DE2506463B2 - Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von schlitzen von aus pappe gefertigten kaesten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von schlitzen von aus pappe gefertigten kaestenInfo
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- B65B51/067—Applying adhesive tape to the closure flaps of boxes
Description
Eindrücken perforiert und mit ihnen verbundene 30 Klebestreifens Grenzen gesetzt Bei einem zu schnellen
Anrisse (16) in der Pappe angeordnet werden. Durchlauf der Kästen durch die Maschine steht dem
Klebestreifen nicht die Zeit zur Verfügung, um nach der Anfeuchtung seine ihm innewohnende Klebekraft zu
entfalten und um darüber hinaus abzubinden. Wird auf diese vom Klebestreifen gesetzten Grenzen keine
Rücksicht genommen, die Maschine also zu schnell betrieben, so stellen sich verschiedene Übelstände bei
den zu verschließenden Kästen ein. Einmal glitscht der Klebestreifen infolge der zu kurzen Quellzeit des
Klebers an der in Bewegungsrichtung des Kastens gelegenen vorderen Stirnwand ab, wo er durch die
Arbeitsweise der Verschlußmaschine an sich mit angeordnet werden soll. Weiterhin bewirkt die zu kurze
Quellzeit des Klebers, daß die Deckelklappen des Kastens, die den zu verschließenden Schlitz bilden, nach
Verlassen des Kastens aus seiner Führung in der Verschlußmaschine entgegen der beabsichtigten Wirkung
des Klebestreifens auseinander gedrückt werden. Es bildet sich somit anstelle des Schlitzes ein Spalt von
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6. mit einer Walze zum
Andrücken angefeuchteter Klebestreifen an Kästen im Bereich zu verschließender Schlitze, gekennzeichnet
durch ein Werkzeug mit die Klebestreifen (10) beidseitig der Schlitze (8) in die Pappe
eindrückenden und/oder perforierenden Stempeln.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel als über die Umfangsfläehe
der Andrückwalze (4) herausragende Dorne (14) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (14) jeweils im Bereich der
beiden Stirnflächen eines Walzenteils (20) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (14) auf Scheiben
vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch 50 einigen Millimetern Breite, der im Hinblick auf die
gekennzeichnet, daß die Dorne (14) zugespitzt Stabilität des verschlossenen Kastens vermieden wer-
ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dorne eckigen Querschnitt aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die der einen Stirnfläche des
Walzenteils (20) zugeordneten Dorne winklig versetzt zu den Dornen (14) der anderen Stirnfläche
vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekermyssiehnet, daß an den Stirnflächen des die
Dorne (14) tragenden Walzeriteils (20) die Dorne
(14) radial überragende Scheiben aus weichem
elastischen Material angeordnet sind.
den muß. Insbesondere bei einer diagonalen Beanspruchung
des verschlossenen Kastens kommt es auf einen verschlossenen Schlitz mit geringstmöglicher Spaltbreite
an. Und schließlich muß auch noch der Klebestreifen auf die — wiederum in Transportrichtung der Kästen
gesehen — hintere Stirnseite des Kastens geklebt werden. Diese Klebung hat die Aufgabe, die Deckelklappen
des Kastens fest an die darunter liegende innere Klappe anzupressen. Ist die Deckelspannung relativ
groß, so glitscht der Teil des an diese hintere Stirnfläche des Kastens angebrachten Klebestreifens nadh oben
und gibt der Spannung der Deckelklappen nach. Dann b h i fi bi
pg
aber entsteht eine dachförmige Ausbildung der
Deckelklappen und es werden Hohlräume zwischen diesen und den inneren Klappen gebildet. Eine derartige
Ausbildung wirkt sich dann besonders nächteilig aus, wenn die Kästen anschließend gestaffelt».-werden,
, die Deckelklappen wieder nach unten t werden und der vorher gestreckte Klebestreie
Schlaufe bildet, die bei der weiteren ng und Verladung der Kästen recht leicht
,,„«j werden kann. Unter diesen zuletzt geschil-Einflüssen
tritt bei einem relativ schnellen «etaeD der Verschlußmaschine teilweise sogar ein
τ Ablösen des Klebestreifens von der hinteren Stirnfläche
*<ter Kästen auf. Dies ganz besonders bei stärkeren
^ Sanieren, die dem rechtwinkeligen Abbiegen von den
Lgrizontalen Deckelklappen Widerstand leisten.
pie vorstehend geschilderten Umstände bedingen
jomit fciaen vergleichsweise langsamen Betrieb der
bekannten Verschlußmaschinen, obwohl von der Vor-Ejcbtung
her die Arbeitsgeschwindigkeit wesentlich «steigert werdea könnte. Um sich diese an sich
vorhandenen Möglichkeiten der Verschlußmaschinen zunutze zu machen, hilft man sich teilweise dadurch, daß
bei einem schnelleren Lauf der Verschlußmaschine eine
zusätzliche Bedienungsperson die abgeglitschten oder ,abglitschenden Klebestreifen von Hand so lange an die
Kästen preßt, bis die erforderlichen Kräfte vom Klebestreifen aufgenommen werden könne, d. h. bis der
Klebestreifen abgebunden hat Auf diese Weise entstehen jedoch zusätzliche Personalkosten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit deren Hilfe die Arbeitsgeschwindigkeit beim Verschließen von Pappekästen auf
rein mechanischem Wege wesentlich gesteigert werden
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Klebestreifen beidseitig der Schlitze
stellenweise in die Pappe eingedrückt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zusatzlieh
zur eigentlichen Klebewirkung des Klebestreifens eine weitere Festhaltekraft erzeugt die ausreicht, um
auch bei einem relativ schnellen Betrieb einer Verschlußmaschine den Klebestreifen an den Kasten so
lange zu halten, bis eine genügende Klebekraft des angefeuchteten Klebestreifens erzielt wurde und bis der
Klebstoff abgebunden hat
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Klebestreifen im
wesentlichen gleichzeitig mit dem Andrückvorgang stellenweise in die Pappe eingedrückt. Der an sich
notwendige zusätzliche Arbeitsgang zum Eindrücken der Klebestreifen in die Pappe wird bei dieser
Ausführungjform der Erfindung gleichzeitig mit dem ujjijg;. ausgeführten Andrückvorgang durchgeführt
Dies wirkt" sich zeit- und kostensparend bei dem erfindungsgemäßen Verfahren aus.
Im Sinne einer rationellen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann weiterhin vorgesehen
sein, daß die Klebestreifen mindestens längs zwei etwa parallel zu ihrer Laufrichtung verlaufenden Linien
stellenweise in die Pappe eingedrückt werden. Hierbei empfiehlt es sich, diese Eindrückungen kontinuierlich
vorzunehmen.
Es ergibt sich ein weiterer Befestigungseffekt, wenn die Stellen der einzelnen Eindrückungen einer Linie
versetzt zu denen der anderen Linie vorgesehen werden.
Bei einem weiterhin besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Klebestreifen beim Eindrücken perforiert und mit ihnen verbundene Anrisse ic. der Pappe angeordnet werden.
Die auf diese Weise hergestellte Verbindung zwischen Klebestreifen und Pappe wirkt deshalb besonders
zuverlässig, weil die Anrisse des Klebestreifens meist unregelmäßige Form haben wad dann in denen ihnen
zugeordneten Vertiefungen der Pappe guten Halt finden.
Wie vorstehend ausgeführt, bezieht sich die Erfindung
auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Zuhilfenahme
einer Walze zum Andrucken angefeuchteter Klebestreifen an Kästen im Bereich zu verschließender Schlitze.
Sie ist gekennzeichnet dufch ein Werkzeug mit die Klebestreifen beidseitig der Schlitze in die Pappe
eindrückenden und/oder perforierenden Stempeln. Grundsätzlich kann dieses Werkzeug jede behebige
Form haben. Es muß lediglich so ausgebildet sein, daß
die an ihm vorgesehenen Ansätze in den Klebestreifen und die darunter befindliche Pappe eindrückbar sind.
In Weiterbildung des Grundgedankens der Erfindung sind diese Stempel als über die Umfangsfläche der
Andrückwalze herausragende Dorne vorgesehen. Wie ohne weiteres einzusehen ist, lassen sich auf diese Weise
besonders einfach fortlaufend die Dorne in den Klebestreifen und in die Pappe eindrücken, nämlich
während des Umlaufs der Andrückwalze, bei dem die Klebestreifen gleichzeitig an die Pappe angedrückt
werden.
Erfindungsgemäß sind die Dorne jeweils im Bereich der beiden Stirnflächen eines Walzenteils angeordnet
wobei sie insbesondere auf Scheiben vorgesehen sein können, die ihrerseits an den Stirnflächen der Walzen
angeordnet sind.
Gemäß der Erfindung können die Dorne zugespitzt ausgebildet sein sowie eckigen Querschnitt haben. Auf
diese Weise werden relativ definierte Prägungen in den Klebestreifen und der Pappe oder Anrisse in den
Klebestreifen erzeugt Weiterhin empfiehlt es sich gemäß der Erfindung, daß die der einen Stirnfläche des
Walzenteils zugeordneten Dorne winklig versetzt zu den Dornen der anderen Stirnfläche vorgesehen sind.
Ein zuverlässiges Entfernen oder Zurückziehen der in die Klebestreifen und in die Pappe eingedrungenen
Dorne wird unter Beibehaltung einer einen gewissen Zeitraum länger andauernden Anpreßkraft dadurch
bewirkt, daß erfindungsgemäß an den Stirnflächen der die Dorne tragenden Walzenteile die Dorne radial
überragende Scheiben aus weichem elastischen Material angeordnet sind. Bei dieser Ausbildung wirken die
weichen, elastischen Scheiben aufgrund ihres größeren Radius länger auf die Klebestreifen ein, als die Ansätze
in dem Klebestreifen sich befinden, d. h. die Klebestreifen werden langer an die Pappe angedrückt, als sich die
Ansätze in dem Klebestreifen und der Pappe jeweils befinden. Vorzugsweise sind diese Scheiben aus einem
Schaumstoff, der aus Gummi oder Kunststoff gefertigt sein kann, hergestellt.
Die Erfindung ist anhand der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie der
schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt entlang der Längsachse der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit darunter angeordnetem,
zu verschließendem Kasten und F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1.
In den F i g. 1 und 2 ist teilweise im Schnitt ein zu verschließender Kasten 2 oder eine Schachtel aus Pappe
oder Karton dargestellt Er befindet sich in einer nicht dargestellten Verschlußmaschine, die im wesentlichen
aus einer Transporteinrichtung, Führungseinrichtungen für den Kasten, einer Betätigungseinrichtung für eine
Walze 4 und einer Abschneide- und Anfeuchteeinrichtung
besteht Mit Ausnahme der Walze sind die erwähnten maschinellen Einrichtungen konventioneller
Bauart, weshalb hier nicht näher auf sie eingegangen werden soll. Der Kasten 2 wird mittels der Transporteinrichtung
in Richtung des Pfeiles 6 der F i g. 2 bewegt. In der Regel weist eine Verschlußmaschine zwei der
dargestellten Walzen 4 auf. Die erste Walze wirkt zunächst mit der in Transportrichtung gesehen vorderen
Stirnfläche des Kastens 2 teilweise zusammen, indem sie dort einen angefeuchteten Klebestreifen in
der Verlängerung eines an der Kastenoberseite gelegenen Schlitzes 8 anbringt Im weiteren Verlauf der
Bewegung des Kastens rollt sie an der Stirnfläche zunächst nach unten zum Ende des Klebestreifens und
dann nach oben über die horizontale Kante und weiter auf der horizontalen Oberseite des Kastens 2 über den
Schlitz 8, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. Auch an der Kastenoberseite drückt die Walze 4 den angefeuchteten
Klebestreifen 10 an der Oberseite der Deckelklappen 12 des Kastens 2, so daß der Schlitz 8 verschlossen wird.
Je nach Einstellung der beschriebenen ersten Walze 4 kommt sie etwa im Bereich der Längsmitte des Kastens
2 außer Eingriff mit der Kastenoberseite. Im Anschluß daran wirkt eine zweite Walze 4 dann mit etwa der
zweiten Hälfte der Kastenoberseite zusammen, um auch hier den Klebestreifen 10 anzudrücken. Auch diese
Walze rollt dann im Anschluß an die Kastenoberseite mindestens teilweise an der in Transportrichtung
gesehen hinteren Stirnfläche des Kastens ab und auf, um auch dort noch den Klebestreifen 10 anzudrücken.
Wie vorstehend erwähnt ist die mögliche Transportgeschwindigkeit der Kästen 2 durch die Quell- und
Abbindezeit des Klebestoffs des Klebestreifens 10 begrenzt Bei zu schnellem Durchsatz der Kästen 2
durch die Verschlußmaschine wird kein einwandfreies Verschließen des Schlitzes 8 gewährleistet
Die Walze 4 ist mit Dornen 14 versehen, die beim Ablaufen der Walze 4 den Klebestreifen 10 durchstoßen
oder perforieren und noch in die Deckelklappen 12 des Kastens 2 eindringen. Durch das Eindrücken der noch
mit dem Klebestreifen verbundenen Anrisse 16 in die Deckelklappen wird eine zusätzliche Verankerung des
Klebestreifens 10 in den Deckelklappen 12 oder dem Kasten 2 bewirkt welche ausreicht um bei ganz
wesentlicher Steigerung der Transportgeschwindigkeit der Kästen 2 in der Verschlußmaschine gegenüber
herkömmlichen Verschlußmaschinen (bis zu 80 %) ein einwandfreies Verschließen auch prall gefüllter Kästen
2 zu gewährleisten.
Es sei darauf hingewiesen, daß ein Durchstoßen des Klebestreifens 10 mittels der Dornen 14 nicht unbedingt
erforderlich ist Bei verschiedenen Anwendungsfällen ist es durchaus ausreichend, die Dornen als relativ stumpfe
Ansätze auszubilden, die Einprägungen oder Noppen in den Klebestreifen 10 and die darunter befindlichen
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel weist die Walze 4 eine Büchse 18 auf, auf der ein Walzenteil
nah einem Gummimantel 22 vorgesehen ist Die Dornen 14 sind auf Befestigungsscheiben 24 angeordnet, die an
den Stirnflächen der Walzenteile 20 anliegen. Die Durchmesser der Befestigungsscheiben 24 sind geringer
als der Durchmesser des Gummimantels 22; die Dornen 14 hinausragen. Wie aus F ig. 2 ersichtlich ist, verformen
sich die Scheiben 26 und der Gummimantel 22 bei einem Abrollen der Walze 4 auf der Kastenoberfläche bis zum
Fuße der Dornen 14. Hierdurch wird ein zusätzliches
Andrücken des Klebestreifens 10 bewirkt Insbesondere drücken die Schaumgummischeiben 26 den Klebestreifen
10 jedoch auch dann noch an die Kastenoberfläche an, wenn der jeweilige Dorn 14 die von ihm verursachte
Perforation bereits wieder verlassen hat, wodurch ein durch das Herausziehen des Doms aus der Perforation
evtl. mögliches teilweises Lösen des Klebestreifens an der Vertiefung zuverlässig verhindert wird.
Die Befestigungsscheiben 24 können so auf der Büchse 18 angeordnet sein, daß sie bezüglich des
Walzen teils 20 keine Relativbewegung ausführen.
Bezüglich der an einem Klebestreifen eines Schlitzverschlusses auftretenden Kräfte sei noch folgendes
ausgeführt:
Eine erste Beanspruchung tritt an der vorderen Kante eines in eine Verschlußmaschine einfahrenden Kartons
auf, und zwar an der Stelle, wo die vordere Stirnfläche des Kartons in den horizontal verlaufenden Deckel
übergeht. Dort muß der Klebestreifen die Deckelspannung und die Bodenlast der Füllung aufnehmen. Diese
Kraft ist relativ groß, wenn der Kasten deckelprall gefüllt ist. Die zweite Beanspruchung, die auf den
Klebestreifen zukommt, ist eine Querbeanspruchung, wenn der Kasten z. B. mit Schüttgut gefüllt ist. Diese
Beanspruchung tritt dann auf, wenn der Kasten seine Führung in der Maschine verläßt Die Seitenwände
werden dann nach außen gedruckt und beanspruchen den Klebestreifen quer zu seiner Längsrichtung.
Außerdem nimmt der Klebestreifen noch eine weitere Längsbeanspruchung im Bereich der Kante auf, wo der
waagerechte Kastendeckel in die hintere, wiederum senkrechte Stirnfläche übergeht Es hat sich gezeigt daß
bei Verwendung herkömmlicher Klebestreifen von etwa 60 mm Breite deren Festigkeit durch das
Perforieren oder Durchstoßen praktisch nicht beeinträchtigt wird. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens können ohne weiteres herkömmliche Klebestreifen verwendet werden. Die vorstehend
erwähnten Beanspruchungen werden in jedem Fall zuverlässig und sicher aufgenommea
Frühere Untersuchungen haben ergeben, daß bei einer Schlitzverklebung eines Deckels eines Pappkastens
der Klebestreifen nur etwa jeweils 17 mm quer zum Schlitz in beiden Richtungen auf Zug beansprucht
wird. Somit wäre es eigentlich möglich, die in Frage
stehenden Kästen mit einem Klebestreifen von nur 34 mm Breite zu verschließen. Da aber eine exakte
Auflage der Längsmitte des Klebestreifens auf dem Schlitz nicht gewährleistet werden kann, und da
weiterhin bei einer Breite des Klebestreifens von 34 mm
die vorstehende erste und dritte Beanspruchung unter
Umständen zu groß sein würde, besteht in der Bundesrepublik Deutschland und im Gebiet der
Europäischen Gemeinschaft die balm- und postamtliche Vorschrift KiebestreBen mit einer Breite von 60 mm ze
verwenden. Je nach Gewicht des Kastens werden außerdem noch stärkere Papiersorten und breitere
Papierbahnen, z. B. 70 bis 100 mm, für die Klebestreifen
verwendet Im Rahmen dieser aufgezeigten Toleranzen
14 hingegen ragen ober den Gommimantel 22 hinaas.
Darüber hinaus sind aaBegend an den Befestigongsscbefcen
SchanmgntnnBscheibeo 26 vorgesehen, die in
ihrer radialen ErstreckaBg fiber die Dome oder Ansätze
fen, wie dies erfmdungsgemäß vorgesehenwerden ttaaa,
! 1'*'«*»»—'* * J iyt^AitiiMpfc «nf&ris·
sondere dann* wenn diese DurchstoBung lsi Berekk der
Langsränderder Kiebestrafea^olgLBd Verwendung
2t> Ub
mehrerer Walzen 4 empfiehlt es sich, den Abstand der Befestigungsscheiben 24 mit den Dornen 14 einer Walze
zum Abstand der beiden Befestigungsscheiben einer anderen Walze zu verändern. Auf diese Weise werden
die Perforationsspuren zueinander versetzt, und die Dornen der zweiten wirksamen Walze können nicht die
Perforationen der ersten Walze beeinträchtigen.
Selbstverständlich müssen die Ansätze nicht in Form von spitzen Dornen gehalten sein. Beispielsweise
können auch zungen- oder schlitzförmige Eindrückungen gewählt werden, solange sie die beschriebene
Verankerung des Klebestreifens 10 in der Unterlage, also dem jeweiligen Teil des zu verklebenden Kastens
bewirken.
Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, daß das beschriebene Verschließen der Oberseite eines
Kastens sinngemäß auch auf das Verschließen der Kastenunterseite übertragen werden kann. Hierzu sind,
z. B. in der gleichen Verschließmaschine, im Bereich der Kastenunterseite noch zwei Walzen vorgesehen, die
den Walzen 4 im Bereich der Kastenoberseite entsprechen.
Vor Wirksamwerden der zweiten Walze 4 wird der
ίο von einer Vorratswalze kommende Klebestreifen 10 in
der erforderlichen Gesamtlänge abgeschnitten, so daC er von der zweiten Walze 4 auf den Kasten auf- unc
stellenweise mit den Dornen eingepreßt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09 SS;
#696
Claims (6)
1. Verfahren zum Verschließen von aus Pappe gefertigten Kästen mittels angefeuchteter Klebestreifen,
die über von benachbarten Schachtelteilen begrenzten Schlitzen angeordnet und an die Pappe
angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebestreifen (10) beidseitig der Schlitze (8) stellenweise in die Pappe eingedrückt
werden.
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebestreifen (10) im wesentlichen
gleichzeitig mit dem Andrückvorgang stellenweise in die Pappe eingedrückt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebestreifen (10) mindestens
längs zwei etwa parallel za ihrer Laufrichtung verlaufenden Linien stellenweise in die Pappe
eingedrückt werden.
4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die stellenweisen Eindrückungen
kontinuierlich vorgenommen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen der einzelnen
Eindrückungen einer Linie versetzt zu denen der anderen Linie vorgesehen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Klebestreifen (10) beim
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschließen von aus Pappe gefertigten
Kästen mittels angefeuchteter Klebestreifen, die über von benachbarten Schaehtelteilen begrenzten
Schützen angeordnet und an die Pappe abgedrückt werden.
Industrielle Erzeugnisse jeglicher Art werden oftmals in Pappkästen verpackt, um auf diese Weise zum
Versand zu gelangen. In vielen Fällen wird der Schlitz
ίο dieser Pappkästen hierbei mit einem Klebestreifen
verschlossen, der nach seiner Anfeuchtung eine Klebkraft entwickelt Er wird beim maschinellen
Verschluß auf den Schlitz des Kastens aufgelegt und dort angedrückt oder angepreßt
Bei dem Verschließvorgang werden die Pappkästen in gefülltem und geöffnetem Zustand in eine VerschluS-maschine
eingefahren, wo sie gleichzeitig oben und unten mittels des Klebestreifens verschlossen werden;
zuweilen werden sie in dieser Maschine auch nur auf einer Seite verschlossen, wenn z. B. beim Beschicken der
Kästen das Schließen der gegenüberliegenden Seite an einem anderen Ort bereits vorgenommen wurde.
!m Hinblick auf eine größtmögliche Wirtschaftlichkeit
des Betriebes solcher Verschlußmaschinen wird angestrebt, sie mit relativ hoher Geschwindigkeit zu
betreiben, um auf diese Weise die Anzahl der verschlossenen Kästen pro Zeiteinheit zu steigern. Eine
Anhebung der Arbeitsgeschwindigkeit der Verschlußmaschine sind jedoch durch den Klebemechanismus des
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752506463 DE2506463C3 (de) | 1975-02-15 | 1975-02-15 | Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von schlitzen von aus pappe gefertigten kaesten |
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DE19752506463 DE2506463C3 (de) | 1975-02-15 | 1975-02-15 | Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von schlitzen von aus pappe gefertigten kaesten |
Publications (3)
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DE2506463A1 DE2506463A1 (de) | 1976-08-26 |
DE2506463B2 true DE2506463B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2506463C3 DE2506463C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=5938988
Family Applications (1)
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DE19752506463 Expired DE2506463C3 (de) | 1975-02-15 | 1975-02-15 | Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von schlitzen von aus pappe gefertigten kaesten |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2506463C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2006204C2 (en) * | 2011-02-15 | 2012-08-16 | Duoseal Automatics B V | Box taper head, press rollers and box tapers provided therewith. |
Families Citing this family (4)
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NL2006206C2 (en) * | 2011-02-15 | 2012-08-16 | Duoseal Automatics B V | Box taper head, press rollers and box tapers provided therewith. |
NL2006205C2 (en) * | 2011-02-15 | 2012-08-16 | Duoseal Automatics B V | Box sealing tape and taping head, as well as a box taper and taping method. |
NL2006207C2 (en) * | 2011-02-15 | 2012-08-16 | Duoseal Automatics B V | Box taper head, press rollers and box tapers provided therewith. |
ITMI20121956A1 (it) * | 2012-11-16 | 2014-05-17 | Isem Srl | Sistema e processo di chiusura di confezioni mediante nastro pre-forato |
-
1975
- 1975-02-15 DE DE19752506463 patent/DE2506463C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL2006204C2 (en) * | 2011-02-15 | 2012-08-16 | Duoseal Automatics B V | Box taper head, press rollers and box tapers provided therewith. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2506463C3 (de) | 1977-09-08 |
DE2506463A1 (de) | 1976-08-26 |
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