EP1456105A1

EP1456105A1 - Verfahren zum ueberfuehren einer laufenden materialbahn auf einen wickelkern sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: EP1456105A1
Application number: EP02785421A
Authority: EP
Inventors: Zygmunt Madrzak; Matthias Wohlfahrt
Original assignee: Voith Paper Patent GmbH
Current assignee: Voith Patent GmbH
Priority date: 2001-12-12
Filing date: 2002-12-11
Publication date: 2004-09-15
Anticipated expiration: 2022-12-11
Also published as: EP1612173B8; CA2470101A1; BR0207367B1; CN1602278A; JP2005511453A; ATE346005T1; DE50208767D1; JP2008230859A; AU2002350723A1; EP1612173B1; CA2470101C; CA2637323C; DE50209560D1; US6929212B2; BR0207367A; ATE322449T1; CN1321869C; EP1456105B1; US20040211859A1; CA2637323A1

Description

Verfahren zum Überführen einer laufenden Materialbahn auf einen Wickelkern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten und einem zweiten Aspekt ein Verfahren zum Überführen einer vorzugsweise über einen Teilbereich einer Wickelwalze laufenden Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, auf einen neuen Wickelkern.

Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überführen einer vorzugsweise über einen Teilbereich einer Wickelwalze laufenden Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, auf einen mit der Wickelwalze einen Nip bildenden neuen Wickelkern, insbesondere einen Leertambour, wobei vorzugsweise in mindestens einem Randbereich der Materialbahn mindestens ein Überführstreifen mittels mindestens einer vor dem Nip in Laufrichtung der Materialbahn angeordneten Trenneinrichtung, vorzugsweise einer Quertrenneinrichtung, ausgebildet wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens mit mindestens einer Trenneinrichtung, vorzugsweise einer Quertrenneinrichtung.

Die Erfindung betrifft außerdem eine jeweilige Wickelmaschine zur Durchführung derartiger Verfahren.

Derartige Verfahren zur Überführung einer Materialbahn werden beispielsweise im Bereich einer Aufrollvorrichtung einer Maschine zur Papier- oder Kartonherstellung, einer Streichmaschine, einer Rollenschneidmaschine oder einer äquivalenten Maschine angewendet, um die Materialbahn ohne Unterbrechung des Herstellungsprozesses, das heißt ohne Abschalten der Papier- oder Kartonmaschine, nacheinander auf mehrere leere Wickelkerne, die auch als Leertamboure bezeichnet werden, oder um die Materialbahn sporadisch, das heißt nach einem Ab- riss der Papier- oder Kartonbahn oder nach dem Anfahren der Papier- oder Kartonmaschine, auf einen vorzugsweise leeren Wickelkern aufzuwickeln.

Dabei muss dafür gesorgt werden, dass der durch das Trennen der Materialbahn entstehende Bahnanfang dem neuen Wickelkern zugeführt wird, um auf diesem eine neue Wickelrolle zu bilden.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 08 746 A1 ist ein Verfahren zum Wechsel von Spulen bekannt, bei welchem eine kontinuierlich zu einer Wickel- walze zugeführte Materialbahn auf eine neue Spule (Leertambour), die mit der Wickelwalze im Kontakt ist, überführt wird.

Dabei wird ein Mittelteil der Materialbahn, ein sogenannter Überführstreifen, mit zwei Schneidvorrichtungen an einer Stelle geschnitten, welche oberhalb der Wickelwalze in Laufrichtung der Materialbahn liegt. Der Überführstreifen wird oberseitig, das heißt auf der dem Leertambour zugewandten Seite, mittels einer Klebstoffzuführvorrichtung mit einem Klebemedium versehen und auf der Oberfläche des Leertambours aufgeklebt. Der Überführvorgang wird vollendet durch die Bewegung der beiden Schneideinrichtungen in Richtung des jeweiligen Bahn- rands.

Bei diesem Verfahren wird also vorausgesetzt, dass das Klebemedium die Fähigkeit aufweist, den Überführstreifen spätestens beim Verlassen des Nips vollständig und zuverlässig durchzureißen.

Leider findet diese Annahme in der Praxis nur in den seltensten Fällen eine Bestätigung. Dies haben auch die Erfinder der genannten Schrift erkannt und für das Trennen des Überführstreifens (Schneiden der Materialbahn zwischen den Schneidlinien) eine separate Streifentrenneinrichtung vorgeschlagen. Somit wird in dieser Ausführungsform das bereits aus der US-Patentschrift US 4,445,646 A bekannte Verfahren im vollen Umfang benutzt, das um die Zuführung von Klebemedium auf die Oberseite des Überführstreifens erweitert wurde. Nachteilig an diesem Verfahren sind der konstruktive Aufwand und die überaus große Anzahl an Bauteilen und -gruppen. Auch die zeitliche Synchronisation und Reproduzierbarkeit der einzelnen Verfahrensschritte stellen einen Unsicherheits- faktor bei der Überführung von Papierbahnen dar. Das Verfahren ist darüber hinaus zum Überführen von Papierbahnen mit hoher Reißfestigkeit, wie beispielsweise Kunststoffbahnen und Karton, absolut nicht geeignet.

Die Verwendung von Klebstoffen zum gleichzeitigen Trennen und Überführen des Überführstreifens auf den Leertambour steht auch bei dem aus der PCT-Offen- iegungsschrift WO 97/48632 A1 bekannten Verfahren im Vordergrund. Neben dem bereits offenbarten doppelseitigen Klebeband oder -etikett wird hier auch die Verwendung von Klebstoffen in Form von Hot-Melt und dergleichen vorgeschlagen.

Darüber hinaus ist nicht nur das oberseitige Aufbringen der Klebstoffe auf die Materialbahn, sondern auch das Aufbringen, der Klebstoffe auf die Mantelfläche des Leertambours vorgesehen. Dies ist eine weitere Möglichkeit der Klebstoffzuführung, die jedoch keinen entscheidenden Einfluss auf die Steigerung der Zu- verlässigkeit des Verfahrens hat.

Ein Unterschied gegenüber der eingangs zitierten deutschen Offenlegungsschrift ist hier dagegen in der Anordnung und Auswahl der Schneidvorrichtungen zu finden. Man verzichtet hier auf den Einsatz von mechanischen Kreismessern, die in der Praxis ohnehin viele Nachteile mit sich bringen, und sieht statt dessen den Wasserstrahl als Trennmedium vor, mit dem die Materialbahn sowohl vor wie auch direkt auf der Wickelwalze geschnitten werden kann.

Die Einschränkung auf das Schneiden der Materialbahn mit Wasserstrahl an einer Stelle, an der diese bereits über einen Teil der Wickelwalze geführt und unterstützt wird, ist aus Prozessgründen nicht zwingend notwendig. Da aber eine Wasserstrahl-Trennvorrichtung vor der Wickelwalze bereits aus der bereits genannten deutschen Offenlegungsschrift DE 42 08 746 A1 , insbesondere Spalte 5, Zeile 32, bekannt wurde, ist diese Einschränkung dennoch nachvollziehbar. Auch bei diesem Verfahren ist der Hauptnachteil in der Tatsache zu sehen, dass es zum Überführen von Papierbahnen mit hoher Reißfestigkeit absolut nicht geeignet ist.

Ein anderer Gedanke hinsichtlich der Trennung des Überführstreifens wird in der europäischen Patentanmeldung EP 0 543 788 A1 offenbart. Die separate Streifentrenneinrichtung ist zwar nach dem Nip angeordnet, jedoch im Gegensatz zu den beiden genannten Schriften DE 42 08 746 A1 und US 4,445,646 A nicht auf der Oberseite der Materialbahn. Das Durchtrennen des Überführstreifens, beispielsweise mit einem gegen die Materialbahn und Leertambour gerichteten Luftstrahl, kann bei vielen Materialbahnen nun relativ zuverlässig gestaltet werden. Zur Realisierung dieser Anordnung muss jedoch der Kontakt zwischen der Wik- kelwalze und der vollen Rolle zumindest kurzzeitig aufgehoben werden, was bei einem kontinuierlichen Wickelprozess einen gravierenden Nachteil darstellt, (n den meisten Fällen sind hierzu spezielle Wickelverfahren erforderlich, die unter anderem Zentrumsantriebe und ersatznip-bildende Elemente beinhalten. Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden zum Beispiel in den beiden europäischen Patentschriften EP 0 483 092 B1 und EP 0 788 991 B1 , der PCT-Offen- legungsschrift WO 98/52858 A1 und der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 07 897 A1 beschrieben. Diese bedingen jedoch höhere Investitions- und Betriebskosten. Zudem können sie aufgrund ihrer Wirkmechanismen zu Beschädigungen an der Oberfläche der Materialbahn führen.

Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren stellt die eher zufällige Überführung des Bahnanfangs auf den Leertambour dar. Es wird zwar das Anblasen mit Luftstrahl offenbart, doch in Wirklichkeit vertraut man dabei auf eine so genannte Selbstaufführung des Bahnanfangs auf den neuen Wickelkern. In der Praxis ist diese Methode nur bedingt einsetzbar: Materialbahnen mit beispielsweise hohen Flä- chengewicht beziehungsweise Steifigkeit, wie beispielweise Karton, lassen sich auf diese Art und Weise überhaupt nicht überführen. Außerdem ist durch die fehlende Verbindung zwischen dem Bahnanfang und Leertambour kein sauberer Wickelbeginn gewährleistet.

Weiterhin offenbart auch das US-Patent US 5,954,290 A eine Vorrichtung zum Überführen einer laufenden Papierbahn auf einen neuen Wickelkern. Dabei ist vorgesehen, dass in einem Randbereich der Papierbahn ein hochfestes Trennband, dessen Länge ein Vielfaches der Materialbahnbreite beträgt, derart direkt in den Nip einbringbar ist, dass sein Anfang sich mit dem neuen Wickelkern verbindet. Danach windet sich das Trennband spiralförmig auf den neuen Wickelkern auf, wobei es die gesamte Materialbahn gleichzeitig durchreißt und auf den neuen Wickelkern überführt.

Obwohl dieses seit Jahrzehnten bekannte und insbesondere in der Papierindustrie gebräuchliche Verfahren im Laufe der Zeit ständig verbessert und weiterentwickelt wurde, konnte sein prinzipieller Nachteil bis heute nicht eliminiert werden. Dieser besteht in der Tatsache, dass das nach dem Tambourwechsel auf der Oberfläche des Wickelkerns verbleibende Trennband, dessen Dicke aus Prozessgründen nicht beliebig klein sein darf, stets Druckstellen in der Materialbahn erzeugt, die zur Entstehung einer beachtlichen Ausschussmenge im Kernbereich der Wicklung führen, wodurch die Effizienz des gesamten Herstellungsprozesses stark beeinträchtigt wird. Ein weiterer systembedingter Nachteil dieses Verfahrens ist in dem Zwang zu sehen, dass das Trennband direkt in den Nip eingebracht werden muss, wodurch die Lage des Nips praktisch nicht veränderbar ist. Darüber hinaus stellt das zum Reißen der Materialbahn verwendete Trennband nicht nur potentiell eine große Verietzungs- und Lebensgefahr für das Bedienungspersonal dar. Auch die Frage nach einer umweltgerechten Entsorgung des als Einweg-Produkts verwendeten Trennbands gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Aus verschiedenen anderen Publikationen sind noch weitere Verfahren und Vor- richtungen zum Überführen einer laufenden Materialbahn bekannt, die jedoch allesamt mit mehr oder weniger großen Nachteilen behaftet sind. So offenbart beispielsweise die US-Patentschrift US 4,444,362 A ein Verfahren, bei dem im Prinzip gar kein Überführstreifen vorhanden ist, da der Bahnanfang mittels der Quertrenneinrichtungen bereits vor der Wickelwalze vollständig ausgebildet wird.

Durch die Anordnung der Quertrenneinrichtungen nach dem Nip ist im Vergleich dazu ein weitaus zuverlässigeres Verfahren entstanden, das ebenfalls auf die Ausbildung von Überführstreifen verzichtet. Dieses aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 997 417 A1 bekannte Verfahren kann jedoch ausschließlich an einer Aufrollvorrichtung eingesetzt werden, die mit Zentrumsantrieb und ersatznip- bildenden Elementen ausgestattet ist.

Ferner beschreibt die deutsche Patentschrift DE 35 15 519 C2 ein Verfahren, bei dem zwar ein Überführstreifen ausgebildet wird, seine Verbindung zu der voraus- laufenden Bahn jedoch bereits vor dem Nip vollständig getrennt wird. Gleichermaßen wie bei dem US-Patent US 4,444,362 A stellt sich allerdings auch hier die Frage, wie der „an Nichts gebundene" Bahnanfang zuverlässig bis zum Nip transportiert und auf den neuen Wickelkern aufgeführt werden kann?

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also darin, ein Verfahren und eine Wickelmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein optimales Überführen einer laufenden Materialbahn auf einen neuen Wickelkern bei hoher Prozesssicherheit, Prozesseffizienz und günstigen Investitions- und Verfahrenskosten ermöglichen und die Nachteile des bekannten Stands der Technik gänzlich vermeiden. Darüber hinaus soll das Verfahren möglichst für alle bekannten Arten von Aufrollvorrichtungen und ein breites Spektrum von Materialbahnen gleichermaßen angewendet werden können.

Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verfahren dadurch gelöst, dass mindestens ein Initialtrennstück derart zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze eingebracht wird, dass ein Bereich des eingebrachten Initialtrennstücks nicht von der Materialbahn überdeckt wird, dass das In- itialtrennstück nach Erreichen des von der Wickelwalze und dem neuen Wickelkern gebildeten Nips zumindest vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich mit dem neuen Wickelkern verbunden wird, und dass spätestens am Ablaufpunkt der Materialbahn von dem neuen Wickelkern mindestens eine Trennung der Materialbahn durch das Initialtrennstück bewirkt und/oder ermöglicht wird, wodurch ein neuer, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundener Bahnanfang gebildet wird.

Durch das gezielte Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze, welches nach Erreichen des Nips in dem von der Materialbahn nicht überdeckten Bereich mit dem neuen Wickelkern verbunden wird, und das definierte Trennen der Materialbahn durch das Initialtrennstück unter Ausbildung eines neuen, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundenen Bahnanfangs werden die bekannten Nachteile des Stands der Tech- nik gänzlich vermieden.

Insbesondere wird durch die definierte und sichere Ausbildung eines neuen, gebundenen Bahnanfangs ein absolut sauberer Wickelbeginn gewährleistet, der eine der wichtigsten Voraussetzung für einen optimalen Wickelaufbau und eine geringe Ausschussmenge darstellt. Gleichzeitig wird mit dem nur wenige Verfahrensschritte umfassenden Verfahren die höchste Reproduzierbarkeit und damit verbundene Zuverlässigkeit beim Überführen von laufenden Materialbahnen bei äußerst günstigen Investitions- und Verfahrenskosten erzielt.

In einer besonderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass mindestens in einem Randbereich der Materialbahn mindestens ein Initialtrennstück eingebracht wird. Und dass ein Bereich des jeweils eingebrachten Initialtrennstücks von der Materialbahn nicht überdeckt wird, dass das Initialtrennstück nach Erreichen des Nips mit dem neuen Wickelkern verbunden wer- den, dass spätestens am Ablaufpunkt der Materialbahn von dem neuen Wickelkern die Materialbahn durch das jeweilige Initialtrennstück im wesentlichen vollständig durchtrennt wird, wobei durch das Initialtrennstück ein neuer, an das Ini- tialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundener Bahnanfang gebildet wird. Die Breite des auf den neuen Wickelkern überführten Bahnanfangs wird vorzugsweise mittels der Trenneinrichtung derart vergrößert, dass die gesamte Materialbahn auf den neuen Wickelkern überführt wird.

Mittels dieser Ausgestaltung wird eine verkürzte Zeitdauer für das Überführen der Materialbahn erreicht, wodurch die dabei zwangsläufig anfallende Ausschussmenge reduziert wird. Durch die am Wickelanfang gegebene Symmetrie wird auch ein im allgemeinen unerwünschter konischer Wickelaufbau vermieden. Darüber hinaus besteht hier die Möglichkeit die Ausbildung der beiden Bahnanfänge zeitlich beispielsweise so zu gestalten, dass der zweite, neue, gebundene Bahnanfang nur dann ausgebildet wird, wenn die Bahnüberführung mittels der Ausbildung des ersten neuen Bahnanfangs nicht erfolgreich durchgeführt wurde.

Das mindestens eine erfindungsgemäße Initialtrennstück kann in weiterer Ausführung der Erfindung jedoch auch in einem beliebigen Bereich der auf einen neuen Wickelkern zu überführenden Materialbahn eingebracht werden. Die Einbringung des Initialtrennstücks ist also nicht nur auf den mindestens einen Randbereich beschränkt. Ein weiterer Bereich kann beispielsweise in der Mitte der Materialbahn liegen, wobei die Materialbahn vorzugsweise entsprechend vorab bearbeitet werden muss.

Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Wickelmaschine dadurch gelöst, dass mindestens eine Abgabeeinrichtung zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück im wesentlichen direkt oder indirekt zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze einbringbar ist. Hierbei werden die bereits für das erfindungsgemäße Verfahren angegebenen Vorteile erzielt.

In einer besonderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Wickelmaschine wird vorgeschlagen, dass in mindestens einem Randbereich der Materialbahn min- destens eine Abgabeeinrichtung vorhanden ist, mittels welcher mindestens ein Initialtrennstück zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze einbringbar ist, dass danach das jeweilige Initialtrennstück in dessen von der Materialbahn nicht überdeckten Bereich nach Erreichen des Nips mit dem neuen Wickelkern verbindbar ist, dass die Materialbahn durch das Initialtrennstück unter Ausbildung eines neuen, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundenen Bahnanfangs durchtrennbar ist und dass die Breite des jeweiligen neuen Bahnanfangs mittels der Trenneinrichtung derart veränderbar ist, dass die gesamte Materialbahn auf den neuen Wickelkern überführbar ist.

Diese Variante ist insbesondere bei relativ breiten oder dicken Materialbahnen, beispielsweise Kartonbahnen, vorteilhaft. Auf diese Weise wird die Tendenz zur Bildung eines konischen Wickels, der im allgemeinen unerwünscht ist, minimiert. Aufgrund der Tatsache, dass die jeweiligen Trenneinrichtungen und Abgabeein- richtungen auch voneinander unabhängig zum Überführen der Materialbahn einsetzbar sein können, ist bei dieser Ausgestaltung der Wickelmaschine eine systembedingte Redundanz und daraus resultierend, eine optimale Prozesssicherheit, gegeben.

Die Anordnung der mindestens einen erfindungsgemäßen Abgabeeinrichtung zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze ist jedoch nicht nur auf den mindestens einen Randbereich der Materialbahn beschränkt. Die Abgabeeinrichtung kann in weiterer Ausführung der Erfindung jedoch auch in einem beliebigen Bereich der auf einen neuen Wickel- kern zu überführenden Materialbahn eingebracht werden. Die Einbringung des Initialtrennstücks ist also nicht nur auf den mindestens einen Randbereich beschränkt. Ein weiterer Bereich kann beispielsweise in der Mitte der Materialbahn liegen, wobei die Materialbahn vorzugsweise entsprechend vorab bearbeitet werden muss.

Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird die zuvor angegebene Aufgabe bei einem Verfahren dadurch gelöst, dass mindestens eine Öffnung, insbesondere ein Schlitz oder eine Einbringfläche, im Bereich der Materialbahn vorzugsweise mittels einer ersten Trenneinrichtung erzeugt wird, dass im Bereich der Einbringfläche mindestens ein Initialtrennstück zwischen die Materialbahn und eine Wik- kelwalze derart eingebracht wird, dass ein Bereich des eingebrachten Initialtrenn- stücks nicht von der Materialbahn überdeckt wird, dass das Initialtrennstück nach Erreichen eines von der Wickelwalze und dem neuen Wickelkern gebildeten Nips zumindest vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich mit dem neuen Wickelkern verbunden wird, und dass spätestens am Ablaufpunkt der Materialbahn von dem neuen Wickelkern eine Trennung der Materialbahn durch das Initialtrennstück bewirkt und/oder ermöglicht wird, wodurch mindestens zwei neue, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundene Bahnanfänge gebildet werden.

Sowohl durch die Erzeugung mindestens einer Öffnung, insbesondere eines Schlitzes oder einer Einbringfläche, im Bereich der Materialbahn vorzugsweise mittels einer ersten Trenneinrichtung als auch durch das gezielte Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze, welches nach Erreichen des Nips in dem von der Materialbahn nicht überdeckten Bereich mit dem neuen Wickelkern verbunden wird, und das definierte Trennen der Materialbahn durch das Initialtrennstück unter Ausbildung mindestens zwei neuer, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundenen Bahnanfänge werden die bekannten Nachteile des Stands der Technik gänzlich vermieden.

Insbesondere wird durch die definierte und sichere Ausbildung mindestens zweier neuer, gebundener Bahnanfänge ein absolut sauberer Wickelbeginn gewährleistet, der eine der wichtigsten Voraussetzung für einen optimalen Wickelaufbau und eine geringe Ausschussmenge darstellt. Gleichzeitig wird mit dem nur wenige Verfahrensschritte umfassenden Verfahren die höchste Reproduzierbarkeit und damit verbundene Zuverlässigkeit beim Überführen von laufenden Materialbahnen auf neue Wickelkerne bei äußerst günstigen Investitions- und Verfahrenskosten erzielt. In einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Einbringfläche im Bereich der Materialbahn vorzugsweise mittels einer ersten Trenneinrichtung durch Erzeugung mindestens eines Abführstreifens er- zeugt wird. Durch die Erzeugung einer derartigen Einbringfläche entsteht unter anderem der technologische Vorteil, dass das Initialtrennstück aufgrund der größeren Fläche besser und sicherer auf den neuen Wickelkern überführt werden kann.

In weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltungen wird vorgeschlagen, dass die Einbringfläche in der Mitte der Materialbahn erzeugt wird und/oder dass mindestens eine Einbringfläche im mittleren, zwischen den beiden Randbereichen liegenden Bereich der Materialbahn erzeugt wird und/oder dass mindestens eine Einbringfläche, vorzugsweise zwei Einbringflächen in den beiden Randbereichen der Materialbahn erzeugt wird bzw. werden. Die Erzeugung der mindestens einen Einbringfläche hängt grundlegend vom jeweiligen Anwendungsfall ab, wobei jedoch jede einzelne Ausgestaltung bestimmte Vorteile, wie beispielsweise die Vermeidung einer sogenannten Wickelkarotte, mit sich bringt.

Vorteilhafterweise wird der mindestens eine eine Streifenbreite im Bereich von 10 mm bis 250 mm, insbesondere von 25 mm bis 100 nm, aufweisende Abführstreifen mittels einer ersten Trenneinrichtung, wie beispielsweise ein praxiserprobtes Schneidelement, erzeugt, wobei die Streifen breite wiederum vom jeweiligen .Anwendungsfall abhängt.

Hinsichtlich sowohl der Runnability als auch der Prozesssicherheit des Verfahrens ist es günstig, wenn der Abführstreifen mittels mindestens einer einen Unterdruck von 0,01 bar bis 0,2 bar, vorzugsweise von 0,05 bar bis 0,1 bar, aufweisenden Abführeinrichtung direkt nach seiner Erzeugung abgeführt wird. Dadurch kann er die Einbringung des Initialtrennstücks nicht mehr negativ beeinflussen oder gar behindern. In weiterer Ausführung der Erfindung wird ein Initialtrennstück verwendet, welches in dem von der Materialbahn nicht überdeckten Bereich mit Mitteln versehen ist, mit denen spätestens bei Erreichen des von der Wickelwalze und dem neuen Wickelkern gebildeten Nips durch das Initialtrennstück, eine zumindest vorüber- gehende, ausreichend feste Verbindung zwischen dem Initialtrennstück und dem neuen Wickelkern hergestellt wird. Mit diesen erfindungsgemäßen Mitteln wird beispielsweise eine Klebstoff-, Vulkanisations-, Klettverschluss-, Saugknopf-, Formschluss-, Reibschluss- oder Schweißverbindung oder eine magnetische oder elektrostatische Verbindung mit dem neuen Wickelkern hergestellt. All diesen Mitteln ist gemeinsam, dass sie sich durch ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis auszeichnen und überdies noch eine überdurchschnittliche Prozesssicherheit aufweisen.

Weiterhin wird ein Initialtrennstück verwendet, welches in dem von der Material- bahn überdeckten Bereich mindestens einen adhäsiven Bereich aufweist, um mindestens eine vorübergehende Verbindung zwischen der Materialbahn beziehungsweise zwischen dem neuen Bahnanfang und dem Initialtrennstück herzustellen.

Um keinen merklichen Durchmesserzuwachs zu erzielen, wird vorzugsweise ein Initialtrennstück mit einer Dicke im Bereich von 0,5 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm bis 0,1 mm, verwendet. Diese Dicke stellt sicher, dass keine Markierungen in der Materialbahn aufgrund des Initialtrennstücks entstehen.

Ferner wird ein als ein Formstück ausgebildetes Initialtrennstück verwendet, welches aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier, oder mindestens einer Werkstoffkombination besteht. Durch dieses Formstück wird die Handhabung des Ini- tialtrennstücks wesentlich erleichtert, ohne dabei jedoch die Überführung der laufenden Materialbahn auf einen neuen Wickelkern negativ zu beeinflussen. Auch kann das Initialtrennstück als ein vorzugsweise leicht lösbarer Teil eines Trägers ausgebildet sein.

Alternativ kann das Initialtrennstück vor dem Einbringen zwischen die Material- bahn und die Wickelwalze mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger angebracht werden, wobei der mindestens eine Träger nach Verlassen des Nips idealerweise weder mit dem neuen Bahnanfang noch mit dem neuen Wickelkern mitgeführt wird.

Damit zwei neue Bahnanfänge vorzugsweise definiert gebildet werden, wird das Initialtrennstück mit Mitteln zum Stanzen, Schneiden, Perforieren oder Prägen der Materialbahn versehen, mit denen spätestens am Ablaufpunkt der Materialbahn von dem neuen Wickelkern die Materialbahn derart geschwächt oder gar durchtrennt wird.

Das Initialtrennstück wird in weiterer Ausführung der Erfindung mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung im wesentlichen direkt zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze eingebracht.

Dabei wird das Initialtrennstück bei einer von der Materialbahn nicht umschlungenen Wickelwalze mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung im wesentlichen direkt in den Nip eingebracht oder es wird mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung indirekt zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze eingebracht oder es wird zunächst unterseitig auf die Materialbahn aufgebracht wird und danach mittels der Materialbahn zwischen die Materiaibahn und die Wickelwalze eingebracht oder es wird zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche der Wickelwalze aufgebracht und danach mittels der Wickelwalze zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze eingebracht, wobei die temporäre Verbindung mittels mindestens einer Klebefläche, mittels elektrostatischer Kräfte, mittels magnetischer Kräfte, mittels Vakuumbeaufschlagung der Wickelwalze, mittels Klettverschluss oder mittels mindestens einer Saugknopfkoppelung hergestellt wird. Alle diese genannten Einbringungsorte und -möglichkeiten haben das Ziel einer möglichst schnellen und prozesssicheren Überführung der laufenden Materialbahn auf einen neuen Wickelkern.

In vorteilhafter Weise werden die Breiten der auf den neuen Wickelkern überführten Bahnanfänge mittels einer zweiten Trenneinrichtung derart vergrößert, dass die gesamte Materialbahn auf den neuen Wickelkern überführt wird. Dabei wird die zweite Trenneinrichtung in einer zur Materialbahn etwa parallelen Ebene relativ zur Materialbahn bewegt, vorzugsweise zum^' άesi im wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung der Mater/albahn, dass schräge Trennlinien erzeugt werden. Mittels dieser Ausgestaltungen wird eine verkürzte Zeitdauer für das Überführen einer laufenden Materialbahn auf einen neuen Wickelkern erreicht, wodurch die dabei zwangsläufig anfallende Ausschussmenge reduziert wird. Durch die am Wickelanfang gegebene Symmetrie wird auch ein im allgemeinen unerwünschter konischer Wickeiaufbau vermieden.

Im Hinblick auf eine schnelle und prozesssichere Überführung der laufenden Materialbahn auf einen neuen Wickelkern wird spätestens am Ablaufpunkt der Materialbahn von dem neuen Wickelkern zumindest ein Teil der Materialbahn durch das Initialtrennstück im wesentlichen vollständig durchgetrennt. Dabei wird vorzugsweise spätestens am Ablaufpunkt der Materialbahn von dem neuen Wik- kelkern zumindest ein Teii der Materialbahn entlang einer von dem Initialtrennstück vorgegebenen Trennkontur im wesentlichen vollständig durchge- trennt.

Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Wickelmaschine dadurch gelöst, dass eine erste Trenneinrichtung zur Erzeugung mindestens einer Öffnung, insbesondere eines Schlitzes oder einer Einbringfläche, im Bereich der Materialbahn angeordnet ist und dass mindestens eine Abgabeeinrichtung zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück im wesentlichen direkt oder indirekt zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze einbringbar ist.

Hierbei werden die bereits für das erfindungsgemäße Verfahren angegebenen Vorteile erzielt.

In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind die Abgabeeinrichtungen derart angeordnet, dass das Initialtrennstück zunächst unterseitig auf die Materialbahn aufgebracht wird und danach mittels der Materialbahn zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze einbringbar ist oder dass das Initialtrennstück zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche der Wickelwalze aufgebracht wird und danach mittels der Wickelwalze zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze einbringbar ist. Diese Ausgestaltungen ermöglichen die Anpassung der Wickelmaschine an jeden erdenkbaren Anwendungsfall bei hoher Prozesssicher- heit und einem guten Kosten-Nutzen-Ver ältnis.

in vorteilhafter Ausführung weist das Initialtrennstück in dem von der Materialbahn sowohl überdeckten als auch nicht überdeckten Bereich mindestens einen ad- häsiven Bereich auf. Hierdurch wird die Möglichkeit geschafften, dass das Ini- tialtrennstück sowohl mit der Materialbahn als auch mit der Mantelfläche des neuen Wickelkerns eine ideale Verbindung eingeht.

Das Initialtrennstück weist in dem von der Materialbahn überdeckten Bereich mindestens eine Trennkontur auf, welche vorzugsweise weder in Laufrichtung noch quer zur Laufrichtung der Materialbahn ausgebildet ist. Diese Trennkontur begünstigt den eigentlichen Trennvorgang und erhöht somit die Prozesssicherheit für das Überführen der laufenden Materialbahn auf einen neuen Wickelkern.

Weiterhin weist das Initialtrennstück idealerweise eine Dicke im Bereich von 0,5 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm bis 0,1 mm, auf, ist als ein Formstück aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier, oder aus mindestens einer Werkstoffkombination ausgebildet, ist als ein Teil eines Trägers ausgebildet und/oder ist vor dem Einbringen zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger angebracht. Auch diese genannten möglichen Eigenschaften des Initialtrennstücks begünstigen den eigentlichen Trennvorgang und erhöhen somit die Prozesssicherheit für das Überführen der laufenden Materialbahn auf einen neuen Wickelkern.

Erfindungsgemäß sind die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung im Bereich der Wickelwalze und/oder in Laufrichtung der Materialbahn vor der Wickelwalze im Bereich eines freien Laufwegs und/oder in Laufrichtung der Materialbahn in einem Bereich, in dem die Materialbahn mindestens eine der Wickelwalze vorgelagerten Walzen berührt, angeordnet.

Weiterhin sind die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung oberseitig und/oder unterseitig der Materialbahn angeordnet und sie sind in einer gemeinsamen Baugruppe mit vorzugsweise gemeinsamen Bauteilen angeordnet.

Auch diese Ausgestaltungen hinsichtlich der Anordnungen der ersten und der zweiten Trenneinrichtung ermöglichen die Anpassung der Wickelmaschine an jeden erdenkbaren Anwendungsfall bei hoher Prozesssicherheit und einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Hinsichtlich kurzen Überführungszeiten der laufenden Materialbahn auf einen neuen Wickelkern ist die zweite Trenneinrichtung in den Bereichen der Material- bahn angeordnet, welche nicht Bestandteil der Bahnanfänge sind und zu trennen sind.

Allgemein sind als Trenneinrichtung mindestens zwei vorzugsweise voneinander unabhängige Schneidelemente mit einem jeweiligen Strahl hoher Energiedichte, insbesondere ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Schneidelement, vorgesehen. Derartige Schneidelemente haben sich in der Praxis bereits vielfach in vielerlei Hinsicht bewährt. Unter prozesstechnologischen Aspekten bildet das Initialtrennstück die letzte Einrichtung und/oder das letzte Element - in Laufrichtung der Materialbahn gesehen - zum Trennen und/oder zum Überführen der Materialbahn auf den neuen Wickel- kern.

Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Verfahren dadurch gelöst, dass mindestens ein Initialtrennstück derart zwischen den mindestens einen Überführstreifen und die Wickelwalze direkt oder indirekt mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung eingebracht wird, dass ein Bereich des eingebrachten Initialtrennstücks nicht von dem Überführstreifen überdeckt wird, dass das Initialtrennstück nach Erreichen des von der Wickelwalze und dem neuen Wickelkern gebildeten Nips zumindest vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich mit dem neuen Wickelkern verbunden wird, und dass spätestens am Ablaufpunkt der Materialbahn von dem neuen Wickelkern mindestens eine Trennung des Überführstreifens durch das Initialtrennstück bewirkt und/oder ermöglicht wird, wodurch ein neuer, an das Initialtrennstück und den neuen Wik- kelkern gebundener Bahnanfang gebildet wird.

Durch das gezielte Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks zwischen den mindestens einen Überführstreifen und die Wickelwalze, welches nach Erreichen des Nips in dem von dem Überführstreifen der Materialbahn nicht überdeckten Bereich mit dem neuen Wickelkern verbunden wird, und das definierte Trennen des Überführstreifens durch das Initialtrennstück unter Ausbildung eines neuen, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundenen Bahnanfangs werden die bekannten Nachteile des Stands der Technik gänzlich vermieden.

In einer besonderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens ist vorge- sehen, dass in beiden Randbereichen der Materialbahn jeweils ein Überführstreifen mittels mindestens einer, nach dem Stand der Technik bekannten und in Laufrichtung der Materialbahn vor dem Nip angeordneten Trenneinrichtung, vorzugsweise einer Quertrenneinrichtung, ausgebildet wird, dass je Überführstreifen ein Initialtrennstück zwischen den Überführstreifen und die Wickelwalze direkt oder indirekt mittels je einer Abgabeeinrichtung derart eingebracht wird, dass ein Bereich des jeweils eingebrachten Initialtrennstücks von dem Überführstreifen nicht überdeckt wird, dass die Initialtrennstücke nach Erreichen des Nips mit dem neuen Wickelkern verbunden werden, dass spätestens am Ablaufpunkt der Materialbahn von dem neuen Wickelkern die Überführstreifen durch die jeweiligen Initialtrennstücke im wesentlichen vollständig durchtrennt werden, wodurch je Initialtrennstück ein neuer, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundener Bahnanfang gebildet wird und dass die Breite des jeweils auf den neuen Wickelkern überführten Bahnanfangs mittels der Trenneinrichtung derart vergrößert wird, dass die gesamte Materialbahn auf den neuen Wickelkern überführt wird.

Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe bei einer Wickelmaschine dadurch gelöst, dass mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung minde- stens ein Initialtrennstück zwischen den mindestens einen Überführstreifen und die Wickelwalze einbringbar ist, dass danach das jeweilige Initialtrennstück in dessen von dem Überführstreifen nicht überdeckten Bereich nach Erreichen des Nips mit dem neuen Wickelkern verbindbar ist, dass der jeweilige Überführstreifen durch das Initialtrennstück unter Ausbildung eines neuen, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundenen Bahnanfangs durchtrennbar ist und dass die Breite des mindestens einen neuen Bahnanfangs mittels der Trenneinrichtung derart veränderbar ist, dass die gesamte Materialbahn auf den neuen Wickelkern überführbar ist.

In einer besonderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Wickelmaschine wird vorgeschlagen, dass in beiden Randbereichen der Materialbahn jeweils ein Überführstreifen mittels mindestens einer vor dem Nip in Laufrichtung der Materialbahn angeordneten Trenneinrichtung, vorzugsweise einer Quertrenneinrichtung, ausgebildet werden kann, dass für beide Überführstreifen jeweils eine Abgabeeinrichtung vorhanden ist, mittels welcher mindestens ein Initialtrennstück zwischen den jeweiligen Überführstreifen und die Wickelwalze einbringbar ist, dass danach das jeweilige Initialtrennstück in dessen von dem Überführstreifen nicht überdeckten Bereich nach Erreichen des Nips mit dem neuen Wickelkern verbindbar ist, dass der jeweilige Überführstreifen durch das Initialtrennstück unter Ausbildung eines neuen, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundenen Bahnan- fangs durchtrennbar ist und dass die Breite des jeweiligen neuen Bahnanfangs mittels der Trenneinrichtung derart veränderbar ist, dass die. gesamte Materialbahn auf den neuen Wickelkern überführbar ist.

Diese Variante mit zwei Überführstreifen ist insbesondere bei relativ breiten oder dicken Materialbahnen, beispielsweise Kartonbahnen, vorteilhaft. Auf diese Weise wird die Tendenz zur Bildung eines konischen Wickels, der im allgemeinen unerwünscht ist, minimiert. Aufgrund der Tatsache, dass die jeweiligen Trennein- richtungen und Abgabeeinrichtungen auch voneinander unabhängig zum Überführen der Materialbahn einsetzbar sein können, ist bei dieser Ausgestaltung der Wickelmaschine eine systembedingte Redundanz und daraus resultierend, eine optimale Prozesssicherheit, gegeben.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Dabei sind insbesondere auch beliebige Kombinationen der verschiedenen Aspekte der Erfindung möglich.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung, wobei anhand der Figuren 2 bis 14 insbe- sondere Ausführungsbeispiele des ersten und dritten Aspektes der Erfindung, anhand der Figur 15 insbesondere ein weiters Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts der Erfindung und anhand der Figuren 16 bis 23 insbesondere Ausführungsbeispiele des zweiten Aspekts der Erfindung beschrieben werden.

Es zeigen

Figur 1 eine schematisierte und perspektivisch dargestellte Wickelmaschine gemäß dem Stand der Technik;

Figuren 2 bis 5 schematisierte und perspektivische Darstellungen einer Wickelmaschine gemäß einer ersten erfindungsgemäßen

Ausführungsform;

Figur 6 eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Wickelmaschine in schematisierter Seitenansicht;

Figur 7 eine schematisierte Draufsicht auf eine Wickelmaschine gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform; Figur 8 eine schematisierte und perspektivische Darstellung einer Wickelmaschine gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform;

Figuren 9 bis 11 schematisierte und perspektivische Darstellungen einer der möglichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Initialtrennstücks;

Figur 12 eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine während des Aufführens der Materialbahn auf einen neuen Wickelkern, beispielsweise nach einem Abriss;

Figuren 13 bis 14 schematisierte Seitenansichten zweier unterschiedlichen Wickelmaschinen während des Aufführens der Materialbahn auf einen neuen Wickelkern während eines Rollenwechsels;

Figur 15 eine schematisierte und perspektivische Darstellung einer Wickelmaschine gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,

Figuren 16 bis 18 schematisierte und perspektivische Darstellungen einer Wickelmaschine gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;

Figur 19 eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Wickelmaschine in schematisierter Seitenansicht;

Figur 20 eine schematisierte und perspektivische Darstellung einer der möglichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Initialtrennstücks; Figur 21 eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine während des Aufführens der Materialbahn auf einen neuen Wickelkern, beispielsweise nach einem Abriss; und

Figuren 22 und 23 schematisierte Seitenansichten zweier unterschiedlichen

Wickelmaschinen während des Aufführens der Materialbahn auf einen neuen Wickelkern während eines Rollenwechsels.

Einige in der nachfolgenden Beschreibung verwendete Begriffe werden folgen- dermaßen definiert:

Eine Trenneinrichtung ist eine Einrichtung, die mindestens ein Schneidelement aufweist, mit dem mindestens eine Trennung oder Schwächung einer Materialbahn erzielbar ist.

Eine Quertrenneinrichtung ist eine Einrichtung, die mindestens ein Schneidelement aufweist, mit dem mindestens eine, in ihrer Position quer zur Laufrichtung einer Materialbahn gesehen, veränderbare Trennung oder Schwächung der Materialbahn erzielbar ist.

Ein Nip ist ein Bereich einer Wickelwalze, mit welchem diese einen Einfluss auf eine Wickelrolle oder einen neuen Wickelkern ausüben kann.

Ein Nip zwischen der Wickelwalze und dem neuen Wickelkern ist im Sinne dieser Erfindung auch dann gegeben, wenn diese einen zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Initialtrennstück und dem neuen Wickelkern geeigneten Spalt bilden.

Eine Initialumdrehung ist die erste Vollumdrehung eines neuen Wickelkerns nach einer erfolgten Verbindung zwischen einem Initialtrennstück und einem neuen Wickelkern. Die Figur 1 zeigt eine schematisierte und perspektivisch dargestellte Wickelmaschine 1a gemäß dem Stand der Technik. Eine derartige Wickelmaschine ist beispielsweise aus der PCT-Offenlegungsschrift WO 98/52858 A1 (≡ EP 0 912 435 A1 ; US 6,129,305 A) oder den bereits erwähnten Schriften EP 0 543 788 A1 , DE 35 15 519 C2 oder US 4,445,646 A hinlänglich bekannt; der Inhalt dieser Schriften wird hiermit zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht.

Die Wickelmaschine 1a umfasst unter anderem eine auch als Anpresstrommel oder Tragtrommel bezeichnete Wickelwalze 2a. Die Materialbahn 3a wird entwe- der aus einem hier nicht dargestellten Glättwerk/Kalander, Schlussgruppe einer Veredelungsmaschine oder einer hier ebenfalls nicht dargestellten Trockenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine herausgeführt, umschlingt dann meistens eine ebenfalls nicht dargestellte Leit- oder Breitstreckwalze und läuft sodann in Pfeilrichtung L auf der Mantelfläche 4a der Wickelwalze 2a auf, umschlingt die Mantel- fläche 4a der Wickelwalze 2a um einen gewissen Winkel („Umschlingungswinkel") bis zum zwischen der Wickelwalze 2a und der Wickelrolle 5a vorhandenen Nip N1a und wird schließlich auf die Wickelrolle 5a aufgewickelt. Wenn nunmehr die Wickelrolle 5a einen vorbestimmten Durchmesser Dw_a erreicht hat, wird ein neuer Wickelkern 6a (Leertambour) mittels einer nicht dargestellten Antriebsein richtung vorbeschleunigt und in Kontakt mit der Wickelwalze 2a unter Ausbildung eines Nips N2a gebracht. Danach wird üblicherweise in die laufende Materialbahn 3a vor oder auf der Wickelwalze 2a mindestens eine Trennung 7a in mindestens einem Randbereich 8a mittels mindestens einer bekannten Trenneinrichtung 9a angebracht, wodurch mindestens ein Überführstreifen 10a ausgebildet wird. Zum Überführen der gesamten Materialbahn 3a auf den neuen Wickelkern 6a wird der Überführstreifen 10a durchgetrennt und auf den neuen Wickelkern 6a überführt.

Viele Varianten eines derartigen Verfahrens zum Überführen einer laufenden

Materialbahn unter Ausbildung mindestens eines Überführstreifens sind unter anderem aus den eingangs genannten Schriften bekannt, jedoch bei keiner dieser

Varianten ist zum Trennen des Überführstreifens und zum Aufführen des Über- führstreifens auf den neuen Wickelkern das Einbringen mindestens eines Elementes auf der der Wickelwalze zugewandten Seite der Materialbahn vorgesehen.

Die Figuren 2 bis 5 zeigen schematisierte und perspektivische Darstellungen einer Wickelmaschine 1a,c gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei der konstruktive Aufbau samt Regelungstechnik prinzipiell dem der Wickelmaschine 1a der Figur 1 entspricht, womit ein Bezug auf die Figur 1 genommen wird.

Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass, wie in Figur 2 dargestellt, mindestens ein Initialtrennstück 11a,c derart zwischen die Materialbahn 3a, c, vorzugsweise in Form eines Überführstreifens 10a,c, und die Wickelwalze 2a, c eingebracht wird, dass ein Bereich 11.2a,c des eingebrachten Initialtrennstücks 11a,c nicht von der Materialbahn 3a,c, vorzugsweise dem Überführstreifen 10a,c der Materialbahn 3a,c, überdeckt wird. Der vorzugsweise von dem Überführstreifen 10a,c überdeckte Bereich ist mit dem Bezugszeichen 11.3a,c bezeichnet.

Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird der von der Wickelwalze 2a,c und dem neuen Wickelkern 6a,c gebildete Nip N2a,c durch das Initialtrennstück 11a,c erreicht, in welchem das Initialtrennstück 11a,c in dessen Bereich 11.2a,c mit dem neuen Wickelkern 6a,c verbunden wird, wobei als Verbindungsart, neben der Klebstoffverbindung, eine Klettverschluss-, Formschluss-, Schweiß- oder eine andere Verbindung angewendet werden kann.

Wie bereits ausgeführt, kann in der Materialbahn 3a, c mindestens ein Überführstreifen 10a,c gebildet worden sein. Diese Bildung eines Überführstreifens 10a,c, vorzugsweise mittels mindestens einer Trenneinrichtung 9a, c erzeugt, ist jedoch zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfindungsgemäß nicht zwingend erforderlich. Dieser Sachverhalt gilt auch für die Beschreibung der weiteren Figuren. Die Figur 3 verdeutlicht, dass die Möglichkeiten zur Ausgestaltung einer derartigen Verbindung nicht nur auf den Bereich 11.2a, c des Initialtrennstücks 11a,c begrenzt sind, sondern auch der neue Wickelkern 6a,c entsprechend der Verbindungsart optimal ausgestaltet werden kann. Als Beispiel hierzu ist ein mit kunststoffge- bundenen Permanentmagneten bestückter umlaufender Bereich 14a,c zu sehen, der für eine Verbindung mittels magnetischer Kräfte notwendig ist.

Ebenfalls im Bereich des Nips N2a,c, der in den in der Figur 2-5 dargestellten Beispielen mit dem Ablaufpunkt Qa,c der Materialbahn 3a, c (Figuren 12 bis 14) identisch ist, wird der nun zwischen dem neuen Wickelkern 6a,c und dem Initialtrennstück 11a,c eingeschlossene Überführstreifen 10a, c durch das Initialtrennstück 11a,c durchtrennt, was zur Bildung eines „neuen Bahnanfangs" führt, wobei mit dem Begriff „neuer Bahnanfang" der im wesentlichen vollständig durchgetrennte und an den neuen Wickelkern und das Initialtrennstück 11a,c gebundene Überführstreifen 10a,c bezeichnet wird.

In der Figur 4 ist der definiert auf den neuen Wickelkern 6a,c überführte neue Bahnanfang während der Initialumdrehung explizit dargestellt. Darüber hinaus ist aus der Figur 4 ersichtlich, wie die Breite des überführten Bahnanfangs mittels der Trenneinrichtung 9a,c vergrößert wird.

Die Figur 5 zeigt einen fortgeschrittenen Zustand des Verfahrens, in dem die laufende Materialbahn 3a,c nahezu vollständig mittels der Trenneinrichtung 9a,c durchtrennt und im entsprechenden Maße auf den neuen Wickelkern 6a,c über- führt wurde.

Die Figur 6 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Wickelmaschine 1a,c in schematisierter Seitenansicht.

Das Einbringen eines Initialtrennstücks 11a,c zwischen den Überführstreifen 10a,c und die Wickelwalze 2a, c wird erfindungsgemäß mittels einer der Abgabeeinrichtungen 12a,c, 12.1a,c oder 12.2a,c auf einem direkten oder indirekten Wege realisiert. Die Abgabeeinrichtung weist beispielsweise die Form und die Funktion eines Papiermagazins eines Plotters oder eines Druckers mit Multi- oder Einzelblattabgabe auf.

In der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die lediglich angedeutete Abgabeeinrichtung 12a,c derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück 11a,c im wesentlichen direkt zwischen den Überführstreifen 10a,c und die Wickelwalze 2a,c einbringbar ist. Vorteilhaft bei dieser Anordnung ist neben der einfachen Ausgestaltung der Abgabeeinrichtung 12a,c und des Initialtrennstücks 11a,c auch die Geschwindigkeit, mit der das Initialtrennstück 11a,c einbringbar ist, die um ein Vielfaches geringer als die Materialbahngeschwindigkeit sein kann. Darüber hinaus kann auf eine besondere Führung des Initialtrennstücks 11a,c gänzlich verzichtet werden, da dieses auf dem Weg zum Nip N2a,c von dem Überführstreifen 10a,c und der Wickelwalze 2a,c ausreichend geführt wird.

Alternativ dazu kann die Abgabeeinrichtung 12.1 a,c derart angeordnet werden, dass das Initialtrennstück 11a,c zunächst unterseitig auf den Überführstreifen 10a,c oder die Materialbahn 3a,c aufbringbar ist und danach mittels der Materialbahn 3a,c und/oder des Überführstreifens 10a, c zwischen den Überführstreifen 10a,c und die Wickelwalze 2a, c einbringbar ist. Diese Variante bietet insbesondere bei eingeschränkten Platzverhältnissen eine gute Möglichkeit zum Einbringen des Initialtrennstücks 11a,c. Die Abgabeeinrichtung 12.2a,c kann auch so angeordnet werden, dass das Initialtrennstück 11a,c zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche 4a,c der Wickelwalze 2a,c aufbringbar ist und danach mittels der Wickelwalze 2a,c zwischen den Überführstreifen 10a,c und die Wickelwalze 2a, c einbringbar ist. Die temporäre Verbindung kann beispielsweise in Form einer Klebeverbindung ä la „Post it", oder bei einer besaugten Wickelwalze, die aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 22 052 A1 bekannt wurde, mittels Vakuum ausgeführt sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine geeignete Abgabeeinrichtung in der Verlängerung der Wickelwalze 2a, c vorzusehen, wie es üblicherweise bei den bekannten Seilscheiben der Fall ist. Jede dieser Varianten kann in Abhängigkeit von der Führung der Materialbahn 3a,c, ihrer Eigenschaften und den Besonderheiten der Wickelmaschine vorteilhaft sein.

Die Trenneinrichtung 9a,c kann gemäß dem Stand der Technik oberseitig oder un- terseitig der Materialbahn 3a,c vor dem Nip N2a,c angeordnet sein und mindestens ein Schneidelement, vorzugsweise ein Schneidelement mit einem Strahl hoher Energiedichte, insbesondere ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl- Schneidelement aufweisen. Nachdem keine eindeutig bevorzugte Anordnung der Trenneinrichtung 9a,c existiert, ergibt sich, wie aus der Figur 6 deutlich erkennbar, eine durchaus große Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten in der Anordnung der Abgabeeinrichtung 12a,c, 12.1a,c, 12.2a,c und der Trenneinrichtung 9a,c mit der Wickelmaschine 1a,c.

Die Figur 7 zeigt eine schematisierte Draufsicht auf eine Wickelmaschine 1a,c gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.

Unabhängig davon, ob das Initialtrennstück 11a,c direkt oder indirekt mittels einer Abgabeeinrichtung zwischen den Überführstreifen 10a,c und die Wickelwalze 2a,c eingebracht wird, soll ein Bereich 11.2a,c des Initialtrennstücks 11a,c nicht von dem Überführstreifen 10a,c überdeckt sein. Während dieser Bereich für eine Verbindung zwischen dem Initialtrennstück 11a,c und dem neuen Wickelkern 6a,c von Bedeutung ist, wird der von dem Überführstreifen 10a, c überdeckte Bereich 11.3a,c des Initialtrennstücks 11a,c primär zum Trennen des Überführstreifens 10a,c unter Ausbildung eines neuen Bahnanfangs benutzt. Hierzu kann das Initialtrennstück 11a,c mit mindestens einem geeigneten Trennmittel und/oder einer Trennkontur 13a,c, 13. a,c versehen sein.

Die Figur 8 zeigt eine schematisierte und perspektivische Darstellung einer Wik- kelmaschine 1a,c gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.

Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass zwei Trennungen 7a,c, 7.1 a,c in beiden Randbereichen 8a,c, 8.1a,c der Materialbahn 3a,c mittels einer bekannten Trenneinrichtung 9a,c, 9.1a,c, insbesondere einer Quertrenneinrichtung, angebracht werden, wodurch zwei Überführstreifen 10a,c, 10.1a,c ausgebildet werden, dass je Überführstreifen ein Initialtrennstück 11a,c, 11.1a,c zwischen den Überführstreifen 10a, c, 10.1a,c und die Wickelwalze 2a,c direkt oder indirekt mittels je einer nicht dargestellten Abgabeeinrichtung derart eingebracht wird, dass ein Bereich 11.2a,c des jeweils eingebrachten Initialtrennstücks 11a,c von dem Überführstreifen 10a, c, 10.1a,c der Materialbahn 3a,c nicht überdeckt wird, dass die Initialtrennstücke 11a,c, 11.1 a,c nach Erreichen des Nips N2a,c mit dem neuen Wickelkern 6a,c verbunden werden, dass spätestens am Ablaufpunkt Qa,c der Materialbahn 3a,c von dem neuen Wickelkern 6a, c die Überführstreifen 10a,c, 10.1a,c durch die jeweiligen Initialtrennstücke 11a,c, 11.1a,c durchtrennt werden, wodurch je Initialtrennstück ein neuer, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern 6a,c gebundener Bahnanfang gebildet wird und dass die Breite des jeweils auf den neuen Wickelkern 6a, c überführten Bahnanfangs mittels der Trenneinrichtung 9a,c, 9.1a,c auf bekannte Weise derart vergrößert wird, dass die gesamte Materialbahn 3a, c auf den neuen Wickelkern überführt wird.

Aus der Figur 9 ist eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Initialtrennstücks 11a,c ersichtlich.

Im wesentlichen wird das Initialtrennstück 11a,c, dessen Dicke mit dem Bezugszeichen Da bezeichnet wird, als ein Formstück aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff oder einem Faserstoff ausgebildet. Nachdem das Herstellen einer Verbindung zwischen dem Initialtrennstück 11a,c und dem neuen Wickelkern zu den wesentlichen Verfahrensschritten gehört, ist das Initialtrennstück 11a,c für diese Verbindung mit Mittel 15a,c versehen, wobei diese Mittel sich über ein, mehrere oder den gesamten Teil des Initialtrennstücks 11a,c erstrecken können. Alleine bei Klebstoffen steht ein praktisch unbegrenztes Spektrum an Mittel zur Verfügung, mit denen eine derartige Verbindung hergestellt werden kann. Unter dem Aspekt der Wiederverwendung der Wickelkerne werden insbesondere mit entfernbaren Klebemitteln, ähnlich Tesa-Powerstrip der Firma Beiersdorf, sehr gute Ergebnisse erzielt. Auch die Verwendung von Hot-Melts, die bei Umgebungstemperatur neutrale Klebeeigenschaften aufweisen und erst nach Erreichen einer bestimmten Temperatur verbindungsfähig werden, ist nicht nur in Hinsicht auf die automatisierte Handhabung und Zuführung der Initialtrennstücke zur Abgabeeinrichtung sehr interessant. So kann beispielsweise ein mit Hot-Melt kaschiertes Initialtrennstück, ähnlich der Einzelblattzufuhr eines handelsüblichen Printers, einfach und zuverlässig von einer Vorratskassette der eigentlichen Abgabeeinrichtung zugeführt und die gewünschten Klebeeigenschaften zum späteren Zeitpunkt durch Wärmezufuhr aktiviert werden. Auf diese Weise kann bei einem geeigneten, reaktiven Hot-Melt auch eine nur vorübergehende, mindestens für die Dauer einer Initialumdrehung bestehende Verbindung zwischen dem Initialtrennstück und dem neuen Wickelkern hergestellt werden. Vergleichbare Vorteile können durch die Verwendung von gekapselten Klebstoffen erreicht werden, die erst durch Ausübung eines bestimmten Druckes aktiviert werden. Die Aufzählung aller in Frage kommenden Verbindungsarten mit detaillierter Be- Schreibung der sich daraus ergebenden Vorteile ist für diese Erfindung nicht entscheidend und würde mit Sicherheit den Rahmen dieser Schrift sprengen. Aus diesem Grund soll nur noch allgemein darauf hingewiesen werden, dass diese Verbindung auch als Formschlussverbindung, insbesondere eine Klettverschluss- verbindung, als Schweißverbindung, insbesondere eine thermische Schweißver- bindung, oder als eine magnetische Verbindung ausgestaltet werden kann, damit das Initialtrennstück mit dem neuen Wickelkern verbunden wird und seine Aufgaben erfüllen kann.

Die Aufgabe des Initialtrennstücks besteht unter anderem in der Trennung des Überführstreifens und kann bei einer Vielzahl von Materialbahnen mittels einer als Trennkontur 13a,c ausgebildeten Kante durchgeführt werden. Ein neuer, an das Initialtrennstück 11a,c und den neuen Wickelkern gebundener Bahnanfang kann gebildet werden, indem der zwischen dem neuen Wickelkern und dem Initialtrennstück 11a,c eingeschlossene Überführstreifen durch das Initialtrennstück 11a,c im wesentlichen vollständig durch Reißen entlang der Trennkontur 13a,c getrennt wird. Um das Reißen progressiv und dadurch zuverlässig zu gestalten, kann die entsprechende Kante unter einem, auf das Reißverhalten der Material- bahn abgestimmten, Winkel ausgebildet werden. Verfahrensbedingt ist der neue Bahnanfang zwischen dem neuen Wickelkern und dem Initialtrennstück 11a,c eingeschlossen und damit bereits an diese gebunden. Zur Verbesserung der Bindung des neuen Bahnanfangs an das Initialtrennstück 11a,c kann dieses zusätzlich mit beispielsweise einem adhäsiven Bereich 17a,c versehen werden, welcher auch zum indirekten Einbringen des Initialtrennstücks zwischen den Überführstreifen und die Wickelwalze mittels einer Abgabeeinrichtung benutzt werden kann. Auf seiner Rückseite kann das Initialtrennstück 11a,c ebenfalls mit geeigneten, hier nicht dargestellten Mitteln versehen werden, mit denen eine temporäre Verbindung zwischen dem Initialtrennstück und der Wickelwalze hergestellt wird, wenn das Initialtrennstück mittels einer Abgabeeinrichtung indirekt zwischen den Überführstreifen und die Wickelwalze eingebracht wird. Ferner sind in der Figur 9 der von dem Überführstreifen nicht überdeckte Bereich 11.2a,c sowie der von dem Überführstreifen überdeckte Bereich 11.3 des Initialtrennstücks 11 dargestellt, wodurch eine eindeutige Zuordnung zu den anderen Figuren erreicht werden soll.

Die Figur 10 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Initialtrennstücks 11a,c.

Viele Nachteile des bekannten Stands der Technik werden vermieden, indem das Initialtrennstück 11a,c aus einem extrem dünnen Material ausgebildet wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Initialtrennstück 11a,c vor dem Einbringen zwischen den nicht dargestellten Überführstreifen und die nicht dargestellte Wik- kelwalze mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger 16a,c angebracht wird, der nach Ausbildung eines neuen, an das Initialtrennstück 11a,c und den neuen Wickelkern gebundenen Bahnanfangs, mit dem neuen Wickelkern nicht mitgeführt wird. Der Vorteil eines als Verbundobjekt ausgebildeten Initialtrennstücks 11a,c besteht in der beinahe unbegrenzten Aus- gestaltungsfreiheit seiner physikalischen und mechanischen Eigenschaften. So kann beispielsweise die Materialdicke Da nun ohne Rücksicht auf die mit ihr verbundene Steifigkeit des Initialtrennstücks verringert werden, denn die aus Prozessgründen erforderliche Steifigkeit kann durch den Träger 16a,c erreicht werden. Darüber hinaus kann der Träger 16a,c so ausgebildet werden, dass das Einbringen des Initialtrennstücks 11a,c zwischen den Überführstreifen und die Wickelwalze mittels einer Abgabeeinrichtung automatisiert und absolut zuverlässig durchgeführt werden kann.

In der Figur 11 ist ein weiterer Vorteil eines als Verbundobjekt ausgebildeten Initialtrennstücks 11a,c dargestellt.

Für einige Anwendungen, insbesondere zum Überführen von Materialbahnen mit hoher Reißfestigkeit, kann das Initialtrennstück 11 a,c erfindungsgemäß mit Mittel 13.1a,c zum Trennen des Überführstreifens ausgestaltet werden, mit denen der neue Bahnanfang durch Stanzen, Schneiden, Pressen oder Prägen oder durch eine Kombination davon, unter Zuhilfenahme der im Nip herrschenden Kräfte oder durch zumindest eine vor dem Nip zusätzlich angeordnete, nicht dargestellte Hilfseinrichtung, ausgebildet wird. Beim Überführen von Materialbahnen 3a,c, die ein definiertes Schmelzpunktverhalten aufweisen (Kunststoffbahn), kann auch die Hitze zum Trennen des Überführstreifens dadurch angewendet werden, dass das Initialtrennstück 11a,c mit einem elektrischen Widerstandsdraht als Mittel 13.1a,c zum Trennen ausgestaltet wird. Die zur Hitzeerzeugung notwendige Energie kann beispielsweise auf induktivem Wege, vorzugsweise unmittelbar vor dem Nip, mittels einer bekannten, hier nicht dargestellten Einrichtung berührungslos übertragen werden. In der Figur 11 ist ebenfalls dargestellt, dass die relativ leicht lösbare Verbindung zwischen dem Initialtrennstück und dem Träger 16a,c gelöst werden kann, beispielsweise sobald ein neuer, an das Initialtrennstück 11a,c und den neuen Wickelkern gebundener Bahnanfang gebildet wird, wodurch der Träger 16a,c gezielt nicht mit dem neuen Wickelkern mitgeführt wird.

Aus den Figuren 12 bis 14 wird nicht nur der prinzipielle Unterschied zwischen dem Ablaufpunkt Qa der Materialbahn 3a, c von dem neuen Wickelkern 6a, c und dem zwischen der Wickelwalze 2a,c und dem neuen Wickelkern 6a, c gebildeten

Nip N2a,c deutlich, sondern auch die Tatsache, dass die Weiterführung der Mate- rialbahn 3a,c nach dem Nip N2a,c keinen grundsätzlichen Einfluss auf das Verfahren hat und das Verfahren universell für alle in der Praxis etablierten Wickelmaschinen-Typen einsetzbar ist.

Die Figur 12 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine 1a,c beim Aufführen einer Materialbahn 3a, c auf einen neuen Wickelkern 6a, c in einem Zustand, der sporadisch beispielsweise nach einem Abriss der Materialbahn 3a, c entsteht. Üblicherweise wird dann die Wickelrolle aus der Wickelmaschine 1a,c entfernt und die Materialbahn 3a,c einem nicht dargestellten Auffangbehälter zugeführt. Nachdem der neue Wickelkern 6a,c von der Materialbahn 3a,c nicht umschlungen wird, ist der Ablaufpunkt Qa der Materialbahn 3a, c von dem neuen Wickelkern 6a,c mit dem zwischen der Wickelwalze 2a,c und dem neuen Wickelkern 6a,c gebildeten Nip N2a,c identisch.

Die Figur 13 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine 1a,c beim Aufführen einer Materialbahn 3a,c auf einen neuen Wickelkern 6a, c während eines Rollenwechsels. Wenn die gemeinsam mit der Wickelwalze 2a,c den Nip N1a,c bildende Wickelrolle 5a, c einen vorbestimmten Durchmesser erreicht hat, wird die Materialbahn 3a, c ohne Unterbrechung des Herstellungsprozesses auf den neuen Wickelkern 6a,c aufgeführt. In dieser Anordnung ist der neue Wickelkern 6a, c von der Materialbahn 3a,c nicht umschlungen und der Ablaufpunkt Qa mit dem Nip N2a,c identisch.

In der Figur 14, die eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine 1a,c der alternativen Bauart beim Aufführen einer Materialbahn 3a,c auf einen neuen Wickelkern 6a,c während eines Rollenwechsels zeigt, wird der neue Wickelkern 6a,c von der Materialbahn 3a, c umschlungen, wodurch der Ablaufpunkt Qa der Materialbahn 3a,c von dem neuen Wickelkern 6a,c mit dem zwischen der Wickelwalze 2a, c und dem neuen Wickelkern 6a,c gebildeten Nip N2a,c nicht identisch ist. Die Figur 15 zeigt eine schematisierte und perspektivische Darstellung einer Wickelmaschine gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform. Der konstruktive Aufbau samt Regelungstechnik dieser Wickelmaschine 1a entspricht prinzipiell dem der Wickelmaschine 1 a der Figur 1 , womit ein Bezug auf die Figur 1 a genommen wird.

Erfindungsgemäß wird das Initialtrennstück 11a in einem beliebigen Bereich der auf einen neuen Wickelkern 6a zu überführenden Materialbahn 3a eingebracht. Hierbei wird - in Laufrichtung L gesehen - vor der Wickelwalze 2a mittels einer lediglich schematisch angedeuteten Trenneinrichtung 9a ein Streifen 10.2a aus der Materialbahn 3a herausgetrennt. Dieser gebildete Streifen 10.2a wird vorzugsweise mittels einer nicht dargestellten Einrichtung, wie beispielsweise einer Absaugeinrichtung, abgeführt. Im Bereich des abgeführten Streifens 10.2a wird danach mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung 12a das mindestens eine Initialtrennstück 11a in bereits beschriebener Weise eingebracht. Der weitere Verfahrensablauf wurde bereits eingehend beschrieben; ein Bezug wird hierauf genommen.

Die Figuren 16 bis 18 zeigen schematisierte und perspektivische Darstellungen einer Wickelmaschine 1 b gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei der konstruktive Aufbau samt Regelungstechnik prinzipiell dem der Wickelmaschine 1a der Figur 1 entspricht, womit ein Bezug auf die Figur 1 genommen wird. Die Materialbahn 3b ist in transparenter Form dargestellt, so dass die darunter liegenden Bauteile und Baugruppen Sichtbarwerden.

Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass, wie in Figur 16 dargestellt, vorzugsweise in der Mitte Mb der Materialbahn 3b mindestens eine Öffnung 17b, insbesondere ein Schlitz oder eine Einbringfläche 17.1b, vorzugsweise mittels einer ersten Trenneinrichtung 9.1b erzeugt wird, dass im Bereich der Einbringfläche 17b mindestens ein Initialtrennstück 11 b derart zwischen die Materialbahn 3b und die Wickelwalze 2b eingebracht wird, dass ein Bereich 11.1b des eingebrachten Initialtrennstücks 11 b nicht von der Materialbahn 3b überdeckt wird, dass das Ini- tialtrennstück 11 b nach Erreichen eines von der Wickelwalze 2b und dem neuen Wickelkern 6b gebildeten Nips N2b zumindest vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich 11.1 b mit dem neuen Wickelkern 6b verbunden wird, und dass spätestens am Ablaufpunkt Qb der Materialbahn 3b von dem neuen Wickelkern 6b eine Trennung der Materialbahn 3b durch das Initialtrennstück 11 b bewirkt und/oder ermöglicht wird, wodurch mindestens zwei neue, an das Initialtrennstück 11b und den neuen Wickelkern 6b gebundene Bahnanfänge gebildet werden.

Die mindestens eine Einbringfläche 17.1b wird vorzugsweise mittels der ersten Trenneinrichtung 9.1 b durch Erzeugung mindestens eines Abführstreifens 18b erzeugt.

In weiterer, jedoch nicht dargestellter Ausgestaltung kann die Einbringfläche 17.1 b auch im mittleren, zwischen den beiden Randbereichen 8.1b liegenden Bereich der Materialbahn 3b erzeugt werden. Auch kann mindestens eine Einbringfläche 17.1b, vorzugsweise zwei Einbringflächen 17.1b in den beiden Randbereichen 8.1 b der Materialbahn 3b erzeugt werden, wodurch das Überführen der Materialbahn 3b in vorteilhafter Weise beschleunigt werden kann.

Der mindestens eine eine Streifenbreite Bs_b im Bereich von 10 mm bis 250 mm, insbesondere von 25 mm bis 100 nm, aufweisende Abführstreifen 18b wird mittels einer ersten Trenneinrichtung 9.1b erzeugt und mittels mindestens einer einen Unterdruck von 0,01 bar bis 0,2 bar, vorzugsweise von 0,05 bar bis 0,1 bar, aufweisenden Abführeinrichtung 19b direkt nach seiner Erzeugung abgeführt. Diese Abführeinrichtung 19b kann im einfachsten Falle als ein gewöhnlicher Absaugschlauch ausgeführt sein. Am ablaufenden Trum der Abführeinrichtung 19b befindet sich vorteilhaft mindestens eine Schneideinrichtung, vorzugsweise eine Schneidkante, zum ein- und erstmaligen Trennen des Abführstreifens 18b.

Im weiteren Ablauf des Verfahrens wird der von der Wickelwalze 2b und dem neuen Wickelkern 6b gebildete Nip N2b durch das Initialtrennstück 11b erreicht, in welchem das Initialtrennstück 11b in dessen Bereich 11.1b mit dem neuen Wickel- kern 6b zumindest vorübergehend und ausreichend fest mittels Mitteln verbunden wird, wobei mit diesen Mitteln eine Klebstoff-, Vulkanisations-, Klettverschluss-, Saugknopf-, Formschluss-, Reibschluss- oder Schweißverbindung oder eine magnetische oder elektrostatische Verbindung mit dem neuen Wickelkern 6 her- gestellt wird.

Der Abführstreifen 18b wird, wie bereits erwähnt, durch eine erste Trenneinrichtung 9.1b hergestellt. Dabei kann der Schnittanfang der Trennlinien 9.11b des Abführstreifens 18b parallel, punktförmig und vergrößernd oder kreuzend und vergrößernd hergestellt werden. Da diese Art der Herstellung eines Schnittanfangs zum bekannten Stand der Technik zählt, wird an dieser Stelle nicht weiters darauf eingegangen. Vielmehr wird beispielsweise auf die bereits erwähnte europäische Patentanmeldung EP 0 543 788 A1 verwiesen.

Weiterhin ist die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung 9.1b, 9.2b in einer gemeinsamen Baugruppe mit vorzugsweise gemeinsamen Bauteilen, insbesondere einem gemeinsamen Träger, angeordnet.

Auch die Ausbildung lediglich einer Öffnung in Form eines Schnitts ist aus- reichend, um die Voraussetzung für die Erzeugung einer genügend großen Fläche zur Einbringung eines Initialtrennstücks zu schaffen. Die genügend große Fläche kann beispielweise mittels eines in den Schnitt eintauchenden Elements mit in Laufrichtung der Materialbahn spreizender Außenkontur oder mittels einer Führung der geschnittenen Materialbahn über eine Breitstreckwalze geschaffen werden.

In der Figur 17 ist das auf den neuen Wickelkern 6b überführte Initialtrennstück 11b mitsamt seinen beiden neuen Bahnanfängen während der Initialumdrehung explizit dargestellt.

Weiterhin ist klar ersichtlich, dass mittels einer zweiten Trenneinrichtung 9.2b mindestens zwei weitere Trennlinien 9.21 b, deren Abstand vorzugsweise kleiner als die Breite des Initialtrennstücks ist, erzeugt werden. Die Trennlinien 9.21 b verlaufen anfänglich vorzugsweise parallel zueinander.

Die Figur 18 zeigt die Fortsetzung der Figur 17. Nunmehr werden die Breiten der auf den neuen Wickelkern 6b überführten Bahnanfänge mittels einer zweiten Trenneinrichtung 9.2b derart vergrößert, dass die gesamte Materialbahn 3b auf den neuen Wickelkern 6b überführt wird. Die Erzeugung des Überführstreifens 19b wird eingestellt, vorzugsweise durch Zusammenfahren der beiden Trennlinien 9.11b oder durch Abschaltung der ersten Trenneinrichtung 9.1 b.

Die zweite Trenneinrichtung 9.2b wird vorzugsweise in einer zur Materialbahn 3b etwa parallelen Ebene relativ zur Materialbahn 3b bewegt, vorzugsweise zumindest im wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung Lb der Materialbahn 3b, so dass schräge Trennlinien 9.21 b erzeugt werden. Die laufende Materialbahn 3b wurde nunmehr nahezu vollständig mittels der zweiten Trenneinrichtung 9.2b durchtrennt und im entsprechenden Maße auf den neuen Wickelkern 6b überführt.

Die Figur 19 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Wickelmaschine 1 b in schematisierter Seitenansicht.

Das erfindungsgemäße Einbringen eines Initialtrennstücks 11 b zwischen die Materialbahn 3b und die Wickelwalze 2b derart, dass ein Bereich des eingebrachten Initialtrennstücks 11b nicht von der Materialbahn 3b überdeckt wird, wird erfin- dungsgemäß mittels einer der Abgabeeinrichtungen 12b, 12.1b oder 12.2b auf einem direkten oder indirekten Wege realisiert. Die Abgabeeinrichtung 12b, 12.1b oder 12.2b weist beispielsweise die Form und die Funktion eines Papiermagazins eines Plotters oder eines Druckers mit Multi- oder Einzelblattabgabe auf.

In der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die lediglich angedeutete Abgabeeinrichtung 12b derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück 11 b im wesentlichen direkt zwischen die Materialbahn 3b und die Wickelwalze 2b einbringbar ist. Vorteilhaft bei dieser Anordnung ist neben der einfachen Ausgestaltung der Abgabeeinrichtung 12b und des Initialtrennstücks 11b auch die Geschwindigkeit, mit der das Initialtrennstück 11b einbringbar ist, die um ein Vielfa- ches geringer als die Materialbahngeschwindigkeit sein kann. Darüber hinaus kann auf eine besondere Führung des Initialtrennstücks 11 b gänzlich verzichtet werden, da dieses auf dem Weg zum Nip N2b von der Materialbahn 3b und der Wickelwalze 2b ausreichend geführt wird.

Alternativ dazu kann die Abgabeeinrichtung 12.1b derart angeordnet werden, dass das Initialtrennstück 11b zunächst unterseitig auf die Materialbahn 3b aufbringbar ist und danach mittels der Materialbahn 3b zwischen die Materialbahn 3b und die Wickelwalze 2b einbringbar ist. Diese Variante bietet insbesondere bei eingeschränkten Platzverhältnissen eine gute Möglichkeit zum Einbringen des Ini- tialtrennstücks 11b. Die Abgabeeinrichtung 12.2b kann auch so angeordnet werden, dass das Initialtrennstück 11b zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche 4b der Wickelwalze 2b aufbringbar ist und danach mittels der Wik- kelwalze 2b zwischen die Materialbahn 3b und die Wickelwalze 2b einbringbar ist. Die temporäre Verbindung kann beispielsweise in Form einer Klebeverbindung ä la „Post it", oder bei einer besaugten Wickelwalze, die aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 22 052 A1 bekannt wurde, mittels Vakuum ausgeführt sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine geeignete Abgabeeinrichtung in der Verlängerung der Wickelwalze 2b vorzusehen, wie es üblicherweise bei den bekannten Seilscheiben der Fall ist. Jede dieser Varianten kann in Abhängigkeit von der Führung der Materialbahn 3b, ihrer Eigenschaften und den Besonderheiten der Wickelmaschine vorteilhaft sein.

In weiterer, jedoch nicht dargestellter Ausgestaltung der Erfindung ist es auch möglich, dass die Abgabeeinrichtung in einem Bereich oberhalb der Materialbahn angebracht ist und das Initialtrennstück, wie bereits ausgeführt, direkt oder indirekt zwischen die Materialbahn und den neuen Wickelkern einbringt. Dabei kann das Initialtrennstück dieselbe Kontur aufweisen, der adhäsive Bereich zwischen dem Initialtrennstück und der Materialbahn hingegen muss speziell, insbesondere hinsichtlich seiner Adhäsionswirkung, ausgebildet sein.

Die erste und/oder zweite Trenneinrichtung 9.1b, 9.2b kann gemäß dem Stand der Technik oberseitig oder unterseitig der Materialbahn 3b vor dem Nip N2b angeordnet sein und mindestens ein Schneidelement, vorzugsweise ein Schneidelement mit einem Strahl hoher Energiedichte, insbesondere ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Schneidelement aufweisen.

Nachdem keine eindeutig bevorzugte Anordnung der ersten und/oder zweiten Trenneinrichtung 9.1 b, 9.2b existiert, ergibt sich, wie aus der Figur 19 deutlich erkennbar, eine durchaus große Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten in der Anordnung der Abgabeeinrichtung 12b, 12.1b, 12.2b und der ersten und/oder zweiten Trenneinrichtung 9.1b, 9.2b mit der Wickelmaschine 1b.

Aus der Figur 20 ist eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Initialtrennstücks 11 b ersichtlich.

Im wesentlichen wird das Initialtrennstück 11b, dessen Dicke Db im Bereich von 0,5 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm bis 0,1 mm, liegt, als ein Formstück aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff oder einem Faserstoff ausgebildet. Nachdem das Herstellen einer Verbindung zwischen dem Initialtrennstück 11 b und dem neuen Wickelkern zu den wesentlichen Verfahrensschritten gehört, ist das Initialtrennstück 11b für diese Verbindung mit Mittel 15b versehen, wobei diese Mittel sich über ein, mehrere oder den gesamten Teil des Initialtrennstücks 11b erstrecken können. Alleine bei Klebstoffen steht ein praktisch unbegrenztes Spektrum an Mittel zur Verfügung, mit denen eine derartige Verbindung hergestellt werden kann. Unter dem Aspekt der Wiederverwendung der Wickelkerne werden insbesondere mit entfernbaren Klebemitteln, ähnlich Tesa-Powerstrip der Firma Beiersdorf, sehr gute Ergebnisse erzielt. Auch die Verwendung von Hot-Melts, die bei Umgebungstemperatur neutrale Klebeeigenschaften aufweisen und erst nach Erreichen einer bestimmten Temperatur verbin- dungsfähig werden, ist nicht nur in Hinsicht auf die automatisierte Handhabung und Zuführung der Initialtrennstücke zur Abgabeeinrichtung sehr interessant. So kann beispielsweise ein mit Hot-Melt kaschiertes Initialtrennstück, ähnlich der Einzelblattzufuhr eines handelsüblichen Printers, einfach und zuverlässig von einer Vorratskassette der eigentlichen Abgabeeinrichtung zugeführt und die gewünschten Klebeeigenschaften zum späteren Zeitpunkt durch Wärmezufuhr aktiviert werden. Auf diese Weise kann bei einem geeigneten, reaktiven Hot-Melt auch eine nur vorübergehende, mindestens für die Dauer einer Initialumdrehung bestehende Verbindung zwischen dem Initialtrennstück und dem neuen Wickel- kern hergestellt werden. Vergleichbare Vorteile können durch die Verwendung von gekapselten Klebstoffen erreicht werden, die erst durch Ausübung eines bestimmten Druckes aktiviert werden. Die Aufzählung aller in Frage kommenden Verbindungsarten mit detaillierter Beschreibung der sich daraus ergebenden Vorteile ist für diese Erfindung nicht entscheidend und würde mit Sicherheit den Rahmen dieser Schrift sprengen. Aus diesem Grund soll nur noch allgemein darauf hingewiesen werden, dass diese Verbindung auch als Formschlussverbindung, insbesondere eine Klettverschlussverbindung, als Schweißverbindung, insbesondere eine thermische Schweißverbindung, oder als eine magnetische Verbindung ausgestaltet werden kann, damit das Initialtrennstück mit dem neuen Wickelkern verbunden wird und seine Aufgaben erfüllen kann.

Die Aufgabe des Initialtrennstücks besteht unter anderem in der Trennung des Überführstreifens und kann bei einer Vielzahl von Materialbahnen mittels einer als Trennkontur 13b ausgebildeten Kante durchgeführt werden. Ein neuer, an das Ini- tialtrennstück 11 b und den neuen Wickelkern gebundener Bahnanfang kann gebildet werden, indem der zwischen dem neuen Wickelkern und dem Initialtrennstück 11b eingeschlossene Überführstreifen durch das Initialtrennstück 11b im wesentlichen vollständig durch Reißen entlang der Trennkontur 13b getrennt wird. Um das Reißen progressiv und dadurch zuverlässig zu gestalten, kann die entspre- chende Kante unter einem, auf das Reißverhalten der Materialbahn abgestimmten, Winkel ausgebildet werden. Verfahrensbedingt ist der neue Bahnanfang zwischen dem neuen Wickelkern und dem Initialtrennstück 11 b eingeschlossen und damit bereits an diese gebunden. Zur Verbesserung der Bindung der neuen Bahnanfänge an das Initialtrennstück 11b kann dieses zusätzlich mit beispielsweise adhäsiven Bereichen 14b versehen werden, welcher auch zum indirekten Einbringen des Initialtrennstücks zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze mittels einer Abgabeeinrichtung benutzt werden kann. Auf seiner Rückseite kann das Initialtrennstück 11 b ebenfalls mit geeigneten, hier nicht dargestellten Mitteln versehen werden, mit denen eine temporäre Verbindung zwischen dem Initialtrennstück und der Wickelwalze hergestellt wird, wenn das Initialtrennstück mittels einer Abgabeeinrichtung indirekt zwischen den Überführstreifen und die Wickelwalze eingebracht wird.

Viele Nachteile des bekannten Stands der Technik werden vermieden, indem das Initialtrennstück 11b aus einem extrem dünnen Material ausgebildet wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Initialtrennstück 11b vor dem Einbringen zwischen die nicht dargestellte Materialbahn und die ebenfalls nicht dargestellte Wickelwalze mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger 16b angebracht wird, der nach Ausbildung der neuen, an das Initialtrennstück 11b und den neuen Wickelkern gebundenen Bahnanfänge mit dem neuen Wickelkern nicht mitgeführt wird. Der Vorteil eines als Verbundobjekt aus- gebildeten Initialtrennstücks 11 b besteht in der beinahe unbegrenzten Ausgestaltungsfreiheit seiner physikalischen und mechanischen Eigenschaften. So kann beispielsweise die Materialdicke nun ohne Rücksicht auf die mit ihr verbundene Steifigkeit des Initialtrennstücks verringert werden, denn die aus Prozessgründen erforderliche Steifigkeit kann durch den Träger 16b erreicht werden. Darüber hin- aus kann der Träger 16b so ausgebildet werden, dass das Einbringen des Initialtrennstücks 11 b zwischen die Materialbahn und die Wickelwalze mittels einer Abgabeeinrichtung automatisiert und absolut zuverlässig durchgeführt werden kann. Das Initialtrennstück kann weiterhin als Verbundobjekt mit Mitteln zum Trennen der Materialbahn ausgestaltet werden, mit denen der neue Bahnanfang durch Stanzen, Schneiden, Pressen oder Prägen oder durch eine Kombination davon, unter Zuhilfenahme der im Nip herrschenden Kräfte oder durch zumindest eine vor dem Nip zusätzlich angeordnete, nicht dargestellte Hilfseinrichtung, ausgebildet wird. Beim Überführen von Materialbahnen, die ein definiertes Schmelzpunktverhalten aufweisen, wie beispielsweise Kunststoffbahnen, kann auch die Hitze zum Trennen der Materialbahn dadurch angewendet werden, dass das Initialtrennstück mit einem elektrischen Widerstandsdraht als Mittel zum Trennen ausgestaltet wird. Die zur Hitzeerzeugung notwendige Energie kann beispielsweise auf induktivem Wege, vorzugsweise unmittelbar vor dem Nip, mittels einer bekannten, hier nicht dargestellten Einrichtung berührungslos übertragen werden. Die relativ leicht lösbare Verbindung zwischen dem Initialtrennstück und dem Träger kann gelöst werden, beispielsweise sobald ein neuer, an das Initialtrennstück und den neuen Wickelkern gebundener Bahnanfang gebildet wird, wodurch der Träger gezielt nicht mit dem neuen Wickelkern mitgeführt wird. Hinsichtlich der Anwendung und Ausgestaltung dieser Mittel wird auf die deutsche Patentanmeldung DE ... vom 21.12.2001 des Anmelders (Aktenzeichen: PR11366 DE) verwiesen. Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht.

Aus den Figuren 21 bis 23 wird nicht nur der prinzipielle Unterschied zwischen dem Ablaufpunkt Qb der Materialbahn 3b von dem neuen Wickelkern 6b und dem zwischen der Wickelwalze 2b und dem neuen Wickelkern 6b gebildeten Nip N2b deutlich, sondern auch die Tatsache, dass die Weiterführung der Materialbahn 3 nach dem Nip N2b keinen grundsätzlichen Einfluss auf das Verfahren hat und das Verfahren universell für alle in der Praxis etablierten Wickelmaschinen-Typen einsetzbar ist.

Die Figur 21 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine 1b beim Aufführen einer Materialbahn 3b auf einen neuen Wickelkern 6b in einem Zustand, der sporadisch beispielsweise nach einem Abriss der Materialbahn 3b entsteht. Üblicherweise wird dann die Wickelrolle aus der Wickelmaschine 1b entfernt und die Materialbahn 3beinem nicht dargestellten Auffangbehälter zugeführt. Nachdem der neue Wickelkern 6b von der Materialbahn 3b nicht umschlun- gen wird, ist der Ablaufpunkt Q der Materialbahn 3b von dem neuen Wickelkern 6b mit dem zwischen der Wickelwalze 2b und dem neuen Wickelkern 6b gebildeten Nip N2b identisch.

Die Figur 22 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine 1 b beim Aufführen einer Materialbahn 3b auf einen neuen Wickelkern 6b während eines Rollenwechsels. Wenn die gemeinsam mit der Wickelwalze 2b den Nip N1b bildende Wickelrolle 5b einen vorbestimmten Durchmesser erreicht hat, wird die Materialbahn 3b ohne Unterbrechung des Herstellungsprozesses auf den neuen Wickelkern 6b aufgeführt. In dieser Anordnung ist der neue Wickelkern 6 von der Materialbahn 3b nicht umschlungen und der Ablaufpunkt Qb mit dem Nip N2b identisch.

In der Figur 23, die eine schematisierte Seitenansicht einer Wickelmaschine 1b der alternativen Bauart beim Aufführen einer Materialbahn 3b auf einen neuen Wickelkern 6b während eines Rollenwechsels zeigt, wird der neue Wickelkern 6b von der Materialbahn 3b umschlungen, wodurch der Ablaufpunkt Qb der Materialbahn 3b von dem neuen Wickelkern 6b mit dem zwischen der Wickelwalze 2b und dem neuen Wickelkern 6b gebildeten Nip N2b nicht identisch ist.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verfahren und eine Wickelmaschine der eingangs genannten Art geschaffen wird, die ein optimales Überführen einer laufenden Materialbahn auf einen neuen Wickelkern bei hoher Prozesssicherheit, Prozesseffizienz und günstigen Investitions- und Betriebskosten ermöglichen und die Nachteile des bekannten Stands der Technik gänzlich vermeiden. Darüber hinaus kann das Verfahren praktisch an allen bekannten Arten von Aufrollvorrichtungen und für ein breites Spektrum von Materialbahnen gleichermaßen angewendet werden. Bezugszeichenliste

1a,b,c Wickelmaschine

2a,b,c Wickelwalze

3a,b,c Materialbahn

4a,b,c Mantelfläche

5a,b,c Wickelrolle

5.1 a,c Drehachse (Wickelrolle)

6a,b,c Neuer Wickelkern (Leertambour)

6.1a,c Drehachse (neuer Wickelkern)

7a,b,c, 7.1a,c Trennung

8a,b,c, 8.1 a,b,c Bahnrand

9a,b,c, 9.1a,b,c Trenneinrichtung

9.11 b Trennlinie

9.2b Zweite Trennlinie

10a, b,c, 10.1 a,c Überführstreifen

10.2a Streifen

1 1a,b,c, 1 1.1 a,b,c Initialtrennstück

11.2a,c Bereich (nicht überdeckt)

1 1.3a,c Bereich (überdeckt) a,b,c, 12.1a,b,c,12.2a,b,c

Abgabeeinrichtung 13a,b,c, 13.1 a,c Trennkontur, Mittel zum Trennen 14a,b,c Mittel (Klebe-, Magnet-, Formschlussverbindung, etc.)

15b,c Mittel (Klebe-, Magnet-, Formschlussverbindung, etc.) 16a,b,c Träger 17a,c Adhäsiver Bereich

17b Öffnung 17.1 b Einbringfläche 18b Abführstreifen

19b Abführeinrichtung

Bs_b Streifenbreite

Db Dicke (Initialtrennstück)

Dwa.wb.Wc, Durchmesser (Wickelrolle)

La,b,c Laufrichtung (Pfeil)

Qa,b,c Ablaufpunkt (Materialbahn)

N1 a,b,c Nip (Wickelwalze-Wickelrolle)

N2a,b,c Nip (Wickelwalze-neuer Wickelkern)

Claims

Ansprüche

1. Verfahren zum Überführen einer laufenden Materialbahn (3a), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, auf einen neuen Wickelkern (6a), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Initialtrennstück (11a, 11.1 a) derart zwischen die Materialbahn (3a) und eine Wickelwalze (2a) eingebracht wird, dass ein Bereich (11.2a) des eingebrachten Initialtrennstücks (11a, 11.1a) nicht von der Mate- rialbahn (3a) überdeckt wird, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) nach Erreichen eines von der Wickelwalze (2a) und dem neuen Wickelkern (6a) gebildeten Nips (N2a) zumindest vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich (11.2a) mit dem neuen Wickelkern (6a) verbunden wird, und dass spätestens am Ablaufpunkt (Qa) der Materialbahn (3a) von dem neuen

Wickelkern (6a) eine Trennung der Materialbahn (3a) durch das Initialtrennstück (11a, 11.1a) bewirkt und/oder ermöglicht wird, wodurch ein neuer, an das Initialtrennstück (11a, 11.1a) und den neuen Wickelkern (6a) gebundener Bahnanfang gebildet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einem Randbereich (8a, 8.1a) der Materialbahn (3a) mindestens ein Initialtrennstück (11a, 11.1a) eingebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialtrennstück (1 1a, 1 1.1 a) verwendet wird, welches in dem von der Materialbahn (3a) nicht überdeckten Bereich (11.2a) mit Mitteln versehen ist, mit denen spätestens bei Erreichen des von der Wickelwalze (2a) und dem neuen Wickelkern (6a) gebildeten Nips (N2a) durch das Initialtrennstück (11 a, 1 1.1a), eine zumindest vorübergehende, ausreichend feste Verbindung zwischen dem Initialtrennstück (11a, 11.1a) und dem neuen Wickelkern (6a) hergestellt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit diesen Mitteln eine Klebstoff-, Vulkanisations-, Klettverschluss-, Saugknopf-, Formschluss-, Reibschluss- oder Schweißverbindung oder eine magnetische oder elektrostatische Verbindung mit dem neuen Wickelkern (6a) hergestellt wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialtrennstück (11a, 11.1a) verwendet wird, welches in dem von der Materialbahn (3a) überdeckten Bereich (11.3a) mindestens einen adhä- siven Bereich (17a) aufweist, um mindestens eine vorübergehende Verbindung zwischen der Materialbahn (3a) beziehungsweise zwischen dem neuen Bahnanfang und dem Initialtrennstück (11a, 11.1a) herzustellen.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialtrennstück (11a, 1 1.1a) mit einer Dicke (Da) im Bereich von 0,5 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm bis 0,1 mm, verwendet wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein als ein Formstück ausgebildetes Initialtrennstück (11a, 11.1a) verwendet wird, welches aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier, oder minde- stens einer Werkstoffkombination besteht.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) als ein vorzugsweise leicht lösbarer Teil eines Trägers (16a) ausgebildet wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) vor dem Einbringen zwischen die Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2) mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger (16a) angebracht wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Träger (16a) nach Verlassen des Nips (N2a) weder mit dem neuen Bahnanfang noch mit dem neuen Wickelkern (6a) mit- geführt wird.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 a, 1 1.1 a) mit Mitteln (13.1a) zum Stanzen, Schneiden, Perforieren oder Prägen der Materialbahn (3a) versehen wird, mit denen spätestens am Ablaufpunkt (Qa) der Materialbahn (3a) von dem neuen Wickelkern (6a) die Materiaibahn (3a) derart geschwächt oder gar durchtrennt wird, so dass ein neuer Bahnanfang vorzugsweise definiert gebildet wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (1 1 a, 11.1 a) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12a) im wesentlichen direkt zwischen die Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2a) eingebracht wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) bei einer von der Materialbahn (3a) nicht umschlungenen Wickelwalze (2a) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12a) im wesentlichen direkt in den Nip (N2a) eingebracht wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12.1a, 12.2a) indirekt zwischen die Materialbahn (3a) und die Wik- kelwalze (2a) eingebracht wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) zunächst unterseitig auf die Material- bahn (3a) aufgebracht wird und danach mittels der Materialbahn (3a) zwischen die Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2a) eingebracht wird.

16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 1 1.1 a) zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche (4a) der Wickelwalze (2a) aufgebracht wird und danach mittels der Wickelwalze (2a) zwischen die Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2a) eingebracht wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die temporäre Verbindung mittels mindestens einer Klebefläche, mittels elektrostatischer Kräfte, mittels magnetischer Kräfte, mittels Vakuumbeaufschlagung der Wickelwalze (2a), mittels Klettverschluss oder mittels mindes- tens einer Saugknopfkoppelung hergestellt wird.

18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Initialtrennstück (11a, 11.1a) die letzte Einrichtung und/oder das letzte Element - in Laufrichtung (La) der Materialbahn (3a) gesehen - zum Trennen und/oder zum Überführen der Materialbahn (3a) auf einen neuen Wickelkern (6a) gebildet wird.

19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des auf den neuen Wickelkern (6a) überführten Bahnanfangs mittels der Trenneinrichtung (9, 9.1a) derart vergrößert wird, dass die gesamte Materialbahn (3a) auf den neuen Wickelkern (6a) überführt wird.

20. Wickelmaschine (1 a) zur Durchführung eines Verfahrens nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abgabeeinrichtung (12a) zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks (11 a, 11.1a) zwischen die Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2a) derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) im wesentlichen direkt zwischen die Materialbahn (3) und die Wickelwalze (2a) einbringbar ist.

21. Wickelmaschine (1a) zur Durchführung eines Verfahrens nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abgäbeeinrichtung (12.1a, 12.2a) zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks (11 a, 1 1.1 a) zwischen die Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2a) derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (1 1 a, 11.1 a) indirekt zwischen die Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2) einbringbar ist.

22. Wickelmaschine (1 ) nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (12.1a) derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) zunächst unterseitig auf die Materialbahn (3a) aufgebracht wird und danach mittels der Materialbahn (3a) zwischen die

Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2a) einbringbar ist.

23. Wickelmaschine (1a) nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (12.2a) derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche (4a) der Wickelwalze (2a) aufgebracht wird und danach mittels der Wickelwalze (2a) zwischen die Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2a) einbringbar ist.

24. Wickelmaschine (1a) nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass spätestens am Ablaufpunkt (Qa) der Materialbahn (3a) von dem neuen Wickelkern (6a) zumindest ein Teil der Materialbahn (3a) durch das Ini- tialtrennstück (1 1a, 1 1.1a) im wesentlichen vollständig durchgetrennt wird.

25. Wickelmaschine (1a) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass spätestens am Ablaufpunkt (Qa) der Materialbahn (3a) von dem neuen Wickelkern (6a) zumindest ein Teil der Materialbahn (3) entlang einer von dem Initialtrennstück (11 a, 11.1a) vorgegebenen Trennkontur (13a, 13.1 a) im wesentlichen vollständig durchgetrennt wird.

26. Wickelmaschine (1 a) nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) in dem von der Materialbahn (3a) nicht überdeckten Bereich (11.2a) mindestens einen adhäsiven Bereich (15a) aufweist.

27. Wickelmaschine (1a) nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) in dem von der Materialbahn (3a) überdeckten Bereich (11.3a) mindestens einen adhäsiven Bereich (17a) aufweist.

28. Wickelmaschine (1 a) nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1a) in dem von der Materialbahn (3a) überdeckten Bereich (11.3a) mindestens eine Trennkontur (13a, 13.1a) auf- weist.

29. Wickeimaschine (1 ) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkontur (13a, 13.1 a) weder in Laufrichtung (La) noch quer zur Laufrichtung (La) der Materialbahn (3a) ausgebildet ist.

30. Wickelmaschine (1 a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (1 1 a, 1 1 .1 a) eine Dicke (Da) im Bereich von 0,5 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm bis 0,1 mm, aufweist.

31 . Wickelmaschine (1 a) nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 a, 1 1.1 a) als ein Formstück aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier, oder aus mindestens einer Werkstoffkombination ausgebildet ist.

32. Wickelmaschine (1 a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 a, 1 1.1a) als ein Teil eines Trägers (16a) ausgebildet ist.

33. Wickelmaschine (1 a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11a, 11.1 a) vor dem Einbringen zwischen die Materialbahn (3a) und die Wickelwalze (2a) mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger (16) angebracht ist

34. Wickelmaschine (1a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9a, 9.1a) im Bereich der Wickelwalze (2a) angeordnet ist.

35. Wickelmaschine (1a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9a, 9.1a) in Laufrichtung (La) der Materialbahn (3a) vor der Wickelwalze (2a) im Bereich eines freien Laufwegs angeordnet ist.

36. Wickelmaschine (1a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9a, 9.1 a) in Laufrichtung (L) der Materialbahn (3a) in einem Bereich angeordnet ist, in dem die Materialbahn (3a) mindestens eine der Wickelwalze (2a) vorgelagerten Walzen berührt.

37. Wickelmaschine (1 a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9a, 9.1a) oberseitig der Materialbahn (3a) angeordnet ist.

38. Wickelmaschine (1a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9a, 9.1a) unterseitig der Materialbahn (3a) angeordnet ist.

39. Wickelmaschine (1a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass als Trenneinrichtung (9a, 9.1a) ein Schneidelement mit einem Strahl hoher Energiedichte, insbesondere ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl- Schneidelement, vorgesehen ist.

40. Wickelmaschine (1 a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Trenneinrichtung (9a) vorgesehen ist und dass diese Trenneinrichtung (9a) am Bahnrand (8a) der Materialbahn (3a) ansetzbar ist.

41. Wickelmaschine (1 a) nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9a) vorzugsweise bis zum gegenüberliegenden Bahnrand (8.1a) verfahrbar ist.

42. Wickelmaschine (1a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Trenneinrichtungen (9a, 9.1a) vorgesehen sind, die an den beiden Bahnrändern (8a, 8.1a) ansetzbar sind.

43. Wickelmaschine (1a) nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trenneinrichtungen (9a, 9.1 a) vorzugsweise bis zur Bahnmitte verfahrbar sind.

44. Wickelmaschine (1 a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 a, 1 1.1 a) die letzte Einrichtung und/oder das letzte Element - in Laufrichtung (La) der Materialbahn (3a) gesehen - zum Trennen und/oder zum Überführen der Materialbahn (3a) auf den neuen Wickelkern (6a) bildet.

45. Verfahren zum Überführen einer laufenden Materialbahn (3b), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, auf einen neuen Wickelkern (6b), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Öffnung (17b), insbesondere ein Schlitz oder eine Ein- bringfläche (17.1 b), im Bereich der Materialbahn (3b) vorzugsweise mittels einer ersten Trenneinrichtung (9.1 b) erzeugt wird, dass im Bereich der Öffnung (17b) mindestens ein Initialtrennstück (1 1 b) zwischen die Materialbahn (3b) und eine Wickelwalze (2b) derart eingebracht wird, dass ein Bereich (11.1 b) des eingebrachten Initialtrennstücks (11b) nicht von der Materialbahn (3b) überdeckt wird, dass das Initialtrennstück (11 b) nach Erreichen eines von der Wickelwalze (2b) und dem neuen Wickelkern (6b) gebildeten Nips (N2b) zumindest vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich (11.1 b) mit dem neuen Wik- kelkern (6b) verbunden wird, und dass spätestens am Ablaufpunkt (Qb) der Materialbahn (3b) von dem neuen

Wickelkern (6b) eine Trennung der Materialbahn (3b) durch das Initialtrennstück (1 1 b) bewirkt und/oder ermöglicht wird, wodurch mindestens zwei neue, an das Initialtrennstück (11 b) und den neuen Wickelkern (6b) gebundene Bahnanfänge gebildet werden.

46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbringfläche (17.1b) im Bereich der Materialbahn (3b) vorzugsweise mittels einer ersten Trenneinrichtung (9.1b) durch Erzeugung mindestens eines Abführstreifens (18b) erzeugt wird.

47. Verfahren nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbringfläche (17.1b) in der Mitte (Mb) der Materialbahn (3b) erzeugt wird.

48. Verfahren nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Einbringfläche (17.1b) im mittleren, zwischen den beiden Randbereichen (8.1 b) liegenden Bereich der Materialbahn (3b) erzeugt wird.

49. Verfahren nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Einbringfläche (17.1b), vorzugsweise zwei Einbringflächen (17.1b) in den beiden Randbereichen (8.1b) der Materialbahn (3b) er- zeugt wird bzw. werden.

50. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine eine Streifenbreite (B_Sb) im Bereich von 10 mm bis 250 mm, insbesondere von 25 mm bis 100 nm, aufweisende Abführstreifen

(18b) mittels einer ersten Trenneinrichtung (9.1 b) erzeugt wird.

51 . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass der Abführstreifen (18b) mittels mindestens einer einen Unterdruck von

0,01 bar bis 0,2 bar, vorzugsweise von 0,05 bar bis 0,1 bar, aufweisenden Abführeinrichtung (19b) direkt nach seiner Erzeugung abgeführt wird.

52. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 51 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialtrennstück (11 b) verwendet wird, welches in dem von der Ma- terialbahn (3b) nicht überdeckten Bereich (11.1b) mit Mitteln (15b) versehen ist, mit denen spätestens bei Erreichen des von der Wickelwalze (2b) und dem neuen Wickelkern (6b) gebildeten Nips (N2b) durch das Initialtrennstück (11b), eine zumindest vorübergehende, ausreichend feste Verbindung zwischen dem Initialtrennstück (11b) und dem neuen Wickelkern (6b) hergestellt wird.

53. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, dass mit diesen Mitteln (15b) eine Klebstoff-, Vulkanisations-, Klettver- schluss-, Saugknopf-, Formschluss-, Reibschluss- oder Schweißverbindung oder eine magnetische oder elektrostatische Verbindung mit dem neuen Wickelkern (6b) hergestellt wird.

54. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialtrennstück (1 1 b) verwendet wird, welches in dem von der Materialbahn (3b) überdeckten^ Bereich mindestens einen adhäsiven Bereich aufweist, um mindestens eine vorübergehende Verbindung zwischen der Materialbahn (3b) beziehungsweise zwischen dem neuen Bahnanfang und dem Initialtrennstück (11 b) herzustellen.

55. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialtrennstück (1 1 b) mit einer Dicke (Db) im Bereich von 0,5 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm bis 0,1 mm, verwendet wird.

56. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass ein als ein Formstück ausgebildetes Initialtrennstück (11b) verwendet wird, welches aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier, oder mindestens einer Werkstoffkombination besteht.

57. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11b) als ein vorzugsweise leicht lösbarer Teil eines Trägers (16b) ausgebildet wird.

58. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11b) vor dem Einbringen zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger (16b) angebracht wird.

59. Verfahren nach Anspruch 57 oder 58, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Träger (16b) nach Verlassen des Nips (N2b) weder mit dem neuen Bahnanfang noch mit dem neuen Wickelkern (6b) mitgeführt wird.

60. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45. bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) mit Mitteln (13.1 b) zum Stanzen, Schneiden,

Perforieren oder Prägen der Materialbahn (3b) versehen wird, mit denen spätestens am Ablaufpunkt (Qb) der Materialbahn (3b) von dem neuen Wik- kelkern (6b) die Materialbahn (3b) derart geschwächt oder gar durchtrennt wird, so dass zwei neue Bahnanfänge vorzugsweise definiert gebildet werden.

61. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12b) im wesentlichen direkt zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) eingebracht wird.

62. Verfahren nach Anspruch 61 , dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) bei einer von der Materialbahn (3b) nicht umschlungenen Wickelwalze (2b) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12b) im wesentlichen direkt in den Nip (N2b) eingebracht wird.

63. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12.1 b, 12.2b) indirekt zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) eingebracht wird.

64. Verfahren nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) zunächst unterseitig auf die Materialbahn (3b) aufgebracht wird und danach mittels der Materialbahn (3b) zwischen die

Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) eingebracht wird.

65. Verfahren nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) zunächst bei temporärer Verbindung auf die

Mantelfläche (4b) der Wickelwalze (2b) aufgebracht wird und danach mittels der Wickelwalze (2b) zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) eingebracht wird.

66. Verfahren nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, dass die temporäre Verbindung mittels mindestens einer Klebefläche, mittels elektrostatischer Kräfte, mittels magnetischer Kräfte, mittels Vakuumbeaufschlagung der Wickelwalze (2b), mittels Klettverschluss oder mittels mindestens einer Saugknopfkoppelung hergestellt wird.

67. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 66, dadurch gekennzeichnet, dass die Breiten der auf den neuen Wickelkern (6b) überführten Bahnanfänge mittels einer zweiten Trenneinrichtung (9.2b) derart vergrößert werden, dass die gesamte Materialbahn (3b) auf den neuen Wickelkern (6b) überführt wird.

68. Verfahren nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Trenneinrichtung (9.2b). in einer zur Materialbahn (3b) etwa parallelen Ebene relativ zur Materialbahn (3b) bewegt wird.

69. Verfahren nach Anspruch 67 oder 68, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Trenneinrichtung (9.2b) zumindest im wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung (Lb) der Materialbahn (3b) bevorzugt derart bewegt wird, dass schräge Trennlinien (9.21 b) erzeugt werden.

70. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 69, dadurch gekennzeichnet, dass spätestens am Ablaufpunkt (Qb) der Materialbahn (3b) von dem neuen Wickelkern (6b) zumindest ein Teil der Materialbahn (3b) durch das Ini- tialtrennstück (11 b) im wesentlichen vollständig durchgetrennt wird.

71. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 70, dadurch gekennzeichnet, dass spätestens am Ablaufpunkt (Qb) der Materialbahn (3b) von dem neuen Wickelkern (6b) zumindest ein Teil der Materialbahn (3b) entlang einer von dem Initialtrennstück (11b) vorgegebenen Trennkontur (13b) im wesentlichen vollständig durchgetrennt wird.

72. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 71 , dadurch gekennzeichnet, dass durch das Initialtrennstück (11b) die letzte Einrichtung und/oder das letzte Element - in Laufrichtung (Lb) der Matenalbahn (3b) gesehen - zum

Trennen und/oder zum Überführen der Materialbahn (3b) auf einen neuen Wickelkern (6b) gebildet wird.

73. Wickelmaschine (1 b) zur Durchführung eines Verfahrens nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 72, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Trenneinrichtung (9.1 b) zur Erzeugung mindestens einer Öffnung (17b), insbesondere eines Schlitzes oder einer Einbringfläche (17.1 b), im Bereich der Materialbahn (3b) angeordnet ist und dass mindestens eine Abgabeeinrichtung (12b) zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks (1 1 b) zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (1 1 b) im wesentlichen direkt zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) einbringbar ist.

74. Wickelmaschine (1 b) zur Durchführung eines Verfahrens nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 45 bis 72, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Trenneinrichtung (9.1 b) zur Erzeugung mindestens einer Öffnung (17b), insbesondere eines Schlitzes oder einer Einbringfläche (17.1 b), im Bereich der Materialbahn (3b) angeordnet ist und dass mindestens eine Abgabeeinrichtung (12.1 b, 12.2b) zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks (1 1 b) zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (11 b) indirekt zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) einbringbar ist.

75. Wickelmaschine (1b) nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (12.1 b) derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (11 b) zunächst unterseitig auf die Materialbahn (3b) aufgebracht wird und danach mittels der Materialbahn (3b) zwischen die Material- bahn (3b) und die Wickelwalze (2b) einbringbar ist.

76. Wickelmaschine (1 b) nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (12.2b) derart angeordnet ist, dass das Ini- tialtrennstück (1 1 b) zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche

(4b) der Wickelwalze (2b) aufgebracht wird und danach mittels der Wickelwalze (2b) zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) einbringbar ist.

77. Wickelmaschine (1 b) nach einem der Ansprüche 73 bis 76, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (1 1 b) in dem von der Materialbahn (3b) nicht überdeckten Bereich (11.1 b) mindestens einen adhäsiven Bereich (14b) aufweist.

78. Wickelmaschine (1 b) nach einem der Ansprüche 73 bis 77, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) in dem von der Materialbahn (3b) überdeckten Bereich mindestens einen adhäsiven Bereich aufweist.

79. Wickelmaschine (1 b) nach einem der Ansprüche 73 bis 78, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) in dem von der Materialbahn (3b) überdeckten Bereich mindestens eine Trennkontur (13b) aufweist.

80. Wickelmaschine (1 b) nach Anspruch 79, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkontur (13b) weder in Laufrichtung (Lb) noch quer zur Laufrichtung (Lb der Materialbahn (3b) ausgebildet ist.

81. Wickelmaschine (1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 80, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) eine Dicke (Db) im Bereich von 0,5 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm bis 0,1 mm, aufweist.

82. Wickelmaschine (1 b) nach einem der Ansprüche 73 bis 81 , dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) als ein Formstück aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier, oder aus mindestens einer Werkstoffkombination ausgebildet ist.

83. Wickelmaschine (1b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 82, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) als ein Teil eines Trägers (16b) ausgebildet ist.

84. Wickelmaschine (1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 83, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) vor dem Einbringen zwischen die Materialbahn (3b) und die Wickelwalze (2b) mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger (16b) angebracht ist.

85. Wickelmaschine (1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 84, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (9.1b, 9.2b) im Bereich der Wickelwalze (2b) angeordnet sind.

86. Wickelmaschine (1b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 84, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (9.1b, 9.2b) in Laufrichtung (Lb) der Materialbahn (3b) vor der Wickelwalze (2b) im Bereich eines freien Laufwegs angeordnet sind.

87. Wickelmaschine (1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 84, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (9.1 b, 9.2b) in Laufrichtung (Lb) der Materialbahn (3b) in einem Bereich angeordnet sind, in dem die Materialbahn (3b) mindestens eine der Wickelwalze (2b) vorgelagerten Walzen berührt.

88. Wickelmaschine (1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 87, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (9.1 b, 9.2b) oberseitig der Materialbahn (3b) angeordnet sind.

89. Wickelmaschine (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 87, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (9.1 b, 9.2b) unterseitig der Materialbahn (3b) angeordnet sind.

90. Wickelmaschine (1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 89, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Trenneinrichtung (9.1b, 9.2b) in einer gemeinsamen Baugruppe mit vorzugsweise gemeinsamen Bauteilen angeord- net sind.

91. Wickelmaschine (1b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 90, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Trenneinrichtung (9.2b) in den Bereichen der Materialbahn (3b) angeordnet ist, welche nicht Bestandteil der Bahnanfänge sind und zu trennen sind.

92. Wickelmaschine (1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 91 , dadurch gekennzeichnet, dass als Trenneinrichtung (9.1 b, 9.2b) mindestens zwei vorzugsweise voneinander unabhängige Schneidelemente mit einem jeweiligen Strahl hoher Energiedichte, insbesondere ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl-Schneidelement, vorgesehen sind.

93. Wickelmaschine (1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 73 bis 92, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 b) die letzte Einrichtung und/oder das letzte Element - in Laufrichtung (Lb) der Materialbahn (3b) gesehen - zum Trennen und/oder zum Überführen der Materialbahn (3b) auf den neuen Wickelkern (6b) bildet.

94. Verfahren zum Überführen einer vorzugsweise über einen Teilbereich einer Wickelwalze (2c) laufenden Materialbahn (3c), insbesondere einer Papieroder Kartonbahn, auf einen mit der Wickelwalze (2c) einen Nip (N2c) bilden- den neuen Wickelkern (6c), insbesondere einen Leertambour, wobei vorzugsweise in mindestens einem Randbereich (8c, 8.1 c) der Materialbahn (3c) mindestens ein Überführstreifen (10c, 10.1 c) mittels mindestens einer vor dem Nip (N2c) in Laufrichtung der Materialbahn (3c) angeordneten Trenneinrichtung (9c, 9.1 c), vorzugsweise einer Quertrenneinrichtung, ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Initialtrennstück (11c, 11.1 c) derart zwischen den mindestens einen Überführstreifen (10c, 10.1c) und die Wickelwalze (2c) direkt oder indirekt mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12c, 12.1c, 12.2c) eingebracht wird, dass ein Bereich (1 1.2c) des eingebrachten Initialtrennstücks (11c, 1 1.1c) nicht von dem Überführstreifen (10c, 10.1 c) überdeckt wird, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) nach Erreichen des von der Wickelwalze (2c) und dem neuen Wickelkern (6c) gebildeten Nips (N2c), zumindest vorübergehend in dem nicht überdeckten Bereich (1 1.2c) mit dem neuen Wickelkern (6c) verbunden wird, und dass spätestens am Ablaufpunkt (Qc) der Materialbahn (3c) von dem neuen

Wickelkern (6c) mindestens eine Trennung des Überführstreifens (10c, 10.1c) durch das Initialtrennstück (11c, 1 1.1c) bewirkt und/oder ermöglicht wird, wodurch ein neuer, an das Initialtrennstück (1 c, 1 1.1c) und den neuen Wickelkern (6c) gebundener Bahnanfang gebildet wird.

95. Verfahren nach Anspruch 94, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden Randbereichen (8c, 8.1 c) der Materialbahn (3c) je ein Überführstreifen (10c, 10.1 c) ausgebildet wird.

96. Verfahren nach Anspruch 94 bis 95, dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialtrennstück (11c, 11.1c) verwendet wird, welches in dem von dem Überführstreifen (10c, 10.1c) der Materialbahn (3c) nicht überdeckten Bereich (11 .2c) mit Mitteln versehen ist, mit denen spätestens bei Erreichen des von der Wickelwalze (2c) und dem neuen Wickelkern (6c) gebildeten Nips (N2) durch das Initialtrennstück (11 c, 11 .1c), eine zumindest vorüber- gehende, ausreichend feste Verbindung zwischen dem Initialtrennstück (11c, 11.1c) und dem neuen Wickelkern (6c) hergestellt wird.

97. Verfahren nach Anspruch 96, dadurch gekennzeichnet, dass mit diesen Mitteln eine Klebstoff-, Vulkanisations-, Klettverschluss-, Saugknopf-, Formschluss-, Reibschluss- oder Schweißverbindung oder eine magnetische oder elektrostatische Verbindung mit dem neuen Wickelkern (6c) hergestellt wird.

98. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 97, dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialtrennstück (11c, 11.1c) verwendet wird, welches in dem von dem Überführstreifen (10c, 10.1c) überdeckten Bereich (11.3c) mindestens einen adhäsiven Bereich (17c) aufweist, um mindestens eine vorübergehende Verbindung zwischen dem Überführstreifen (10c, 10.1c) beziehungsweise zwischen dem neuen Bahnanfang und dem Initialtrennstück (11c, 11.1c) herzustellen.

99. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 98, dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialtrennstück (11c, 11.1c) mit einer Dicke (Db) im Bereich von 0,5 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm bis 0,1 mm, verwendet wird.

100. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 99, dadurch gekennzeichnet, dass ein als ein Formstück ausgebildetes Initialtrennstück (11 c, 1 1.1 c) verwendet wird, welches aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier, oder mindestens einer Werkstoffkombination besteht.

101. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 100, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) als ein vorzugsweise leicht lösbarer Teil eines Trägers (16c) ausgebildet wird.

102. Verfahren nach einem der Ansprüche 94 bis 100, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) vor dem Einbringen zwischen den Überführstreifen (10c, 10.1c) und die Wickeiwalze (2c) mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger (16c) angebracht wird.

103. Verfahren nach Anspruch 101 oder 102, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Träger (16c) nach Verlassen des Nips (N2c) weder mit dem neuen Bahnanfang noch mit dem neuen Wickelkern (6c) mitgeführt wird.

104. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 103, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) mit Mittein (13.1c) zum Stanzen, Schneiden, Perforieren oder Prägen der Materialbahn (3c) versehen wird, mit denen spätestens am Ablaufpunkt (Qc) der Materialbahn (3c) von dem neuen Wickelkern (6c) der Überführstreifen (10c, 10.1c) derart geschwächt oder gar durchtrennt wird, so dass ein neuer Bahnanfang vorzugsweise definiert gebildet wird.

105. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 104, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (1 1c, 1 1.1 c) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12c) im wesentlichen direkt zwischen den Überführstreifen (10c, 10.1c) und die Wickelwalze (2c) eingebracht wird.

106. Verfahren nach Anspruch 105, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) bei einer von der Materialbahn (3c) nicht umschlungenen Wickelwalze (2c) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12c) im wesentlichen direkt in den Nip (N2c) eingebracht wird.

107. Verfahren nach einem der Ansprüche 94 bis 104, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) mittels mindestens einer Abgabeeinrichtung (12.1c, 12.2c) indirekt zwischen den Überführstreifen (10c, 10.1c) und die Wickelwalze (2c) eingebracht wird.

108. Verfahren nach Anspruch 107, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11 c, 1 1 .1 c) zunächst unterseitig auf den Überführstreifen (10c, 10.1 c) oder auf den Bereich der Materialbahn (3c), aus welchem der Überführstreifen (10c, 10.1 c) gebildet wird, aufgebracht wird und danach mittels des Überführstreifens (10c, 10.1 c) zwischen den Überführ- streifen (10c, 10.1 c) und die Wickelwalze (2c) eingebracht wird.

109. Verfahren nach Anspruch 107, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (1 1 c, 1 1 .1 c) zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche (4c) der Wickelwalze (2c) aufgebracht wird und danach mittels der Wickelwalze (2c) zwischen den Überführstreifen (10c, 10.1 c) und die Wickelwalze (2c) eingebracht wird.

1 10. Verfahren nach Anspruch 109, dadurch gekennzeichnet, dass die temporäre Verbindung mittels mindestens einer Klebefläche, mittels elektrostatischer Kräfte, mittels magnetischer Kräfte, mittels Vakuumbeauf- schlagung der Wickelwalze (2c), mittels Klettverschluss oder mittels mindestens einer Saugknopfkoppelung hergestellt wird.

111. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 110, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Initialtrennstück (11c, 11.1c) die letzte Einrichtung und/oder das letzte Element - in Laufrichtung (Lc) der Materialbahn (3c) gesehen - zum Trennen und/oder zum Überführen des Überführstreifens (10c, 10.1c) auf einen neuen Wickelkern (6c) gebildet wird.

112. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 111 , dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des auf den neuen Wickelkern (6c) überführten Bahnanfangs mittels der Trenneinrichtung (9c, 9.1c) derart vergrößert wird, dass die ge- samte Materialbahn (3c) auf den neuen Wickelkern (6c) überführt wird.

113. Wickelmaschine (1c) zur Durchführung eines Verfahrens nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 112, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abgabeeinrichtung (12c) zum Einbringen mindestens eines Initialtrennstücks (11c, 11.1c) zwischen mindestens einen Überführstreifen (10c, 10.1c) und die Wickelwalze (2c) derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) im wesentlichen direkt zwischen den Überführstreifen (10c, 10.1c) und die Wickelwalze (2c) einbringbar ist.

114. Wickelmaschine (1c) zur Durchführung eines Verfahrens nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 94 bis 111 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abgabeeinrichtung (12.1c, 12.2c) zum Einbringen min- destens eines Initialtrennstücks (11c, 11.1c) zwischen einen Überführstreifen

(10c, 10.1c) und die Wickelwalze (2c) derart angeordnet ist, dass das Ini- tialtrennstück (11c, 11.1 c) indirekt zwischen den Überführstreifen (10c, 10.1c) und die Wickelwalze (2c) einbringbar ist.

115. Wickelmaschine (1) nach Anspruch 114, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (12.1c) derart angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) zunächst unterseitig auf den Überführstreifen (10c, 10.1c) oder auf den Bereich der Materialbahn (3c), aus welchem der Überführstreifen (10c, 10.1c) gebildet wird, aufgebracht wird und danach mittels des Überführstreifens (10c, 10.1c) zwischen den Überführstreifen (10c,

10.1c) und die Wickelwalze (2c) einbringbar ist.

116. Wickelmaschine (1c) nach Anspruch 114, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (12.2c) deraά angeordnet ist, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) zunächst bei temporärer Verbindung auf die Mantelfläche (4c) der Wickelwalze (2c) aufgebracht wird und danach mittels der Wickelwalze (2c) zwischen den Überführstreifen (10c, 10.1c) und die Wickelwalze (2c) einbringbar ist.

117. Wickelmaschine (1c) nach einem der Ansprüche 1 13 bis 1 16, dadurch gekennzeichnet, dass spätestens am Ablaufpunkt (Qc) der Materialbahn (3c) von dem neuen Wickelkern (6c) der Überführstreifen (10c, 10.1c) durch das Initialtrennstück (11 c, 11.1 c) im wesentlichen vollständig durchgetrennt wird.

118. Wickelmaschine (1 ) nach Anspruch 117, dadurch gekennzeichnet, dass spätestens am Ablaufpunkt (Qc) der Materialbahn (3c) von dem neuen Wickelkern (6c) der Überführstreifen (10c, 10.1 c) entlang einer von dem Initialtrennstück (11 c, 11 .1 c) vorgegebenen Trennkontur (13c, 13.1c) im wesentlichen vollständig durchgetrennt wird.

119. Wickelmaschine (1c) nach einem der Ansprüche 113 bis 118, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) in dem von dem Überführstreifen (10c, 10.1c) der Materialbahn (3c) nicht überdeckten Bereich (11.2c) mindestens einen adhäsiven Bereich (15c) aufweist.

120. Wickelmaschine (1c) nach einem der Ansprüche 113 bis 119, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1 c) in dem von dem Überführstreifen (10c,

10.1c) der Materialbahn (3c) überdeckten Bereich (11.3c) mindestens einen adhäsiven Bereich (17c) aufweist.

121. Wickelmaschine (1c) nach einem der Ansprüche 113 bis 120, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) in dem von dem Überführstreifen (10, 10.1c) der Materialbahn (3c) überdeckten Bereich (11.3c) mindestens eine Trennkontur (13c, 13.1c) aufweist.

122. Wickelmaschine (1 c) nach Anspruch 121 , dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkontur (13c, 13.1c) weder in Laufrichtung (Lc) noch quer zur Laufrichtung (Lc) der Materialbahn (3c) ausgebildet ist.

123. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis

122, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 1 1.1 c) eine Dicke (Db) im Bereich von 0,5 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm bis 0,1 mm, auf- weist.

124. Wickelmaschine (1 c) nach einem der Ansprüche 1 13 bis 123, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) als ein Formstück aus einem Kunststoff, einem Metall, einem textilen Werkstoff, einem reißfesten Faserstoff, insbesondere Papier, oder aus mindestens einer Werkstoffkombination aus- gebildet ist.

125. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis 124, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) als ein Teil eines Trägers (16c) ausgebildet ist.

126. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis 125, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 11.1c) vor dem Einbringen zwischen den Überführstreifen (10c, 10.1c) und die Wickelwalze (2c) mittels einer relativ leicht lösbaren Verbindung auf mindestens einem Träger (16c) angebracht ist.

127. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis 126, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9c, 9.1 c) im Bereich der Wickelwalze (2c) ange- ordnet ist.

128. Wickelmaschine (1 c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis 126, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9c, 9.1 c) in Laufrichtung (Lc) der Materialbahn

(3c) vor der Wickelwalze (2c) im Bereich eines freien Laufwegs angeordnet ist.

129. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis 126, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9c, 9.1c) in Laufrichtung (Lc) der Materialbahn

(3c) in einem Bereich angeordnet ist, in dem die Materialbahn (3c) mindestens eine der Wickelwalze (2c) vorgelagerten Walzen berührt.

130. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis 129, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9c, 9.1c) oberseitig der Materialbahn (3c) angeordnet ist.

131. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis 129, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9c, 9.1c) unterseitig der Materialbahn (3c) angeordnet ist.

132. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 13 bis 131 , dadurch gekennzeichnet, dass als Trenneinrichtung (9c, 9.1c) ein Schneidelemeπt mit einem Strahl hoher Energiedichte, insbesondere ein Wasserstrahl- oder Laserstrahl-

Schneidelement, vorgesehen ist.

133. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 13 bis 132, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Trenneinrichtung (9c) vorgesehen ist und dass diese Trenneinrichtung (9c) im Bereich eines Bahnrands (8c) zur Bildung eines Überführstreifens (10c) im Abstand von diesem ansetzbar ist.

134. Wickelmaschine (1c) nach Anspruch 133, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (9c) vorzugsweise bis zum gegenüberliegenden Bahnrand (8.1 ) verfahrbar ist.

135. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis

132, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Trenneinrichtungen (9c, 9.1c) vorgesehen sind, die im Bereich der beiden Bahnränder (8c, 8.1c) zur Bildung eines jeweiligen Überführstreifens (10c 10.1c) im Abstand vom jeweiligen Bahnrand (8c, 8.1c) ansetzbar sind.

136. Wickelmaschine (1c) nach Anspruch 135, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trenneinrichtungen (9c, 9.1c) vorzugsweise bis zur Bahn- mitte verfahrbar sind.

137. Wickelmaschine (1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 113 bis 136, dadurch gekennzeichnet, dass das Initialtrennstück (11c, 1 1.1c) die letzte Einrichtung und/oder das letzte Element - in Laufrichtung (Lc) der Materialbahn (3c) gesehen - zum Trennen und/oder zum Überführen des Überführstreifens (10c, 10.1 c) auf einen neuen Wickelkern (6c) bildet.