EP0361055B1 - Vorrichtung zum Umlenken von Hochdruckschläuchen - Google Patents

Vorrichtung zum Umlenken von Hochdruckschläuchen Download PDF

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EP0361055B1
EP0361055B1 EP89115153A EP89115153A EP0361055B1 EP 0361055 B1 EP0361055 B1 EP 0361055B1 EP 89115153 A EP89115153 A EP 89115153A EP 89115153 A EP89115153 A EP 89115153A EP 0361055 B1 EP0361055 B1 EP 0361055B1
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chassis
pressure
lifting cylinder
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lifting
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Harry Reihse
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • E—FIXED CONSTRUCTIONS
    • E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03F—SEWERS; CESSPOOLS
    • E03F9/00—Arrangements or fixed installations methods or devices for cleaning or clearing sewer pipes, e.g. by flushing

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umlenken von Hochdruckschläuchen für Strahlwassersysteme zur Reinigung von Abwasserkanälen, die aus zwei Anpreßeinheiten besteht, wobei eine Anpreßeinheit als Chassis ausgebildet ist, in welchem eine Führungsrolle drehbar angeordnet ist und die Anpreßeinheiten durch eine aus Hubzylinder und Hubkolben aufgebaute Einrichtung auf Abstand voneinander einstellbar sind.
  • Die Reinigung von Abwasserkanälen von Feststoffen kann so erfolgen, daß Wasser unter hohem Druck aus einer nach dem Rückstoßprinzip konstruierten Reinigungsdüse austritt und damit die Feststoffe stufenweise zu einem Auffangraum transportiert, aus welchem die Feststoffe dann entfernt werden. Dabei werden die Hin- und Herbewegungen der Reinigungsdüse im Abwasserkanal durch Abrollen bzw. Aufwickeln eines langen Hochdruckschlauches von einer Haspel bewirkt, wobei der Hochdruckschlauch an seinem der Reinigungsdüse entgegengesetztem Ende mit einem Gerät zur Erzeugung von Hochdruckwasser strömungsmäßig verbunden ist. Die Einfädelung des Hochdruckschlauches mit der Reinigungsdüse an seinem Ende in den Abwasserkanal ist nur über einen Kanalschacht im Abwasserkanal möglich, wobei der Hochdruckschlauch an der Umlenkstelle Kanalschacht/Abwasserkanal bei seiner Hin- und Herbewegung mindestens abgeschürft, wenn nicht gar abgeknickt wird, wodurch die Lebensdauer des Hochdruckschlauches relativ kurz ist. Da der Gestehpreis je Meter Hochdruckschlauch beträchtlich ist, sind bereits Geräte entwickelt worden, um die Lebensdauer von zur Abwasserkanalreinigung eingesetzten Hochdruckschläuchen zu verlängern.
  • So ist im Handel eine hydraulische Umlenkrolle erhältlich, welche aus zwei Anpreßeinheiten besteht, die im Abwasserkanal mit Hilfe eines Hydraulikzylinders klemmend befestigbar sind. Während die eine Anpreßeinheit ein Winkelprofil aufweist und mit dem Hubkolben verbunden ist, wird die andere Anpreßeinheit von einem Chassis gebildet, in welchem eine Führungsrolle drehbar gelagert ist und welche mit dem Hubkolben verbunden ist (vergl. Prospekt der Firma roditec Vertrieb, D 2305 Heikendorf: "Zubehörteile zur Kanalerhaltung").
  • Nachteilig ist bei der bekannten hydraulischen Umlenkrolle, daß zu ihrer Anbringung eine Person in den Kanalschacht einsteigen muß, wobei wegen der Ungewißheit über die Zusammensetzung der Gasphase im Abwasserkanal und im Kanalschacht erheblicher Sicherheitsaufwand erforderlich ist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Umlenken von Hochdruckschläuchen für Strahlwassersysteme zur Reinigung von Abwasserkanälen, welche aus zwei Anpreßeinheiten ― davon eine als Chassis mit Führungsrolle ausgebildet ― und aus einer aus Hubzylinder und Hubkolben aufgebauten Einrichtung besteht, anzugeben, wobei die Vorrichtung vom Hüttenflur aus in den Abwasserkanal eingebracht und arretiert werden kann, ohne daß eine Person in den Kanalschacht einsteigen muß.
  • Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Chassis einen rechteckigen Querschnitt aufweist; daß eine Längsseite des Chassis mit einer Klappeinrichtung zum Einlegen des Hochdruckschlanchs versehen ist; daß am Chassis der Hubkolben befestigt ist; daß der Hubzylinder mit einem ersten Anpreßkopf kraftschlüssig verbunden ist; daß ein zweiter Anpreßkopf auf der dem Hubzylinder entgegengesetzten Seite mit dem Chassis kraftschlüssig verbunden ist und daß eine Öldruckpumpe vorgesehen ist, welche über einen Druckschlauch mit dem Hubzylinder strömungsmäßig verbindbar ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann wahlweise auch noch dadurch weitergebildet sein, daß
    • a)
    die Klappeinrichtung arretierbar ist;
    b)
    die Längsseiten des Chassis im Bereich der Führungsrolle durch ein Steckelement verbindbar sind;
    c)
    das Steckelement ein Bolzen ist;
    d)
    zwischen dem ersten Anpreßkopf und dem Hubzylinder ein erster Anschlagwinkel senkrecht zur Achse der Führungsrolle horizontal schwenkbar angeordnet ist;
    e)
    zwischen dem zweiten Anpreßkopf und dem Chassis ein zweiter Anschlagwinkel in der Ebene der Führungsrolle höhenverstellbar angeordnet ist;
    f)
    der zweite Anschlagwinkel am Ende seines höhenverstellbaren Schenkels mit einer Öse zur Aufnahme eines Halteseiles versehen ist.

  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Lebensdauer der Hochdruckschläuche verlängert, da Schürfen und Knicken an der Umlenkstelle ausgeschlossen ist.
  • Die Arretierung der Klappeinrichtung bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann so erfolgen, daß nach Schließen der mit einem Scharnier ausgerüsteten Klappe ein Stift durch eine mit einer Bohrung versehene Ausnehmung im Chassis hindurchgesteckt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an einem Seil, welches mit der am Ende des höhenverstellbaren Schenkels des zweiten Anschlagwinkels befindlichen Öse mit Hilfe eines Schäkels verbunden ist, in den Kanalschacht hinabgelassen.
  • Durch das Steckelement wird bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung verhindert, daß der Hochdruckschlauch im Betriebszustand von der Führungsrolle abspringt.
  • In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigen
    • Figur 1
    eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Linie I-I der Figur 2,
    Figur 2
    eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung.

  • In einem einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Chassis 1 ist eine Führungsrolle 2 drehbar angeordnet. Das Chassis 1 weist weiterhin an seiner einen Längsseite eine Klappeinrichtung 3 zum Einlegen des Schlauches auf. Durch ein Steckelement 4 sind die Längsseiten des Chassis 1 im Bereich der Führungsrolle 2 verbindbar. Am Chassis 1 ist auf seiner einen Seite ein Hubkolben 5 befestigt, welcher in einem Hubzylinder 6 beweglich ist. Mit dem Hubzylinder 6 ist ein erster Anpreßkopf 7 kraftschlüssig verbunden, während auf der gegenüberliegenden Seite des Hubzylinders 6 ein zweiter Anpreßkopf 8 mit dem Chassis kraftschlüssig verbunden ist. Zwischen dem ersten Anpreßkopf 7 und dem Hubzylinder 6 ist ein erster Anschlagwinkel 9 senkrecht zur Achse der Führungsrolle 2 horizontal schwenkbar angeordnet, während ein zweiter Anschlagwinkel 10 zwischen dem zweiten Anpreßkopf 8 und dem Chassis 1 höhenverstellbar angeordnet ist. Dabei ist der zweite Anschlagwinkel 10 am Ende seines höhenverstellbaren Schenkels mit einer Öse 11 zur Befestigung eines Halteseiles versehen. Schließlich ist eine Öldruckpumpe 12 über einen Druckschlauch 13 mit dem Hubzylinder 6 strömungsmäßig verbunden.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:
  • Auf dem Hüttenflur wird der Hochdruckschlauch mit der an seinem einen Ende befindlichen Reinigungsdüse bei geöffneter Klappeinrichtung 3 in das Chassis 1 eingelegt. Nach Schließen der Klappeinrichtung 3 wird der Druckschlauch 13 einerseits an die Öldruckpumpe 12 und andererseits an den Hubzylinder 6 angeschlossen. Nun wird ein Seil an der Öse 11 befestigt und die erfindungsgemäße Vorrichtung in den Kanalschacht auf die gewünschte Tiefe abgelassen. Hierbei wird der horizontale Schenkel des zweiten Anschlagwinkels 10 in den Kanal Unterkante Rohrscheitel eingeführt, wodurch der zweite Anpreßkopf 8 fixiert ist. Bei ausreichenden Sichtverhältnissen im Kanal wird der erste Anschlagwinkel 9 in Richtung Chassis 1 eingeschwenkt, während bei Anwesenheit von Dämpfen im Kanal der ausgeschwenkte zweite Anschlagwinkel 9 mit seinem horizontalen Schenkel in den Kanal Unterkante Rohrscheitel eingeführt wird, wodurch der erste Anpreßkopf 7 fixiert ist. Durch Betätigung der Öldruckpumpe 12 werden die Anpreßköpfe (7, 8) gegen die Wandung des Kanalschachtes gepreßt, wonach die Vorrichtung im Schacht arretiert ist.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Umlenken von Hochdruckschläuchen für Strahlwassersysteme zur Reinigung von Abwasserkanälen, bestehend aus zwei Anpreßeinheiten, wobei eine Anpreßeinheit als Chassis (1) ausgebildet ist, in welchem eine Führungsrolle (2) drehbar angeordnet ist und die Anpreßeinheiten durch eine aus Hubzylinder (6) und Hubkolben (5) aufgebaute Einrichtung auf Abstand voneinander einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis (1) einen rechteckigen Querschnitt aufweist; daß eine Längsseite des Chassis (1) mit einer Klappeinrichtung (3) zum Einlegen des Hochdruckschlauchs versehen ist; daß am Chassis (1) der Hubkolben (5) befestigt ist; daß der Hubzylinder (6) mit einem ersten Anpreßkopf (7) kraftschlüssig verbunden ist; daß ein zweiter Anpreßkopf (8) auf der dem Hubzylinder (6) entgegengesetzten Seite mit dem Chassis (1) kraftschlüssig verbunden ist und daß eine Öldruckpumpe (12) vorgesehen ist, welche über einen Druckschlauch (13) mit dem Hubzylinder (6) strömungsmäßig verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappeinrichtung (3) arretierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten des Chassis (1) im Bereich der Führungsrolle (2) durch ein Steckelement (4) verbindbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckelement (4) ein Bolzen ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Anpreßkopf (7) und dem Hubzylinder (6) ein erster Anschlagwinkel (9) senkrecht zur Achse der Führungsrolle (2) horizontal schwenkbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Anpreßkopf (8) und dem Chassis (1) ein zweiter Anschlagwinkel (10) in der Ebene der Führungsrolle (2) höhenverstellbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlagwinkel (10) am Ende seines höhenverstellbaren Schenkels mit einer Öse (11) zur Aufnahme eines Halteseiles versehen ist.
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