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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Montage auf dem First eines
Daches.
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Es
ist festzustellen, dass nur ein sauberer First das zugehörige Dach
sauber halten kann. Des Weiteren ist festzustellen, dass sich das
Klima ändert,
d. h. die mittlere Temperatur und die Luftfeuchtigkeit zunimmt.
Desgleichen nimmt die Windstärke zu,
d. h. es treten verstärkt
Stürme
auf. Infolge zunehmenden Umweltbewusstseins wird die Luft zunehmend
reiner, d. h. der Anteil an Schadstoffen wie Schwefel usw. nimmt
ab. Gleichzeitig nimmt der Anteil an Stickstoff und an CO2 zu. Daraus resultiert, dass auf einem Dach
die niedrigsten Vegetationsstufen in Gestalt von Algen, Moosen,
Flechten o. dgl. stark zunehmen.
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Bei
der von der Wetterseite eines Daches abgewandten Dachseite handelt
es sich üblicherweise
um die Nord- und um die Ost-Seite eines Daches, die regelmäßig weniger
Wasser abbekommen als die Wetterseite, d. h. die West- und die Süd-Seite
eines Daches.
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Wie
bei der zu beobachtenden Schnee-Ablage hinter einem Schneezaun bewirkt
die Luftströmung über einen
Dachfirst, dass der Niederschlag erst nach einer bestimmten Lee-Strecke
auf dem Dach auftrifft. Der besagte Abschnitt ist also gleichsam
von Niederschlag frei oder zumindest arm an Niederschlag, so dass
hier auch die Erzeugung biozider Metallionen entsprechend gering
ist.
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Wie
festgestellt werden konnte, bleibt die dem Wetter abgewandte Nord-
und Ost-Seite eines Daches – obwohl
Wind bedingt insgesamt weniger Wasser ankommt – zeitlich länger feucht,
weil hier die Sonneneinstrahlung relativ gering ist und weniger Wind
auftrifft. Infolge der geringeren Sonneneinstrahlung wird das Dach
an den dem Wetter abgewandten Dachseiten nicht so warm wie auf der
Süd- und West-Seite;
die Morgensonne ist vergleichsweise schwach. Aus der geringen Windbeaufschlagung und
der wesentlich geringeren Aufheizung des Daches durch Sonneneinstrahlung
resultiert ein langsameres Abtrocknen der der Wetterseite abgewandten Dachseite.
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Auf
einem Dachfirst sitzende Vögel
orientieren sich üblicherweise
gegen die Windrichtung, so dass ihre Federn anliegen und sie überwiegend
auf die dem Wetter abgewandte Nord- bzw. Ost-Seite eines Daches
koten. Vogelkot ist auf einem Dach ein gutes Düngemittel für einen unerwünschten
Dachbewuchs, d. h. für
Algen, Moose, Flechten o. dgl.
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Der
Erfindung liegt in Kenntnis dieser Gegebenheiten die Aufgabe zugrunde,
eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels
welcher auf der der Wetterseite abgewandten Seite eines Daches eine
zusätzliche
Wassergewinnung möglich
ist, die mit einer entsprechenden Erzeugungsrate für biozide
Metallionen einhergeht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1, d. h. dadurch gelöst, dass die Einrichtung als
Filtereinrichtung zum Herausfiltern von Wassertröpfchen aus einer über das
Dach strömenden
Luftströmung
und zur Abgabe der aus der Luftströmung herausgefilterten Wassertröpfchen an
die von der Wetterseite abgewandte Leeseite des Daches vorgesehen
ist, und dass die Einrichtung ein Material aufweist, das durch Reaktion mit
den Wassertröpfchen
zur Erzeugung von einen Bewuchs auf dem Dach abtötenden und verhindernden, bioziden
Metallionen vorgesehen ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Einrichtung gleichzeitig
zum Verhindern der Landung von Vögeln
auf dem First des Daches vorgesehen und geeignet ist, so dass Vogelkot an
der Leeseite des Dachfirstes zumindest reduziert oder möglichst
verhindert wird.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
kann bspw. als Leistenelement mit mindestens einer Reihe Zinken
oder mit mindestens einer Reihe Zacken ausgebildet sein, um eine
Landung von Vögeln
auf der Einrichtung und somit auf dem First eines Daches zu verhindern.
Die Zinken der mindestens einen Zinkenreihe bzw. die Zacken der
mindestens einen Zackenreihe des Leistenelementes können vollflächig oder mit
Perforationslöchern
ausgebildet sein. Insbesondere bei einem Leistenelement mit mehr
als einer Zinken- oder Zackenreihe kann es vorteilhaft sein, wenn
die luvseitige Zinken- bzw. Zackenreihe mit Perforationslöchern und
die leeseitige Zinken- bzw. Zackenreihe
vollflächig
ausgebildet ist.
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Das
Leistenelement der erfindungsgemäßen Einrichtung
kann eine glatte Oberfläche
aufweisen. Bevorzugt kann es sein, wenn das Leistenelement eine
strukturierte Oberfläche
aufweist, um eine Oberflächenvergrößerung zu
bewirken, aus der eine entsprechend erhöhte Erzeugungsrate an bioziden
Metallionen resultiert. Demselben Zwecke kann es dienlich sein,
wenn das Leistenelement ein mit Zinken oder mit Zacken ausgebildetes
engmaschiges Netz- oder Gittermaterial aufweist, weil auch hierdurch
eine entsprechende Oberflächenvergrößerung,
d. h. eine vergrößerte Kontaktfläche mit
einer feuchten Luftströmung
gegeben ist, aus der eine vergrößerte Erzeugungsrate
biozider Metallionen resultiert.
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Desgleichen
ist es möglich,
dass die erfindungsgemäße Einrichtung
als Leistenelement mit mindestens einer Borstenreihe ausgebildet
ist. Dabei können
die Borsten die gleichen oder unterschiedliche Borstenquerschnitte
und/oder die gleichen oder unterschiedliche Borstenlängen aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die
Einrichtung auch als Leistenelement mit mindestens einer feinmaschigen
Sieb-, Netz- und/oder Maschenlage ausgebildet sein, die von einem
Rahmen umschlossen sein kann. Der Rahmen kann z. B. aus einem witterungsbeständigen Kunststoffmaterial
oder aus Metall bestehen.
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Noch
eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass die erfindungsgemäße Einrichtung als Rolle aus einem
Netz- oder Gittermaterial ausgebildet ist, die mindestens eine Wicklung
aufweist. Dabei kann die Rolle ein rundes, ein ovales, ein schmal
mehreckiges oder ein beliebig anderes Querschnittsprofil besitzen. Desgleichen
ist es möglich,
dass die Einrichtung als Rolle mit einer von einer luftdurchlässigen Hülle umschlossenen,
luftdurchlässigen
Wirrmaterialeinlage ausgebildet ist. Auch die solchermaßen ausgebildete Rolle
kann ein kreisrundes, ovales, flach mehreckiges oder beliebig anderes
Querschnittsprofil besitzen. Dabei können die luftdurchlässige Hülle und
die luftdurchlässige
Wirrmaterialeinlage aus den gleichen Materialien, d. h. aus den
gleichen durch Reaktion mit Wasser biozide Metallionen erzeugenden Materialien
oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen, von welchen beide
oder nur eines zur Erzeugung biozider Metallionen geeignet ist.
Noch eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass die Hülle
und die Wirrmaterialeinlage aus Materialien bestehen, die sich in
der galvanischen Reihe derartig unterscheiden, dass eines der Materialien
eine sogenannte Opferanode bildet.
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Zur
Befestigung der erfindungsgemäßen Einrichtung
auf dem First eines Daches ist es möglich, dass die Einrichtung
mindestens eine Befestigungslasche aufweist, die zum Festkleben
oder zum Festdübeln
der Einrichtung vorgesehen ist. Nachdem das Festkleben der Einrichtung
einen sauberen, trockenen First und eine geeignete Verarbeitungstemperatur erfordert
und das Festdübeln
einen größeren Arbeitsaufwand
bedeutet, kann es vorteilhaft sein, wenn die Einrichtung mit mindestens
zwei in Längsrichtung
voneinander beabstandeten, die Firstziegel überspannenden Befestigungsbügeln kombiniert
ist. Bei einer derartigen Ausbildung ist es bevorzugt, wenn der
jeweilige Befestigungsbügel
in seiner Spannrichtung federnd ausgebildet ist. Solchermaßen ausgebildete
Befestigungsbügel
sind am First eines Daches einfach und zeit- und kraftsparend zuverlässig anbringbar.
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Der
jeweilige Befestigungsbügel
kann mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
vernietet, verschweißt,
verlötet,
verclincht oder zusammengefaltet, d. h. materialschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden
sein.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen,
wobei es sich versteht, dass die Erfindung nicht auf die Zeichnungen
beschränkt
sondern durch die Ansprüche
bestimmt ist.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
eine Schnittdarstellung des Firstes eines Daches und eine Wassertröpfchen enthaltende
Luftströmung über den
Dachfirst,
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2 eine
der 1 ähnliche
Darstellung, wobei auf dem First des Daches eine erfindungsgemäße Einrichtung
angebracht ist,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Firstziegels mit einer auf diesem
angebrachten erfindungsgemäßen Einrichtung,
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4 eine
der 3 ähnliche
Darstellung mit einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
auf einem Firstziegel,
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5 einen
Abschnitt eines Firstziegels mit einer an diesem befestigten erfindungsgemäßen Einrichtung,
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6 eine
andere Befestigungsvariante der Einrichtung an einem Firstziegel,
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7 noch
eine andere Befestigungsvariante der erfindungsgemäßen Einrichtung
an einem Firstziegel,
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8 eine
weitere Variante der Befestigung einer erfindungsgemäßen Einrichtung
auf einem Firstziegel,
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9 eine
Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung
als Leistenelement mit zwei von Zacken gebildeten Reihen,
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10 eine
der 9 ähnliche
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Einrichtung, die
zwei ineinander angeordnete Leistenelemente aufweist,
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11 einen
Abschnitt des Leistenelementes gemäß 9 in Blickrichtung
des Pfeiles XI, wobei die Zacken der beiden Reihen unterschiedlich groß sind und
aus unterschiedlichen Materialien bestehen,
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12 eine
als Leistenelement ausgebildete Einrichtung mit einer Borstenreihe,
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13 eine
der 11 ähnliche
abschnittweise Seitenansicht des Leistenelementes gemäß 9,
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14 eine
der 11 ähnliche
abschnittweise Seitenansicht eines Leistenelementes mit unterschiedlich
großen
Zacken aus unterschiedlichen Materialien,
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15 eine
der 13 ähnliche
Darstellung, wobei die Zacken mit Perforationslöchern ausgebildet sind,
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16 eine
der 14 ähnliche
Darstellung, wobei die Zacken der beiden Zackenreihen unterschiedlich
groß sind,
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17 abschnittweise
einen Zacken eines Leistenelementes gemäß 10, das
aus einem engmaschigen Netz- bzw. Gittermaterial besteht,
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18 eine
der 17 ähnliche
Darstellung, wobei der jeweilige Zacken von einem Kunststoffrahmen
umschlossen ist,
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19 abschnittweise
ein Stanzteil für
ein Leistenelement einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
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20 perspektivisch
in Blickrichtung von schräg
oben eine Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung aus einem engmaschigen
Netz- oder Gittermaterial,
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21 eine
dachförmig
gestaltete Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung, die am Firstziegel
festklemmbar bzw. festgeklemmt ist,
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22 in
einer Vorderansicht einen Firstziegel und eine daran festgeklemmte
erfindungsgemäße Einrichtung,
die ein ovales Stirnprofil besitzt,
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23 eine
der 8 ähnliche
Darstellung mit einer Einrichtung aus einem Netz- oder Gittermaterial
mit einem mit der Einrichtung materialeinstückig verbundenen vierkreisförmig profilierten
Flächenelement,
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24 eine
der 23 ähnliche
Darstellung mit einem achtelkreisförmig profilierten Flächenelement,
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25 eine
der 23 ähnliche
Darstellung mit einem zweilagigen vierteilkreisförmig profilierten Flächenelement,
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26 eine
Ausbildung der Einrichtung mit einem Flächenelement, das an dem Firstziegel
mit Klemmlaschen befestigt ist,
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27 eine
den 23 bis 26 ähnliche Darstellung
mit einer Einrichtung aus einem Netz- oder Gittermaterial, die zweilagig
ausgebildet und mit zwei viertelkreisförmig profilierten Flächenelementen den
zugehörigen
Firstziegel bedeckt,
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28 eine
Ausbildung der Einrichtung, die von aufeinander gestapelten, dünnen Röhrchen aus einem
biozide Metallionen erzeugenden Material gebildet ist,
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29 eine
der 28 ähnliche
Darstellung, wobei die Einrichtung nach Art einer Wellpappe mit
tick-zack-förmigen
Zwischenlagen aus einem biozide Metallionen erzeugenden Material
besteht, und
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30 eine
der 29 ähnliche
Darstellung, wobei die Einrichtung nach Art einer Wellpappe mit
gewellten Zwischenlagen aus einem biozide Metallionen erzeugenden
Material, wie bspw. einem dünnen
Kupferblech o. dgl. besteht.
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1 zeigt
schematisch einen First 10 eines Daches. Mit der Bezugsziffer 12 sind
Dachziegel und mit der Bezugsziffer 14 ist ein Firstziegel
bezeichnet. Die Pfeillinien 16 verdeutlichen eine feuchte,
d. h. eine Wassertröpfchen 18 enthaltende
Luftströmung 16.
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An
der Luvseite des Firstes 10 staut sich die Luftströmung 16.
Dem entsprechend sind hier relativ viele Wassertröpfchen 18 vorhanden.
An der Leeseite ergibt sich hinter dem Firstziegel 14 eine
Verwirbelung der Luftströmung 16,
die durch die bogenförmigen
Pfeile 20 angedeutet ist. Daraus resultiert, dass an der
Leeseite des Firstes unmittelbar hinter dem Scheitel des Firstziegels 14 weniger
Wassertröpfchen 18 vorhanden
sind. Die Leeseite des Firstziegels 14 ist also vergleichsweise
trocken.
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Um
diesem Mangel einer reduzierten Feuchtigkeit an der Leeseite des
Firstziegels 14 abzuhelfen, wird auf dem Firstziegel 14 eine
erfindungsgemäße Einrichtung 22 (siehe 2)
montiert. Zweckmäßig kann
es hierbei sein, wenn die Einrichtung 22 nicht genau im
Scheitel 24 des Firstziegels 14 sondern gegen
diesen geringfügig
nach Lee versetzt angebracht wird. Dieser Versatz ist in 2 mit
V bezeichnet.
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Die
Einrichtung 22 ist als Filtereinrichtung ausgebildet, die
zum Herausfiltern von Wassertröpfchen 18 aus
der Luftströmung 16 und
zur Abgabe der aus der Luftströmung 16 herausgefilterten
Wassertröpfchen 18 an
die Leeseite des Firstziegels 14 vorgesehen ist. Die Einrichtung 22 weist
ein Material auf oder besteht aus einem Material, das durch Reaktion mit
den Wassertröpfchen 18 zur
Erzeugung von einen Bewuchs auf dem Dach abtötenden und verhindernden bioziden
Metallionen vorgesehen ist.
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Diverse
Ausbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung 22 werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die 3 bis 22 beschrieben,
wobei es sich versteht, dass die Erfindung nicht auf die zeichnerisch
dargestellten Ausführungsformen
beschränkt
sondern durch die Ansprüche
bestimmt ist.
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3 zeigt
perspektivisch einen Firstziegel 14, auf welchem eine Einrichtung 22 befestigt
ist. Die Einrichtung 22 ist als Leistenelement 26 ausgebildet. Das
Leistenelement 26 ist materialeinstückig mit einer Befestigungslasche 28 ausgebildet.
Die Befestigungslasche 28 dient zum Befestigen des Leistenelementes 26 auf
dem Firstziegel 14.
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Das
Leistenelement 26 bildet einen Kamm, wodurch verhindert
wird, dass Vögel
auf dem First landen können.
Auf diese Weise wird ein ungewolltes und unerwünschtes Bekoten des Dachfirstes
verhindert.
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Bei
der Ausbildung gemäß 3 ist
das Leistenelement 26 mit Zinken 30, mit Zacken 32 und mit
Lappen 34 ausgebildet. Demgegenüber verdeutlicht die 4 eine
erfindungsgemäße Einrichtung 22 auf
einem Firstziegel 14, die als Rolle 36 ausgebildet
ist. Die Rolle 36 besteht aus einem luftdurchlässigen Netz-
oder Gittermaterial.
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5 verdeutlicht
in einer der 3 ähnlichen perspektivischen Ansicht
einen Firstziegel 14 mit einer von einem Leistenelement 26 gebildeten Einrichtung 22,
die auf dem Firstziegel 14 fest gedübelt ist. Eine Dübelbefestigung
ist in 5 durch die strichpunktierte Linie 38 schematisch
angedeutet.
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6 zeigt
in einer der 5 ähnlichen perspektivischen abschnittweisen
Darstellung einen Firstziegel 14, an welchem eine Einrichtung 22 mittels
eines Klebers 40 befestigt ist.
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7 verdeutlicht
einen Firstziegel 14, auf dem ein Flächenelement 42 vorgesehen
ist. Das Flächenelement 42 besteht
bspw. aus einem durch Reaktion mit Wasser biozide Metallionen erzeugenden Material.
Das Flächenelement 42 ist
mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung 22 bspw.
verschweißt. Eine
Schweißstelle
ist mit der Bezugsziffer 44 bezeichnet. Das Flächenelement 42 kann
mit der Einrichtung 22 materialschlüssig, d. h. bspw. durch Verschweißen oder
durch Verlöten,
kraftschlüssig,
z. B. durch Vernieten o. dgl., oder formschlüssig, bspw. durch Verfalzen,
oder beliebig anders mechanisch fest verbunden sein.
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8 zeigt
eine der 7 ähnliche Ausbildung, wobei das
Flächenelement 42 mit
der von einem Leistenelement 26 gebildeten Einrichtung 22 mittels
Befestigungsbügeln 46 auf
einem Firstziegel 14 befestigt ist, von welchen nur ein
Befestigungsbügel
schematisch dargestellt ist. Der jeweilige Befestigungsbügel 46 ist
in seiner Spannrichtung federnd ausgebildet. Der entsprechende Federabschnitt
ist mit der Bezugsziffer 48 bezeichnet.
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9 zeigt
eine Einrichtung 22 in Form eines Leistenelementes 26,
das mit zwei Zackenreihen ausgebildet ist. Die beiden Zackenreihen
sind voneinander durch einen Befestigungsstreifen 50 beabstandet,
mit welchem die Einrichtung 22 auf einem Firstziegel 14 aufweisenden
Dachfirst befestigt wird. Bei dieser Ausbildung sind die Zacken 32 der
beiden Zackenreihen vollflächig
gestaltet.
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10 verdeutlicht
eine Ausbildung der Einrichtung 22, die zwei Leistenelemente 26 und 26' aufweist, die
ineinander angeordnet sind. Das Leistenelement 26 ist wie
das Leistenelement 26 gemäß 9 mit vollflächigen Zacken 32 ausgebildet.
Das in das Leistenelement 26 eingefügte Leistenelement 26' besteht aus
einem engmaschigen Netz- oder Gittermaterial 52; es ist – wie das
Leistenelement 26 mit Zacken 32' – ausgebildet, die in zwei
voneinander beabstandeten Zackenreihen vorgesehen sind.
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11 zeigt
in einer Seitenansicht abschnittweise eine Einrichtung 22 in
Form eines Leistenelementes 26 mit zwei seitlich voneinander
beabstandeten Zackenreihen, wobei die leeseitigen Zacken 32 vollflächig ausgebildet
und die luvseitigen Zacken 32' von einem engmaschigen Netz- oder Gittermaterial 52 gebildet
sind.
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12 zeigt
perspektivisch eine Ausbildung der Einrichtung 22 mit einer
Befestigungslasche 28, von der mindestens annähernd senkrecht
eine Borstenreihe 54 wegsteht. Die Borsten der Borstenreihe 54 sind
nicht alle gleich lang.
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13 verdeutlicht
in einer Seitenansicht eine vollflächige Zacke 32 einer
von einem Leistenelement 26 gebildeten Einrichtung 22.
Die 14 verdeutlicht in einer der 11 ähnlichen
abschnittweisen Seitenansicht eine vollflächige Zacke 32 und eine
im Vergleich hierzu kleinerflächige
Zacke 32'', die mit Perforationslöchern 56 ausgebildet
ist. Bei der Zacke 32 handelt es sich vorzugsweise um die
teeseitige Zacke und bei der Zacke 32'' um
die luvseitige Zacke einer als zweireihiges Leistenelement 26 ausgebildeten
Einrichtung 22.
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15 zeigt
eine Zacke 32'', die mit Perforationslöchern 56 ausgebildet
ist. 16 verdeutlicht – ähnlich wie die 14 – Zacken 32 und 32'''', wobei die
Zacken 32 vorzugsweise in der teeseitigen Zackenreihe und
die kleinerflächigen
Zacken 32''' in der luvseitigen Zackenreihe
einer von einem Leistenelement 26 gebildeten Einrichtung 22 vorgesehen
sind.
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17 verdeutlicht
abschnittweise eine Zacke 32' aus
einem engmaschigen Netz- oder Gittermaterial 52. 18 zeigt
eine der 17 ähnliche Zacke 32' aus einem engmaschigen
Netz- oder Gittermaterial 52, das von einem Rahmen 58 bspw.
aus einem witterungsbeständigen
Kunststoffmaterial umschlossen ist.
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19 zeigt
einen Abschnitt eines Stanzteiles 60, das um seine Längsmittellinie 61 herum
zusammengefaltet wird, um eine Einrichtung 22 mit Zacken 32 zu
realisieren, die in einer Zackenreihe vorgesehen sind. Mit der Bezugsziffer 28 sind
Befestigungslaschen für
die aus dem Stanzteil 60 hergestellte Einrichtung 22 bezeichnet.
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20 verdeutlicht
perspektivisch eine Einrichtung 22 aus einem engmaschigen
Netz- oder Gittermaterial 52. Mit der Bezugsziffer 28 ist
auch in dieser Zeichnung die Befestigungslasche bezeichnet, mit
welcher die Einrichtung 22 auf einem Firstziegel 14 aufliegt
und mittels welchem die Einrichtung 22 auf dem First befestigt
wird.
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21 zeigt
perspektivisch einen Firstziegel 14, auf dem eine dachförmige Einrichtung 22 aus
einem engmaschigen Netz- oder Gittermaterial 52 festgeklemmt
ist. Zu diesem Zwecke ist die dachförmige Einrichtung 22 unterseitig
mit Klemmlaschen 62 ausgebildet.
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22 zeigt
in einer Vorderansicht einen Firstziegel 14 und eine auf
diesem festgeklemmte Einrichtung 22, die ein ovales Stirnprofil
besitzt, und die mit Klemmlaschen 62 am Firstziegel 14 festgeklemmt
ist.
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23 verdeutlicht
einen Firstziegel 14, auf dem eine Einrichtung 22 angebracht
ist. Die Einrichtung 22 besteht aus einem Netz- oder Gittermaterial 52 mit
einem gezackten Oberrand. Mit der Einrichtung 22 ist materialeinstückig ein
Flächenelement 42 verbunden,
das den Firstziegel 14 halbseitig bedeckt, d. h. das ein
vierteilkreisförmiges
Profil besitzt.
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Die
Einrichtung 22 ist am Firstziegel 14 mittels Befestigungsbügeln 46 befestigt,
von welchen in 23 nur ein Befestigungsbügel 46 gezeichnet
ist. Der/jeder Befestigungsbügel 46 weist
einen Federabschnitt 48 auf.
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24 zeigt
einen Firstziegel 14, auf dem eine Einrichtung 22 angebracht
ist, die aus einem Netz- oder Gittermaterial 52 besteht.
Die Einrichtung 22 ist materialeinstückig mit einem Flächenelement 42 verbunden,
das den Firstziegel 14 bspw. an einem Viertel seiner Oberfläche bedeckt.
Die Einrichtung 22 ist auf dem Firstziegel 14 mit
Hilfe von Befestigungsbügeln 46 befestigt,
von welchen nur ein Befestigungsbügel 46 gezeichnet
ist. Der/jeder Befestigungsbügel 46 weist
einen Federabschnitt 48 auf.
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Die
Einrichtung 22 gemäß 24 ist
einfach mit einem geradlinigen Oberrand ausgebildet, auf welchem
jedoch keine Vögel
landen können,
weil die Einrichtung 22 aus einem Netz- oder Gittermaterial 52 besteht.
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25 zeigt
eine zweilagige Ausbildung der Einrichtung 22 aus einem
Netz- oder Gittermaterial 52 – ähnlich der
in 23 gezeigten, aber dort einlagig ausgebildeten
Einrichtung 22. Mit der Bezugsziffer 46 ist auch
in 25 ein Befestigungsbügel bezeichnet, der zum Befestigen
der Einrichtung 22 auf einem Firstziegel 14 dient.
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26 verdeutlicht
eine Einrichtung 22 aus einem Netz- oder Gittermaterial 52,
die mit zwei voneinander abgewandten Flächenelementen 42 ausgebildet
ist, welche einen Firstziegel 14 überdecken und die mit Klemmlaschen 62 ausgebildet
sind, mittels welchen die Einrichtung 22 auf dem Firstziegel 14 befestigt
ist.
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27 zeigt
eine der 26 prinzipiell ähnliche
Ausbildung der Einrichtung 22, die jedoch – im Vergleich
zur einlagigen Ausbildung gemäß 26 – zweilagig
ausgebildet ist, und die nicht mit ihren zweilagigen Flächenelementen 42 sondern
mit Hilfe von Befestigungsbügeln 46 an
einem Firstziegel 14 befestigt ist.
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28 zeigt
einen Firstziegel 14, auf dem eine erfindungsgemäße Einrichtung 22 mit
Hilfe von Befestigungsbügeln 47 befestigt
ist, wobei die Einrichtung 22 aus aneinander anliegenden
und übereinander
gestapelten dünnen
Röhrchen 64 kleinen lichten
Querschnitts aus einem durch Reaktion mit Wasser biozide Metallionen
erzeugenden Material bestehen. Die dünnen Röhrchen 64 können zum
First quer oder wunschgemäß geringfügig z. B.
in Nord-Ost-Richtung schräg
geneigt orientiert sein. Die Röhrchen 64 können Holzstoß artig
oder trapezförmig
gestapelt aufeinander eng anliegend angeordnet sein. Dadurch, dass
bei einer solchen Ausbildung der Einrichtung 22 sowohl
die Innenoberfläche
der dünnen
Röhrchen 64 kleinen
Durchmessers als auch deren Außenoberfläche zur
Reaktion mit Wasser zur Verfügung
steht, ergibt sich eine ausgezeichnete Erzeugungsrate biozider Metallionen.
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Ähnlich ausgezeichnete
Eigenschaften bezüglich
der Ionen-Erzeugungsrate ergeben sich, wenn die Einrichtung 22 wellpappenartig
mit zick-zack-förmigen Zwischenlagen
(siehe 29) oder wellpappenartig mit
gewellten Zwischenlagen (siehe 30) ausgebildet
ist. Auch solchermaßen ausgebildete
Einrichtungen 22 besitzen eine ausgezeichnete Erzeugungsrate
biozider Metallionen, weil ihre Erzeugungsoberfläche bei relativ kleinen Außenabmessungen
sehr groß ist.
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Gleiche
Einzelheiten sind in den 1 bis 30 jeweils
mit den selben Bezugsziffern bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in
Verbindung mit allen Zeichnungsfiguren alle Einzelheiten jeweils
detailliert zu beschreiben.
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- 10
- First
- 12
- Dachziegel
- 14
- Firstziegel
- 16
- Pfeile/Luftströmung
- 18
- Wassertröpfchen (in 16)
- 20
- bogenförmige Pfeile/Verwirbelung
(von 16)
- 22
- Einrichtung
(auf 10)
- 24
- Scheitel
(von 14)
- 26
- Leistenelement
(von 22)
- 28
- Befestigungslasche
(von 26)
- 30
- Zinken
(von 22 bzw. 26)
- 32
- Zacken
(von 22 bzw. 26)
- 34
- Lappen
(von 22 bzw. 26)
- 36
- Rolle
(von 22)
- 38
- strichpunktierte
Linie/Dübelbefestigung
(von 22 an 10)
- 40
- Kleber
(an 28)
- 42
- Flächenelement
(auf 14)
- 44
- Schweißstelle
(zwischen 42 und 22)
- 46
- Befestigungsbügel (für 22)
- 48
- Federabschnitt
(von 46)
- 50
- Befestigungsstreifen
(von 22)
- 52
- Netz-
oder Gittermaterial (für 22)
- 54
- Borstenreihe
(von 22)
- 56
- Perforationslöcher (in 30, 32 oder 34)
- 58
- Rahmen
(um 52)
- 60
- Stanzteil
(für 22)
- 61
- Längsmittellinie
(von 60)
- 62
- Klemmlaschen
(von 22)
- 64
- dünne Röhrchen kleinen
Durchmessers (von 22)
- 66
- wellpappenartiges
Gebilde (von 22)