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Die
Erfindung betrifft eine Karusselltür mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
DE 93 19 807 U1 ist
eine Karusselltür
mit mehreren um einen gemeinsamen Mittelpunkt drehbar gelagerten
Drehflügeln
bekannt, welche innerhalb eines Durchgangsbereiches mit gegenüberliegenden
Wänden,
vorzugsweise mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Trommelwänden, angeordnet
sind. Die Karusselltür
weist eine Dachkonstruktion sowie eine Antriebseinheit zum Antreiben
der Drehflügel
auf, wobei ein von der Antriebseinheit angetriebenes um die zentrale
Drehachse der Karusselltür
umlaufendes Übertragungselement
vor gesehen ist, welches mittelbar oder unmittelbar mit den Drehflügeln verbunden
ist. Die Antriebseinheit sowie das Übertragungselement sind bei
der dargestellten Karusselltür
im Bereich der Drehachse angeordnet, d.h. oberhalb der Karusselltürflügel. Diese
Anordnung führt
zu einer großen
Bauhöhe
der Karusselltür.
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Aus
der WO 82/02 224 A1 ist eine weitere Karusselltür bekannt. Die Antriebseinheit
ist in einer zentralen Mittelsäule
angeordnet. Die Mittelsäule,
an welcher die Drehflügel
mit ihrer vertikalen Innenkante gelagert sind, wird durch die innenliegende
elektromotorische Antriebseinheit über ein ebenfalls innenliegendes
Getriebe mit mehreren Antriebsrädern
angetrieben.
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Die
DE 94 21 367 U1 beschreibt
eine weitere Karusselltür,
deren Antriebseinheit mit einem Schneckengetriebe gekoppelt ist,
weiches ohne weitere Kraftübertragungsglieder
unmittelbar antreibend auf eine Mittelwelle im Bereich der Drehachse
der Karusselltür
einwirkt. Der Einbau der Antriebseinheit kann wahlweise oberhalb
der Mittelwelle, also im Dachbereich, oder unterhalb der Mittelwelle,
also im Boden, erfolgen. Auch in dieser Ausführungsform sind die Drehflügel mit
ihrer vertikalen Innenkante an der Mittelwelle befestigt.
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Bei
diesen bekannten Karusselltüren,
wie auch bei weiteren aus der Praxis bekannten Ausführungen
ist die Aufhängevorrichtung
der Drehflügel und
gegebenenfalls der Antrieb im Bereich der Mitteldrehachse angeordnet
sind. Oftmals ist im Bereich der Drehachse eine mehr oder weniger
breite Säule vorhanden,
welche die Drehflügel
trägt und
im inneren die erforderlichen Antriebselemente enthält. Durch
diese voluminöse
Säule wird
die nutzbare Durchgangsbreite der Türöffnung, stark eingeschränkt. Zudem
müssen
die Drehflügel,
bedingt durch die Aufhängung
an nur einer vertikalen Seite, sehr stabil ausgeführt sein.
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Optische
Nachteile ergeben sich, wenn Antriebsteile oberhalb der Mittelachse
der Tür
angeordnet sind. In einem solchen Fall ist keine flache nach oben
transparente verglaste Abdeckung möglich, sowie als ein weiterer
Nachteil, eine relativ große
Bauhöhe
erforderlich. Wird der Antrieb im Unterflurbereich verlegt, so ist
eine entsprechende Aussparung im Boden notwendig und der Montageaufwand
beträchtlich
erhöht.
Ein solcher Unterflurantrieb ist zudem sehr empfindlich gegenüber Nässe.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine optisch ansprechende Karusselltür mit einfachem
Aufbau zu entwickeln.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
den Gegenstand des Patentanspruchs 1.
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Die
erfindungsgemäße Ausführung, bei
welcher das Übertragungselement
im radialen Außenbereich
der Karusselltür
angeordnet ist, bietet Vorteile bei motorisch angetriebenen Karusselltüren. Das Übertragungselement
wird durch eine herkömmliche Antriebsvorrichtung,
z.B. einen elektromotorischen Rotationsmotor, um die zentrale Drehachse
der Karusselltür
umlaufend angetrieben. Das Übertragungselement
ist über
Mitnehmer mit den Drehflügeln
und/oder einer Flügelaufhängung verbunden. Es
ist möglich,
die Antriebsvorrichtung aus dem Bereich der Drehachse in den Bereich
des Außenradius der
Karusselltür
zu verlegen. Eine Plazierung der Antriebsvorrichtung kann in optisch
unauffälliger
Weise seitlich neben den Trom melwänden oder neben der Dachkonstruktion
der Karusselltür
erfolgen. Auf diese Weise kann die Dachkonstruktion der Karusselltür auch nach
oben hin offen oder transparent ausgebildet werden.
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Durch
den Antrieb der Drehflügel über ein umlaufendes Übertragungselement
im Außenbereich der
Karusselltür,
d.h. außerhalb
der Mittelachse der Karusselltür,
ergeben sich zudem neuartige Gestaltungsmöglichkeiten. Es entfällt die
Notwendigkeit eine Mittelachse oder Mittelsäule der Karusselltür als tragendes
Element auszubilden. Die Drehachse kann eventuell nur noch eine
führende,
stabilisierende Funktion aufweisen. Bevorzugt werden die Drehflügel in ihrem
Schwerpunkt mit ihrer oberen horizontalen Kante an darüberliegenden
Trägerprofilen
aufgehängt.
Die Trägerprofile
sind radial verlaufend oberhalb der Drehflügel angeordnet und in ihrem
Mittelpunkt vorzugsweise starr miteinander verbunden. Dabei sind
die Trägerprofile
um die Drehachse der Karusselltür
drehbar gelagert, jedoch im Bereich der Drehachse nicht abgestützt. Durch
die Aufhängung in
ihrem Schwerpunkt an Stelle der Aufhängung an einer vertikalen Kante
müssen
die Drehflügel
nur geringe Kräfte
aufnehmen und können
wesentlich leicht als bisher ausgeführt sein. Eine Ausführung als Ganzglasflügel ist
vorteilhaft.
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Die
Lagerung der Trägerprofile,
an denen die Drehflügel
aufgehängt
sind, erfolgt in einem Vollkreis-Trageprofil, d.h. einer kreisrund
gebogenen Laufschiene mit einer ebenfalls kreisförmigen Laufbahn. In bevorzugten
Ausführungsformen
ist das Vollkreis-Trageprofil als Teil der ortsfesten Dachkonstruktion
ausgebildet und im Außenradius
der Karusselltür
oberhalb der Trommelwände
angeordnet. Die Trägerprofile
weisen an ihren jeweiligen Enden Laufwagen auf, mit denen sie in
dem Vollkreis-Trageprofil geführt
und abgestützt
sind. Je nach Anzahl der Drehflügel
bilden die Trägerprofile
z.B. ein dreiarmiges oder vierarmiges Drehkreuz mit der Drehachse der
Karusselltür
als Mittelpunkt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das umlaufende Übertragungselement
als Treibriemen ausgeführt.
Der Treibriemen ist im Bereich der Dachkonstruktion über mehrere
Umlenkrollen konzentrisch um die gemeinsame zentrale Mittelachse umlaufend
geführt.
Jeder der in dem Vollkreis-Trageprofil geführten Laufwagen ist über einen
Mitnehmer im radialen Außenbereich
der Karusselltür
mit dem Treibriemen verbunden. Der Mitnehmer ist mit größerem radialen
Abstand zur Drehachse angeordnet als die Umlenkrollen. Auf diese
Weise wird der Treibriemen bei jedem Passieren eines Mitnehmers
von der Umlenkrolle abgehoben und eine Kollision von Mitnehmer und
Umlenkrolle vermieden. Um dennoch einen unterbrechungsfreien Antrieb
des Treibriemens zu gewährleisten
werden zwei der Umlenkrollen unabhängig voneinander angetrieben.
Somit ist der Treibriemen immer mit mindestens einer der angetriebenen
Umlenkrollen in Kontakt, auch wenn er von der anderen durch den
Mitnehmer gerade abgehoben sein sollte.
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Der
Antrieb der Umlenkrollen durch die Antriebsvorrichtung erfolgt vorzugsweise über zwei
Antriebsriemen. Alternativ können
auch zwei unabhängige
Antriebsvorrichtungen ausgeführt
sein, welche jeweils eine der Umlenkrollen antreiben. In weiteren Ausführungsformen
ist es auch möglich,
die Umlenkrolle auf der Abtriebswelle der Antriebsvorrichtung anzuordnen,
oder diese über
ein Getriebe zu koppeln.
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Bei
Bedarf, z.B. um im Notfall ein schnelles Verlassen des Raumes zu
ermöglichen,
können
die Drehflügel
durch Lösen
einer Arretierung in ihrer Aufhängung
in eine Ebene quer zur Durchgangsrichtung verschwenkt werden. Der
Antrieb wird beim Lösen der
Arretierung gestoppt. Nach dem Verschwenken der Drehflügel kann
der Durchgangsbereich der Karusselltür ungehindert passiert werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen
Karusselltüren
schränkt
keine Mittelachse den freien Durchgangsbereich ein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können die
Drehflügel
nach dem Verschwenken zusätzlich
in einer Führungsbahn
in den Randbereich der Karusselltür verschoben werden. Die Aufhängevorrichtung der
Drehflügel
ist dabei mit Rollen oder dergleichen in der Führungsbahn gelagert, welche
an der Unterseite der Trägerprofile
befestigt ist oder in der Unterseite der Trägerprofile ausgebildet ist.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis
25 aufgeführt.
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Die
Erfindung wird in den Figuren näher
erläutert.
Dabei zeigt:
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1 eine
perspektivische Frontansicht einer Karusselltür;
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2 eine
Draufsicht auf die Karusselltür
in 1;
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3 einen
Querschnitt diametral durch die Karusselltür in 1 im Bereich
der Dachkonstruktion;
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4 eine
Draufsicht auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit im Panikfall
seitwärts
verschwenkbaren Drehflügeln;
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5 eine
Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
mit im Panikfall seitwärts
verschwenkbaren Drehflügeln;
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6 eine
Darstellung entsprechend 3 mit einem abgewandelten Ausführungsbeispiel.
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Die
Karusselltür
in 1 weist zwei Trommelwände 12 auf, welche
einander diametral gegenüberliegend
zwischen zwei Gebäudewänden aufgestellt
sind. Innerhalb der Trommelwände 12 sind
die Drehflügel 11 um
eine Drehachse 14 herum angeordnet. Die Drehflügel 11 können im
Bereich der Drehachse 14 miteinander verbunden sein, die
Drehachse 14 erfüllt
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
jedoch keinerlei tragende Funktion. Zwischen den beiden Trommelwänden 12 verbleibt
eine Eingangsöffnung 13 um
in den Drehflügelbereich
zu gelangen und eine Ausgangsöffnung
um ihn auf der gegenüberliegend
Seite wieder zu verlassen.
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Eine
scheibenförmige
Dachkonstruktion 4 ist oberhalb der Trommelwände 12 angeordnet
und mit diesen z.B. über
eine Klemmverbindung oder eine Verschraubung fest verbunden. Die
Dachkonstruktion 4 besteht aus zwei halbkreisförmigen profilartigen Teilstücken. Diese
bilden einerseits eine stirnbandartig oberhalb der Trommelwände 12 verlaufende
Blende 41 auf ihrer Außenseite
und andererseits eine Führungsbahn
für Laufwagen 6 auf
ihrer Innenseite (3). Die Dachkonstruktion 4 ist
oben mit einer transparenten horizontalen Abdeckung 43,
zum Beispiel einer Verglasung, versehen.
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Im
Unterschied zu herkömmlichen
Ausführungen
sind die Drehflügel 11 nicht
in ihrer gemeinsamen Drehachse 14 gelagert, sondern über eine
Aufhängevorrichtung 7 an
darüberliegenden
Trägerprofilen 5 befestigt.
Die oberhalb eines jeden Flügels 11 parallel
zu dessen Oberkante angeordneten Trägerprofile 5 sind
im Bereich der Drehachse 14 der Karusselltür 1 miteinander
verbunden und weisen an ihren äußeren Enden
Laufrollen oder Laufwagen 6 auf, mit denen sie in einer
Führungsbahn 42 innerhalb
der Dachkonstruktion 4 umlaufend geführt sind. Die Führungsbahn
ist Teil der ortsfesten Dachkonstruktion 4 oder unmittelbar
auf den Trommelwänden 12 abgestützt. Die
Laufwagen 6 sind in herkömmlicher Weise aufgebaut, mit
vier jeweils paarig angeordneten Laufrollen pro Laufwagen 6.
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Bei
beispielsweise vier Drehflügeln 11 wird durch
die Trägerprofile 5 wie
in 2 dargestellt ein vierarmiges, mit vier Laufwagen 6 versehenes
Drehkreuz gebildet und bei drei Flügeln 11 entsprechend ein
dreiarmiges Drehkreuz mit drei Laufwagen 6. Die Führungsbahn 42 ist
kreisförmig
ausgebildet mit der Drehachse 14 der Karusselltür 1 als
Mittelpunkt. Die Konstruktion aus Trägerprofilen 5 und
den daran befestigten Drehflügeln 11 ist
somit um den gemeinsamen Mittelpunkt, beziehungsweise um die Drehachse 14 der
Karusselltür 1 frei
drehbar gelagert und wird motorisch angetrieben.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
in 2 sind zwei Antriebseinheiten 3, bestehend
aus Elektromotor und Getriebe, zu Antriebszwecken seitlich neben der
Dachkonstruktion 4 auf der Gebäudeinnenseite an den Gebäudewänden befestigt.
Je eine davon ist links der Karusselltür 1 angeordnet und
eine rechts der Karusselltür 1.
Die Antriebseinheiten 3 weisen eine vertikal nach oben
gerichtete Abtriebswelle mit einer darauf befindlicher Antriebsscheibe 31 auf.
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Ein
Treibriemen 81 ist im Bereich der Führungsbahn 42 oberhalb
der Trägerprofile 5 über mehrere
Umlenkrollen 8 umlaufend geführt. Etwa acht bis zwölf Umlenkrollen 8 sind
ausreichend, um einen annähernd
kreisförmigen
Umlauf des Treibriemens 81 zu erzielen. Die Umlenkrollen 8 sind
dabei horizontal liegend mit vertikaler Drehachse 14 angeordnet.
Die Drehachse 14 der Karusselltür 1 bildet hierfür die gemeinsame
Mittelachse. Die Lagerung der Umlenkrollen 8 erfolgt im
Bereich der Dachkonstruktion 4, beispielsweise an der Abdeckung 43 wie
in 3 dargestellt oder auch auf der Innenseite der
umlaufenden Blende 41.
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Zwei
der Umlenkrollen 82 werden durch die beiden Antriebseinheiten 3 unabhängig voneinander angetrieben
und versetzen wiederum den Treibriemen 81 in eine umlaufende
Bewegung. Dazu sind diese beiden angetriebenen Umlenkrollen 82 über einen
Antriebsriemen 32 mit der Antriebsscheibe 31 der
jeweiligen Antriebseinheit 3 gekoppelt. Um eine gegenseitige
Behinderung von Antriebsriemen 32 und umlaufend geführtem Treibriemen 81 zu
vermeiden weisen die beiden angetriebenen Umlenkrollen 82 zwei
axial versetzt zueinander angeordnete Laufflächen auf. Auf der einen Lauffläche wird
der Antriebsriemen geführt
und auf der anderen der Treibriemen 81, wobei der Antriebsriemen 32 in
einer oberen Ebene geführt
ist und der Treibriemen 81 in einer unteren Ebene. Alternativ
kann die Umlenkrolle 82 auch als Doppelrolle mit nebeneinander
angeordneten Laufflächen
ausgeführt
sein.
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Jeder
der Laufwagen 6 ist über
einen vertikal nach oben ragenden Mitnehmer 61 mit dem
Treibriemen 81 gekoppelt. Auf diese Weise werden über den Treibriemen 81 durch
die Mitnehmerkoppelung auch die Laufwagen 6 und die auf
den Laufwagen 6 aufliegende Konstruktion aus Trägerprofilen 5 und
daran aufgehängten
Drehflügeln 11 angetrieben.
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Der
radiale Abstand zwischen dem Mitnehmer 61 und der Drehachse 14 der
Karusselltür 1 ist größer als
der Abstand zwischen den Umlenkrollen 8 und der Drehachse 14.
Auf Grund dessen wird der Treibriemen 81 jedesmal von der
Umlenkrolle 8 abgehoben, wenn einer der Mitnehmer 61 die
betreffende Umlenkrolle 8 umläuft. Auf diese Weise wird verhindert,
daß der
Mitnehmer 61 mit der Um lenkrolle 8 kollidiert
und ein ruckender oder ungleichmäßiger Antrieb 3 vermieden.
Da der Treibriemen 81 während seines
Umlaufs somit auch von der angetriebenen Umlenkrolle 82 abgehoben
wird (wodurch der Antrieb 3 außer Kraft gesetzt wäre), werden
jeweils zwei Umlenkrollen 8 durch die beiden Antriebseinheiten 3 unabhängig von
einander angetrieben. Diese beiden Umlenkrollen 82 sind
derart plaziert, daß an
diesen beiden Stellen der Treibriemen 81 nicht gleichzeitig abgehoben
wird. Die Plazierung der beiden angetriebenen Umlenkrollen 82 ist
somit abhängig
von der Anordnung der Laufwagen 6 und der Mitnehmer 61.
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Alternativ
ist es auch möglich
nur eine Antriebsvorrichtung zu verwenden und mit dieser einen Antriebsvorrichtung über zwei
Antriebsriemen 32 zwei mit Distanz zueinander angeordnete
Umlenkrollen 82 anzutreiben.
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Um
die Belastung des Treibriemens 81 zu reduzieren, können einzelne
Umlenkrollen 8 flexibel, z.B. in radialer Richtung gegen
die Spannung einer Rückstellfeder
verschiebbar, gelagert sein. Auf diese Weise werden Spannungen im
Treibriemen 81, welche an einer Stelle durch das Abheben
des Treibriemens 81 von der Umlenkrolle 8 beim
Passieren durch einen Mitnehmers 61 entstehen an anderer
Stelle durch eine Ausgleichsbewegung einer Umlenkrolle 8 gegen
die Kraft der Rückstellfeder
aufgehoben.
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Karusselltür 1 im
Bereich der Dachkonstruktion 4. Die Dachkonstruktion 4 weist
ein L-förmiges
Rundprofil mit einem kurzen horizontalen Schenkel 4b und
einem längeren
vertikalen Schenkel 4a auf, Die Dachkonstruktion 4 schließt auf beiden Seiten
der Durchgangsöffnung
unmittelbar an die Gebäudewand 2 an
und ist auf den darunterliegenden Trommelwänden 12 abstützt. Die
Befestigung an der Wand 2 erfolgt über eine nicht dargestellte Schraubbefestigung,
während
die Verbindung mit den Trommelwänden 12 über eine
Klemm- oder Schraubbefestigung erfolgt. Der horizontale Schenkel 4b der
Dachkonstruktion 4 weist eine Vertiefung auf, welche als
Führungsbahn 42 für die an
den Enden der Trägerprofile 5 angeordneten
Laufwagen 6 dient. Die Trägerprofile 5 liegen
mit einem Vorsprung auf den in der Führungsbahn 42 geführten Laufwagen 6 auf
und sind mit diesen fest verbunden.
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Nach
oben hin wird die Dachkonstruktion 4 durch eine flache
transparente Abdeckung 43 abgeschlossen.
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Die
Laufwagen 6 weisen Laufwagenkörper mit mindestens einer darin
gelagerten Laufrolle auf. Im Ausführungsbeispiel in 3 ist
die Laufrolle als Doppelrolle ausgeführt welche auf der Laufbahn 42 läuft. Zur
Verbindung des Laufwagens 6 mit den Trägerprofilen 5 sind
die Laufwagenkörper
mit diesen über
eine nicht dargestellte Verschraubung fest verbunden.
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Die
Aufhängung
der Drehflügel 11 an
den Trägerprofilen 5 erfolgt über eine
Aufhängevorrichtung 7 vorzugsweise
im Schwerpunkt der Drehflügel 11.
Die Aufhängevorrichtung 7 ist
an der oberen horizontalen Kante der Drehflügel befestigt. Gegenüber einer
herkömmlichen
Lagerung an einer vertikalen Seitenkante hat dies den Vorteil, daß deutlich
geringere Kräfte
auf den Drehflügel 11 und
die Aufhängevorrichtung 7 einwirken.
Daher können
die Drehflügel 11 besonders
leicht aufgebaut sein, z.B. als Ganzglasflügel. Bevorzugt ermöglicht die
Aufhängevorrichtung 7 auch
eine Höhenjustierung
und Querpositionierung der Drehflügel 11.
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Die
Drehflügel 11 sind
zudem um den Punkt ihrer Aufhängung
schwenkbar gelagert. Im Normalbetrieb ist diese Schwenkmöglichkeit
durch eine Arretierung, z.B. durch einen mit dem oberen Rand des Drehflügels 11 zusammenwirkenden
Riegel, gesperrt. Der nicht dargestellte Riegel kann am Trägerprofil 5 abgestützt sein.
In Notfall, z.B. um ein schnelles Verlassen des Raumes zu ermöglichen,
wird der Antrieb 3 gestoppt und die Arretierung gelöst, so daß die Drehflügel 11 in
eine Ebene quer zur Durchgangsrichtung schwenken und ungehindert
passiert werden können.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei welchem die Drehflügel 11 mit
einer Aufhängevorrichtung 7 in
unterhalb der Trägerprofile 5 angeordneten Führungsschienen 71 aufgehängt und
darin verschiebbar geführt
sind. D.h. die Aufhängevorrichtung 7 aus
dem vorangehenden Beispiel, zur Befestigung der Drehflügel 11 an
den darüberliegenden
Trägerprofilen 5,
ist nun in der Führungsschiene 71 geführt. Die
fest mit den Trägerprofilen 5 verbundenen
Führungsschienen 71 weisen
eine halbrunde Form auf und sind mit ihren äußeren Enden in der ortsfesten Laufbahn 42 im
Randbereich der Karusselltür 1 verschiebbar
gelagert Die Aufhängevorrichtung 7 ist
wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel
jeweils in der Mitte der Flügeloberkante,
d.h. im Schwerpunkt des Flügels 11,
angeordnet. Für
ihre Verschiebbarkeit weist die Aufhängevorrichtung 7 Laufrollen
oder Rollenwagen auf, welche in der Führungsschiene 71 eingehängt geführt und
im Normalfall durch eine Arretierung gesperrt sind. Sobald im Notfall
die Arretierung der Drehflügel 11 gelöst wird
können
diese einerseits in ihrer Aufhängung 7 um
eine vertikale Achse verschwenkt werden und andererseits innerhalb der
Führungsschiene 71 in
eine Position im Randbereich der Karusselltür 1 verschoben werden.
Einer der in eine Randposition verschobenen Flügel 11 ist in 4 gestrichelt
dargestellt. Die übrigen
Flügel 11 befinden
sich in ihrer Normalposition verdeckt unterhalb der Trägerprofile 5 mit
nicht sichtbaren Aufhängevorrichtungen 7.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel mit
besonders formschöner
Dachkonstruktion. Im Unterschied zu der separaten Ausbildung in 4 sind
die Führungsschienen 71 in 5 auf
der Unterseite des äußeren Randes
eines als Drehkreuz 51 ausgebildeten Trägerprofils 5 angeordnet.
Das Drehkreuz 51 weist eine sternartige Form auf, wobei
der Mittenbereich des Drehkreuzes 51 kreisförmig ausgespart
ist. Die in der äußeren kreisförmigen ortsfesten
Laufbahn 42 geführten
Laufwagen 6 sind an den äußeren Enden der Arme des Drehkreuzes 51 befestigt.
Die Drehflügel 11 sind
in dieser Ausführungsform nicht
unterhalb der Arme angeordnet, sondern liegen versetzt zwischen
diesen. Wie auch in 4 können die Drehflügel 11 im
Notfall verschwenkt und in der nicht dargestellten Führungschiene
auf der Unterseite des äußeren Randes
des sternförmigen
Drehkreuzes 51 in eine seitliche Randposition verschoben werden.
Einer der in eine Randposition verschobenen Flügel 11 ist in 5 gestrichelt
dargestellt.
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Bei
einer in 6 dargestellten abgewandelten
Ausführung
von 3 kann auf die Trägerkonstruktion 5,
bzw. das Drehkreuz 51 verzichtet werden. Die Drehflügel 11 sind
mit ihrem radial inneren oberen Eckpunkt in einem zentralen Drehlager 16 auf
einer zentralen Mittelsäule 15 im
Bereich der Drehachse der Karusselltür drehbar gelagert. Ein horizontaler Bügel 52 ist
hierzu einerseits mit der Oberseite des Drehlagers 16 verschraubt
und greift andererseits mit einer Verschraubung 53 in die
Oberkante des jeweiligen Drehflügels 11 ein.
Mit ihrem radial äußeren oberen
Eckpunkt sind die Drehflügel 11 mit
einem Rollenwagen 6 in der Laufbahn 42 geführt. Ein
weiterer horizontaler Bügel 52 ist
hierzu einerseits mit der Oberseite des Rollenwagens 6 verschraubt
und greift andererseits mit einer Verschraubung 53 in die
Oberkante des jeweiligen Drehflügels 11 ein.
Der Treibriemen 61 kann wie bei der vorangehenden Ausführung beschrieben
im radialen Außenbereich
der Karusselltür über Umlenkrollen 8 geführt sein
und ist mit den Drehflügeln 11 vorzugsweise
im Bereich der Rollenwagen 6 verbunden. Die Drehflügel 11 sind
in dieser Ausführung
als rahmenlose Ganzglasflügel
ausgeführt.
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- 1
- Karusselltür
- 11
- Drehflügel, Flügel
- 12
- Trommelwand,
Trommelwände
- 13
- Eingangsöffnung
- 14
- Drehachse
- 15
- Mittelsäule
- 16
- Drehlager
- 2
- Wand,
Gebäudewand
- 3
- Antrieb,
Antriebseinheit
- 31
- Antriebsscheibe
- 32
- Antriebsriemen
- 4
- Dachkonstruktion
- 4a,
4b
- Schenkel
- 41
- Blende,
Sichtblende
- 42
- Laufbahn
- 43
- Abdeckung
- 5
- Trägerprofil
- 51
- Drehkreuz
- 52
- Bügel
- 53
- Verschraubung
- 6
- Laufwagen
- 61
- Mitnehmer
- 7
- Aufhängevorrichtung
- 71
- Führungsschiene
- 8
- Umlenkrolle
- 81
- Treibriemen
- 82
- angetriebene
Umlenkrolle