DE10235671A1

DE10235671A1 - Torführung, insbesondere für große Tore

Info

Publication number: DE10235671A1
Application number: DE2002135671
Authority: DE
Inventors: Erhard Schulz
Original assignee: RESCH TORSYSTEME GmbH; RESCH-TORSYSTEME GmbH
Current assignee: RESCH TORSYSTEME GmbH; RESCH-TORSYSTEME GmbH
Priority date: 2002-08-03
Filing date: 2002-08-03
Publication date: 2004-02-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Torführung für große bzw. schwere Tore zum Verschließen von Halleneinfahrten, z. B. für Flugzeughangars. Diese Torführung stützt und führt das Tor, so dass dieses leicht bewegt werden kann und das Hallendach bzw. der Torträger wenig belastet wird. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Führung im Fahrbahnbereich für große, verschiebbare Tore zu schaffen, welches die Torkräfte sicher aufnehmen kann, gegen Schmutz und Wasser geschützt ist und die Fahrbahn nur gering beeinträchtigt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist die Führungsschiene (1) unterhalb des Fahrbahnniveaus in einem Freiraum (2) an einem Träger (3) befestigt. An/in dieser Führungsschiene (1) sind Rollen (4) geführt, dessen Lagerung einseitig mit einer erst nach unten, dann seitwärts und nach oben, durch einen Längsspalt in der Fahrbahn führenden Stütze (5) verbunden sind. Die Stütze (5) ist weiterhin am darüber liegenden Tor (6) und darunter geführtem Zugelement (7) befestigt, so dass die Führungsschiene (1), die Rollen (4) und das Zugelement (7) oben abgedeckt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Torführung für große, bzw. schwere Tore zum Verschließen von Halleneinfahrten, z. B. für Flugzeughangars. Diese Torführung stützt und führt das Tor, so dass das dieses leicht bewegt werden kann und das Hallendach bzw. der Torträger wenig belastet wird.
[Stand der Technik]
sBekannt sind eine Vielzahl von Torführungen für Hallen, die je nach Bewegungsrichtung und Bauart des Tores variieren. Für waagerecht verschiebbare feste oder Falttore sind die Führungen überwiegend oben an den Torträgern befestigt. Die Tore hängen über Rollen oder Gleitstücke an den Führungen. Diese Lösung hat den Vorteil, dass die darunter liegende Fahrbahn nicht beeinträchtigt wird. Bei schweren oder großen Toren sind große Kräfte aufzunehmen, die die Torträger stark belasten. Seitenkräfte können die oberen Führungen verformen. Deshalb sind in diesen Fällen zusätzlich Führungen im Bereich der Fahrbahn vorhanden.

Dieser Bereich wirkt als Fahrbahnunebenheit und erfordert ständige Wartung. In dem DE GM 295 06 411 wird deshalb vorgeschlagen, die Führung lösbar mit dem Boden zu verbinden und bei geöffnetem Tor zu entfernen. Aus der DE PS 42 13 615 ist es bekannt, mit einer klappbaren Abdeckung den Spalt in der Fahrbahn abzudecken.

Die Führungen in der Fahrbahn werden auch so gestaltet, dass diese das Türgewicht über Laufrädern aufnehmen, die unten am Tor befestigt sind. (DE OS 35 37 168, GM 88 12 902.) Damit wird der Torträger entlastet, Regenwasser und Schmutz beeinträchtigen aber die Radlagerungen und Führungen.

Besonders bei großen Toren sind große Führungen und Schlitze in der Fahrbahn zur Wasserableitung erforderlich, die störend wirken und ständige Überwachung erfordern.

[Aufgabe der Erfindung]

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Führung im Fahrbahnbereich für große, verschiebbare Tore zu schaffen, welches die Torkräfte sicher aufnehmen kann, gegen Schmutz und Wasser geschützt ist und die Fahrbahn nur gering beeinträchtigt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe entsprechend den Merkmalen des Anspruchs eins gelöst.

Mit der Aufnahme des Torgewichtes durch schmale Stützen, die durch einen Längsspalt in der Fahrbahn geführt sind, ist ein schmaler Spalt möglich. Die Stützen sind unterhalb der Fahrbahn seitlich mit Rollen verbunden, die in einer Führungsschiene laufen. Die Führungen, die Rollen und das Zugelement befinden sich somit geschützt unter der Fahrbahn. Die Führung ist oben und/oder seitlich, unterhalb der Fahrbahn aufgehangen und die Kräfte werden von unten eingeleitet, wodurch kein Kontakt zum Bodenbereich des Freiraumes unter Fahrbahn besteht.

Die gesamte Torführung ist somit gegen Wasser und Schmutz geschützt. Große Wassermengen können durch den abgeteilten Freiraum abgeleitet werden.

In weiterer Ausbildung der Erfindung werden durch einseitig befestigte elastische Körper, wie Bürsten oder Kunststoffbahnen die vorhandenen Längsspalten abgedeckt. Gemäß Anspruch 11 wird durch eine schwenkbare Befestigung der Stütze an einem Torsegment auch ein Segmenttor mit senkrechten Segmenten ermöglicht.

[Beispiele]

sNachfolgend wird die Erfindung an einem Beispiel erläutert. Die 1 zeigt eine Seitenansicht der Torführung. Unterhalb einer Fahrbahn im Torbereich ist ein Kasten aus Blech und Profilen angeordnet. Der Kasten besitzt oben einen Längsschlitz, der außen neben dem Tor 6 verläuft.

In diesem Kasten ist eine kastenförmige Führungsschiene 1 oben und seitlich an Trägern 3 befestig. In der Führungsschiene 1 laufen hintereinander zwei Rollenpaare 4, die zu einem Laufwagen verbunden sind. In der Mitte des Laufwagens ist nach unten ein Bolzen angeschweißt, der durch den Schlitz in der Führungsschiene 1 ragt. Der Bolzen, ein Winkelprofil und ein senkrechter Rundstahl bilden die Stütze 5, die oben mit dem Tor 6 verbunden ist. Am Bolzen ist eine Kette 7 zum Antrieb des Tores 6 befestigt. Die Kette bildet einen geschlossenen Ring. Zug- und Leertrum verlaufen nebeneinander und sind in Plasteführungen geführt.

Der Freiraum 2 unterhalb des Längsschlitzes des Kastens ist durch ein L-Profil am Boden längsgeteilt. Die verbleibenden Öffnungen zwischen beiden Räumen sind durch je eine Gleitführung oberhalb und unterhalb des Winkelprofils der Stütze 5 verschlossen. Der Längsschlitz im Kasten und der 5 verschlossen. Der Längsschlitz im Kasten und der Spalt zwischen Tor 6 und der Fahrbahn ist durch Bürsten abgedichtet.

Andere Ausführungen im Rahmen der Erfindung sind möglich.

1: Führungsschiene
2: Freiraum
3: Träger
4: Rollen
5: Stütze
6: Tor
7: Zugelement, Kette

Claims

Torführung, insbesondere für große Tore, bestehend aus einer Führungsschiene, die im Fahrbahnbereich unterhalb des Tores gelagert ist, auf der sich Rollen abstützen die das Torgewicht übertragen, wobei Freiräume im Bereich der Führungsschiene für eine Entwässerung vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1) unterhalb des Fahrbahnniveaus in einem Freiraum (2) an einem Träger (3) befestigt ist, an/in dieser Führungsschiene (1) Rollen (4) geführt sind, dessen Lagerung einseitig mit einer erst nach unten, dann seitwärts und nach oben, durch einen Längsspalt in der Fahrbahn führenden Stütze (5) verbunden sind, diese weiterhin am darüberliegenden Tor (6) und darunter geführtem Zugelement (7) befestigt ist, so dass die Führungsschiene (1), die Rollen (4) und das Zugelement (7) oben abgedeckt sind.
Torführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiraum (2) im Bodenbereich, etwa unterhalb des Längsspaltes, gegenüber dem Bereich unterhalb der Führungsschiene durch einen Längssteg abgegrenzt ist.
Torführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich des Freiraumes (2), etwa unterhalb des Längsspaltes, gegenüber dem Bereich unterhalb der Führungsschiene tiefer gelegt ist.
Torführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das der Längsspalt in der Fahrbahn an der Außenseite neben dem Tor (6) angeordnet ist.
Torführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsspalt unmittelbar unter dem Fahrbahnniveau und der Freiraum zwischen Tor (6) und Fahrbahn durch einen einseitig befestigten elastischen Körper abgedeckt ist.
Torführung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsspalt zwischen Führungsschiene (1) und dem Längssteg im Bodenbereich des Freiraumes (2) durch einen einseitig befestigten elastischen Körper abgedeckt ist.
Torführung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (5) aus einem senkrechten Rundstahl oder abgerundeten Flachstahl besteht, der unten mit einem Winkel verbunden ist, der sich wiederum über einen senkrechten Bolzen auf die Rollenlagerung abstützt.
Torführung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das die Führungsschiene (1) als ein Kastenprofil mit einem unteren Längsschlitz für die Stütze (5) ausgebildet ist.
Torführung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils vier Rollen (4) an einem Laufwagen gelagert sind, der unten, mittig mit einer Stütze (5) verbunden ist.
Torführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Stütze(n) (5) mit einer unter dem Tor (6) umlaufenden Kette (7) als Zugelement verbunden ist/sind, die in Führungen auf dem Boden des Freiraumes (2) geführt sind.
Torführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ausführung für ein Falttor mit senkrechten Torelementen an jedem eine Stütze (5) mit einer Lagerung schwenkbar befestigt ist.