Die vorliegende Erfindung betrifft eine zusammengefügte Holztreppe mit
mindestens zwei Trageelementen, in die dazwischen angeordnete Stufen eingelassen
sind, und von denen mindestens ein Element eine der Lauflinie folgende Treppenwelle ist.
Diese Treppenart ist allgemein bekannt und wird in der Regel aus Holz, manchmal auch
aus Metall gefertigt.
Häufig vorkommende Treppentypen sind zum einen geradläufige Treppen, die
beispielsweise (jedoch nicht ausschließlich) zwischen zwei Wänden angeordnet sind und
deren Trageelemente aus zwei geraden, schräg nach oben verlaufenden Treppenwangen
bestehen, in die die Stufen eingelassen sind; zum anderen gewendelte Treppen, die
häufig zwischen drei Wänden angeordnet sind, an denen die feste Treppenwange (auch
Wandwange genannt) befestigt ist und bei denen zentral zwischen den drei Wänden ein
oder mehrere Stützpfosten aufgestellt sind, an dem (denen) die Stufen befestigt sind. Die
beidseitig der Stufen befindlichen Treppenwangen können somit entlang der Lauflinie aus
einem oder mehreren durchgehenden Teilen bestehen. Gewendelte Treppen werden in
der Regel (auf einer Seite der Stufen), in jedem Fall an der Wandseite, mehrere durchgehende
Wangen aufweisen.
Gewendelte Treppen lassen sich im Wesentlichen untergliedern in Treppen
mit einem Stützpfosten und Treppen mit zwei, in der Regel durch eine Wange miteinander
verbundenen Pfosten. Manchmal gibt es auch Treppen mit mehr als zwei Pfosten.
Gewendelte Treppen lassen sich zudem untergliedern in so genannte viertelgewendelte,
zweimal viertelgewendelte und eventuell dreimal viertelgewendelte Treppen, wobei der
Winkel zwischen den einzelnen Treppenläufen meistens, aber nicht notwendigerweise 90°
beträgt. Eine weitere Untergliederung ist die in im Antritt und/oder im Austritt viertelgewendelte
Treppen. Die Wandwangen sind immer direkt, d.h. ohne Zwischenschicht(en),
an der Wand befestigt.
Die Treppen können ferner mit Futterbrettern, in der Regel als Setzstufen
bezeichnet, ausgestattet sein, wodurch eine "geschlossene Treppe" entsteht, im Gegensatz
zu Treppen ohne solche Futterbretter oder Setzstufen, die als "offene Treppen"
bezeichnet werden. Die Setzstufen, falls vorhanden, werden meistens senkrecht und
somit lotrecht in die Treppenstufen eingenutet, können aber gegebenenfalls auch in einem
anderen Winkel zu den Stufen eingenutet werden.
In die Treppenwangen sind in der Regel Aussparungen gefräst, so genannte
"Nuten", in die die Stufen eingefügt werden. Die Tiefe der Nuten kann variieren, hat aber
gewöhnlich eine Stärke von 10-15 mm, während die Dicke der Treppenwange gewöhnlich
30-40 mm beträgt. In der Regel, in jedem Fall bei gewendelten Treppen, setzen sich die
Treppenwangen in Längsrichtung aus mehreren Teilen zusammen, während die Treppenwange
in der Breite im Wesentlichen aus einem Ganzem besteht, wobei die Breite
gewöhnlich zwischen etwa 25 cm und etwa 40 cm variiert. Die Treppenwange fungiert
vorwiegend als Träger der Treppenstufen und - falls vorhanden - der Setzstufen.
Der (beziehungsweise die) Pfosten kann/können im Querschnitt rund,
viereckig oder mehrseitig sein. Der Pfosten kann auch aus stehenden Teilen gefertigt
werden, zum Beispiel mit einer Dicke von circa 38 mm. In einer sehr gebräuchlichen
Ausführung hat der Stützpfosten einen rechtwinkligen Querschnitt von 50 bis 140 mm,
vorzugsweise von 67 bis 114 mm (3'x 5'). Auch in den Stützpfosten sind gewöhnlich
Nuten gefräst, in die die Stufen der Treppe eingelassen sind. Diese haben in der Regel
eine Tiefe von 10 bis 15 mm.
Die oben nach dem Stand der Technik beschriebenen Treppen sind recht groß
und schwer. Bei der Montage werden die Treppen am Boden zusammengenagelt und
anschließend aufgestellt. Dies geschieht heute vor dem Hochziehen der anliegenden
Trennwände und somit in der Rohbauphase. Ist die Treppe einmal aufgestellt, lassen sich
die Stufen nicht mehr herausnehmen. Ein großer Nachteil dabei ist, dass die Stufen,
insbesondere der so genannten naturbelassenen Treppen (d.h. Treppen, die später nicht
mehr mit einer Deckfarbe gestrichen werden), in der Bauphase leicht verschmutzen
und/oder beschädigt werden.
Ein weiteres Problem ist, dass mit Inkrafttreten der neuen Bauverordnung seit
dem 1. Januar 2003 das Maß der Treppensteigung von 210 mm auf 185 mm vermindert,
der Auftritt dagegen von 190 mm auf 220 erhöht worden ist. Dies bedeutet, dass der
Abstand zwischen den Stufen geringer geworden ist, während die Stufenoberfläche selbst
größer geworden ist. Auch der Abstand zwischen den Geschossen in Wohnungen ist von
circa 270 cm auf etwa 300 cm erhöht worden. Das Gesamtgewicht einer Treppe hat sich
hierdurch um circa 30 bis 50% erhöht, was insbesondere bei aus Hartholz gefertigten
Treppen ein großes Problem darstellt. Darüber hinaus darf ein Handwerker nach den
Bestimmungen des Arbowet (niederländisches Arbeitsschutzgesetz) in Kürze nicht mehr
als 25 kg heben, sodass es bis dahin mit Sicherheit nicht länger möglich sein wird, eine
Treppe nach der bisher üblichen Methode in einer späteren Bauphase von zwei
Handwerkern aufstellen zu lassen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die vorbezeichneten Probleme zu
lösen mit der Anfertigung einer Holztreppe des oben bezeichneten Typs, die sich während
der Rohbauphase auf einfache Art und Weise, ohne übermäßige körperliche Belastung
der Handwerker, aufstellen lässt und die mit Beginn der Rohbauphase ohne Bedenken
benutzt werden kann.
Es wurde herausgefunden, dass sich diese Zielsetzung erreichen lässt, indem
man die Treppenwange(n) dergestalt konstruiert, dass die Treppe bei der Montage in der
Rohbauphase zunächst mit vorläufigen Stufen ausgestattet wird, die in der Phase der
Fertigstellung des Bauwerks durch definitive Stufen ersetzt werden, und indem man die
übrigen Bauteile der Treppe während der Bauphase auf Wunsch hinreichend schützt. Die
Erfindung wird daher dadurch kennzeichnet, dass die Treppenwange aus einer tragenden
und einer abdeckenden Wange besteht, wobei die anliegenden Ränder der Stufen auf der
tragenden Wange aufliegen, und die abdeckende Wange auf der tragenden Wange und
den Rändern der Stufen aufliegt.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass man bereits in der Vergangenheit
Stahltreppen mit austauschbaren Stufen vorgestellt hat, bei denen die endgültigen Stufen
in einer späteren Phase montiert werden können. Eine solche Konstruktion aus Holz hat
sich aber als nicht machbar erwiesen. Zudem erweist sich Stahl in Bezug auf seine
Verbindungsmöglichkeiten als weit schwieriger, sodass sich eine Stahltreppe schwer in
geschlossener Ausführung erstellen lässt. Ferner werden insbesondere im Häuserbau
gewöhnlich Holztreppen bevorzugt.
Vorzugsweise werden die beiden Teile der Wandwange nicht direkt an die
Wand befestigt, sondern an eine Schattenwange, wodurch die Festigkeit der Treppenwange
erhöht wird. Die Schattenwange ist vorzugsweise vorwiegend aus einem Stück
gefertigt, beispielsweise aus Multiplex (mit einer Dicke, die in der Regel 15 bis 30 mm
beträgt), und wird als solche an die Wand befestigt und/oder in sie eingelassen. Es hat
sich als zweckmäßig erwiesen, die tragende Wange und die Schattenwange als Ganzes
an die Wand zu befestigen. Dies lässt sich zum Beispiel durchführen, indem man die zwei
genannten Teile vorab miteinander beispielsweise durch Verleimen und/oder
Verschrauben oder auf eine andere, dem Fachmann bekannte Weise verbindet.
Anschließend kann die zusammengefügte Einheit an die Wand befestigt werden, zum
Beispiel mit Bolzen, die mit oder ohne schalldämpfendes Material, wie zum Beispiel
Gummitüllen versehen sind. Vorzugsweise hat die Schattenwange grundsätzlich dieselbe
Breite wie die Kombination der beiden zusammengefügten Teile der Wange. Mit
größerem Vorrang ist die Schattenwange vor allem aus ästhetischen Gründen kleiner als
die Kombination der beiden Teile der Treppenwange. Dies gilt insbesondere für die Teile
der Schattenwange, die sonst direkt für das Auge sichtbar wären. Auf Wunsch kann die
Schattenwange auch etwas größer als die erfindungsgemäße Treppenwange sein oder
ein anderes Maß haben. Dem Fachmann ist klar, dass die erfindungsgemäße
Treppenwange im Prinzip auch ohne Schattenwange eingesetzt werden kann, indem man
zum Beispiel die tragende Wange direkt an die Wand befestigt. Auch die abdeckende
Wand kann auf Wunsch (mit) an die Wand befestigt werden. Diese Ausführungsform hat
aber nicht den Vorzug.
Die Fertigung der erfindungsgemäßen Treppenwange kann zweckmäßig
erfolgen, indem von einer herkömmlichen Treppenwange ausgegangen wird, in die
Aussparungen für die Stufen wie auch für die Setzstufen gefräst oder gesägt worden sind,
und diese Treppenwange kerbenweise (d.h. in den durchlaufenden Nuten, die jeweils
durch eine Stufe und Setzstufe gebildet werden) durchzusägen, sodass die zwei
Einzelteile gemäß der Erfindung entstehen. Diese Arbeitsweise verdient gleichermaßen
vom ästhetischen wie vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt her den Vorzug, weil einerseits
die Treppenwange aus demselben Material gefertigt ist und sich die Faser somit fortsetzt,
andererseits möglichst wenig Material durch das Zurechtsägen verloren geht. Möglich ist
aber auch, die beiden Teile der erfindungsgemäßen Treppenwange aus verschiedenen
Materialien herzustellen.
Eine gemäß der Erfindung zusammengefügte Treppe mit einer oder mehreren
- oben definierten - Wangen kennzeichnet sich dadurch, dass sie während der Rohbauphase
in der bevorzugten Ausführungsform aufgestellt wird, indem zunächst eine
Schattenwange und eine tragende Wange, die vorher durch Verleimen (bevorzugt)
und/oder Verschrauben oder auf eine andere bekannte Weise zusammengefügt worden
sind, an die Wand befestigt werden, wobei die tragende Wange in den meisten Fällen
mithilfe einer Folie u. Ä. wirksam geschützt wird. Auf Wunsch kann dieser Schutz
weggelassen werden, zum Beispiel dann, wenn die Treppe zu einem späteren Zeitpunkt
noch angestrichen werden soll. Danach wird ein (oder der) Pfosten aufgestellt. In der
Praxis geschieht dies, indem einige Stufen (vorzugsweise die Eckstufen) zwischen
Pfosten und Wandwange angeordnet werden, wonach die Ausrichtung des Pfostens
erfolgt. Hat die Treppe mindestens zwei Pfosten, können diese auf entsprechende Weise
aufgestellt und ausgerichtet werden, wobei in der Regel zwischen die Pfosten eine
(herkömmliche) Treppenwange befestigt wird. Auch der (die) Pfosten und alle sonstigen
Teile der Treppe, die Bestandteil der endgültigen Treppe sind, werden in der Bauphase
grundsätzlich durch eine Folie u. Ä. geschützt. Nach erfolgter Ausrichtung des zweiten
Pfostens und gegebenenfalls der sonstigen Pfosten werden die übrigen vorläufigen Stufen
montiert und ist die Treppe während der Bauphase gebrauchsfertig. Im Allgemeinen
werden während dieser Phase keine Setzstufen eingenutet und wird ebenso wenig die
abdeckende Wange befestigt.
Die Montage einer erfindungsgemäßen Treppe wird dem Fachmann keine
Probleme bereiten. Die Montage erfolgt im Allgemeinen auf dieselbe oder ähnliche Weise
wie die Montage einer herkömmlichen Treppe, soweit nicht etwas anderes angegeben ist.
Ansonsten ist klar, dass sich die hier beschriebene Arbeitsweise erweitern oder
modifizieren lässt, ohne dabei abzuweichen vom schöpferischen Konzept der Erfindung,
das sich durch die aus zwei Einzelteilen bestehende Treppenwange kennzeichnet.
Die austauschbaren Stufen der vorläufigen Treppe sind vorzugsweise aus
einer billigeren Holzart wie zum Beispiel Fichte oder Kiefer gefertigt. Auch die für die
erfindungsgemäße Treppe gebrauchten Materialien entsprechen - soweit diese hier nicht
gesondert besprochen worden sind - im Wesentlichen den Materialien, die bei einer
herkömmlichen Treppe gebraucht werden und dem Fachmann bekannt sind.
In der Phase der Fertigstellung des Bauwerks werden die vorläufigen Stufen
gegen die endgültigen Stufen ausgetauscht; letztere sind in der Regel wie auch der Rest
der Treppe aus einem teureren Holz gefertigt wie zum Beispiel aus einem inländischen
Hartholz wie Eiche oder Esche beziehungsweise aus einem tropischen Hartholz wie Iroko,
Meranti oder Merbau. Nachdem in dieser Phase bei einer geschlossenen Treppe auch
die Setzstufen eingenutet sind, wird schließlich die abdeckende Wange befestigt. Bei
einer offenen Treppe werden die zwischen der abdeckenden und der tragenden Wange
entstandenen Öffnungen statt mit Setzstufen vorzugsweise mit zum Beispiel Holzleisten,
Messingschienen u. Ä. ausgekleidet.
An dieser Stelle wird angemerkt, dass das Austauschen der Treppenstufen zu
irgendeiner Zeit - wie oben dargelegt - an und für sich nicht notwendig ist. Gegenüber
einer herkömmlichen Treppe hat die erfindungsgemäße Treppe zudem den Vorteil, dass
sie sich am Ort in kleinen Räumen auf Wunsch sofort mit den endgültigen Stufen erstellen
lässt.
In einer Sonderausführungsform werden die Trittstufen einer erfindungsgemäßen
Treppe im Gegensatz zu den Trittstufen einer herkömmlichen Treppe vorzugsweise
mit einer Aussparung oder Einkerbung in der Stoßfläche der Stufe an der Seite der
Wandwange ausgeführt. Eine solche Einkerbung hat den Vorteil, dass die abdeckende
Wange weniger tief einzusägen und somit weniger schadensanfällig ist. Des Weiteren
wird die abdeckende Wange zwischen der Schattenwange und den Trittstufen
"eingeklemmt sein", wodurch eine gute Verbindung zwischen den beiden Teilen der
erfindungsgemäßen Treppenwange und den übrigen Teilen der Treppe entsteht.
Schließlich macht es die Einkerbung möglich, dass die abdeckende Wange leicht von
oben her, also im Grunde senkrecht, auf die tragende Wange aufgelegt werden kann.
Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn kein oder sehr wenig Platz vorhanden ist um die
abdeckende Wange diagonal oder waagerecht auf die tragende Wange aufzulegen.
Nach einer anderen Sonderausführungsform werden die Stufen einer
erfindungsgemäßen offenen Treppe an der hinteren Seite etwas breiter ausgelegt,
dergestalt, dass die Nut der Stufe in der erfindungsgemäßen Treppenwange weiter
verläuft als die (fiktive) Nut der Setzstufe, die letztlich meistens mit einem Abdeckelement
verkleidet wird. Aus ästhetischer Sicht wird auf diese Weise erreicht, dass die Treppe mit
den Leisten besser aussieht.
Nach einer weiteren Sonderausführungsform wird die Rückseite der Stufen
einer geschlossenen erfindungsgemäßen Treppe mit einer Aussparung versehen,
wodurch die Setzstufen nicht gegen oder gegebenenfalls auf die Rückseite der Stufen
montiert, sondern in die Stufen eingelassen werden, was der Konstruktion einen besseren
Anblick verleiht.
Die erfindungsgemäße Treppenwange wird vorzugsweise, aber nicht ausschließlich
als Wandwange eingesetzt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, eine
freistehende Treppenwange, zum Beispiel an der unteren Seite der Treppe, auf
herkömmliche Weise auszuführen (d.h. als freistehende Erstwange aus billigerem Holz)
und diese gleichzeitig mit dem Austauschen der vorläufigen Erststufen im Ganzen durch
eine definitive freistehende (herkömmliche) Treppenwange zu ersetzen. Diese Ausführung
der freistehenden Treppenwange genießt nicht nur aus technischer Sicht (leichtes
Austauschen, weil man an sie "herankommt"), sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht
(eine aus zwei Teilen bestehende Treppenwange mit eventueller Schattenwange ist nicht
erforderlich) sowie aus ästhetischer Sicht (Treppenwange aus einem Stück ohne
eventuelle Schattenwange an einer sichtbaren Stelle "sieht schöner aus") den Vorzug.
Möglich ist natürlich auch, die freistehende Treppenwange gegebenenfalls gemäß der
Erfindung zu fertigen.
Die Erfindung betrifft zudem eine Treppenwange als solche, die vornehmlich
aus einer tragenden und einer abdeckenden Wange besteht, wie oben beschrieben. Aus
den oben angegebenen Gründen ist diese Treppenwange vorzugsweise abgeleitet aus
einer herkömmlichen Treppenwange mit durchgehenden Nuten für jeweils eine Tritt- und
Setzstufe, wobei die herkömmliche Treppenwange durch die Nuten hindurch in die zwei - vorher genannten - Teile gesägt ist. Die Stelle des Sägeschnitts ist nicht besonders
kritisch, aber es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Schnitt etwa in der Mitte durch die
Nut hindurch oder aber etwas mehr an der Seite der abdeckenden Wange anzusetzen,
wodurch die für die Stufen stützende Funktion der tragenden Wange größer wird.
De uitvinding voorziet ook in een werkwijze voor het plaatsen van een trap met
uitwisselbare treden, zoals hierboven gedefinieerd, in een huis of gebouw, met het
kenmerk, dat men de trap tijdens de ruwbouwfase volgens op zichzelf bekende wijze en
met voorlopige treden plaatst, en deze voorlopige treden tijdens de afbouwfase door de
definitieve treden vervangt, waarbij de dekkende trapboom en de eventueel aanwezige
stootborden desgewenst in de afbouwfase tegelijk met de definitieve treden worden
aangebracht. Met ruwbouwfase wordt in dit verband gelijkgesteld het renoveren of opknappen
van een huis of gebouw.
Im Nachfolgenden wird die Erfindung mithilfe der folgenden Zeichnungen
veranschaulicht:
Figur 1 ist eine perspektivische Zeichnung einer teilweise offenen und
teilweise geschlossenen Treppe gemäß der Erfindung, von der Pfostenseite her gezeigt; Figur 2 ist ebenfalls eine perspektivische Zeichnung einer teilweise offenen
und teilweise geschlossenen Treppe gemäß der Erfindung, jedoch von der Wandseite her
gezeigt; Die Figuren 3 bis 6 sind Detailzeichnungen der einzelnen Phasen einer
geschlossenen Treppe, dargestellt in den einzelnen Ausführungsschritten; Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße tragende Treppenwange, montiert auf
einer Schattenwange; Figur 4 zeigt die mit einer Schattenwange kombinierte tragende Treppenwange,
nunmehr aber mit den ersten, vorläufigen Trittstufen ausgestattet; Figur 5 zeigt wie Figur 3 die mit einer Schattenwange kombinierte tragende
Treppenwange, nunmehr aber ausgestattet mit den definitiven Trittstufen, mit Einkerbung,
den Setzstufen und der abdeckenden Wange; Figur 6 zeigt eine fertig montierte geschlossene Treppe; Die Figuren 7 bis 10 sind Detailzeichnungen der einzelnen Phasen einer
offenen Treppe, dargestellt in den einzelnen Ausführungsschritten; Figur 7 zeigt eine erfindungsgemäße, auf einer Schattenwange montierte
tragende Treppenwange; Figur 8 zeigt wie Figur 3 die mit einer Schattenwange kombinierte tragende
Treppenwange, nunmehr aber mit den ersten, vorläufigen Trittstufen ausgestattet; Figur 9 zeigt wie Figur 3 die mit einer Schattenwange kombinierte tragende
Treppenwange, nunmehr aber ausgestattet mit den definitiven Trittstufen, mit Einkerbung,
den Setzstufen und der abdeckenden Wange; Figur 10 zeigt eine fertig montierte offene Treppe, nunmehr auch mit
befestigten Leisten.
Es wird angemerkt, dass in den einzelnen Figuren für dieselben oder
ähnlichen Zubehörteile immer dieselben Verweisungsziffern verwendet werden.
Die Figuren 1 und 2 zeigen die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Treppe mit zwei durch eine herkömmliche Treppenwange (12) miteinander verbundenen
Treppenpfosten (11) linksseitig der Trittstufen (16) sowie mit einer rechtsseitig der
Trittstufen befestigten erfindungsgemäßen Treppenwange, die im Wesentlichen aus einer
tragenden Wange (13) und einer abdeckenden Wange (14) zusammengebaut ist.
Vorzugsweise sind die beiden Teile (13) und (14) der Treppenwange auf einer
Schattenwange (15) montiert, die wiederum in vielen Fällen an einer Wand befestigt ist.
Die Treppe ist in geschlossener Form zudem mit den Setzstufen (17) ausgestattet. Bei
einer Treppe in offener Form wird dahingegen die senkrechte Öffnung, die in der
angewandten Vorzugskonstruktion zwischen der tragenden Wange (13) und der
abdeckenden Wange (14) zurückbleibt, vorzugsweise mit einer Leiste (18) ausgekleidet.
Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren 3 bis 6 Detailzeichnungen der
erfindungsgemäßen Konstruktion einer geschlossenen Treppe, während die Figuren 7 bis
10 Einzelheiten der erfindungsgemäßen Konstruktion einer offenen Treppe zeigen. Die
Figuren 3 und 7 zeigen eine bevorzugte Konstruktion der erfindungsgemäßen tragenden
Wange (13), montiert auf einer Schattenwange (15). Das obere Profil der tragenden
Wange ist klar erkennbar; Aus ihm ist ebenfalls die Konstruktion der tragenden Wange
ersichtlich, der eine herkömmliche Treppenwange für eine geschlossene Treppe (d.h. mit
durchlaufenden Nuten) zugrunde liegt, wobei die letztgenannte Wange durch die Nuten
durchgesägt ist. Aus den Figuren 3 und 7 ist auch ersichtlich, dass es zweckmäßig sein
kann - und in der Praxis auch zweckmäßig ist -, die tragende Wange (13) und die
Schattenwange vorab miteinander zu verbinden und als Ganzes zu montieren. Auf diese
Weise wird eine große Festigkeit der Konstruktion erreicht und ist zudem das Aufmaß der
gesamten Treppe bei der Montage besser gewährleistet.
Ferner wird auf die bevorzugte Ausführung der offenen Treppe hingewiesen,
bei der die (waagerechten) Nuten an den senkrechten, für die (fiktiven) Setzstufen
vorgesehenen Nuten vorbei weiter verlaufen, wie man am besten in Figur 7 sehen kann.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die befestigten Trittstufen vorbei an den senkrechten,
bei der Fertigstellung der Treppe vorzugsweise mit Leisten (18) auszukleidenden
Aussparungen durchlaufen (siehe Figur 8 bis 10). Auf diese Weise ergibt sich ein Anblick,
der besser ist als wenn die senkrechte Aussparung oder die Leiste direkt am Ende einer
Stufe verlaufen würde (obgleich eine solche Ausführung natürlich nicht ausgeschlossen
ist).
Zudem wird hingewiesen auf den Konstruktionsunterschied zwischen den
ersten, vorläufigen - in der Regel wesentlich preiswerteren - Trittstufen, die in Figur 4 und
Figur 8 abgebildet sind, und den definitiven, teureren Stufen, die in Figur 5 und 6
beziehungsweise 9 und 10 abgebildet sind. Die erstgenannten Stufen haben an der an der
Wange anliegenden Vorderseite der Stufe keine Kerbe, während die letztgenannten
Stufen eine haben. Im ersten Fall fehlt ja die Notwendigkeit dazu, weil in der ersten Phase
- nach erfolgtem Aufbau der Treppe mit den vorläufigen Stufen - die abdeckende Wange
(14) noch nicht montiert wird. Wie bereits oben dargelegt, ist bei der Montage der
abdeckenden Wange die Konstruktion der endgültigen Stufen mit der Einkerbung
besonders vorteilhaft.
Dem Fachmann wird klar sein, dass die in dieser Patentanmeldung
beschriebene Treppe modifiziert und angepasst werden kann, ohne dass dabei vom
Wesentlichen der Erfindung abgewichen wird Daher sind solche Modifikationen und
Anpassungen in der vorliegenden Erfindung mit einbegriffen.