärtsgekrümmten Laufradschaufeln einzusetzen. Eine Schneckengeometrie kann dabei verwendet werden. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Dunstabzugsvorrichtung symmetrisch aufgebaut ist. Es ist aber auch denkbar, die Radiallüfter versetzt zueinander anzuordnen. Dabei können die Radiallüfter auch in dem Gehäuse der Dunstabzugsvorrichtung untergebracht bzw. befestigt sein.
  • Es ist zudem möglich, die Lüfter teleskopierbar an dem Gehäuse zu befestigen. Da der Kochfeldabzug eine Montageeinheit ist, muss diese sich in einen Ausschnitt einer Küchenplatte einsetzen lassen. Die Montage eines Kochfeldabzugs als auch eines Kochfeldes erfolgt von oben. In einem eingefahrenen Zustand müssen die Lüfter somit in Draufsicht von dem Kochfeld abgedeckt sein. Nach der Montage kann die Lage der Lüfter relativ zu dem Gehäuse durch einen teleskopierbaren Auszug verändert werden.
  • Es ist vorstellbar, dass die Abscheide- oder Filtervorrichtung rotationssymmetrisch ausgebildet ist und im Ansaugraum von dem aus der Abscheide- oder Filtervorrichtung austretenden Abluftstrom umströmt wird.
  • Neben der zwei Lüfter-Variante ist es auch denkbar, einen einzigen Lüfter einzusetzen, der dezentral in dem Gehäuse liegt.

Claims (12)

  1. Kochfeldabzug (1) aufweisend - ein Kochfeld mit wenigstens einer Öffnung, - ein Gehäuse (5), - wenigstens einen Radiallüfter (3) mit wenigstens einem Lüfterlaufrad, der in Draufsicht unterhalb des Kochfeldes liegt und - eine Abscheide- oder Filtervorrichtung (6), wobei die Abscheide- oder Filtervorrichtung (6) in dem Gehäuse (5) angeordnet ist und wobei der Kochfeldabzug (1) dazu ausgebildet ist, über dem Kochfeld aufsteigenden Dunst durch die wenigstens eine Öffnung in einem von dem wenigstens einen Radiallüfter (3) erzeugten Abluftstrom nach unten, unterhalb des Kochfeldes durch die Abscheide- oder Filtervorrichtung (6) abzuziehen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lüfterraddrehachse (200) des wenigstens einen Radialüfters (3) derart angeordnet ist, dass ein Winkel zur Horizontalen und ein Winkel zu einer senkrecht auf der Horizontalen stehenden Mittelebene des Kochfeldes einen Betrag kleiner 10° einnimmt, und dass eine Ansaugöffnung des wenigstens eine Radiallüfters (3) auf Höhe der Abscheide- oder Filtervorrichtung (6) liegt.
  2. Kochfeldabzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Radiallüfter (3) in Draufsicht außerhalb einer Kochfeldelektronik des Kochfeldes liegt.
  3. Kochfeldabzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen einer Kochfeldoberseite und dem Radiallüfter (3) kleiner 3 cm ist.
  4. Kochfeldabzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kochfeldabzug (1) eine Montageeinheit bildet, die von oben in eine Öffnung einer Küchenplatte einsetzbar ist.
  5. Kochfeldabzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Radiallüfter (3) ein rückwärtsgekrümmter Radiallüfter ist.
  6. Kochfeldabzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Radiallüfter (3) nach unten oder seitlich ausbläst.
  7. Kochfeldabzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Radiallüfter (3) ein Lüftergehäuse (31) umfasst, das an einer Längsseite (51) des Gehäuses (5) befestigt ist.
  8. Kochfeldabzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung vor dem wenigstens einen Radiallüfter (3) ein Geruchsfilter in dem Gehäuse (5) angeordnet ist.
  9. Kochfeldabzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufraddrehachse (200) des wenigstens einen Radiallüfters (3) in der horizontalen liegt und eine Ansaugöffnung des Radiallüfters (3) in einer Ebene liegt, die senkrecht auf der Kochfeldoberfläche steht.
  10. Kochfeldabzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kochfeldabzug (1) exakt zwei Radiallüfter (3) umfasst, die symmetrisch zu einer Mittelebene des Gehäuses angeordnet sind.
  11. Kochfeldabzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufraddrehachsen (200) der beiden Radiallüfter (3) parallel ausgerichtet sind und/oder die Drehrichtung der beiden Radiallüfter (3) dieselbe ist.
  12. Verfahren zum Betreiben eines Kochfeldabzuges (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweisend die folgenden Schritte: a) Ansteuern des wenigstens einen Radiallüfters (3) in einer Normalstufe zum Generieren eines Volumenstroms durch die Dunstabzugsvorrichtung (1), wobei der generierte Volumenstrom in einem Bereich von 0 bis 650 m3/h liegt und dabei die elektrische Leistungsaufnahme des wenigstens einen Radiallüfters (3) höchstens 80 % einer maximalen elektrischen Leistungsaufnahme beträgt, b) Ansteuern des wenigstens einen Radiallüfters (3) in einer Intensivstufe zum Generieren eines Volumenstroms durch den Kochfeldabzug (1), wobei der generierte Volumenstrom in einem Bereich von 700 bis 750 m3/h liegt.
DE102023100335.6 2023-01-09 Kochfeldabzug und Verfahren zum Betreiben eines Kochfeldabzugs Pending DE102023100335A1 (de)

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DE102019210976B4 (de) 2018-07-24 2020-08-13 Wilhelm Bruckbauer Kochfeldsystem
EP3722677A1 (de) 2019-04-12 2020-10-14 BSH Hausgeräte GmbH Dunstabzugsvorrichtung und kombinationsgerät mit kochfeld und dunstabzugsvorrichtung

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