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Beschreibung: Gehänge für ein Senkrecht-Schiebetor Angemeldet am lLJuni
1973 Beginn der Patentdauer: Die Erfindung betrifft ein Gehänge für ein Senkrecht-Schiebetor,
insgesondere für Grundstückseinfahrten, welches Schiebetor zwischen wenigstens zwei
aurrecht stehenden und vorzugsweise teilweise in den Boden verseY ten, hohlen Säulen
zumindest annähernd lotrecht angeordnet und durch einen, insbesonde-re auch durch
Fernsteuerung auslösbaren, elektromotorischen Antrieb heb- und senkbar ist.
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Es ist bereits ein Gehänge für ein Senkrecht-Gartentor bekannt, bei
dem der aus dem Boden ragende Teil jeder Säule nicht wesentlich höher als das Schiebetor
selbst ist, Bei dieser bekannten Anordnung besteht jeder der beiden Torpfosten aus
zwei Teilen, uozw. aus einem unteren und einem oberen Teil. An beiden Teilen befindet
sich aussen eine Laufschieneo Zwischen dem oberen und dem unteren Teil ist ein Gelenk
angeordnet, das es ermöglicht, den oberen Teil zum Schließen des Tores herunterzuklappen
und zum Öffnen des Tores aufzuklappen.
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In den Laufschienen läuft das Gatter auf Rollen; das Gatter hängt
hiebei an zwei mit Seilen verbundenen Gewichten. Sie Seile laufen über Rollen durch
die oberen und unteren Pfostenteile; auch die am unteren Ende der Seile befindlichen
Gewichte befinden sich in den unteren Pfostenteilen. Die Gewichte veranlassen nach
Senkrechtstellung der beiden oberen Pfostenteile durch Hochziehen des Gatters das
Öffnen des tores. Das Schließen des Tores vollzieht sich durch Herunterziehen des
Gatters und Herunterklappen der beiden oberen Pfostenteile. Nach Anbringung einer
entsprechenden Anlaage kann das Tor auch elektrisch oder ferngesteuert bedient werden
(deutsche Offenlegungsschrift Nr. 1 708 444).
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehänge für ein Senkrecht-Schiebetor
zu schaffen, bei dem auch dann, wenn der aus dem Boden ragende Teil der säulen nicht
wesentlich höher als das Schiebetor selbst ist, ein möglichst verkantungsfreies
Heben und Senken des Schiebetores gewährleistet ist.
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Dies wird gemäss der Erfindung bei einem Gehänge der eingangs genannten
Art dadurch erreicht, dass in jeder der hohl ausgebildeten Säulen je eine mit dem
Schiebetor betriebsmässig fest verbundene, an Rollen, Gleitstücken od. dgl. geführte
Tragstange mit vorzugsweise annähernd gleicher Länge wie die Säulen angeordnet ist,
von welchen Tragstangen wenigstens eine über zumindest einen Steil ihrer Länge als
Zahnstange ausgebildet oder mit einer Zahnkette verbunden ist, mit welcher Zahnstange
oder Zahnkette ein mit dem, vorzugsweise gleichfalls in der hohlen Säule angeordneten,
lektromotorischen Antrieb gekuppeltes Ritzel in Eingriff ist, durch dessen Drehbewegung
daS Heben bzw. Senken des Schiebetores bewirkt wird.
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Bei dieser Ausbildung ist eine ausreichende Führungslänge für die
Tragstangen gegeben, so dass ein Verkanten des Schiebetores beim Heben und Senken
weitgehendst ausgeschlossen ist. Busserdem sind alle wesentlichen Führungs- und
Tragteile bei.geschlossenem Tor innerhalb der hohlen Säule angeordnet, so dass sie
gegen Witterungseinflüsse geschützt sind.
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Zur Herstellung von Gleichgewicht ist es bei Ausbildung von nur einer
der Tragstangen als Zahnstange zweckmässig, wenn am unteren Ende der Tragstange
ein Zugorgan, insbesondere ein Seil, angelenkt ist, das über eine innerhalb des
oberen Bereiches der hohlen Säule gelagerte Rolle geführt und mit einem Ausgleichsgewicht
verbunden ist.
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Bei der Anwendung einer Zahnkette ist es hingegen zur Herstellung
des Gleichgewichtes vorteilhaft, wenn die Zahnkette mit ihrem einen Ende im Bereich
des unteren Endes der Tragstange angelenkt und mit ihrem anderen Ende mit einem
Ausgleichsgewicht verbunden ist, das innerhalb der hohlen Säule auf der oder Tragstange
gegenüberliegenden Seite des Ritzels, in Radialrichtung des letzteren gesehen, vorgesehen
ist.
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Anstelle der Verwendung eines Ausgleichsgewichtes könnte auch eine
Feder vorgesehen werden.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, die wusführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes zeigt, näher beschrieben. ijs zeien: Fig. 1 eine Ansicht
eines erfindungsgemässen Gehänges für ein Senkrecht-Schiebetor, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen ochnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine ansicht eines anderen
Ausführunsbeispieles eines erfindungsgemässen Gehänges, teilweise im schnitt, und
Fig. 4 einen schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3.
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Das in Figel und 2 dargestellte Gehänge für ein Senkrecht- cLIiebbor
1 umfasst zwei aufrecht stehende, teilweise in den Boden versenkte
säulen
2, 3. Die Höhe des ochiebetores 1 entspricht hiebei im wentlichen der Länge des
aus dem Boden ragenden Teiles jeder der Säulen 2, 3. Das Schiebetor kann beispielsweise
aus einem aus Vierkant-Stahlrohren zusammengeschweisstrn Rahmen oder aus einem mit
Kunststoffplatten verkleideten Metallrahmen gebildet sein; das Schiebetor ist vorzugsweise
einstückig austebildet, kann gegebenenfalls aber auch mehrteilig ausgebildet werden.
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In jeder der beiden Säulen 2, 3 ist je eine Tragstange 4 angeordnet,
von denen jede an ihrem oberen Ende mittels Schrauben 5 an je einer mit dem bchiebetor
1 verschweissten Tragplatte 6 befestigt ist. Jede der Tragstan.c:en 4 ist mit Rollen
7 versehen, die in einer in der hohlen säule 2 bzw.3 angeordneten, sich in Längsrichtung
der Säule erstreckenden Führung 8, beispielsweise in Form einer U-förmi$en Schiene,gleiten.
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Die Rollen 7 sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und an der
Tragstange Lk drehbar gelagert. Obgleich in der Zeichnung nur eine Rolle 7 je Tragstange
dargestellt ist, können entlang der Länge jeder Tragstange 4 zwei oder mehrere solcher
Rollen 7 im Abstand voneinander angeordnet werden.
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Jede der Tragstangen 4 ist auf ihrer dem Schiebetor ahgewandten Seite
mit einem Zahnprofil 9 versehen, d.h. als Zahnstange ausgebildet. Das Zahnprofil
9 erstreckt sich hiebei über die gesamte Länge jeder Zahi stange. In das Zahnprofil
9 greift ein Ritzel lo ein, das auf der Ausgangswelle eines mit einem Elektromotor
12 gekuppelten Untersetzungsetriebes 11 befestigt ist. Der Elektromotor 12 kann
durch einen an der Aussenseite der hohlen Säule 2 bzw. 3 angebrachten Schalter oder
durch Fernauslösung betätigt werden. Bei Betätigung des Elektromotors wird durch
die Drehung des Ritzels lo die Tragstange 4 nach oben ausrnefahren, wobei das Schiebetor
1 geöffnet wird. Die geöffnete Stellung des Schiebetörs 1 ist tn Fig. 1 mit strichpunktierten
Linien dargestellt.
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ei Umkehrung der Drehrichtung, beispielsweise durch Umsteuerung des
getriebes 11 wird durch die Drehung des Ritzels lo die Tragstange 4 zurückgefahren
und dabei das Schiebetor 1 geschlossen.
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.s ist möglich, entgegen der zeichnerischen Darstellung in Fig. 1
und 2, nur eine einzige Tragstange als Zahnstange auszubilden und anzutreiben.
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In diesem Fall wird am unteren Ende der nicht angetriebenen Tragstange
4, d.h. der in Fig.l rechten Tragstange ein Seil 13 angelenkt, das über eine im
oberen Bereich der hohlen Säule 3 gelagerte Rolle 14 umläuft und an dem auf dpr
der Tragstange gegenüberliegenden Seite der Rolle ablaufenden Ende m einem Ausgleichsgewicht
15 verbunden ist.
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Bei dem Gehänge nach Pig. 3 und + ist das zwischen den hohien Säulen
2, 3 geführte Schiebetor 1 mit Tragstangen 20 verbunden, die gleichfalls mittels
Rollen 7 in Führungen 8 der hohlen Säulen 2, 3 verschiebbar gelagert sind. Am unteren
Ende jeder Tragstange 20 ist eine Zahnkette 21 angelenkt, die sich nach oben erstreckt
und das mit den Elektromotor 12 gekuppelte Ritzel lo umschlingt, wobei das von der
der Tragstange 20 gegenüberliegenden Seite des Ritzels 10 ablaufende Ende der Zahnkette
21 mit einem Ausgleichsgewicht 22 verbunden ist.
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Durch Drehung des Ritzels 10 wird die Tragstange 20 nach oben oder
unten bewegt und damit das Heben oder Senken des Senkrecht-Schiebetores 1 erhalten.
Die geöffnete Stellung des Schiebeteores 1 ist in Fig. 3 wieder mit strichpunktiertan
Linien dargestellt.
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Bei dem Gehänge nach Fig.3 und 4 ist der Elektromotor 12 in einem
von der hohlen Säule 2 bzw.3 vorstehenden, seitlich mit einem Deckel 25 verschlossenen
Gehäuse 23 angeordnet und treibt über einen Riementrieb 24 das Ritzel lo an. Der
Elektromotor 12 könnte aber auch unmittelbar in der hohlen Säule 2 bzw.3 angeordnet
werden. Bei Ausfall des Elektromotors oder zusätzlich zu diesem kann auch ein Handantrieb
vorgesehen sein. Am Schiebetor kann ein Sicherheitsschalter angeordnet werden, der
bei Vorhandensein eines Hindernisses unter dem Tor beim Herablassen desselben den
Motor ausschaltet.
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In der geschlossenen Stellung ruht das Schiebetor 1 auf konischen
Lagerzapfen 30 auf, die an den Säulen 2, 3 angebracht sind. Diese Lagerzapfen 30
können höhenverstellbar angeordnet werden. Auch die Verbindung Tragstange - Schiebetor
kann höhenverstellbar ausgebildet werden; dies kann beispielsweise durch Anordnung
von Längsschlitzen für die Befestigungsschrauben erreicht werden.
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Die Säulen 2, 3 sind an ihrer Oberseite abgedeckt und haben nur eine
dem Querschnitt der 'Dragstangen4 bzw.20 entsprechende Ausnehmung zum Ausfahren
der letzteren. Diese Ausnehmung kann mit einer a elastischen Abdeckung verschlossen
werden, die beim Ausfahren der Tragstangen weggebogen wird.
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Das erfindungsgemässe Gehänge wird insbesondere für Senkrecht-Schiebetore
für GruBdstückseinfahren sowie Einfriedungen von Gärten und Lagerplätzen verwendet.
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4 Figuren 4 Patentansprüche