BESCHREIBUNG
Vorrichtung zum Transport von für eine feste Fahrbahn bestimmten, vormontierten Weichen
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der sich für eine feste Fahrbahn bestimmte, vormontierte Weichen oder Weichengroßteile zu ihrem jeweiligen Einbauort transportieren lassen. Betonierte Fahrbahnen, Brückentragwerke oder vergleichbare sonstige Tragschichten können solche festen Untergründe für Weichen darstellen.
Bei der Montage solcher Schienenstrecken werden oftmals zuerst die erforderlichen Weichen montiert und erst anschließend die Schienen an den Weichen angeschlossen.
STAND DER TECHNIK
Zum Transport von vormontierten Weichen oder auch Weichengroßteilen zu ihrem jeweiligen Einbauort sind portalartige Kräne bekannt, die, sofern die Weiche an eine bereits fertige Gleisanlage angeschlossen werden soll, als Schienenfahrzeuge oder, wenn noch keine fertige Gleisanlage zur Verfügung steht, als Kettenfahrzeuge ausgebildet sind. Zum Feinausrichten der jeweiligen Weiche beziehungsweise des jeweiligen Weichengroßteils sind am Einbauort zusätzliche Richtgeräte erforderlich. Der Transport und die Ausrichtung von Weichen und Weichengroßteilen gestaltet sich durch den Einsatz solcher Spezialgeräte und durch die relativ geringe Auslastung solcher Geräte wirtschaftlich sehr aufwendig.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine möglichst wirtschaftliche Möglichkeit zum Transport von für eine feste Fahrbahn bestimmten, vormontierten Weichen oder Weichengroßteilen anzugeben.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an diesen Anspruch jeweils anschließenden weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass nicht portalartige Großgeräte zum Transport der vormontierten Weichen oder Weichengroßteile benötigt werden. Stattdessen werden die Weichen oder Weichengroßteile mittels eines oder mehrerer längs einer Laufbahn verfahrbaren Transportwagens zu ihrem jeweiligen Einbauort hintransportiert. Jeder Transportwagen besitzt einen Querträger, mit dem er sich auf zwei Fahrschienen der Laufbahn abstützt.
Die Laufbahn kann, sofern sie als demontierbare Laufbahn verwendet wird, als in der Regel ebenes Stabfachwerk ausgebildet sein mit durch Querstäben ausgesteiften Längsstäben. Die Längsstäben können dabei die Fahrschienen für den oder die Transportwagen darstellen. Einzelheiten für die Ausbildung einer solchen Laufbahn sind in den Unteransprüchen und in der Zeichnung dargestellt.
Die Transportwagen können sich gemäß einer Ausführungsform der Erfindung an drei Stellen auf den beiden Fahrschienen der Laufbahn abstützen. Zumindest zwei dieser Abstützstellen sind dann auf der einen Fahrschiene und zumindest eine Abstützstelle auf der anderen Fahrschiene jeweils vorhanden. Diese Abstützstellen können durch Rollenfahrwerke gebildet werden. Die auf einer Fahrschiene vorhandenen mehreren Rollen besitzen vorzugsweise einen doppelseitigen Spurkranz. Die auf der anderen Fahrschiene vorhandene Rolle braucht einen solchen doppelseitigen Spurkranz nicht zu besitzen; die Spurhaltigkeit des Transportwagens wird durch die einen doppelseitigen Spurkranz aufweisenden Rollen gewährleistet.
Einzelheiten für einen solchen Transportwagen sind ebenfalls weiteren Unteransprüchen sowie der Zeichnung zu entnehmen. Wirtschaftlich von Vorteil ist es, wenn für die Tragkonstruktion einer solchen Laufbahn und für die Konstruktion des oder der Transportwagen Hohlprofilquerschnitte und dabei insbesondere gleiche Hohlprofilquerschnitte verwendet werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Laufbahn auch aus möglicherweise bereits vorhandenen, ortsfest verlegten Schienen oder aus lediglich provisorisch verlegten Schienen gebildet werden. Für die vorhandenen
Transportwagen kann dann ein Hilfsträger lösbar befestigt werden, der mit entsprechenden Rollenfahrwerken längs dieser Schienen verfahren werden kann. Der Transportwagen stützt sich dann nur über diesen Hilfsträger auf den zwei Gleisen der Laufbahn ab; die Rollenfahrwerke des Transportwagens schweben gleichsam in der Luft.
Bei Vorhandensein einer solchen, zwei Schienen aufweisenden Laufbahn wird auch die erstgenannte Laufbahn, auf der sich der Transportwagen mit seinem Querträger unmittelbar abstützt, ebenfalls vorhanden sein. Im Einbaubereich der Weichen oder des Weichengroßteils kann kein Hilfsträger vorhanden sein, da derselbe den Einbau der Weiche beziehungsweise des Weichengroßteils behindern würde. Es muss daher ein Wechsel in der Abstützung für den Transportwagen vorhanden sein von einem Bereich der Laufbahn, wo der Transportwagen sich über einen Hilfsträger auf vorhandenen oder hilfsweise vorhandenen Schienen abstützt, zu einem Bereich, wo sich der Transportwagen über seinen Querträger direkt auf einer Laufbahn abstützt. Ausführungsformen für diese beiden Arten von Laufbahnen sind in der Zeichnung dargestellt.
Um mit Hilfe dieser Transportvorrichtung am einen festen Untergrund beziehungsweise eme feste Fahrbahn aufweisenden Einbauort der Weiche oder des Weichengroßteils auch ihre erforderliche seitliche Feinausrichtung zu ermöglichen, und damit auch für das Feinausrichten auf spezielle Gerätschaften, die zusätzlich herbeigeschafft werden müssten, verzichten zu können, können auf dem Transportwagen in Querrichtung verstellbare Widerlager befestigt sein, an welchem oder welchen Widerlagern die zu transportierende Weiche mittels an dem Widerlager befestigter Zug- und/oder Druckglieder quer zu ihrer Transportrichtung beliebig verstellt und damit ausgerichtet werden kann. Die Widerlager können gleichzeitig auch zum Halten der Weiche beziehungsweise des Weichengroßteils während des Transports benutzt werden.
Die Weiche beziehungsweise die Weichengroßteile können so auf dem oder den Laufwagen während ihres Transportes aufruhen, dass sie lediglich mit ihren Schienen auf den Laufwagen aufsitzen. Die Schwellen der vormontierten Weiche beziehungsweise der Weichengroßteile, die an den Schienen hängen, hängen dann gleichsam an dem oder den Transportwagen an. Es ist auch möglich, die Weiche insgesamt an den Laufwagen anhängend zu befestigen. Um dann diese Weiche ohne besondere Hubgeräte an den Transportwagen anhängen und auch wieder
von den Transportwagen am Einbauort abhängen zu können, sind in der Höhe verstellbare Anhängevorrichtungen an den Transportwagen sinnvoll.
Um am Einstellort die sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung fein ausgerichtete Weiche beziehungsweise ein entsprechendes Weichengroßteil in seiner exakten Ausrichtung belassen zu können und nicht mehr bewegen zu müssen, können die Weichen beziehungsweise die Weichengroßteile Stützfüße an ihren Schwellen besitzen, mit denen die Schwellen und damit die Weiche beziehungsweise das Weichengroßteil sich auf dem festen Untergrund mit exakter Ausrichtung abstützen kann. Die Stützfüße können in Form von durch die Schwelle hindurchgehenden oder an der Schwelle befestigten Spindelstangen ausgebildet sein. Die Weiche steht dann gewissermaßen wie ein Tausendfüßler auf ihren Stützfüßen. Anschließend können dann der oder die Transportwagen und die Laufbahn, ohne dass die Weiche noch einmal bewegt werden müsste, demontiert und unter der Weiche weggeschafft werden.
Zum Längstransport der Transportwagen und damit der Weiche längs der Fahrbahn können die Transportwagen mittels üblicher Zuggeräte gezogen werden. Es ist auch möglich, zumindest eine Rolle eines Transportwagens motorisch anzutreiben und damit den oder die aneinander hängenden Transportwagen durch eigene motorische Kraft zu bewegen.
Um den Transportwagen und damit die Weichen beziehungsweise das Weichengroßteil in beliebiger Höhe zum Einbauort verfahren zu können und um einen Höhenversatz zwischen einer ersten Art von Laufbahn und einer zweiten Art von Laufbahn und damit den Transport von der einen Laufbahn zu der anderen Laufbahn zu erleichtern, können an dem Transportwagen und dabei insbesondere an dem jeweiligen Querträger der einzelnenTransportwagen in der Höhe verstellbare Abstützeinrichtungen vorgesehen werden. Diese Abstützeinrichtungen sind vorzugsweise endseitig des jeweiligen Querträgers vorhanden. In der Zeichnung ist eine in Art einer Schraubspindel ausgebildete Abstützeinrichtung beispielhaft dargestellt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine ausschnittweise Draufsicht auf eine erste Art von Laufbahn einer Transportvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen auf der Laufbahn nach Fig. 1 verfahrbaren Transportwagen zum Transport einer Weiche oder eines Weichengroßteils,
Fig. 3 eine Queransicht auf einen eine Weiche tragenden, und auf der Laufbahn verfahrbaren Transportwagen gemäß Fig. 1 und 2, mit Sicht auf eine Schwelle,
Fig. 4 eine Queransicht ähnlich der von Fig. 3, mit Sicht auf den Querträger eines Transportwagens,
Fig. 5 eine ausschnittsweise Queransicht auf eine eine Gleisschiene aufweisende zweite Art von Laufbahn einer Transportvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 6 eine Queransicht des bei der Laufbahn nach Fig. 5 vorhandenen Hilfsträgers,
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 5, nach Ausbau des Hilfsträgers.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Eine Transportvorrichtung 10 (Fig. 1) besitzt eine Laufbahn 12, auf der mehrere Transportwagen 14 längs verfahrbar sind, von denen einer in Fig. 2 dargestellt ist. Auf - im vorliegenden Beispielsfall - mehreren Transportwagen 14 kann dann eine Weiche oder ein Weichengroßteil längs der Laufbahn 12 verfahren und damit zum Einbauort der betreffenden Weiche oder des betreffenden Weichengroßteils transportiert werden.
Die Laufbahn 12 besitzt einen linken und rechten Längsstab 16, 18, die Hohlprofile sind mit einem quadratischen Querschnitt. Der Querschnitt der Hohlprofile beträgt 100 mal 100 Millimeter. Die Wandstärke jedes Hohlprofils beträgt acht Millimeter. Diese beiden Längsstäbe 16, 18 werden durch Querstäbe 20 auf Abstand gehalten, die über übliche Knotenausbildungen 21 an den Längsstäben 16, 18 angeschlossen sind. Das Profil der Querstäbe 20 entspricht dem der Längsstäbe 16, 18. Die Längsstäbe 16, 18 und die Querstäbe 20 bilden ein etwa horizontales, ebenes Tragfachwerk, das durch diagonale Zugseile 22, 24 ausgesteift ist. Eine solche Aussteifung kann in Endfeldern oder auch noch in zusätzlichen mittleren Feldern der Laufbahn 12 vorhanden sein.
Im vorliegenden Beispielsfall haben die Querstäbe einen Abstand 26 von vier Metern. Die beiden Längsstäbe 16, 18, die die Fahrschienen für den Transportwagen 14 darstellen, haben einen gegenseitigen Abstand 28 von 3,10 Metern.
Jeder der Transportwagen 14 besitzt einen Längsträger 30, der in Längsrichtung beziehungsweise Transportrichtung 32 ausgerichtet ist und über in Transportrichtung 32 voneinander beabstandete Doppel-Laufrollen 34, 36 auf den Längsstäben 16, 18 der Laufbahn 12 gelagert ist. Ein Querträger 38 ist mit seinem einen - in Fig. 2 rechten - Ende auf dem Längsträger 30 abstützend gehalten. Das andere - in Fig. 2 - linke Ende des Querträgers 38 stützt sich mittels eines Längsträgerabschnittes 30.2 und einer daran befestigten Stützrolle 40 auf dem - in Fig. 2 - linken Längsstab 16 der Laufbahn 12 ab. Diese Stützrolle 40 besitzt im Unterschied zu den beiden Laufrollen 34, 36 keinen doppelseitigen Spurkranz. Die Spur des Transportwagens 14 wird über die Laufrollen 34, 36 sichergestellt.
Eine Weiche oder ein WeichengroßteÜ, von welchen Teilen zeichnerisch eine linke und rechte Schiene 42, 44 in den Fig. 3 und 4 dargestellt beziehungsweise angedeutet ist, liegt mit diesen ihren Schienen 42, 44 auf den Querträgern 38 der in Transportrichtung 32 aneinander gekoppelten mehreren Transportwagen 14. Die Ankopplung der Transportwagen 14 erfolgt mittels Aneinanderkoppeln der Längsträger 30 solcher Transportwagen 14.
Die Abstützung der Schienen 42, 44 auf den Querträgern 38 der Transportwagen 14 erfolgt so, dass die Schwellen 46, an denen die Schienen 42, 44 über ein bewehrtes Elastomerlager mittels Schraubbefestigungen 50 und Klammerbefestigungen 52
befestigt sind, zwischen den Querträgern 38 zu liegen kommen. Die Schwellen 46 werden damit hängend an den Schienen 42, 44 durch die Transportwagen 14 transportiert.
Aus der Unterseite der Schwellen 46 ragen Bewehrungseisen 45 heraus, um eine stabile Verankerung der Schwellen 46 in dem Aufbeton 47 sicherzustellen, der zwischen den Schwellen 46 und dem Beton-Untergrund 49 nach Montage der Gleisstrecke aufgebracht wird.
Vor dem Einbringen des Aufbetons 47 wird die Weiche beziehungsweise das Weichengroßteil mittels Spindelstangen 51, 54, die am jeweiligen Ende jeder Schwelle 46 vorhanden sind, auf dem Beton-Untergrund 49 abgestützt. Diese Abstützung der Schwellen 46 und damit der Weiche beziehungsweise des Weichengroßteils erfolgt am Einbauort dieser Gleisteile in der exakten Längs-, Quer- und Höhenausrichtung der betreffenden Schienen 42, 44 dieser Gleisteile. Die Spindelstangen 51, 54 können zu diesem Zweck unterschiedlich weit nach unten ausgefahren und die Schwelle dadurch in ihrer Höhe exakt oberhalb des Beton-Untergrundes 49 positioniert werden.
Vor dem Abstützen der Schwellen 46 mittels der Spindelstangen 51, 54 werden die Schienen 42, 44 und damit das betreffende Gleisstück mit diesen Schienen 42, 44 auf den Transportwagen 14 fein ausgerichtet. Das Längsausrichten in Transportrichtung 32 erfolgt durch entsprechendes Feinverfahren der Transportwagen 14 in dieser Transportrichtung 32. Das Querausrichten der Schienen 42, 44 erfolgt durch Verschieben der Schienen 42, 44 in Querrichtung 58 und damit längs der Querträger 38 der vorhandenen Transportwagen 14.
In den Fig. 2 und 4 sind zwei verschiedene Querverschiebeeinrichtungen dargestellt.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 sitzt neben der linken Schiene 42 im Abstand zu derselben ein Widerlager-Schuh 60 auf dem Querträger 38. Dieser Widerlager- Schuh 60 besitzt eine nach unten offene U-förmige Gestalt, so dass er kappenartig von oben den Querträger 38 umgreift. Der Querträger 38 besitzt eine Lochleiste mit Löchern 64, die im konstanten Abstand quer durch ihn hindurchgehen (Fig. 3, 4). An einem dieser Löcher 64.1 (Fig. 2) ist der Schuh 60 angeschraubt, so dass er in Querrichtung 58 unverrückbar an dem Querträger 38 festsitzt.
Von dem Schuh 60 ragen seitlich Kragarme 66, 68 aus, die ein Schraublager für jeweils eine Spindel 70 bilden. Das freie Ende 72 der beiden Spindeln 70 liegt drückend seitlich am Fuß 74 der linken Schiene 42 an. Durch mehr oder weniger weites Verdrehen der beiden Spindeln 70 kann die Schiene 42 entsprechend in Querrichtung 58 nach rechts verschoben werden.
Auf der Außenseite der anderen Schiene 44 ist ein vergleichbarer Widerlager- Schuh 60.2 vorhanden, so dass die beiden Schienen 42, 44 zwischen den Spindeln 70, 70.2 der beiden Widerlager-Schuhe 60, 60.2 in Querrichtung 58 gehalten werden. Der Widerlager-Schuh 60.2 könnte auch auf der Innenseite derselben Schiene 42 angeordnet sein, so dass Widerlager auf beiden Seiten einer Schiene vorhanden wären. Durch beispielsweises Herausdrehen der Spindeln 70 und Hineindrehen der anderen Spindeln 70.2 der beiden Schuhe 60, 60.2 können dadurch die beiden Schienen 42, 44 in Querrichtung 58 nach rechts verschoben werden.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 4 sind vergleichbare Widerlager-Schuhe 60.4, 60.6 vorhanden. Diese besitzen einen nach oben auskragenden Kragarm 69, in dem in ver gleich-barer weise ebenfalls eine Spindel 70.4 drehbar gehalten ist. Das freie Ende 72.4 dieser Spindel 70.4 ist mit einem U-förmigen Lager 80 fest verbunden, in dem die Schiene 42 mit ihrem Fuß 74 einsitzt. Zwischen dem. Schienenfuß 74 und dem U-Lager 80 ist ein seitlicher Spalt 82 vorhanden, der durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Keil geschlossen wird. Dieser Spalt 82 berücksichtigt, dass oftmals Schienen mit unterschiedlich großen Füßen 74 auf einer Gleisstrecke und damit im Bereich einer Weiche oder eines Weichengroßteils gleichzeitig vorhanden sind. Alle solche Schienen können dann mit gleichen U- Lagern 80 gehalten werden. Durch Verdrehen der Spindel 70.4 kann das U-Lager 80 in Querrichtung 58 mehr nach rechts oder links geschoben oder gezogen werden. Dadurch können mittels eines Widerlager-Schuhs 60.4 die beiden Schienen 42, 44 gemeinsam in Querrichtung 58 verschoben werden. Der in Fig. 4 dargestellte zweite Widerlager-Schuh 60.6 wäre entbehrlich. Allerdings kann der jeweils andere Widerlager-Schuh 60.6 dazu benutzt werden, den maximalen Verschiebeweg in Querrichtung 58 zu begrenzen; einer der beiden Schuhe 60.4, 60.6 bildet dann in Querrichtung 58 einen Endanschlag für den gewünschten Verschiebeweg in Querrichtung 58.
Im vorliegenden Beispielsfall sitzt die Laufbahn 12 im Bereich ihrer Knotenausbildungen auf Unterlagplatten (86), die auf einem im Regelfall unterschiedlich hohen Holz-Lattenstapel 88 aufsitzen, welcher seinerseits auf dem Beton- Untergrund 49 aufgebaut ist.
Die in Fig. 5 ausschnittsweise dargestellte Transportvorrichtung 10.5 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Transportvorrichtung 10 dahingehend, dass die Transportwagen 14 sich nicht direkt auf der Laufbahn 12 abstützen, sondern dass sie sich über einen Hilfsträger 90 mittelbar auf bereits vorhandenen Gleisschienen 92 abstützen . Der Hilfsträger 90 besitzt endseitig jeweils eine Lasche 94, 96. In der einen Lasche 94 sind Anschraublöcher 98 und in der anderen Lasche 96 Langlöcher 99 vorhanden. Mit diesen Anschraublöchern 98 beziehungsweise Langlöchern 99 kann der Hilfsträger 90 an dem Querträger 38 des jeweiligen Transportwagens 14 angeschraubt werden. Die Langlöcher 99 erlauben eine geringe Toleranz in Querrichtung 58.
Der Hilfsträger 90 rollt über einerseits Spurkranzrollen 100 andererseits einer Stützrolle 102 , die ihrerseits an einem Ende und am anderen Ende des Hilfsträgers 90 befestigt sind, auf den vorhandenen beiden Gleisschienen 92. Die beiden Gleisschienen, von denen in Fig. 5 eine Gleisschiene 92 dargestellt ist, sind auf Schwellen 46.5 montiert. Die beiden Gleisschienen 92 stellen bereits die endgültige Gleisstrecke dar, so dass die Schwellen 46.5 ebenfalls bereits die endgültigen Lager für diese Gleisschienen 92 bilden. Die Befestigung der Gleisschienen 92 auf den Schwellen 46.5 entspricht daher der Befestigung der Schienen 42, 44 auf den Schwellen 46 (Fig. 3).
Die Gleisschienen 92 oder vergleichbare Gleisschienen könnten auch unmittelbar auf einem Untergrund oder auf einer sonstigen Unterlage lediglich zum Zwecke des Transports der Transportwagen 14 provisorisch verlegt sein. Die Gleisschienen 92 stellen nämlich bei der Transportvorrichtung 10.5 die Laufbahn dar, auf der die Transportwagen 14 mit den Schienen 42, 44 und ihren Schwellen 46 transportiert werden.
An beiden Enden der Querträger 38 des Transportwagens 14 ist jeweils eine Schraubspindel 110 lösbar befestigt. Von jeder Schraubspindel 110 ist ihr Spindelgehäuse 112 an dem jeweiligen Ende des Querträgers 38 in einem der vorhandenen Löcher 64 eingesteckt befestigt. Durch Drehen an der Handkurbel
114 einer jeweiligen Schraubspindel 110 kann das Spindelgehäuse 112, an dem der Querträger 38 endseitig befestigt ist, in der Höhe (Doppelpfeil 116) längs der beide Füßen 118, die durch das Spindelgehäuse 112 hindurchgreifen, höhenmäßig verstellt werden. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Zustand ruht der Transportwagen 14 noch vollständig auf den Gleisschienen 92. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Zustand stützt sich der Transportwagen 14 über seinen jeweiligen Querträger 38 über die endseitig vorhandenen Schraubspindeln 110 auf dem Untergrund, wie beispielsweise dem Beton-Untergrund 49, ab. Die zwischen den beiden Spindelfüßen 118 mit ihrem - hinsichtlich Fig. 7 - linken Längsstab 16 vorhandene Laufbahn 12 ist höhenmäßig über dem Beton-Untergrund 49 so montiert, dass durch Absenken des Spindelgehäuses 112 der Querträger 38 und damit die Schiene 42 (44) in die vorgegebene höhenmäßige Endlage gebracht werden kann. In dem abgesenkten Zustand des Spindelgehäuses 112 können sich die Stützrollen 40 auf dem linken Längsstab 16 abstützen. Das bedeutet, dass im abgesenkten Zustand der Transportwagen 14 längs des Längsstabes 16 in Transportrichtung 32 (Fig. 2) noch weitertransportiert werden könnte. Die Laufbahn 12 würde auch noch den rechten Längsstab 18 besitzen, auf der das andere Ende des jeweiligen Querstabes 38 mit Doppel-Laufrollen 36 (Fig. 2, 3) sich abstützen würde. In Fig. 7 ist strichpunktiert die abgesenkte Stellung der Schwellen 46 mit der jeweiligen Schiene 42 dargestellt.
Das Absenken der Schwellen 46 gemäß Fig. 7 erfolgt erst nach Demontage des Hilfsträgers 90 vom jeweiligen Querträger 38. Sobald die Schiene 42 - Vergleichbares gilt für die Schiene 44 - in ihre endgültige Lage gebracht worden ist, werden auch der Querträger 38 und die an ihm befestigten Schraubspindeln 110 entfernt.