DE10353791B4 - Horizontales Seitenlauftor mit Unterflur-Führungs- und Antriebskanal - Google Patents
Horizontales Seitenlauftor mit Unterflur-Führungs- und Antriebskanal Download PDFInfo
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Abstract
Horizontales
Seitenlauftor im Außenbereich,
mit einem Torblatt aus einzelnen, gelenkig verbundenen Torfeldern
(12), wobei auf einer vertikal angeordneten Lauf- und Führungsschiene
(4) mehrere Rollenfahrwerke, die mittels angebrachter Feldträger (11)
mit den einzelnen Torfeldern (12) verbunden sind, vorgesehen sind
und wobei ein Kurventeil eine seitliche Umlenkung des Torblattes
in einem Winkel größer/gleich
90° ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich alle Führungs- und Antriebselemente, die für den Lauf des Tores benötigt werden, in einem Kanal (1), der im Unterflurbereich eingebaut ist, befinden und
in dem Kanal (1) in bestimmten Abständen Stempel (3) angeordnet sind, an denen die Lauf- und Führungsschiene (4) mittels Einstellschrauben befestigt ist und die ein Überfahrprofil (7) tragen, das mit der gegenüberliegenden Außenschale des Kanals einen Spalt (8) bildet.
dadurch gekennzeichnet, dass
sich alle Führungs- und Antriebselemente, die für den Lauf des Tores benötigt werden, in einem Kanal (1), der im Unterflurbereich eingebaut ist, befinden und
in dem Kanal (1) in bestimmten Abständen Stempel (3) angeordnet sind, an denen die Lauf- und Führungsschiene (4) mittels Einstellschrauben befestigt ist und die ein Überfahrprofil (7) tragen, das mit der gegenüberliegenden Außenschale des Kanals einen Spalt (8) bildet.
Description
- Bei der Erfindung handelt es sich um eine Entwicklung zu Außentoranlagen für Einfriedungen und bezieht sich speziell auf Schiebetore.
- Zu herkömmlichen Außentoranlagen gehören Flügeltore und Schiebetore, wobei bei Flügeltoren die einzelnen Torflügel mittels Torbänder an starren Pfosten befestigt sind und bei Schiebetoren das Torblatt mittels Rollen auf einer Führungsschiene läuft bzw. bei freitragenden Schiebetoren das Torblatt mittels an seiner Unterseite angebrachten Führungsprofil über Rollenlaufwerke fährt, sowie Führungsrollen an der Oberseite des Torblattes von Schiebetoren die eine vertikale Ausrichtung ermöglichen.
- Beide Torvarianten benötigen in ihrer Öffnungsrichtung zusätzlichen Platz. Bei Flügeltoren wird mindestens die halbe Torbreite in der Tiefe der Einfahrtsrichtung benötigt. Dieser Platz muss für die Betätigung des Tores freigehalten werden. Bei Schiebetoren wird seitlich der Einfahrtsrichtung die gesamte Torblattlänge (und mehr) an Platz benötigt. Bei beengten baulichen Gegebenheiten kann dies eine Errichtung einer Toranlage zur Abgrenzung von Grundstücken unmöglich machen.
- Aus dem Patent WO 97/09507 A1 ist weiterhin ein Schiebetor bekannt, welches mittels einer am Boden befestigten Führungsschiene, die ein zur Aufnahme von horizontalen und vertikalen Kräfte geeignete Profilierung aufweist und eine formschlüssige Führung für ein oder mehrere auf der Schiene gelagerte Wagen, wobei die Wagen mehrere Lauf- und Führungsrollen besitzen und deren Oberseite einen Pfosten trägt, welcher mittels geeigneten Scharnieren, Führungen oder Gelenken einzelne Wandelemente so verbindet, das eine Torblattverkürzung in seiner Länge erfolgt. Dabei werden die einzelnen Torfelder zueinander aufgefaltet oder zueinander parallel verschoben.
- Weiterhin ist eine Ausgestaltung des Schiebetores bekannt, wobei jeweils eine Schiene längs und quer zu Einfahrten auf dem Boden befestigt und beide Schienen mit einem Bogen verbunden sind.
- Dabei kann nur ein verhältnismäßig großer Bogenradius mit den im Patent dargestellten Wagen durchfahren werden. Für einen engeren Bogenradius ist die Rollenanordnung dieser Wagen sowie die horizontale Ausrichtung der Laufschiene ungeeignet. Auch die Länge der einzelnen Torfelder muß hinsichtlich einem engeren Bogenradius abgestimmt werden, damit die auftretenden Kräfte bei einer seitlichen Umlenkung nicht zu groß werden.
- Weitere Nachteile aus dieser Entwicklung sind, das die Laufschienen zwecks Befahrbarkeit sowie ihrer Anordnung auf dem Boden sehr robust bzw. massiv sein müssen und das die Laufflächen dieser Schienen nicht vor Ablagerungen, Verschmutzungen oder Vereisung geschützt sind
- Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Toranlage zu bauen die weder den seitlichen Platz eines Schiebetores benötigt noch den Platzbedarf zur Betätigung eines Flügeltores. Weiterhin sollte das Torblatt nicht in seiner Länge verkürzt werden um es seitlich von Einfahrten aufzuwickeln, zu falten oder parallel anzuordnen.
- Das Torblatt sollte in seiner Länge um einen möglichst engen Bogen seitlich umgelenkt werden, um es in der Offen-Stellung längs der Einfahrt anzuordnen. Alle zur Betätigung benötigten Stabilisatoren, Antriebs- und Führungselemente, Laufschiene und Fahrwerke sollten zweckmäßigerweise im unteren Bereich der Fahrbahn so angeordnet sein, das sie vor Witterungseinflüssen, Verschmutzung und zu hoher Belastung geschützt sind.
- Sie sollten einfach zu montieren und bei Reparatur- und Wartungsarbeiten gut zu erreichen sein.
- Die vorgenannten Aufgaben werden durch ein Seitenlauftor gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Dabei wird das Torblatt aus einzelnen Torfeldern mit einer Breite von 400 bis 500 mm aufgebaut.
- Um die zur Betätigung der Toranlage benötigen Bauelemente im Unterflurbereich von Einfahrten anzuordnen, wird eigens dafür ein Kanal (
1 ) angefertigt. Der Kanal (1 ) besteht aus Stahlblech und bildet gleichzeitig die Schalung zum Einbetonieren sowie eine Entwässerung für eindringendes Oberflächenwasser. Der Kanal (1 ) besteht im wesentlichen aus 3 Teilen die in die Fahrbahn (Unterflur) eingelassen sind. Dabei verläuft ein Kanalteil quer und ein zweites längs zur Einfahrt. Beide vorgenannten Kanalteile werden durch ein Kurventeil miteinander verbunden und können einen Winkel größer oder gleich 90° bilden. In diesem Kanal befinden sich alle Führungs- und Antriebselemente die für den Lauf des Tores benötigt werden. Auf eine Anordnung weiterer Führungselemente oberhalb der Fahrbahn kann verzichtet werden. - Im Kanal (
1 ) stehen in bestimmten Abständen Stempel (3 ) an denen die Lauf- und Führungsschiene (4 ) mittels Einstellschrauben befestigt ist. Diese Stempel (3 ) tragen ein Überfahrprofil (7 ), welches mit der gegenüberliegenden Außenschale des Kanals einen Spalt (8 ) bildet. - Auf der Führungsschiene (
4 ) befinden sich Fahrwerke mit 2 übereinander angeordneten kugelgelagerten Laufrollen (5 ) die eine konische Nut im Rollenumfang haben. Eine Rolle läuft auf der Lauf- und Führungsschiene und nimmt die vertikalen Kräfte (Eigengewicht) auf. Eine zweite Rolle unter der Führungsschiene, ist beweglich und wird über eine Feder (9 ) an die Lauf- und Führungsschiene gedrückt. Dabei wird die Lauf- und Führungsschiene (4 ) zwischen den beiden Laufrollen (5 ) eingespannt und ein spielfreier Lauf sowie eine vollständige Positionierung der Fahrwerke ermöglicht. - In der weiteren Ausgestaltung ragt ein Flachstahlprofil (
6 ), als Teil des Fahrwerkes durch den Spalt (8 ) in der Kanaloberseite. An den Flachstahlprofilen (6 ) werden oberhalb der Fahrbahn die einzelnen Feldträger (11 ) angeschraubt. Mit Scharnieren werden die Torfelder (12 ) mit den Feldträgern verbunden. Der untere Teil der Fahrwerke ist als Klemmfuß (10 ) ausgebildet. - Diese Klemmfüße laufen in dafür vorgesehene Klemmschuhe (
2 ) ein, die auf dem Boden des Kanales befestigt sind. Sie sind in unterschiedlichen Stärken quer zur Einfahrtsrichtung angeordnet und dienen zur Aussteifung der Feldträger (11 ) im geschlossen Torzustand. - Der vorgenannte Toraufbau sollte vorzugsweise mit einem elektrischen Antrieb versehen sein. Eine Bedienung per Hand mittels Zugstange ist auch möglich, wobei der Angriffspunkt zur Betätigung an dem Flachstahlprofil (
6 ) liegen sollte, welches aus der Kanaloberseite ragt. Für den elektr. Antrieb befindet sich im Kanal der längs zur Einfahrtsrichtung verläuft auf der Lauf- und Führungsschiene ein Antriebsfahrwerk, welches mit einer Antriebskette und dazugehörigen Antriebsmotor verbunden ist. - Eine weitergehende Ausgestaltung der Antriebseinheit ist, das zwischen den, jeweils der Laufrichtung entsprechenden, hinteren Torfeld-Fahrwerk und dem Antriebsfahrwerk ein weiters Fahrwerk angeordnet ist, das mittels zweier Schubstangen die Verbindung von Antrieb und Torblatt herstellt und gleichzeitig durch deren Anordnung eine Verbesserung der Laufeigenschaften mit sich bringt.
- Jeweils 2 Fahrwerke mit den aufgeschraubten Feldträgern und einem Torfeld ergeben eine Grundeinheit an die weitere Fahrwerke mit Feldträgern und Torfelder angebaut werden.
- Des weiteren kann der Führungs- und Antriebskanal in seinem Aufbau und seiner Anordnung auch anderweitig genutzt werden, z.B. für ortsveränderbare Absperr- oder Leitsysteme oder für Arbeitsplatzeinrichtungen.
Claims (4)
- Horizontales Seitenlauftor im Außenbereich, mit einem Torblatt aus einzelnen, gelenkig verbundenen Torfeldern (
12 ), wobei auf einer vertikal angeordneten Lauf- und Führungsschiene (4 ) mehrere Rollenfahrwerke, die mittels angebrachter Feldträger (11 ) mit den einzelnen Torfeldern (12 ) verbunden sind, vorgesehen sind und wobei ein Kurventeil eine seitliche Umlenkung des Torblattes in einem Winkel größer/gleich 90° ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass sich alle Führungs- und Antriebselemente, die für den Lauf des Tores benötigt werden, in einem Kanal (1 ), der im Unterflurbereich eingebaut ist, befinden und in dem Kanal (1 ) in bestimmten Abständen Stempel (3 ) angeordnet sind, an denen die Lauf- und Führungsschiene (4 ) mittels Einstellschrauben befestigt ist und die ein Überfahrprofil (7 ) tragen, das mit der gegenüberliegenden Außenschale des Kanals einen Spalt (8 ) bildet. - Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenfahrwerke zwei übereinander liegende kugelgelagerte Rollen (
5 ) besitzen mit einer der Lauf- und Führungsschiene (4 ) entsprechenden Nut im Rollenumfang, wobei die Flanken der Nut konisch ausgebildet sind und die untere Rolle mittels einer Feder (9 ) an die Lauf- und Führungsschiene gedrückt wird. - Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Rollenfahrwerken der obere Teil als Flachstahlprofil (
6 ) durch den Spalt (8 ) in der Kanaloberseite ragt und der untere Teil als Klemmfuß (10 ) ausgebildet ist, der in dafür vorgesehene Klemmschuhe (2 ) läuft, die auf dem Kanalboden befestigt sind. - Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem letzen Torfeld-Fahrwerk und dem Antriebsfahrwerk ein zusätzliches Fahrwerk ist, welches sich im geschlossenen Zustand der Torwand im Kurventeil der Lauf- und Führungsschiene befindet und die beiden Fahrwerke über zwei Schubstangen verbindet.
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ITVE20050029U1 (it) * | 2005-09-23 | 2007-03-24 | Roger Technology S N C Di Flor | Attuatore meccanico per ante scorrevoli.- |
PT2525033E (pt) | 2011-05-20 | 2015-02-13 | Orchidees Const Sa | Caixilho para painéis deslizantes |
IT202100005255A1 (it) * | 2021-03-12 | 2022-09-12 | Vds Automazioni S R L | Sistema per rendere invisibile l’apparato di movimentazione automatizzata di cancelli scorrevoli. |
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WO1997009507A1 (de) * | 1995-09-05 | 1997-03-13 | Schonlau Juergen | Schiebetor für eine grundstückseinfriedung |
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-
2003
- 2003-11-17 DE DE2003153791 patent/DE10353791B4/de not_active Expired - Lifetime
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