EP0763494A1

EP0763494A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen einer Führungsschiene an einem Schienenträger

Info

Publication number: EP0763494A1
Application number: EP95114071A
Authority: EP
Inventors: Frhr.V. Hans-F. Dipl.-Ing. Scholley; Gerhard Dr.-Ing. Schiffner
Original assignee: Thyssen Aufzuege GmbH
Current assignee: TK Aufzuege GmbH
Priority date: 1995-09-08
Filing date: 1995-09-08
Publication date: 1997-03-19
Anticipated expiration: 2015-09-08
Also published as: DE59505445D1; ES2130487T3; EP0763494B1; ATE178027T1

Abstract

Zur reibungsarmen Befestigung einer Führungsschiene (1) an einem Schienenträger (3) enthält die Vorrichtung am Schienenträger seitlich des Schienenfußes (2) anschraubbare Bauteile mit Anlagemitteln (8) zur seitlichen Führung des Schienenfußes und zum Festlegen der Schiene in seitlicher Richtung, und außerdem mit einem definierten Führungsspiel über dem Schienenfuß festsetzbare Klemmteile (15), wobei den anschraubbaren Teilen von ihrer Befestigung am Schienenträger unabhängige Mittel zum Justieren des Führungsspiels und zum Sichern der justierten Einstellung zugeordnet sind. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur reibungsarmen Befestigung einer Führungsschiene an einem Schienenträger, bei dem an jeder Seite des Schienenfußes Halteteile zur Anlage gebracht und mit dem Schienenträger verschraubt und Klemmteile mit geringem Spiel über dem Schienenfußrücken festgesetzt werden.
Bei der Montage von Aufzugsanlagen kommt einer geeigneten Befestigung der Führungsschienen für den Fahrkorb und für das Gegengewicht insofern besondere Bedeutung zu, als die Aufzugsschächte einem Bauschrumpf unterliegen, der bei neuen Gebäuden oft noch nicht abgeschlossen ist, wenn die Führungsschienen im Schacht, an den Schachtwänden, an einem Schachtgerüst oder an Haltebügeln montiert werden. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, daß die Gebäude durch Verkehrslasten gestaucht und durch Windlasten verformt werden und außerdem ist das Wärmedehnverhalten der Führungsschienen zu berücksichtigen. Deshalb muß der Einbau der Führungsschienen in Aufzugsschächte von höheren Gebäuden so vorgenommen werden, daß zwischen den Führungsschienen und der Schienenhalterung Relativbewegungen in Schienenlängsrichtung möglich und dabei seitliche Verformungen des Schienenverlaufes ausgeschlossen sind.
Im Aufzugbau bedient man sich zu diesem Zweck bei hohen Gebäuden federnder Klemmplatten, mit deren Hilfe die Führungsschienen mit einer begrenzten Anpreßkraft an entsprechende Schienenhalterungen reibschlüssig angelegt sind. Solche Klemmplatten sind in verschiedenen zur Befestigung von Laufschienen angewendeten Ausführungen, z.B. gemäß DE-PS 24 34 806 oder EP 0 448 839 A1, bekannt. Die bekannten Klemmvorrichtungen sind entweder durch direktes Verspannen der Schiene mit Klemmpratzen oder durch indirekte Verspannung der Schiene mit elastisch verformbaren Zwischenelementen wirksam, wobei letztere ein besseres Gleiten der Schiene ermöglichen sollen. In der Praxis werden bei den durch äußere Einwirkungen erzwungenen Relativbewegungen jedoch so große Reibungskräfte zwischen Führungsschienen und Schienenträgern erzeugt, daß die üblicherweise in Schienenlängsrichtung biegeweichen Schienenträger durch die Reibungskräfte verformt werden und/oder die Schienen wegen der durch die Summe der Reibungskräfte aller Klemmplatten erzeugten Druckspannungen ausknicken, wobei beidemal der Schienenverlauf verändert wird. Um diesen Nachteil wenigstens teilweise zu kompensieren, müssen die Federraten der elastischen Zwischenelemente verringert bzw. so niedrig gewählt werden, daß zusätzliche Endanschläge notwendig sind, die jedoch ein Abheben der Schiene vom Schienenträger in der Größenordnung der Schienenrückentoleranz (bis zu ± 1 mm) zulassen. Eine derartige Verformung des Schienenverlaufes läßt bei den üblichen Fahrkorb- und Führungsanordnungen bei höheren Fahrgeschwindigkeiten kein optimales Fahrverhalten zu.
Mit einer aus der CH-PS 484 826 bekannten Befestigungsvorrichtung der eingangs bezeichneten Art werden die nach der Montage der Führungsschiene aufgrund von Bauschrumpfung, Windlast, Wärmedehnung usw. entstehenden unerwünschten Krümmungen dadurch vermieden, daß man ein als notwendig erachtetes Spiel zwischen Schienenfuß und einem diesen überdeckenden Klemmteil herstellt. Zur Spielherstellung dienen Distanzscheiben, die man vor dein Festschrauben der Vorrichtung zwischen Klemmteil und Schienentragplatte einfügt. Um nun das erforderliche optimale Spiel zwischen Schienenfuß und Klemmteil zu erreichen, ist es unumgänglich, die Vorrichtung mehrmals bzw. solange mit unterschiedlichen Distanzscheiben am Schienenträger festzuschrauben, bis das sich jedesmal mit der Befestigung einstellende Spiel endlich den gesuchten Optimalwert besitzt. Diese Arbeiten sind umständlich, weil zur Montage und zum Austausch der Distanzscheiben bzw. zum Ergänzen oder Verringern der Distanzscheibendicke die Vorrichtung jedesmal vollständig vom Schienenträger gelöst werden muß. Die bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung auftretenden Schwierigkeiten lassen sich auch daran erkennen, daß die Patentinhaberin mit dem Gegenstand einer späteren Anmeldung EP 0 448 839 versucht hat, die vorbeschriebenen Schwierigkeiten zu beheben und die Einstellungen zu beschleunigen. Das als notwendig erkannte Spiel über dem Schienenfuß wurde durch den Federweg von Tellerfedern ersetzt und damit wieder eine spielfreie Schienenklemmung herkömmlicher Art erzeugt. Ein weiterer erheblicher Montagenachteil der Vorrichtung nach CH-PS 484 826 besteht darin, daß das Klemmteil in den in der senkrecht zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Ebene liegenden zwei Befestigungsrichtungen (seitliche Anlage am Schienenfuß sowie Abstandsbeziehung zur Oberseite des Schienenfußes) nicht jeweils unabhängig ausgerichtet werden kann; denn eine Korrektur in der einen Befestigungsrichtung zieht zwangsläufig eine Ausrichtkorrektur in der anderen Befestigungsrichtung nach sich. Da ein optimales Ausrichten des Klemmteils in beiden Befestigungsrichtungen gleichzeitig praktisch nur bedingt möglich ist, läßt sich die insbesondere für schnelle Aufzüge geforderte Geradheit der Führungsschiene mit dieser bekannten Befestigungsvorrichtung nicht erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur reibungsarmen Befestigung von Führungsschienen der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß die Montage von Führungsschienen und dabei insbesondere das Herstellen einer optimalen Abstandsbeziehung zwischen Schienenfuß und einem diesen überdeckenden Klemmteil gegenüber dem Stand der Technik erheblich schneller und kostengünstiger erfolgt und nicht mehr so extrem von der Sorgfalt und Fertigkeit der Monteure abhängig ist.
Das zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren umfaßt die im Anspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Schritte. In einem ersten Arbeitsschritt wird die Schiene durch Verschrauben des am Schienenfuß angelegten Halteteiles mit dem Schienenträger in seitlicher Richtung fixiert. In vorteilhaftem Unterschied zum Stand der Technik lassen sich alle für die seitliche Schienenfixierung erforderlichen Arbeiten schnell und mit bleibender Genauigkeit ausführen, da sie von den anschließend getrennt stattfindenden Einstellarbeiten für ein definiertes Spiel der Klemmteile zur jeweiligen Schienenfußoberseite und auch von den Arbeiten zur Sicherung dieser Abstandsbeziehung unabhängig sind. Somit werden die Spieleinstellung und -sicherung erheblich vereinfacht, weil als festliegende Einstellbasis die zuvor am Schienenträger fest verschraubten Halteteile zur Verfügung stehen.
Eine die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß lösende Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil, das zum Festlegen der Schiene in seitlicher Richtung eine seitliche Anlagefläche aufweist, durch von dem Klemmteil unabhängige Schraubmittel am Schienenträger fixierbar ist, und daß den das Halteteil am Schienenträger fixierenden jeweiligen Schraubmitteln bzw. dem Halteteil sowohl Mittel zum Justieren des Spiels eines Klemmteils als auch zum Sichern seiner justierten Einstellung zugeordnet sind.
Da sich mit der vorgeschlagenen Vorrichtung an jedem Schienenträger gleichermaßen einfach und reproduzierbar ein definiertes Führungsspiel des Schienenfußes einhalten läßt, wird sowohl eine Klemmung als auch ein Abheben der Schiene zuverlässig verhindert. Um das definierte Führungsspiel als Voraussetzung für einen guten Fahrkomfort um eine Zehnerpotenz kleiner als die üblichen Toleranzen der Schienenrückendicke ansetzen und wählen zu können, bedient sieh die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise plattenförmig ausgebildeter justierbarer Klemmteile und auf Gewindebolzen einstellbarer Justiermuttern, deren Einstellgenauigkeit durch Feingewinde erhöht werden kann. Erfahrungen haben gezeigt, daß ein Führungsspiel zwischen 0 und 250 µm zu guten Ergebnissen führt, das entsprechend dem gewünschten Fahrkomfort stufenlos einstellbar ist.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform bestehen die Schraubmittel jeweils aus einer sich mit ihrem Gewindeschaft von der Rückseite des Schienenträgers durch eine Öffnung erstreckenden Kopfschraube und einem mit einer Gewindebohrung versehenen Bauteil, dessen Umfang mindestens eine Anlagefläche zur seitlichen Anlage am Schienenfuß aufweist und somit gleichzeitig ein Halteteil bildet. Das mit einer Gewindebohrung versehene Bauteil kann im einfachsten Fall aus einer bezüglich ihrer Anlagefläche geeignet gestalteten Schraubmutter bestehen. Gemäß einer Variante kann eine mit einer seitlichen Anlagefläche für den Schienenfuß versehene Bodenplatte als unabhängiges Halteteil mit einer Öffnung auf den Gewindeschaft aufgeschoben und auf diesem mittels einer Schraubmutter befestigt werden.
Obwohl die in Öffnungen oder Langlochschlitzen des Schienenträgers seitlich einstellbaren Schraubmittel grundsätzlich aus beliebig gestalteten Formkörpern bestehen können, werden dafür durch einfache Drehbearbeitung herstellbare Gewindebolzen mit einem zwischen ihren Enden angeordneten Bund bevorzugt. Auch ein solcher Bund kann mit einer seitlichen Anlagefläche versehen sein, so daß er das an der Seite des Schienenfußes anzulegende Halteteil bildet. Der mit der Anlagefläche des Bundes verdrehfest am Schienenfuß anliegende Gewindebolzen wird durch eine Schraubmutter befestigt, die auf das sich durch eine Öffnung des Schienenträgers erstreckende Bolzenende aufgeschraubt wird. - Die zum Anziehen der Verschraubung erforderliche Verdrehsicherung kann grundsätzlich auch durch das Festhalten des Gewindebolzens z.B. über einen Innensechskant erfolgen. Dann kann die Anlagefläche auch aus der runden Außenkontur eines runden Bundes bestehen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform umfassen die Schraubmittel ebenfalls einen Gewindebolzen mit einem zwischen seinen Enden angeordneten, beliebig gestalteten Bund, dessen eine Stirnseite als Gegenhalter für eine Schraubbefestigung am Schienenträger dient und an einer mit dem Gewindebolzen drehfest verbundenen Grundplatte anliegt, die in diesem Fall als Halteteil eine seitliche Anlagefläche für den Schienenfuß aufweist.
Nachdem der Schienenfuß an beiden Seiten jeweils durch ein anliegendes und mit dem Schienenträger fest verschraubtes Halteteil gegen seitliche Bewegungen gesichert ist, wird nunmehr der Schienenfußrücken gegen Abheben vom Schienenträger festgelegt bzw. nur soweit geklemmt, daß die Schiene dennoch Längsbewegungen auszuführen imstande ist. Dabei wird jedes Klemmteil mittels einer Öffnung auf dem den Schienenfuß überragenden Gewindeabschnitt des Schraubmittels aufgenommen und von einer auf dem Gewindeabschnitt verstellbaren Justiermutter überfaßt. Ein zwischen dem Klemmteil und seiner Justiermutter angeordnetes, gegen Verdrehung formschlüssig festgelegtes Sicherungsblech besitzt einen entlang einer Schlüsselfläche der Justiermutter aufkantbaren Abschnitt, so daß das justierte Klemmteilspiel gesichert ist. - Um die Bauhöhe der Befestigungsvorrichtung über dem Schienenträger möglichst niedrig zu halten, kann die Justiermutter sich bis in die Durchgangsöffnung des Klemmteils erstrecken und dieses mit einem abgeflachten Flansch/Schraubbund überfassen.
Grundsätzlich kann jedes Klemmteil aus einer Metallplatte bestehen, die sich mit einem Ende bis über den Schienenfuß erstreckt und deren entgegengesetztem Ende am Schienenträger anliegende Abstützmittel zugeordnet sind. Eine ebene Metallplatte, die in Verbindung mit hochragenden Abstützmitteln zur Anwendung kommt, bietet den Vorteil, daß sie weniger umgeformt wird und deshalb aus Stahl höherer Festigkeit gefertigt werden kann. Außerdem kann ein derartig ausgeführtes Klemmteil mit verschiedenartigen Abstützmitteln für unterschiedliche Dickenbereiche des Schienenfußes kombiniert werden.
Als geeignetes Abstützmittel für das Klemmteil kann beispielsweise an der auf dem Schienenträger fixierbaren Bodenplatte eine aufgekantete hintere Lasche vorgesehen sein, womit die Bodenplatte in einen sog. Grundkörper abgewandelt ist. Zusätzlich kann die Bodenplatte aufgekantete Seitenlaschen aufweisen, zwischen denen das Klemmteil und/oder ein Sicherungsblech gegen Verdrehung gesichert ist. Eine Abstützvariante sieht vor, daß die aufgekantete hintere Lasche der Bodenplatte eine nach oben offene Ausnehmung enthält, auf deren Boden das Klemmteil abgestützt und an deren Seiten es gegen Verdrehung gesichert ist.
Als Alternative zu den vorgenannten Abstützarten für ein plattenförmig ausgeführtes Klemmteil können die Abstützmittel aus einem aus der Plattenebene des Klemmteils abgekanteten Endabschnitt bestehen, der mit seiner Stirnseite direkt oder mittelbar am Schienenträger aufliegt. In diesem Fall ist zur Verdrehsicherung des Klemmteils beispielsweise ein zwischen dessen Oberseite und der Justiermutter angeordnetes, an eine Schlüsselfläche der Mutter hochkantbares Sicherungsblech vorgesehen, das mit abgekanteten Seitenabschnitten das Klemmteil formschlüssig überdeckt und mit deren Vorderkanten an der Seite des Schienenfußes anliegt. - Als Verdrehsicherung der Justiermutter können anstelle eines Sicherungsbleches natürlich auch alle möglichen anderen Sicherungsarten wie Kleben oder Verstiften mit quer oder parallel zum Gewinde verlaufenden Stiften, Madenschrauben, Kontermuttern, selbstsichernde Muttern usw. verwendet werden.
Eine andere Ausführung sieht vor, daß beidseitig am Klemmteil frei nach unten ragende Laschen als Verdrehsicherung angeformt sind, deren untere Enden an der auf dem Schienenträger fixierten Grundplatte seitlich geführt sind und/oder deren Vorderkanten an der Seite des Schienenfußes anliegen.
Das Festlegen eines Klemmteils in vorbestimmter Abstandsbeziehung über dem Schienenfuß kann auch in der Weise erfolgen, daß das Klemmteil statt einer den die Höhe des Schienenfußes überragenden Gewindeabschnitt der Schraubmittel aufnehmenden mittleren Öffnung zwei oder mehr in einer zur Schienenrichtung etwa parallelen Reihe angeordnete Öffnungen zur Aufnahme von Schraubbolzen/Kopfschrauben enthält, die zur Justierung des Klemmteilspiels in Gewindebohrungen des am Schienenträger fixierten Halteteils eingreifen. Auch in diesem Fall dient das an der Seite des Schienenfußes anliegende und am Schienenträger fixierte Halteteil als Basis zum Festlegen des Klemmteils.
Da der Schienenfußrücken häufig eine rauhe, unebene Oberfläche aufweist, wird bevorzugt, wenn an der Unterseite des den Schienenfuß überdeckenden Endes des Klemmteils eine in Schienenrichtung verlaufende Ankantung eine Art Wulst oder abgerundete Kante bildet, so daß die Abstandsbeziehung des Klemmteils zur Oberseite des Schienenfußes nicht durch zufällige Unebenheiten des Schienenrückens zwischen den beiden Berührflächen oder durch die undefinierte vordere Schnittkante der Klemmplatte, sondern durch eine nicht scharfkantige Linienberührung in definierter Position erzeugt wird. Zum Einstellen des definierten Führungsspiels kann entweder eine Lehre eingelegt, ein Anzugsmoment vorgegeben, ein nachträglich zu entfernender Clip eingelegt oder eine sich nachträglich, z.B. durch Reibung selbst entfernende Beschichtung vorgesehen sein.
Weitere Merkmale einschließlich ihrer Vorteile bilden den Gegenstand von Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung anhand der Zeichnungen, wobei sämtliche Merkmale, auch die der Ansprüche, einzeln oder in anderer Kombination weitere Ausführungsformen der Erfindung bilden können. Es zeigen

Fig. 1: eine Ausführungsform der einer Längsseite einer Führungsschiene zugeordneten Baugruppe der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung als Vertikalhalbschnitt nach der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2: eine Draufsicht auf die Baugruppe in Fig. 1,
Fig. 3: eine Ansicht der Baugruppe nach Fig. 1 als Vertikalschnitt nach der Linie II-II in Fig. 2 mit Blickrichtung von links,
Fig. 4: eine zweite Ausführungsform einer an einer Längsseite der Führungsschiene angeordneten Baugruppe der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung entsprechend einem Vertikalhalbschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5,
Fig. 5: eine Draufsicht auf die Baugruppe in Fig. 4,
Fig. 6: eine Ansicht der Baugruppe nach Fig. 4 als Teilschnitt mit Blickrichtung von links,
Fig. 7: eine Übersicht über die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung entsprechend einem quer zur Schiene verlaufenden Schnitt mit beiderseits der Schiene dargestellten unterschiedlichen Ausführungsformen von Baugruppen und
Fig. 8: eine Ansicht einer Schienenbefestigung mit Blickrichtung auf die Rückseite des Schienenträgers in Fig. 7.

Eine in Fig. 7 gezeigte Führungsschiene 1 ist mit ihrem Schienenfriß 2 an einem an der nicht gezeigten Schachtwand fest angebrachten Schienenträger 3 so festgelegt, daß aufgrund von Bauschrumpfung, Windlast, Wärmedehnung und dergleichen äußeren Einwirkungen zwischen der Führungsschiene und der Schienenhalterung verursachte Relativbewegungen noch möglich sind, ohne seitliche Verformungen des Schienenverlaufes entstehen zu lassen und ohne daß dabei die Schiene vorn Schienenträger abhebt. In diesem Sinne stellt die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung eine
Gleitklemme" dar, die den Schienenfuß gegenüber Bewegungen sowohl in Richtung der Schienenfußbreite als auch in Richtung der Schienenfußhöhe reibungsarm klemmt/festlegt, jedoch in Schienenlängsrichtung verlaufende Relativbewegungen zwischen der Schiene einerseits und der Befestigungsvorrichtung bzw. dem Schienenträger andererseits zuläßt.
Grundsätzlich besteht die Befestigungsvorrichtung aus einer Baugruppe, die den Schienenfuß am Schienenträger 3 seitlich festlegt. Diese Baugruppen werden mit zweckmäßigem Längsabstand zueinander entlang der Führungsschiene 1 zu beiden Seiten des Schienenfußes 2 angeordnet, wobei es nicht zwingend ist, an jeder Befestigungsstelle auf beiden Seiten der Schiene zwei Baugruppen genau einander gegenüberliegend zu montieren. Eine derartig versetzte Anordnung ergibt sich z.B. zwangsläufig, wenn die Führungsschiene an Diagonalstreben eines Gitterwerks oder Gittermasts zu befestigen ist und die Diagonalstreben unmittelbar als Schienenträger dienen. Bei einer nachfolgend beschriebenen vorteilhaften Ausführungsform sind zwei gleichartige Befestigungsvorrichtungen sich gegenüberliegend auf beiden Seiten der Schiene angeordnet. Die in Fig. 1 bis 3 und in Fig. 7 rechts von der Mittellinie gezeigte Baugruppe umfaßt einen sich durch ein Langloch 4 im Schienenträger 3 erstreckenden Gewindebolzen 5, der zwischen einem unteren Gewindeabschnitt 6 und einem oberen Gewindeabschnitt 7 zu einem Bund/Verdickung 8 erweitert ist. Der Bund 8 dient als Halteteil zum Festlegen der Schiene in seitlicher Richtung und besitzt einen unrunden Umfang mit wenigstens einer abgeflachten Anlagefläche 9, die vor dem Festschrauben des Gewindebolzens an der Seite des Schienenfußes 2 zur Anlage gebracht wird. Die untere Stirnfläche des Bundes 8 sitzt auf dem Schienenträger 3 auf, so daß der Gewindebolzen 5 von der Rückseite des Schienenträgers 3 aus mittels Unterlegscheibe 11 und Schraubmutter 12 festgeschraubt werden kann.
Durch feste Verschraubung der Gewindebolzen 5 beider Baugruppen am Schienenträger 3 ist die Führungsschiene 1 am Schienenfuß 2 gegen seitliche Bewegungen festgelegt, wobei jedoch die lediglich durch Handdruck erzeugte Anlagekraft zwischen Schienenfußseite und den Anlageflächen 9 der Halteteile Relativbewegungen in Schienenlängsrichtung ermöglicht. Auf dem fixierten oberen Gewindeabschnitt 7 des nunmehr als Einstellbasis zur Verfügung stehenden Gewindebolzens 5 wird ein im Beispiel plattenförmig ausgeführtes Klemmteil 15 gegenüber der Oberseite des Schienenfußes 2 mit geringem Spiel in der Weise justiert, daß sowohl ein Klemmen als auch ein Abheben der Schiene vom Schienenträger 3 zuverlässig vermieden ist. Diesem Zweck dient eine auf dem oberen Gewindeabschnitt 7 verstellbare Justiermutter 13. Die Klemmplatte 15 besitzt einen nach unten abgekanteten End-abschnitt 16, mit dessen Stirnfläche sie auf dem Schienenträger 3 abgestützt ist. Am entgegengesetzten vorderen Ende der Klemmplatte 15 kann eine leichte Aufkantung 17 um eine parallel zur Schienenlängsrichtung verlaufende Biegeachse vorgesehen sein, daß die dort konvexe Klemmplattenunterseite auf dem Schienenfußrücken zur Anlage kommt und zur vereinfachten Messung und Einstellung eines engen definierten Führungsspiels (etwa zwischen 0 und 250 µm) hilfreich ist.
Die Klemmplatte 15 enthält eine Durchgangsöffnung 18, mit der sie auf einem verjüngten Umfangsabschnitt der Justiermutter 13 geführt ist. Die Justiermutter 13 besitzt einen radial erweiterten Schraubbund 14, mit dem sie die Klemmplatte 15 sowie ein mit einer Öffnung versehenes darüberliegendes Sicherungsblech 19 überdeckt. Das Sicherungsblech 19 erstreckt sich mit seiner Vorderkante 20 etwa bis zur Oberseite der Aufkantung 17 der Klemmplatte und besitzt nach unten abgewinkelte und an den Seitenflächen der Klemmplatte 15 anliegende Seitenwände 21, deren seitlich am Schienenfuß anliegende Vorderkanten 23 als Verdrehsicherung des Bleches 19 sowie der Klemmplatte 15 wirksam sind. Nachdem das definierte Führungsspiel der Klemmplatte gegenüber dem Schienenfußrücken durch Drehen der Justiermutter 13 eingestellt worden ist, wird ein Abschnitt 22 des Sicherungsbleches 19 aufgekantet und an einer Schlüsselfläche des Schraubbundes 14 zur Anlage gebracht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung entsprechend Fig. 4 bis 6 und Fig. 7 links ist das Klemmteil als ebene Klemmplatte 15 ausgeführt, so daß sie weniger umgeformt werden muß und deshalb aus Stahl mit höherer Festigkeit gefertigt werden kann.
Zur rückwärtigen Abstützung der Klemmplatte 15 dient ein z.B. als Blechstanz-Biegeteil herstellbarer Grundkörper 24, der wenigstens eine von seiner Bodenplatte 25 aus aufgekantete hintere Lasche 28 aufweist. Zwischen der sich mit einer Verlängerung 31 bis unter den Schienenfuß erstreckenden Bodenplatte 25 und einem dem im Beispiel von Fig. 1 bis 3 beschriebenen ähnlichen Gewindebolzen 5 ist eine drehfeste Verbindung vorgesehen, die aus einem gerändelten Umfang 10 oder einer anderen Profilierung des Gewindebolzens unterhalb von dessen Bund 8 und/oder einer entsprechend profilierten Öffnung der Bodenplatte 25 besteht.
Insgesamt besitzt der Grundkörper 24 eine von der Bodenplatte 25 aus aufgekantete hintere Lasche 28 sowie zwei aufgekantete Seitenlaschen 29. Auf der oberen freien Stirnfläche der hinteren Lasche 28 stützt sich das rückwärtige Ende der Klemmplatte 15 ab, die sich entsprechend Fig. 5, 6 zwischen den beiden Seitenlaschen 29 erstreckt und damit bezüglich des Grundkörpers drehfest gehalten ist. Die Seitenlaschen 29 haben in Höhe des Schienenfußes 2 senkrechte Vorderkanten 30, mit denen sie seitlich am Schienenfuß zur Anlage gebracht werden können. Oberhalb davon ragen die Seitenlaschen entsprechend Fig. 4 mit vorspringenden Nasen bis über den Schienenfuß.
Zum Festlegen des Schienenfußes 2 in seitlicher Richtung dient bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 der mit dem Gewindebolzen 5 drehfest verbundene Grundkörper 24 bzw. die Vorderkante 30 von dessen Seitenlaschen 29. Vor dem Festschrauben des zu dieser Baugruppe gehörenden Gewindebolzens 5, dessen Bund 8 an seinem Umfang keine Anlagefläche zu haben braucht, wird der mit diesem drehfest verbundene Grundkörper 24 mit den Vorderkanten 30 seiner Seitenlaschen 29 seitlich am Schienenfuß zur Anlage gebracht. In dieser Anlageposition wird die auf dem Gewindeabschnitt 6 sitzende und hinter dem Schienenträger 3 angeordnete Schraubmutter 12 angezogen, um die Bodenplatte 25 zwischen dem hier beispielsweise eine ringförmige Erweiterung bildenden Bund 8 und dem Schienenträger 3 fest einzuspannen.
Das Einstellen eines definierten Spiels zwischen Klemmplatte 15 und Schienenfußrücken erfolgt ähnlich wie im zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel mit Hilfe einer auf den oberen Gewindeabschnitt 7 des Gewindebolzens 5 aufgeschraubten Justiermutter 13, die mit einem verjüngten Abschnitt entsprechende Aufnahmeöffnungen von Klemmplatte 15 und darüberliegendem Sicherungsblech 19 durchsetzt. Die Seitenlaschen 29 des Grundkörpers 24 sind als Verdrehsicherung sowohl für die Klemmplatte 15 als auch für das entsprechend breite Sicherungsblech 19 vorgesehen. Die Seitenlaschen 29 erstrecken sich bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel mit einer oberhalb der Vorderkante 30 angeordneten Nase entsprechend Fig. 4 nach vorn und mit Abstand bis über die Schienenfußoberseite, so daß schon der seitlich ausgerichtete festgeschraubte Grundkörper vor dem Einstellen der Klemmplatte den Schienenfuß in seiner Position hält. Anstelle eines Biegeformteils kann der Grundkörper 24 je nach Kostenentwicklung anderer Fertigungsverfahren auch als Schmiede- oder Gußteil ausgeführt sein.
Zur Montage der Führungsschiene 1 am Schienenträger 3 werden die zur Vorrichtung gehörenden Baugruppen komplett mit Gewindebolzen 5, Grundkörpern 24 und Klemmplatten 15 am Schienenträger 3 lose vormontiert. Die Gewindebolzen 5 werden zunächst in den Langlöchern 4 des Schienenträgers 3 gemäß Fig. 7 gerade soweit auseinandergeschoben, daß die Schiene zwischen den justierbaren Klemmplatten 15 von zwei einander gegenüberliegenden Baugruppen hindurchführbar ist. Bei Anwendung von Baugruppen entsprechend dem Beispiel nach Fig. 4 bis 6 kommt die Schiene auf den nach innen vorstehenden Abschnitten 31 der Bodenplatte 25 des Grundkörpers 24 zum Aufliegen, wodurch sich das Einfädeln des Schienenfußes 2 unter die Klemmplatten 15 erheblich erleichtert.
Nach dem anschließenden Zusammenschieben der beiden Baugruppen werden auch die folgenden Ausricht- und Befestigungsarbeiten erheblich erleichtert, wenn entsprechend Fig. 8 ein Abstandsblech 32 benutzt wird, das mit einem Rundloch auf dem einen Gewindebolzen gelagert ist und mit einem offenen Langloch 33 auf dem gegenüberliegenden Gewindebolzen eingehängt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Schiene bereits soweit formschlüssig am Schienenträger gehalten, daß der Monteur, ohne die Schiene festhalten zu müssen, die nachfolgende Ausrichtung und Befestigung vornehmen kann. Das Rundloch sowie das offene Langloch 33 des Abstandsbleches 32 haben ausreichend große Toleranzen, damit innerhalb der voreingestellten Abstandsbeziehung noch Feineinstellungen möglich sind. In diesem Sinn können die Vorderkanten 30 der Seitenlaschen des Grundkörpers 24 bzw. der abgeflachte Umfang 9 des Bundes 8 seitlich an dem jeweiligen Schienenfuß mit erforderlichem Ausrichtmaß zur Anlage gebracht werden, bevor man die Gewindebolzen mit dem Schienenträger 3 verschraubt. Zuletzt wird das Führungsspiel zwischen den Klemmplatten 15 und Oberseite des Schienenfußes 2 mit Hilfe der Justiermuttern 13 eingestellt und durch Umlegen des Sicherungsbleches 19 fixiert. Zur Bemessung des Führungsspieles wird ein definiertes Anzugsmoment erzeugt, indem die Justiermutter soweit angezogen wird, daß das Klemmteil gerade noch von Hand verschiebbar ist.
Wenn das Abstandsblech 32 nebeneinander mehrere offene Langlöcher oder mehrere Rundlöcher enthält, kann es für mehrere Schienenfußbreiten verwendet werden.
Bei einer nicht gezeigten Variante von Fig. 4 bzw. Fig. 7, links, kann die Bodenplatte 25 am vorderen Ende verkürzt sein und als Halteteil eine Anlagefläche zum seitlichen Anlegen an den Schienenfuß aufweisen. Die Führungsschiene 1 liegt dann wie in Fig. 7, rechts, direkt am Schienenträger 3 an. Unabhängig davon kann der Grundkörper 24 durch fehlende Seitenlaschen 29 vereinfacht und die hintere aufgekantete Lasche 28 höher und so breit sein, daß in ihr eine obere Ausnehmung zur Abstützung sowie zur seitlichen Führung der Klemmplatte 15 dient.

Bezugszeichenliste

1: - Führungsschiene
2: - Schienenfuß
3: - Schienenträger
4: - Langlöcher in 3
5: - Gewindebolzen
6: - unterer Gewindeabschnitt
7: - oberer Gewindeabschnitt
8: - Bund/Verdickung
9: - Anlagefläche an 8
10: - Rändelung an 5
11: - Unterlegscheibe
12: - Schraubmutter
13: - Justiermutter
14: - Schraubbund an 13
15: - Klemmplatte
16: - abgekantetes Ende an 15
17: - Ankantung an 15
18: - Durchgangsbohrung in 15
19: - Sicherungsblech
20: - Vorderkante von 19
21: - Seitenabschnitte
22: - aufgekanteter Blechabschnitt
23: - Vorderkante von 21
24: - Grundkörper
25: - Bodenplatte
26: - Öffnung in 25
28: - hintere Lasche
29: - Seitenlaschen
30: - Vorderkante von 29
31: - vordere Verlängerung der Bodenplatte
32: - Abstandsblech
33: - offenes Langloch

Claims

Verfahren zur reibungsarmen Befestigung einer Führungsschiene an einem Schienenträger, bei dem an jeder Seite des Schienenfußes mindestens ein Halteteil zur Anlage gebracht sowie mit dem Schienenträger verschraubt und mindestens ein Klemmteil mit geringem Spiel über dem Schienenfußrücken festgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst durch festes Verschrauben lediglich des am Schienenfuß seitlich angelegten Halteteils mit dem Schienenträger die Schiene in seitlicher Richtung fixiert wird,
daß anschließend das Klemmteil in eine dem vorbestimmten Spiel entsprechende Abstandsbeziehung zum jeweiligen Schienenfußrücken eingestellt wird,
und daß danach das Klemmteil in seiner eingestellten Abstandsbeziehung zur Schienenfußoberseite gesichert wird.
Vorrichtung zur reibungsarmen Befestigung einer Führungsschiene an einem Schienenträger, bestehend aus an einem Schienenträger befestigbarem Halteteil zur seitlichen Führung des Schienenfußes und aus einem mit Spiel über dem Schienenfußrücken festsetzbaren Klemmteil,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil, das zum Festlegen der Schiene (1) in seitlicher Richtung eine seitliche Anlagefläche aufweist, durch vom Klemmteil (15) unabhängige Schraubmittel (5, 12) am Schienenträger (3) fixierbar ist,
und daß den das Halteteil am Schienenträger (3) fixierenden jeweiligen Schraubmitteln (5, 12) bzw. dem Halteteil (25) sowohl Mittel (13) zum Justieren des Spiels eines Klemmteils (15) als auch zum Sichern (19) seiner justierten Einstellung zugeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubmittel jeweils aus einer sich mit ihrem Gewindeschaft von der Rückseite des Schienenträgers (3) durch eine Öffnung erstreckenden Kopfschraube und einem mit einer Gewindebohrung versehenen Bauteil bestehen, dessen Umfang mindestens eine Anlagefläche zur seitlichen Anlage am Schienenfuß (2) aufweist und somit gleichzeitig ein Halteteil bildet.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer seitlichen Anlagefläche für den Schienenfuß versehene Bodenplatte (25) als unabhängiges Halteteil mit einer Öffnung auf den Gewindeschaft aufschiebbar und auf diesem mittels einer Schraubmutter befestigbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubmittel aus einem Gewindebolzen (5) mit einem zwischen seinen Enden angeordneten Bund (8), der mit einer seitlichen Anlagefläche (9) für den Schienenfuß das Halteteil bildet, und aus einer Schraubmutter (12) bestehen, die auf das sieh durch eine Öffnung des Schienenträgers (3) erstreckende eine Bolzenende (6) aufgeschraubt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubmittel einen Gewindebolzen (5) mit einem zwischen seinen Enden angeordneten Bund aufweisen, dessen eine Stirnseite als Gegenhalter für eine Schraubbefestigung am Schienenträger (3) dient und an einer mit dem Gewindebolzen drehfest verbundenen Bodenplatte (25) anliegt, die als Halteteil mit einer seitlichen Anlagefläche für den Schienenfuß versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmteil (15) mittels einer Durchgangsöffnung auf dem die Höhe des Schienenfußes (2) überragenden Gewindeabschnitt des Schraubmittels aufgenommen und von einer auf dem Gewindeabschnitt verstellbaren Justiermutter (13) überfaßt ist,
und daß ein zwischen dem Klemmteil (15) und seiner Justiermutter angeordnetes, formschlüssig gegen Verdrehung festgelegtes Sicherungsblech (19) mit einem entlang einer Schlüsselfläche der Justiermutter aufkantbaren Abschnitt (22) das Sicherungsmittel für das bezüglich des Schienenfußrückens justierte Klemmteilspiel bildet.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiermutter (13) sich bis in die Durchgangsöffnung des Klemmteils erstreckt und dieses mit einem abgeflachten Flansch/Schraubbund (14) überfaßt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmteil (15) aus einer Metallplatte besteht, die sich mit einem Ende bis über den Schienenfuß (2) erstreckt und deren entgegengesetztem Ende am Schienenträger (3) anliegende Abstützmittel zugeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützmittel aus einem aus der Plattenebene des Klemmteils abgekanteten Endabschnitt (16) bestehen, der mit seiner Stirnseite direkt oder mittelbar am Schienenträger aufliegt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der durch die Schraubmittel auf dem Schienenträger (3) fixierten Bodenplatte eine aufgekantete hintere Lasche (28) als Abstützmittel für eine ebene Klemmplatte (15) vorgesehen ist, die zusätzlich gegen Verdrehung gesichert ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schienenträger (3) fixierte Bodenplatte (25) aufgekantete Seitenlaschen (29) aufweist, zwischen denen das Klemmteil (15) und/oder das Sicherungsblech gegen Verdrehung gesichert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgekantete hintere Lasehe der Bodenplatte eine nach oben offene Ausnehmung enthält, auf deren Boden das Klemmteil abgestützt und an deren Seiten das Klemmteil und/oder das Sicherungsblech gegen Verdrehung gesichert ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig am Klemmteil (15) frei nach unten ragende Laschen als Verdrehsicherung angeformt sind, deren untere Enden an der auf dem Schienenträger fixierten Bodenplatte seitlich geführt sind und/oder deren Vorderkanten seitlich am Schienenfuß anliegen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrehsicherung der Justiermutter ein zwischen Justiermutter und Klemmteil angeordnetes Sicherungsblech (19) vorgesehen ist, das mit abgekanteten Seitenabschnitten (21) das Klemmteil formschlüssig überdeckt, deren Vorderkanten (23) an der Seite des Schienenfußes (2) anliegen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmteil (15) statt einer den die Höhe des Schienenfußes überragenden Gewindeabschnitt der Schraubmittel aufnehmenden mittleren Öffnung (18) zwei oder mehrere Öffnungen zur Aufnahme von Schraubbolzen/Kopfschrauben enthält, die zur Justierung des Klemmteilspiels in Gewindebohrungen des am Schienenträger fixierten Halteteils eingreifen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des den Schienenfußrücken überdeckenden Endes des Klemmteils eine in Schienenrichtung verlaufende Ankantung (17) als abgerundete Kante den Anlagebereich bildet.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit vormontierten Klemmteilen und eventuellen Halteteilen versehene und in den Öffnungen/Langlöchern (4) des Schienenträgers einstellbare Kopfschrauben bzw. Gewindebolzen (5) in der Anlageposition ihrer Halteteile auf beiden Seiten einer dazwischen montierten Führungsschiene mit Hilfe eines Abstandsbleches (32) vor dem Fixieren der Schraubmittel zueinander arretierbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsblech (32) auf der Rückseite des Schienenträgers mittels eines Rundloches auf einem der Gewindebolzen (5) schwenkbar ist und zum Eingriff mit dem anderen Gewindebolzen bzw. Schraubenschaft ein offenes Langloch (33) enthält.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bodenplatte (25) bis unter den Schienenfuß (2) erstreckt.