EP0553779A1

EP0553779A1 - Verfahren zum Ein- und Ausfahren eines Druckwagens in eine Druckeinheit, sowie dazugehörende Druckeinheit

Info

Publication number: EP0553779A1
Application number: EP93101185A
Authority: EP
Inventors: Giancarlo Cerutti; Giuseppe Fantoni; Mario Forno; Giancarlo Gibellino; Giampiero Miglietta
Original assignee: Officine Meccaniche Giovanni Cerutti SpA
Current assignee: Officine Meccaniche Giovanni Cerutti SpA
Priority date: 1992-01-31
Filing date: 1993-01-27
Publication date: 1993-08-04
Also published as: IT1265710B1; JPH06198834A; ITMI920184A0; ITMI920184A1

Abstract

Vorrichtung zum Ein- und Ausfahren eines Druckwagens in eine Druckeinheit einer Rotationsdruckmaschine, wobei das Einfahren bzw. das Ausfahren des Druckwagens mit einer geradlinigen Bewegung erfolgt, die rechtwinklig zur Laengsachse (X) der Maschine ausgerichtet ist, unter Verwendung von Druckelementen bei denen mindestens eine Seitenwand des Gestells des Druckelementes mit einer Oeffnung versehen ist, um das Einfahren bzw. Ausfahren des Druckwagens zu ermoeglichen. <IMAGE>

Description

Die vorstehende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein- und Aus fahren eines Druckwagens in ein Druckelement einer Rotationsdruckmaschine, ferner bezieht sich die Erfindung auf das dazugehoerende Druckelement.
Rotationsdruckmaschinen werden fuer die Herstellung von Wochen- oder Monatszeitschriften oder das Bedrucken von Verpackungsmaterial eingesetzt. Rotationsdruckmaschinen bestehen aus einer Anzahl von Druckelementen und jedes der Druckelemente nimmt austauschbar einen Druckwagen auf, der mit Farbauftragseinrichtungen ausgeruestet ist und einen Druckzylinder aufnimmt.
In bekannten Maschinen dieser Art ist zwischen den einzelnen Druckelementen, die im wesentlichen aus zwei geschlossenen Seitenstaendern bestehen, ein Zwischenraum vorgesehen, um zu ermoeglichen, senkrecht zur Achse (X) der Rotationsdruckmaschine einen Druckwagen in den Zwischenraum einzufahren und diesen Wagen ueber eine zweite Bewegung in Axialrichtung in das Innere des Druckelementes zu befoerdern.
Die beschriebenen Beladevorgaenge werden in umgekehrter Reihenfolge zum Ausfahren des Druckwagens aus dem Druckelement durchgefuehrt, und zwar wird fuer den Ausfahrvorgang der Druckwagen in Axialrichtung (X) der Rotationsdruckmaschine bewegt, um dann nach Erreichen des Zwischenraumes zwischen zwei Druckelementen, im Anschluss senkrecht zur Achse (X) der Druckmaschine aus gefahren zu werden.
Das bekannte Verfahren zum Beladen eines Druckwagens in das Druckelement der Maschine erfordert stets einen Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Druckelementen, was im Gegensatz zu dem Beduerfnis steht, immer kuerzere und kompaktere Rotationsdruckmaschinen zu bauen.
Ferner bringt die Notwendigkeit, den Druckwagen mit zweimaliger Aenderung der Bewegungsrichtung in das Druckelement einzufahren, Schwierigkeiten bei der Automatisierung der Belade- und Entladevorgaenge des Druckwagens mit sich, Automatisierung, die auch in Druckmaschinen der genannten Art immer mehr angestrebt wird.
Es ist daher Aufgabe der vorstehenden Erfindung, ein neues Verfahren und ein neuartiges Druckelement vorzuschlagen, mit dem die Freiraeume zwischen zwei benachbarten Druckelementen beseitigt werden koennen, was zu einer Verringerung der Gesamtbaulaenge der Rotationsdruckmaschine fuehrt und dass ferner die Voraussetzungen fuer ein automatisches Beladen bzw. Entladen der Druckwagen geschaffen werden.
Die erfindungsgemaesse Aufgabe wird durch ein Verfahren geloest, das vorsieht, dass der Beschickungs- bzw. der Entladevorgang des Druckwagens mit geradliniger Bewegung erfolgt und diese Bewegung senkrecht zur Laengsachse (X) der Maschine ausgerichtet ist.
Ein Verfahren dieser Art ist bei einem Druckelement durchfuehrbar, das sich dadurch kennzeichnet, dass wenigstens ein Seitenteil des Druckelementes mit einer Oeffnung versehen ist, das ein Einfahren bzw. Aus fahren eines Druckwagens erlaubt.
Die Erfindung wird nun anhand einiger Ausfuehrungsbeispiele genauer beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 im Grundriss ein Druckelement mit einer Oeffnung zum Einfahren bzw. Aus fahren des Druckwagens durch die rechte Seitenwand des Maschinengestells;
Fig. 2 ein aehnliches Druckelement gemaess Fig. 1, mit einer Oeffnung zum Einfahren bzw. Ausfahren des Druckwagens in der linken Seitenwand des Druckelements;
Fig. 3 ein weiteres Druckelement im Grundriss mit einer Oeffnung zum Einfahren bzw. Aus fahren des Druckwagens sowohl in der rechten als auch in der linken Seitenwand des Druckelementes;
Fig. 4 das Druckelement gemaess Fig. 3 unter Darstellung der Bewegungsablaeufe zum Beladen bzw. Entladen der Druckwagen.

Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die Druckelemente 1,2 und 3 in unmittelbarer Naehe zueinander angeordnet. Die bisher ueblichen Freiraeume zwischen den Druckelementen bei bekannten Rotationsdruckmaschinen wurden beseitigt. Jedes Druckelement 1,2,3 besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwaenden, die parallel zueinander angeordnet sind.
Wenigstens eine der Seitenwaende 4,5, die das Maschinengestell des Druckelementes bilden, weist eine Oeffnung 6 bzw. 13 auf, um das Einfahren bzw. Aus fahren eines Druckwagens 7 zu ermoeglichen. Dieser Vorgang kann mit einer einzigen geradlinigen Bewegung durchgefuehrt werden, wie mit dem Pfeil f verdeutlicht. Damit wird ein Automatisieren des Wagenwechsels wesentlich vereinfacht.
Am Boden eines jeden Druckelementes 1,2,3 sind Fuehrungen oder Praezisionsschienen 8,9 angeordnet, die ein Verfahren der Druckwagen 7, die zu diesem Zwecke mit Radsaetzen 10 ausgeruestet ist, ermoeglicht.
Am Boden eines jeden Druckelementes 1,2 und 3 ist ferner ein Anschlagmittel vorgesehen, das schematisch mit 11 gekennzeichnet ist und die Arbeitsstellung des Druckwagens 7 gegenueber dem Druckelement 2 festlegt.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist vor der Oeffnung 6 z.B. des Druckelementes 2, ein Freiraum vorgesehen, der eine Wartezone 12 darstellt, die es erlaubt, den Druckwagen 7 aus dem Druckelement 2 auszufahren und diesen Wagen durch einen neuen Druckwagen 7', der in Wartestellung 12 steht, zu ersetzen.
In Fig. 1 ist die Oeffnung 6 in der rechten Seitenwand 4 der Druckelemente 1,2 und 3 vorgesehen.
Der Fig. 2 kann entnommen werden, dass die Oeffnung 13 zum Beladen bzw. Entladen des Druckwagens auch in der linken Seitenwand 5 des Druckelementes vorgesehen sein kann.
Um die Druckwagen 7 auf beiden Seiten 4 und 5, z.B. eines Druckelementes 2 zu beladen oder zu entladen, ist es moeglich, wie in Fig. 3 dargestellt, in beiden Seitenwaenden 4 und 5 eines Druckelementes entsprechende Oeffnungen 6 und 13 vorzusehen.
Dies erlaubt es, die Maschine noch vielseitiger zu gestalten, da das Beladen und Entladen der Druckwagen sowohl von der rechten als auch von der linken Maschinenseite der Rotationsdruckmaschine erfolgen kann.

Claims

Verfahren zum Ein- und Ausfahren eines Druckwagens (7) in das Druckelmement (1,2,3) einer Rotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Einfahren bzw. das Aus fahren des Druckwagens (7) in bzw. aus dem Druckelement (1,2,3) unter Durchfuehrung einer geradlinigen Bewegung (f) erfolgt, die senkrecht zur Laengsachse (X) der Maschine ausgerichtet ist.
Druckelement, zur Durchfuehrung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seitenwand (4,5) des Maschinengestells des Druckelements (1,2,3) eine Oeffnung (6,13) zum Beladen bzw. Entladen eines Druckwagens (7) aufweist.
Druckelement, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (1,2,3) mit Praezisionsfuehrungen oder Gleisen (8,9) ausgeruestet ist, die einen Druckwagen (7) aufnehmen.
Druckelement, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass am Boden eines jeden Druckelements (1,2,3) ein Anschlagmittel (11) vorgesehen ist, mit dem die Arbeitsstellung des Druckwagens (7) praezise gegenueber dem Druckelement (1,2,3) festlegbar ist.
Druckelement, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnung (6) zum Beladen bzw. Entladen des Druckwagens (7) in die rechte Seitenwand (4) des Druckelementes (2) eingearbeitet ist.
Druckelement, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Oeffnung (3) zum Beladen bzw. zum Entladen des Druckwagens (7) in die linke Seitenwand (5) des Druckelementes (2) eingearbeitet ist.
Druckelement, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass eine Oeffnung (6,3) zum Beladen bzw. Entladen des Druckwagens in beiden Seitenwaenden (4,5) des Druckelementes (2) vorgesehen ist.
Druckelement, nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (2) ohne Vorsehung eines Zwischenraumes in unmittelbarer Naehe benachbarter Druckelemente (1,3) vorgesehen ist.