DE2627558B2

DE2627558B2 - Zu einer Rolle aufgewickelte Hygienepapier-Bahn

Info

Publication number: DE2627558B2
Application number: DE19762627558
Authority: DE
Inventors: Christof 8501 Eckenhaid Stary; Gerhard 6680 Neunkirchen Wagner
Original assignee: Vereinigte Papierwerke Schickedanz & Co 8500 Nuernberg
Current assignee: Vereinigte Papierwerke Schickedanz & Co 8500 Nuernberg
Priority date: 1976-06-19
Filing date: 1976-06-19
Publication date: 1978-12-14
Also published as: BE855800A; DE2627558A1; CH618862A5; FR2354956B1; AT355910B; ES238898U; LU77543A1; ES238898Y; DE2627558C3; NL7706734A; GR63825B; ATA409777A; FR2354956A1

Description

Die Erfindung betrifft eine zu einer Rolle aufgewikkelte Hygien-:papier-Bahn, deren Bahnende auf der Oberfläche der Rolle lösbar befestigt ist.

Derartige Bahnen finden als ein- oder mehrlagige, meist in Einzelabrisse durch Perforationen unterteilte Bahnen, Verwendung, beispielsweise als Toiliettenpapier-Bahn, Küchenpapier-Bahn od. dgl.

Hygienepapier-Erzeugnisse, wie die genannten, werden heute stets mit einer Umverpackung aus Papier oder Folie in den Handel gebracht, so daß die Befestigung des Bahnendes auf der Oberfläche der Rolle für die Lagerung und den Transport während des Handels und iuch beim Verbraucher keine Rolle spielen. Dennoch ist es erforderlich, das Bahnende in der angegebenen Weise festzulegen, damit die beim Hersteller erzeugte Rolle gekandhabc, insbesondere der Verpackungsmaschine zugeführt w .rden kann.

Das lösbare Befestigen des Bahnendes auf der Oberfläche der Rolle geschieht nach dem Stande der Technik meist durch Festkleben. In der DE-PS 17 61 361 wird beispielsweise ein Verfahren zum Ankleben des «0 Endblattes an Toilettenpapier-Rollen beschrieben, bei dem die Rolle in Richtung ihrer Längsachse vorgeschoben, das anzuklebende Ende der Werkstoffbahn mitteis Preßluft abgeblasen, die Rollenoberfläche während der Bewegung der Rolle in Achsrichtung parallel zur Längsachse mit Klebstoff beaufschlagt und danach das Ende der Werkstoffbahn wieder auf die Rollenoberfläche aufgelegt wird. Das dort beschriebene Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Umschlagen des Endblattes wie auch das mit Hilfe von Luftstrahlen bewirkte Zurückschlagen des Endblattes und dessen Aufdrücken auf die klebstoffbenetzte Rollenoberfläche bei kontinuierlichem Vorschub der Rolle in Richtung der Längsachse vorgenommen wird. Das Verfahren garantiert einen weitgehend störungsfreien Ablauf des « Herstellungsverfahrens, kann aber ebenso wie bei anderen bekannten Verfahren nicht vermeiden, daß der aufgebrachte Klebstoff nicht nur auf die Oberfläche der obersten Rolle aufgebracht wird, sondern meist mehrere Papierlagen durchdringt. Dies hat den w> Nachteil, daß diese Lagen ebenfalls miteinander verklebt sind und später beim Verbraucher nicht mehr benutzt werden können.

Aus der US-PS 26 12 992 ist es bekannt, das äußere Bahnende von beispielsweise Hygienepapier-Rollen *'< dadurch an der Rollenoberfläche zu befestigen, daß in die äußeren Lagen eine starke, großflächige Prägung eingebracht wird. Die Anbringung einer solchen Prägung auf der naturgemäß weichen Rollenoberfläche bereitet technische Schwierigkeiten, da dabei eine erhebliche Deformation der Papierrolle eintritt, ohne die erwünschte Haftung der Bahnlagen aneinander mit Sicherheit zu gewährleisten.

Desweiteren ist aus der FR-PS 13 50 647 ein Endblatt-Befestigungsverfahren für Papierrollen bekannt, bei dem ebenfalls eine Verstempelung des Blattendes mit den äußeren Papierlagen der Rolle herbeigeführt werden soll. Um die Verstempelung zu erleichtern, wird dort vorgeschlagen, die Rolle zunächst zu befeuchten und dann erst zu stempeln. Die angestrebte Haftung der Lagen tritt dabei erst ein, wenn die betreffende Stelle wieder getrocknet ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zu einer Rolle aufgewickelte Hygienepapier-Bahn vorzuschlagen, deren Bahnende auf der Oberfläche lösbar befestigt ist und die ohne Verwendung von Klebstoff oder Befeuchtungsflüssigkeiten auskomm? und die dennoch schnell zu einer sicheren Befestigung der äußeren Lage führt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bahnende an wenigstens einer Stelle in eine entsprechende Durchbrechung der Rollenoberfläche eingeklemmt ist

Die Durchbrechungen können vorzugsweise die Form von kleinen Einschnitten aufweisen, die beispielsweise an den Ränd.-.rn der Rolle angebracht sind und die die obersten Lagen der Rolle bis zu einer Tiefe von einigen Millimetern durchdringen. Es ist aber auch möglich, längs der Mantelfläche mehrere Nadelstichlöcher anzubringen, in die dann Fasern des Bahnendes eingeklemmt sind. Beide Arten der Durchbrechungen lassen sich maschinell leicht erzeugen und sie sind ohne Schwierigkeiten durch Aggregate herstellbar, die auch nachträglich an die üblichen Umwickelmaschinen (Rewinder) angebracht werden können.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Hygienepapier-Bahn mit Einschnitten an den beiden Bahnkanten;

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Hygienepapier-Bahn mit mehreren Nadelstichlöchern entlang der Manteloberfläche.

Die in der Zeichnung dargestellte Hygienepapier-Bahn kann eine Toilettenpapier-Rolle, ebenso gut aber auch eine Küchenpapier-Rolle, eine Kosmetikpapier-Rolle oder ähnliches sein. Die Rolle besteht aus einem Rollenkern 1, der sogenannten Hülse, auf den die Hygienepapier-Bahn 2, welche ein- oder mehrlagig sein kann, aufgewickelt ist. Das Ende der Bahn ist in der Zeichnung bei 3 zu erkennen.

Erfindungsgemäß weist die dargestellte Rolle an wenigstens einer Stelle Durchbrechungen 4 auf, in die das Bandende 3 eingeklemmt ist. In F i g. 1 sind die Durchbrechungen Einschnitte, welche sich an den beiden Rollenkanten 5; 5' befinden, welche sich etwa 3—5 Millimeter in die Rolle erstrecken. Die Breite der Einschnitte beträgt dort etwa 5—8 Millimeter.

Das Bahnende 3 ist nach Schluß des Aufwickelvorganges in diese Durchbrechungen eingesteckt worden, wodurch sich eine Verzugsfalte 6 gebildet hat. Diese Verzugsfalte stört jedoch nicht, da sie beim nachfolgenden Verpackungsvorgang an die Rollenoberfläche angedrückt wird und so ein symmetrisches, ordentliches Aussehen erhält.

Bei der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform

haben die Durchbrechungen 4 die Form von Nadelstichlöchern, in welche Fasern oder Faserverbände des Bahnendes 3 eingeklemmt sind. Auch diese sehr wirksame und optisch schöne Endblattbefestigung läßt sich maschinell leicht herstellen. Es werden hierzu an sich bekannte Stichnadeln verwendet, welche mit Widerhaken ausgerüstet sind, die es gestatten, beim Einstechen Fasern aus der obersten Bahnlage mit in das Lochinnere hineinzuziehen. Die Widerhaken sind so ausgestaltet, daß sie beim Zurückziehen der Nadeln unwirksam sind.

Die Anzahl der Nadelstiche spielt keine entscheidende Rolle und wird sich nach der Länge sowie dem Gewicht der Papierbahn richten. Es entsteht in jedem Fall ein optisch ansprechendes Bild sowie eine hinreichende Haftfestigkeit, wobei für den Verbraucher noch der Vorteil besteht, daß die Papierrolle vom ersten Blatt an zu benutzen ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Zu einer Rolle aufgewickelte Hygienepapier-Bahn, deren Bahnende auf der Oberfläche der Rolle lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnende (3) an wenigstens einer Stelle in eine entsprechende Durchbrechung (4) der Rollenoberfläche eingeklemmt ist

2. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (4) die Form von ι ο kleinen Einschnitten aufweisen.

3. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (4) Nadelstichlöcher sind, in die Fasern des Bahnendes (3) eingeklemmt sind.