EP0732462B1 - Dichtungs-Lüfter für Dächer, inbesondere mit Anti-Begrünungs-Effekt - Google Patents

Dichtungs-Lüfter für Dächer, inbesondere mit Anti-Begrünungs-Effekt Download PDF

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EP0732462B1
EP0732462B1 EP96101568A EP96101568A EP0732462B1 EP 0732462 B1 EP0732462 B1 EP 0732462B1 EP 96101568 A EP96101568 A EP 96101568A EP 96101568 A EP96101568 A EP 96101568A EP 0732462 B1 EP0732462 B1 EP 0732462B1
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permeable sealing
ventilating element
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Description

Die Erfindung betrifft ein Lüftungselement für Dächer, mit einer im First-, Walm- oder Gratbereich angeordneten Kappe, der ein formnachgiebiges, einen Spalt zum Eindeckmaterial des Daches überbrückendes, luftdurchlässig ausgebildetes Abdichtmaterial zugeordnet ist.
Es ist bekannt, bei derartigen Lüftungselementen Abdichtmaterial aus Schaumstoff einzusetzen. Nachteilig ist, daß bei unterschiedlichen Abstandsdifferenzen und/oder scharfkantigen Übergängen der Schaumstoff aufgrund seiner Struktur nicht in der Lage ist, hinreichend den zum Eindeckmaterial des Daches bestehenden Zwischenbereich zu überbrücken. Ferner ist nachteilig, daß der Schaumstoff einem Alterungsprozeß unterliegt und im Laufe der Zeit versprödet und bröckelig wird, so daß sich Teile ablösen können. Schließlich unterliegt der Schaumstoff auch dem Vogelfraß. Die Verlegung des Schaumstoffes erfordert einen starken Komprinierungsdruck, der die Arbeit erschwert und oftmals zu unbefriedigenden Arbeits- und Abdichtergebnissen führt und auch das harmonische Aussehen negativ wirken läßt.
Bekannt ist es ferner, als Abdichtmaterial eine Feinfadenbürste mit einer Vielzahl von elastischen, in strömungsdichter Packung angeordneten Bürstenfäden einzusetzen. In kritischen Bereichen, beispielsweise Eckbereichen, ist nicht sichergestellt, daß die Borsten bis in diese Bereiche hineinreichen. Ferner können die Borsten durch Winddruck nach hinten, also in das Dachinnere hineingeschoben und umgeknickt werden, wobei sie diese eingenommene Lage innehalten, also nicht wieder in ihre ursprüngliche Position zurückkehren. Dies führt dazu, daß Bereiche des Spaltes freigegeben werden, so daß hier Regen und Schnee eindringen können.
Die US-PS 4,876,950 beschreibt ein Lüftungselement mit einem luft- und wasserundurchlässigen Dichtungsstreifen, dessen Randbereiche an ihren freien Längsrändern an ihrer Unterseite mit streifenförmigem Abdichtmaterial versehen sind. Dieses Abdichtmaterial besteht aus offenzelligem Schaumstoff, der durch eine Vielzahl von gewebeartig miteinander verbundenen Fasern oder Fäden gebildet ist. Mittels dieser gazeartigen Abdichtstreifen soll der Spalt zum Eindeckmaterial des Daches luftdurchlässig überbrückt werden, wobei gleichzeitig ein Eindringen von Feuchtigkeit und Kleingetier, wie Insekten, verhindert werden soll.
Ein derartiges Lüftungselement kann lediglich im Falle von flachen Dacheindeckungsmaterialien, wie Schindeln oder Biberschwanzdachziegeln verwendet werden, da die Abdichtstreifen bei unterschiedlichen Abstandsdifferenzen und/oder scharfkantigen Übergängen nicht in der Lage sind, den zum Eindeckmaterial des Daches hin bestehenden Zwischenraum hinreichend zu überbrücken. Dies zeigt sich insbesondere auch dadurch, daß das Abdichtmaterial auf die flachen Dacheindeckungsmaterialien aufgenagelt oder aber aufgeklebt werden muß. Entsprechend erfordert die Verlegung eines solchen Lüftungselementes einen starken Komprimierungsdruck, der die Arbeit zum einen erschwert und zum anderen oftmals zu unbefriedigenden Arbeits- und Abdichtergebnissen führt. Des weiteren setzen sich die Poren, insbesondere die außenliegenden Poren eines solchen rechteckförmigen, flachen Abdichtmaterials aus luftdurchlässigen Fadenpaaren in kürzester Zeit durch Staub oder dergleichen zu, so daß hierdurch nach kurzer Zeit ein Verlust des anfänglichen Lüftungseffekts erfolgen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lüftungselement der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auch bei unterschiedlichsten Dacheindekkungsmaterialien ein Eindringen von Kleingetier, Feuchtigkeit etc. in den Dach-Innenraum bei gleichzeitig dauerhafter Entlüftung zuverlässig verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Lüftungselement durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Lüftungselements wird eine Doppelfunktion erzielt, indem einerseits eine Belüftung des Daches durch das luftdurchlässige Abdichtmaterial hindurch erfolgen kann, so daß zusätzliche Belüftungseinrichtungen entfallen können oder - wenn diese zusätzlichen Belüftungseinrichtungen vorgesehen werden - sie in ihrer Wirkung unterstützt sind. Andererseits verhindert das luftdurchlässige Abdichtmaterial ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schnee, indem es zum Beispiel gegenüber dem Schlagregen einen hinreichenden Schutz bietet, Luft jedoch immer unbehindert passieren läßt. Diese Luftdurchlässigkeit bewirkt auch, daß bei starkem Winddruck keine großen Kräfte auf das luftdurchlässige Abdichtmaterial ausgeübt werden, so daß es nicht nach hinten in den Zwischenbereich hineingedrückt werden kann, da aufgrund der hohen Luftdurchlässigkeit nur ein geringer Widerstand gegenüber dem Winddruck gebildet ist. Einfallender Regen wird aufgrund der Struktur des luftdurchlässigen Abdichtmaterials gebremst, daß heißt die kinetische Energie der Regentropfen wird im luftdurchlässigen Abdichtmaterial vernichtet beziehungsweise im wesentlichen aufgezehrt, so daß die Regentropfen nicht in das Innere des Dachs getrieben werden, sondern lediglich am luftdurchlässigen Abdichtmaterial "abtropfen" und auf diese Art und Weise auf das Eindeckmaterial gelangen, um von dort nach unten abzufließen. Die Bezeichnung "Abdichtmaterial" ist also so zu verstehen, daß gegenüber Regen, Schnee usw. eine Abdichtfunktion ausgeübt wird, eine Belüftung jedoch stattfindet. Vorzugsweise wird ein luftdurchlässiges Abdichtmaterial verwendet, das keine Kapillarwirkung aufweist, so daß Feuchtigkeit durch Schlagregen und Flugschnee nicht gebunden oder mit aufsteigender Wirkung gefördert wird. Aufgrund der für Feuchtigkeit siebartigen Wirkung des luftdurchlässigen Abdichtmaterials entstehen bei Windlast Luftstromverwirbelungen, die die Feuchtigkeit nicht hochtreiben, also nicht in den Spalt zwischen Kappe und Eindeckmaterial hinein, sondern aufgrund der Aufzehrung der Energie ein Abfließen bewirken. Durch die Formanpassungsfähigkeit des luftdurchlässigen Abdichtmaterials ist gewährleistet, daß es sich jeder Firstabdeckungsform und auch Dacheindeckungsform optimal anpaßt, so daß stets die Lüftung gewährleistet ist und gleichwohl der Schutz gegenüber Schlagregen usw. besteht. Dieses luftdurchlässige Abdichtmaterial behält im Gegensatz zu Filterschäumen immer seine volle Lüftungsfunktion. Durch Staub oder Schmutz setzen sich die Poren aller Schaumstoffe und sogenannter Filterschäume in kürzester Zeit zu, und damit verlieren alle Schaumstoffe und sogenannte Filterschäume rasch die eventuelle anfängliche Lüftungsfunktion.
Die Gliederelemente der Lüftungselemente sind relativ zueinander leicht verschiebbar, so daß stets eine optimale Anpassung an die Form des Spaltes beziehungsweise das Eindeckmaterial erfolgt.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn das luftdurchlässige Abdichtmaterial ein Metallgewebe, eine Metallmatte, ein Mehrdrahtelement, insbesondere aus Metalldrähten, oder ein Metallplättchenelement ist. Ein derartiges luftdurchlässiges Abdichtmaterial kann - ebenso wie die beweglich miteinander gekoppelten Gliederelemente - Luft sehr gut passieren lassen, während Regentropfen, Flugschnee usw. abgehalten werden, also bei diesen Elementen eine Dichtwirkung besteht.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial vorzugsweise ein Ionen abgebendes Metall aufweist oder aus diesem besteht. Im Umfeld des luftdurchlässigen Abdichtmaterials werden somit in der Oberflächenfeuchtigkeit des Daches Ionen ausgeschwemmt, die einer Begrünung durch Algen, Flechten, Moos usw. entgegenwirken. Mithin erhält ein mit dem erfindungsgemäßen Lüftungselement ausgestattetes Dach lediglich die aufgrund der Alterung sich einstellende, schön und ästhetisch aussehende Patina, die insbesondere bei Tondachziegeln ausgebildet wird. Dieses Bild wird nicht durch Begrünung gestört, die überdies eine Feuchtigkeitsbindungswirkung mit sich bringt, so daß derartige Dächer nach Regen und Schnee sehr lange Zeit brauchen, um abzutrocknen. Auch die Atmungsfähigkeit der Tonziegel wird durch die Begrünung stark vermindert.
Eine optimale Anpassung an die Formen und Konturen des Eindeckmaterials im Zwischenraum wird insbesondere dadurch erzielt, daß sich das luftdurchlässige Abdichtmaterial im wesentlichen unter der Auswirkung der Schwerkraft verformt und auf dem Eindeckmaterial ablegt. Es erfolgt somit eine eigenständige Anpassung unmittelbar beim Verlegen, ohne daß zusätzliche Anpaßarbeiten erforderlich sind. Am Beispiel eines aus Kettengewebe bestehenden luftdurchlässigen Abdichtmaterials wird deutlich, daß ein derartiger Kettenvorhang sich unter Verschiebung seiner Elemente im auf dem Eindeckmaterial aufstoßenden Bereich unter Anpassung an feinste Strukturen und auch Eckbereiche optimal ablegt, wobei der frei hängende Bereich im wesentlichen unverformt bleibt und dadurch die gewünschte Lüftungsfunktion ausüben kann, jedoch gegenüber Regentropfen und so weiter als Energievernichter wirkt.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die Kappe Längsränder aufweist, an denen das luftdurchlässige Abdichtmaterial angeordnet ist. Das luftdurchlässige Abdichtmaterial kann im Längsrandbereich der Kappe gerafft oder auch bogenförmig verlaufend angeordnet sein. Dies bedeutet, daß bei einer gedachten Längeneinheit des Längsrandes die Länge des zugeordneten luftdurchlässigen Abdichtmaterials größer als die Längsrandlänge ist, wodurch ein zu straffes Spannen des luftdurchlässigen Abdichtmaterials verhindert wird und eine hohe Anpassungsfähigkeit des luftdurchlässigen Abdichtmaterials erhalten bleibt.
Alternativ ist es auch möglich, daß die Kappe von einem Teilbereich des luftdurchlässigen Abdichtmaterials gebildet ist. Mithin ist nicht eine separate Kappe vorgesehen, an der das luftdurchlässige Abdichtmaterial randseitig angeordnet ist, sondern das luftdurchlässige Abdichtmaterial selbst bildet mit einem seiner Abschnitte die Kappe aus, wobei die an die Kappe anschließenden Bereiche des luftdurchlässigen Abdichtmaterials die Lüftungs- und Abdichtfunktionen gegenüber Feuchtigkeit bilden. Der Teilbereich ist vorzugsweise mittels einer elastischen oder plastischen Masse versteift. Insbesondere kann somit vorgesehen sein, daß ein entsprechend breiter Streifen, zum Beispiel Bitumenstreifen, oder ein Streifen aus einem entsprechend anderen elastischen beziehungsweise plastischen Material, als Stabilisierungskomponente dient. Diese Stabilisierungskomponente wird vorzugsweise an der Firstlatte befestigt, so daß sie die Funktion eines bisher üblichen Kunststoffprofils übernimmt. Aufgrund der Verformbarkeit einer derartigen Stabilisierungskomponente ist eine optimale Anpassung möglich, und es kann auch eine entsprechende Formgebung der Kappe erzielt werden. Überdies wird das luftdurchlässige Abdichtmaterial, das beispielsweise als Ketten-, Netz- oder Plättchenelement ausgebildet sein kann, mitsamt dieser elastischen beziehungsweise plastischen Stabilisierungskomponente als Rolle zum Einsatzort transportiert, das heißt es wird lose von der Rolle als Dichtungs- und Lüftungselement im First- und Gratbereich am Dach verlegt. Die Lager- und Transportmöglichkeit als Rolle erfordert äußerst geringen Raum, ist nicht sperrig und die Verlegung ist denkbar einfach.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Kappe ein Kunststoffprofil oder ein Kunststofflüftungsprofil ist. In einem solchen Falle liegt dann ein relativ steifes Profil vor, welches in entsprechenden Elementen zur Baustelle transportiert wird. Sofern das Kunststoffprofil keine Lüftungslöcher aufweist, liegt kein Kunststofflüftungsprofil, sondern ein einfaches Kunststoffprofil vor; die Definition "Kunststofflüftungsprofil" bedeutet, daß entsprechende Lüftungslöcher vorgesehen sind, so daß Luft durch diese Lüftungslöcher hindurch treten und in den Raum zwischen Kappe und Firstziegel eintreten und von dort dann seitlich im Bereich der Ränder der Firstziegel austreten kann. Dies ist eine zusätzliche Lüftungsmöglichkeit zu dem erfindungsgemäßen luftdurchlässigen Abdichtmaterial. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die Kappe aus dem vorstehend beschriebenen elastischen oder plastischen Material, beispielsweise der erwähnten Bitumenmasse, besteht. Auch hier kann zusätzlich vorgesehen sein, daß diese plastische oder elastische Masse Lüftungslöcher aufweist oder keine Lüftungslöcher besitzt. An diese elastische oder plastische Masse kann im Randbereich das luftdurchlässige Abdichtmaterial angeordnet sein, oder es ist auch möglich, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial durchgehend ausgebildet ist und im mittleren Bereich die elastische oder plastische Masse befestigt, eingegossen oder sonstwie angeordnet und verbunden ist.
Es ist vorteilhaft, wenn das luftdurchlässige Abdichtmaterial ein Ringgeflecht, insbesondere Drahtringgeflecht, ist. Die einzelnen benachbarten Ringe greifen in horizontaler und in vertikaler Richtung ineinander, so daß insgesamt eine Art Drahtringvorhang ausgebildet ist. Es ist auch möglich, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial vorzugsweise beweglich miteinander verbundene, plättchenförmige oder kugel- beziehungsweise quaderförmige Körper aufweist, die beispielsweise aus vollen oder hohlen Körpern bestehen können. Diese einzelnen Körper sind beweglich miteinander direkt oder über Zwischenstücke, beispielsweise Drahtelemente oder dergleichen, verbunden, so daß insgesamt ein entsprechender, das luftdurchlässige Abdichtmaterial bildender Vorhang gebildet wird. Die plättchenförmigen Körper können beispielsweise schuppenförmig überlappend angeordnet sein. Auch ist es möglich, die Körper paillettenartig anzuordnen.
Um Begrünungen zu verhindern, ist vorgesehen, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial vorzugsweise Kupfer, Messing und/oder Bronze aufweist oder aus diesen Materialien besteht. Diese Materialien geben Ionen ab, die den Wuchs von Algen, Flechten, Moos usw. verhindern. Es können aber auch andere Materialien Verwendung finden.
Schließlich kann es vorteilhaft sein, wenn das luftdurchlässige Abdichtmaterial verzinkte Teile aufweist oder aus diesen besteht. Auch in einem solchen Falle können Begrünungserscheinungen verhindert werden.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und zwar zeigt:
Figur 1
einen Querschnitt durch einen Firstbereich des Daches eines Gebäudes,
Figur 1b
eine Ansicht eines Eindeckmaterials im Bereich von Eindeckmaterial und Randbereich -in Richtung des Pfeils A in Figur 1- einer First-Abdeckung, wobei ein erfindungsgemäßes luftdurchlässiges Abdichtmaterial auf dem Eindeckmaterial abgelegt ist,
Figur 2
eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Lüftungselements für Dächer,
Figur 3
eine schematische Ansicht von luftdurchlässigem Abdichtmaterial zum Einbringen zwischen einer Kappe des Lüftungselements und dem Eindeckmaterial des Daches,
Figuren 4 bis 27
weitere Ausführungsbeispiele des luftdurchlässigen Abdichtmaterials,
Figur 28
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lüftungselements.
Die Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch das Dach eines Hauses im Bereich des Firstes. Die Erfindung bezieht sich auf ein Lüftungselement 1, das jedoch nicht nur im Firstbereich eines Daches Verwendung finden kann, sondern auch in anderen Bereichen einsetzbar ist, beispielsweise im Walm- oder Gratbereich. Es ist außerdem auch im Kehl- und Traufbereich einsetzbar. Das Lüftungselement 1 weist eine Kappe 2 auf, die Durchbrüche 3 besitzt und daher als Lüftungskappe 4 wirkt. Die Kappe 2 weist Seitenwände 5 sowie eine einstückig dazwischenliegende Deckenwand 6 auf. Die Durchbrüche 3 durchsetzen die Deckenwand 6.
Im Firstbereich des Daches sind Konterlatten 7 angeordnet, an denen (oder auf Sparren oder einer Vollschalung) ein Lattenhalter befestigt ist. An den Flanken des Lattenhalters 8 sind Latten 9 angeordnet, die zum Einhängen und Halten von Ziegel 10 dienen. Der Lattenhalter trägt eine First-Gratlatte 11, an die die Kappe 2 -mittels Schrauben 12 oder Nägel oder dergleichen- befestigt ist. Die Schrauben 12 befestigen vorzugsweise gleichzeitig eine Firstklammer 13 zum Halten einer First-Abdekkung 14 (First-/Gratziegel).
Im Bereich der unteren Längskanten 15 sind luftdurchlässige Abdichtmaterialien 16 befestigt, was beispielsweise mittels einer Clips-Verbindung, einer Längseinsteck-Verbindung, einer Klebeverbindung, einer Schraubverbindung oder dergleichen erfolgen kann. Die luftdurchlässigen Abdichtmaterialien 16 dienen dazu, die unregelmäßig großen Spalten 17 zwischen den unteren Endbereichen der Seitenwände 5 der Kappe 2 und dem Dacheindeckmaterial 18 -das im vorliegenden Falle von den Ziegeln 10 gebildet ist- zu überbrücken. Das Abdichtmaterial 16 ist luftdurchlässig ausgebildet, wobei es jedoch eine derartige Struktur aufweist, daß Schlagregen, Flugschnee usw. den erwähnten Spalt 17 nicht durchdringen kann, so daß weder Regen noch Schnee in das Innere des Daches einzudringen vermag. Das luftdurchlässige Abdichtmaterial 16 ist quasi hängend an der Kappe 2 befestigt, so daß es nach Art einer Gardine -die eine Überlänge aufweist- auf dem Eindeckmaterial 18 aufliegt. Überdies kann vorgesehen sein, daß in Längsrichtung der Kappe 2 gesehen die Länge des luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16 größer als die Länge der zugehörigen Längskante ist, so daß ein gewisser Raff-Effekt vorliegt, das heißt der von dem luftdurchlässigen Abdichtmaterial 16 gebildete "Vorhang" ist nicht straff in Längsrichtung gespannt, sondern ebenfalls in Überlänge an der Kappe 2 befestigt, so daß die von den Ziegeln 10 aufgrund ihrer Bogenform unterschiedlich großen Spalträume optimal überbrückt werden können, ohne daß ein zu straffes Hängen aufgrund fehlenden Materials auftritt.
Zur Belüftung des Daches kann die Luft entlang der Pfeile 19 aufsteigen und -durch die luftdurchlässigen Abdichtmaterialien 16 hindurch- nach außen austreten. Sofern die Kappe 2 -wie in Figur 1 dargestellt- als Lüftungskappe 4 ausgebildet ist, können zusätzliche Luftströme (Pfeile 20) in den Bereich zwischen Lüftungskappe 4 und Firstabdeckung 14 eintreten und oberhalb des jeweiligen luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16 dann ins Freie gelangen. Sofern die Kappe 2 keine Durchbrüche 3 aufweist, verbleibt der mit den Pfeilen 19 gekennzeichnete Lüftungsweg.
Im Folgenden wird die Ausgestaltung des luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16 näher erläutert.
Die Figur 2 zeigt luftdurchlässiges Abdichtmaterial 16, das an der Kappe 2 -die gegenüber der Figur 1 anders ausgestaltet ist- mittels eines Aufnahmeelements 21, in das mittels einer Halteschiene 22 der obere Rand 23 des luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16 eingeschoben ist, befestigt ist. Zur Befestigung sei auf die Figur 16 verwiesen, dort ist das Aufnahmeelement 21 als C-Profilschiene ausgebildet. Am oberen Rand 23 des luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16 ist die Halteschiene 22 befestigt, deren Kontur der Innenkontur des C-profilförmigen Aufnahmeelements 21 entspricht. Um luftdurchlässiges Abdichtmaterial 16 an der Kappe 2 zu befestigen, wird die Halteschiene 22 in Längserstreckung des Firstes in das Aufnahmeelement 21 eingeschoben. Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsarten -wie vorstehend bereits erwähntmöglich, wobei -sofern gewünscht- eine entsprechend bogenförmige oder auch geraffte Anbringung des luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16 im Befestigungsbereich erfolgen kann um hinreichend Material zur Verfügung zu haben.
Aus der Figur 2 ist erkennbar, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial 16 als Ringgeflecht 25, insbesondere Drahtringgeflecht 26 ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß eine Vielzahl von Drahtringen 27, nach Art des Materials eines Kettenhemdes, ineinandergreifen, wodurch eine in sich sehr flexible und einzig und allein bei einer Verformung der Gravitationskraft unterliegende Abschirmung gebildet wird, die luftdurchlässig ist. Tritt jedoch Regen auf das luftdurchlässige Abdichtmaterial 16, so bremst das Geflecht die kinetische Energie der Wassertropfen, wodurch sie nicht in das Innere des Daches gelangen, sondern auf die Ziegel 10 abtropfen und nach unten ablaufen. Steht Winddruck auf dem luftdurchlässigen Abdichtmaterial 16, so bewirkt die Luftdurchlässigkeit, daß die Lage des luftdurchlässigen Abdichtmaterials aufgrund des geringen Luftwiderstandes so gut wie nicht verändert wird, also ein einmal beim Eindecken installierter Zustand erhalten bleibt.
Die Figur 3 verdeutlicht die Ausgestaltung des Ringgeflechts 25 nochmals. Es ist erkennbar, daß ein zentral liegender Ring 27 jeweils von sechs Ringen 27 umgeben ist, wobei alle Ringe miteinander in Eingriff stehen.
Die Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16, das der Ausgestaltung der Figur 3 entspricht, wobei jedoch keine Drahtringe 27, sondern Drahtrechtecke 28 beziehungsweise Quadrate eingesetzt sind. Es liegt also ein Ringgeflecht 25 vor, wobei die Ringe einen rechteckigen oder quadratischen Grundriß aufweisen. Auch hier ist jedem zentralen Drahtrechteck 28 sechs dieses umgebende Drahtrechtecke 28 vorgesehen. Selbstverständlich ist die Anordnung nicht auf die Zahl sechs beschränkt.
In der Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel von luftdurchlässigem Abdichtmaterial 16 gezeigt, wobei plättchenförmige Körper 29 vorgesehen sind, die beweglich miteinander gekoppelte Gliederelemente 30 darstellen. Auch im Falle der Ringe der Ausführungsbeispiele 3 und 4 bilden die einzelnen Ringe entsprechend beweglich miteinander gekoppelte Gliederelemente 30, was an dieser Stelle als allgemeingültig für sämtliche Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung ausdrücklich erwähnt werden soll. Die plättchenförmigen Körper 29 des Ausführungsbeispiels der Figur 5 sind mittels Koppelelementen 31 aneinander befestigt, wobei es sich bei den Koppelelementen 31 beispielsweise um Drahtösen handeln kann, die entsprechende -in Figur 5 nicht dargestellte- Löcher der plättchenförmigen Körper 29 durchgreifen. Es ist jedoch auch denkbar, daß andere Kopplungsvarianten, wie sie allgemein bei derartigen Gliederelement-Vorhängen bekannt sind, verwendet werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 6 sind anstelle der im Grundriß kreisförmigen plättchenförmigen Körper 29 der Figur 5 quadratische plättchenförmige Körper 29 angeordnet. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß die plättchenförmigen Körper 29 der Ausführungsbeispiele der Figuren 5 und 6 und auch der noch nachstehend erwähnten Ausführungsbeispiele nicht in Form von Plättchen, sondern in Form von räumlichen Elementen, also dickeren Elementen ausgebildet sind, so daß sich zum Beispiel kugel- oder quaderförmige Körper ausbilden, die insbesondere auch als Voll- oder Hohlkörper ausgebildet sein können. Die Ausführungsbeispiele der Figuren 7 und 8 zeigen luftdurchlässige Abdichtmaterialien 16, die aus plättchenförmigen Körpern 29 mit Rechteckgestalt gebildet sind, wobei -gemäß Figur 7- in senkrechter Richtung die längere Seite des Rechtecks oder -gemäß Figur 8- in senkrechter Richtung die kürzere Seite des Rechtecks angeordnet sein kann. Selbstverständlich sind auch Schräglagen möglich. Die Ausführungsbeispiele der Figuren 9 bis 15 betreffen luftdurchlässige Abdichtmaterialien 16, bei denen plättchenförmige oder auch kompaktere Körper 29 verwendet werden, die zumindest teilweise in Überlappungsposition stehen, also quasi eine Schuppenanordnung bilden. Die Schuppenanordnung ist derart orientiert, daß Feuchtigkeit nicht in die Spalte zwischen den einzelnen Platten eindringen kann, sondern außen abläuft und auf das Eindeckmaterial 18 trifft. Selbstverständlich liegen die plättchenförmigen Körper 29 nicht alle fluchtend aufeinander, sondern werden aufgrund der unterschiedlichen Spaltbreite und der abzudeckenden wellenförmigen Kontur der Dacheindeckung 18 in entsprechende Lagen gedreht, damit die Luftdurchläßigkeit erhalten bleibt.
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 9 erfolgt eine Überlappung der einzelnen, reihenförmig übereinander angeordneten, plättchenförmigen Körper 29 lediglich in waagerechter Richtung. Dies ist auch beim Ausführungsbeispiel der Figur 10 vorgesehen, nur liegen die Körper 29 pro Reihe versetzt zueinander. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 11 ist nicht eine Rechteckform der Körper 29 vorgesehen, sondern diese weisen einen unteren bogenförmigen Rand auf. Entsprechendes gilt für das Ausführungsbeispiel der Figur 12, wobei in der Figur 11 in senkrechter Richtung eine reihenförmige Anordnung besteht und in der Figur 12 eine versetzte Anordnung.
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 13 ist eine Anordnung der plättchenförmigen Körper 29 entsprechend der Anordnung der Figur 11 vorgesehen, wobei sie jedoch einen unteren Rand in Form einer halben Ellipse aufweisen und die Plättchen in senkrechter Richtung zueinander fluchten. In der Figur 14 ist die gleiche Ausgestaltung wie bei der Figur 13 vorgesehen, wobei jedoch eine versetzte Anordnung nach Art einer Schuppenbildung ausgebildet ist. Die Figur 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel von plättchenförmigen Körpern 29, derart, daß unterschiedlich große plättchenförmige Körper 29 benachbart zueinanderliegen, wodurch ein optimaler Regen- und Schneeschutz geschaffen wird, die Luftdurchlässigkeit jedoch erhalten bleibt.
Die Figuren 16, 17 und 18 zeigen luftdurchlässige Abdichtmaterialien 16 in Form der Ausgestaltung gemäß Figur 5, wobei in der Figur 16 die einzelnen plättchenförmigen Körper 29 jedoch so eng aufeinanderliegen, daß sie sich gegenseitig teilweise überlappen. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 17 ist an der Halteschiene 22 jeweils eine Koppel nach Art einer Waage angeordnet, an der dann jeweils zwei Reihen von plättchenförmigen Körpern 29 hängen, damit eine Doppelkontur entsteht, die quasi aus zwei -für die Belüftung und für den Regen- hintereinander liegenden Barrieren besteht. Bei den Ausführungsbeispielen der Figur 16 und 17 sind in senkrechter Richtung die einzelnen Körper 29 miteinander gekoppelt, jedoch besteht zu der jeweils benachbarten Reihe -in Firstlängserstreckung gesehen- keine Kopplung. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 17 sind lediglich die beiden hintereinanderliegenden Körper 29 jeder "Schicht" miteinander beweglich verbunden.
Das Ausführungsbeispiel der Figur 18 zeigt die Anordnung gemäß Figur 5 in perspektivischer Darstellung.
Die Figur 19 zeigt eine Anordnung, die der Figur 16 entspricht, wobei anstelle von im Grundriß kreisförmigen Körpern 29 quadratische beziehungsweise rechteckige vorgesehen sind. Entsprechendes gilt für das Ausführungsbeispiel der Figur 20. Zu den Ausführungsbeispielen der Figuren 16 bis 19 sei noch erwähnt, daß die einzelnen plättchenförmigen Körper 29, seien sie nun als eine Schicht gemäß der Figuren 16 und 19 oder als zwei Schichten gemäß der Figuren 17 und 20 anzusehen, schrägverlaufend angeordnet sind, das heißt die jeweilige Fläche der Plättchen liegt nicht in einer oder parallel zu einer Ebene, in der auch die Halteschiene 22 verläuft, sondern sie liegen hierzu nach Art einer Lamellenjalousie versetzt, so daß sie einander teilweise überlappen, zwischen ihnen jedoch Lüftungsspalten verbleiben.
In der Figur 21 ist diese Lamellenanordnung -ebenfalls wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 18-nicht vorgesehen. In der Figur 21 sind anstelle der in der Figur 18 gezeigten kreisförmigen oder elliptischen Plättchen 29 rechteckförmige oder quadratische vorgesehen.
In den Ausführungsbeispielen der Figuren 22 bis 27 sind plättchenförmige Körper 29 gezeigt, die mittels entsprechender Kopplungselemente (nicht dargestellt) aneinander gehalten werden. Es ist erkennbar, daß bei einer Schräglage, wie sie sich beim Übergang von Figur 22 auf Figur 24 ergibt, die einzelnen Plättchen zueinander in ihrer Position verbleiben, nämlich im wesentlichen in einer Ebene verlaufen. Anders ist dies beim Ausführungsbeispiel der Figur 25, hier neigen sich die einzelnen Plättchen zueinander, so daß sich insgesamt -in senkrechter Richtung- eine bogenförmige Kontur einstellt.
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 28 ist ein ganz besonderer Weg gegangen, bei dem eine Kappe 2 im herkömmlichen Sinne, also in Form eines Kunststoffprofils, nicht erforderlich ist. Vielmehr wird die Kappe 2 dadurch gebildet, daß ein Teilbereich 32 des luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16 mit einer elastischen oder plastischen Masse 33 versehen wird, die in der Figur 28 durch Punkte angedeutet ist. Hierdurch wird somit dieser Teilbereich 32 versteift, so daß eine Stabilisierungskomponente 34 gebildet ist. Je nach gewählter elastischer oder plastischer Masse 33, beispielsweise Bitumen oder andere langfristig flexible Materialien, können die Eigenschaften dieser so gebildeten Kappe 2 bestimmt werden. An den Rändern 35 der Kappe 2, die parallel zur Längserstreckung des Firstes verlaufen, ist keine elastische oder plastische Masse vorgesehen, das heißt ab dort sind die Gliederelemente 30 des luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16 beweglich zueinander, so daß sie sich entsprechend der Schwerkraftausbildung und der Kontur des zu schließenden Spaltes anpassen. Es ist auch nach einem weiteren Ausführungsbeispiel (nicht dargestellt) möglich, daß im Bereich der Kappe 2 keine Gliederelemente 30 vorgesehen sind, sondern daß die Kappe 2 selbst aus der erwähnten elastischen oder plastischen Masse 33 besteht und daß nur in deren Randbereich die Gliederelemente 30 befestigt sind. Dies kann wiederum gerafft oder bogenförmig oder dergleichen geschehen.
Das Ausführungsbeispiel der Figur 28 hat gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen den Vorteil, daß -für einen Transport zur Baustelle oder für die Lagerhaltung- das luftdurchlässige Abdichtmaterial 16 rollenförmig aufgewickelt werden kann, wodurch es sehr gut handhabbar ist und nur einen geringen Raum einnimmt.
Die Erfindung ist also -insgesamt gesehen- durch Ketten- beziehungsweise Gliederteile (offene Ringe beziehungsweise Glieder) gekennzeichnet, welche Luftdurchtrittsöffnungen in sich selber und/oder im Anschluß an das/die anderen Glieder haben. Die einzelnen Ketten-Gliederteile oder dergleichen können aus Kunststoff oder Metall sein, auch ist der Einsatz anderer Materialien möglich. Sofern es sich um Metallteile handelt oder die entsprechenden Teile Metall aufweisen, wird vorzugsweise Kupfer, Messing, Bronze oder verzinkte Teile eingesetzt, wodurch erreicht ist, daß Ionen bei Feuchtigkeit aus den Materialien austreten, die eine Begrünung der Umgebung des erfindungsgemäßen Lüftungselementes verhindern. Insgesamt bildet die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein ganzjähriges Lüftungssystem, das sich selbst beim Verlegen optimal den Gegebenheiten anpaßt und die Lüftungsfunktion aufweist, jedoch Feuchtigkeit wie Schrägregen und Flugschnee nicht eindringen läßt. Die Befestigung an der Kappe 2 kann -wie vorstehend bereits erwähnt- bogenförmig oder auch gerafft erfolgen, es ist jedoch auch möglich, eine straffe Anbringung -in Längsrichtung des Firstes gesehen- vorzunehmen.
Selbstverständlich können anstelle der Ringe oder Plättchen auch Geflechte verwendet werden, die das luftdurchlässige Abdichtmaterial 16 bilden, also beispielsweise Drahtgeflechte. Diese Drahtgeflechte haben zwar eine größere Steifigkeit als die freibeweglich miteinander gekoppelten Gliederelemente 30, jedoch ist es beim Verlegen sehr einfach möglich, durch entsprechendes Eindrücken in die abzudeckenden Bereiche die Position des luftdurchlässigen Abdichtmaterials 16 vorzugeben. Sofern keine Plättchen verwendet werden, ist es möglich, daß die luftdurchlässigen Abdichtmaterialien 16 Kugeln oder Würfel aufweisen, welche miteinander beweglich verbunden sind, so daß sie nach Art eines Perlenvorhangs wirken. Selbstverständlich ist auch möglich, ringförmige Plättchen vorzusehen, wie sie beispielsweise von Pailletten bekannt sind.

Claims (16)

  1. Lüftungselement für Dächer, mit einer im First-, Walm- oder Gratbereich angeordneten Kappe (2), der ein formnachgiebiges, einen Spalt zum Eindeckmaterial des Daches überbrückendes, luftdurchlässig ausgebildetes Abdichtmaterial (16) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) beweglich miteinander gekoppelte Gliederelemente (30) aufweist.
  2. Lüftungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) ein Metallgewebe, eine Metallmatte, Metalldrahtmatte, ein Mehrdrahtelement, oder ein Metallplättchenelement ist.
  3. Lüftungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) ein Ionen abgebendes Metall aufweist oder aus diesem besteht.
  4. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) im wesentlichen unter der Auswirkung der Schwerkraft verformt und auf dem Eindeckmaterial (18) ablegt.
  5. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2) Längsränder (Längskanten 15) aufweist, an denen das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) angeordnet ist vorzugsweise hängend angeordnet ist.
  6. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) im Längsrandbereich der Kappe (2) gerafft oder bogenförmig verlaufend angeordnet ist.
  7. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2) von einem Teilbereich (32) des luftdurchlässigen Abdichtmaterials (16) gebildet ist.
  8. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilbereich (32) mittels einer elastischen oder plastischen Masse (33) versteift ist.
  9. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2) ein Kunststoffprofil oder ein Kunststofflüftungsprofil ist.
  10. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) ein Ringgeflecht (25), insbesondere Drahtringgeflecht (26), ist.
  11. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) vorzugsweise beweglich miteinander verbundene, plättchenförmige oder kugelbeziehungsweise quader- oder würfelförmige Körper (29) aufweist.
  12. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die plättchenförmigen Körper (29) schuppenförmig angeordnet sind.
  13. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) Kupfer, Messing und/oder Bronze aufweist oder aus diesen Materialien besteht.
  14. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige Abdichtmaterial (16) verzinkte Teile aufweist oder aus diesen besteht.
  15. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff oder anderen Materialien besteht.
  16. Lüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es auch im Kehl- und Traufbereich eines Daches eingesetzt werden kann.
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