DE19904602C2 - Schleifwalze für Rotationsbetrieb - Google Patents
Schleifwalze für RotationsbetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifwalze für Rotationsbe
trieb, mit einem Träger, der umfangsseitig eine zur Dreh
achse koaxiale zylindrische erste Befestigungsfläche für
ein hülsenartiges erstes Schleifmittel aufweist und im Be
reich dessen einer Stirnseite Verbindungsmittel zur Ver
bindung mit einer Antriebseinrichtung vorgesehen sind.
Eine Schleifwalze dieser Art geht beispielsweise aus der
DE 32 43 598 C2 hervor. Diese verfügt über eine radial
aufweitbare zylindrische Befestigungsfläche, auf die sich
ein flexibles hülsenartiges Schleifmittel aufstecken und
festlegen läßt. Das Schleifmittel kann einen aus Leinen
oder Papiermaterial bestehenden flexiblen Trägerkörper um
fassen, der mit einem beispielsweise aus Korund bestehen
den Schleifbesatz belegt ist. Über die Verbindungsmittel
läßt sich die Schleifwalze an einer motorischen Antriebs
einrichtung festlegen, beispielsweise im Futter einer
Bohrmaschine oder an einem eigens konzipierten Antriebs
aggregat, so daß es zu einer Rotationsbewegung um seine
Längsachse antreibbar ist. Ein einer Schleifbearbeitung zu
unterziehender Gegenstand ist dann lediglich noch in Kon
takt mit dem umlaufenden Schleifmittel zu bringen.
Die bekannte Schleifwalze eignet sich sehr gut zur Be
arbeitung gekrümmter Werkstückflächen. Um Planflächen zu
bearbeiten, greift man eher auf Schleifgeräte zurück, die
über einen rotierenden oder schwingenden Schleifteller
verfügen. Bei Arbeitsvorgängen, die eine abwechselnde
Schleifbearbeitung gekrümmter und planer Oberflächen er
fordern, ist daher ein häufiger Werkzeug- oder Maschinen
wechsel erforderlich.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine ein
fachere und zeitsparendere abwechselnde Bearbeitung ge
krümmter und planer Gegenstandsoberflächen zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Schleifwalze der
eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Träger an
seiner den Verbindungsmitteln entgegengesetzten anderen
Stirnseite über eine in einer zur Drehachse recht
winkeligen Ebene verlaufende zweite Befestigungsfläche für
ein scheibenartiges zweites Schleifmittel verfügt.
Auf diese Weise läßt sich an der Schleifwalze gleichzeitig
sowohl eine gekrümmte als auch eine ebene Schleiffläche
zur Verfügung stellen, die alternativ genutzt werden
können, so daß sich zeitraubende Werkzeugwechsel erübrigen.
Dabei erlaubt die separate Ausgestaltung der beiden
Schleifmittel im Verschleißfalle einen voneinander un
abhängigen Austausch und somit eine nicht unerhebliche
Materialeinsparung.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Ist die zweite Befestigungsfläche mit einer Hafteinrich
tung ausgestattet, ist ein besonders schneller Schleif
mittelwechsel möglich. Kommt als Hafteinrichtung eine so
genannte Klettenverbindungseinrichtung zum Einsatz, kann
trotz leichter Auswechselbarkeit eine besonders sichere
Befestigung gewährleistet werden.
Verschiedene Bearbeitungsvorgänge erfordern unterschied
lich harte bzw. weiche Unterlagen für das Schleifmittel.
Befindet sich die zweite Befestigungsfläche an einem
Tellerkörper und die erste Befestigungsfläche an einem
Walzenkörper des Trägers, können sehr leicht unterschied
liche Materialien bzw. Materialeigenschaften realisiert
werden. Einen besonders flexiblen Einsatz ermöglicht eine
Ausgestaltung, bei der der Tellerkörper lösbar an dem
Walzenkörper festgelegt ist. Dies ermöglicht unter anderem
auch die alternative Verwendung von Tellerkörpern unterschiedlicher
Durchmesser.
Um eine möglichst unwuchtfreie Rotation der Schleifwalze
im Betrieb zu ermöglichen, empfiehlt sich die Anbringung
von Zentriermitteln, die eine koaxiale Zentrierung zwi
schen Tellerkörper und Walzenkörper gewährleisten.
Um die Umgebung eines Bearbeitungsvorganges vor zu starker
Verunreinigung zu schützen, ist der Träger im Innern
zweckmäßigerweise mit einer Mehrzahl von Absaugkanälen
ausgestattet, die einerseits zu einer oder zu beiden Be
festigungsflächen ausmünden und andererseits im Bereich
der der zweiten Befestigungsfläche entgegengesetzten
Stirnseite des Trägers mit wenigstens einer Anschlußöff
nung kommunizieren, an die sich eine Absaugeinrichtung an
schließen läßt. Ein Großteil der anfallenden, meist staub
förmigen Verunreinigungen kann auf diese Weise durch die
Schleifwalze hindurch abgesaugt und entsorgt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform der erfindungsgemäßen
Schleifwalze im Längsschnitt, wobei strichpunk
tiert eine Antriebseinrichtung und eine Absaug
einrichtung angedeutet sind, und
Fig. 2 eine Stirnansicht der Schleifwalze aus Fig. 1
mit Blickrichtung gemäß Pfeil II in Richtung der
mit einem zweiten Schleifmittel belegten zweiten
Befestigungsfläche.
Die in der Zeichnung abgebildete Schleifwalze 1 verfügt
über einen mehrteiligen Träger 2 mit im wesentlichen zy
lindrischer Gestalt. Über an dem Träger 2 vorgesehene Ver
bindungsmittel 3 läßt sich die Schleifwalze 1 lösbar an
einer nur strichpunktiert angedeuteten motorischen An
triebseinrichtung 4 festlegen. Im Betrieb der Antriebs
einrichtung 4 führt die Schleifwalze 1 eine Rotationsbe
wegung um ihre Längsachse 5 aus, die somit eine Drehachse
bildet.
Am Außenumfang des Trägers 2 ist eine zur Längsachse 5 ko
axiale erste Befestigungsfläche 6 mit zylindrischer Ge
stalt vorgesehen. Auf diese läßt sich koaxial ein hülsen
artiges erstes Schleifmittel 7 aufstecken, das im montier
ten Zustand die erste Befestigungsfläche 6 fest um
schließt. Die Schleifwalze 1 kann mit nicht näher darge
stellten Spannmitteln ausgestattet sein, die eine radiale
Verlagerung bzw. Verformung der ersten Befestigungsfläche
6 ermöglichen, um diese gegen den Innenumfang des hülsen
artigen ersten Schleifmittels 7 festzuspannen. Beim Aus
führungsbeispiel ist die erste Befestigungsfläche 6 an
einem aus gummielastischem Material bestehenden Walzen
körper 8 des Trägers 2 vorgesehen, der sich bei axialer
Druckbeaufschlagung geringfügig radial verformt und da
durch das aufgesteckte erste Schleifmittel 7 festspannt.
Die Verbindungsmittel 3 sind einer ersten Stirnseite 12
der Schleifwalze 1 zugeordnet. An der axial entgegenge
setzten zweiten Stirnseite 13 der Schleifwalze 1 ist der
Träger 2 mit einer zweiten Befestigungsfläche 14 versehen,
die in einer zur Längsachse bzw. Drehachse 5 rechtwinke
ligen Ebene verläuft und axial vom Träger 2 wegweist. An
dieser zweiten Befestigungsfläche 14 läßt sich ein
scheibenähnlich gestaltetes zweites Schleifmittel 15 fest
legen.
Beide Schleifmittel 7, 15 bestehen als solches zweck
mäßigerweise insgesamt aus flexiblem, dünnwandigem Mate
rial. Beim Ausführungsbeispiel ist in beiden Fällen ein
aus Textilmaterial wie Leinen od. dgl. bestehendes Träger
material vorgesehen, das im Falle des ersten Schleif
mittels 7 am Außenumfang und im Falle des zweiten Schleif
mittels 15 an der Außenfläche mit einem nicht näher darge
stellten Schleifbesatz bestückt ist, welcher abrasiv
wirkendes Material wie Hartmetall, Korund oder Hartkunst
stoff enthält.
Das scheibenartige zweite Schleifmittel 15 ist vorzugs
weise blattartig dünn ausgeführt und erhält seine im Be
trieb erforderliche Steifigkeit durch die Befestigung am
Träger 2.
Um das zweite Schleifmittel 15 im Verschleißfalle oder zum
Anbringen eines Schleifmittels mit anderer Körnung rasch
austauschen zu können, ist die zweite Befestigungsfläche
14 mit einer in der Zeichnung nur schematisch angedeuteten
Hafteinrichtung 16 ausgestattet. Es könnte sich um eine
Selbstklebeeinrichtung handeln, an der das zweite Schleif
mittel 15 mit der dem Schleifbesatz entgegengesetzten
Rückfläche 17 lösbar festklebbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel kommt als Hafteinrichtung eine
sogenannte Klettenverbindungseinrichtung zum Einsatz, die
mit einer an der Rückfläche des zweiten Schleifmittels 15
vorgesehenen gleichartigen Verbindungseinrichtung haltend
zusammenarbeitet. Zur Montage ist daher das zweite
Schleifmittel 15 lediglich flächig an die zweite Befesti
gungsfläche 14 bzw. die dort vorgesehene Klettenverbin
dungseinrichtung anzudrücken. Zum Austauschen kann das
zweite Schleifmittel 15 problemlos abgezogen werden.
Die beiden Schleifmittel 7, 15 sind separat voneinander
ausgebildet und lassen sich unabhängig voneinander austauschen.
Dadurch kann ein Schleifmittel allein ausge
tauscht werden, wenn es einem besonderen Verschleiß unter
liegt, während das weniger verschlissene Schleifmittel be
lassen werden kann. Auch läßt sich eine beliebige Kombina
tion von Schleifmitteln unterschiedlicher Körnung reali
sieren. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß unter
dem Begriff "Schleifmittel" auch Mittel verstanden werden,
die eine zum Beispiel polierende, glättende oder bürstende
Werkstückbearbeitung ermöglichen.
Im Betrieb führt die Schleifwalze 1 eine Rotationsbewegung
aus, wobei das als endlose Schleifhülse ausgebildete erste
Schleifmittel 7 um die Drehachse 5 rotiert, ebenso wie das
scheibenartige zweite Schleifmittel 15, das zweckmäßiger
weise über einen kreisförmigen Umriß verfügt und dessen
Zentrum von der Drehachse 5 durchsetzt wird. Somit liegt
eine konzentrische Anordnung der beiden Schleifmittel 7,
15 vor.
Die zweite Befestigungsfläche 14 ist beim Ausführungs
beispiel an einem scheibenartigen Tellerkörper 18 vorge
sehen, der im Bereich der zweiten Stirnseite 13 stirn
seitig an den Walzenkörper 8 angesetzt ist. Die beiden
Körper 18, 8 sind drehfest miteinander verbunden, wobei
allerdings eine lösbare Verbindung vorgesehen sein kann,
so daß der Tellerkörper 18 vom Walzenkörper 8 abgenommen
werden kann. Eine derartige lösbare Verbindung wird beim
Ausführungsbeispiel durch eine Schraubverbindungseinrich
tung 22 realisiert.
Die Schraubverbindungseinrichtung 22 verfügt über eine den
zylindrisch konturierten Tellerkörper 18 zentral durch
setzende Befestigungsschraube 23, die in ein Gegenstück 24
einschraubbar ist. Dieses Gegenstück 24 kann ein fester
Bestandteil des Trägers 2 sein, ist beim Ausführungsbei
spiel jedoch vom Endabschnitt einer stangenähnlichen
Lagerachse 25 gebildet, die den Träger 2 koaxial durch
setzt.
Die Lagerachse 25 ragt im Bereich der ersten Stirnseite 12
axial aus dem Träger 2 heraus, wobei ihr freier Endab
schnitt schaftartig ausgeführt ist und die oben erwähnten
Verbindungsmittel 3 bildet. Sie können in einem geeigneten
Spannfutter der Antriebseinrichtung 4 lösbar festgespannt
werden.
Ein radial von der Lagerachse 25 abstehender Anschlagbund
26 bildet einen Anschlag für den auf die Lagerachse 25
aufgesteckten Walzenkörper 8. Er ist dem Walzenkörper 8 an
der ersten Stirnseite 12 vorgelagert.
Der Tellerkörper 18 liegt im Bereich der zweiten Stirnseite
13 am Walzenkörper 8 an und läßt sich mit Hilfe der
Schraubverbindungseinrichtung 22 axial gegen den Walzen
körper 8 vorspannen. Je nach Anzugsmoment wird dabei
zweckmäßigerweise der Walzenkörper 8 mehr oder weniger
weit axial gestaucht, so daß er sich radial aufweitet und
das hülsenartige erste Schleifmittel 7 festgespannt wird.
Um die hierzu erforderliche axiale Spannbewegung des
Tellerkörpers 18 zu ermöglichen, ist dieser dem Gegenstück
24 mit axialem Spiel 29 vorgelagert.
Der Kopf der Befestigungsschraube 23 kommt versenkt in
einer Ausnehmung der zweiten Befestigungsfläche 14 zu
liegen, wobei er mit letzterer zweckmäßigerweise bündig
verläuft. Auf diese Weise kann eine ebene zweite Befesti
gungsfläche 14 garantiert werden.
Um im Betrieb eine Unwucht der Schleifwalze 1 zu vermei
den, sind Zentriermittel 27, 27' vorgesehen, die eine ko
axiale Zentrierung des Tellerkörpers 18 bezüglich des
Walzenkörpers 8 gestatten. Beim Ausführungsbeispiel um
fassen die am Tellerkörper 18 vorgesehenen Zentriermittel
27 einen die die Befestigungsschraube 23 aufnehmende
Durchbrechung koaxial umgebenden ringförmigen Axialvor
sprung an der der zweiten Befestigungsfläche 14 axial ent
gegengesetzten Rückseite 28 des Tellerkörpers 18. Komple
mentäre Zentriermittel 27' sind in Gestalt einer stirnseitig
in die Lagerachse 25 eingebrachten Axialvertiefung ausge
führt, deren Innenumfang demjenigen des Außenumfanges des
Axialvorsprunges entspricht. Die Zentriermittel 27, 27'
greifen axial beweglich und diametral abgestützt inein
ander.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Tellerkörper 18 stirn
seitig an den Walzenkörper 8 angesetzt, so daß ein etwa
der Dicke des Tellerkörpers 18 entsprechender Längenab
schnitt des Trägers 2 verbleibt, der umfangsseitig kein
Schleifmittel trägt. Allerdings wäre es durchaus möglich,
das hülsenartige erste Schleifmittel 7 derart verlängert
auszuführen, daß es sich auch axial über den Tellerkörper
18 hinwegerstreckt, wobei dessen Umfangsfläche einen Be
standteil der ersten Befestigungsfläche 6 bilden könnte.
Ferner könnte der Tellerkörper 18 axial in die Stirnseite
des Walzenkörpers 8 eingelassen sein, so daß die von der
zweiten Befestigungsfläche 14 aufgespannte Ebene unmittel
bar stirnseitig an die erste Befestigungsfläche 6 an
grenzt. Im übrigen könnten die beiden Befestigungsflächen
6, 14 auch gemeinsam an ein und demselben, entsprechend
ausgebildeten Körper vorgesehen sein.
Das an der ersten Befestigungsfläche 6 festgelegte erste
Schleifmittel 7 erfährt im Betrieb eine gewisse Selbst
reinigung, da die sich am Schleifbelag ablagernden, von
einem Werkstück abgeschliffenen Materialpartikel der Zen
trifugalkraft unterliegen. Ein derartiger Selbstreini
gungseffekt ist beim Schleifbelag des rechtwinkelig zur
Drehachse 5 ausgerichteten zweiten Schleifmittels 15
weniger gegeben, weshalb die Schleifwalze des Ausführungs
beispiels mit Mitteln zur Staubabsaugung ausgestattet ist.
Hierzu befindet sich im Innern des Trägers 2 ein System
von Absaugkanälen 31, die einerseits zur zweiten Befesti
gungsfläche 14 ausmünden und andererseits mit einer der
ersten Stirnseite 12 zugeordneten Anschlußöffnung 32 kom
munizieren, die mit einer nur schematisch angedeuteten Ab
saugeinrichtung 33 verbindbar ist. Die Absaugeinrichtung
33 ist zweckmäßigerweise an die Antriebseinrichtung 4 an
geschlossen oder in diese integriert und gelangt automa
tisch mit der Anschlußöffnung 32 in Verbindung, wenn die
Schleifwalze 1 an der Antriebseinrichtung 4 festgelegt
wird. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die Anschluß
öffnung 32 wie vorliegend zu der dem Träger 2 abgewandten
freien Stirnseite der Lagerachse 25 ausmündet.
Im Absaugbetrieb wird in den Absaugkanälen 31 eine Saug
wirkung hervorgerufen, die eine Luftströmung von der Um
gebung der Schleifwalze 1 durch das luftdurchlässige
zweite Schleifmittel 15 hindurch in die Absaugkanäle 31
und von dort zur Absaugeinrichtung 33 hervorruft, welche
letztere mit einer Filtereinrichtung ausgestattet ist, die
die dabei anfallenden staubförmigen Verunreinigungen ab
scheidet.
Um auch im Arbeitsbereich des ersten Schleifmittels 7 eine
vergleichbare Absaugwirkung zu erzielen, ist vorgesehen,
einige der Absaugkanäle 31 so auszubilden, daß sie an
stelle zur zweiten Befestigungsfläche 14 zur ersten Be
festigungsfläche 6 ausmünden. Im Absaugbetrieb findet
somit im Bereich des ersten Schleifmittels 7 ein Absaug
vorgang statt, der dem anhand des zweiten Schleifmittels
15 beschriebenen vergleichbar ist.
Bei der konkreten Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels
umfassen die Absaugkanäle 31 einen zentral axial im Innern
des Trägers verlaufenden Sammelkanal 34, der vorzugsweise
in der aus Metall bestehenden Lagerachse 25 ausgebildet
ist. Er weist einenends die Anschlußöffnung 32 auf.
Von dem Sammelkanal 34 geht eine Vielzahl von sowohl axial
aufeinanderfolgenden als auch in Umfangsrichtung verteil
ten Zweigkanälen 35 ab, die sich radial erstrecken und zur
ersten Befestigungsfläche 6 ausmünden. Im Querschnitt ge
sehen ergibt sich also eine ausgehend von der Lagerachse
25 strahlenartig nach außen verlaufende Kanalanordnung,
wobei axial aufeinanderfolgend eine Mehrzahl derartiger
Kanalanordnungen vorgesehen ist. Dabei sind die Zweigkanäle
35 in jeweils zwei Längenabschnitte unterteilt, die eines
teils in der Lagerachse 25 und andernteils (37) im Walzen
körper 8 radial bezüglich der Drehachse 5 verlaufen. Im
Übergangsbereich zwischen diesen Kanalabschnitten können
insbesondere im Außenumfang der Lagerachse 25 umlaufende
Ringnuten 36 vorgesehen sein, die eine Kanalverbindung un
abhängig von der winkelmäßigen Relativposition zwischen
Walzenkörper 8 und Lagerachse 25 gewährleisten.
Der Sammelkanal 34 kommuniziert des weiteren mit zweiten
Kanalabschnitten 38, die den Tellerkörper 18 in flächen
mäßiger Verteilung und mit zur Längsachse 5 paralleler
Ausrichtung durchsetzen. Sie stellen die Verbindung zur
zweiten Befestigungsfläche 14 dar. Beim Ausführungsbei
spiel erfolgt die Verbindung zwischen den zweiten Kanal
abschnitten 38 und dem Sammelkanal 34 über eine Ringkammer
42, die die Lagerachse 25 im Bereich des Gegenstückes 24
umgibt, und die einerseits mit den zweiten Kanalabschnitten
38 und andererseits - über die Lagerachse 25 durchsetzende
Verbindungskanäle 43 - mit dem Sammelkanal 34 verbunden
ist.
Der Tellerkörper 18 besteht beim Ausführungsbeispiel aus
Metall, könnte aber auch aus Kunststoffmaterial bestehen.
Claims (9)
1. Schleifwalze für Rotationsbetrieb, mit einem Träger
(2), der umfangsseitig eine zur Drehachse (5) koaxiale
zylindrische erste Befestigungsfläche (6) für ein hülsen
artiges erstes Schleifmittel (7) aufweist und im Bereich
dessen einer Stirnseite (12) Verbindungsmittel (3) zur
Verbindung mit einer Antriebseinrichtung (4) vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) an
seiner den Verbindungsmitteln (3) entgegengesetzten anderen
Stirnseite (13) über eine in einer zur Drehachse (5) recht
winkeligen Ebene verlaufende zweite Befestigungsfläche (14)
für ein scheibenartiges zweites Schleifmittel (15) verfügt.
2. Schleifwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Befestigungsfläche (14) eine Haftein
richtung (16) zur lösbaren Befestigung des zweiten
Schleifmittels (15) aufweist.
3. Schleifwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hafteinrichtung (16) als sogenannte Kletten
verbindungseinrichtung ausgeführt ist.
4. Schleifwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Befestigungsfläche
(14) an einem Tellerkörper (18) des Trägers (2) vorgesehen
ist, der im Bereich der Stirnseite eines die erste Be
festigungsfläche (6) aufweisenden Walzenkörpers (8) des
Trägers (2) angeordnet ist.
5. Schleifwalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Tellerkörper (18) lösbar an dem Walzenkörper
(8) festgelegt ist.
6. Schleifwalze nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet
durch Zentriermittel (27, 27') zur koaxialen Zentrierung
des Tellerkörpers (18) bezüglich des Walzenkörpers (8).
7. Schleifwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zu wenigstens einer und vorzugs
weise zu beiden Befestigungsflächen (6, 14) eine Mehrzahl
von im Träger (2) verlaufenden Absaugkanälen (31) aus
münden, die andererseits im Bereich der den Verbindungs
mitteln (3) zugeordneten Stirnseite (12) mit wenigstens
einer mit einer Absaugeinrichtung (33) verbindbaren An
schlußöffnung (32) kommunizieren.
8. Schleifwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Absaugkanäle (31) über einen zentral axial im
Träger (2) verlaufenden Sammelkanal (34) verfügen, der an
der den Verbindungsmitteln (3) zugeordneten Stirnseite
(12) über eine Anschlußöffnung (32) verfügt und der im
Innern des Trägers (2) mit zu der betreffenden Befesti
gungsfläche (6, 14) führenden Kanalabschnitten (37, 38)
verbunden ist.
9. Schleifwalze nach Anspruch 7 oder 8 in Verbindung
mit einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzenkörper (8) von radial bezüglich der Dreh
achse (5) verlaufenden ersten Kanalabschnitten (37) der
Absaugkanäle (31) und der Tellerkörper (18) von parallel
zur Drehachse (5) verlaufenden zweiten Kanalabschnitten
(38) der Absaugkanäle (31) durchsetzt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: STOLL, KURT, DR., 73732 ESSLINGEN, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FESTO AG & CO. KG, 73734 ESSLINGEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |