Titel: Gebläseunterstütztes Gesichtsschild
Die Erfindung betrifft einen Gesichtsschild und dessen Rahmen, sowie eine Belüftungsvorrichtung.
Heutzutage ist das Tragen von Schutzkleidung bei vielen unterschiedlichen Tätigkeiten unbedingt erforderlich, da Feinstaubpartikel, Asbestreste, Ausdünstungen von Lacken und Farben sowie ähnliche weitere Kontaminierungen des Bodens, der Luft, also allgemein des Raumes, in welchem die Tätigkeit verrichtet werden soll, zu erheblichen gesundheitlichen Risiken bzw. Schäden führen können. Insbesondere der Kopf des Trägers mit den empfindlichen Sinnesorganen, nämlich Augen, Mund, Nase und Ohren ist besonders schutzbedürftig. Die Schutzkleidung soll aber nicht nur den Arbeiter vor der Konteniinierung schützen, sondern sie soll auch weiterhin den Arbeitsablauf nicht unnötig behindern. Sie muss daher leicht, also nur von geringem Gewicht sein. Schutzkleidung wird zur Zeit schon in den folgenden Arbeitsbereichen eingesetzt:
Gesundheitswesen, dort bevorzugt in den Laboratorien
Pharmaindustrie
Landwirtschaft
I^bensmittelindustrie
Zellstoff- und Papierindustrie
Anstreichen, Tapezieren und Renovieren
Chemischen Industrie
Transportation
Holzbe-, bzw. Holzverarbeitung
Ein besonders wichtiger Bestandteil der Schutzkleidung stellt die Gesichtsmaske dar. Sie schützt die meisten Sinnesorgane des Trägers. Daher sind Gesichtsmasken in der Arbeitswelt in vielen Bereichen unabdingbare Hilfs- und Schutzutensilien, die dem Arbeitenden die notwendige Sicherheit geben, so dass er sich frei von Ängsten und Ablenkungen seiner Tätigkeit widmen kann. Gesichtsmasken schützen insbesondere vor
Schadstoff- und Geruchsbelästigungen gasförmiger Substanzen. Sie halten die direkte Berührung mit flüssigen Medien ab und bieten auch Schutz vor Splitter- und Festkörpereinwirkungen. Der grundsätzliche Aufbau solcher Masken ist ein Rahmen, an welchem ein Schirm angebracht ist, ein Polster, welches einerseits als Dichtung dient und außerdem den Träger vor zu großem Druck durch den Rahmen bewahrt und ein Befestigungsband, welches die Maske am Kopf des Trägers befestigt. Alle diese Komponenten müssen sorgfältig ausgewählt und aufeinander abgestimmt sein, damit die Dichtigkeit und der Tragekomfort der Maske optimal sind.
Die Dichtigkeit selbst wird als standarisiertes System EN12941 in drei Schutzklassen aufgeteilt, nämlich der TH1, TH2 und TH3. Diese bestimmen die Schutzwirkungen in Abhängigkeit von der nach innen gerichteten Leckage. Hierbei bedeutet TH1 eine maximal zulässige Innenleckage von 10%, TH2 eine maximal zulässige Innenleckage von 2% und TH3 eine maximal zulässige Innenleckage von 0,2%. Marktüblich ist heutzutage die Schutzklasse TH3.
Die Schutzklasse TH3 ist sehr schwer zu erreichen, insbesondere wenn der Träger einen Bart besitzt oder auf eine Brille angewiesen ist. Diese sorgen immer für erhebliche Undichtigkeiten zwischen der Maske und dem Gesicht des Trägers.
Liegen keine Kenntnisse über die Umgebungsverhältnisse vor, so dürfen die Träger keine Luft aus der Umgebung aufnehmen oder ausgeatmete Luft an die Umgebung abgeben. Es ist also nicht erlaubt, Filtergeräte zu verwenden. Die Mittel der Wahl sind Isoliergeräte, die eine eigene Luftversorgung, mit Zu- und Abluftreservoirs bereitstellen. Auch bei engen Räumen werden keine Filtergeräte verwendet, da durch den hohen Sauerstoffverbrauch ein Sauerstoffmangel entstehen kann, der für den jeweiligen Maskenträger gesundheitsschädliche Auswirkungen haben kann. Weiterhin entstehen hierbei auch sauerstoffverdrängende Gase, wie Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Es gilt die Bestimmung, dass Filtergeräte nur bei einem Sauerstoffgehalt von 18 - 23 Vol.% der Raumluft Verwendung finden dürfen.
Solche Isoliergeräte, also Vorrichtungen, die eine Luft- und Abluftversorgung gewährleisten, die unabhängig von der direkten Raumluft ist, haben auch den Vorteil, dass keine Filter verwendet werden müssen. Im Zweifelsfall sollten immer Kombinationsfilter, die sowohl gegen Partikel, als auch gegen Gase schützen benutzt werden. Viele dieser Filter bzw. Kombinationsfilter können nur einmal verwandt werden, so z. Bsp.
Partikelfilter gegen radioaktive Stoffe, Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Pilze und deren Sporen. Dies bedeutet einen erheblichen Kostenfaktor bei der Verwendung der Schutzkleidung. Solche Systeme, die mit einer eigenständigen Zu- und Abluftversorgung ausgestattet sind, können also eine größtmögliche Sicherheit für den Träger gewährleisten. Der Stand der Technik kennt diese Systeme schon, wobei es sich hier um eine in die Gesichtsmaske eingearbeitete Atemvorrichtung handelt. Die Zuluft (zugeführte Luft) und die Abluft (abgeleitete Luft) werden über einen Schlauch in die Gesichtsmaske eingeleitet bzw. abgeführt. Diese Masken haben aber den Nachteil, dass die Zuluft meist eine andere Temperatur als die Raumtemperatur aufweist. Dies führt zu einem Beschlagen des Maskenvisiers und hindert den Maskenträger an der freien Sicht. Weiterhin kann neben der Maske kein Schutzhelm getragen werden, falls die Maskensicherung und Schlaucheinbzw— ausgänge nicht am unteren Maskenteil angebracht sind. Bei einer ungünstigen Zuleitung der Luft kann diese sogar störend auf den Masketräger wirken, da sie ihm in die Augen oder Nase bläst.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Gesichtsschild bereitzustellen, welches es seinem Träger ermöglicht, ohne Sichtbehinderungen und ohne Einbuße an Sicherheit seine Arbeiten auszuführen.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße gebläseunterstützte Gesichtsschildsystem gelöst, welches aus den folgenden Komponenten besteht, nämlich einem Rahmen, welcher in seinem Inneren hohl ist und dort ein Leitungssystem und Öffnungen aufweist, und wobei der Rahmen mindestens eine Aufnahmevorrichtung aufweist, welche mindestens einen Schlauchanschlussadapter oder einen Schlauchanschluß aufnehmen kann, einem Visier, welches an dem Rahmen angebracht ist, und mindestens einem Schlauchanschlussadapter, welcher von der Aufnahmevorrichtung aufgenommen werden kann und welcher so ausgestaltet ist, dass ein Zuluftstrom in bestimmte Leitungen des Leitungssystems eingebracht wird.
Wie schon weiter oben beschrieben ist eine solche Maske oder ein solches Gesichtsschildsystem grundsätzlich so aufgebaut, dass ein Rahmen, an welchem ein Schirm angebracht ist, mit einem Polster an seinen Rändern ausgekleidet ist, welches einerseits als Dichtung dient und außerdem den Träger vor zu großen Druck durch die Rahmenkanten bewahrt. Des weiteren sorgt meist ein Befestigungsband dafür, dass die
Maske am Kopf des Trägers bleibt. Alle diese Komponenten müssen sorgfältig ausgewählt und aufeinander abgestimmt sein, damit die Dichtigkeit und der Tragekomfort der Maske optimal sind, denn der Träger atmet die Luft innerhalb der Maske, also im Maskeninneren.
Diese Erfindung gewährleistet dem Träger des Gesichtschildes die Möglichkeit, den Zuluftstrom in eine gewünschte Richtung zu lenken. Die Zuluft, die der Träger des Gesichtschildes einatmet, wird durch einen Schlauch und folgend durch den Schlauchanschlussadapter und der Aufnahmevorrichtung in das Leitungssystem, das sich im Inneren des hohlen Rahmens befindet, geleitet. Sie tritt durch die im Rahmen angebrachten Öffnungen aus. Der Schlauchanschlussadapter ist nun so eingerichtet, dass er die Zuluft in bestimmte Leitungen einbringen kann. Die Leitungen, die sich im Inneren des Rahmens befinden, sind rundum des gesamten Gesichtfeldes angelegt. Die Öffnungen, die die Luft aus den Leitungen herauslässt, sind in das Maskeninnere gerichtet. So kann die Luft in die Leitungen geleitet werden, in welche sie eingebracht werden soll.
Der Maskenrahmen kann aus Polyethylen oder einem anderen stabilen, leichten und inerten Material bestehen. Das Rahmenmaterial muss geeignet sein, den Gesichts schild aufnehmen zu können. Es darf nicht zu schwer sein, damit der Maskenträger nicht zu sehr belastet wird. Das Material muss Bohrungen und Halteeinrichtungen aufnehmen können ohne an Stabilität zu verlieren. Der Rahmen des erfindungsgemäßen Gesichtschildsystem ist innen hohl und weist dort ein Leitungssystem auf. Dieses Leitungssystem ist im einfachsten Fall durch die Hohlräume im Rahmen selbst bestimmt. Es können aber auch Leitungen in Form von Schläuchen gelegt sein. Das Leitungssystem kann sich in dem Teil, der das Gesichtsfeld begrenzt befinden Die Luft wird durch dieses Leitungssystem geleitet und tritt aus den Öffnungen aus. Diese Öffnungen können grundsätzlich überall an dem Rahmen vorzufinden sein. Die Öffnungen befinden sich aber insbesondere an der Stirnfläche, Kinnfläche und den Seiten des Rahmens. Die Öffnungen endassen die eingeleitete Atemluft natürlich in das Maskeninnere. Öffnungen, die den Rahmen nach Aussen hin durchbrechen sind nutzlos und schränken die Dichtigkeit der Maske erheblich ein. An den Rändern der Maske wird dann das Dichtungsmaterial angebracht. Dieses kann aus Gummi, Schaumstoff oder Silikon bestehen. Silikon ist aufgrund seiner elastischen Eigenschaften und seiner hohen
Dichtigkeit meist das Mittel der Wahl, insbesondere, wenn eine hohe Schutzklasse, wie TH3 gewährleistet sein soll. Weiterhin ist es möglich, dass sich durch Dichtungsmaterial der Maskenrand besser an die Kopfform des Trägers anschmiegen kann. Dies erhöht wiederum die Dichtigkeit der Maske. Die Maskenbänder können aus jeglichen belastbaren Material sein. Es muss nur elastisch genug sein, um den sicheren Halt der Maske am Kopf des Trägers, auch unter starker Belastung garantieren zu können. Der Komfort spielt auch hierbei eine große Rolle. Drückt nämlich der Rahmen zu stark an das Gesicht des Trägers oder ist der Druck der Bänder am Kopf des Trägers zu groß so wird dieser in seiner Aufmerksamkeit und damit auch in seiner Arbeitsqualität beeinträchtigt. Das Visier der Maske wird von dem Rahmen gehalten. Es besteht aus einem durchsichtigen Material, ist leicht und möglicherweise kratzfest. Je größer das Visier der Maske ist, desto größer ist der Sichtbereich des Trägers. Hier sind Spezialgläser, Kunststoffe, wie durchsichtiges Polycarbonat gängig. Die Verbindungsstelle zwischen dem Maskenrahmen und dem Visier sollte möglichst Luftdicht sein. Hier gilt, wie auch bei der Berührungskante Kopf/Maskenrahmen, es sollten möglichst wenig Fremdkörper, insbesondere Gase in das Maskeninnere gelangen können.
Der Rahmen weist zudem mindestens eine Aufnahmevorrichtung für mindestens einen Schlauchanschlussadapter auf. Der Schlauchanschlussadapter sorgt nun dafür, dass die Luft in bestimmte Leitungen des Leitungssystems eingebracht wird. An den Schlauchanschlussadapter wird beispielsweise der Schlauch für die Zuluft (Atemluft) angebracht. Die durch diesen Zuluftschlauch geleitete Luft kann dann mit Hilfe des Adapters in die Leitungen bzw. Hohlräume geführt werden, die die Zuluft zu den Öffnungen in dem Rahmenoberteil oder zu den Öffnungen in dem Rahmenunterteil oder zu den Öffnungen in den jeweiligen Rahmenseiten leitet. Es kann natürlich auch ein Teil der Zuluft zu den„oberen Öffnungen" und gleichzeitig ein anderer Teil zu den„unteren Öffnungen" geleitet werden. Dies ist dann auch für die Zuleitung zu den seitlichen Öffnungen möglich.
In einer besonderen Aus führungs form der vorliegenden Erfindung ist der Schlauchanschlußadapter so ausgelegt, dass er in die Aufnahmevorrichtung des Rahmens und in den hohlen Rahmen selbst hineinragt. Diese Aus führungs form gewährleistet eine größtmögliche Dichtigkeit an der Schnittstelle Schlauchanschlussadapter/Rahmen, da der
Luftstrom weit in das System hineingeführt wird. Somit besteht keine Gefahr, dass kontaminierte Luft mit in das Maskeninnere geführt wird.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist diese dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauchanschlussadapter in seinem Inneren mindestens ein Mittel zur Kanalisierung des Zuluftstromes aufweist. Durch dieses Mittel zur Kanalisierung des Zuluftsstromes wird der Luftstrom verengt und schon in dem Schlauchanschlussadapter in die Richtung der Leitungen innerhalb der Maske gelenkt.
Wie weiter oben erläutert wurde, wird die Zuluft, die der Träger des Gesichtschildes einatmet, durch einen Schlauch in den Schlauchanschlussadapter geleitet. Der Schlauchanschlussadapter ist innen hohl damit die Luft durch ihn hindurchströmen kann. Außen an dem Schlauchanschlussadapter weist dieser Mittel auf, an welchen der Schlauch an dem Schlauanschlussadapter befestigt werden kann. Maskenseitig ist Schlauchanschlussadapter mit dem Rahmen des Gesichtschildes verbunden. Dieser weist eine Aufnahmevorrichtung für den Schlauanschlussadapter auf. Im Inneren des Adapters befindet sich nun das Mittel zur Kanalisierung, eine Vorrichtung oder ein Mechanismus, der für die Zuleitung des Luftstromes in die gewünschte Richtung bzw. in den gewünschten Teil des Leitungssystems sorgt.
Diese Zuleitungsvorrichtung, das Mittel zur Kanalisierung des Luftstromes kann nun innerhalb des Schlauchanschlussadapters oder an seinem Ende angeordnet sein.
In einer ganz besonderen Ausführungsform ist der Schlauchanschlußadapter zylinderförmig und um die eigenen Achse drehbar ausgestaltet und das Mittel zur Kanalisierung des Zuluftstromes wird durch ein teilweises Abschließen des zylinderförmigen Schlauchanschlussadapters auf der Maskeninnenseite erreicht. Der zylinderförmige Schlauchanschlussadapter kann leicht in eine runde Aufnahmevorrichtung am Rahmen eingeführt werden, wobei die Drehbarkeit des Adapters um die eigene Achse nun für die variable Ausrichtung des abgeschlossenen, also nicht luftführenden Teils bzw. für die Ausrichtung des offenen Ende des Adapters in Relation zu den Leitungen des Leitungssystem sorgt. Werden die zum Maskenstirnteil fuhrenden Leitungen vom nicht luftführenden Teil bedeckt, so kann dorthin keine Luft strömen. Damit in die Leitungen Zuluft gelangen kann, müssen diese mit dem offenen Ende des Adapters in Übereinstimmung gebracht werden. Es ist auch eine Einstellung
möglich, in welcher sowohl Luft in die oberen als auch in die unteren Maskeregionen geleitet wird. In einem einfachen Fall handelt es sich bei dem Mittel zur Kanalisierung des Luftstroms um eine Scheibe, die ungefähr den Schlauchdurchmesser aufweist und teilweise geschlossen ist. Diese Scheibe liegt im Schlauchanschlussadapter vor den Leitungen, welche die Zuluft in den Maskenrahmen führen und kann durch eine Drehung die Leitungen ganz oder teilweise verschleißen, so dass die Zuluft nur in einer bestimmten Menge oder gar nicht durch die Leitungen fließen kann.
Der Adapter selbst ist vorzugsweise mit einem Einstellmittel, welches sich nicht im Inneren des Adapters befindet verbunden. So kann die Einstellung leicht durch den Träger vorgenommen und jederzeit ohne großen Aufwand geändert werden.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Schlauchanschlußadapter zylinderförmig ausgestaltet und das Mittel zur Kanalisierung des Zuluftstromes besteht aus einem im Inneren des zylinderförmigen Schlauchanschlussadapters zum Maskeninneren hin anwachsenden Verengungsstücks. Diese Aus führungs form führt den Luftstrom am Verengungsstück vorbei zu den Luftleitungen in der Maske. Verdeckt das Verengungsstück die Leitung, kann dorthin keine Luft gelangen. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Adapter selbst vorzugsweise mit einem Einstellmittel, welches sich nicht im Inneren des Adapters befindet verbunden. So kann die Einstellung leicht durch den Träger vorgenommen und jederzeit ohne großen Aufwand geändert werden. Je nachdem in welchen Teil des Leitungssystems die Luft durch die Aussparung strömt, wird nun der Luftstrom durch den Maskenrahmen hin zu den anschließenden Öffnungen geleitet und die Luft dorthin transportiert.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist diese so ausgestaltet, dass der Schlauchanschlussadapter so weit in den hohlen Rahmen der Maske und Aufnahmevorrichtung hereinragt, dass keine Fremdluft, die nicht durch den Schlauch zugeführt wird, in das Maskeninnere dringen kann. Hierdurch werden Leckagen unterbunden, die sonst bei Schnittstellen leicht auftreten können. Damit die Maske auch bei eventuell auftretenden Undichtigkeiten trotz dieser möglichst wenig Fremdluft in das Maskeninnere lässt, kann die zugeführte Luft mit einem solchen Druck in das System gepresst werden, dass im Maskeninneren ein leichter Uberdruck gegenüber dem äußeren Raum herrscht So wird die Luft nach außen aus dem Maskeninneren heraus und nicht
nach innen in das Maskeninnere hinein, strömen. Die Luft entweicht vorzugsweise durch ein Atemventil.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist diese dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung für den Schlauchanschlussadapter rückseitig an einem unteren Rahmenteil angebracht ist
Hierdurch ist die Maske an der oberen Hälfte nicht durch funktionelle Vorgaben gestreckt, da keine Aufnahmevorrichtung für den Schlauchanschlussadapter Platz beansprucht. Die rückseitige Anbringung des Zuluftschlauches dient der Ausgewogenheit der Maske und lässt genug Raum zur Anbringung eines möglichst großen Visiers, so dass das Blickfeld des Maskenträgers möglichst groß ist. Ein solcher großzügiger Aufbau des Gesichtschildes bietet weiterhin noch die Möglichkeit, dass der Maskeninnenraum ebenfalls weit nach vorne gezogen werden kann. Hierdurch kann der Träger der Maske über einen sehr großen Atembereich verfügen. Die eingebrachte Atemluft kann in diesem Atembereich länger zirkulieren und so können Temperaturschwankungen zwischen der zugeführten und der sich in dem Maskeninnenraum befindlichen Luft ausgeglichen werden. Ein Beschlagen des Visiers wird hiermit verhindert. Bart- und Brillenträger können Maske bzw. Gesichtsschild ohne Behinderung tragen. Des Weiteren ist auch ein Haarnetz unter dem Schild bzw. der Maske ohne Probleme tragbar. Liegt das Ausatemventil nahe am Mund des Maskenträgers, so wird die verbrauchte Luft schnell aus dem Maskeninnenraum entsorgt und der Träger atmet die zugeführte Luft. Eine solche Konstruktion und formbedingte Ausgestaltung des Gesichtschildes erlaubt es, zusätzlich die Höhe so zu begrenzen, dass problemlos ein Helm zu Schutz des Kopfes getragen werden kann.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das gebläseunterstützte Gesichtsschildsystem so ausgestaltet, dass die Öffnungen, die in dem Rahmen vorliegen mit Mitteln zur Luftumlenkung versehen sind. Diese Mittel zur Luftumlenkung sorgen für einen gleichmäßigen Luftstrom in das Maskeninnere. Es werden Luftverwirbelungen und einseitige Belüftung verhindert. Vorzugsweise sind die Mittel zur Luftumlenkung kaskadierend anwachsend angeordnet. Dies ermöglicht die vollständige und gleichmäßige Luftumlenkung.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist an dem Rahmen des Gesichtschildes eine Dichtung, vorzugsweise aus einem Silikonstreifen auf, der umgefalzt
ist, wobei die Dichtung so beschaffen ist, dass sie sich an den Kopf des Trägers anschmiegt. Die Umfalzung des Silikonstreifens und der durch eine Materialspannung erzeugte Druck an den Kopf des Trägers gewährleistet eine vollständige Dichte an der Schnittstelle Maskenrand und Kopf des Maskenträgers.
Eine andere Ausführungsform des Gesichtsschildsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das Visier mit einem Drehverschluß an dem Maskenrahmen befestigt wird, wobei der Drehverschluß so ausgestaltet ist, dass das Visier mit höchstens drei vollständigen Umdrehungen des Drehverschlusses bündig und schlüssig an den Rahmen gepresst wird. Hierdurch lässt sich das Visier schnell und leicht von dem Rahmen trennen und durch ein neues Visier ersetzen. Visiere können während des Arbeitsvorganges zerkratzt, beschmutzt oder sogar beschädigt werden, dass ein Austausch unumgänglich ist. Je zügiger ein solcher Austausch vorgenommen werden kann, desto zügiger kann die Arbeit fortgesetzt werden. Gewinde und Drehmittel sollten entsprechend massiv und stabil ausgestaltet sein, damit diese mit einen genügend großen Druck auf dem Maskenrahmen ausüben und selbst aushalten können.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist diese modular aus allen seinen Komponente aufgebaut. Dies bedeutet, dass alle Einzelteile schnell und kostengünstig ausgetauscht werden können.
Bei allen Aus führungs formen ist grundsätzlich zu beachten, dass durch das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten die hohe Dichtigkeit, also die geringe Leckage der Maske gewährleistet ist. Rahmen mit Belüftungsöffnungen, die mit Mittel zur Luftumlenkung ausgestaltet sind, erniedrigen den Druck auf den äusseren Rahmenrand und tragen somit ebenfalls zur einer geringeren Leckagerate bei. Die Dichtungen aus Silikon, die an der Rahmenschnittestelle Maskenträgerkopf/Maske verwendet werden sind durch die Vorspannung und die Umfalzung ein hoher Dichte- und Komfortfaktor.
Die folgenden nicht einschränkend zu verstehenden Figuren zeigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Figur 1 zeigt eine schematische Zeichnung einer Ausführungsform einer Maske.
Figur 2 zeigt zwei schematische Zeichnungen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauchanschlussadapters.
Figur 3 zeigt eine weitere Ausfülirungsform der erfindungsgemäßen Anschlußadapters Figur 4 zeigt mehrere schematische Zeichnungen die mögliche Wege des Luftstromes verdeutlichen.
Figur 5 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Öffnungen in dem Rahmen
Bezugszeichenliste:
1 Rahmen
2 Aufnahmevorrichtung für den Schlauchanschlussadapter
3 Halteband
4 Visier
5 Auslassvorrichtung für die Atemluft
6 Schlauchanschlussadapter
7 Mittel zur Kanalisierung des Zuluftstroms
8 Einstellmittel
9 Mitteln zur Luftumlenkung
Figur 1 zeigt eine schematische Zeichnung einer Ausführungsform einer Maske. Deutlich zu sehen ist in dieser Abbildung der Rahmen 1., der Schlauchanschlussadapter und seine Aufnahmevorrichtung 2, der Luftzuleitungsschlauch, das Visier 4, der Auslaß für die Atemluft 5, der so eingerichtet ist, dass keine Luft ins Maskeninnere dringen kann, sondern nur Luft aus dem Maskeninneren herausgeblasen werden kann. Das Ventil kompensiert natürlich nicht nur die zu entsorgende Luft, sondern bläst auch bei einem Überdruck Luft aus dem Maskeninneren heraus. Die Maske weist gegenüber dem Stand der Technik mehrere Vorteile auf, die konstruktionsbedingt aus dem erfindungsgemäßen Gesichts schild resultieren. So wird durch das Gebläse, welches die Luft aus den vorgesehenen Löchern in das Maskeninnere bläst das Visier 4 ausreichend belüftet und kann nicht beschlagen. Augen- und Nasenschleimhäute des Trägers werden bei einer individuellen Einstellung des Luftstromes nicht gereizt. Ein flaches Rahmenoberteil und eine großzügige, gerundete Visierfläche erlauben eine Maskenbenutzung bei allen gängigen Helmen und sorgen für ein nahezu uneingeschränktes Sichtfeld. Dies wir unter anderem dadurch unterstützt, dass die Zuluft über einen Zuluftschlauch eingebracht wird, der rückseitig an dem unteren Rahmenstück über die hierzu vorgesehene Aufnahmevorrichtung 2 angebracht ist. Hierdurch ist die Maske an der oberen Hälfte nicht durch funktionelle Vorgaben, also in diesem Fall der Aufnahmevorrichtung 2,
gestreckt. Die rückseitige Anbringung des Zuluftschlauches dient der Ausgewogenheit der Maske und lässt genug Raum zur Anbringung eines möglichst großen Visiers 4.
Figur 2 zeigt zwei schematische Zeichnungen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauchanschlussadapters 6. Hier ist schon zu erkennen, dass der Schlauchanschlussadapter 6 in die Aufnahmevorrichtung des Rahmens und den hohlen Rahmen selbst ragt.
In dieser Ausführungsform ist in dem Schlauchanschlussadapter ein Mittel zur Kanalisierung des Zuluftstromes 7 vorhanden. Hier ist der Schlauchanschlußadapter 6 zylinderförmig und teilweise um die eigene Achse drehbar ausgestaltet. Das Mittel zur Kanalisierung des Zuluftstromes 7 wird durch ein teilweises Abschließen des zylinderförmigen Schlauchanschlussadapters 6 auf der Maskeninnenseite erreicht. Durch dieses Mittel zur Kanalisierung des Zuluftsstromes 7 wird der Luftstrom verengt und schon in dem Schlauchanschlussadapter 6 in die Richtung der Leitungen innerhalb der Maske gelenkt. Die Zuluft, die der Träger des Gesichtschildes einatmet, wird durch einen Schlauch in den Schlauchanschlussadapter 6 geleitet. Der Schlauchanschlussadapter 6 ist innen hohl damit die Luft durch ihn hindurchströmen kann. An seinem Ende ist der Schlauchanschlussadapter 6 teilweise, nämlich hier bis zur Hälfte geschlossen. Die Luftkanäle, in diesem vorliegenden Bild zwei, werden durch einen Steg voneinander getrennt Auf diesem Steg liegt das Ende des Schlauchanschlussadapters 6 auf und wird so in einer bestimmten Position vor dem Weiterdrehen fixiert. Der Schlauchanschlussadapter 6 kann somit höchstens um 180 Grad um die eigenen Achse gedreht werden. Ein Drehen des Schlauchanschlussadapters 6 bewirkt, dass das offene Ende des ganz, teilweise oder gar nicht einem Luftkanal zugewandt ist Somit wird der gesamte Luftstrom, nur ein Teil des Luftstromes oder gar kein Luftstrom in den Luftkanal eingeleitet
Figur 3 zeigt eine weitere Aus führungs form der erfindungsgemäßen Anschlussadapters. In dieser Aus ührungsform ist der Schlauchanschlußadapter 6 ebenfalls zylinderförmig ausgestaltet und das Mittel zur Kanalisierung des Zuluftstromes 7 besteht aus einem im Inneren des zylinderförmigen Schlauchanschlussadapters 6 zum Maskeninneren hin anwachsenden Verengungsstückes. Dieses Verengungsstück ist in der Abbildung
dreieckig spitz von den Innenwänden des Adapters zur Mitte hin zulaufend ausgestaltet. Somit können höchstens zwei Drittel des Luftstromes durch den Adapter geleitet werden. Das Mittel zur Kanalisierung des Zuluftstromes 7 besteht aus einem im Inneren des zylinderförmigen Schlauchanschlussadapters 6 zum Maskeninneren hin anwachsenden Verengungsstücks. Diese Ausführungsform führt den Luftstrom am Verengungs stück vorbei zu den Luftleitungen in der Maske. Verdeckt das Verengungs stück die Leitung, kann dorthin keine Luft gelangen. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Adapter selbst vorzugsweise mit einem Einstellmittel 8, welches sich nicht im Inneren des Adapters befindet verbunden, so kann die Einstellung leicht durch den Träger vorgenommen und jederzeit ohne großen Aufwand geändert werden.
Je nachdem in welchen Teil des Leitungssystems die Luft durch die Aussparung strömt, wird nun der Luftstrom durch den Maskenrahmen hin zu den anschließenden Öffnungen geleitet und die Luft dorthin transportiert.
Figur 4 zeigt mehrere schematische Zeichnungen, die mögliche Wege des Luftstromes verdeutlichen. In diesen Zeichnung ist in drei Figuren in der Reihenfolge von oben nach unten der Weg des Luftstromes in den Luftzuleitungskanälen im Rahmeninneren dargestellt. In der Reihenfolge von oben nach unten wird gezeigt, wie der Luftstrom durch das Mittel zur Kanalisierung des Luftstromes 7 die Luft in den oberen Rahmenteil, sowohl nach oben als auch nach unten, in den unteren Rahmenteil lenkt. In der Figur ist nicht die äussere Abdeckung des Rahmens zu sehen.
Figur 5 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Öffnungen in dem Rahmen. Hier ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu sehen, in welcher das gebläseunterstützte Gesichts Schildsystem so ausgestaltet ist, dass die Öffnungen, die in dem Rahmen vorliegen mit Mitteln zur Luftumlenkung 9a— 9e versehen sind. Diese Mittel zur Luftumlenkung sorgen für einen gleichmäßigen Luftstrom in das Maskeninnere. Es werden Luftverwirbelungen und einseitige Belüftung verhindert. Vorzugsweise sind die Mittel zur Luftumlenkung kaskadierend anwachsend angeordnet. Dies ermöglicht die vollständige und gleichmäßige Luftumlenkung. Die ansteigende Höhe der Luftumlenkungsmittel, hier sind es gegen den Luftstrom gebogene Sperren, führt jeweils Teile des Luftstroms zu den Öffnungen, lässt aber auch den anderen Teil des
Luftstromes passieren, der dann von der folgenden Sperre teilweise umgelenkt wird. So wird an der Stirnseite des Maskenrahmens der größte Teil des Luftstromes in das Maskeninnere geleitet. Dieser stetige Strom an frischer Zuluft unterstützt der Träger der Maske bei seiner Arbeit.