DE4032069A1 - Hand-schleifmaschine - Google Patents
Hand-schleifmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hand-Schleifmaschine,
insbesondere mit exzentrisch antreibbarem Schleifteller, einem
Antriebsmotor mit vorzugsweise rechtwinkelig abgeführter
Antriebswelle, einem am Schleifmaschinengehäuse befestigbaren
Schutzgehäuse für Antriebsorgane des Schleiftellers, das
zugleich als Absauggehäuse für den Schleifstaub dient und
einem seitlich abstehenden Handgriff.
Eine Hand-Schleifmaschine der obigen Bauart ist. z. B. durch
den Prospekt der Firma Fein mit der Bezeichnung
"Fein-Schleifsystem", Nr. 188 21 633 009 Y5.86 bekannt. Bei
dieser Hand-Schleifmaschine ist der seitlich abstehende
Handgriff am Winkelgetriebe-Gehäuse der Schleifmaschine
angeordnet, an dem wiederum das Absauggehäuse für den
Schleifstaub angeflanscht ist. Dieses Absauggehäuse ist mit
einem gleichfalls seitlich abstehenden Abluftstutzen
versehen, an dem der Saugschlauch eines Staubsaugers oder
dergleichen angeschlossen werden kann. In der Praxis hat sich
jedoch herausgestellt, daß bei der Schleifarbeit der in der
Regel entgegengesetzt zum Handgriff seitlich weggeführte
Saugschlauch des Staubsaugers sehr hinderlich ist bzw. die
Schleifarbeiten stört.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier eine Abhilfe
zu schaffen, bzw. eine ergonomisch günstige Anordnung zu
treffen, welche die Arbeit mit solchen Hand-Schleifmaschinen
erleichtert.
Gemäß der Erfindung wird obige Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Handgriff am Schutzgehäuse für die Antriebsorgane des
Schleiftellers angeordnet, hohl ausgebildet sowie mit dem
Hohlraum des Schutzgehäuses verbunden ist und ein
Abführrohr für den Schleifstaub bildet. Dadurch entfällt
in vorteilhafter Weise der beim Stand der Technik vorhandene
zusätzliche Abluftstutzen und der Saugschlauch des
Absauggeräts wird direkt vom Handgriff weggeführt, so daß
er die Schleifarbeit praktisch nicht behindert. Für den Fall,
daß in dem Schutzgehäuse zugleich eine Absaugvorrichtung
für den Schleifstaub angeordnet ist, kann an dem hohlen
Handgriff des Schutz- und Absauggehäuses auch ein
Auffangsack für den Schleifstaub befestigt werden. In jedem
Fall wird durch die Erfindung das Arbeiten mit der
Hand-Schleifmaschine im Vergleich zum Stand der Technik
erleichtert. Zugleich wird durch den Wegfall des bisher
erforderlichen Abluftstutzens auch eine bauliche
Vereinfachung erzielt.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor. So kann der Handgriff am Schutzgehäuse angeformt
sein. Am Handgriff kann ferner ein Schutzring für den
Bediener angeformt sein.
Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das
Schutzgehäuse einen durch eine Spannschraube
kontraktierbaren Befestigungsflansch aufweisen. Dadurch kann
das Schutz- und Absauggehäuse ohne die bisher übliche
Verwendung einer Spannschelle einfach am
Schleifmaschinengehäuse angeflanscht und dabei in eine
solche Position gebracht werden, daß der seitlich abstehende
Handgriff in einer für den Bediener optimalen ergonomischen
Lage zum Schleifmaschinengehäuse steht. Erforderlichenfalls
können zwischen dem kontraktierbaren Befestigungsflansch
des Schutzgehäuses und dem Anbauflansch am
Schleifmaschinengehäuse Adapterringe zwischengeschaltet
werden, wodurch die Erfindung universell einsetzbar ist.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht von einem Teil einer
Exzenter-Handschleifmaschine, die für den
Anschluß an ein Absauggerät konzipiert ist
und eine als Vorsatzgerät ausgebildete
Exzentervorrichtung für den Schleifteller
enthält, jedoch ohne das Schleifmaschinen-
und Schutz- bzw. Absauggehäuse, teilweise
im Schnitt;
Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht einer
Hand-Schleifmaschine mit einer
Exzentervorrichtung, die zugleich als
Sauggebläse ausgebildet ist, zusammen mit
einem Teil des Schutz- und Absauggehäuses
mit hohlem Handgriff, welches an einem
Anbauflansch des nicht gezeigten
Schleifmaschinengehäuses befestigt ist;
Fig. 2a zwei unterschiedliche Schnittansichten
von Turbinenblättern, die bei dem in
Fig. 2 gezeigten Turbinenrad verwendet
werden können;
Fig. 3 eine Draufsicht des Schutz- und
Absauggehäuses mit dem hohlen, als
Abführrohr für den Schleifstaub dienenden
Handgriff und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der Erfindung an einer sog. Rotations-
Hand-Schleifmaschine.
Bei der in Fig. 2 nur teilweise gezeigten
Hand-Schleifmaschine handelt es sich um eine solche mit
exzentrisch antreibbarem Schleifteller. Diese
Hand-Schleifmaschine enthält eine als Vorsatzgerät
ausgebildete Exzentervorrichtung 14′ und in Fig. 2 sind
lediglich die Antriebswelle 10 und ein Teil eines
Anbauflansches 11 des Schleifmaschinengehäuses gezeigt. Diese
Hand-Schleifmaschine ist ein sog. Winkelschleifgerät, bei
dem die Antriebswelle 10 im rechten Winkel zur Hauptachse
des nicht gezeigten Schleifmaschinengehäuses, welches den
Antriebsmotor enthält, angeordnet ist. Die Antriebswelle 10
kann man mit variablen Drehzahlen um eine starre Achse A
rotieren lassen.
Zum exzentrischen Antrieb eines das Schleifpapier 13
tragenden Schleiftellers 12 aus einem gummiartigen Material
dient beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die
Exzentervorrichtung 14. Die Exzentervorrichtung 14 weist
ein zylinderförmiges Bauteil 15 mit einem zapfenförmigen
Vorsprung 16 auf, durch welchen sich koaxial eine
Gewindebohrung 17 in das Bauteil 15 erstreckt. Mittels
dieser Gewindebohrung 17 ist die Exzentervorrichtung 14 auf
ein entsprechendes Gewinde am äußeren Ende der Antriebswelle
10 (Fig. 2) der Hand-Schleifmaschine aufschraubbar. Das Bauteil
15 enthält eine achsparallel, jedoch exzentrisch angeordnete
Sackbohrung 18, in der beispielsweise mittels zweier
Kugellager 19 ein Wellenstück 20 mit zwei Abschnitten
unterschiedlichen Durchmessers drehbeweglich gelagert ist.
Der äußere Abschnitt dieses Wellenstücks 20 mit dem größeren
Durchmesser enthält eine Gewindebohrung 21 zur Aufnahme
einer Befestigungsschraube 22 für den Schleifteller 12.
Die Exzentervorrichtung 14 wird im angebauten Zustand von
einem Schutzgehäuse 23 umfaßt, das in den Fig. 2 und 3
gezeigt ist. Dieses vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte
Schutzgehäuse 23 weist an seiner 0berseite einen
Befestigungsflansch 24 auf, der bei 25 geteilt und mit
Spannbacken 26 versehen ist, die wiederum Bohrungen für
den Durchtritt einer Spannschraube 27 zur Kontraktierung des
Befestigungsflansches 24 enthalten. Beim Anbau des
Schutzgehäuses 23 an die Hand-Schleifmaschine wird der
Befestigungsflansch 24 auf den maschinenseitigen Anbauflansch
11 aufgesteckt und anschließend wird der Befestigungsflansch
24 mittels der Spannschraube 27 kontraktiert und am
Anbauflansch 11 so fixiert, daß ein am Schutzgehäuse 23
angeformter, seitlich abstehender Handgriff 28 sich in einer
für den Bediener der Hand-Schleifmaschine ergonomisch
günstigen Position befindet. Vorzugsweise schließt die Achse
des Handgriffs 28 etwa einen rechten Winkel mit der Achse des
nicht gezeigten Schleifmaschinengehäuses ein. Ein am Handgriff
28 angeformter Schutzring 29 bildet ein zusätzliches
Sicherheitselement für den Bediener.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist der Handgriff 28
hohl und mit dem Hohlraum des Schutzgehäuses 23 verbunden,
so daß letzteres zugleich als Absauggehäuse für den
Schleifstaub genutzt werden kann, der beim Arbeiten mit der
Hand-Schleifmaschine erzeugt wird. Auf das untere offene
Ende des Schutzgehäuses 23 ist eine übliche Absaugmanschette
30 klemmend aufgesteckt, die mit ihrem unteren Rand 31 auf
der 0berseite des Schleiftellers 12 nahe dessen äußeren
Rand aufliegt. Am äußeren Ende des hohlen Handgriffs 28
kann ein Absaugschlauch z. B. eines nicht gezeigten
Staubsaugers angeschlossen werden. Wenn der Staubsauger
in Betrieb gesetzt wird, werden gemäß Fig. 1 der beim
Arbeiten mit der Schleifmaschine erzeugte Schleifstaub und
Metallpartikel über Kanäle 32 und 33 im Schleifteller 12
und die Absaugmanschette 30, das Schutzgehäuse 23 und den
hohlen Handgriff 28 abgesaugt. Damit die
Exzentervorrichtung 14 bei in Betrieb befindlicher
Schleifmaschine gleichmäßig bzw. ruhig rotiert, ist an der
Unterseite des Bauteils 15 gegenüber der Sackbohrung 18
ein Ausgleichsgewicht 34 mittels Schrauben 35 befestigt.
Die Exzentervorrichtung 14′ beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 entspricht im wesentlichen der Exzentervorrichtung
14 der Fig. 1. Bei der Exzentervorrichtung 14′ bildet
jedoch das zylinderförmige Bauteil 15′ den Kern eines
Turbinenrads einer Absaugvorrichtung für den Schleifstaub.
Die Turbinenblätter 36 des Turbinenrads können am Umfang
des zylinderförmigen Bauteils 15′ angeformt, angeklebt
oder angeschraubt sein. In Fig. 2a sind beispielhaft zwei
Querschnittsformen von Turbinenblättern 36a bzw. 36b
gezeigt, wobei die Querschnittsform der Turbinenblätter 36b
bevorzugt wird. Bei dieser Ausführungsform wird bei
eingeschalteter Hand-Schleifmaschine durch das Turbinenrad
der Schleifstaub angesaugt und über den als Abführrohr
wirkenden hohlen Handgriff 28 nach außen getrieben. Der
Schleifstaub kann z. B. durch einen am freien Ende des
Handgriffs 28 befestigten Sack (nicht gezeigt) aufgefangen
werden.
Die Montage der Exzentervorrichtung 14 oder 14′ und des
Schutzgehäuses 23 geht wie folgt vor sich:
Zunächst wird das Schutzgehäuse 23, wie vorstehend
beschrieben, am maschinenseitigen Anbauflansch 11 durch
Festziehen der Spannschraube 27 befestigt. Anschließend wird
die Absaugmanschette 30 auf das untere offene Ende des
Schutzgehäuses 23 geklemmt und dann wird die
Exzentervorrichtung 14 oder 14′ auf die Antriebswelle 10
aufgeschraubt. Zum Schluß wird der Schleifteller 12
mittels der Schraube 22 am Wellenstück 20 der
Exzentervorrichtung 14 oder 14′ befestigt.
Bei rotierender Antriebswelle 10 und folglich auch
umlaufendem Bauteil 15 bzw. 15′ der Exzentervorrichtung 14
bzw. 14′ wird aufgrund der Reibung auch der Schleifteller
12 gleichsinnig gedreht, jedoch mit einer wesentlich
geringeren Drehzahl, wobei der Schleifteller 12 Hübe über
ca. 12 mm mit hoher Frequenz ausführt, durch welche ein
hoher Schleifeffekt erzielt wird.
Anstelle eines Schleifpapiers 13 kann am Schleifteller 12
auch eine Polierscheibe befestigt werden. Der dabei
erzielte Vorteil besteht vor allem darin, daß die Gefahr
einer "Verbrennung" der Lackoberfläche ausgeschlossen
ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 handelt es sich
gleichfalls um eine als sog. Winkelschleifgerät ausgebildete
Hand-Schleifmaschine, von der Gehäuseteile 37 und 38
gezeigt sind, welche den Antriebsmotor bzw. das
Winkelgetriebe enthalten, von dem die Antriebswelle 10′
weggeführt ist. Die Hand-Schleifmaschine der Fig. 4
ist jedoch als sog. Rotationsschleifer konzipiert und der
Schleifteller 12, der das Schleifpapier 13 trägt, rotiert
deshalb gleichmäßig um die Achse A, welche der
Antriebswelle 10′ und dem Schleifteller 12 gemeinsam ist.
Die Antriebswelle 10′ weist an ihrem unteren Ende einen
Gewindezapfen 39 auf, auf welchen mittels einer
entsprechenden Gewindebohrung ein Zylinderstück 40
aufgeschraubt ist, welches die Halterung für den
Schleifteller 12 bildet und mit diesem in entsprechender
Weise lösbar verbunden ist.
Die auf das untere offene Ende des Schutzgehäuses 23
klemmend aufgesteckte Absaugmanschette 30 umfaßt mit
ihrem unteren Rand 31 den Schleifteller 12 bzw. das
Schleifpapier 13 mit radialem Spiel, so daß beim Arbeiten
mit dieser Hand-Schleifmaschine der Schleifstaub
einschließlich der Metallpartikel durch den Ringspalt in
die Absaugmanschette 30, den Hohlraum des Schutzgehäuses 23
sowie den hohlen Handgriff 28 abgesaugt werden kann. Der
hohle Handgriff 28 wird zu diesem Zweck wieder an den
Absaugschlauch eines nicht gezeigten Sauggeräts
angeschlossen. Das Schutzgehäuse 23 ist wie beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 mittels des
Befestigungsflansches 24 auf dem maschinenseitigen
Anbauflansch 11 klemmend befestigt. Das Schutzgehause 23
mit dem hohlen Handgriff 28 entspricht im übrigen dem in
Fig. 2 und 3 gezeigten.
Das Zylinderstück 40 kann bei diesem Ausführungsbeispiel den
Kern des Turbinenrads einer Absaugvorrichtung für den
Schleifstaub bilden. In Fig. 4 sind in gestrichelten
Linien die Turbinenblätter 41 eines solchen Turbinenrads
angedeutet, welche am Umfang des Zylinderstücks 40
befestigt werden können. Bei eingeschalteter
Hand-Schleifmaschine wird auch in diesem Fall durch das
Turbinenrad der Schleifstaub angesaugt und über den als
Abführrohr wirkenden hohlen Handgriff 28 nach außen
getrieben. Wie bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen kann dann der Schleifstaub z. B. durch
einen am freien Ende des Handgriffs 28 befestigten Sack
aufgefangen werden (nicht gezeigt).
Aus den Ausführungsbeispielen geht somit hervor, daß die
Erfindung mit gleichem Erfolg sowohl bei sog.
Exzenterschleifern, als auch sog. Rotationsschleifern
angewendet werden kann. Ferner kann der Antriebsmotor auch
achsgleich zum Schleifteller angeordnet sein, d. h., daß
in diesem Fall das Winkelgetriebe entfällt.
Claims (4)
1. Hand-Schleifmaschine, insbesondere mit exzentrisch
antreibbarem Schleifteller, einem Antriebsmotor mit
vorzugsweise rechtwinkelig abgeführter Antriebswelle, einem
am Schleifmaschinengehäuse befestigbaren Schutzgehäuse für
Antriebsorgane des Schleiftellers, das zugleich als
Absauggehäuse für den Schleifstaub dient und einem seitlich
abstehenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handgriff (28) am Schutzgehäuse (23) für die Antriebsorgane
(14; 10, 39, 40) des Schleiftellers (12) angeordnet, hohl
ausgebildet sowie mit dem Hohlraum des Schutzgehäuses (23)
verbunden ist und ein Abführrohr für den Schleifstaub bildet.
2. Hand-Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handgriff (28) am Schutzgehäuse (23)
angeformt ist.
3. Hand-Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Handgriff (28) ein Schutzring (29)
für den Bediener angeformt ist.
4. Hand-Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (23) einen durch eine
Spannschraube (27) kontraktierbaren Befestigungsflansch (24)
aufweist.
Priority Applications (1)
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ID=25897579
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