EP1977858B1

EP1977858B1 - Schleifsystem

Info

Publication number: EP1977858B1
Application number: EP07014468A
Authority: EP
Inventors: Uli Falk
Original assignee: UFI Schleiftechnik GmbH and Co KG
Current assignee: UFI Schleiftechnik GmbH and Co KG
Priority date: 2007-04-02
Filing date: 2007-07-24
Publication date: 2009-06-03
Anticipated expiration: 2027-07-24
Also published as: DE202007004949U1; DE502007000830D1; ATE432792T1; EP1977858A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Schleifsystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Schleifsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 ist durch die US 2003/032383 A1 bekannt. Diese offenbart einen universellen Schleifartikel, der geeignet ist, auf der Montagefläche einer Schleifmaschine montiert zu werden, die über mehrere Staubabzugslöcher verfügt, die eine offene Fläche bilden, wobei der Schleifartikel über mehrere einzelne Öffnungen in Form von länglichen, gekrümmten Schlitzen verfügt, die derart bemessen und angeordnet sind, dass sie unabhängig von der Winkelstellung des Schleifartikels, wenn der Schleifartikel mit der Montagefläche passgenau ausgerichtet ist, den größten Teil der offenen Fläche der Staubabzugslöcher freihalten, wobei die Öffnungen symmetrisch um einen Mittelpunkt des Schleifartikels angeordnet sind. Eine winkelversetzte Anordnung der Öffnungen ist nicht vorgesehen.
Die US-A-4 616 449 offenbart eine Absaugplatte für eine Schleifmaschine, die einen Stützblock aufweist und die über Mittel zur Beabstandung der Absaugplatte über der Oberseite des Stützblockes verfügt, sowie einen an die Peripherie der Abstützplatte gebundenen Rand aufweist, der eine relativ enge, periphere Öffnung zwischen der Innenfläche des Randes und der gegenüberliegenden Oberfläche des Stützblockes begrenzt, wobei die untere, periphere Kante des Randes mit der peripheren Kante des Stützblockes abschließt, wobei die Beabstandungsmittel Fußorgane an der Unterseite der Abstützplatte umfassen, wobei dieser Rand aus- und abwärts der Platte gerichtet ist, um die enge periphere Öffnung zwischen dem Rand und der Kante des Stützblockes zu definieren. Mindestens eine Öffnung ist in der Oberseite der Platte vorgesehen, um eine Verbindung zwischen der peripheren Öffnung und einer Unterdruckquelle der Schleifmaschine herzustellen. Mehrere Vorsprünge auf der Innenfläche des Randes dienen zur Abstandshaltung zwischen dem Rand und der gegenüberliegenden Oberfläche des Stützblockes. Die Absaugplatte und der Absaugblock sind kreisförmig angeordnet, wobei die Bodenfläche des Stützblockes mit mindestens einem kreisförmigen, konzentrische Öffnungen aufweisenden Kanal versehen ist. Die Öffnungen im Kanal erstrecken sich von diesem durch den Stützblock, um eine Verbindung zwischen dem konzentrischen Kanal und der Öffnung in der Oberseite der Abstützplatte herzustellen.
In der Druckschrift EP 0 557 773 A1 ist ein Schleifteller für Schleifmaschinen beschrieben, die eine Stützplatte mit mehreren Durchbrechungen bzw. Öffnungen von kreisförmigem Querschnitt aufweist. Über diese Durchbrechungen erfolgt der Luftstrom mit Schleifmitteistaub, d. h. durch diese Durchbrechungen kann der beim Schleifen entstehende Schleifstaub oder weitere feine Verunreinigungen, die beim Schleifen anfallen und zusammen mit dem Schleifstaub abtransportiert werden, unter Einsatz einer in oder an der Schleifmaschine angeordneten Absaugglocke abgesaugt werden.
Die EP 1 074 347 A2 beschreibt eine Schleifscheibe für die Verwendung in einer Schleifvorrichtung mit einer Antriebseinrichtung zur Staubabfuhr, wobei eine Anzahl von Staubabfuhrlöchem in einem Hauptkörper angeordnet sind.
Die Staubabfuhrlöcher sind in Abständen in dem Hauptkörper angeordnet, um das Abführen des beim Schleifvorgang erzeugten Staubes durch die im Zusammenwirken mit den Staubabfuhrlöchern anzutreiben. Die im Hauptkörper vorgesehenen Staubabführlöcher weisen keine speziell geformten Randbereiche auf, so dass auch keine aerodynamisch günstige Ausbildung der Schleifstaubabsaugdurchbrechungen erhalten wird, um den Luftfluss mit dem Schleifstaub optimieren zu können.
Aus der DE 201 05 199 U1 ist ein tellerartiges Schleifwerkzeug bekannt, das einen Tragkörper mit mehreren Durchlassöffnungen und mit mehreren Schleifsegmenten aufweist. Hier sind Durchlassöffnungen für den Schleifstaub vorgesehen, die sehr groß bemessen sind, so dass der Schleifstaub ohne große Rückstände abgesogen werden kann. Die Randbereiche der Durchlassöffnungen weisen Randbereiche auf, die scharfkantig, jedoch nicht angeschliffen oder abgeschrägt sind, so dass keine aerodynamisch günstige Ausbildung der Schleifabsaugdurchbrechungen geschaffen werden.
In der Druckschrift EP 0 781 629 A1 weist der Schleifkörper eine Perforation auf, die annähernd gleichmäßig über die gesamte Fläche des Schleifkörpers verteilt oder zumindest partiell angeordnet ist und zumindest die das Schleifmittel aufweisende Schicht durchdringt, wobei der Abstand der einzelnen, die Perforation bildenden Durchbrechungen zueinander und gegenüber den Absaugeinrichtungen des Schleiftellers oder der Schleifplatte so gewählt ist, dass ein nahezu staubloser Transport des Schleifstaubs bewirkt sein soll.
Die Schleifscheibe gemäß der Druckschrift DE 21 45 714 A1 weist auf ihrer gesamten Oberfläche eine Perforierung bildende Löcher auf, die regelmäßig über die gesamte Oberfläche verteilt sind und die mit im Inneren des Tellers annähernd radial verlaufenden Kanälen in Verbindung stehen und deren anderes Ende nach außen mündet.
Durch die DE 44 00 550 A1 ist ein Schleifschuh für eine mit Staubabsaugung ausgerüstete Arbeitsmaschine bekannt, bei dem die Absaugdurchbrüche in dem Scheibenkörper einendseitig Mündungsbereiche aufweisen, deren Öffnungen verbreitert sind, so dass auch bei exzentrisch aufgelegten Schleiftellern ein Staubfluss gewährleistet sein soll.
In der Druckschrift DE 40 32 069 A1 ist der Handgriff am zugleich als Absauggehäuse dienenden Schutzgehäuse für Antriebsorgane des Schleiftellers angeordnet, hohl ausgebildet sowie mit dem Hohlraum des Schutzgehäuses verbunden. Der Handgriff bildet ein Abführrohr für den Schleifstaub, an dessen freien Ende der Absaugschlauch befestigt ist, der sich vom Handgriff der Handschleifmaschine weg erstreckt.
Einen Schleifteller für eine mit Staubabsaugung ausgerüstete Schleifmaschine offenbart die DE 89 02 423 U1 , bei dem der Scheibenkörper zur Schleifstaubabsaugung mit acht auf einer inneren Kreislinie um das Zentrum verteilten, quer zur Scheibenkörperebene verlaufenden Durchbrechungen und mit acht auf einer äußeren Kreislinie um das Zentrum verteilten in die freie Oberfläche des Scheibenkörpers eingeformten Vertiefungen, die über etwa radial verlaufende Kanäle mit der Peripherie des Scheibenkörpers und mit den Durchbrechungen verbunden sind, ausgerüstet ist, und an den eine Scheibe aus Schleifleinen Schleifmaterial ansetzbar ist, die zu den Durchbrechungen auf einer der Kreislinien kongruente Löcher hat, wobei jede der auf der inneren Kreislinie verteilt angeordneten Durchbrechungen am Boden einer zweiten Vertiefung ausmündet, die sich von der inneren Kreislinie bis über eine mittlere, dritte Kreislinie hinaus erstreckt. Dadurch sollen Scheiben aus Schleifleinen beliebigem Lochbild verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der genannten Art zu schaffen, das eine schnelle und einfache Montage der Schleifscheibe erlaubt, und zwar ohne dass die Gefahr einer falschen Montage gegeben ist.
Diese Aufgabe wird durch ein System mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Die Erfindung beruht auf den Gedanken, dass Überlappungsbereiche zwischen Saugöffnungen des Schleiftellers und Durchbrüchen der Schleifscheibe für eine Saugwirkung sorgen. Dadurch muss die Schleifscheibe nicht in exakter Winkellage befestigt sein. Die Schleifscheibe kann praktisch in einer beliebigen Winkellage montiert bzw. befestigt werden. Die durch die Überlappung entstehenden Sauglöcher sorgen für die erforderliche Saugwirkung, so dass Schleifstaub stets angesaugt wird. Ein Bediener der Schleifmaschine muss sich also nicht um die Position der Schleifscheibe kümmern. Durch die erfindungsgemäße Abstimmung beider Teile kann immer eine gute Staubabsaugung erfolgen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist vorgesehen, dass ein oder mehrere, insbesondere zwei konzentrische Ringanordnungen von Saugöffnungen und Durchbrüchen vorhanden sind. Die Saugöffnungen liegen praktisch auf Lochkreisen. Ein Lochkreis des Schleiftellers stimmt mit einem Lochkreis der Schleifscheibe überein. Dadurch können einerseits in einfacher Weise überlappende Bereiche geschaffen werden und andererseits verbleibt außerhalb der Lochkreise genügend Schleiffläche, so dass die Schleifwirkung kaum beeinträchtigt wird. Auch wird die Lebensdauer einer Schleifscheibe durch diese Maßnahme erhöht.
Vorteilhaft ist es, wenn die Anzahl der Durchbrüche gleich der Anzahl der Saugöffnungen ist. Für jeden Durchbruch gibt es also eine entsprechende Saugöffnung, so dass wenn alle Saugöffnungen bzw. Durchbrüche gleich groß sind, sich ein einfaches Überlappungsbild ergibt. Verstärkt wird dieser Effekt wenn die geometrische Form und Größe der Durchbrüche gleich der geometrischen Form und Größe der Saugöffnungen ist.
Um eine optimale Überlappungsstruktur zu erhalten, ist es besonders günstig, wenn die Durchbrüche und die Saugöffnungen länglich, z.B. ellipsenförmig ausgeführt sind. Eine solche Schleifscheibe ist einerseits einfach herstellbar, wobei andererseits sichergestellt wird, dass eine Mindestgröße eines Saugloches, der durch die Überlappung entsteht, eingehalten wird. Dies stellt sicher, dass ein Ansaugmotor der Schleifmaschine nicht überlastet wird.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Durchbrüche und die Saugöffnungen zueinander um 90° winkelversetzt angeordnet. Hierdurch ist es möglich, dass die Durchbrüche relativ klein ausgeführt sind, so dass eine große Schleiffläche vorhanden ist. Eine große Schleiffläche erhöht nämlich nicht nur die Schleifwirkung, sondern auch die Lebensdauer der Schleifscheibe. Optimal ist es hierbei, wenn die Durchbrüche innerhalb eines konzentrischen Ringes jeweils soweit voneinander beabstandet sind, dass dieser Abstand etwa der Länge der Saugöffnungen entspricht. Dieser Effekt ist auch gegeben, wenn ein Lochabstand einer Ringanordnung oder eines Lochkreises so gewählt ist, dass sich beim Übereinanderlegen der Schleifscheibe auf den Schleifteller immer eine möglichst große Überschneidung ergibt.
So ist es möglich, dass eine Vielzahl von kleinen Saugöffnungen benutzt werden, z.B. 50 - 70 Saugöffnungen. Die Fläche einer Saugöffnung beträgt z.B. 0,3 %, also höchstens 0,5 % der Gesamtfläche der Schleifscheibe. Durch die Vielzahl der Saugöffnungen wird ein gleichmäßiges Absaugen erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind.
Es zeigen:

Fig. 1: eine erste Darstellung eines Schleiftellers,
Fig. 2: eine zweite Darstellung einer Schleiftellers,
Fig. 3: eine dritte Darstellung einer Schleiftellers,
Fig. 4: eine vierte Darstellung einer Schleiftellers,
Fig. 5: eine erste Darstellung einer Schleifscheibe mit dahinter angeordneten Schleiftellern,
Fig. 6: eine zweite Darstellung einer Schleifscheibe mit dahinter angeordneten Schleiftellern,
Fig. 7: eine dritte Darstellung einer Schleifscheibe mit dahinter angeordneten Schleiftellern und
Fig. 8: eine vierte Darstellung einer Schleifscheibe mit dahinter angeordneten Schleiftellern.

In den Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf einen Schleifteller 1 eines Schleifsystems bzw. einer Schleifmaschine, die insbesondere als Handschleifgerät ausgeführt ist, jedoch nicht näher dargestellt ist. Der Schleifteller 1 ist mit Saugöffnungen 2 zum Ansaugen von Schleifstaub versehen. Die Saugöffnungen sind in zwei konzentrische Ringanordnungen bzw. Lochkreisen 3 und 4 unterteilt.
Wie Fig. 1 veranschaulicht, sind alle Saugöffnungen 2 gleich groß haben und haben die gleiche geometrische Form. Alle Saugöffnungen 2 sind länglich bzw. hier ellipsenförmig ausgeführt. Die auf dem äußeren Lochkreis 4, also außen liegenden Saugöffnungen sind winkelversetzt, vorzugsweise um 90°, zu den inneren Saugöffnungen des Lochkreises 3 angeordnet. Der innere Lochkreis 3 hat zwanzig Durchbrüche, während der äußere Lochkreis vierunddreißig Saugöffnungen 2 hat. Die Saugöffnungen sind innerhalb eines konzentrischen Ringes 3 oder 4 jeweils soweit voneinander beabstandet, dass dieser Abstand etwa der Länge der Saugöffnungen entspricht. Ein etwa gleicher Abstand kann angenommen werden, wenn die Länge um maximal 25 % abweicht. Die Saugöffnungen sind außerdem relativ klein. So ist die Fläche eines Durchbruches z.B. 1/300 der Fläche der Schleiftellerfläche.
Fig. 1 zeigt weitere Abmessungen. Hierbei ist der Durchmesser D des Zentrumsloches D vorzugsweise 18 mm, der Durchmesser des inneren Lochkreises 3 vorzugsweise 65 mm, der Durchmesser des äußeren Lochkreises 4 insbesondere 108 mm und der Durchmesser des Schleiftellers vorzugsweise 150 mm.
Fig. 2 veranschaulicht den äußeren Lochkreis 4. Der Winkel α₁ zwischen den Saugöffnungen beträgt vorzugsweise 8° - 14°, z.B. 10,588°. Dieser Winkel α₁ ist kleiner als der Winkel α₂ der inneren Saugöffnungen, die in Fig. 3 gesondert dargestellt sind. Der Winkel α₂ beträgt insbesondere 15° -20°, z.B. 18°.
In Fig. 4 ist die Länge L und Breite B der elliptischen Saugöffnungen angedeutet. Die Länge L ist insbesondere etwa doppelt so lang wie die Breite B; z.B. B = 5 mm, L = 10 mm. Weiterhin ist gezeigt, dass die Saugöffnungen um 45° geneigt sind, wobei die Neigungsrichtung der inneren Saugöffnungen ebenfalls um 45° gedreht ist, jedoch in entgegengesetzter Richtung, so dass die inneren und äußeren Saugöffnungen zueinander um 90° gedreht sind.
Auf den Schleifteller 1 ist eine Schleifscheibe 5 mit Durchbrüchen 6 aufsetzbar, wie Fig. 5 zeigt. Vorne in der Figur 5 ist die Schleifscheibe 5 zu sehen, während dahinter die Schleifscheibe angeordnet ist.
Die Schleifscheibe 5 hat ein zentrisches Loch 10 zum Fixieren und besteht vorzugsweise aus Schleifpapier. Sie ist zum Beispiel mit Klettverschluss befestigbar. Erfindungsgemäß sind die Durchbrüche 6 der Schleifscheibe 5 derart zu den Saugöffnungen 3 des Schleiftellers 1 ausgeführt, dass unabhängig von einer Drehposition beim Aufsetzen der Schleifscheibe 5 immer eine Überlappung der Saugöffnungen 3 mit den Durchbrüchen 6 vorhanden ist, so dass drehpositionsunabhängig Löcher 7 entstehen, durch die der Schleifstaub abgesaugt werden kann. Die Löcher 7 dienen als Absauglöcher. Ein Absaugloch wird praktisch durch die Schnittmenge beider Öffnungen (Durchbruch 6 und Saugöffnung 2) gebildet. Die Größe der wirksamen Saugöffnung 2 reduziert sich also zu der Größe des Absaugloches bzw. Loches 7.
Schleifteller 1 und Schleifscheibe 5 haben etwa gleiche Lochstruktur, wobei die Richtung der Saugöffnungen 2 und Durchbrüche 6 entgegengesetzt verläuft, wie Fig. 5 zeigt. So wie die Saugöffnungen 2 sind auch die Durchbrüche 6 ellipsenförmig. Die Anzahl der Durchbrüche 6 ist gleich der Anzahl der Saugöffnungen 2. Ihre Größe, Form stimmt ebenfalls mit der der Saugöffnung überein. Die Durchbrüche und die Saugöffnungen sind, wie Fig. 5 zeigt, zueinander in entgegengesetzter Richtung um 90° winkelversetzt angeordnet.
Der Lochabstand von Löchern in einer Ringanordnung oder einem Lochkreis ist so gewählt, dass sich beim Übereinanderlegen der Schleifscheibe auf den Schleifteller immer eine möglichst große Überschneidung ergibt. Dadurch ist unabhängig von der Anordnung der Schleifscheibe 5 auf dem Schleifteller 1 eine gute Saugwirkung gegeben.
Die Fig. 6 - 8 zeigen Varianten der Lochanordnungen, wobei zu erkennen ist, dass die Richtung der Ellipsen sowohl der Schleifscheibe 5 als auch des Schleiftellers unterschiedlich sein kann, wobei aber immer ein Saugöffnung 2 um 90° winkelversetzt zu ihrem Durchbruch 6 angeordnet ist.
Wichtig ist also, dass die Durchbrüche 6 in der Schleifscheibe 5, welche auf dem Schleifteller 1 aufgelegt wird, genau in entgegengesetzter Richtung schräg angeordnet sind wie im Schleifteller 1. Beim Auflegen der Schleifscheibe 5 braucht sich der Anwender lediglich an dem vorhandenen zentrischen Loch 10 (Zentrumsloch) zu orientieren.
Durch die Erfindung ergibt sich somit ein Vorteil durch eine deutlich einfachere Handhabung für den Anwender mit einer gleichzeitig sichergestellten guten Staubabsaugung.
Die Erfindung ist nicht auf dieses Beispiel beschränkt, so können die Löcher auch z.B. längliche Rechteckformen, eine andere ovale Form oder andere Anordnungen aufweisen.

Bezugszeichenliste

1: Schleifteller
2: Saugöffnungen
3: innerer Lochkreis
4: äußerer Lochkreis
5: Schleifscheibe
6: Durchbrüche
7: Löcher

10: zentrisches Loch

Claims

Schleifsystem umfassend einen Schleifteller (1) einer Schleifmaschine und eine auf dem Schleifteller aufsetzbare Schleifscheibe (5); wobei der Schleifteller (1) mit Saugöffnungen (2) zum Ansaugen von Schleifstaub versehen ist, sowie die Schleifscheibe (5) entsprechende Durchbrüche (6) aufweist, wobei die Durchbrüche der Schleifscheibe derart zu den Saugöffnungen (2) des Schleiftellers (1) ausgeführt sind, dass unabhängig von einer Drehposition beim Aufsetzen der Schleifscheibe (5) immer eine Überlappung der Saugöffnungen (2) mit den Durchbrüchen (6) vorhanden ist, so dass drehpositionsunabhängig Löcher entstehen, durch die der Schleifstaub absaugbar ist, wobei die Anzahl der Durchbrüche (6) gleich der Anzahl der Saugöffnungen (2) ist
dadurch gekennzeichnet,
dass
die Durchbrüche (6) und die Saugöffnungen (2) länglich ausgebildet und zueinander in entgegengesetzter Richtung winkelversetzt angeordnet sind.
Schleifsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein oder mehrere konzentrische Ringanordnungen von Saugöffnungen (2) und Durchbrüchen (6) vorhanden sind.
Schleifsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei konzentrische Ringanordnungen von Saugöffnungen (2) und Durchbrüchen (6) vorhanden sind.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Saugöffnungen (2) gleich groß sind.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die geometrische Form und Größe der Durchbrüche (6) gleich der geometrischen Form und Größe der Saugöffnungen (2) ist.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchbrüche (6) und die Saugöffnungen (2) etwa ellipsenförmig ausgeführt sind.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchbrüche (6) und die Saugöffnungen (2) zueinander um 90° winkelversetzt angeordnet sind.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchbrüche (6) innerhalb eines konzentrischen Ringes jeweils soweit voneinander beabstandet sind, dass dieser Abstand etwa der Länge der Saugöffnungen (2) entspricht.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Lochabstand einer Ringanordnung oder Lochkreises (3, 4) so gewählt ist, dass sich beim Übereinanderlegen der Schleifscheibe (5) auf den Schleifteller (1) immer eine möglichst große Überschneidung ergibt.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vielzahl von kleinen Saugöffnungen (2) vorhanden sind, insbesondere insgesamt mindestens 40 Saugöffnungen, vorzugsweise 50 - 70 Saugöffnungen (2) vorhanden sind, wobei die Fläche einer Saugöffnung (2) vorzugsweise höchstens 0,5 % der Gesamtfläche der Schleifscheibe beträgt.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schleifscheibe (5) ein zentrisches Loch (10) zum Fixieren hat.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schleifscheibe (5) aus Schleifpapier besteht.
Schleifsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schleifmaschine als Handschleifgerät ausgeführt ist.